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Autor Thema: 5E Hausregeln  (Gelesen 10389 mal)

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Scurlock

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5E Hausregeln
« am: 06. September 2014, 13:00:43 »
Ja, die 5E ist kaum auf dem Markt und vielleicht noch nicht mal bespielt, und trotzdem schon ein Hausregel-Thread?

Ich denke, dass die 5E mit ihren recht stabilen Grundmechanismen von Advantage/Disadvantage und der Bounded Accuracy sich geradezu für Hausregeln anbietet. Ebenso ist die "Rulings not Rules"-Philosophie fast schon eine Aufforderung für Hausregeln.

Meine geplanten Hausregeln soweit:

-keine Feats: Die Feats erscheinen mir vereinzelt zu mächtig (Stichwort: Alert) und erleichtern den Bau von Min/Max-Konzepten, die am Ende zu Lasten der Spielbalance gehen könnten. Da bin ich persönlich seit der 3.5 ein gebranntes Kind. Es gibt ausserdem genügend Möglichkeiten, die Charaktere individuell zu gestalten.
Weiterhin sind Feats eh optional.

-kein Multiclassing: Ähnlich wie bei den Feats. Ausserdem sind durch die Klassenpfade schon genügend Hybride möglich.

-Skills: Nur sachkundigen Charakteren ist es möglich Checks von DC20 und darüber zu absolvieren. Desweiteren wird situativ vom SL entschieden, ob insbesondere gewisse Informationen so ohne weiteres in der Umgebung aufzutreiben sind.
Die Situation, dass zufällig der Kleriker viel besser in der Wildnis zurecht kommt als ein Waldläufer oder Barbar, wird so auf ein vernünftiges Maß beschränkt. Auch die vielzitierten 100 Bauern, von denen bestimmt einer mehr weiß über ein magisches Ritual als der Magier der Truppe, wird so nicht passieren.

-Sneak Attack: Dieser Angriff kann nur vom Rogue angebracht werden, wenn er Advantage hat. Den Zusatz mit dem Gegner im Nahkampf habe ich einfach mal gestrichen.
Ohne diese Einschränkung teilt der Rogue nahezu regelmäßig mehr Schaden aus als jede Frontklasse. Weiterhin hat diese Einschränkung zur Folge, dass der Spieler des Rogue aktiv dafür sorgen muss, dass er einen Advantage bekommt oder ein Teammitglied ihm einen Advantage zukommen lässt.

-Magie: Ich bin noch nicht soweit, hier Hausregeln einzusetzen. Über kurz oder lang will ich die Magie aber etwas gefährlicher für den Anwender gestalten. Ich finde es absurd, dass z.B. der Warlock Paktmagie verwendet, aber nirgendwo darüber ein Wort verloren wird, welche negativen Konsequenzen das regeltechnisch haben könnte.

« Letzte Änderung: 06. September 2014, 13:03:35 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Speren

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5E Hausregeln
« Antwort #1 am: 06. September 2014, 13:08:25 »
Soll auch diskutiert oder nur gesammelt werden?

Hausregeln:

a) Bei "Alert" wird der Passus bzgl. Surprise gestrichen.
b) Rogue können auch mit dem Longsword sneaken.
c) Surprise wird anders geregelt; denke über eine Surprise-Round nach.
d) Skills; vgl. Scurlock, ab DC 20 Trained only.
e) Elves werden FR-spezifisch von 2 in 4 Subraces aufgeteilt.
No one touches the faerie!

Scurlock

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5E Hausregeln
« Antwort #2 am: 06. September 2014, 13:23:13 »
Soll auch diskutiert oder nur gesammelt werden?
Sowohl diskutiert als auch gesammelt. Finde Hausregeln grundsätzlich immer interessant.
Und bei unklaren oder umstrittenen Hausregeln sind Diskussionen sehr hilfreich.
Hausregeln:
a) Bei "Alert" wird der Passus bzgl. Surprise gestrichen.
b) Rogue können auch mit dem Longsword sneaken.
c) Surprise wird anders geregelt; denke über eine Surprise-Round nach.
d) Skills; vgl. Scurlock, ab DC 20 Trained only.
e) Elves werden FR-spezifisch von 2 in 4 Subraces aufgeteilt.
Was gefällt Dir an den Surprise-Regeln nicht?

Warum soll der Rogue auch mit Longsword sneaken können?
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Speren

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5E Hausregeln
« Antwort #3 am: 06. September 2014, 13:31:11 »
Bei den Surprise-Regeln gefällt mir nicht, dass nicht klar geregelt ist, wann sie endet. Das führt zu komischen Situationen, vgl. entsprechenden Thread.

Rogues sind Proficient mit einem Longsword, Favored Weapon von Mask ist Longsword--> Sneak mit Longsword.
Hat auch imho keinen sonderlich großen Einfluss auf das Spiel.
No one touches the faerie!

Scurlock

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5E Hausregeln
« Antwort #4 am: 06. September 2014, 13:36:14 »
Bei den Surprise-Regeln gefällt mir nicht, dass nicht klar geregelt ist, wann sie endet. Das führt zu komischen Situationen, vgl. entsprechenden Thread.
Hm, tatsächlich bin ich von einer Surprise-Runde ausgegangen. Allerdings hatte ich dabei auch die Mechanismen der 3.x im Kopf und sie für die 5E auch so gedanklich übertragen...
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Speren

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5E Hausregeln
« Antwort #5 am: 06. September 2014, 13:41:03 »
Über Feats/Multiclassing kann/muss/braucht man nicht diskutieren als optionale Regeln.

Meine Meinung:
MC mag ich, weil für mich nicht alles abgebildet werden kann und die Regeln doch einigermaßen rigide sind.
Für Feats gilt eigentlich das gleiche, allerdings kommt noch hinzu, dass ich den Fighter (Champion) ohne Feats als wirklich stinklangweilig empfinde.

Sneak Attack:
5 ft-Rule ersetzt das alte Flanking. Da es nur immer eine Attacke ist, egal, wie viele der Rogue hat pro Runde, sehe ich es nicht als Problem. Könnte drüber nachdenken, bei Grid-Regeln es wieder auf Flanking zu beschränken.
No one touches the faerie!

Scurlock

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5E Hausregeln
« Antwort #6 am: 06. September 2014, 17:53:23 »
Sneak Attack:
5 ft-Rule ersetzt das alte Flanking. Da es nur immer eine Attacke ist, egal, wie viele der Rogue hat pro Runde, sehe ich es nicht als Problem. Könnte drüber nachdenken, bei Grid-Regeln es wieder auf Flanking zu beschränken.
Ja, das dachte ich mir auch schon...allerdings mochte ich das Flanking damals schon nicht. Hinzu kommt, dass der Rogue durch die Cunning Action wesentlich mobiler ist als in 3.5.

Weitere Hausregel:
Warlocks, Clerics, Druiden und Paladine werden in meinen Kampagnen die Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen.
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Speren

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5E Hausregeln
« Antwort #7 am: 06. September 2014, 19:24:44 »
Zitat
Warlocks, Clerics, Druiden und Paladine werden in meinen Kampagnen die Konsequenzen ihres Handelns tragen müssen.
Bei mir eher:
Gesinnungen werden weiterhin eine gewichtige Rolle spielen bzw. die Gottheiten, die von den Divine Castern gewählt werden.

Warlocks sollten ihren Patron und ihren genau(er) definieren, so dass es sich im Charakter wiederspiegelt.
No one touches the faerie!

Scurlock

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5E Hausregeln
« Antwort #8 am: 06. September 2014, 19:36:50 »
Warlocks sollten ihren Patron und ihren genau(er) definieren, so dass es sich im Charakter wiederspiegelt.
Inwiefern widerspiegeln? Wird der Warlock im Verlauf der Kampagne äusserliche Merkmale seines Patrons aufweisen oder wird der Praton ihm innerhalb der Abenteuer immer wieder Aufgaben stellen?
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Speren

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5E Hausregeln
« Antwort #9 am: 06. September 2014, 20:04:11 »
Ach, das kann alles mögliche sein. Hängt auch stark vom Patron ab.

Äußerlich eher nicht, außer dass z. B. ein Warlock mit einem Demon als Patron die ungewollte Aufmerksamkeit von Anhängern des Asmodeus auf sich zieht. Oder dass bestimmte Wesen auf ihn besonders reagieren.
No one touches the faerie!

Kree

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5E Hausregeln
« Antwort #10 am: 06. September 2014, 20:04:59 »
Hallo,

also grundsätzlich kann wie ich bereits in anderen Beiträgen sagte, jeder so spielen wie er möchte. Ich würde aber davon abraten zu schnell das System mit Hausregeln umzugestalten. Aber hier ist nun eine Diskusion gewünscht, da kann ich mich schwer zurück halten nicht meine Meinung mit einzubringen.

Zitat
-Sneak Attack: Dieser Angriff kann nur vom Rogue angebracht werden, wenn er Advantage hat. Den Zusatz mit dem Gegner im Nahkampf habe ich einfach mal gestrichen.
Ohne diese Einschränkung teilt der Rogue nahezu regelmäßig mehr Schaden aus als jede Frontklasse. Weiterhin hat diese Einschränkung zur Folge, dass der Spieler des Rogue aktiv dafür sorgen muss, dass er einen Advantage bekommt oder ein Teammitglied ihm einen Advantage zukommen lässt.
Finde ich eine sehr starke Änderung, die das Konzept der Klasse verdirbt. Der Schurke brauch den Zugang zu dem Bonus-Schaden, da er ansonsten im vergleich zu anderen Klassen zu wenig Schaden macht, da er keine Extra Angriff erhält und so im normalfall 1W6+Dex sein Schaden ist. Während alle anderen Klassen im Schaden ansteigen. (Rage, Extra Attack, Fighting Style o. Magie) Advantage gegen einen Gegner im "normalen" Kampfgeschehen ist relativ selten und der maximal Schaden von 10W6 auf Stufe 20 auch nicht wirklich etwas was einem Kopfzerbrechen bereitet (es gibt Beiträge im Forum wo über die hohen Lebenspunkte der Gegner bereits gesprochen wurde).



Scurlock

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5E Hausregeln
« Antwort #11 am: 06. September 2014, 20:20:03 »
Finde ich eine sehr starke Änderung, die das Konzept der Klasse verdirbt. Der Schurke brauch den Zugang zu dem Bonus-Schaden, da er ansonsten im vergleich zu anderen Klassen zu wenig Schaden macht, da er keine Extra Angriff erhält und so im normalfall 1W6+Dex sein Schaden ist. Während alle anderen Klassen im Schaden ansteigen. (Rage, Extra Attack, Fighting Style o. Magie) Advantage gegen einen Gegner im "normalen" Kampfgeschehen ist relativ selten und der maximal Schaden von 10W6 auf Stufe 20 auch nicht wirklich etwas was einem Kopfzerbrechen bereitet (es gibt Beiträge im Forum wo über die hohen Lebenspunkte der Gegner bereits gesprochen wurde).
Ich glaube es ist etwas übertrieben, dass diese Änderung das Konzept des Schurken verdirbt. Der Schurke ist und bleibt der Skillmonkey und war auch in früheren Editionen nicht unbedingt für den Kampf in erster Reihe angelegt. Erst mit der 3.x Edition hat sich diese Wahrnehmung geändert. Weiterhin gibt es genügend Klassen, die während eines Kampfes den Gruppenmitgliedern Advantage gewähren.
Ohne diese Änderung wird der Rogue fast jede Runde seinen Schaden anbringen können, denn im Nahkampf wird sich fast immer ein Gegner befinden und es darf bezweifelt werden, dass der Champion oder auch der Battlemaster so einen hohen Schadensoutput (auch mit zwei Angriffen) gewährleisten.
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Speren

  • Lektor
5E Hausregeln
« Antwort #12 am: 06. September 2014, 22:30:05 »
Zitat
Ohne diese Änderung wird der Rogue fast jede Runde seinen Schaden anbringen können, denn im Nahkampf wird sich fast immer ein Gegner befinden und es darf bezweifelt werden, dass der Champion oder auch der Battlemaster so einen hohen Schadensoutput (auch mit zwei Angriffen) gewährleisten.
4 Angriffe.

Allerdings sehe ich Champion und Battlemaster auch in einer anderen Rolle (gerade den Champion mit Feats) als den Rogue, nämlich als Tank bzw. Battlefield Controller. Der Rogue bringt nichts weiter mit: Kein Knocking Down, kein Push, etc. . Wobei ich beim Battlemaster sogar noch mal gucken müsste, was er an Schaden bringen kann, auch ohne Feats.

Neue Hausregel:
TWF und Mehrfachangriffe:
Momentan würde beim TWF auch bei Mehrfachangriffen nur ein weiterer Schlag durch TWF möglich sein.
Also auf höchster Stufe bei 1d6 "nur" 5d6 (Bonus Action, nur eine per Turn). Ein Greatsword würde dagegen 8d6 verursachen. Deswegen zählen dann alle Zusatzangriffe durch TWF als eine Bonus Action für diesen Turn, was den Schaden auch auf 8d6 erhöht.

 
No one touches the faerie!

Kree

  • Mitglied
5E Hausregeln
« Antwort #13 am: 06. September 2014, 22:33:05 »
Hast du schonmal überlegt Hero Quest zu spielen statt D&D5E ?

Speren

  • Lektor
5E Hausregeln
« Antwort #14 am: 06. September 2014, 22:35:22 »
Hast du schonmal überlegt Hero Quest zu spielen statt D&D5E ?
Warum?
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