Autor Thema: Lost Mines of Phandelver  (Gelesen 5589 mal)

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Green Goblin

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Lost Mines of Phandelver
« am: 23. August 2014, 02:04:06 »
Wie ist denn hier die Meinung zu dem Abenteuer? Sperens Rezi und die, welche er in dem Rezithread verlinkt hat, habe ich gelesen, aber wie sieht es hier mit Meinungen von anderen Gatelern aus? Nachdem ich das Abenteuer jetzt ganz gelesen habe, stimme ich Speren zu, das Ding macht was es soll. Es ist eine schöne Einführung und könnte einige spaßige Spielabende bringen. Wie sehr ihr das Abenteuer?

Speren

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #1 am: 23. August 2014, 08:52:07 »
Toll, der erste Thread, in dem schon im ersten Beitrag quasi verboten wird, dass ich poste.  :cheesy:

Trotzdem noch eine Anmerkung:
Nachdem ich jetzt alles, was von WotC zu D&D 5E/Next (inkl. Playtest) rausgekommen ist, hier habe, muss ich sagen, dass dieses Abenteuer auf Platz 2 liegt. Nur LotCS ist besser.
« Letzte Änderung: 23. August 2014, 09:03:21 von Speren »
No one touches the faerie!

Green Goblin

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #2 am: 23. August 2014, 11:32:57 »
Genauso war mein Beitrag gemeint!  :D. Dieses Crystalsharddingens schaue ich mir auch bald mal an, noch warte ich auf das Player's Handbook und Hoard of the Dragonqueen, aber dann...

TKey

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #3 am: 23. August 2014, 22:44:13 »
Habe das große Vergnügen endlich mal wieder Spieler sein zu dürfen. Wir sind gefühlsmäßig in der Mittleren Teil angekommen. In der Ersten Begegnung 4 von 4 Chars gleich mal mit Pfeilen gespickt worden. Der Kleriker kassierte sogar nen Crit. Da war gleich wieder das richtige Feeling der 3E da. ^^ Im ersten Dungeon ging ich dann, ohne das es der Kleriker mitkommen hätte, zu Boden, und würfelte beim ersten Wurf auf Stabilisieren gleich mal ne 1. Prompt war da ein Stück ADnD Flair da. (Jetzt fehlt nur noch das beste aus der 4ten. *duck*)

Stimmige vorgefertigte Charaktere mit Background. Unserem DM-Neuling gelingt es gut den Flair in  Phandalins rüberzubringen. Es scheint es recht DM freundlich verfasst zu sein, denn er findet schnell die richtigen Infos auf unsere Fragen. ich bin gespannt auf die Auflösung des Haupt- und der Nebenplots.
Schönes Einstiegsabenteuer, "es macht was es soll".

Green Goblin

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #4 am: 21. September 2014, 23:51:33 »
Ich habe den ersten Teil des Abenteuers jetzt am Wochenende auf nem kleinen Con zweimal geleitet. Ich fand es ziemlich gut, die Charaktere wurden durchaus gefordert und die Spieler bei beiden Runden hatten deshalb ne Menge Spaß. Genau wie es für ne Einführungsrunde sein soll.

stm

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #5 am: 23. September 2014, 22:40:28 »
Das Abenteuer ist wirklich sehr gut, wahrscheinlich sogar das beste, was ich von den Wizards seit langer, langer, langer Zeit überhaupt je gelesen habe: Es ist gut strukturiert, es gibt vielfältige Begegnungen, die Dungeons haben nette Details und bieten eine Menge Möglichkeit zur Interaktion, die Beispielcharaktere haben sogar nette Hintergrundgeschichten. Ein paar Abers gibt es trotzdem:
- Für erfahrene Meister ist es super, aber das Ding verfehlt völlig das Ziel einem neuen DM das Spiel beizubringen! Klar, es ist alles schön präsentiert und es gibt ein paar Tips, aber fast nichts darüber, wie man eine Situation beschreibt, einen Kampf leitet, Situationen so präsentiert, dass sie nicht langweilig werden...
- Die NSC- und Monsterbeschreibungen sind ziemlich lahm. Die Motivationen sind meist recht gut beschrieben, aber so gut wie nichts, was ein bisschen Farbe ins Bild bringt. Nichts, was irgendwie die Vorstellungskraft mehr anregt als "Ihr seht drei Goblins. Sie greifen an."
- Es wäre schön, wenn die Charaktere in Phandalin besser miteinander verwoben wären. Jeder scheint irgendwie sein eigenes Süppchen zu kochen, aber irgendwelche Konflikte gibt es eigentlich nicht (außer dem offensichtlichen).

Scurlock

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #6 am: 29. September 2014, 21:56:30 »
Ich habe am Wochenende den ersten Teil des Abenteuers geleitet. Ein Charakterkill und fast ein TPK, den ich mit viel Wohlwollen vermeiden konnte. Habe die Goblins in der Nacht nicht schleichen lassen. Das Abenteuer/die Regeln sind zumindest auf der ersten Stufe sehr tödlich und verzeihen so gut wie gar nicht Fehler der Spieler.

Ansonsten werde ich einige Encounter anpassen, allen voran die Drachenbegegnung.
Das Abenteuer ist zwar sehr gut und bietet den Charakteren sehr viele Möglichkeiten, die Gegend um Phandalin zu erforschen. Allerdings ist wohl dem geringen Seitenumfang geschuldet, dass viele Begegnungen nur angerissen sind und vom SL weiter ausgearbeitet werden müssen, um Sinn zu ergeben oder die Chance auf einen möglichen TPK zu reduzieren, Stichwort Venomfang.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Nullaqua

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #7 am: 11. August 2017, 17:15:51 »
Hallo Allerseits!

Wir spielen gerade den 3ten Abend das Abenteuer und sind mit dem Dungeon fast durch.
Wir spielen mit 5 Spielern und eigenen Charakteren, also nicht die vorgegebenen Figuren.
Wir haben einen Warlord, einen Paladin, einen Mönch, einen Druiden (Circle of the Moon) und einen Drachenblütigen.

Was uns aufgefallen ist, ist wie der Vorredner geschrieben hat, dass das Abenteuer auf Stufe 1 keine Fehler verzeiht.
Unser Paladin ist eigentlich schon 3x verstorben (beim ersten Mal beim bestätigen nicht geschafft und dann kam die 1 !) Auch der Rest der Gruppe war schon mindestens 1x am Sterben und beim letzten Mal hatten wir riesiges Würfelglück, sonst wäre der Partytot eingetreten.

Meine Frage: Bleibt das System so hart oder entschärft sich das noch mit aufsteigenden Stufen.
Vielleicht hätten sich die Spieler auch nicht mehrheitlich für das Auswürfeln der Schadenspunkte der NSCs aussprechen sollen, sondern den Durchschnittswert nehmen. Das hätte sicherlich bisher etwas geholfen.

Ansonsten macht das System sehr viel Spaß. Vieles ist viel einfacher als bei Pathfinder und man muss nicht von Beginn an seine Figur komplett durchdenken und Optimieren ist auch nicht mehr groß drin.
"Eine fünftausend Kilometer lange Reise beginnt mit einem einzigen Schritt." (Tao-Te-King)

Kree

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #8 am: 11. August 2017, 20:29:00 »
Wie in den meisten Systemen ist der Start schwer, je mehr Fähigkeiten die Gruppe hat desto leichter wird es. Bei der 5th Ed. ist das nicht anders.

Ich kenne die Kaufabenteuer nicht, allerdings ist es für einen geübten SL recht einfach die Begegungen hart zu machen. Entgegen der meisten Meinungen hat die 5E ein sehr gutes "Encounter"-System, wird es richtig verwendet kann der SL es mal so mal so machen.

Ich denke die Kaufabenteuer werden das auch so umsetzen. Also würde ich sagen "Ja es bleibt gefährlich"

mfg
Kree

Halys

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #9 am: 12. August 2017, 11:48:54 »
Hallo!

Unser SL hatte das Problem, dass das Abenteuer an manchen Stellen zu einfach war und an anderen zu schwer, ich erinnere mich an eine Stelle mit einem Nothic, der fast die ganze Gruppe umgebracht hätte, ein sehr glücklicher Krit des Kriegers hat uns vor schlimmerem bewahrt.
Besonders nach Aufstieg auf Stufe 2 bzw. 3 hat sich alles mehr oder weniger normalisiert, aber zu Anfang hat man schon hin und wieder das Gefühl wirklich verwundbar zu sein.

Burigon

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Lost Mines of Phandelver
« Antwort #10 am: 27. August 2017, 15:22:39 »
Hallo in die Runde,

Wir hatten das Starterset mit im Urlaub und ich habe nach vielen Jahren mal wieder meistern dürfen.

Die Gruppe besteht aus meiner Frau (alte D&D Haudegin) und meinen Kindern (10, 12 und 15). Der Große hatte schon mal Kontakt mit D&D in einem Schulprojekt - JA sowas gibt es - die beiden Kleinen sind immerhin Munchkin erfahren.

Ich bin als seht gutmütiger SL bekannt, so das ich meinen Jungs auch erlaubt habe Tiefling und Drachengeborener als Volk zu wählen.

Die Gruppe setzt sich also zusammen aus
Halbling Schurke
Drachengeborener Kleriker (Bahamut)
Elfe Waldläufer
Tiefling Kämpfer


Der erste Eindruck der 5. Edition ist sehr positiv.

Mir gefällt die Verschlankung der Regeln, wobei es mir aber immer wieder rausrutscht: "Mach mal ne Probe auf Lauschen". Die Streichung der vielen Fertigkeiten ist gewöhnungsbedürftig, beschleunigt aber das Spiel. Was ich nicht! vermisse sind die Talente.

Schön ist das mit den Ritualen gelöst. Sowas ähnliches hatte ich schonmal als Hausregel. Auch die Hintergründe gefallen mir sehr gut. So habe ich mir das für mein eigenes System auch gedacht - falls das jemals fertig werden sollte ;-)

Am Anfang habe ich ganz klassisch (wie zu AD&D Zeiten) ohne Bodenplan gespielt, zum Schluss aber wieder große Kästchen gezeichnet. Ich denke ich werde zu Miniaturen/Pöppel zurückkehren. Auch die kurze Rast mit den wiedergewonnenen TP beschleunigt das Vorankommen enorm. Ebenso, das man mit Schaden nicht immer töten muss. So haben sie die Betrunkenen Gauner in einer ordentlichen Prügellei besiegt.

 Zum bisherigen Ablauf/Ergebnis/Modifikationen des Abenteuers:

Ich habe den SC 2 Kutscher mitgegeben. Ich hatte Befürchtungen, das sie die Wagen nicht einfach unbeaufsichtigt im Wald parken. Die sollten eigentlich ins Dorf vorfahren. Das wollten die SC aber nicht und so haben sie bewacht im Wald geparkt.

Die Goblinhöhle wurde gesäubert, die SC haben Sildar gerettet, ihn aber bewustlos* bis nach Phandalin gebracht. Dann haben sie sich keine Zeit genommen um ausführlicher mit ihm zu reden. Dadurch fehlte ihnen die Info, das er Iarno sucht. Als sie ihm den Brief aus Glasstabs  Raum gezeigt hatten, war Sildar außer sich und bietet jetzt eine Kopfprämie.

Sie haben sehr schnell den Ärger mit den Redbrands mitbekommen - waren auch bei der Zentharim Händlerin -  wissen sie aber noch nichts von ihrer Mitgliedschaft. Die Kinder können damit eh nix anfangen.

Viel von der Hintergrundwelt habe ich bisher noch nicht eingebracht. Auch weil ich mir noch nicht sicher bin in welcher Zeitline (3E5 oder 5E) ich spielen werde.

Dann sind sie im schlafenden Drachen mit den Redbrands zusammengeraten. Sie haben sich vom Halblingsjungen zum Geheimgang führen lassen. Den Unterschlupf haben sie in zwei Etappen gesäubert - waren für eine kurze Rast draußen. Glasstaff ist ihnen entkommen. Irgendwann fiel bei meiner Frau der Groschen mit dem Vertrauten. Die letzte Runde ist halt schon ein paar Jahre her. Dummerweise hat er auch seinen Beutel aus dem Wasserbecken mitgenommen. Die Gruppe hatte den zwar gefunden, aber sie hatten ihn wieder reingehängt. Warum weis ich jetzt auch nicht mehr. Ich denke ich werde ihn in der Mine wieder auftauchen lassen.  Er bettelt bei der schwarzen Spinne um neue Leute.

Inzwischen haben Sie die dritte Stufe erreicht, was für die Kinder viele verwirrende neue Fähigkeiten gebracht hat. Als nächstes wollen sie nach Thundertree, dann Druiden nach Cragmaw Castle fragen und den Lohn für die Befreiung der Gefangenen suchen.

Die Menge an (Side)Quests wurde übrigens als für Anfänger zu viel (man wird erschlagen) bezeichnet. Dabei habe ich nicht mal alles aufgerufen.

Ich habe auch einige Beschreibungen etwas "abgeschwächt", damit die Kinder ruhig schlafen können. Wenn die Box auf Deutsch erscheint, werde ich evtl. nochmal zugreifen, nicht simultan übersetzen zu müssen ist schon angenehmer.


Ein paar Sachen habe ich am Anfang übersehen :
* Sildar hat einen Todesrettungswurf mit einer 20 geschafft, hätte also eigentlich nicht bewustlos gewesen sein sollen.

Das eine der beiden Brücken im Redbrand Manor morsch war.



Ich konnte nirgendwo in der Starterbox einen Hinweis finden, wie man Tränke identifiziert. Im SHB steht dann ja auch, wie man ohne den Spruch(Magier) magische Gegenstände identifiziert. Ich denke mal ich werde (aus Gewohnheit) auf den Zauber bestehen.

Fragen:
Unterschied passive Wahrnehmung und suchen? Ich hatte gedacht, das nur das explizite Suchen den Übungsbonus gewährt. Aber das scheint das gleiche zu sein.

Der Halblingsschurke hat sich mit seinen hinterhältigen Angriffen in meinen Augen als ziemlich
mächtig erwiesen.

Die Halblingsschurkin versteckt sich im Kampf (hinter) Verbündeten? Geht das tatsächlich? Halbling kann sich durch Felder bewegen, die mit mittelgroßen Wesen belkegt sind und sich hinter diesen verstecken.

Zuerst haben wir immer wieder auf Verstecken/Heimlichkeit gewürfelt. Irgendwann habe ich mitbekommen, das es ja reicht, wenn ein zweiter Verbündeter in einem Nachbarfeld  des Gegners steht, damit der Schurke Vorteil und damit hinterhältigen Angriff bekommt. Oder habe ich da was übersehen?

Und die Gelegenheitsangriffe habe ich bisher „vergessen“. Wobei ich nicht durchsehe wie das mit dem Halbling ist.

Beispiel: M-V-H
Monster – Verbündeter – Halbling

Hmm. Was mit jetzt auffällt: Der Angriff kann nicht vom Feld aus erfolgen, auf dem der Verbündete steht? Meine Frage wäre sonst, wer kriegt den Gelegenheitsangriff ab, wenn sich der Halbling durch das Feld des Verbündeten bewegt angreift und wieder zurück und sich hinter diesem versteckt.

Fazit bisher: Schön gemachtes Abentuer und Box! Den Kindern und auch meiner Frau hat es bisher Spaß gemacht. Nun muss ich mir nur noch eine "erwachsene" Runde zusammensuchen.

Eine Karte ohne die „geheimen Orte“ wäre perfekt.

Soweit, So wirr ersma meine ersten Eindrücke, Erfahrungen von mir
Burigon

G4schberle

  • Globaler Moderator
Lost Mines of Phandelver
« Antwort #11 am: 28. August 2017, 00:01:49 »
Cool, dass du DnD mit deiner Familie spielst. Freue mich schon drauf irgendwann meine Kinder in ihren ersten Dungeon zu führen.  :thumbup:

Zu der Kampagne kann ich dir leider nicht viel sagen, da ich sie nicht besitze und auch nie gespielt haben.

Um eine Sache würde ich dich allerdings im Zuge meiner Tätigkeit als Moderator bitten wollen:
Poste den Fragen-Teil aus deinem Beitrag bitte im Unterforum 5E-Regeln. So bleibt der Thread übersichtlich und OT und deine Fragen können im richtigen Forum beantwortet werden.

Reingehaun
G4
... berichtigt mich, wenn ich falsch liege ...

Burigon

  • Mitglied
    • http://www.ferrathios.de
Lost Mines of Phandelver
« Antwort #12 am: 02. September 2017, 19:28:53 »
Vielen Dank für den Hinweis.

Das war auch weniger als "echte" Regelfrage gemeint, denn als Kommentar zur ersten 5E Runde.

Ich habe es aber trotzdem mal ausformuliert und ins Regelforum gepostet.

Gruß Burigon