D&D / d20 > Allgemeines (D&D/d20)

DM is trying to kill us all?

<< < (8/8)

G4schberle:

--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 11:54:02 ---(..) ich denke, wir sollten wie bereits von mir vorgeschlagen die politische Debatte an dieser Stelle beenden.
--- Ende Zitat ---

Oder, noch besser, ihr führt eure Diskussion im Off-Topic Bereich weiter. :wink:

Tigershark:

--- Zitat von: G4schberle am 12. Dezember 2017, 13:04:28 ---
--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 11:54:02 ---(..) ich denke, wir sollten wie bereits von mir vorgeschlagen die politische Debatte an dieser Stelle beenden.
--- Ende Zitat ---
Oder, noch besser, ihr führt eure Diskussion im Off-Topic Bereich weiter. :wink:
--- Ende Zitat ---
Ist unnötig. Habe kein Interesse, da ich denke, dass Kree's nächster Beitrag diesbezüglich ebenfalls wieder meinen Punkt verfehlt. Er mag mit allem, was er sagt, recht haben.


--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 11:54:02 ---Wenn man als Gast an einen Tisch kommt, dann ist es, natürlich schwierig bestehende Regeln zu ändern. Besonders wenn man sich nur zum Rollenspiel trift und kein freundschaftliches Verhältnis besteht. Die Gruppe hat keinen Grund, ihre Gepflogenheiten zu ändern, es zeichnete sich ja bereits während des Spiels ab, dass du nicht mit ihnen kompatibel bist aufgrund deiner generellen Abneigung von Musik beim Rollenspiel. Es gibt für die anderen keinen Grund sich zu bemühen, weil du aufgrund des Angebots an Gruppen und Spielern austauschbar bist und keinen Mehrwert darstellst.
--- Ende Zitat ---
Ich kann ein ähnliches Beispiel auch mit freundschaftlichem Verhältnis bringen:
Ich habe vor etwa einem Jahrzehnt ein paar Neulinge D&D 3.5 nahe gebracht. Die Jungs waren damals alle hell begeistert und haben mit mir glänzend geroleplayt, und haben angefangen, sich immer mehr in die Materie hineinzufuchsen. Nach etwa 2 Jahren haben sich dann mehrere berufliche Veränderungen ergeben und die Gruppe löste sich in dieser Konstellation auf.
Dann, vor etwa eineindhalb Jahren, wurde ich von denselben Jungs, mittlerweile eine eingeschworene Pathfinder-Clique, die mittlerweile ohne mich weiter gespielt hatte, eingeladen, einen AP mitzuspielen, Curse of the Crimson Throne. Ich war von Anfang an skeptisch, weil ich mittlerweile schon gemerkt habe, dass die Jungs Powergaming betreiben, und ich hatte davon lange etwas mehr Abstand genommen. Ich habe mich dann breitschlagen lassen, es zu probieren und schon bei der Charaktererschaffung war ich schwer überfordert. Ich dachte, ich wäre zweitweise zu 3.5-Zeiten Powergamer gewesen, aber die Jungs haben alles durch die Decke geschossen. Gegen das, was ich da erlebt habe, können die meisten Klassenguides absolut einpacken.
Ich hatte mich dann schnell mit meiner Rolle als Statist in Kämpfen abgefunden und dachte, ich würde dann eben als "Heiler" (Mystiker) und Face der Gruppe, evtl. mit Rollenspiel meinen Spaß haben. Aber Rollenspiel war gar kein Teil dieses Abenteuerpfades, zumindest nicht, wie es in dieser Gruppe praktiziert wurde. Teile der Gruppe haben sich komplett vom Rollenspiel ausgeklammert ("Wir sind Drow und reden mit niemandem, und schon gar nicht mit Fremden"). Tatsächlich war ein anderer (ursprünglich DSA-Spieler und Neuling in PF) Spieler dabei, der Interesse an Rollenspiel hatte, und wir wurden zwischen den Zeilen wirklich hart für unsere Rollenspielverhalten in Kämpfen gebasht.
Es war ganz klar, dass unsere Priorität darin lag, Charaktere zu spielen, und deren Priorität darin, den AP zu "schaffen". Schaffen deshalb, weil jeder Encounter vom Spielleiter erst einmal massiv aufgemöbelt wurde und zweitens taktisch anspruchsvoll gespielt wurde. Da ist natürlich ein Heiler, der einen Drow aufgrund von Respektlosigkeiten und Beleidigungen nicht heilt, oder ein Barbar, der ohne Taktikabsprache in den Kampf stürmt, nicht erwünscht.
Während des zweiten Bandes, nach... etwa 8 Sitzungen habe ich mit den Jungs einen massiven Streit gehabt, und wir haben das PF-Zusammenspiel beendet, damit die Freundschaft nicht drauf geht, denn das war zu diesem Zeitpunkt, nach dutzenden Diskussionen und Streitgesprächen am Spieltisch und zwischen den Spieltagen, tatsächlich gefährdet. Und am Ende habe ich mich eigentlich nur darüber geärgert, dass ich mich zu dieser ganzen Sache überreden habe lassen und ich so viele Stunden mit Streit und Diskussionen verbracht habe.

Und ja, das hat alles nichts mehr mit dem Eingangsthread zu tun, aber das sind ausführliche Antworten auf...

--- Zitat von: Kree am 07. Dezember 2017, 11:36:07 ---Das Problem beim Pen&Paper ist das es (zumindest meine Erfahrung) nur wenig Auswahl bei den Gruppen gibt. Möchte man nun ein bestimmtes System spielen, findet man schlicht keine "neue" Gruppe. Es ist einfacher sich zu einigen als eine neue Gruppe zu suchen.

Aber man muss eben Kompromisse eingehen...
--- Ende Zitat ---
, dem ich zu Anfang noch gar nicht so vehement widersprochen habe. Aber je mehr ich über meine Erfahrungen mit dem Rollenspiel nachdenke, desto mehr Fälle fallen mir ein, wo die Inkompatibilität der unterschiedlichen Ansichten (wir können jetzt noch auf so Sachen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit oder Körperhygiene eingehen) zu einem unvermeidlichen Ende des Zusammenspiels führt.

Kree:
Natürlich kann ich dem nichts entgegensetzen, das sind deine persönlichen Erfahrungen. Und man kann eine gewisse Verbitterung, deinen Ausführungen entnehmen. Auch hier würde ich sagen es fehlen Details um den Knoten zu lösen, aber das ist ja auch nicht dein Wunsch.

Du beschreibst das gleiche Problem wie vorher, du kommst in eine bestehende Gruppe. Ich mag den Begriff nicht besonders aber in der Gruppe besteht ein „Gruppenvertrag“, der eben wenig Rollenspiel und harte Kämpfe vorsieht. Es ist schwer, ein bestehendes System was im Gleichgewicht ist zu ändern, dafür benötigt man viel Kraft, Ausdauer und Einfühlungsvermögen. Und ich kann Nachvollziehen das man in seiner Freizeit nicht immer bereit ist soviel Energie in ein Hobby zu stecken, manchmal fehlt einem auch einfach die Zeit weil man beruflich ausgelastet ist.

Was die anderen von dir geschilderten Probleme betrifft, ja das kenne ich auch zur Genüge. Wir hatten mal einen Spieler in der Runde, der regelmäßig geduscht hat, dass ging überhaupt nicht. Der ganze Nerd-Flair wurde zerstört, als Kompromiss haben wir alle angefangen uns zu waschen, dafür dürfen wir jetzt in der Wohnung spielen und müssen nicht mehr ins Gartenhaus. Win-Win!

mfg
Kree

Lhor:
Ich denke durchaus, dass es Spielkonzepte gibt, die man schlicht nicht vereinbaren kann.
Extremist klingt negativ, aber letztendlich gibt es sehr viele "Extremisten", wir können Sie Interessenspezialisten nennen.

Ich sehe da drei Hauptaspekte: Soziales, Mechanik und Erzählung.

Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen, aber ich habe wirklich hunderte Spieler in meinem Leben kennengelernt, und der Anteil von Spielern die sich auf einen oder zwei Aspekte fokussiert haben, ist groß.

Nur sozialer Aspekt:
Also jemand der sich für das Spiel selbst einfach gar nicht interessiert und sich einfach nur mit seinen Freunden treffen will. Er kennt die Regeln auch nach Monaten so gut wie gar nicht und versteht kaum was um ihn rum vorgeht. Er macht aber Witze und köpft ein Bier nach dem anderen. Kommt doch sicher jemanden bekannt vor?

Nur mechanischer Aspekt:
Tja, die Spieler die darauf warten endlich würfeln zu dürfen und sonst kaum soziale Fähigkeiten entwickelt haben und die Story absolute Nebensache ist? Auch ein bekannter Archetyp.

Nur erzählerischer Aspekt:
Ich persönlich kenne überwiegend weibliche Spieler dieser Art, aber nicht wenige. Regeln? Was ist das? Und ausserhalb des Spiels komplett introvertiert und scheu, aber fantastisch voll dabei und wenn gerade die Story nicht weiter erzählt wird, zeichnet man seinen Charakter weiter.

Dann gibts noch die Mischtypen von zwei Aspekten. Und natürlich die "normalen" Spieler die eine recht ausgewogene Mischung aus allen Aspekten haben.

Jetzt nehmen wir doch mal eine Gruppe die aus überwiegenden Mischtypen aus sozialer Aspekt und mechanischer Aspekt besteht. Bier und Brezel RPG. Was macht man da als Erzähltypus? Nix. die spielen etwas was einen nicht interessiert. Die könnten auch Kegeln oder Swingern, es ist was völlig anderes.

Oder du gerätst als Mechanik/Erzähl-Typus in eine rein soziale Gruppe. Die wollen sich einfach nur treffen und Spaß haben. Kein Konzept, Regeln scheissegal, einfach treffen und egal was miteinander machen. Was soll man da? Die spielen aus der Sicht des Neuankommlings de Facto überhaupt kein Spiel. Die saufen und sprechen nur über Metathemen.

Ich könnte diese Typen alle gegenüberstellen, aber sobald einer dieser Aspekte überhaupt nicht oder verschiwndend gering vorhanden ist, kann man einen Kompromiss vergessen. Es ist schlicht total sinnlos, da man seine Interessen komplett überwerfen müsste.

Tigershark:
@Lhor: Interessanter Ansatz. Ich denke mal ne Weile drüber nach, ob das so Sinn macht. Aber spontan klingt's gut.


--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 16:36:52 ---Natürlich kann ich dem nichts entgegensetzen, das sind deine persönlichen Erfahrungen. Und man kann eine gewisse Verbitterung, deinen Ausführungen entnehmen.
--- Ende Zitat ---
Die ist auch da, ohne Frage.


--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 16:36:52 ---Du beschreibst das gleiche Problem wie vorher, du kommst in eine bestehende Gruppe. Ich mag den Begriff nicht besonders aber in der Gruppe besteht ein „Gruppenvertrag“, der eben wenig Rollenspiel und harte Kämpfe vorsieht.
--- Ende Zitat ---
Jein. Die Gruppe hatte 3 alte Mitglieder (SL+2 Drows) und wurde dann mit 2 neuen Leuten (Ich + hirnloser Barbar) aufgefüllt. Einen Gruppenvertrag kann es nur als Gesamtgruppe geben. Ich würde das dementsprechend als "persönlichen Spielstil" - oder eben anders, "unterschiedliche Ansichten" sehen. Aber selbst wenn man es als Gruppenvertrag definiert, dann hatte ich exakt das bereits vorher angesprochen, und auch, dass ich diese Art des Spieles nicht teile. Und damit kommt kein "Vertrag" zustande. Das ist es ja, letztlich hat man gespielt, ohne sich auf einen nenner zu einigen, aber da ja 3/5 incl. Spielleiter eine klare Vision hatten, war das ja für 60% ok.


--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 16:36:52 ---Es ist schwer, ein bestehendes System was im Gleichgewicht ist zu ändern, dafür benötigt man viel Kraft, Ausdauer und Einfühlungsvermögen. Und ich kann Nachvollziehen das man in seiner Freizeit nicht immer bereit ist soviel Energie in ein Hobby zu stecken, manchmal fehlt einem auch einfach die Zeit weil man beruflich ausgelastet ist.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt, das waren viele, viele Stunden mühsame und brotlose Diskussionen, bis man herausgefunden hat, dass es einfach inkompatibel ist, inkompatibel bleibt, und bis auf's Weitere sich daran nichts ändern wird.


--- Zitat von: Kree am 12. Dezember 2017, 16:36:52 ---als Kompromiss haben wir alle angefangen uns zu waschen, dafür dürfen wir jetzt in der Wohnung spielen und müssen nicht mehr ins Gartenhaus. Win-Win!
--- Ende Zitat ---
Was genau ist daran überhaupt irgendein Win? Waschen? Ihr seid total abartig, echt ma.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln