Das Problem ist, dass er Erfahrungen in seiner Gruppe gemacht hat und die als Ultima Ratio auf alles anwendet.
Wo tue ich das? Nur weil ich darauf verweise, dass ich bisher in den Gruppen (Mehrzahl), die D&D gespielt haben, das so gehandhabt haben und keiner damit ein Problem hatte? Ja, ich stehe zu meiner Meinung und bisher gab es zum konkreten Text, ab wann ein Gegner als geflankt gilt, noch kein schlüssiges Argument außer: "aber in den Abschnitten davor oder danach steht aber." Die Meinung kann ich nachvollziehen und in einer fremden Gruppe hätte ich auch 0 Probleme damit.
Es wird hier allerdings mehr oder weniger subtil der Eindruck vermittelt, diese Sicht der Dinge wäre schlicht "falsch" und nicht nachvollziehbar. Warum es nachvollziehbar sein sollte, habe ich zitiert.
Das seine Gruppe auf Rules of the Games Artikel, die Zeichnungen im PHB, den Wortlaut der Regeln und der Meinung wohl der gesamten D&D 3.5 Spielerschaft ignoriert stört ihn auch nicht.
"Der Wortlaut der Regeln" ist eindeutig. Wenn du den Abschnitt nimmst, der "im Zweifel" behandelt, ab wann ein Gegner als geflankt gilt und mir aus diesem Wortlaut ableiten kannst, dass ich irre, nehme ich gerne deine Meinung an.
Sein Guide ist letztlich bisher nichts außer: "Der Schurke ist meine Lieblingsklasse, weil das bei uns läuft." Dagegen ist nichts auszuetzen. Das ist sogar vollkommen legitim. Aber gehört in einen Blog. Oder einen entsprechenden Thread und nicht unter der vollmundigen Ankündigung: "Ein Guide".
Da du es scheinbar sehr genau nimmst, erneut: an welcher Stelle kündige ich "vollmundig einen Guide" an?
Hättest du meine letzte Antwort an dich wirklich gelesen, wäre dir aufgefallen, dass ich nie "einen Guide" beabsichtigt hatte.
wo in den Regeln steht, dass man nur Gegenstände herstellen kann, die auch in den Büchern existieren?
Netter Versuch. Wo in den Regeln steht, dass ich nicht einfach als Kämpfer noch jede zweite Runde meine Trefferpunkte komplett regeneriere? Merkst du was? Du bist in der Bringschuld, nicht ich.
Bin ich nicht. Du hast zur Protokoll gegeben, dass die Regeln lediglich zulassen, in den Büchern existierende Gegenstände herzustellen. Du kannst das behaupten und wenn eure Gruppe das so handhabt, dann ist das absolut okay. Aber zu deiner Behauptung hätte ich dann schon gerne auch einen Nachweis. Gibt es diesen Nachweis nicht, bleibt es eine bloße Behauptung. Zu meinem Part schrieb ich bereits, dass dies ein schmaler Grat ist und dass ich mir dessen bewusst bin, dass man das anders sehen kann.
Wo ist das Problem zu sagen: "Ja, es hilft alles nicht."? Wenn die Banshee schreit dann bist du am Sack. Das einzige was dir hilft sind Immunitäten oder bessere saves. Auf das Problem gehst du aber nicht ein. Nein, du redest es wie alles andere auch klein. Nach hinten gehen verbessert nicht die saves. Schützt nicht vor Fear Effekten. Hilft dir nicht gegen Blindheit. Und ob du es glaubst oder nicht: 9m reichen fast immer aus um dich mit den Nahkämpfern mit zu betreffen (da ein Radius von 4,5m schon reicht).
Ich rede nichts klein, du hast meinen Text lediglich falsch interpretiert. Ich habe nur darauf verwiesen, dass man in der hinteren Reihe eher noch die Chance hat, einem Save zu entgehen. Was man generell machen kann, um sich zu schützen, habe ich nie behandelt. Konkret: ich habe dieses "Problem" nie als Solches behandelt.
Ich werde es später bereuen ... aber was ist denn ein Störer? Wie zieht der Tank denn "Aggro", wenn nicht über Schaden?
Der "Störer" könnte ein Krieger sein, der mit Disarm, Trip, Bull Rush arbeitet. Ein Krieger kann defensive Feats wie Close-Quarter-Fighting nutzen und z.B. mit der "Defensive Throw"/"Elusive Target" Kette arbeiten, die bereits 7 Feats in Anspruch nimmt und sicher keine schlechte Wahl darstellt. Wer dazu Feats wie Weapon Focus/Weapon Specialization/whatever haben möchte, gibt schnell eine Menge Feats aus, ohne gleichzeitig zum Schadensmonster zu werden. Beschäftigen kann man seine Gegner damit allemal. Es gibt gerade beim Krieger wirklich eine Menge Möglichkeiten, die Gegner zu stören oder zu binden, ohne zugleich den Schaden in die Höhen zu schieben. Es mag effizienter sein, den Krieger auf Schaden aufzubauen, aber
maximale Effizienz alleine sollte kein exklusives Kriterium für eine Klasse sein.
Ernsthaft: Ich weiß noch immer nicht was für "Kämpfer" du hier gerade propagierst. Aber wenn Schaden austeilen gar nicht so wichtig ist, wieso spiele ich dann nicht eine andere Klasse?
Weil nur der Krieger die Feats für manche Feat-Ketten bekommt (um in halbwegs niedrigen Stufen effektiv damit zu sein).
Und in DSA gibt es auch noch andere funktionierende Konzepte. Aber schön das du zugibst, dass du noch nie einen 3.5 Kämpfer gespielt hast.
Alle vorherigen Aussagen was die alles noch viel mehr machen können außer Schaden austeilen basiert dann wohl auf Theorycraft? War ja auch anzunehmen.
Wir spielen D&D 3.0 seit man es in Deutschland importieren konnte. Neben den intensiv verfolgten und teilgenommenen Charop-Zeiten im WotC-Board, die teilweise wirklich absurde Schöpfungen hervorbrachten, leite und spiele ich damit auch schon ausreichend viele Jahre, um genügend Erfahrung im Umgang mit den Klassen zu haben.
Sollte diese Auslegung richtig sein, müsste aber in der Tabelle hier bei "Flanking Defender" und Ranged +0 stehen (wie bei Higher ground). Durch das "-" wir recht deutlich gemacht, dass es bei einer ranged attack keinen "Flanking defender" geben kann, genau wie der "-" bei ranged attack und prone deutlich macht, dass das nicht geht, wobei da die Fußnote klarstellt, dass das für alles außer Shuriken und Crossbows gilt.
Sehe da sehr starke Argumente, dass es auch auf RAW-Ebene so ist, vielleicht nicht absolut zweifelsfrei (die Änderung im Vergleich zu 3.0 ist tatsächlich sowas wie nen Argument), aber wenn man alles zusammennimmt (keinerlei positive Erwähnung von Fernkampf in Bezug auf Flanking, die Bilder, diese Tabelle, etc.) geht es schon sehr in die Richtung.
Das ist tatsächlich ein Argument. *grübel*