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Autor Thema: Wie spielt sich 5E?  (Gelesen 28613 mal)

Beschreibung: Im Vergleich zu älteren Editionen

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AfterBusiness

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #30 am: 21. April 2015, 08:54:59 »
Alles in allem scheint ja der Thenor zu sein, das die Edition recht gut gelungen ist..... ich kann mir keine Meinung drauf bilden. Ist aber dann echt schade, das es keine "deutsche" Übersetzung geben wird bzw. siehts nicht danach aus....  :-\ :(
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

Astavar

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  • Every silver lining has a cloud...
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #31 am: 21. April 2015, 10:07:50 »
Achtung: Sehr persönliche Ansicht!
Nun, nein. Meine persönliche Meinung ist die, daß es definitiv nicht das beste D&D ever ist. Das ist für mich D&Dv.3.5. Bei dieser fünften Edition fehlen mir gefühlt zu viele Dinge. Es ist ein Rumlummeln, und die "bounded accuracy" ist für mich irgenwie eine Art Schummeln. Stets wurde ein propagierter Sweet Spot bei den diversen Editionen vermutet, und dieser wird nun künstlich aufs ganze Spiel ausgedehnt. Schätze werden wieder völlig zufällig und mit sehr wenigen Hilfestellungen eingesetzt. Das totgerittene Pferd der Hyperbalance wird wieder sehr stark ausgehebelt, und gleichzeitig versuchtermaßen im Spiel gehalten.
Man kann meiner Meinung nach das Spiel spielen, aber gut ist es nicht. Die Monster sind wenig ausgegoren und schwanken stark zwischen sehr mächtig und absolut lachhaft. Das "System" des Kreierens von Gegenständen wurde wieder voll aus den Händen der Spieler genommen, und dem SL ein höchst rudimentäres Regelgerüst an die Hand gegeben.
Hier wurde meiner Meinung nach ein System geschaffen, das SL-Empowerment wieder besonders groß schreibt. Das ist nichts schlechtes, aber irgendwie hat sich das System meiner Ansicht nach überlebt.
Wir spielen es, weil es den Spielern gut gefällt. Ich leite es, weil es okay ist.
Every silver lining has a cloud...

Goemoe

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #32 am: 22. April 2015, 10:10:44 »
Achtung: Sehr persönliche Ansicht!
Nun, nein. Meine persönliche Meinung ist die, daß es definitiv nicht das beste D&D ever ist. Das ist für mich D&Dv.3.5. Bei dieser fünften Edition fehlen mir gefühlt zu viele Dinge. Es ist ein Rumlummeln, und die "bounded accuracy" ist für mich irgenwie eine Art Schummeln. Stets wurde ein propagierter Sweet Spot bei den diversen Editionen vermutet, und dieser wird nun künstlich aufs ganze Spiel ausgedehnt. Schätze werden wieder völlig zufällig und mit sehr wenigen Hilfestellungen eingesetzt. Das totgerittene Pferd der Hyperbalance wird wieder sehr stark ausgehebelt, und gleichzeitig versuchtermaßen im Spiel gehalten.
Man kann meiner Meinung nach das Spiel spielen, aber gut ist es nicht. Die Monster sind wenig ausgegoren und schwanken stark zwischen sehr mächtig und absolut lachhaft. Das "System" des Kreierens von Gegenständen wurde wieder voll aus den Händen der Spieler genommen, und dem SL ein höchst rudimentäres Regelgerüst an die Hand gegeben.
Hier wurde meiner Meinung nach ein System geschaffen, das SL-Empowerment wieder besonders groß schreibt. Das ist nichts schlechtes, aber irgendwie hat sich das System meiner Ansicht nach überlebt.
Wir spielen es, weil es den Spielern gut gefällt. Ich leite es, weil es okay ist.
Ich kann den Ansatz verstehen, gerade das System für magische Gegenstände ist total unübersichtlich und rudimentär. Das fällt einem besonders auf, wenn man einen Eberron Magieschmied in der Gruppe hat.

Letztlich bringst du es aber auf den Punkt: wer es in 3.5 genossen hat, wieviele Optionen man mit Feats und Prestigeklassen hat, der ist hier eigentlich falsch. Bei uns war dieser ünübersichtliche Wust (jeder hatte jederzeit gefühlt 5 Bücher neben sich liegen, und jeder andere...) hat uns zu der 4E getrieben. Ein paar mehr Talente schaden sicher auch der 5E nicht, aber warum nicht selber machen?

Bounded Accuracy als "Schmummeln" zu bezeichnen wäre mir nun gar nicht eingefallen. Wie kommst du darauf? Wir finden gerade das bislang sehr gut.

Astavar

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  • Every silver lining has a cloud...
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #33 am: 22. April 2015, 11:59:23 »
Tja, wir haben in der dritten Ed. neben den drei Grundregelwerken und einem Settingband üblicherweise nicht mehr als drei bis vier weitere Bücher benutzt. Eine Unübersichtlichkeit im Sinne des "Überangebots" gab es bei uns nicht. Ich habe auch jahrelang D&D1 und AD&D2nd gespielt und war zufrieden. Bis die 3rd Ed rauskam.
"Schummeln" nenne ich es deshalb, weil im Prinzip die Skalierung auf ein Minimum reduziert wird, in dessen Rahmen wenig schief gehen kann, aber eben auch wenig "passiert".
Every silver lining has a cloud...

Goemoe

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #34 am: 22. April 2015, 16:50:38 »
Hm... ok. Lustig, dass du das sagst, ich sehe gerade die andere Schiene als Schummeln an, wo über die Level künstlich AC und Trefferbonus in die Höhe geschraubt werden, nur um dir ein Wachstum vorzugaukeln. Was dazu führt, das man binnen weniger Stufen Differenz sicher sein kann, dass die Kleinen einen nur noch mit der 20 treffen und die Großen quasi schon gewonnen haben, wenn man dumm genug ist, auf sie zu treffen. Das engt die Optionen im Spiel stets ein und man kann weniger logisch die Spiele aufbauen, ohne dass es manchmal langweilig oder absurd wird. Das System ist absolut künstlich und seine Abschaffung für uns quasi das Highlight der 5E.

Ich will das jetzt nicht schlechter machen als es ist. Wir haben das in diversen Systemen seit zig Jahren so gespielt und hatten unseren Spaß. Aber es fühlte sich immer irgendwie falsch an und Schmummelei kommt dem doch sehr nahe. Und nun ist es weg und das Neue und Ungewohnte wird as Schummelei bezeichnet, das finde ich lustig.

Archoangel

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #35 am: 22. April 2015, 17:49:21 »
Wem die BA nicht gefällt, weil sich zu wenig bewegt und die Monster zu schwach bleiben (von TH bis AC), der kann sie sehr einfach mittels ein bissl 4E aushebeln: einfach auf alle relevanten Daten die halbe Stufe addieren (Skills, Saves, Angriffe, AC, Save-DCs) ... und schwups: hat man starke Monster die von schwachen Charakteren kaum zu besiegen sind und schwache Monster die für starke Helden keine Bedrohung mehr sind. Und man hat das Gefühl, dass sich mehr verändert.
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Goemoe

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #36 am: 23. April 2015, 08:43:16 »
Es gibt auch die optionale Regel (DMG) anstatt des festen Kenntnisbonus jeweils Würfel zu nehmen. Dadurch steigt rechnerisch die Chance der SCs zu treffen, aber man hat viel variablere Würfe. (+2 = 1w4, +3 = 1w6 etc.)

Die Gegner haben das (bislang) nicht aber das kann man ja leicht ändern. Man kann ja auch mal einen Gegner mehr anbieten. Wer 4 Gegner mit je 60 Trefferpunkten hat, kann auch mal von der Sorte 6 nehmen, die jeweils (nur)40 Hits haben. Da läuft der Kampf gleich ganz anders. Ich finde mit ein wenig Erfahrung sollten Gegner eigentlich nie das Problem sein. Mir hat das Minionsystem von der 4E eigentlich gut gefallen. Ich baue gerne mal mehr Gegner ein, die dann weniger Leben haben. Und wenn dank BA auch noch jeder treffen kann...

Wem das alles nicht zusagt: Archos Vorschlag klingt auch plausibel. Müsste man testen.

Astavar

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #37 am: 23. April 2015, 17:34:40 »
Ja... Man könnte auch einfach D&Dv.3.5 spielen.  :cheesy:
Every silver lining has a cloud...

Archoangel

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #38 am: 23. April 2015, 19:40:40 »
Oder OD&D, oder BECMI, oder AD&D, oder 2nd Edition, oder 3E, oder PF, oder 4E, oder Essentials, oder einen D20-Klon, oder ein anderes Rollenspiel, oder ein Kartenspiel, oder ein Brettspiel, oder ein elektronische Spiel, oder saufen gehen ... joa ... man könnte vieles, aber warum sollte man?

Es ist mal anzunehmen, dass die Leute die 5E spielen es gerne tun und eventuell nur die ein oder andere Hausregel suchen - wie so ziemlich jede Gruppe. Ich kenne auch niemanden der noch 3.5 RAW spielt, insofern nimmt man sich eben das Spiel, das die größte Übereinstimmung bietet und passt es an (in meinem Fall aktuell: 2nd Edition).
In diesem Thread gibt es wunderbare Beispiele, dass Schulpflicht und Dummheit sich nicht ausschließen. (Tempus Fugit)

4E Archoangel - Love me or leave me!

Astavar

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #39 am: 24. April 2015, 08:08:40 »
Wir haben mit der 5ten Ed. angefangen, und noch keine einzige der optionalen Regeln verwendet. Also nicht einmal die Multiclassing- oder Feat-Regeln. Wir werden dementsprechend auch keine der optionalen Regeln aus dem DMG verwenden.
In jedem Fall gefällt es den Spielern bislang sehr gut (Mir aber halt nicht). Einer der Spieler hat direkt den Dragonborn gewählt, ein anderer den Wildelfen. Auch die "Standard"klassen werden eher stiefmütterlich betrachtet, und es wurde sofort Paladin und auch Waldläufer gewählt. Ein menschlicher Priester von Silvanus hat sich dem Grüppchen als NSC angeschlossen. Das Spiel funktioniert ganz gut, es wird nur wenig gekämpft, aber viel gerollenspielt. Wir werden sehen, wie es sich weiterentwickelt, und wie sich das Spiel anfühlt, wenn mal irgendwann Stufe 10 erreicht ist.
Ein großer Vorteil dieser Ed. ist der, daß die Spieler im Grunde genommen keinerlei Interesse für Regeln mitbringen müssen. Es ist so wenig, und so schnell verstanden, daß es einfach flink funktioniert. Ebenso einfach und in Ordnung ist die Vorgehensweise mit Vor- und Nachteil. Auch hier hilft es Nichregelfreunden sehr, sich ins Spielen einzufinden. Es gibt auch keine Wahnsinnsmodifikatorenschlachten, was ebenso den Neueinsteigern zuträglich ist.
Für Leute mit wenig Zeit zu Lesen, mit dem Bedürfnis mit möglichst wenig, möglichst schnell und viel zu spielen, dürfte die 5te die Edition der Wahl sein.
Every silver lining has a cloud...

Tempus Fugit

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #40 am: 25. April 2015, 11:30:12 »
Das gilt nur, wenn das Material auch in Deutsch existiert. Sonst ist es nicht "möglichst wenig, möglichst schnell".
Übermensch, weil Rollenspieler

oobacke

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  • Dungeon- und Geländebau, das ist's!
Wie spielt sich 5E?
« Antwort #41 am: 25. April 2015, 18:46:37 »
Bildungsresitenz ist schwer zu begegnen. Deswegen erlaube ich es am Tisch nicht, der Gruppe gefällts.

Tempus Fugit

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #42 am: 26. April 2015, 19:43:42 »
Wenn du schon wer beleidigen willst hinsichtlich Bildung, dann schreib doch wenigstens richtig.

An sich gefällt mir die 5Ed schon ganz gut (hab sie mal ausgeliehen gehabt), aber ist für mich zu wenig technischer Anspruch. Außerdem fühle ich mich im Stufensystem nicht mehr so wohl, was sicher nur ein Grund ist, warum ich das nicht spiele.
Übermensch, weil Rollenspieler

Astavar

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #43 am: 27. April 2015, 05:58:43 »
Ja, das mit dem "zu wenig technischer Anspruch" trifft es bei mir eben auch. Mit dem Stufensystem habe ich kein Problem, ich wurde mit Sachen wie dem Unisystem u.ä. halt auch nicht glücklicher.
Und grundsätzlich hast Du mit Deutsch als möglichst wenig, möglichst schnell durchaus recht, allerdings gestehe ich, daß mir das als Problem nur selten bewusst ist, und zum anderen scheint das in manchen Fällen ja auch nicht zu helfen. :D
Every silver lining has a cloud...

Tempus Fugit

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Wie spielt sich 5E?
« Antwort #44 am: 27. April 2015, 17:12:26 »
Ich persönlich habe mit Englisch auch kein Problem, jedoch muss ich meiner potenziellen Runde damit nicht kommen, denn in Runde 1 würden 40% abwinken und in Runde 2 60%, da weiche ich dann doch gleich auf ein System aus, wo ich diese Probleme nicht habe.
Hat auch sicher was mit Bequemlichkeit zu tun, nur wenn ich tagsüber bei der Arbeit ca. 5 Stunden lang Englisch ausschließlich kommunizieren muss, dann brauche ich das nicht in meiner Freizeit (nein, ich arbeite länger als 5 Stunden). Und ich weiß auch, dass das nicht meine Einzelmeinung ist.

Muss aber auch niemanden kümmern, ich bin eindeutig nicht die Zielgruppe der 5 Ed.
Übermensch, weil Rollenspieler

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