Hmmm, hallo Decrayer, zunächst einmal danke, dass du dir überhaupt die Zeit und Mühe machst, dich inhaltlich mit dem Regelwerk auseinanderzusetzen, ich weiss das es sehr anstrengend sein kann und nicht jeder schafft es, überhaupt auf inhaltliche Aspekte einzugehen, bevor subjektive Merkmale den Fokus lenken.
Zu deinen Aspekten:
Mechanik - Du hast recht, es wirkt kompliziert, was dem zugrunde liegenden Würfelsystem geschuldet ist, ich habe spätestens seit Erscheinen der 5E schon länger darüber nachgedacht, wie man die Würfelanzahl verkürzen könnte, gelange aber immer wieder zum selben Problem.
Weniger Würfel geben A (keine akkurate Wiedergabe der statistisch besseren Chancen für ein durschnittlich höheres Ergebnis) und B (kein optisches Bild der Tatsache dass der Spieler etwas besser kann).
Du hast recht, dass es sowohl optisch als auch merkmalstechnisch etwas seltsam erscheinen mag, hier eine Chance zu berechnen, das ist ebenso dem System geschuldet, auf dem der gesamte Aufbau nun aber auch fußt.
Wenn dir eine Möglichkeit einfällt, das besser zu machen, bin ich ganz ohr, ich zermartere mir selber schon seit einiger Zeit den Kopf dafür. was ich natürlich sagen muss ist, der Vergleich mit der d20-Würfelmechanik ist vielleicht nicht ganz sinngemäß, weil unterschiedliche Mechaniken unterschiedliche Entsprechungen haben. So kann man auch sagen, dass bei d20-Systemen eben ALLES von einem Würfelwurf abhängt, was letztlich das Glücksmoment und ähnliche Aspekte sehr stark konzentriert auf eben diesen einen.
Was es aber immer sicherlich ist, ist einfacher und schneller, aber ich wollte hier ja eigentlich keinen Heartbreaker schreiben
Die Attribute sind korrekt schwammig, aber das hat seinen Hintergrund, deswegen kann ich auch nicht Charisma einführen, da es bautechnisch als Trichotomie stehen soll, quasi 2 Attribute je Aspekt, 2 Körperlich, 2 mental, 2 sozial.
Natürlich ist es etwas unglücklich, wie das ganze zusammengefasst ist, aber das entspringt ja subjektiven Maßstäben.
Macht - Stärke/Konstituition
Geschick .- Geschicklichkeit
Intuition - Weisheit
Logik - Intelligenz
Wille - Persönlichkeit und Psyche wären hier bessere Begriffe statt Macht der Persönlichkeit, was dich vielleicht auf die falsche Bedeutungsschiene gelenkt hat
Einfluss - Soziales Auftreten
Gerade die letzteren beiden sollte hier eher eine Auftrennung von Charisma und etwaigen Aspekten sein, kein Zusammenführen. Desweiteren finde ich nicht, dass hier die d20-Begriffe genutzt werden sollten, da es schon einem Zweck unterliegt, sie eher nach SR-Maßstäben zu benennen, weil für mich unter den d20-Begriffen auch das falsche Bild für die Attribute aufkommt.
Du hast recht, das Karma momentan sowohl in seiner Benennung als auch seiner Natur bestimmte Aspekte setzt,aber da es sich hier um ein Meta-Spielattribut handelt, halte ich das eher für vertretbar. Leider würde ich dasselbe nicht gerne zu einem optionalen Bestandteil machen, weil diverse Anteile der anderen Mechaniken wie zum Beispiel diverse Besonderheiten auf der Besonderheit fußen, was ich letztlich auch für eine glückliche Lösung halte, da es wie das Edge in Shadowrun oder die Hero-Points in Pathfinder funktionieren soll und auch tut.
Es freut mich, dass dir die Besonderheiten gefallen.
Die Idee mit den Connections werde ich in der Tat aufgreifen, wobei ich das eher in ein CON-ORC umwandeln würde, also ein mögliches Optional-Modul, das man nutzen kann, aber nicht muss.