Im Ersten Teil hast du durchaus Recht. Ich rede da von "Helden" und "episch" im Sinne von hochstufigen 3E-Charakteren. Die Wortwahl war da ungenau.
Und ich bin einfach kein Fan davon, weil ich eben genau das epische, dass man einen Charakter spielen kann, der tatsächlich gottähnlich wird, gerne habe. Das musst du nicht genauso empfinden, und wenn du das anders magst, ist klar, dass du das System der BA besser findest, aber ich für meinen Teil will eben Helden spielen.
Was deine Definition von "episch" angeht, meinst du damit offenbar "Superhelden SC" (polemisch ausgedrückt), also solche SC, die mit den mächtigsten Wesen der D&D Welt die Klingen kreuzen können. Da stimme ich dir zu, dass das zu D&D auch dazu gehört (in den hohen Stufen). Wie das in der 5E gehandhabt wird, ist derzeit noch nicht ganz absehbar. Ich vermute aber mal stark, dass man in der Tyranny of Dragons Kampagne am Ende mit Tiamat (oder zumindest einem Avatar) kämpfen wird, also das System durchaus vorsieht, dass man mit gottgleichen Wesen die Klingen kreuzt.
Nur dass dann eben die Frage ist, in wie weit sich eine gottgleiche Kreatur von Mooks niederschießen lässt. Wäre es denn dann in deinen Augen lächerlich, wenn das ginge?
Ob die Bogenschützen jetzt 1 oder 3 Runden brauchen oder ob es 100 oder 300 sind, ist vollkommen egal. Der Drache ist nicht mehr "episch" und der Kampf lässt sich durch einen Haufen Halblaien erledigen. Da braucht es für meine Begriffe einfach keine Helden mehr, wenn du Drachen mit Laien in leblose Nadelkissen verwandeln kannst.
Sorry, aber das ist einfach falsch. Du stellst hier ein Szenario auf, welches bereits fragwürdig erscheint (100 Elite Bogenschützen vs. einem Drachen)
Bitte? Okay, ich stelle ein realistisches auf: Eine Tausendschaft von ausgebildeten Bogenschützen verteidigt eine Stadt gegen einen Drachenangriff. Besser?
Ich weiß nicht, wo du siehst, dass ich von irgendeiner Elite gesprochen habe. (Zumindest wenn du meine Aussagen von der 3E nicht unadaptiert überträgst) "Ausgebildet". "Stufe 1". In 3E "Krieger", nicht einmal "Kämpfer". Das waren meine Voraussetzungen, und die sind ganze weit von "Elite" weg.
Wobei selbst eine Elitetruppe von 300 Mann für mich in einer Welt, in der Städte sich gegen Drachen verteidigen müssen, nicht unrealistisch wäre.
und gehst dann davon aus, dass der Drache sich total dämlich anstellt.
Auch das tue ich, wie ich bereits
explizit gesagt habe, nicht. Ich sage nur, dass so eine Änderung es Mook-Bogenschützen MÖGLICH macht, den Drachen überhaupt zu besiegen, was in der 3E einfach nicht der Fall ist. Diese Änderung kann man jetzt mögen oder eben nicht mögen. Ich mag sie nicht, aber andere eben schon, und das ist auch okay.
Und jetzt mal von dem Drachenbeispiel ab, da gibts ja ungefähr 1000 Monster die jetzt durch größere Menschenmengen besiegbar sind und es vorher nicht waren. Der Drache ist nur der Archetyp eines Beispiels.
Solche Szenarien bringen nicht, weil sie unglaubwürdig sind
Ich hoffe, du schaust dir keine Filme aus der Herr-der-Ringe-Saga an. Da würdest du ja umkippen vor Unlogik.
Ich hoffe, du hältst viel Abstand von Science-Fiction.
und so auch in D&D Kampagnen normalerweise nicht vorkommen. Schaust du dir den Background der typischen D&D Welten, konkret der FR an, so wirst du feststellen, dass in diesen Welten Kämpfe zwischen Drachen und Armeen fester Bestandteil des Backgrounds sind und Drachen häufig unter großen Verlusten durch "Bogenschützen" (also z.B. die Stadtverteidiger) besiegt werden.
Das mag sein. Das hat aber wenig mit den Unterschieden zwischen den Editionen zu tun, denn die Romane und die Story wischt sich mit den Regeln häufig nicht mal mehr den Allerwertesten ab.
Die Regeln haben mit der Story unglaublich wenig zu tun, und am Spieltisch sind eben die Regeln irgendwie mit dem Plot zu vereinen. Nur dass da ein Drache nicht mal eben seine Kreise um den Turm ziehen kann oder sich mal eben auf die Burgmauer setzt, um in die Stadt zu speien. Diese ganzen archetypischen Verhaltensweisen, die man in diversen Filmen sieht, funktionieren eben nicht so in der 5E. In Regellogik passiert da eine Runde der Bewohner und die feuern alle.
Ich würde behaupten es ist die Grundannahme in den klassischen D&D Welten, dass ein Drache entweder durch Helden oder durch großen Aufwand (hohe Verluste und Schäden) besiegt werden können. In der 3.5E war aber gerade das letztere Szenario (Drache kämpft gegen Stadtverteidiger) problematisch.
Um ehrlich zu sein, in der 3.5 ist es ziemlich genau so wie Smaug im Hobbit. Ein normaler Dorfbewohner kann/könnte sicher das Blatt wenden. Er braucht nur das geeignete Werkzeug (Balliste+Todesbolzen) und Glück (treffen per natural 20)
Und ich halte Smaug für einen der geilsten Drachen, die es je in der Filmhistorie gab.