Workshop > Story Hour

Der Fluch des Purpurthrons

<< < (3/5) > >>

Hunter:
Von alten Feinden zu neuen Feinden
von Imke

Nach einer nötigen Rast begab sich die Gruppe zurück in das Krankenhaus. Mit Freude stellten sie fest, dass die Priester von Pharasma alle noch lebenden Patienten in Sicherheit bringen konnten. Und auch Kroft hatte es anscheinend geschafft, die Geschehnisse im Krankenhaus vorerst geheim zu halten.

Zielstrebig hielt die Gruppe auf den Aufzug zu und verschaffte sich Zugang in das Untergeschoss. Interessanterweise wurden sie dort von Niemanden erwartet. Tyden beschwerte sich lauthals: “Jetzt haben wir uns schon so schön angemeldet und trotzdem gibt es hier Niemanden, dem ich die Rechnung für meine Matratze geben kann”. “Schhh!” fuhr ihn Karja an. “Wenn wir schon mal einen Schritt voran sind, dann sollten wir es auch ausnutzen!”. Dabei lauschte sie an einer der Türen und entschärfte gekonnt die sich daran befinden Falle. “So Tyden, jetzt darfst du reinstürmen.” Das ließ sich der Barbar nicht 2 mal sagen und gab den sich im Raum Kartenspeilenden Ärzten etwas neues zum spielen, nämlich seine Axt.

Nachdem diese Methode schon einmal so gut geklappt hatte, wurde sie gleich an der nächsten Tür wiederholt. Diesmal konnte Tyden allerdings keine Gegner umarmen sondern stolperte kopfüber in einen Haufen Seuchenschutzmasken. Karja stelle schnell fest, dass es nichts wertvolles in diesem Raum zu geben schien und auch nichts was die Gruppe in Sachen Seuchenbekämpfung weiter brachte, also wurde der nächste Raum untersucht. Hier konnte sich Tyden wieder austoben. Diesmal hatten sich unter die Ärzte noch einige Urgathoa Priester gemischt. Dies hieß, dass diesmal mehr als nur Tyden spielen durfte, was auch dankend angenommen wurde. Tyden gönnte sich noch ein Gläschen Wein, das ihm von einem der im Raum versammelten Skelettdiener gereicht wurde. Gerade noch rechtzeitig, bevor Imke sie durch ihre positive Energie zum Einsturz brachte. “Wir sind hier doch nicht zum Vergnügen. Karja würdest du dich bitte um die nächste Tür kümm…” Doch da stand Karja schon im nächsten Raum. “Die Luft ist rein!”

Doch als die anderen durch die Tür schauten, blieb ihnen erst der Atem stehen. Der Raum bestand komplett aus Glaswänden. Unter diesen waren Leichen. Einige bewegten sich sogar noch. Jetzt war klar, was mit den ganzen Opfern passierte nachdem die Ärzte mit ihren Experimenten fertig waren. Doch so schockierend dieser Anblick war, so hatte die Gruppe doch eine andere Aufgabe. Leichten Schrittes waren Karja und Jal schon wieder im nächsten Raum. Tyden und Imke hielten sich etwas zurück. Sie schienen der doch recht dünn scheinenden Glaswänden in Verbindung mit ihrem Gewicht nicht so ganz zu vertrauen. Doch als Karja ihnen zurief, sie habe Lamm gefunden, gab es kein Halten mehr! Beide stürmten auf ihn zu und es stellte sich raus, dass Lamm wirklich nur ein alter Mann war. Jal, Tyden und Karja waren überglücklich, so hatten sie doch ihre langersehnte Rache nehmen können. Doch Imke rannte nervös von einem Gefangenen zum anderen. “Habt ihr ein kleines Mädchen gesehen? Etwa 6 Jahre alt”. Jetzt wo Lamm tot war, gab es auch nicht mehr die Möglichkeit ihn nach dem Verbleib ihrer Tochter zu fragen. Sie war so nah dran gewesen und doch schien alle Hoffnung zu weichen. “Schlüssel…, Priester.., Raum…” stöhnte eines der kranken Kinder auf den Liegen. Und schon war Imke dabei die Leichen zu untersuchen und rannte in den kleinen angrenzenden Raum. Als die anderen um die Ecke schauten kam nur ein “Ist ja widerlich!” von Karja. Damit war nicht etwa die furchtbaren Umstände gemeint, unter denen die übrigen gefangenen Kinder gehalten wurden. Sie hatten nämlich kaum etwas zu essen und natürlich auch keine Möglichkeit sich zu waschen, oder andere Geschäfte menschenwürdig zu vollbringen. Nein, sie meinte eher die weinenden und sich umarmenden Imke und Lyaah. Sie hatten sich endlich wieder gefunden und waren beide überglücklich. Schnell beschlossen sie alle Überlebenden zum Tempel der Pharasma zu bringen. Dabei ließ Imke ihre Tochter nicht mehr von ihren Armen und es fiel beiden schwer sich noch einmal zu verabschieden. Doch die Mission war immer noch nicht zu Ende gebracht.

Zurück im Versteck der Urgathoa Anhänger galt es nun noch einmal ein paar Priester auszuschalten, was Dank einiger Säurebecken auch recht schnell gelang. Als nächstes traf die Gruppe auf einen seltsamen alten Mann mit spitzen Ohren und einem stark russischen Akzent. Er stellte sich als Ramoska Arkminoss vor. Imke merkte sofort, dass dieses Wesen zumindest nicht lebendig war aber auch sehr mächtig erschien. Zu mächtig für die Gruppe. Also versuchten sie es doch einmal mit der diplomatischen Methode um Informationen von ihm zu erhalten und natürlich auch um den armen varisianischen Mann zu retten. Anscheinend führte hier jeder seine eigenen Untersuchungen durch. Ramoska suchte ein Heilmittel für sein Untot sein. Schlussendlich gelang es ihnen den Varisianer für 1500 frei zu kaufen.

“Du tötest doch sonst alles was untot ist. Wir hätten uns das schöne Geld sparen können und ihn einfach auslöschen können!” “Dieser Untote war anderes Tyden. Er ist nicht zufrieden mit seinem Zustand und versucht ihn zu ändern. Ich stimme seinen Methoden zwar nicht zu, dennoch ist es ein nobles Vorhaben, dass er verfolgt. Außerdem wissen wir dank ihm, wo wir die Lady finden”

Und dort hin begab sich die Gruppe. In das Heiligste des Tempels der Urgathoa. Hier wurden sie auch schon von der Lady erwartet. Sofort entbrannte ein schwerer Kampf in dem viele Äxte und Zauber durch die Gegend flogen. Einmal konnte die Lady fast die komplette Gruppe außer Gefecht setzen und nur mit großer Anstrengung gelang es der Gruppe die böse Klerikerin zu bezwingen. Erschöpft sanken sie zu Boden. “Wir haben es geschafft.” Doch als diese Worte Jals Lippen verließen ertönte eine andere Stimme im Raum: “Erwache meine Tochter, du bist auserwählt!” Geschockt blickte die Gruppe von einem zum anderen und dann zurück zur Lady. Diese erhob sich wieder zu neuen Leben. Hatte da etwa gerade Urgathoa selbst geredet? So etwas hatte es noch nie gegeben. Und schon befanden sie sich im nächsten Kampf. Es sah nicht gut für sie aus. Nur mit ihren letzten Kräften schafften sie es die Tochter Urgathoas zu bekämpfen. Jetzt war es der Gruppe klar. Das größte Übel in der Stadt war nicht etwa die Königin sondern die mächtige Urgathoa selbst. Und im schlimmsten Fall gehörten beide zusammen. Trotz Lamms Tod gab es für die Gruppe noch viel zu tun. Die Stadt brauchte Helden!

Hunter:
Der dunkle Rächer erhebt sich.
Erneut.
von Karja

Nehmet doch schon einmal auf dem DIWAN platz“, sprach Glorio Arkona und deutete mit maliziösem Grinsen auf die Reihe der Polstermöbel. Black Jack betrachtete angespannt die flauschigen Sitzgelegenheiten und sprach dann halb über die Schulter „welches von den Dingern ist der verfluchte Diwan?“

Glorios Grinsen wurde noch eine Spur breiter. „Ach so, ihr kennt euch mit vudranischer Innenausstattung nicht so gut aus. Hier nehmt das direkt vor euch, das ein wenig wie ein SOFA aussieht…“

Unhörbar zog Black Jack scharf die Luft ein. Es roch von Anfang an nach einer Falle! „Gut wie ihr wünscht“, sprach die schwarzgewandete Rächerin und machte einen Schritt auf das höllische Möbelstück zu, tat täuschend echt so, als ob sie über eine Teppichfalte stolpern würde, und ließ sich auf ein Knie herab. Für den ungeübten Beobachter beiläufig, in Wahrheit jedoch mit fachkundigen Blick kontrollierte sie den schmalen Spalt zwischen Boden und Sofa. Ein paar Wollmäuse, ein abgegriffenes Buch und etwas, das alte Unterwäsche sein könnte, aber keine Assassinen. „Ist euch nicht wohl?“, aus Glorios Stimme sprach echte Besorgnis.

„Nein alles in Ordnung“, erwiderte Black Jack, stand auf und fläzte sich breitbeinig auf den Diwan. Gut, dieser Glorio war noch einmal davon gekommen, aber er war angezählt. Gleich bei der ersten Begegnung ein Sofa anbieten!

„Ah, Black Jack also!“, sagte das Oberhaupt der Familie Arkona und ließ sich selbst anmutig in einen Sessel sinken. Er musterte seine Gäste und zog eine Augenbraue hoch. „Ich dachte Black Jack sei an andere Stelle behangen, wenn ihr versteht…“ Black Jack verstand und brachte dies auch zum Ausdruck:

„Ich verstehe wohl, auch wenn ich derlei Anzüglichkeiten nicht gutheiße. Doch wenn ihr es wissen müsst, einer der letzten Schurken, dem ich das Handwerk legte, war ein Magier und hat mich mit einem permanenten Fluch der Geschlechtsumwandlung belegt.“

„Wie unvorteilhaft! Aber es hätte schlimmer kommen können, ich habe einen Schwippschwager, der von Lykantrophie betroffen wurde. Seine Familie muss stapelweise Hosen im Wald verstecken, da er bei seinen Verwandlungen immer seine gesamte Kleidung zerreißt.“

„Das ist äußerst bedauerlich, nur leider auch sehr irrelevant“, sprach Black Jack mit ungeduldigem Tonfall.
„Nicht unbedingt!“ erwiderte Glorio, „auch eure Garderobe scheint durch eure Verwandlungen vor neuen Herausforderungen zu stehen.“

Black Jack kniff die Augen zusammen „Wir Volkshelden tragen stets hautenge Kleidung, es beult sich neuerdings nur an anderen Stellen…“

Glorio Arkonas Blick huschte kurz nervös zwischen Schritt und Brust seines Gastes hin und her „Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Doch eines noch, wie soll ich euch nennen? Der Black Jack oder die Black Jacqueline oder…“

Karja aka Black Jack atmete hörbar aus und massierte ihre Schläfen. „Es ist weder das eine noch das andere. Es ist einfach Black Jack. Es handelt sich um eine Art Amt und ist damit eher ein generisches Maskulinum. Können wir jetzt endlich über Vencarlo Orisinis verschwinden reden?“

***

Mit der Zerschlagung des Urgathoa Kultes, der unter dem Hospiz der Heiligen Jungfer einen geheimen Tempel betrieben hatte, war die Eiterbeule, die die Stadt plagte, zwar aufgestochen, doch ihr übles Sekret rann noch immer durch die Adern der Metropole. Glücklicherweise waren Dr. Davaulus und Gaedren Lamm, die Architekten der Seuche, trotz ihrer Bosheit zumindest handwerklich gute Wissenschaftler und führten minutiös Buch über ihre Menschenversuche. Diese hatten sie zwar zur Steigerung der Gefährlichkeit der Krankheit durchgeführt, jedoch konnten die Aufzeichnungen auch zur Dekonstruktion des Erregers verwendet werden. Die in den Laboratorien der Verbrecher gefundenen Journale enthielten genug Informationen, um es einem erfahren Alchemisten zu ermöglichen, das Werk des Urgathoa Kultes zunichte zu machen und den Erreger an seiner Schwachstelle zu packen. Ishani Datri, ein vudranischer Kleriker des Abadar, wurde beauftragt ein Heilmittel für die Seuche zu entwickeln. Das Medikament konnte schon bald kostengünstig in Massen hergestellt und die Seuche somit unter Kontrolle gebracht werden. In der gesamten Stadt kehrte so schon bald wieder der Alltag zurück, nur Alt-Korvosa, das von der Seuche am schlimmsten getroffen wurde, verblieb weiterhin im Ausnahmenzustand. Noch immer führt nur eine stark bewachte Brücke in den abgeriegelten Stadtteil, der immer weiter in Anarchie und Chaos versinkt.

Trotz dieses Wermutstropfens war sich die Stadt jedoch sehr wohl bewusst, wem sie ihre Rettung zu verdanken hatte. So war es nicht allzu überraschend, dass schon bald eine offizielle Dankesfeier zu Ehren der Helden von Korvosa im Kendall Amphitheater veranstaltet wurde. Sogar die Königin selbst hatte sich angekündigt, um den Helden zu danken und den neuen Seneschall der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als Karja, Jal, Imke und Tyden das Amphitheater betraten, brandete Applaus von den Rängen und sie wurden gefeiert wie Volkshelden. Verschiedene Interessengruppen der Stadt sprachen ihnen ihren Dank aus und übergaben zahlreiche Geschenke. Darunter stachen insbesondere die Adelshäuser und Händlergilden, die Gemeinde der Varisianer und auch die Stadtwache hervor. Nach der Ehrung ergab sich die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch mit verschiedenen alten Bekannte, um die neuesten Gerüchte zu erfahren und sich persönlich huldigen zu lassen. Das interessanteste Gerücht war dabei sicherlich der Umstand, dass es in Alt-Korvosa einen Banditenanführer gab, der sich selbst zum Kaiser ausgerufen hatte.

Der einzige der die gute Stimmung mit seiner obligatorischen Übellaunigkeit stören musste war natürlich Marcus Enderin. Seiner sklavischen Hörigkeit gegenüber der etablierten Kommandokette war es zu verdanken, dass die Schwarze Kompanie unter seiner Führung zu einem Schatten ihrer selbst degeneriert war. Wochenlang nahm er auch noch die absurdesten Befehle eines unbekannten Phantomseneschalls entgegen, die alle offensichtlich auf eine Zersetzung der Kampfkraft seiner Truppe abzielten, bis es zu spät war und die Schwarze Kompanie nicht einmal mehr die Kraft zu einem ordentlichen Putsch hatte, selbst wenn sie es gewollt hätte. Aber so verdarb er allen die nicht schnell genug weglaufen konnten die Laune mit seinen ewigen Fragen danach, ob jemand den alten Seneschall gesehen hätte.

Auf dem Höhepunkt der Feier erschien dann tatsächlich die Königin umgeben von ihren omnipräsenten Grauen Jungfern und ihrer rechten Hand Sabina Merrin. Sie war mit dem gewohnten grünen Gewand entkleidet und trug diesmal zusätzlich eine seltsame Krone, bei der es sich nicht um den gewohnten Kopfschmuck der korvosarischen Monarchen handelte. Ihre übliche Entourage war diesmal noch um einen unbekannten, stark übergewichtigen, schwitzenden Magier erweitert, der als Togmor vorgestellt wurde. Der Empfang der Königin von Seiten der Zuschauer war etwas unterkühlt und nur von höflichem Applaus begleitet. Man merkte, dass mittlerweile eine Entfremdung zwischen der Monarchin und ihren Untertanen stattgefunden hatte. Die obskuren Umstände der Thronbesteigung und zusätzlich zwei mit überharter Hand eingedämmter Krise überschatteten die Beziehung zwischen Volk und Regierung doch erheblich. Zumal es auch Gerüchte gab, dass die Königin in der Angelegenheit mit der Blutschleierseuche nicht die von Dr. Davaulus Betrogene war, wie es aus offizieller Hand verlautbart wurde, sondern viel mehr seine Mitverschwörerin. Doch selbst wenn sie tatsächlich ebenfalls getäuscht worden wäre, so waren es trotzdem nicht ihre Grauen Jungfern, sondern die Helden der Stadtwache, die das Schlimmste verhindert hatten.

Nach einer frostigen Dankesrede für eben diese Helden ließ die Königin dann die neueste Bombe platzen, indem sie verkündete, dass per königlichem Erlass die Reste der Schwarze Kompanie vollständig aufgelöst und der ebenfalls ausgedünnten Stadtwache zugeschlagen werden. Die mittlerweile hervorragend gerüsteten und gut befrauten Grauen Jungfern sollen fortan das neue Militär unter der Führung Sabina Merrins bilden. Außerdem stellte sie den neuen Seneschall der Burg vor, niemand anderes als der zutiefst charismatische Magier Togmor. Marcus wurde entsprechend aufgefordert bei günstiger Gelegenheit, also sofort, seine Abzeichen auszuhändigen. Der so final gedemütigte wurde bei diesen Aussichten kreidebleich und beschloss, jene Energie in einem sinnlosen Ausbruch von Gewalt zu vergeuden, die er besser entweder schon vor zwei Wochen in die koordinierte Planung eines Aufstandes investiert hätte oder zumindest jetzt nutzen sollte, um ein planvolles Vorgehen mit Kressinda Kroft abzustimmen. Er zückte eine verborgene Armbrust und erschoss die Königin. Oder so ähnlich. Denn sehet! Die tödlich getroffene Königin zieht es gar nicht in Betracht einfach zu sterben. Sie entfernt geschäftsmäßig den Bolzen aus ihrer klaffenden Halswunde, hebt den ehemaligen Spitzenanwärter auf die Nachfolge des Seneschalls mit einer Hand vom Boden hoch und verpasst dem Möchtegernattentäter mit seinem eigenen Mordwerkzeug den Gnadenstoß direkt zwischen die Augen. Ein weiterer mächtiger Mann Korvosas, der die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannte, sank tödlich getroffen zu Boden, dabei hätte ein Blick in die eigene Hose gereicht, um ihn von der Sinnlosigkeit seines Vorhabens zu überzeugen. Nach einer kurzen Schocksekunde brach ein allgemeiner Tumult aus und der neue Seneschall durfte als erste Amtshandlung die Königin in Sicherheit teleportieren.

In der Nacht nach diesem Vorfall versuchte Karja Kressinda Kroft zu überreden, Marcus Fehler nicht zu wiederholen und zu putschen, solange es überhaupt noch die Möglichkeit dazu gäbe. Doch auch sie ist zu verzagt und kann das offensichtliche Muster nicht erkennen. Egal wie ungünstig die Kräfteverhältnisse auch sind, sie werden unter der Herrschaft der Königin nicht mehr besser als heute werden. Zudem hätte Kressinda Kroft einen gewaltigen Vorteil gegenüber dem alten König, dem alten Seneschall, dem um ein Haar neuen Seneschall und Vencarlo Orisini. Genau genommen sogar zwei…, aber es half alles nichts. Auch sie wollte lieber abwarten und den Einschlägen beim näher kommen zusehen. Wenigstens hatte sie einen neuen Auftrag für die Gruppe. Vencarlo Orisini hatte sich bei ihr gemeldet und behauptet, drüben in Alt Korvosa an einer großen Sache, die den alten Seneschall betrifft, dran zu sein und er brauche die Hilfe der Helden von Korvosa.

Das ließ sich die Gruppe nicht zweimal sagen. Sie hatten ja auch schon erfolglos nach Orisini gesucht. Noch in derselben Nacht setzten die Helden mit ihrem Ruderboot nach Alt-Korvosa über und suchten das Haus von Orisini auf. Das Haus war hell erleuchtet aber seltsam leblos. Niemand schien daheim zu sein. Als sich die Gruppe in das Haus schlich, fiel ihnen jedoch ein seltsamer Geruch auf, den sie nicht eindeutig zuordnen konnten. Sie standen ein wenig ratlos im Wohnzimmer herum, als plötzlich ein ausgewachsener Mann in Heuschreckenrüstung weder aus dem Schrank heraus, noch hinter dem Vorhang hervor, oder gar von der Decke hinab und auch nicht aus einer Falltür herauf und keinesfalls aus einem Paralleluniversum herbeiteleportiert, sondern einfach unter dem Sofa hervor gerollt kam.

Fassungslos schockiert ob des dreisten Bruchs mit allen Meuchelmörderkonventionen, entsetzt vom Anblick, der jeglicher Superschurken-Dramaturgie zuwiderlaufenden Bewegungsform des unter dem Sofa hervor Rollens, konnten die Helden nur wie gelähmt mit ansehen, wie die Attentäter der Roten Mantis die mit brennbaren Substanzen getränkte Inneneinrichtung des Hauses entzündeten. Im Flammenmeer entspannte sich ein Kampf über beide Etagen des Hauses, der mit dem Tod der Attentäter und der vollständigen Zerstörung von Vencarlo Orisinis Traum vom freistehenden Stadthaus in zentraler Lage endete.

Die Nachbarschaft Orisinis eilte zwar hinzu und versuchte, den Brand zu löschen, doch sie konnten nicht mehr ausrichten, als ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Häuser zu verhindern. In den Trümmern des Hauses fanden die Helden ein kleines metallenes Kästchen, das einen Nimmervollen Beutel enthielt. Darin befand sich die Ausrüstung von Black Jack. Dah dah daaaah. Vencarlo Orisini hatte Black Jack gefangen genommen getötet und entkleidet! Könnte man meinen, wenn da nicht die beiden Fingerprothesen im Handschuh wären die zumindest nahelegen, dass Vencarlo Orisisni Black Jack ist! Sehr geschäftsmäßig nahm Karja das Zeug sofort an sich, mit der Begründung das dies in Orisinis Sinne sei, was niemand ernsthaft beanstandete, hinterfragte oder zumindest halbwegs glaubhaft belegt haben wollte, womit – basierend auf der normativen Kraft des faktischen – schon wenige Augenblicke später die Superheldenerbfolge von Korvosa geregelt war.

Andächtig auf die lodernde Glut starrend wurden plötzlich Schritte hinter den Helden laut. Sie fuhren wie ein Mensch herum, um der neuen Gefahr ins Gesicht zu blicken, doch es war nur ein unscheinbarer Passant. „Hallo ich bin Amin Jalento“ stellte er sich vor und man möchte ihm Antworten: „Toll für euch und jetzt trollt euch“, doch er hatte mehr zu offenbaren als nur seinen Namen. Angeblich handelt es sich bei ihm um einen ehemaligen Schüler Orisinis, der hier in Alt-Korvosa gestrandet ist und seinen Meister sucht. Bislang war er bei seiner Suche nicht sonderlich erfolgreich gewesen, doch er wusste zu berichten, dass Orisini sich vor seinem Verschwinden häufiger mit einem Maler namens Salvatore Schrei getroffen habe.

Da Amin sich alleine in Alt-Korvosa nicht mehr auf die Straße traute und wieder zurück auf das Festland möchte, die Gruppe im Moment aber keine Zeit für derlei Sperenzien hatte, wurde der blasse Adelige fürs erste im Gasthaus „Reisender Mann“ einquartiert, wo er sich möglichst im Bett versteckt halten solle. Zusätzlich wurde ihm noch mögliche Gewalt angedroht, falls der Tipp mit Salvatore Schrei eine Falle sein sollte. Anschließend suchten die, diese Berufsbezeichnung nicht umsonst tragenden, Helden von Korvosa das Atelier des Malers auf.

Dort angekommen war Imke etwas zu neugierig. Sie schaute in eine Grube, deren Abhang so steil und brüchig war, dass sie fast vor Schreck in die Grube hineingefallen wäre. Sofort wurde sie auch aus der Grube heraus von Otyughs angegriffen, die der Kanalisation entkommen waren und die Gelegenheit ergreifen wollten ihre Mülldiät ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten. Ein lautstarker Kampf entspannte sich, als plötzlich aus dem Hause Schreis eine wild lachende und johlende Elfe herausstürmte und sich in den Kampf auf die Seite der Helden schlug. Sie stellte sich als Laori Vaus vor und bekannte sich als Priesterin des Zon Kuthons. Sie sei auf der Suche nach bestimmten Künstlern der Stadt, die sich in ihrer Kunst mit absonderlichen Motiven befassten, um sie nach der Quelle ihrer Inspiration zu befragen. Da sie einige der Künstler nur noch tot auffinden konnte, sammelte sie von den Leichen die Köpfe ein, um auf diesem Weg magisch mit den Verstorbenen Kontakt aufzunehmen zu können. Wissend, dass sie immer die Helden sein werden die Korvosa verdient und niemals die, die es braucht hatten weder Imke noch Tyden oder Jal und schon gar nicht Karja ein größeres Problem mit Glaubensbekenntnis, generellen Lebensführung oder Hobbys ihrer neunen Bekanntschaft und beschlossen fürs erste zusammenzuarbeiten.

Den Spuren im Haus zufolge war Salvatore Schrei entführt worden. Laori hatte auch bereits herausgefunden, dass Schrei von dem selbsternannten Kaiser von Alt-Korvosa entführt worden war, dem ehemaligen Besitzer eines Kuriositätenkabinetts namens Absonderliche Abscheulichkeiten, der sich in der Anarchie infolge der Seuche und Quarantäne zum Herrscher eines Teils von Alt-Korvosa ausgerufen hatte.

Karja verkleidete sich als Black Jack und konnte so eine Patrouille des Kaisers genug beeindrucken, um eine Audienz zu erhalten. Der Kaiser, offenbar wahnsinnig, verweigerte der Gruppe, mit Schrei zu sprechen. Ähnlich wie damals mit dem Messerchen-Spiel mit dem König der Spinnen hatte auch dieser Möchtegern-Herrscher eine Vorliebe für abstruse Spiele: Er forderte die Gruppe auf, eine Runde „Blutschwein“ gegen sein bestes Team zu spielen.

Wenn sie gewinnen würden, könnten sie für 5 Minuten mit Schrei sprechen. Was für ein Wahnsinn, aber da es erst einmal keine andere Möglichkeit gab, ließ man sich auf den Deal ein. Das Beste seiner Teams war allerdings nicht der Stärke und Gewitztheit der Helden gewachsen und ein ums andere Schwein wanderte in die Siegesgrube der Helden. Das Spiel war gewonnen und eine Unterredung mit Schrei kam zustande, allerdings unter strengen, vorher nicht transparent gemachten Auflagen des Kaisers. Dieser verweigerte der Gruppe, allein mit Schrei reden zu können, der Maler war jedoch naturgemäß verstockt, solange der Kaiser anwesend war. So wurden Worte gewechselt, Anschuldigungen erhoben und Unterstellungen gemacht, der Ton wurde rauer, Adern begannen an Schläfen zu pochen, Messer wurden gezogen, irgendjemand verlor die Nerven und plötzlich war der Kaiser Tod. Ups!

Nachdem der Bann gebrochen war erzählte Schrei frei von der Leber weg, dass sowohl der Seneschall als auch Vencarlo Orisini in die Villa der Arkonas gegangen waren und nie mehr heraus kamen. Laori durfte auch noch mit Schrei reden und erfuhr, dass die Inspiration für dessen obskure Bilder Träume waren. Diese Träume hätten aber zeitgleich mit dem Tod des alten Königs geendet. Was sollte das wohl bedeuten?

Der Spur Schreis folgend besuchte die Gruppe die Familie Arkona. Die Tore des Palastes waren unbewacht und man konnte ein vudranisches Kleinod sehen, dass sich die Familie mitten in Alt-Korvosa geschaffen hatte. Da die Tore so einladend offen standen, stolperten die Vier auf dem Gelände herum, wurden aber von einer Wache erwischt. Diese brachte sie zum Hausherren, der zwar sehr freundlich war, aber sich jeglicher Herausgabe von konkreten Informationen versperrte. Auch Black Jack konnte ihn nicht nachhaltig beeindrucken. Die Gruppe entschließt also, vorerst von dannen zu ziehen, nach Einbruch der Nacht wieder zu kommen. Man legte mit dem Jack-Boot auf der rückwärtigen Seite der Anlage an, wo eine Klippe zum Meer abfällt. Mit Hilfe des Jack-Hakens konnten die Helden am Jack-Seil die Klippe erklimmen und stand vor einem vudranischem Gewächshaus. Auf alles gefasst und zu allem bereit.

Hunter:
In den Fängen des Tigers
vom SL

Der Mann der in ganz Korvosa als Glorio Arkona bekannt war ließ seinen seidenen Bademantel zu Boden gleiten und stieg in die riesige Wanne mit warmen Wasser. Das Wasser war fast zu warm für seinen empfindlichen Körper und sofort wurde siene Haut fast krebsrot. Dennoch ließ er sich tiefer in das Schaumbad sinken, welches das Aroma des vudranischen Dschungels verströmte, bis nur mehr sein Kopf heraus schaute.
Ach Vudra. Wie sehr er dieses Land vermisste.

Er schloss die Augen um kurz zu entspannen, bevor er sich wieder fokussierte. Es stand die Frage des Tages im Raum. Wann würden die Helden von Korvosa und Blackjack, nachdem sie heute Nachmittab bei einer Audienz im Palast gewesen waren, heute Nacht hier einbrechen. Und natürlich die spannendere Frage: Wie weit würden sie kommen?

Erstaunlicherweise musste Glorio nicht lange warten, bis Kampflärm aus dem Tropenhaus bis zu ihm nach oben ins Bad drang. Erstaunlich. Er hätte von einem Helden wie Blackjack nicht erwartet, sich wie ein gemeiner Dieb durch die Hintertüre einzuschleichen. Aber Volkshelden waren wohl auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren.

Er hob seine rechte Hand aus dem Wasser und blicke auf das blutrote Auge, welches in seiner Handgfläche eingelassen war. Durch dieses Auge konnte er in das Gewächshaus blicken. Gerade rechtzeitig um zu sehen, wie das Wasserelementar aus dem Brunnen zu einer großen Pfütze wurde. Glorio verdrehte die Augen. Es würde ein Vermögen kosten ein neues durch die Magier der Akademie an den Brunnen binden zu lassen.

Die Gruppe stolperte weiter in das Esszimmer. Kurz sahen sie sich um und erblickten dabei die Wachen und anderen Bediensteten, die, wie im Falle eines Alarms vorgesehen, ihre Beine in die Hand nahmen und vom Gelände verschwanden. Das schien sogar den Helden zu denken zu geben und sie überlegten, wie sie weiter vorgehen sollten. Blackjack nutzte die Zeit um an der Unterseite des Mahagoniesstisches eine Graffiti anzubringen. Kurz darauf nahm der Shoanti auch noch einen der Bluemntöpfe mit Bambus und warf ihn durch das Fenster. Glorio verdrehte die Augen. Barbaren!

Nachdem sie randaliert hatten, gingen sie in den Südtrackt. Wie vorgesehen stockten die Helden beim Anblick der kampfbereiten vudranischen Kämpferstatuen. Doch sie waren genau das: Statuen. Keine belebten Gegenstände, keine magischen Monster. Aber jeder Eindringling fiel auf diesen Trick herein und Glorio musste zugeben, dass er sich jedes Mal wieder darüber amüsierte. Außerdem gaben die Statuen seinen Leuten etwas Zeit. Avishandu und Nudhaali stürmten den Raum durch das Rauchersalon. Sie hatten ihre menschliche Form abgelegt und traten in ihrer natürlichen Gestalt auf. Paradoxerweise schien das die Helden nicht zu stören. Das verwirrte Glorio; denn das war neu. Normalerweise reichte der Anblick zweier seiner Diener um die meisten Eindringlinge in die Flucht zu schlagen. Was natürlich nur bedeutete, dass sie im Garten niedergemetzelt und später zum Frühstück kredenzt wurden.

Durch den Rauchersalon und das Waffenzimmer ging die Gruppe weiter in die Bibliothek und zur Statue von Chamidu, die er im Flur hatte platzieren lassen. Dann marschierten sie nach oben, was bedeutete, dass sie bald auf ihn stoßen würden. Hier oben gab es leider nicht so viele Dritte Augen installiert, wie im Erdgeschoss. Daher konnte er auch nicht s genau überwachen, was die Gruppe anstellte. Als jedoch die Tür zu seinem Bad aufgerissen wurde, wusste er, dass sie ihn gefunden hatten.

Er applaudierte leicht, während die vier etwas ungläubig in das dampfende Bad traten und ihn anstarrten. “Ich bin beeindruckt, dass ihr so weit gekommen seid. Die meisten schaffen es nicht an den einfachen Wächtern und Fallen vorbei. Aber ihr seid ja auch de Helden von Korvosa.”
“Und Blackjack”, murmelte die Frau in den schwarzen Lederklamotten.
“Und natürlich der legendäre Volksheld Blackjack. Wie dem auch sei. Ihr habt meinen Major Domus getötet und ihr wisst sicherlich, wie schwer gutes Personal heute zu bekommen ist. Dennch habt ihr mich beeindruckt und ich werde euch sagen, wo sich der Seneschall und Vencarlo befinden.”
“Wie, einfach so?”, staunte die Klerikerin und schaute dabei tief in seine Augen, versuchte herauszufinden, ob er bluffte.
“Was hattet ihr eigentlich davon, den Seneschall gefangen zu nehmen? Wie steht ihr denn zur Königin?”, fragte Blackjack nach.
“Als Führer eines der mächtigsten Adelshäuser der Stadt stehe ich natürlich loyal hinter der Königin”, flötete Glorio und er gab sich dabe nicht wirklich Mühe NICHT zynisch zu klingen. Es war ein offenes Geheimnis, dass die Arkonas sich mit dem Thron nicht gut verstanden. Was sie allerdings wirklich planten, das würde so schnell nicht ans Tageslicht kommen. Nun, so wie die Königin die Stadt regierte, würden die Pläne der Familie vielleicht doch schneller greifen als gedacht. Zumal die Helden ihm ja breits diesen wahnsinnigen König mit seinen Schlägertrupps vom Hals geschafft hatten. Bereits morgen früh würden die Wachen des Hauses Arkonas durch die Straßen des gebeutelten Alt-Korvosa patroullieren und Sicherheit für alle gewährleisten.
“Wir stehen doch alle lyoal hinter der Königin”, gab Blackjack ebenso zynisch zurück. Auch das war neu. Blackjack war bekannt zwar kein Freund des Königshauses zu sein, aber auch, nie aktiv gegen die Königin zu arbeiten. Andererseits hatte er diese Linie mit dem Erretten von Trinia Sabor vor dem königlichen Henker bereits überschritten.
“Ihr findet die beiden Männer unter dem Gewölbe, im Labyrinth. Den Zugang zum Gewölbe wiederum findet ihr ganz einfach unter dem Elefanten. Wenn ihr es schafft durch das Labyrinth zu kommen, den Wächter zu besiegen und eure beiden Freunde zu finden, steht es euch frei zu gehen.”
“Einfach so?”, staunte der Shoanti.
“Ja, einfach so. Meine beiden Gäste haben ihren Reiz und ihre Nützlichkeit bereits überlebt.”
“Aber sie leben noch?”
“Aber ja. Sie genießen ihren Aufenthalt. Sie schreien ihre Freude praktisch hinaus!”, grinste Glorio seine Gäste an, die immer noch neben seiner Badewanne standen. “Ach übrigens: Bevor ihr geht hätte ich gerne meine Blutsteine wieder, die ihr eingesammelt habt. Den Rest dürft ihr gerne behalten.”
Blackjack druckste kurz herum, holte dann jedoch einen Blutstein nach dem anderen aus ihren Ausschnitt. Nicht, dass Glorio diesen Anblick nicht genossen hätte, der sich ihm dort geboten hatte. Nacktes weibliches Fleisch. Gab es etwas auf dieser Welt, was leckerer war?

Nach dem Austausch einiger weiterer Freundlichkeiten und dem Zerstören seiner Badezimmertür – Glorio war ja kein Rassist, aber Shoanti neigten doch zu einer gewissen Einfältigkeit – zogen sie von dannen. Glorio war in der Tat gespannt, ob sie den Seneschall und Vencarlo finden würden. Noch mehr jedoch, ob sie Sivis und den Fängen seiner Schwester Vimanda entkommen würden. Nicht, dass es eine Rolle spielen würde. Vor allem seine Schwester konnte entweder sterben – was ein Gewinn war – oder die Helden töten – was auch ein Gewinn war. So oder so: Er konnt nur gewinnen.

Vorausgesetzt natürlich sie würden an der Riffklaue im Hafenbecken und an Avidexus und seinen Schlangen vorbeikommen. Aber nach der Vorstellung, welche die vier hier im Haus geliefert hatten, zweifelte er erigentlich nicht wirklich daran.

Hunter:
Die Räder drehen sich
vom SL

Rumpelnd, quietschend und dröhnend begann sich das Labyrinth zu drehen. Interessiert hob Sivit den Hörner bewehrten Kopf und erhob sich auf ihre mächtigen Tatzen. Der Gefangene Vencarlo Orisini hing immer noch in Fesseln an einer der Tigerstatuen neben ihrem Thron. Ihm war also keine Flucht gelungen. Das konnte also nur bedeuten, dass entweder Bahor persönlich ihr einen Besuch abzustatten gedachte, oder dass jemand von Vencarlos Freunden kam, um ihn zu befreien. Nachdem sich Bahor schon ewig nicht mehr in seinem Labyrinth hatte blicken lassen und wenn dann per Teleportation in ihrem Thronsaal erschien, mussten es wohl Feinde sein.

Sivit zauberte einen Hellsehenzauber auf einen der Räume des Labyrinths, den sie auch mit einem Symbol gesichert hatte. Tatsächlich sah sie hier vier menschliche Kreaturen, die sich auf ihren hoffnungslosen Weg durch die Katakomben machten und fast gleich bei dem ersten ausgelegten Symbol scheiterten. Was für Narren. So geschwächt wie sie waren, würde es Stunden dauern, bis sie sich von den Folgen der diversen Fallen erholt hatten. Eine Zeit, welche Sivit wohl oder übel aussitzen musste, besaß sie selbst doch keine Möglichkeit das Labyrinth zu bewegen. Sie streckte sich daher noch einmal genüsslich und bettete dann ihren Kopf auf ihren klauenbewehrten Pfoten, wo sie wieder friedlich döste – nicht jedoch ohne zuvor Vencarlo einen prüfenden Blick zugeworfen zu haben. Doch der ehemalige Schwertmeister hing weiter halb bewusstlos, ausgemergelt und gefoltert in seinen Ketten. So schnell würde er keinen Ausbruch wagen.

Es sollte wirklich fast die ganze Nacht dauern, bis sich das Labyrinth wieder zu drehen begann. Wieder blickte Sivit mittels Magie durch die Räume, den planlos herum stolpernden Menschen hinterher. Mittlerweile war sie auch nicht mehr die einzige Verfolgerin. Auch Vimanda trieb sich im Labyrinth herum und so wie sie sich bewegte wusste auch sie sehr genau, wo sich die Gruppe zu jeder Zeit aufhielt. Das war interessant. Viel interessanter würde allerdings ein Zusammentreffen zwischen ihr und Sivit verlaufen.

Die Gruppe löste ein Symbol nach dem anderen aus, fand sowohl den Brunnen mit dem heilenden als auch jenen mit dem vergifteten Wasser – ohne auf die jeweilige Verzauberung hereinzufallen, die genau das Gegenteil von dem zeigte, was sich in dem Brunnen befand. Ja sogar den Teleporationsraum entdeckte sie. Es war interessanterweise auch der einzige Raum außerhalb des beweglichen Labyrinths, den die Gruppe betrat. Dafür war sich Sivit für mehrere Minuten ganz sicher, dass ihre Jagd hier zu Ende sein würde. Eine schiere Ewigkeit diskutierten sie über die Funktionsweise des Teleporters und des daran angebrachten Hebels; es fehlte nicht viel und sie wären direkt in die Zellen in der Folterkammer gesprungen, doch statt dessen warfen sie nur einen Dolch durch den Teleporter – der ironischerweise fast Vimanda traf und landeten dann eben bei einem der beiden Brunnen.

Nach langem hin und her, kam es endlich zu einer für Sivit interessanten Begegnung. Die Gruppe traf auf Vimanda, die sich als Vencarlo Orisini verkleidet hatte. Doch so gut ihre Verkleidung auch war, sie schien den vier Helden nicht glaubhaft genug. Und das obwohl Vimanda jede Menge Detailinformationen über die Vergangenheit der Helden und jene von Vencarlo hatte. Mehr als der arme Mann bei den Gesprächen mit dem Foltermeister offenbart hatte. Vimanda hatte also ganz klar einen Spion in der Gruppe. Nur wen? Sivit setzte sich auf ihre Hinterpfoten und dachte angestrengt nach, während sie über magischem Wege die sich entwickelnde Konfrontation weiter begutachtete. Schließlich wurden die fehlenden Finger an Vencarlos Hand zu Vimandas Verhängnis. So gut die Rakshasas auch ihre Gestalt verwandeln konnten, das magische verschwinden lassen von fehlenden Körperteilen gehörte nicht zu ihrem Repertoire. Wie es sich für einen Rakshasa gehörte kämpfte Vimanda verbissen. Unterstützt wurde sie dabei von Raktawarna, ihrem magischen Dolch, den sie irgendwie in den Besitz der Gruppe geschmuggelt hatte. Damit war für Sivit auch geklärt, wie Vimanda so viel von der Gruppe wissen konnte. Aber alles wissen würde ihr jetzt nichts helfen. Genüsslich grinsend und vor Aufregung mit dem Schweif schlagend sah Sivit zu, wie die Verräterin dahin gemeuchelt wurde. Schon lange hatten sowohl sie als auch Bahor vermutet, dass Vimanda gegen ihren Bruder intrigierte. Die Vehemenz mit der sie die Helden von Korvosa dazu bringen wollte ihren eigenen Bruder zu töten war ein mehr als eindeutiger Indikator dafür, dass diese Vermutung richtig gewesen waren.

Nach schwerem Kampf lag Vimanda getötet auf dem Boden des Labyrinths und die Gruppe kroch weiter. Nun zielstrebig zu ihrem Thronsaal, wo sie auch Vencarlo fand, befreite und zum Ausgang beförderte. Aber das war nun egal. Sivit und Bahor hatten alles, was sie von Vencarlo und seinem Freund, dem Seneschall, wissen mussten. Und vielleicht könnte die Gruppe den Plänen der Arkona Familie sogar dienlich sein. Sie hatten immerhin bereits eine Bedrohung ausgeschaltet. Vielleicht würde sie sogar noch mit der Königin fertig werden. Dann ständen den Arkonas Tür und Tor offen für eine Neuordnung in der Stadt.

Sivit kehrte langsam zu ihrem Thronsaal zurück, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass es sich die vier nicht doch noch wieder anders überlegen und in das Labyrinth zurückkehren würden um sie zu töten. So sehr sie Bahor auch liebte und diente, so sehr hing sie doch auch an ihrem Leben. Und ihr war bewusst, dass sie trotz ihrer Macht gegen diese vier Abenteurer keine Chance haben würde. Daher war sie mehr als nur erleichtert, als die vier Helden den Seneschall befreiten – was natürlich den Tod des Foltermeisters nach sich zog – und dann das Gewölbe mit unbekanntem Ziel verließen. Alles was nun weiter geschah lag außerhalb ihrer kleinen Welt des Labyrinths und war daher für sie nicht weiter von Belang. Auch wenn es sie sehr interessierte, was die Helden für Gesichter machen würden, nachdem sie erfahren hatten, was der Seneschall ihnen mitzuteilen hatte.

Hunter:
Gateway to the Savage Frontier
von Karja

Nach der Befreiung von Orlando Orisini und Seneschall Neolandus Kalepopolis und der Belegung mit Geas und Ausspähungszauber seitens Glorio Arkonas war Korvosa kein sicheres Pflaster mehr, weder für die Helden von Korvosa noch für die befreiten Haudegen. Daher war man sich schnell einig, Zuflucht in einem sichereren Versteck außerhalb der Stadt zu suchen. Zudem dankte der Ex-Seneschall die Strapazen, die man seinetwegen auf sich genommen hatte, mit paranoiden Allüren und wollte sich zu den Gründen seines mysteriösen Verschwindens erst äußern, wenn er sich möglichst weit weg von der Stadt befand. Alle Apelle, dass er besser auf der Stelle mit den Informationen rausrücken sollte, verhallten ungehört, und so sattelte man die Pferde und beschloss zur Blackbird Ranch zu reiten, einer abgelegenen Siedlung von Kuhhirten nordwestlich des Falcon Creek. Die Ranch gehört mit Jason Adriel einem Vertrautem Vencarlo Orisinis, bei dem bereits Trinia Sabor Unterschlupf gefunden hatte. Die Reise verlief größtenteils ereignislos bis auf die unterschwellig nagende Angst, dass der alternde Neolandus vom Pferd fallen und sich das Genick brechen, morgens von einem Skorpion in seinem Stiefel gestochen oder beim Wasserlassen stolpern und in eine Schlucht stürzen könnte und somit die einzige Hoffnung für Korvosa mit ihm sterben würde.

Auf der Ranch teilt Neolandus Kalepopolis endlich mit, was seine Nachforschungen ergeben hatten. Vor vielen Jahrhunderten lebte ein General aus Ustalav namens Kazavon, der die Orks von Belkzen besiegte. Dem siegreichen Feldherr stieg sein Triumph zu Kopf und er versuchte mit Hilfe seiner im Kampf gegen die Orks erprobten Truppen die Macht in seinem Heimatland an sich zu reißen. In solch auswegloser Lage ist es oft einer Gruppe von drei bis vier besonderen Individuen vorbehalten zu tun, was tausend Armeen nicht könnten.

So auch in diesem Fall. Einer Gruppe von Abenteurern gelang es, Kazavon zum Kampf zu stellen und zu besiegen. Der Kampf enthüllte auch die wahre Identität des mächtigen Feldherrn. In Wirklichkeit war er ein schwarzer Drache, ein Diener von Zon-Kuthon selbst. Der Drache wurde besiegt und vernichtet, doch nicht alle seine Körperteile konnten zerstört werden; einige Teile wiedersetzten sich jeder Vernichtung, beinhalteten sie doch die Essenz des von Zon-Kuthon beseelten Drachen. Um eine Widerauferstehung zu verhindern wurden die Teile des Drachen in ganz Golarion verteilt. Eines dieser Artefakte waren die Fänge von Kazavon. Derlei Artefakte haben die Angewohnheit, die Jahrhunderte zu überdauern und zu Gegenständen von Furcht und Verehrung zu werden, auch wenn ihre ursprüngliche Bedeutung längst vergessen ist. Aus den Fängen Kazavons wurden so die Mitternachtszähne, ein nur halb verstandenes nichtsdestotrotz heiliges Relikt der Shoanti, das diese in der großen Pyramide versteckten, auf der letztlich Burg Korvosa erbaut wurde. Kalepoplis glaubt, dass die Fänge von Kazavon von der Königin entdeckt wurden und diese die Quelle ihrer Macht sind oder sogar irgendeine in den Zähnen verborgene Macht von der Königin Besitz ergriffen hatte. Weiteres Wissen über die Zähne und wie man ihre Macht brechen könnte ist leider im Lauf der Zeit verlorenen gegangen. Nur die Shoanti, die eine ausgeprägte mündliche Überlieferung besitzen, wären vielleicht in der Lage mitzuteilen, wie man die Fänge von Kazavon vernichten könnte.

Die Charaktere brachen in Richtung der Aschlande auf, Vencarlo ritt zusammen mit dem Seneschall nach Janderhoff, der Zwergenfestung, um sich dort zu verstecken und so seinen Freund Jason aus der direkten Schusslinie zu bringen. Trinia Sabor hatte das Leben als Kuhhirtin mittlerweile satt und war erpicht darauf, im zweiten Bildungsweg doch noch eine echte Abenteurerin zu werden, woraufhin sie von den Helden von Korvosa zu Probe als Sidekick angestellt wurde.

Die Gruppe reitet weiter in Richtung Kaer Maga einer Stadt von Gesetzlosen am Rande des Storvalplateaus und letzter Außenposten der Zivilisation vor den endlosen Weiten des Aschlandes. Dabei durchquerten sie auch die kleine Ortschaft Sirathu. Hier wurden sie von Assassinen der Roten Mantis angegriffen. Der Angriff wurde erfolgreich abgewehrt und im Anschluss hielt traf man sich mit dem de-Fakto geistigen Oberhaupt des Ortes, einem jungen Mädchen, das aufgrund eines Wunders als Prophetin Pharasmas verehrt wird. Die Ortschaft ist um einen in der Einöde deplatziert wirkenden kunstvollen Brunnen erbaut, dessen Wasser lange versiegt war. Das Mädchen wurde eines Tages bewusstlos neben dem Brunnen gefunden, der seit dem auf wunderbare Weise immerfort Wasser hervorbrachte.

Sirathu steht unter der Hoheit von Korvosa. Die politisch instabile Lage in Korvosa führt zu einer sukzessiven Erhöhung der Steuern. Die „Prophetin“ ergreift die Chance, mit den Helden aus Korvosa zu sprechen und erwünscht sich Rat in Bezug auf das Verhalten der Ortschaft gegenüber Korvosa, da man Steuern zahle ohne irgendeine Gegenleistungen zu empfangen. Die Helden können sich auf keinen konsistenten Ratschlag einigen, die Vorschläge schwanken zwischen einfach weiter bezahlen, nicht mehr bezahlen und die Orks beschuldigen und eine offene Rebellion gegen Korvosa anzetteln.

Die Helden reisen weiter nach Norden und schließlich erreichen sie den Fuß des Abbruchs, der zum Storvalplateau hinauf führt. Von unten kann man die Stadt Kaer Maga ausmachen, die auf dem Rand der Klippe thront. Um hinauf zu gelangen muss man das Höhlensystem durchqueren, das die Klippe durchzieht. Normalerweise wird man gegen eine kleine Gebühr hindurchgeleitet, aber im Moment sind die Höhlen geschlossen, da offenbar irgendeine Monstrosität aus der Tiefe Reisende angegriffen hat. Die Gruppe bietet sich an, die Höhlen wieder passierbar zu machen. Sie arbeiten sich durch die verschiedenen Gänge nach oben, bis sie den Eingang zu einer aufgebrochenen Höhle entdecken, in der sie auf einen Chuul und ein Irrlicht treffen. Nachdem der Weg wieder freigegeben wurde, holen sie ihre Pferde am Eingang des Höhlensystems ab, wo Tyden die verängstigten Wachen mit der abgetrennten Klaue des Chuul erschreckt, die er durch den Spalt des Tores streckt.

Kaer Maga ist bekannt als die Stadt der Verbannten, da sie all jene aufnimmt, welche nicht in ihre Geburtsnationen passen. Nekromanten, entkommene Sklaven, Adelige im Exil, mysteriöse Kultisten und andere Gesetzlose und Vogelfreie leben ohne eine zentrale, überwachende Autorität in diesem Schmelztiegel zusammen. Kaer Maga ist wie ein riesiges steinernes Hexagon aufgebaut. Wer diesen Koloss zu welchem Zweck einst errichtete, ist vollkommen unbekannt. Die Örtlichkeit wurde, solange man sich erinnern kann, von denjenigen bewohnt, die anderswo aus welchen Gründen auch immer keinen Platz gefunden hatten und sich einfach dort niederließen. Oben angekommen lachen sich die Helden einen Straßenjungen als Führer durch Kaer Maga an und lernen einiges über den Hintergrund der Stadt. Sie erfahren vom Aschländer, einem mysteriösen Ranger, der das Plateau bereist, und überlegen kurz, diesen als Führer zu engagieren. Sie erfahren jedoch, dass er kürzlich in Begleitung von Gestalten, die wie die Meuchelmörder der Roten Mantis gekleidet waren, die Stadt verlassen hat. Außerdem begegnet man einem Troll Auguren, der für ein paar Taler in einer spektakulären Show die Zukunft aus seinen eigenen Eingeweiden liest. Den Spaß lässt sich Karja nicht entgehen und erhält folgende erstaunlichen Erkenntnisse: Es wimmelt von Personen, die sie töten wollen! Darunter befinden sich eine rot gekleidete Frau mit roten Haaren, eine nicht näher spezifizierte Volksheldin und eine Frau, die mit einem Mann reist und einen Totenkopf mit sich trägt. Die Frau könnte auch jene sein, welche die Gruppe verraten wird. Man erfährt weiterhin etwas über Blutmagie und dass Togmor, der kürzlich von der Königin ernannte neue Seneschall von Korvosa, vermutlich ein Blutmagier ist. Die Helden bleiben eine Woche in Kaer Maga und decken sich mit Vorräten für ihre Reise über das Storval Plateau ein und reiten dann weiter.

Die brennenden Ebenen des Storval Plateaus sind als die Aschlande bekannt und wahrscheinlich die ungastlichste Landschaft in ganz Varisia. Dieses Ödland aus Asche und Sand scheint der unwahrscheinlichste Ort zu sein, an dem man Leben findet, ist aber die Heimat zahlreicher Menschen und Kreaturen, welche tapfer genug sind sich den Stürmen und der Hitze zu stellen. Eines Nachts rastet die Gruppe in einem Ruinenfeld und wird im Morgengrauen von Landhaien angegriffen. Zum Glück können sich die Helden auf eine Steinplattform retten, was einen taktischen Vorteil gegen die Haie gewährt. War Trinia zuvor noch etwas unbeholfen, entwickelt sie spätestens in diesem Kampf ihr Potenzial, was Karja begeistert, war doch die erste potentielle Schülerin, zu deren Idol sie hätte werden können – Brienna Soldado – etwas arg weinerlich und unfähig, mit konstruktiver Kritik umzugehen und daher ein hoffnungsloser Fall.

Die Helden erreichen schließlich den Skoan-Quah, einen Clan der Shoanti, und diskutieren dort mit Tausend Knochen, mit dem sie bereits in Korvosa Bekanntschaft gemacht hatten, darüber was zu tun sei. Das Problem ist, dass höchstwahrscheinlich nur der Sklar-Quah, der Clan der Sonne, der als der fremdenfeindlichste Clan bekannt ist, etwas über die Mitternachtsfänge weiß und dieser sich zudem gerade auf den Krieg gegen die Bleichgesichter aus dem Süden vorbereitet. Die einzige Möglichkeit, die Information zu erhalten, ist, den Respekt des Clans der Sonne zu gewinnen, indem man eine heroische Tat aus alten Zeiten wiederholt. Einst hatte sich ein Held vom sogenannten Clanfresser, einer gigantischen Kreatur die von den Bewohnern des Plateaus wie ein Gott verehrt wird, verschlingen lassen und sich anschließend wieder aus dessen Bauch herausgeschnitten. Diese Tat hatte den Clan der Sonne nachhaltig beeindruckt, sodass man hofft, mit der Wiederholung dieser Tat das Vertrauen des Shoanti-Clans zu erlangen. Das Problem ist jedoch, dass das Monster die Aschlande auf unvorhersehbaren Bahnen durchstreift und es wohl zu riskant wäre es direkt zum Lager eines der Clans zu locken um dort die Tat vor Zeugen zu wiederholen. Selbst wenn der Stunt also gelingt würde dem Bericht von fünf Tshameks wohl niemand glauben schenken. Daher benötigt man einen unbestechlichen Bürgen in der Form eines Wahrsprechers aus dem Lyrune-Quah, dem Clan des Mondes. Man macht sich auf dem Weg zum Clan des Mondes, nicht ohne sich zuvor noch einen Beleidigungswettstreit mit Krojun zu liefern, einem stolzen Shoanti-Krieger, der im Gegensatz zu Tausend Knochen mit den Tshamek aus Korvosa nur wenig anfangen kann.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln