Autor Thema: D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck  (Gelesen 11899 mal)

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Pestbeule

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #15 am: 05. Oktober 2014, 10:36:36 »
Ein erfolgreicher Save und er ist immun. Dann flieht er eben ein paar mal bis er sich traut.  :)

Oder nimmt ein Heldentat zu sich.  Oder. Gibt sicher noch mehr Möglichkeiten sich gegen Furcht zu wappnen. Alternativ wirklich fail and repeat. Bis der Save erfolgreich ist.
"Since it is difficult to join them together, it is safer to be feared than to be loved when one of the two must be lacking."
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Speren

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #16 am: 05. Oktober 2014, 10:41:53 »
Naja, müsste man durchrechnen, ob die 10 min von Fly dann reichen... :wink:

Ändert aber ja grundsätzlich nichts dran, dass die Tarrasque jetzt so spannend wirkt wie ein Brocken Erde.

Mein Favorit im positivem Sinne bisher: Arcanaloth.  :)
No one touches the faerie!

Pestbeule

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #17 am: 05. Oktober 2014, 10:52:45 »
Naja, müsste man durchrechnen, ob die 10 min von Fly dann reichen... :wink:

Ändert aber ja grundsätzlich nichts dran, dass die Tarrasque jetzt so spannend wirkt wie ein Brocken Erde.

Mein Favorit im positivem Sinne bisher: Arcanaloth.  :)

Auf keinen Fall reichen die. Aber Scrolls und Potions wirds ja noch geben.
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Speren

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #18 am: 05. Oktober 2014, 12:10:10 »
Mal vom technischen weg:

Die Fluff-Einträge gefallen mir sehr gut. Klar, sind nicht zu vergleichen mit der "Ecology of..."-Reihe und sehr generisch gehalten, aber sie geben doch gute Informationen zu den Wesen.

Monster-Taktiken...hm, Jein. Klar, für einen Neuling sicher sehr gut, damit das Potential eines Gegners auch ausgespielt wird, andererseits besteht natürlich auch die Gefahr, dass ein Gegner dann so (und nur so) gespielt wird.
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Zechi

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #19 am: 06. Oktober 2014, 16:58:27 »
So, habe das Buch auch am WE bekommen.

Erster Eindruck ist sehr positiv. Stil und Bilder gefallen mir sehr gut. Auch die Auswahl der Monster ist gelungen.

Viele Monster wirken auch interessant, habe mir aber noch nicht vertieft Gedanken machen. Allerdings habe ich mir wegen der Kommentare die Tarraske und den Balor näher angeschaut. Grds. stimme ich der Kritik zu, insbesondere im Falle der Tarraske, sehe den faux-pas seitens WotC nicht als so kritisch an.

Die Tarraske ist meines Erachtens eine Art Naturgewalt und nicht ein Monster, welches der SL mal so eben in einem Dungeon platziert (jaja, es gibt da dieses AD&D FR Abenteuer). Anders ausgedrückt, es ist selbst im High-Level Bereich kein Monster, welches man mal so nebenbei treffen wird, sondern ein SL nur überlegt einsetzt. In der Regel dürfte die Tarraske vor allem als eine Art "Godzilla" eingesetzt werden, welche eine Stadt oder ähnliches bedroht, so dass die SC die Tarraske schnell ausschalten müssen. Demnach ist das Szenario des fliegenden Acid Splash Bezwingers eher unwahrscheinlich. Anzumerken ist auch, dass die Tarraske schon immer ein Monster war, welches man effektiv aus der Luft bekämpfen konnte. Fliegende SC waren mit guter Planung schon immer in der Lage die Tarraske ohne große Eigengefährdung zu bekämpfen, auch in der 3E. Richtig ist aber, dass es nicht nachvollziehbar ist, warum ohne Not in der 5E der Tarraske die archetypische Regeneration sowie das Töten der Tarraske nur mittels Wish gestrichen wurden. Hätte weiterhin wunderbar zu dem Vieh gepasst.

Was den Balor angeht, so halte ich die Kritik für überzogen. Im Kern war der Balor (als Kopie des Balrog) immer eine Kampfmaschine. Archetypisch für den Balor sind aus meiner Sicht die Peitsche und die Vorpalklinge, sowie die Fähigkeit denjenigen in den Tod zu reißen, der ihm den Todesstoß verpasst. Das ist meiner Erachtens auch umgesetzt worden. Zwar mag die CR zu hoch angesetzt sein, aber im high Level Bereich sind die CRs kaum genau zu berechnen. Dass er von sechs Stufe 8 SC besiegt werden kann (warum eigentlich sechs SC) mag möglich sein, wenn man den Balor als SL schlecht spielt, wobei ich dass jetzt nicht detailliert nachgespielt habe.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Scurlock

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« Antwort #20 am: 06. Oktober 2014, 17:43:22 »
Zu bedenken ist auch, dass ein Balor in erster Linie nicht losgelöst von allem alleine Auftritt. Er wird mit Sicherheit von einigen niederen Dämonen begleitet, die er anführt oder dient selbst als Leibwächter von einem höheren Wesen. So wird diese Schadensmaschine dann im Pulk zu einer deutlich heftigeren Bedrohung.
Die Tarraske hab ich schon zu AD&D-Zeiten nicht wirklich ernst nehmen können und fiel immer unter die Kategorie, schau mal was für Schaden das Teil austeilen bzw. einstecken kann. In meinen Kampagnen hätte das Vieh so absolut keinen Nutzwert, völlig losgelöst von den Werten.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Kyan

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« Antwort #21 am: 07. Oktober 2014, 01:37:07 »
Dass er von sechs Stufe 8 SC besiegt werden kann (warum eigentlich sechs SC) mag möglich sein, wenn man den Balor als SL schlecht spielt, wobei ich dass jetzt nicht detailliert nachgespielt habe.

Gruß Zechi
Weil ich 6 Spieler habe. Und deren Charaktere sind Stufe 8. Also habe ich vor der eigentlichen Runde einen Test angesetzt, alle Charaktere mit vollen TP und ausgeruht dann gegen den Balor antreten lassen.
Der Balor kann mit seinem Schwert drauf hauen und mit der Peitsche einen Gegner aus 25 ft Entfernung zu sich ranholen. Das hat er sowohl mit der Magierin und dem Fernkampf-Champion gemacht. Der Champion hat dann von dem Schwert noch einen Krit abbekommen und ca. 90 Punkte Schaden in einer Runde erhalten.
Da ich solche Tests immer sehr genau angehe, hier meine Auflistung:
Durchschnittlicher Schaden des Balor (er hat einmal eine 1 und einmal eine 20 gewürfelt) pro Runde:
Schwert: 38 SP
Peitsche: 28 SP
Flammenaura: 11 SP (alle innerhalb von 5 ft) und 12 SP (pro gegnerischen Nahkampftreffer)
Death Throws: 83 SP
Kampfdauer: 4 Runden, Durchschnittsschaden des Balor pro Runde: 89 Schaden, Gruppenschaden: 65 SP pro Runde.
Überlebende: Kleriker und Barbar
Tote: Balor, Magierin, Champion, Paladin, Eldritch Knight

Der Champion starb durch Angriffe, der Rest durch Death Throws.

Und von wegen schlecht spielen (Du hast ja schnell eine Meinung zur Hand), natürlich könnte man den Balor fliegen lassen. Dann kann er jede Runde einen Charakter zu sich ziehen, vermöbeln und fallen lassen. Ein solcher Test sagt aber nichts über das Durchhaltevermögen, wenns mal hart auf hart kommt, aus.

Der Balor ist eine Fehlkonstruktion, zumindest so, wie er aktuell abgebildet ist. Ich persönlich beharre darauf, das er noch einige Legendary Actions benötigt um seinem Status gerecht zu werden.

Scurlock

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« Antwort #22 am: 07. Oktober 2014, 08:19:29 »
Weil ich 6 Spieler habe. Und deren Charaktere sind Stufe 8. Also habe ich vor der eigentlichen Runde einen Test angesetzt, alle Charaktere mit

Der Balor ist eine Fehlkonstruktion, zumindest so, wie er aktuell abgebildet ist. Ich persönlich beharre darauf, das er noch einige Legendary Actions benötigt um seinem Status gerecht zu werden.

Ja, der Balor ist zu schwach. Aber ich denke trotzdem nicht, dass Legendary Actions zu ihm passen würden. Er ist kein einzigartiges oder zumindest legendäres Biest, das irgendwo im Hintergrund auf die Abenteurer lauert oder die Fäden zieht. Trotz seiner ursprünglichen Macht ist er letztlich nur ein Kampfvieh, welches für höhere Wesen in den Kampf zieht oder auch andere Dämonen anführt. Insofern sollte man ihn auch eher als Teil oder Anführer einer Gruppe anderer Dämonen einsetzen und schon wird er nicht so leicht zu überwinden sein. Nichtsdestotrotz halte ich ihn für sein CR auch für zu schwach.
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Speren

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #23 am: 07. Oktober 2014, 09:02:31 »
Naja, in der Geschichte von D&D gab es durchaus auch schon "named" Balor; man kann also darüber streiten, ob sie legendäre oder einzigartige Wesen sind. Ich würde es auch eher bejahen, aber letztendlich geht es doch nur darum, ihn stärker zu machen, das wie ist ja letztendlich egal.
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Xiam

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« Antwort #24 am: 07. Oktober 2014, 10:12:12 »
Also ich muss Scurlock da zustimmen. Ich habe den Balor von Fluff her immer als Offizier einer Dämonenarmee empfunden (wenn es so etwas denn gäbe), also im Endeffekt als schon mächtig und furchteinflößend aber nicht als einzigartig und unaustauschbar. Ist für mich kein typischer Boss-Gegner.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

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« Antwort #25 am: 07. Oktober 2014, 10:42:10 »
Also ich muss Scurlock da zustimmen. Ich habe den Balor von Fluff her immer als Offizier einer Dämonenarmee empfunden (wenn es so etwas denn gäbe), also im Endeffekt als schon mächtig und furchteinflößend aber nicht als einzigartig und unaustauschbar. Ist für mich kein typischer Boss-Gegner.
Errtu? Nur um ein Beispiel mal aufzugreifen...

Zitat
"Balors are creatures of great power, and they are one of the most terrible creatures of the Abyss. They rule as generals over demonic armies. They are the masters of plotting to gain power and destroy the innocent. Even among their own kind, balors are feared, as they motivate their kindred to spread terror and misery."
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Xiam

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  • Mörder der 4E
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« Antwort #26 am: 07. Oktober 2014, 11:04:20 »
Hmm, widerspricht dem, was ich geschrieben habe aber auch nicht immanent. Sie sind Anführer von Dämonenarmeen.

Ja, okay, es gibt sicherlich Individuen, die man auch als Endboss einsetzen kann. Balore sind für mich jedoch mehr eine Art Dämonenrasse. Ich habe die Dämonen allgemein immer ganz stereotyp mehr als Werkzeuge böser Kräfte, wie z.B. dunkler Erzmagier empfunden denn als eigenständig agierende Individuen mit eigener Agenda.

Vollkommen anders bei den Teufeln. Da gibt es richtig einzigartige Individuen, wie z.B. Mephistopheles, die man als treibende Kräfte der Höllen als Plot-Planer ansehen kann. Das fällt mir bei den chaotischen Dämonen eher schwer.
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Speren

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #27 am: 07. Oktober 2014, 11:12:33 »
Naja, auch wenn wir hier einen leichten Drift machen:

Ich kann das mit den Dämonen nachvollziehen, wenn man das "Chaotische" im Vergleich zu den gewieften "Planern" der Teufel setzt, allen voran natürlich Asmodeus.

Aber auch bei den Dämonen gibt es eben solche. Klar, bei Demogorgon mag dies noch schwer vorstellbar sein, aber Graz´zt dagegen...

Und eben auch bei Balors. Ein Wesen mit INT 20 (um mal bei D&D 5E-Werten zu bleiben), sollte durchaus planen können.
No one touches the faerie!

Xiam

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  • Mörder der 4E
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« Antwort #28 am: 07. Oktober 2014, 11:26:26 »
Auch wieder wahr...
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Scurlock

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« Antwort #29 am: 07. Oktober 2014, 11:26:57 »
Es geht ja weniger um die planerischen Fähigkeiten, die im Kontext zur Umgebung des Monsters, hier Balor zu sehen sind. Der Balor wird in der Regel von den Charakteren im Abyss angetroffen, wo er halt nicht als einzigartiges Wesen fungiert, sondern eher als Anführer einer Dämonenschar, wobei er selbst einem höheren Wesen untergeordnet ist. Das klassische Monster, das in seinem Lair auf die blöde Heldentruppe wartet, ist er wie gesagt eben nicht. Ich sehe ihn da eher als eine Art Hauptmann, eher im Stile eines Hobgoblinbosses. Nur eben deutlich mächtiger.
Im Falle von Errtu mag das dann anders sein und der SL könnte bzw. sollte so einem named Balor dann vielleicht tatsächlich Legendary Actions oder gar Lair Actions geben.
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2014, 11:30:03 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...