Das ist eine sehr interessante Frage und nicht ganz so leicht zu beantworten. Prinzipiell sind die Würfelpools etwas größer in Warhammer Fantasy, allerdings ist die Aufteilung der Symbole und das Prinzip des Beeinflussen durch dieses auch hier vertreten. Allerdings wurde Warhammer Fantasy mit einer hohen Komponentendichte versehen, was zwar nicht die Regeln aufbläst, aber ein wenig den Platz am Tisch. Dafür gibt es viel mehr spezifischere Karten für Angriffe, Sonderaktionen (Sozial wie Kampf), die man erwerben kann. Dadurch, dass man sie aber als Karten vor sich hat, vergisst man es nicht. Es liefert also viel mehr verschiedene Aktionen und Möglichkeiten und arbeitet deshalb auch mit Cooldowns, allerdings auch viel spezifischeren Möglichkeiten für Triumphe (Sigmars Komet), Despairs (Chaosstern), Vorteile und Nachteile, was die Abhandlung vereinfacht und Aktionen einen eigenen Charakter gibt.
Außerdem wird Strain anders gehandhabt und fast alle Regeln sind in Kartenform griffbereit. Dafür gibt es aber auch coole Mechaniken wie Haltungsleiste, Aktionen die sie je nach Haltung unterscheiden und mehr. Es ist also nicht komplizierter, aber ausdifferenzierter und man muss sich an die Verwaltung gewöhnen, einarbeiten. Karrieren funktionieren natürlich auch etwas anderes.
Für mich die beste Edition von Warhammer, andere kommen mit der Komponentendichte nicht klar. Die Regeln sind aber meiner Meinung nach ebenso toll wie in Star Wars und manche Sachen vermisse ich dort, dafür wurden die Würfelpools besser entschlackt in Star Wars. Die Frage ist also was man sucht und erwartet. Allerdings ist Warhammer Fantasy ja eingestellt, auch wenn man an die englischen Produkte zum Teil noch günstig rankommt.