Autor Thema: [PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie  (Gelesen 6339 mal)

Beschreibung: Eine Pathfinder-Kampagne auf dem Hintergrund der griechischen Mythologie

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Wasum

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[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« am: 02. Dezember 2013, 23:02:05 »
Aloha Gate!

Ich plane nächstes Jahr eine Pathfinder-Kampagne im antiken Griechenland und wollte euch hier mal um Rat fragen, da ich mir an verschiedenen Stellen unsicher bin, wie ich das ganze umsetzen soll.


Die Grundidee ist dabei, die SC den intriganten Göttern der griechischen Mythologie auszusetzen. Ich möchte damit gleich mehrere Dinge erzielen und ich möchte wissen, ob ihr denkt, mit diesem Konzept könnte mir das gelingen. Einerseits soll es eine low-magic-E6-Kampagne werden, Stufe 6 ist also Maximalstufe, weitere Charakterentwicklungen entstammen sonst nur durch singuläre Ereignisse. Außerdem sind die Klassen und Rassen stark begrenzt und ich habe Tatsächlich vor, eine Art FATE-Aspekt unterzubringen. Die angesprochenen Ziele sind dabei, schnelle, aber DnD-typische taktisch komplexe Kämpfe austragen zu können, ohne den Spielern dabei einen zu hohen Aufwand zumuten zu müssen und das ganze mit einer guten Story zu verflechten, in welcher die SC als "Söldner" des Olymps auftreten, um meinen Spielern ein möglichst interessantes Spielerlebnis zu bieten. Aber ich werde mal genauer:


Die Gunst der Götter:

Die Spieler werden sich je einen der zwölf Götter des Olymps aussuchen, dessen Interessen sie auf der Erde vertreten. Im Auftrag des Olymp ziehen sie los, um eine Mission für den Olymp zu erfüllen, dabei versuchen die verschiedenen Götter aber nicht selten, auch ihre persönlichen Interessen zu vertreten, die unter Umständen dem gemeinsamen Vorhaben zuwider gerichtet sind. Durch vertreten der Interessen ihrer Gottheit können Spieler sowas wie "FATE-Punkte" erhalten, die sie dann nach Bedarf bei der Gottheit einlösen können, um bei ihren Aufträgen auf der Erde überirdische Unterstützung zu erhalten. Mit einem solchen Punkt wird ein SC sich z.B. Boni auf d20-Würfe erkaufen können. Außerdem können diese Punkte auch für komplexere Gesuche aufgebracht werden, dann ist allerdings ein Charisma-Wurf notwendig (SGs von 10 - 20), um den Gott auch überzeugen zu können.
Ein SC kann so in der Gunst seines Gottes steigen, sofern er ihm gewissenhaft dient, widersetzt er sich den Interessen seines Patrons oder misslingt ihm ein Charisma-Wurf, um den Gott um Hilfe zu bitten, so sinkt auch seine Gunst.
Gunst wird dabei als Modifikator für die Charisma-Würfe verwendet. Hat ein Held sich der Gottheit 3 mal bewiesen, steht er auf einer Gunst von 3 und erhält diesen Wert als Bonus auf den notwendigen Charisma-Wurf, um einen Wunsch erfüllt zu bekommen. So kann ein folgsamer Held mit Hilfe seines Patrons erstaunliche Dinge vollbringen. Die maximale Anzahl an "Punkten" wird bestimmt durch 3+ CH-mod.
Ich beabsichtige damit, die SC permanent einer Spannung zwischen eigenem Wille, kollektivem Wille und dem Willen des Patrons auszusetzen.

Ich bin jetzt am Überlegen, ob dieser Mechanismus für jeden SC an nur einen Gott gekoppelt ist, oder ob nicht jeder SC in der Gunst (oder Missgunst) eines jeden Gottes stehen kann. Meint ihr, das wäre zu viel Aufwand?

An dieser Stelle bin ich offen für eine Vielzahl an Vorschlägen. Ich selbst mag das System wie ich es mir überlegt habe soweit und ich denke, das wird eine Menge Abwechslung in die Runde bringen und insbesondere die rollenspielerische Komponente des Spiels erheblich stärken.


Gleichzeitig soll das Spiel eine martiale low-magic Kampagne werden, in der mundane SC auf verschiedene Kreaturen der griechischen Mythologie treffen, Städte bereisen, verhandeln, infiltrieren und was eben sonst alles noch dazu gehört.

Verfügbare Völker werden wohl ausschließlich Menschenvölker sein, vielleicht aber mit einer Ausnahme - der Olympianer. Olympianer sind Menschen, in denen auch göttliches Blut fließt. Sie sind normalen Menschen überlegen (+2 auf alle Attribute), können sich allerdings dem Willen ihres Patrons nicht widersetzen, sind also tatsächlich Puppen der jeweiligen Gottheit (ich weiß nicht, ob jemand das tatsächlich spielen wollen würde).

An Klassen sind nur Kämpfer (tauschen heavy armor gegen 4 skill points/lvl), Schurken, Barbaren, Mönche (mit Einschränkungen) und Waldläufer (mit Einschränkungen) zugelassen, ich habe allerdings überlegt, eine einzelne magisch begabte Klasse hinzu zu nehmen, die dann allerdings eine angepasste Zauberliste erhielte mit überwiegend Divination Zaubern, ohne Zauber, die einen RW erfordern und ansonsten an das Oracle angelehnt wäre. Aber ich bin mir da bisher nicht so sicher, ob das tatsächlich eine gute Idee wäre.


Ganz explizit stellen sich mir nun folgende Fragen:

- Ist das Konzept mit den olympischen Patronen ansprechend?
- Ist meine Beschneidung der Verfügbaren Klassen gerechtfertigt?
- Passt das low-magic-Setting auf die Idee mit der Verbindung zu den Göttern?
- Denkt ihr, ich kann so eine abwechslungsreiche, teils ernste, teils auch humorvolle Kampagne auf die Beine stellen?

Und natürlich bin ich auch über jede weitere Anmerkung glücklich!


Wasum:)
« Letzte Änderung: 12. Dezember 2013, 06:55:14 von Wasum »

Tigershark

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Spiel des Olymp
« Antwort #1 am: 03. Dezember 2013, 08:48:25 »
1. Das Konzekt erinnert mich stark an Percy Jackson - kann man sicherlich relativ gut übernehmen. Ich find's auch ganz interessant.
Tatsächlich fände ich weitere Adaptionen von Percy Jackson echt sinnvoll: Alle "Menschen", die mitmachen, wären Halbgötter, aber auch weitere Spielvölker würden möglich werden: Satyren, Zentauren oder ähnliches fände ich durchaus interessant und geben einen ganz anderen Reiz ins Spiel. Natürlich solltest du die dann alle selbst entwerfen, damit sie dazu passen.
2.Die Beschneidung der Klassen ist problematisch:
2.1 Ist D&D halt irgendwo darauf ausgelegt, dass Magie im Spiel ist. Du wirst eine Menge Heilzeugs irgendwo verstreuen müssen oder permanente heilende Items verteilen dürfen, wenn kein Kleriker dabei ist. Und dann hast du schon wieder keine low-magic-Welt mehr. Alternativ baust du ein neues System, nach dem die Charaktere Trefferpunkte zurückgewinnen.
2.2 Da nur noch martiale Klassen im Spiel sind, könnten Kämpfe durchaus etwas verlangweilen. "I hit him with my sword."
3. Ja.
4. Das hängt eher von deiner Kreativität und deiner Fähigkeit als Spielleiter, sowie deinen Spielern ab als von der Kampagne.

PS: E6 macht eigentlich nur dann Sinn, wenn du die magischen Klassen dabei hast. Ansonsten ist das quasi doppelt gemoppelt.
« Letzte Änderung: 03. Dezember 2013, 08:53:50 von Tigershark »
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Hunter

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    • Savage Tide
Spiel des Olymp
« Antwort #2 am: 03. Dezember 2013, 10:44:27 »
Bezüglich der Götter als wichtiges Spielelement solltest du dir vielleicht einmal 13th age ansehen. Das verwendet ziemlich genau einen solchen Mechanismus, wie du ihn dir, glaube ich, vorstellst.
Stopper der Grausamen Flut, Töter des Erben des Feuers, Vernichter der Kadaverkrone und Erlöser des Fluchs des Purpurthrons.

Wasum

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Spiel des Olymp
« Antwort #3 am: 03. Dezember 2013, 14:01:32 »
Vielen Dank für die Antworten!

Ich möchte das Spiel gerne "low magic" spielen. Low magic und E6. Ja, der Grund für E6 ist hier weniger das Magie-Problem als viel mehr eine spielinterne Balance. Ich möchte keine Charaktere, die ganze Heere auslöschen können - sowas bleibt mächtigen Kreaturen vorenthalten. Die Charaktere sollen jeden Tag fürchten müssen, getötet werden zu können. Ich glaube, ich habe mir den Magie-Anteil in etwa so vorgestellt wie in LotR und das wird mMn durch E6 brauchbar abgebildet.

Aber ja, ein wenig Magie auf Spielerseite wäre vielleicht doch nicht verkehrt. Ich denke, ich werde zwei magisch begabte Klassen entwerfen, eine Arkane und eine Göttliche (letztere angelehnt an das Oracle). Wichtig ist mir dabei allerdings, dass zum einen keine Feuerbälle fliegen, Magie also subtil bleibt und die Spruchlisten entsprechend generiert werden und zum anderen, dass die magisch begabten Klassen keine volle Spellprogression haben. Kein Stufe 1 Charakter soll zaubern können. Ich muss noch überlegen, ob es bis Grad 3 oder doch eher bis 2 gehen soll. Habt ihr zufällig Ideen für passende Spruchlisten?
Und habt ihr vielleicht eine Idee für die arkane Klasse? Ich denke ja, die Hexe würde sich hier als Grundlage anbieten.

Ansonsten werde ich mir mal die von euch vorgeschlagenen Quellen ansehen, vielleicht finde ich dort etwas passendes!

Danke euch:)

Wasum

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Spiel des Olymp
« Antwort #4 am: 08. Dezember 2013, 21:04:20 »
Also, ich habe mir schon ein paar der Sachen angeschaut, zudem noch "Mazes and Minotaurs" gefunden und mir da insbesondere settingtechnisch ein paar Anregungen geholt.


Jetzt Akut stellen sich mir folgende Fragen:

1 - Völker
Ich bin mir unschlüssig, ob es verschiedene Völker geben sollte (Perser, Spartaner, usw) und wenn ja, welche das sein könnten, sowie, inwiefern diese sich unterscheiden.
Ich weiß aber, dass es keine Attributsmodifikatoren geben wird, stattdessen PB20 und eine Attributssteigerung alle 2 Stufen.

Was haltet ihr davon?

2 - Meine Auswahl an Klassen beschränkt sich derzeit auf:
Kämpfer
Barbar
Waldläufer
Seher (Oracle, aber Wis-based und prepared)
und Hexe

2.1 Einige der Klassen sind leicht modifiziert, um zu E6 und zum Setting zu passen, haltet ihr die Auswahl für ausreichend (zu jeder Klasse gibt es eine Hand voll zugelassener Archetypes)?
2.2 Denkt ihr, eine Klasse "Lyriker" oder "Herold" würde in das Setting passen (3/4 BAB, keine Spells, ein wenig Barden- und Cavalier-Zeug)?

3 - Ich bin mir unsicher bezüglich der Schicksalspunkte, die ich zu verwenden beabsichtige.

Ich möchte, dass man sie jederzeit verwenden kann, um numerische Boni zu erhalten (+10 auf Wurf, Reroll usw), aber auch, um Fakten schaffen zu können und eben das bereitet mir ein wenig Schwierigkeiten:


Es gibt einfache Gesuche (die angesprochenen Rerolls oder Bonis im Kampf oder bei Fertigkeitswürfen), die durch das bezahlen eines Schicksalspunkt jederzeit stattgegeben werden.
Dazu gibt es aufwändigere Wünsche, eben solche, die einen Eingriff der Götter in der Spielwelt erfordern (Eine Brücke über einen Fluss erscheint, ein Schaf verwandelt sich in ein Huhn, ein Charakter wird vor dem Tod gerettet). Jetzt stellt sich mir die Frage, welche Bedingungen ein solcher Wunsch mit sich bringt:
i) Einen Charismawurf, dessen SG von zwei Faktoren abhängt: Dem Umfang des Wunsches (Wie könnte ich das Kategorisieren?) und dem Gunstwert, den der Charakter bei der Gottheit hat (welcher sich aus der Anzahl der der Gottheit wohlgesonnenen Handlungen des SC ergibt).
ii) Dem Einsatz von Schicksalspunkten. Wobei sich hier die Frage stellt, ob ein aufwändigerer Wunsch mehr Schicksalspunkte erfordert als ein einfacher (was hieße, dass ein aufwändiger Wunsch einen höheren SG des Charismawurfs UND mehr Schicksalspunkte erfordern würde). Dabei stellt sich mir auch die Frage, ob die Punkte bei misslungenem Wurf verschwendet sind oder erhalten bleiben. Hier wäre meine Idee, dass Schicksalspunkte in der Höhe der Kosten -1 verloren gehen, was hieße, dass bei kleinen Wünschen keine Gefahr besteht, bei größeren allerdings immerhin eine kleine.


Das war es zum gegenwärtigen Zeitpunkt, sobald mir mehr einfällt, werde ich euch hier weiter um Rat fragen, vorab schon mal vielen Dank!

Idunivor

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Spiel des Olymp
« Antwort #5 am: 08. Dezember 2013, 22:54:30 »
1 - Völker
Ich bin mir unschlüssig, ob es verschiedene Völker geben sollte (Perser, Spartaner, usw) und wenn ja, welche das sein könnten, sowie, inwiefern diese sich unterscheiden.
Ich weiß aber, dass es keine Attributsmodifikatoren geben wird, stattdessen PB20 und eine Attributssteigerung alle 2 Stufen.

Was haltet ihr davon?

Da würde ich vielleicht verschiedene Traits entwerfen, die da individualisieren, die können ja unter Umständen dann auch etwas stärker sein als die normalen Traits. Und jeder Charakter bekommt dann einen Trait je nach Herkunft. Das macht es glaube ich einfacher und passt zumindest in meinen Augen einfach besser.

Zitat
2 - Meine Auswahl an Klassen beschränkt sich derzeit auf:
Kämpfer
Barbar
Waldläufer
Seher (Oracle, aber Wis-based und prepared)
und Hexe

2.1 Einige der Klassen sind leicht modifiziert, um zu E6 und zum Setting zu passen, haltet ihr die Auswahl für ausreichend (zu jeder Klasse gibt es eine Hand voll zugelassener Archetypes)?
2.2 Denkt ihr, eine Klasse "Lyriker" oder "Herold" würde in das Setting passen (3/4 BAB, keine Spells, ein wenig Barden- und Cavalier-Zeug)?

Gibt es einen Grund, warum du Schurken raus gelassen hast? Zu einigen Göttern der griechischen Mythologie passen die ja wirklich sehr gut und auch zu einer Reihe von Helden zumindest in Teilen.
Was die Idee mit dem Lyriker angeht, würde ich die auf jeden Fall aufnehmen. Wenn man sich die antiken Epen anschaut, dann sind die Helden eigentlich immer auch zumindest ein wenig Sänger oder Geschichtenerzähler und ich finde, dass besondere Redefähigkeiten auch sehr gut in ein antikes Setting passen. Die antike epik betont ja die Reden der Helden ganz besonders und Rede und Gegenrede sind ein festes Element im Kampf zwischen zwei Helden. Da ist es nur konsequent, wenn du das auch aufnimmst.

Wasum

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Spiel des Olymp
« Antwort #6 am: 08. Dezember 2013, 23:15:46 »
Oh, ja, der Schurke ist dabei, den habe ich nur irgendwie in meiner Aufzählung vergessen!

Das mit den Traits abhängig von der Herkunft gefällt mir sehr gut, das werde ich direkt so machen!
Hier wäre ich auch sehr für Vorschläge offen, ich bin leider kein Historiker, würde aber gerne dann auch tatsächlich passende Traits auswählen.



Und okay, dann werde ich den Lyriker bei mir aufnehmen - quasi als Barde ohne Spells, vielleicht mit sowas wie Tactican vom Cavalier und dessen Banner-Fähigkeit, aber so ganz schlüssig bin ich mir da nicht. Habt ihr da zufällig den einen oder anderen Vorschlag?

Wasum

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Spiel des Olymp
« Antwort #7 am: 11. Dezember 2013, 15:17:02 »
Und falls sich noch ein Historiker hierher verirrt: ich bin noch auf der Suche nach Völkern, die ich im antiken Griechenland unterbringen könnte.

Wasum

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[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #8 am: 12. Dezember 2013, 21:20:00 »
Hat keiner hier vielleicht die eine oder andere Idee? Ich wäre euch wirklich dankbar, gerade in bezug auf Völker und ihre traits oder sowas... aber eben auch die vorher angesprochenen Punkte!

Wäre wirklich cool, vielleicht noch den einen oder anderen Input oder vielleicht auch einfach etwas Kritik zu erhalten - würde mich freuen:)


Wasum

Scardon

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[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #9 am: 13. Dezember 2013, 00:29:46 »
Die Idee, eine PF-Kampagne im antiken Griechenland zu spielen, finde ich super. Gerade mit der ganzen göttlichen Schiene kann ich mir das sehr gut vorstellen. Das erinnert mich irgendwie an die guten alten "Herkules"- und "Xena"-Zeiten. :D

Als Klasse würde ich wohl noch eine Art Gelehrten einführen:
  • alle Wissensfertigkeiten als Klassenfertigkeiten
  • 3/4 GAB
  • 1/2 Klassenstufe als Bonus für Wissensfertigkeiten
  • Fertigkeitenliste ansonsten ähnlich dem Kleriker
(oder irgendwie so was)
Oder soll der Seher in die Richtung gehen?

Hier dann mal ein paar Ideen für Völker. Da ich kein Historiker bin, mag das wahrscheinlich alles nicht so ganz mit der echten antiken Welt übereinstimmen, aber schließlich geht’s hier ja immer noch um ein Fantasy-Rollenspiel. Da dürfen Verallgemeinerungen und Klischees meiner Meinung nach ruhig erlaubt sein.

Die unten genannten Vorlksmerkmale sollten zusätzlich zu denen des Menschen sein.

Athener
Benannt nach Athene, der Göttin des Wissens und Krieges, würde ich den Athenern +2 auf je 2 Wissensfertigkeiten geben, die dann auch ungelernt eingesetzt werden können.
Favorisierte Klasse: vielleicht die Lyriker-Klasse, die du oben angesprochen hast; oder der o. g. Gelehrte

Spartaner
Diese wurden ja, so weit ich weiß, schon von Kindheit an in militärischen Dingen trainiert. Daher finde ich das Talent Waffenfokus (beliebige Waffe) als Volksmerkmal ganz passend.
Favorisierte Klasse: Kämpfer

Perser
Anscheinend waren die Perser in anderen Bereichen als den Persischen Kriegen noch viel bedeutender für die Entwicklung der antiken Geschichte und lieferten viele Errungenschaften in Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Als Bewohner eines riesigen Reiches könnte man sie mit 1 oder 2 zusätzlichen Sprachen starten lassen.
Favorisierte Klasse: Schurke (wegen der vielen Fertigkeitspunkte und dem eher urbanen Charakter); oder der o. g. Gelehrter

Phönizier
Irgendwie verbinde ich die immer mit einem Volk von seefahrenden Händlern. Als Volksmerkrmal würde ich vielleicht +2 auf Schätzen und Diplomatie geben.
Favorisierte Klasse: Schurke

Ägypter
Auch die gab's ja immer noch (wenngleich auch immer mal wieder von anderen Reichen erobert) und vielleicht verirrt sich der ein oder andere ja auch nach Griechenland. Was mir zu den Ägyptern einfiele, ist vor allem das Kopesh als charakteristische Waffe. Daher würde ich Umgang mit exotischen Waffen (Kopesh) als Bonustalent geben. Die Werte dazu gibt’s IIRC im Vergessene Reiche Kampagnen-Set der 3E, im Prinzip ist's aber ein Langschwert, mit dem man Gegner zu Fall bringen kann.
Favorisierte Klasse: Kämpfer (?)

Makedonier
Nach dem, was ich gerade dazu gelesen habe, scheinen die Griechen die Makedonier als barbarisches Volk gesehen zu haben. Ein Volksbonus von +2 auf Überlebenskunst und Mit Tieren umgehen könnte evtl. ganz passend sein.
Favorisierte Klasse: Barbar

Römer
Je nachdem, wann die Kampagne ungefähr spielen soll, ist Rom entweder schon eine Republik oder wird noch von Königen regiert. Zu deinem Götterkonzept passen sie auch ganz gut, weil ja die römischen Götter im Grunde die griechischen mit anderen Namen sind. Besondere Volksmerkmale finde ich aber ziemlich schwierig. Auf die Schnelle würden mir auch Bonussprachen oder ein Bonustalent, das man auch schon auf der ersten Stufe nehmen könnte, einfallen.
Favorisierte Klasse: Kämpfer; oder eine beliebige Klasse

Ansonsten wären wohl die Volksgruppen der Thraker (als weiterer barbarischer Stamm oder vllt. als Volk von Waldläufern) und Illyrer (v. a. als Piraten) noch interessant.

Für mehr Infos zu den einzelnen Völkern kannst du ja Wikipedia befragen. Wie ich gerade gemerkt habe, ist das durchaus eine ganz gute Quelle. :)

Tigershark

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[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #10 am: 13. Dezember 2013, 07:56:44 »
Zu magischen Klassen:
Wie wäre es, wenn du dir die Hexenklinge holst und die auf PF umbaust?
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Tie_Key

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[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #11 am: 13. Dezember 2013, 11:19:31 »
@Scardon: Du kennst dich aber mit Pathfinder aus, oder?

Favorisierte Klasse gibt es da nämlich nicht ...
Proud Member of the PL

Scardon

  • Mitglied
[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #12 am: 13. Dezember 2013, 11:43:23 »
So viel habe ich Pathfinder zugegebenermaßen noch nicht gespielt und bringe viele Sachen noch mit D&D3 durcheinander. Und tatsächlich ist das Konzept der favorisierten Klasse in Pathfinder, wie ich gerade nochmal nachgesehen habe, geändert worden (wenngleich es immer noch existiert).

Aber umso besser, dann kann man die für die einzelnen Völker weglassen.

Idunivor

  • Mitglied
[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #13 am: 13. Dezember 2013, 17:43:31 »
Wie wäre es, wenn du einige der Regionen aus dem homerischen Schiffskatalog als Grundlage für verschiedene Völker nimmst? Man könnte da sicher einiges heraus holen. Die wichtigen Charakteristiken solcher Völker findet man in den gängigen Lexika (vermutlich reicht schon der Kleine Pauly als Grundlage), um dann darauf aufbauend irgendwelche Traits zu ermitteln.
Man kann es natürlich auch historischer aufziehen und eher real vorhandene Völker als Unterscheidung finden, aber ich glaube, dass da für deine Vorstellungen die Sagenwelt mehr her gibt.

Wenn ich die Zeit finde, kann ich mal nen bisschen im Pauly rumsuchen und nen paar Beispiele formulieren.

Ezekiel

  • Contest 2010
[PF] Antikes Griechenland-Setting und Mythologie
« Antwort #14 am: 13. Dezember 2013, 18:39:49 »
Zu welchem Zeitpunkt in der Geschichtsschreibung willst du spielen?