Autor Thema: D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck  (Gelesen 11900 mal)

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Speren

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #30 am: 07. Oktober 2014, 11:43:13 »
Stimme Dir da durchaus zu.

Kommt halt darauf an, in welchem Kontext der Balor verwendet wird. Wobei man dies bei vielen Monstern sagen könnte, z. B. auch bei den Mindflayern (oder sogar Aboleths, wenn man denn die Aboleth Sovereignity mit einbeziehen will...).

Spontan würden mir für planende "Einzelgänger" eher Drachen und Rakshasa einfallen, um mal abzugrenzen.
No one touches the faerie!

Scurlock

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #31 am: 07. Oktober 2014, 11:50:18 »
Vampire finde ich dahingehend auch sehr passend abgebildet. Aboleths zähle ich eigentlich auch dazu. Irgendwie habe ich sie immer als Einzelgänger gesehen, wobei das meine persönliche Wahrnehmung ist...
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Speren

  • Lektor
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #32 am: 07. Oktober 2014, 11:58:24 »
Vampire finde ich dahingehend auch sehr passend abgebildet. Aboleths zähle ich eigentlich auch dazu. Irgendwie habe ich sie immer als Einzelgänger gesehen, wobei das meine persönliche Wahrnehmung ist...
Vampire ohne Frage, gerade wenn man sie "klassisch" spielt. Count Strahd dient hier nicht umsonst als Beispiel.

Aboleths durchaus auch, wobei ich da eher auf Aboleth Mages (bzw. Savants, wenn Psionics etabliert ist) zurückgreifen würde. Die Aboleth Sovereignity ist ja mehr so ein Forgotten Realms-Ding.
No one touches the faerie!

Tempus Fugit

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #33 am: 07. Oktober 2014, 12:02:48 »
Tarraske empfand ich schon immer als zu leicht zu töten, wenn man ihren eigentlichen Zweck bedenkt, den Zechi gut beschrieben hat.

Was den Balor angeht, kann ich der hier vorherrschenden Meinung nicht zustimmen. Gerade wenn man in Bezug "Balrog" setzt und sich vor AUgen führt, dass es nicht einem Silmarillion Balrog angelent ist sondern eher dem Ding aus Moria wird das für mich deutlich. Dazu noch die Historie (Planescape), seine Gesinnung und sein Typ: der muss als Einzelgänger in der Lage sein so ziemlich alles zu vernichten. Und wie Dämonen eine Armee führen...  in Planescape hiess es, man kann froh sein, wenn sie in die richtige Richtung schlagen.
Übermensch, weil Rollenspieler

Archoangel

  • Mitglied
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #34 am: 07. Oktober 2014, 12:57:15 »
Sechs. Ursprünglich gab es mal sechs Typ VI Dämonen - und Balor (vom bösen Auge) sei der mächtigste unter ihnen. Später (MM-II) wurden dann Pazzuzzu sechs weitere Typ VIer als Berater und Leibwächter an die Seite gestellt, damit waren es 12. Alle einizigartige Geschöpfe mit Namen, in ihrer Macht mit schwächeren Dämonenlords (wie Juiblex oder Zzugtmoy) zu vergleichen.

Insofern fände ich legendary actions schon passend, gerade wenn man immer wieder behauptet sich mehr an die oldschool-Schiene orientieren zu wollen.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Scurlock

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #35 am: 07. Oktober 2014, 13:11:47 »
Hm, stimmt...da war was. Was haltet Ihr davon dem Balor als Legendary Action die Zauber aus AD&D zur Verfügung zu stellen?
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Xiam

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  • Mörder der 4E
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #36 am: 07. Oktober 2014, 13:29:37 »
Kenne ich nicht, habe nie AD&D gespielt  :-\
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Archoangel

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D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #37 am: 07. Oktober 2014, 13:51:23 »
Dann hast du leider was verpasst.

@Scurlock: im Prinzip ja, tatsächlich werde ich wohl genauer prüfen müssen, da sich die Zauber nicht mehr 1 zu 1 umsetzen lassen. Generell fand`ich aber auch die 3.5 hier nicht falsch gelöst, vor allem die Taktikbeschreibung des Kampfes mit dem Balor. Da sich meine 5E-Runden wohl aber in Wohlgefallen auflösen werden (so wie ich die Situation zZt sehe) muss ich mir die Gedanken wohl nicht wirklich machen.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Flötenschlumpf

  • Mitglied
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #38 am: 07. Oktober 2014, 17:37:48 »
Zunächst zum eigentlichen Thema, dem neuen MM: Hier würde ich mich dem Tenor der Mehrzahl der Kritiken anschließen und das ganze als sehr gelungen bezeichnen. Sowohl die optische Gestaltung als auch die Texte treffen meinen Geschmack. Die Übertragung der meisten Monster in das 5e Regelwerk finde ich ebenfalls weitestgehend überzeugend. Insbesondere die "Legendary Actions" sind ein simpler aber extrem wirkungsvoller Trick, um Kämpfe gegen einzelne große Monster zu bereichern. Einer der besten Kämpfe, die ich in den letzten Jahren hatte, war der gegen Herrn Demogorgon und das lag vor allem an seinen doppelten Aktionen.

Aber zum brennenden Thema Balor: Was mir spontan missfällt ist die Begrenzug seiner Flammenaura auf 5 feet. Damit entsteht die seltsame Situation, dass es einen "Sicherheitsbereich" rund um die Kreatur gibt, in den sich ein Kämpfer nach einem Angriff zurückziehen kann, um die Wirkung der Aura zu Beginn der nächsten Runde des Balors zu vermeiden, aber ohne dass der Balor diese Verhalten mit einem Gelegenheitsangriff bestrafen könnte (Langschwert des Balors hat 10 ft Reichweite). Ganz perfide könnte man auch komplett aus diesem Bereich mit einer Stangenwaffe angreifen. Das ist eigentlich schade, denn eine Sache die mir bisher sehr an 5e gefallen hat ist der Umstand, dass sich Energieresistenzen nicht mehr inflationär "spammen"  lassen und eine Fähigkeit die z.B. auf Feuer basiert auch in dem Stufenbereich, in dem man einem Balor begegenen könnte noch sehr wirkungsvoll ist.
Mein schneller "Fix" wäre also die Aura einfach auf 10 ft. zu erweitern und schon könnte der Balor sehr gemeine Sachen machen, wie z.B. Kreaturen mit der Peitsche heran holen und sie dazu zwingen entweder die Aura oder den Gelegenheitsangriff zu schlucken oder die Aktion für Disengage zu verschwenden, ein Nahkämpfer könnte die Aura nicht mehr per Stangewaffe oder durch das Zurückweichen um 5 ft. nach einem Angriff umgehen. Tatsächlich würde ich ihn unter diesen Umständen dann auch nicht mehr als zu schwach ansehen.
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2014, 20:37:17 von Flötenschlumpf »

Kyan

  • Mitglied
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #39 am: 07. Oktober 2014, 18:48:23 »
Kenne ich nicht, habe nie AD&D gespielt  :-\
Hier mal die Auflistung:
(Anmerkung: Wenn diese Art von Zitaten verboten ist, bitte ich um Verzeihung.)
In addition to those available to all tanar’ri, balors can use the following spelllike powers at 20th level:
detect invisibility (always active), detect magic (always active), dispel magic, fear, pyrotechnics, read magic, suggestion, symbol (any type), telekinesis, and tongues. Once per hour they can automatically gate in 1-8 least, 1-6 lesser, 1-4 greater, or 1 true tanar’ri.

Des Weiteren finde ich Flötenschlumpfs Anmerkung gut, wenn es auch nicht allzu viel an dem Kampf geändert hätte.

Speren

  • Lektor
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #40 am: 07. Oktober 2014, 20:10:05 »
Das sind die AD&D Spells?  :blink:

Öhm, die machen ihn jetzt auch nicht so viel stärker...dann schon eher 3.5, allerdings gibt es viele der Zauber nicht mehr.
No one touches the faerie!

Scurlock

  • Mitglied
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #41 am: 07. Oktober 2014, 20:13:14 »
Die Detect at Will gehen ja auch schon weitgehend im Truesight auf.
Das sind die AD&D Spells?  :blink:

Öhm, die machen ihn jetzt auch nicht so viel stärker...dann schon eher 3.5, allerdings gibt es viele der Zauber nicht mehr.
Die 100% Gates sind schon nicht so schlecht
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2014, 20:15:13 von Scurlock »
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Kyan

  • Mitglied
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #42 am: 07. Oktober 2014, 20:50:41 »
Telekinesis und Suggestion sind meiner Meinung nach ebenfalls nicht zu verachten.

Symbol könnte man ja auf einen Gummiball :wink,wink: wirken und in die Gruppe feuern, wenn sie direkt vor dem Balor steht.

Speren

  • Lektor
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #43 am: 07. Oktober 2014, 21:22:30 »
Die Gates sind auch, mechanisch gesehen, nicht schlecht, nur wenn dann noch mehr Melee-Dämonen (nach 5E) kommen, macht das den Kampf zwar härter, aber nicht unbedingt spannender für mich. Da würde ich auf die Alternativ-Regel der 5E zurückgreifen (und die anderen Dämonen pimpen).

Aber für CR 19 darf er gerne Dominate, Fire Storm, etc. haben, wobei es viele, in meinen Augen stimmige, Zauber wie Blasphemy oder Unholy Aura noch nicht/nicht mehr gibt.
« Letzte Änderung: 07. Oktober 2014, 21:26:05 von Speren »
No one touches the faerie!

Zechi

  • Globaler Moderator
D&D Monster Manual - Ein erster Eindruck
« Antwort #44 am: 07. Oktober 2014, 21:43:22 »
Und von wegen schlecht spielen (Du hast ja schnell eine Meinung zur Hand), natürlich könnte man den Balor fliegen lassen. Dann kann er jede Runde einen Charakter zu sich ziehen, vermöbeln und fallen lassen. Ein solcher Test sagt aber nichts über das Durchhaltevermögen, wenns mal hart auf hart kommt, aus.

Sorry für meine Wortwahl, ich wollte dich nicht beleidigen, das war unpassend formuliert. Im Kern halte ich aber meinen Einwand für richtig.

Zum einen basiert dein Test eben auf der Konstellation 6 vs. 1, während die CRs der 5E Monster auf der Konstellation einer Gruppe von vier SC basieren. In deinem Fall ist nämlich insbesondere ein Einzelgegner benachteiligt, da dieser nur eine "Aktion" pro Runde hat und die SC sechs, statt vier. Da in der 5E zudem das Bounded Accuracy Prinzip greift, daher Low-Level Gegner können auch High-Level Wesen gerade in Überzahl gefährlich werden. Um hier Waffengleichheit hinsichtlich der Aktionen zu gewährleisten, müsste der Balor 1,5 "Aktionen" pro Runde haben, also je zweite Runde, zweimal drankommen.

Zum anderen schreibst du, dass der Balor nicht geflogen ist. Das ist aus meiner Sicht ein eindeutiger taktischer faux-pas. Das gilt gerade für die 5E, wo quasi jeder eine "Spring Attack/Fly-By Attack" machen kann, also der Balor heranfliegen und wieder wegfliegen kann, so dass die SC ohne Flugfähigkeit/Effektive Fernkampfangriffe. Auch Teleport scheint nicht zum Einsatz gekommen zu sein.

Zudem sind vier von sechs SC getötet worden, also allenfalls ein Pyrrhus Sieg.
Planen ist alles, Pläne sind nichts.