Hallo,
ich finde die 5e super und hat mich von der PF-Malaise geheilt. Ist nichts für Cruncher, aber wenn es um Stimmung und flüssiges Spiel geht, ist die 5e super.
Der vielleicht größte Vorteil: Als SL kann man sich wieder auf die Vorbereitung der Storyline und der Schauplätze konzentrieren. Das ging bei vorherigen Editionen völlig verloren, da die Erstellung individueller NSC einen Haufen Zeit bei der Vorbereitung gekostet haben. Zudem hatte ich irgendwann keine Lust mehr, 13 Regelwerke zu konsultieren, um die Wirkung des 228. Talents nachzulesen.
Die Punkte von Tankbear kann ich leider größtenteils nicht nachvollziehen. Unser Fighter hatte schon auf niedrigen Stufen eine AC von 23-24 und war kaum zu knacken, dazu noch Buff-Zauber usw. Am Ende hat ihn ein Disintigrate zwar gekillt, aber bis dahin war er ein richtiger Panzer. Schurken können durch Expertise Fähigkeitsboni erreichen, die kein Ranger jemals erreichen wird. Insofern hat euer Schurke einfach falsch geskillt, wenn ihm Schlösser knacken denn wichtig war. Auch Saves skalieren - allerdings eben nicht mehr mit dem Zaubergrad, sondern mit dem Prof.-Bonus.
Das Prof.-System für Angriffswürfe ist im Prinzip das Gleiche wie bei 3.5/PF. nur steigt es eben relativ gesehen "sprunghafter" an. Der Angriffsbonus ist aber primär von der Stufe und der STR/DEX abhängig, genau wie bei älteren Editionen.
Die Komplexität der 5e hängt jedoch erheblich mit der gewählten Klasse und dem Archetyp ab sowie der Frage, ob Multiclassing eingebaut wird. Bestimmte Entwicklungspfade sind tatsächlich für Einsteiger gedacht (z.B. Fighter-Champion, Barbarian-Berserker), und das merkt man ihnen an. Das ist aber ja bei älteren Editionen genauso (Sorcerer vs. Wizard oder Fighter mit Powerattack vs. taktische Fighter usw.).
Gruß