Autor Thema: Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D  (Gelesen 2584 mal)

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JensN

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Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« am: 06. Juli 2015, 07:15:12 »
Hallo allerseits,

spielt jemand von euch D&D mit selbst bemalten Miniaturen?

Wenn ja, wie motiviert ihr euch die anzumalen?

Ich habe mir eine größere Sammlung zugelegt und stehen sie in meiner Vitrine oder warten einsatzbereit in Miniaturenkoffern, aber bemalt sind sie nicht. Und das obwohl ich die Zeit hätte. Für meine Saga-Bande gilt das gleiche. :-(


oobacke

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  • Dungeon- und Geländebau, das ist's!
Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« Antwort #1 am: 06. Juli 2015, 09:57:37 »
Ich stelle mir immer die Frage, wieso so viele Leute die Sachen, die sie anfangen nicht zu Ende bringen.

Vielleicht hat es einfach mit fehlender Disziplin zu tun, ich weiß es nicht. Selbst als Hobby-Maler wird eine größere Sammlung schnell zu viel Arbeit.

Finde einfach einen Weg der zu dir passt: Qualität vs Zeitmanagement. Mir macht es keinen Spaß, wenn ich länger als 2h an einer Miniatur male. Entsprechend bin ich nur noch am speedpainten. Habe das ganze für mich effizient gestaltet, sodass ich damit gut rum komme und eine Mini innherlab 1h fertig ist (größere 2h). Vielen gefällt die Qualität recht gut für Speedpaints, aber das ist sekundär. Man selbst spielt damit und muss damit zufrieden sein. Ich bevorzuge unangemalte Miniaturen vor schlecht angemalten Minis. Wenn sie also nicht mindestens meinen Speedpaint-Standard haben, dann macht mir die Mini das Spiel kaputt (deswegen würde ich niemals WOTC Minis kaufen). Geschmackssache! Allerdings habe ich auch noch über 300 Bones Minis von Reaper, doch die werde ich nicht anmalen. Sind super, wie sie sind. Für casual gaming einfach top.

Es kommt unfassbar auf deinen Typ an. Mach dir einen Zeitplan, setz dir Deadlines, finde einen Weg, bei dem es dir Spaß macht länger am Maltisch zu sitzen. Gute Musik nebenbei, vielleicht eine Serie nebenher laufen haben oder ein paar Filme. Einfach eine angenheme Atmosphäre schaffen.
Was mich auch sehr motiviert ist das Spielen und der Moment "argh, wäre die doch jetzt angemalt!".

AfterBusiness

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Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« Antwort #2 am: 06. Juli 2015, 10:01:22 »
Wie geht "Speedpainting"?  :D
Lache viel, so lebst Du länger! :-)

oobacke

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  • Dungeon- und Geländebau, das ist's!
Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« Antwort #3 am: 06. Juli 2015, 10:35:42 »
Wie das normale anmalen (also die typischen Schritte, die jedes gute Tutorial vorbetet) allerdings reduziert man sich auf 3-4 Farben, Washes/Inks statt komplett selbst Schatten zu setzen und grobes Highlighting, dabei maximal 2-3 Schichten der Grundfarbe + Weiß und keine Gesichter. Außerdem sind Fehler durch falsche Belichtung mehr als erlaubt, man setzt einfach alles heller was "höher" liegt als die Umgebung. Fehler in der Farbkomposition sind auch wurst. Ne, Farbkomposition sollte geschickt gewählt werden: simpel aber überzeugend!  :P
« Letzte Änderung: 06. Juli 2015, 12:28:47 von oobacke »

JensN

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Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« Antwort #4 am: 09. Juli 2015, 09:21:36 »
Es halt doch ein ganz schöner Berg an arbeit, der sich da aufgetürmt hat.
Aktuell komme ich etwa einmal pro Woche dazu was zu machen, wobei das dann meist eher basteln von Saga Minis ist als anmalen, da ich das gerade erst angefangen habe.
Überhaupt wird Saga gerade aktiver gespielt, weshalb die D&D Minis auf die Wartebank geschoben wurden.
Wenn ich was mache, dann höre ich dazu meist einen Podcast. Das klappt ganz gut.
Ein Kumpel malt jeden Tag eine halbe Stunde. Er schafft damit sehr viel. Das ist wohl die beste Möglichkeit, um irgendwann mit dem meisten fertig zu werden.
Schnell malen kann ich auch, doch will ich das nicht immer. Bei manchen Miniaturen möchte ich schon, dass es möglichst gut aussieht und allgemein, sollte es immer sauber gemalt sein.

oobacke

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  • Dungeon- und Geländebau, das ist's!
Motivation zum Bemalen von Miniaturen für D&D
« Antwort #5 am: 09. Juli 2015, 16:36:44 »
Schnell malen kann ich auch, doch will ich das nicht immer. Bei manchen Miniaturen möchte ich schon, dass es möglichst gut aussieht und allgemein, sollte es immer sauber gemalt sein.

Wie gesagt, dass ist Geschmackssache. Qualität vs Quantität, aber poste doch einfach mal ein Beispiel. Wenn ich von Speed-Painting rede, dann sieht es bei mir so aus:
1h/1 Mini ohne Prep-work (waschen, säubern, kleben, grundieren)


Ajax the Great (ALEPH - Infinity Tabletop)


Human Guard (Reaper DHL)


Pathfinder Red Dragon (Reaper Bones)

Effektiv, sieht mMn gut aus und langt fürs Spielen allemal. Natürlich kann man da noch viel viel mehr rausholen. Man schaue sich nur die Pro-Painters an, unfassbar was da noch geht - aber nicht in einer Stunde!   

Es halt doch ein ganz schöner Berg an arbeit, der sich da aufgetürmt hat.

Jedes Problem lässt sich in seine Einzelteile zerlegen und dann wird der anfangs unüberwindbare Berg zum kleinen Hügel, Schritt für Schritt. :thumbup:
« Letzte Änderung: 09. Juli 2015, 16:46:10 von oobacke »