Autor Thema: [3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field  (Gelesen 1216 mal)

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Drako

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« am: 06. August 2014, 13:24:20 »
Hi,

beim letzten Spieltag hatten wir eine etwas komplizierte Situation, die wir strikt nach Regeln nicht lösen konnten:
Charakter wird von einem gigantischen Drachen verschluckt. Auf dem Drachen liegen mehrere magische Effekte.
Der verschluckte Charakter schafft es im Magen des Drachen einen Zauber zu wirken (Bewegungsfreiheit). Der Zauber ist die antimagische Aura. Diese erstreckt sich 3m um den Charakter rum und damit auch um Teile des Körpers des Drachen.
Jetzt die Frage: welche Auswirkungen hat das auf den Drachen? Da es keine Körperzonen bei D&D gibt, ist das ja nicht so einfach zu beantworten. Wenn der Drache z.B. Unsichtbarkeit und Magierrüstung auf sich gewirkt hat, werden dann Teile von ihm sichtbar und haben eine niedrigere RK?

Vielleicht habt ihr ja eine Idee.

Gruß
Drako

Ronndrian

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #1 am: 06. August 2014, 13:30:34 »
Dieses hier?

Antimagic Aura

asequai

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #2 am: 06. August 2014, 13:57:11 »
Dieses hier?

Antimagic Aura[/URL
Eher nicht, das ist eine 3.0 Version. Gemeint ist wahrscheinlich das hier: Antimagic Field [3.5]

Zitat
Der verschluckte Charakter schafft es im Magen des Drachen einen Zauber zu wirken (Bewegungsfreiheit). Der Zauber ist die antimagische Aura. Diese erstreckt sich 3m um den Charakter rum und damit auch um Teile des Körpers des Drachen.
Mir ist unklar, was genau passiert ist. Hat derjenige, der verschluckt wurde, zuerst eine Bewegungsfreiheit und dann das Antimagische Feld gezaubert? Wie hat er das im Ringkampf geschafft? Oder lag die Bewegungsfreiheit schon auf ihm? Dann hätte der Drache ihn gar nicht erst verschlucken können.

Zitat
Jetzt die Frage: welche Auswirkungen hat das auf den Drachen? Da es keine Körperzonen bei D&D gibt, ist das ja nicht so einfach zu beantworten. Wenn der Drache z.B. Unsichtbarkeit und Magierrüstung auf sich gewirkt hat, werden dann Teile von ihm sichtbar und haben eine niedrigere RK?
Bei einem gigantischen Drachen (gargantuan) wären alle magischen Effekte unterdrückt, bei colossal nicht unbedingt.
Und du meinst bestimmt die verbesserte Unsichtbarkeit (Grad 4)? Die normale Unsichtbarkeit (Grad 2) sollte in dieser Situation längst aufgehoben sein.

Drako

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #3 am: 06. August 2014, 14:26:09 »
OK, da hat jemand aufgepasst.  :wink:
Die Bewegungsfreiheit ist eine Domänenfähigkeit, die der Spieler aber vergessen hat zu aktivieren (er hat den Charakter nur für den Spieltag übernommen und hatte nicht alle Fähigkeiten im Blick). Deswegen zog diese erst als er bereits verschluckt war.
Aber selbst wenn es nicht so wäre, könnte er ja einen magischen Gegenstand dabei haben, der das antimagische Feld aktiviert (z.B. Befehlswort).

Zitat
Bei einem gigantischen Drachen (gargantuan) wären alle magischen Effekte unterdrückt, bei colossal nicht unbedingt.
OK, und woher weiß ich das? Steht das irgendwo? Genau das ist nämlich unser Problem

Zitat
Und du meinst bestimmt die verbesserte Unsichtbarkeit (Grad 4)? Die normale Unsichtbarkeit (Grad 2) sollte in dieser Situation längst aufgehoben sein.
Ja, es war die mächtige Unsichtbarkeit (Grad 4).

Gruß
Drako

asequai

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #4 am: 06. August 2014, 14:37:34 »
Zitat
OK, und woher weiß ich das? Steht das irgendwo? Genau das ist nämlich unser Problem
Steht beim Antimagic Field
Zitat
Should a creature be larger than the area enclosed by the barrier, any part of it that lies outside the barrier is unaffected by the field.

Bei gigantisch (20 * 20 Fuß) ist der Drache komplett betroffen, da das AF sich 10 Fuß um den Zauberwirker erstreckt, bei colossal (30 * 30 Fuß) bleiben einige wenige Bereiche unbetroffen. Welche genau, sollte der SL festlegen, aber regeltechnisch befindet man beim Grapple / Swallow Hole genau im Feld des Gegners, daher ist das Ermessenssache. Praktisch würde ich daher den ganzen Drachen als betroffen werten.

Drako

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #5 am: 06. August 2014, 15:02:42 »
Hi,

dass Teile nicht betroffen sind, ist mir ja klar. Aber hätte das Auswirkungen auf z.B. die RK? Der vom Feld betroffene Teil hätte keinen Schutz durch die Magierrüstung, der Rest schon. Wie soll man das anhand der Regeln bewerten? Ich kann ja nicht sagen, ich ziele auf den Bauch. Es gibt keinen "Bauch" in D&D. Soll man eine Prozentchance auswürfeln, ob der Pfeil in den ungeschützten Bauch geht oder eher ein Bein trifft, das die höhere RK hat. Bei Schutz vor Energien oder auch Energieimmunität wäre es sogar noch komplizierter, wenn der Drache von einem Flächenzauber betroffen wird. Ein Kältezauber wird auf einen roten Drachen gewirkt. Teile von ihm sind immun, andere Teile sogar emfindlich gegen den Schaden. Wieviel Prozent des Körpers sind noch geschützt, wieviel nicht?

Also nicht gerade einfach.  :oops:

Gruß
Drako

asequai

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #6 am: 06. August 2014, 15:32:10 »
Ein regelkonforme Auflösung der Situation gibt es nicht
Im Grunde genommen ist der Kampf bei DnD nämlich binär. Entweder eine Kreatur ist von einem Effekt / Zustand / Schaden etc. betroffen oder nicht. Wenn ein Effekt nur partiell eintrifft, ist meistens ziemlich klar, was die genauen Auswirkungen sind - nur Antimagic Field nicht. Selbst wenn man Körperzonen zulassen wollte: In diesem speziellen Fall wäre es nicht mal möglich, zu sagen, von welchen Punkt aus man die Ausbreitung des AF berechnen soll; die Ringkampfregeln gehen nur unspezifisch davon aus, dass man sich im Gebiet des Gegners aufhält.

Ich würde das so machen.
Praktisch würde ich daher den ganzen Drachen als betroffen werten.

Mersharr

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #7 am: 06. August 2014, 15:34:04 »
Naja, der Drache nimmt ja mehrere Felder ein.
Je nach dem welches Feld man angreift wirken die Zauber oder eben nicht. (Was im Zweifelsfall heißt, man müsste den Drachen von unten oder oben angreifen.)

Tangram

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #8 am: 06. August 2014, 15:50:37 »
Jeder Sprucheffekt, der außerhalb des Drachen wirkt, kann nicht betroffen sein. Mage Armor, eine Rüstung um den Drachen herum, also schon mal nicht.
Zitat
A burst spell affects whatever it catches in its area, even including creatures that you can’t see. It can’t affect creatures with total cover from its point of origin (in other words, its effects don’t extend around corners). The default shape for a burst effect is a sphere, but some burst spells are specifically described as cone-shaped. A burst’s area defines how far from the point of origin the spell’s effect extends.

An emanation spell functions like a burst spell, except that the effect continues to radiate from the point of origin for the duration of the spell. Most emanations are cones or spheres.
Ich sehe natürlich die Problematik des Creature Eintrags, aber dies hier ist ein Sonderfall. Alles innerhalb des Drachen hat total cover von außerhalb, und alles außerhalb total cover von innerhalb. Tatsächlich müssten laut dem Creature Eintrag aber alle Drachteile, die sich im Inneren befinden und nicht von außen wieder hineinkommen (z.B. der Schwanz könnte unsichtbar sein, sichtbar außerhalb und auch die wieder hingestreckte Spitze wäre sichtbar dank total cover) betroffen sein. Und ja, je nach seinen Bewegungen würden Teile immer wieder sichtbar und unsichbar werden, was irgendwie auch wirklich stylisch wäre. Ein greater magic fang auf seinen Biß wäre sicher magisch zum Zeitpunkt des Angriffs wirksam.
« Letzte Änderung: 06. August 2014, 15:52:35 von Tangram »
Cyber-Ninja-Piraten brauchen keine Sonnenbrillen. Auch nicht Nachts!

Drako

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #9 am: 06. August 2014, 16:04:01 »
Praktisch würde ich daher den ganzen Drachen als betroffen werten.

Da tendiere ich momentan ehrlich gesagt auch zu. Die Regeln decken es nicht ab, insofern ist es auch ein Stück weit SL-Entscheidung.

Danke für die Meinungen.

Gruß
Drako

Tigershark

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #10 am: 07. August 2014, 08:44:36 »
Die Regeln sind total gaga, sry.

Im ganzen Regelwerk gibt es nirgends sonst Zauber, die nur einzelne Körperteile betreffen, und hier wird grade in so einem kritischen Teil damit angefangen. Ist eigentlich unverantwortlich.

Ich würde meine Spieler nach einer Regeländerung fragen:
Entweder, eine Kreatur muss komplett im Wirkungsbereich stehen oder nur teilweise, und je nachdem, wie man sich entscheidet, werden alle oder wird kein Zauber unterdrückt.

Falls das unklar war:
Antimagisches Feld wirkt, wenn...
Version 1: ...eine Kreatur vollständig davon umschlossen ist.
Version 2: ...eine kreatur auch nur teilweise eingeschlossen ist.
evtl. Version 3: ...eine Kreatur mindestens zur Hälfte eingeschlossen ist.

Hauptsache, es ist eine klare Regel.
Du hast nicht wirklich erwartet, dass ich dir Recht gebe, oder?

Tangram

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[3.5] komplizierter Sachverhalt mit Antimagic Field
« Antwort #11 am: 07. August 2014, 14:55:38 »
In der Handhabung stimme ich da übrigens Tigershark zu, zumal sonst auch das Wirken von Angriffszaubern ziemlich albern werden kann. Und welches Körperteil ein Charm Monster oder ein Feeblemind braucht ("wieso, der Fuß war doch außerhalb...") will ich gar nicht diskuttieren müssen  :cheesy:
Cyber-Ninja-Piraten brauchen keine Sonnenbrillen. Auch nicht Nachts!