Hallo,
Hier bringe ich jetzt mal eine Story Hour zu einer FR-Kampagne, die ich gerade begonnen habe zu leiten. Sie wird spielen in den Ausläufern des (Sturmhorn?-)Gebirges nordwestlich von Cormyr, in einer nahezu verwüsteten Grafschaft. Ich werde auch in Spoilern etwas Hintergrundinformation posten, da die in meiner selbst gebauten Kampagne natürlich keiner haben kann. Ratschläge, Fragen,(konstruktive) Kritik, alles erwünscht. Auf Anfrage kann ich auch Stats posten. Ansonsten kommen die nur in Kurzform. Vom groben Ablauf hoffe ich, annähernd an RttToEE heranzukommen, da mich dort die Dynamik der Gegner beeindruckt hat.
An meine Spieler: Bitte die Spoiler nicht lesen.
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Sonst krachts!
Also, hier die wichtigsten Figuren des Dramas:
Luinmir, Sonnenelf. KLE 14 der Mystra, NG. Neu dabei. Putzfimmel.
Kelgor, Schildzwerg. BAR 14, CN. Pöbelt zu gerne. Hält viel auf seine rohe Kraft.
Dentor, Waldelf KÄM 7 Deepwood Sniper 7, CN. Glückskind, sehr impulsiv
Hadriel, Mondelf. DRU 13, noch CN. Agiert als guter Elf, seine Gesinnung wird bald wechseln.
Azzedar, Tiefling. MAG 5, ScA 8. Ein "garstiger Hobbit". CN, aber manchmal seeehr undiplomatisch.
Nicht unmittelbar dabei, aber erwähnenswert, denke ich:
Gerthrac, KÄM 15, NG, Fürst der Grafschaft Morgengrauen, ehemals mein SC. Fungiert als Auftraggeber.
Arkainen, MAG 5 ScA 5, Menschlicher Umbrant, N. Wird als Anlaufstelle (im Dorf) dabei sein, aber nicht unmittelbar beteiligt. Mein SC in den vorherigen Kampagnen.
Last but not least: Khamul, Halbbruder des Luinmir, MAG 14, Halbelf, so N.
Ok, es geht am 1.11. 1372 los.
Kapitel 1: Ein Hilferuf.
1.11.
Erst ein paar Tage zu Hause in der Grafschaft, die noch immer mit den seltsamen Drow zu tun hat, die an die Oberfläche kamen, um Lolth Opfer zu bringen, entspannen die Helden(alle ohne Luinmir) den Tag über. Der Bande wurde der Kopf genommen, es folgten die Aufräumarbeiten der Miliz. Ein paar Einkäufe wurden getätigt, ein paar Bier getrunken. Abends um vier ereilt die Helden, die über ganz Bruyere verteilt sind, die Botschaft des Pagenlehrlings Oden, der sie bittet, zum Fürsten in die Burg zu kommen. Im einsetzenden Regen begeben sie sich in den dortigen, prächtigen Salon, wo sie von Gerthrac und einem müde aussehenden, schwarzhaarigen jungen Mann erwartet werden. Als alle da sind, beginnt Gerthrac zu reden und erklärt den Helden, dass Herr Lumen Veritas hier von der benachbarten Grafschaft, oder besser vom einzigen dort noch bewohnten Dorf, aus Ankalia, geschickt worden war, um um Hilfe und um Aufnahme ins Reich zu ersuchen. Die Reise war aufgrund von seltsamen, vermodernden Waldtieren und riesigen Trollen in den Wäldern, für seine zwei Begleiter tödlich. Veritas erzählt ihnen nun, dass die Festung des lokalen Grafen von Orks überrannt wurde, die mächtige Krieger waren und so schlau wie Menschen kämpften. Diese Orks seien zwar nicht ans Dorf herangetreten, aber seit ein paar Monaten sind im Wald nur noch seltsam vermodernde und aggressive Tiere unterwegs, die alles angreifen, was sich aus Ankalia heraus, oder hinein wagt. Die Straßen sind nahezu blockiert, und Enig Tannenzapf, der Bürgermeister, gibt ein Vermögen für Söldner aus, um das Dorf zu schützen. Gerthrac bittet die Gruppe nun, dorthin zu reisen und in seinem Namen den Beitrittsvertrag zu unterzeichnen und nach dem rechten zu sehen. Leider hat er keine Truppen übrig, um mehr zu schicken, und so willigt die Gruppe ein, nach Ankalia zu reisen, was sie auch in zwei Stunden tun wollen. Sie überlegen auch, noch einen Kleriker zu suchen, da die Gruppe vor einiger Zeit ihren Kleriker und damit viel Heilpotential eingebüßt hatte. Arkainen erinnert sich an einen abgerissen aussehenden Mystra-Kleriker in der örtlichen Taverne, der von Khamul, Gerthracs Hofmagier, als sein Halbbruder identifiziert wird. Arkainen bietet sich an, ihn zu holen, da er im Dunkeln mit Abstand am schnellsten unterwegs ist. Er ist nach einiger Zeit wieder da, die der Rest der Gruppe ausnutzt, um sich über den Pagen lustig zu machen, der immer über dieselbe Teppichkante fällt. Im Schlepptau hat er einen Sonnenelfen, in einer abgeschabten Rüstung und in einem abgetragenen blauen Mantel, der die Gruppe freundlich begrüßt. Nach seiner Vorstellung als Luinmir Falkenblut und kurzer Unterhaltung regelt die Gruppe die Art zu reisen, und man einigt sich darauf, einen Planwagen und 4 Pferde extra zu benutzen, sodass immer gewechselt wird. Veritas hat sich währenddessen in einem Gästezimmer ausgeruht und erklärt sich bereit, als Führer und Ortskundiger zu dienen. Um halb acht Uhr abends geht es los, im Finstern, strömender Regen prasselt aufs Dach des Wagens, und der Konvoi ist auf dem Weg.
2.11.
Am nächsten Nachmittag erreicht die Kolonne die Grafschaft Sonnenaufgang. Hadriel bindet sein Pferd an den Wagen, verwandelt sich in einen Adler und sucht die Straße und die umliegenden Wälder ab, aus denen die Grafschaft besteht. Er stellt fest, dass außer einigen Vögeln nur ein paar große, verfaulende Wölfe unterwegs sind, die anscheinend ein Suchmuster verfolgen, was ihn stutzig macht. Er ändert die Gestalt in einen Raben, und spricht mit einigen Raben, die am Waldrand sitzen. Er überredet sie dazu, sich für ihn mal umzusehen, und ihn morgen abend dann am Rand des Menschennestes wiederzutreffen. Die Reise geht bis zum Abend weiter, und bald merken die Helden, dass rechts von ihnen etwas hinter der Baumgrenze folgt. Etwas großes. Der Wagen hält an, alle Pferde werden an den Wagen gebunden und Veritas an die Zügel gesetzt. Als die Gruppe gerade absteigt, bricht mit lautem Gebrüll ein rieseger, zweiköpfiger Troll aus dem Wald hervor. Die Gruppe, nicht überrascht, reagiert als erster. Azzedar zaubert ein Monster festhalten, was den Troll dank seiner zwei Köpfe jedoch nicht besonders stört. Dann liefert Kelgor einen starken Hieb mit seiner Axt. Als nächster legt Dentor mit seinem Bogen los und feuert in jedes der vier Augen des Trolls einen Pfeil, was diesen bewusstlos schlägt.
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Dentors Spieler wirft 3x kritisch, und er hatte einen Multiplikator von 4 und einen Mächtigen Kompositbogen +4. 170 Schaden in einer Runde. Encounter fürn Arsch... Es war übrigens ein Fell Troll aus dem UE. Die anderen zwei sind winged blightspawned Serpents, eine Eigenkreation.
während die Gruppe weiter auf den Troll einprügelt und Azzedar einen Grimwalds Graumantel auf ihn legt, wiehert ein Pferd auf der anderen Seite des Wagens entsetzlich auf. Dentor springt über den Kutschbock und sieht zwei ungefähr 12 Fuß lange, schlangenartige Wesen mit großen, schwarzen Schuppen, die eine mit Insektenflügeln und einem irren Grinsen, die andere mit Drachenflügeln und ernstem Gesichtsausdruck. beide schweben in der Luft. Der Insektenflügelige zieht gerade eine gezackte Gleve aus dem Leib des Pferdes, der andere fuchtelt drohend mit seiner in der Luft herum und faucht: "Verschwindet aus unserem Wald!" . Beide sehen seltsam vermodert aus, mit Ranken an ihnen und Flechten auf den Schuppen. Nach einem kurzen Scharmützel mit Dentor, was eher einem Rückzugsgefecht gleichkommt und ihm eine Fleischwunde einbringt, fliegen die zwei, von Hadriels beschworenen Luftelementaren gejagt, in den Wald. Veritas hat es geschafft, die Pferde am Durchgehen zu hindern, und so gibt Hadriel mit einem Feuerzauber dem Troll den Rest. Man hat sich gefasst, Azzedar den Verlust seines Pferdes beklagt, und bald geht es weiter. Nach ein paar Stunden kommt man in Ankalia an. Veritas sorgt dafür, dass die Söldner die Gruppe ins Dorf lässt, beschreibt den Weg zum "Tannenzapfen", der lokalen Gaststätte, mit Enig Tannenzapf als Wirt und Bürgermeister, und entschuldigt sich, er möchte nach seiner Familie sehen. Es hat wieder begonnen zu regnen. Der "Tannenzapfen" ist schnell gefunden, und man tritt ein. Die Gruppe erblickt ein uriges Wirtshaus, überall hängen Kerzenhalter an der Wand, und es hängt Tabaksrauch in der Luft. Der Wirt begrüßt die Neuankömmlinge,und stellt sich vor. Er erzählt, nachdem er sich der Identität der Gruppe versichert hat, vom Unglück, das über die Grafschaft gekommen ist. Innerhalb von 40 Meilen sind die Einwohner des Dorfes die einzigen zivilisierten Menschen, neben der Söldnertruppe, die angeheuert wurde, um die Reste des 800-Einwohner-Dorfes zu verteidigen, welches auf ein Viertel seiner einstigen Größe geschrumpft ist. Die Gruppe fragt nach, und es stellt sich heraus, dass die alte Festung wirklich von einer Bande von 200 Ork-Renegaten eingenommen wurde, und die Wälder von vermoderndem Getier nur so wimmelte, dass nicht mal mehr Holzfäller in den Wald können. Nach dem Angebot von Dentor, morgen eine Expedition zu eskortieren, beratschlagt man, was zu tun ist. Die eine Hälfte will sich mit den Söldnern, die nordwestlich des Dorfes am Hang des Berges des Sonnenaufgangs einen alten Wachturm besetzt haben, unterhalten, die andere Hälfte will sich die Alte Festung ansehen, nordöstlich des Dorfes, aber auch am Berghang. Enig erzählt noch, dass die Trolle anscheinend aus östlicher Richtung kämen. Man kommt zu dem Schluss, sich am nächsten Tag unauffällig zur Festung zu begeben und auszuspähen.
Und, wie ist es bis jetzt?
Edit: Dentor ist Waldelf, Azzedar hat ne andere Stufenverteilung.