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Der Eine Ring (Uhrwerk), The One Ring (Cubicle7)

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Astavar:
Die Übersetzung ist eigentlich völlig in Ordnung. Teil des Problems war, daß der Uhrwerk Verlag zur Übersetzung eine vom Endprodukt abweichende englische Übersetzung bekommen hatte. Danach kam dann die fertige Fassung. Auf dieser Basis ist die Übersetzung entstanden. Es gibt in der Tat einiges an Typos, und nicht wenige Fehler, was die Kommas betrifft (wahrscheinlich wie bei mir auch). Da bin ich allerdings eher nachsichtig.
Denn das Buch selbst, sowie auch das System sind wirklich toll.
Was aber die Organisation betrifft, kann ich leider jedem Kritiker nur recht geben. Da wurde doch recht stümperhaft produziert, und hier wiederum ist die Verantwortung den Leuten bei Cubicle7 zuzuweisen, da der Uhrwerk-Verlag lediglich in Lizenz und daher in der Umgestaltung in höchstem Masse unfrei produziert.
Ich selbst habe es leider auch noch nicht gespielt, denn es ist zeitaufwenidg zu lesen, und vor allem zu verstehen - zumindest für mich. Manch anderer behauptet, es sei sehr simpel. :) (so wie ich offenbar)

Speren:
Von der Komplexität der Regeln würde ich es mit Midgard vergleichen: Einmal wirklich durchsteigen, ab dann wird es flüssig.

Passend dazu kommt heute der nächste Band "Rivendell" raus.  :)

Speren:
So, Rivendell ist draussen.

Und es macht einfach Spaß, es zu lesen. Passt natürlich gut, wenn man gerade "The Hobbit III" gesehen hat.  :)

Astavar:
Mal abgesehen, vom unglaublich lahmen Tempo der Übersetzung bzw. Überarbeitung, welche sich der Uhrwerk-Verlag leistet (sowie auch der frechen Fehler"korrektur" der Karten des Bandes "Im Herzen der Wildnis", halte ich dieses Spiel für sehr gut.
Damit meine ich aber nicht das System. Dieses ist wohl wirklich flüssig, aber man stösst eben höchst rasant an Grenzen. Weder bietet die Charakter-Erschaffung viele Möglichkeiten zur Individualisierung der "Helden". Noch bietet sich das Ganze als Baukasten mit vielen Optionen dar.
ABER: Stil und Flair halten mich noch immer am Haken, und ich vermute auch nicht, daß sich das ändern wird. Der Abenteuerband "Geschichten aus Wilderland" gehört mit zum wirklich schönsten, was die Rollenspielwelt zu bieten hat, dementsprechend freue ich mich auch sehr auf "Schatten über dem Düsterwald". Die Abenteuer lassen natürlich viel Spielraum, obgleich manch einer starkes Railroading zu finden meint. Wer aber die alten DSA-Abenteuer kennt, wird sofort feststellen, daß DER ein Ausbund an freier Gestaltungsmöglichkeit ist. Die kleine Kampagne bietet alles, was man sich an Stimmung im Sinne der klassischen Heldenepen wünschen kann, und ich finde mich in Gedanken sehr stark an Beowulf erinnert. Womit ich natürlich nicht die Geschichte selbst meine.
Wenn ich erst mal die ganzen Errata in das Regelwerk eingearbeitet habe (Minenbleistift und Korrekturband), wird das in jedem Fall mal ausprobiert. Und zwar nicht mit Hardcore-Rollenspielern sondern Freunden von Tolkiens Setting, die bisher nur wenig Erfahrung mit RSp haben.

Speren:
Ich habe mich vornehmlich mit dem Fluff befasst und der ist für mich gerade mit das Beste, was der RPG-Markt so hergibt, wenn man denn auf Mittelerde steht.

Ich bin allerdings bei der englischen Version geblieben, so dass da ein regelmäßiger Produkt-Ausschub gewährleistet ist, auch wenn es natürlich nicht so viel ist im Vergleich zu anden RPG. Ruins of the North steht in den Startlöchern und ich freu mich drauf.

Interessant ist die Gestaltung der Kampagnen in Bezug auf den Zeitverlauf; häufig vergehen Monate/Jahre zwischen den Episoden und natürlich sind bestimmte Entwicklungen in dieser Zeit fortgeschritten.

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