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Autor Thema: Wie spielt sich 5E?  (Gelesen 28461 mal)

Beschreibung: Im Vergleich zu älteren Editionen

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Tie_Key

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #15 am: 27. Februar 2015, 10:47:50 »
Dann vergleich doch mal, damit es einheitlich ist, 3.5 Core Books mit den 5E.

Und erzähl mir dann nochmal was von Optionen bezüglich der Klassen, selbst ohne Feats.
Ich darf jede Stufe Skills wählen, darf alle 3 Stufen ein Feat wählen, es gibt Feat Ketten, alle 4 Stufen ein Bonus Attribut.

Basis 5E: Ich darf alle X Stufen eine Attributserhöhung verteilen. Ende.
Proud Member of the PL

Speren

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #16 am: 27. Februar 2015, 11:38:49 »
Du besitzt kein PHB 5E, richtig?
No one touches the faerie!

Andaran

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #17 am: 27. Februar 2015, 12:30:40 »
Alles sehr subjektiv. Objektive Gründe sind kaum vorhanden.

Ich sehe weder wo Punkt 3 noch wo Punkt 4 auch nur im Ansatz die 5te Edition besser als andere Editionen machen würden. Es macht es anders, gibt ihr einen anderen Flair, aber nicht besser.
Punkt 2 hatte ich nie Probleme mit in der dritten Edition, kann also auch die Verbesserung nicht erkennen. Auch in der 4ten Edition mit Skill Challanges war die angeblich zu kritisierende Abhängigkeit von einem W20 für mich nicht gegeben.

1) nimmt halt den Spielern die Kontrolle und gewährt dem SL mehr Freiraum. Kann einen gefallen, muss aber nicht.
Du hast Recht, mein Urteil über 5e ist eine rein Subjektives. Mehr hatte ich von meiner persönlichen Meinung an dieser Stelle auch nicht weitergeben wollen. Aber wenn du es gerne etwas objektiver hättest, versuche ich es:

Zitat
1.) 5e spielt sich, wie bereits oben geschrieben, deutlich flüssiger, da es weniger regelbeladen ist
Bzgl. des "weniger regelbeladen" Punktes muss ich vermutlich nichts anführen. Es gibt offenkundig weniger komplexe Regeln und deutlich weniger Werte, die hin und her geschoben werden. Dadurch wird das Spiel automatisch flüssiger.

Zitat
2.) Es arbeitet recht erfolgreich gegen die größte Schwäche des Systems: die krasse Abhängigkeit vom W20.
Anders formuliert: in den W20-Systemen ist der W20 bisher der größte Schwachpunkt. Du kannst einen Charakter haben, der z.B. mit +15 auf "Schleichen" wirklich gut ist, dem es aber dennoch nicht gelingt, die betrunkene Wache mit -2 zu umschleichen, weil die Wache eben die 19 gewürfelt hat und der Schleicher die 1. Das ist jetzt kein Referenzbeispiel, aber zumindest ein Beispiel von sehr vielen. In unserer Gruppe war schon zu 3.0 - Zeiten die Schurken-Klasse nur gering beliebt. Auch die begabtesten Fallenentschärfer lösten durch die große Spannbreite des W20 schnell die eine oder andere Falle aus. Als SL kann man da zwar gegenarbeiten, indem man bestimmte vergleichende Würfe automatisch pro SC ausgehen lässt und gleich aufs Würfeln verzichtet, aber mit dem Vorteilssystem hat man eine etwas elegantere Lösung für solche Fälle gefunden. Hier kann man natürlich subjektiv anderer Meinung sein, nehme ich die 8 Personen zur Referenz, mit denen ich regelmäßig D&D spielte, haben wir hier zumindest einen klaren Konsens.

Zitat
3.) Dazu kommt, dass das Powerniveau clever ausbalanciert ist. (sofern dies mit Magie möglich ist)
Ja, auch 5e hat Schwachpunkte und Charakterbauten, die sich deutlich hervorheben. Fakt ist aber, dass man mit dem Voranschreiten der Stufe nicht mehr Halbgötter spielt, die schalten und walten können, wie es ihnen beliebt. Nicht falsch verstehen, ein gutes Setting lebt auch davon, dass es Machtbasen gibt, mit denen man sich vielleicht nicht anlegen sollte, aber hier sollte die Macht an der Struktur, an der Masse oder Art der Verbündeten etc. liegen und nicht daran, dass ein einzelnes Wesen ganze Städte auslöschen könnte, wenn ihm danach ist. Durch die klaren Grenzen bei den Attributen, bei der Rüstungsklasse, etc. ufert die Macht eines Charakters nicht mehr so aus. Auch das Rettungswürfesystem ist hier gelungen. Auch ein Stufe 20 Magier kann z.B. einen grottigen Weisheits-Rettungswurf haben und dem erststufigen Barden zum Opfer fallen, der ihn mit einem "Charm Person"belegt. Auch ein uralter Drache kann nicht einfach wilde Sau spielen (außer der Spielleiter spielt mit den optionalen Drachenregeln und der Drache nutzt "Polymorph" ;)). Mit der Rüstungsklasse von 22 kann sich eine "Armee" dem Drachen durchaus in den Weg stellen. Auch Anfangscharaktere können so einen Drachen theoretisch verletzen, auch wenn sie es nicht weit genug schaffen werden, um davon berichten zu können.

Ich persönlich glaube, dass die D&D-Community durch die Masse an systembrechenden Möglichkeiten in 3.X und PF sich selbst kaputt gemacht hat. Der Trend, D&D fast ausschließlich aus der Optimierungsperspektive zu betrachten, ist mittlerweile tief verwurzelt. Das ist jetzt auch sehr subjektiv, aber: 5e geht hier den richtigen Weg.

Zitat
4.) Und der Fokus liegt weniger darin, Min/Maxing zu betreiben, als den Charakter auch als Charakter darzustellen.
Da kann man subjektiv auch anderer Meinung sein, aber 5e geht hier zu alten Wurzeln zurück und bietet ein Charakterhintergrundsystem, welches zwar Vorteile bietet, aber vor allem auch Individualität. Man startet nicht mehr als generischer Charakter der Klasse X, sondern als Charakter mit Geschichte. Hier den Weg zu gehen, dass diese Hintergründe auch spieltechnische Auswirkungen haben, ist - aus meiner Sicht - klug, da es den modernen Zeitgeist wiederspiegelt und anders vermutlich kaum vermittelbar wäre.
Ein System, welches die Spieler dazu "drängt", sich mit dem Charakter zu beschäftigen, geht immer den richtigen Weg. Auch wenn Min/Maxing möglich ist, die Optionen diesbezüglich sind übersichtlich und ich hoffe, dass WotC diesen Weg beibehält.

Würfel mal die Attribute aus und spiel mit einem Kämpfer mit Stärke und Dex 10 , wenn ein zweiter Nahkämpfer mit einer Stärke von 20 startet und schau wie das Spiel dann eben NICHT funktioniert.

Oder setz einen Optimierer der geschickt die Feats wählt neben jemanden der auf Feats verzichtet.
Der Vergleich hinkt. Das ist ja so, als wenn einer aus Überzeugung nicht arbeiten geht und sich beschwert, dass sein zur Arbeit gehender Kumpel mehr Geld im Monat zur Verfügung hat. Feats sind in erster Linie optional. Man muss nicht damit spielen und wenn man Spieler in der Gruppe hat, die nur darauf warten, die Regeln in irgendeiner Form zu beugen, dann verzichtet man einfach darauf.

In einer normalen Runde hat einer, der gut gewürfelt hat, vielleicht ein Feat mehr, das kann etwas ausmachen, ist aber auch nicht die Welt. Und wer einen Kämpfercharakter macht und ihm zwei 10er-Werte gibt, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Meiner Meinung nach sollte man das Point-Buy-System verwenden. Die Macher haben sich bei dem System etwas gedacht.

kolb84

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #18 am: 27. Februar 2015, 13:49:35 »
Hallo.

Irgendwie widersprechen sich in meinen Augen punkt 2 und 3. Auf der einen Seite findest du gut, dass ein guter Fallenentschärfer nicht mehr so leicht an simplen fallen scheitert. Auf der anderen Seite findest du gut, dass ein lvl20 Char auch an einem lvl1 Char scheitern könnte.

Ich muss sagen, dass ich es absolut sinnvoll finde, wenn selbst der betrunkene Wachmann den besten Schleicher ,mit viel Glück und viel Pech beim Schleichenden, doch erwischen könnte. Ist in meinen Augen nur realistisch/logisch.

Genauso finde ich es allerdings auch logisch dass einem Übermächtigen Drachen auch poblige chars in der richtigen anzahl gefährlich werden können.

Andaran

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #19 am: 27. Februar 2015, 14:07:30 »
Hallo.

Irgendwie widersprechen sich in meinen Augen punkt 2 und 3. Auf der einen Seite findest du gut, dass ein guter Fallenentschärfer nicht mehr so leicht an simplen fallen scheitert. Auf der anderen Seite findest du gut, dass ein lvl20 Char auch an einem lvl1 Char scheitern könnte.
Das mag widersprüchlich klingen, ist es aber eigentlich nicht. Auf der einen Seite beleuchte ich die Expertise eines Charakters. Wenn jemand herausragend in seinem Handwerk ist, sollte er nicht dennoch regelmäßig scheitern. Und mit jedem Würfelwurf pro Abend steigt die Chance, dass er scheitern wird.
Auf der anderen Seite beleuchte ich die Macht eines Einzelnen. Ich finde es innerhalb der Welt stimmiger, wenn auch sehr erfahrene Charaktere nicht automatisch zu epischen Helden werden. Sie sind zweifelsohne in ihrem Handwerk Meister, aber eben nicht unantastbar.

kolb84

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #20 am: 27. Februar 2015, 14:11:29 »
Verstehe deinen Gedankengang schon irgendwie. Aber irgendwie finde ich kann mein beide Argumente beim jeweils anderen punkt anbringen.

Aber ich will nicht streiten. Das ist auch irgendwo Ansichtssache.

Kyan

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #21 am: 01. März 2015, 16:58:49 »
Meine Meinung von der 5. Edition:
SSS, sprich Schnell, Simpel, Spaß (;

Die 5. Edition wirkt für mich, wie eine Kombination aus AD&D und D&D3(.5). Die teilweise sinnfreie Gestaltung und Komplexität von AD&D sowie die im Übermaß vorhandenen Optionen der 3. Edition wurden abgeschafft und bilden somit ein Regelwerk nicht unähnlich dem von Savage Worlds (allerdings mit einem D&D-haften Magiesystem).

Auch die bereits mehrfach angesprochene Improvisation geht in der 5 sehr einfach von statten.

Alles in allem gefällt mir die 5 bisher besser als alle zuvor gespielten Editionen. Ich war nie ein Freund der minutiös durchgeplanten Charakter, welche ich in der 3 so oft gesehen habe. Die 2 war im Vergleich zu ihren Nachfolgern äußerst Nutzer unfreundlich.

Die 5 macht bisher fast alles richtig. Die Monster sind teilweise ziemlich schlapp, die Regeln lassen auch hier und da übermächtige Charaktere zu, aber nichts, was man mit gesundem Menschenverstand nicht einrenken könnte.

Archoangel

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #22 am: 01. März 2015, 19:54:12 »
Zum RAW-Spielen ist sie mir dann doch zu ... seltsam? Kann das nicht beschreiben. Als Ressource zum Aufpeppen unserer (in die Jahre gekommene) 2nd Edition Kampagne taugt sie jedoch mE allemal viel besser als die beiden Vorgängereditionen. Ohnehin spielt sie sich auf jeden Fall besser als 3.X/PF bzw. 4E.

Mein Fazit: für Neueinsteiger sicher eine gute Wahl. Für "alte Hasen" sicher nett als Quellwerk und Inspiration ; zum Spielen doch eher nicht. Meine Tochter (9) mags sehr gerne und der Sohn eines Kumpels (11) ist auch hin und weg :) .
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Goemoe

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #23 am: 13. April 2015, 15:08:33 »
Wir haben nach Jahren der 3. Edition (3 und 3.5) zur 4E gewechselt und sind dort geblieben, weil die 200 Bücher, die hier schon angesprochen haben, das System für uns total zerfasert haben. Es ist so unübersichtlich, wie es nur geht. Gerade die gefühlten 1000 Feats waren für uns das Brechmittel. Uns fehlte die klare Linie. Dann kam 4E, was viele Schwächen hat, aber es ist übersichtlich, jede Klasse hat echte Optionen im laufenden Spiel, die uns bei 3E trotz 1000 Feats letztlich in der Kampfrunde fehlten und wir waren... naja, glücklich trifft es nicht. Aber die Kampagne machte Spaß. Wir wären trotz aller Makel der 4E nie auf die Idee gekommen zu 3/3.5 zurück zu kehren.

Dann kam 5E. Man sah richtig, wie sich von Stunde zu Stunde die Gesichter in der Runde aufhellen. Wir haben den Abend und die alte Kampagne einstimmig abgebrochen. Es war zügig, dynamisch, die Kämpfe liefen super - manchmal auch knackig - und die Charaktere hatten alle Optionen, was sie machen können. Mehr als in der 3. aber weniger als in der 4. Edition, was wir als sehr positiv empfunden haben.

Das Skillsystem ist Geschmackssache, wir mögen es nicht so, aber das war eh nie die Stärke von D&D. Die flache Bonuskurve finden wir toll. Das Vorteil/Nachteil System kam sehr gut an, viel besser als stumpfe Boni hoch und runter. Es wurde auch bei uns mehr improvisiert als früher, sowohl von Spielern als auch vom Spielleiter. Das Heilen zwischen den Begegnungen ist noch ähnlich plump wie bei der 4E, da muss man vielleicht ein wenig Hand anlegen. Aber sonst: allein das Zaubern ist sooo viel besser als früher. Die Kämpfer machen mehr als nur zu prüfen, ob sie treffen etc.  :thumbup:

Für uns, die wir seit den 80ern D&D spielen, fühlt sich die 5. Edition richtig an. Ein Spieler stand am Ende der Runde auf, streckte sich und meinte: "So wollte ich D&D schon immer haben. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was ich spielen möchte, die Klassen waren irgendwie alle spaßig heute."

Grashüpfer

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #24 am: 14. April 2015, 15:56:30 »
Die Kämpfer machen mehr als nur zu prüfen, ob sie treffen etc.  :thumbup:

Kannst du vielleicht Beispiele bringen, wie die Kämpfer in eurer Runde agiert haben? Ich kann mir das immer so schlecht vorstellen.


Für uns, die wir seit den 80ern D&D spielen, fühlt sich die 5. Edition richtig an. Ein Spieler stand am Ende der Runde auf, streckte sich und meinte: "So wollte ich D&D schon immer haben. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was ich spielen möchte, die Klassen waren irgendwie alle spaßig heute."

Schön zu hören, wie zufrieden man mit einem System sein kann.  :)
Kritikloser D&D-Fanboy seit 1998.

Goemoe

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #25 am: 15. April 2015, 14:02:42 »
Unser Barbar(Totem) hat halt je nach Situation rumgewütet, mal normal gekämpft, mal rücksichtslos (er einen Vorteil, die Gegner aber auch - wenn sie danach noch dazu kamen). Er war stets schnell im Nahkampf und hatte noch irgendwelche Totemoptionen, die habe ich vergessen. Er hat es halt geschafft, dass wir ihn jede Kampfrunde erwartungsvoll angesehen haben, was er denn nun macht. Das kannten wir bislang nur von zauberfähigen.

Der Waldläufer(Hunter) hatte den Zweiwaffenkampf über Finessewaffen und Geschicklichkeit gelernt. Er konnte sich auch gut im Kampf behaupten. Ironischerweise stand er jedoch meist im Hintergrund und teilte fleißig Schaden mit dem Bogen aus. Dazu hatte er noch lauter nützliche Zauber, heilte hier, buffte da, unterstützte da. Der Spieler will nun einen Arcane Archer bei 5E spielen, das war der, der sich am Ende so gefreut hat.  :wink:

Ja, sch zu hören. Aber warten wir erstmal ab, wie sich das alles entwickelt. Fühlte sich aber tatsächlich schon sehr rund an. Die Spieler haben viel mehr improvisiert als zuletzt in der 4E, das hat Spaß gemacht. Der Sorcerer hat z.B. einen sehr jungen Drachen mit einem Netz aus der Luft geholt, der Barbar hat danach versucht aufzuspringen und das Vieh zu reiten.  :lol: Das Kampfsystem lief gefühlt viel flüssiger ab und bot so mehr Raum für solche Aktionen. Alles subjektiv, klar, aber spaßig.

Kyan

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #26 am: 19. April 2015, 23:14:13 »
Mal wieder was von mir:
Die Gruppe hat Stufe 11 erreicht. Es läuft sehr gut.
Ich habe einige Kreaturen aus dem MM angepasst, damit die Kämpfe nicht derart leicht werden das man sie auch weglassen könnte und die ganze Bande nach Carceri (altes Planescape) verbannt. Mit einigen Umwegen über Automata ging es nun nach Sigil und der Grundstein für das 2nd Edition Abenteuer Harbinger House wurde gelegt.

Die einfachen Regeln gefallen mir immer noch sehr gut und auch die Gruppe scheint zufrieden damit zu sein, wenn auch schon hin und wieder mal nach einigen Talenten und Fähigkeiten aus der dritten Edition gefragt wurde.

Das Rollenspiel ist meines Erachtens mehr in den Vordergrund gerückt, insbesondere die Zusammenarbeit außerhalb von Kampfsituationen. Im Gegensatz dazu kocht in Kämpfen jeder Spieler sein eigenes Süppchen, was auch schon zu knappen Ergebnissen geführt hat.

Größtes Manko sind immer noch die vorgefertigten Kreaturen des Monster Manuals, die tatsächlich sehr schwach anmuten und in vielen Fällen daher neu gestaltet wurden. Das Regelwerk wurde von allen Spielern besser aufgenommen als die vorherigen Editionen, Regelfragen gibt es kaum und wenn, werden sie umgehend beantwortet ohne vorher ins Buch zu schauen.

murksmeister

  • Mitglied
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #27 am: 20. April 2015, 14:09:27 »
Also ich kann die allgemeine Euphorie für die 5e durchaus teilen, vor allem nachdem die 4e so enttäuschend war das wir schnell zu 3.5 zurückgekehrt waren. Auch meine Spieler finden (ausser unser powergamer) die neue Edition seeehr gelungen. Auch wir bemängeln in erster Linie das neue skillsystem, aber als erfahrener Sl improvisiere ich halt im Zweifelsfall und skills waren ja noch nie das Aushängeschild von D&D.
Mir persönlich gefällt der neue Schurke nicht so, aber das ist wohl geschmackssache.

Das die Kämpfe zu leicht sind kann ich nicht sagen, eher im Gegenteil, was aber auch daran liegen mag, dass ich die Regeln für die Heilung strenger gefasst habe (eine angepasste variante der optionalen Heilregeln aus dem DMG). Tatsächlich ist mir am letzten Abend ein Spieler gestorben, was ich, wenn sie nichts dummes tun, eigentlich vermeiden möchte.

Generell kommt mir das System im Kampf ab und zu eher unbalanced vor, mag aber auch an meinen Spielern liegen.

Speren

  • Lektor
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #28 am: 21. April 2015, 06:27:52 »
Zitat
Generell kommt mir das System im Kampf ab und zu eher unbalanced vor, mag aber auch an meinen Spielern liegen.
Unbalanced in welche Richtung?

Sind die Spieler eher zu stark oder doch die Monster/Gegner?

Letzeres kann ich mir kaum vorstellen...
No one touches the faerie!

murksmeister

  • Mitglied
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #29 am: 21. April 2015, 07:45:57 »
Eigentlich sowohl als auch. Gerade auf niedrigen Stufen muss ich mehr darauf achten, welche Monster ich ihnen entgegen setze. Dadurch, dass ich dazu neige die intelligenten Gegner (Goblins, Kobolde, Orks, etc. - über Intelligenz lässt sich ja streiten, aber wer eine Kultur hat sollte auch zu Taktik fähig sein) auch taktisch zu spielen, können gewisse Sonderregeln, wie beispielsweise brute force bei den bugbears ganz schön reinhauen. Ein SC ist beispielsweise in einem Goblinhinterhalt gestorben, in 3.5 wäre das in einer vergleichbaren Situation nicht passiert, aber der Bonus von +4 den die Gobbos bekommen reichte leider schon oft zum treffen.

Später werden dann die Spieler so stark, dass die Monster des MM stark angepasst werden müssen durch den SL, damit sie überhaupt noch eine Herausforderung darstellen (ich denke da auch an so bescheuert niedrige RK der Monster...)

Und dann noch zwischen den Klassen an und für sich, so ist beispielsweise der Barbar am Anfang unverhältnismäßig stark. Obwohl ich denke, dass sich das über die Level hinweg relativ ausgleicht.


Aber wie gesagt, dass ist ein eher kleiner Kritikpunkt, der wohl vor allem auch durch unsere Spielweise entsteht, so haben wir beispielsweise alle optionalen Kampfregeln aus dem DMG übernommen und sowohl Spieler als auch SL legen Wert auf taktischen Kampf, das gestaltet sich häufig als anspruchsvoll.

Alles in allem meiner Meinung nach das bisher beste D&D.

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