Cresh
Beim nächsten Halt treffen wir auf ein paar Clansmitglieder, die einen Job für toughe Söldner anzubieten haben. In ihrer Mine sind sie wohl auf irgend eine Art von Kreatur gestoßen, welche nun in den Stollen ihr Unwesen treibt. Ich frage ein paar Sachen nach, aber statt hilfreiche Details höre ich nur Ausflüchte, die mich nicht wirklich weiter bringen. Sie wollen uns schlappe 2000 Credits geben, wir handeln sie auf 4000 Credits hoch. Wir haben den Rest des Tages nichts besseres zu tun, auch wenn die ganze Sache etwas schwammig ist. Wir verabschieden uns von Lordak. Morgen sollen wir uns wieder treffen, da er in die Ruinensiedlung fahren will, wo einst der Pirat Khador gelebt hat.
Mit einem Skiff fahren wir zur Mine mit der Bezeichnung M-169. Eine kleine Siedlung der Clanleute drängt sich entlang der Straße zur Abraumhalde vorbei zum Mineneingang. Die Häuser sind von der hier üblichen einfachen Bauweise aus Bruchsteinen und zweckentfremdenden Verpackungsmaterial. Wir müssen uns tarnen, da diese "Mission" nicht vom Anführer der Mine abgesegnet ist. Das ganze gefällt mir immer weniger. Wäre es eine Falle, würde sie jetzt zuschnappen, nachdem wir unsere sperrigen Waffen abgeben müssen, um diese getarnt in die Mine zu schaffen. Aber nichts dergleichen passiert. Es scheint in den tiefen der Mine eine reale Bedrohung zu geben. Die Mine verfügt über Rancore als Transporttiere. Angeblich sorgt ein Gas dafür, dass sie in diesen Bereich nicht vordringen können. Für Menschen und Ähnliche ist das angeblich vollkommen ungefährlich. Ich muss an unsere Rancorabwehrgasgranaten denken. Wahrscheinlich arbeitet das auf dem gleichen Prinzip. Wir bekommen Gasmasken und Leuchtstäbe gestellt. Der mechanisch begabte Scav befestigt meinen Stab unter dem Lauf des DLT 19. Ich übernehme selbsterklärend die Spitze und lasse mir den Stollen zeigen, der Kerzengerade in einer deutlichen Neigung in die Tiefe führt.
"Mir gefällt das alles hier ganz und gar nicht! Was immer uns da auch erwartet, diese Kerle wissen, was es ist, wollen es aber nicht sagen. Das lässt mich wirklich stutzig werden. Ich würde mal sagen, wir schauen uns die Sache aus der Nähe an und überlegen uns gemeinsam, was wir daraus machen", schlage ich vor und alle sind damit einverstanden.
Schließlich erreichen wir den Bereich mit dem Gas. Bewegungen sind auszumachen und ich hocke mich ab. Zum einen, um eine stabilere Feuerposition zu haben, da das DLT 19 keine leichte Waffe ist. Zum anderen, um selbst ein schwerer zu treffendes Ziel abzugeben. Zwei recht nahe beieinander stehende Ziele sind auszumachen. Ich eröffne das Feuer und treffe mit einer Garbe beide Ziele. Da danach beide Wesen noch stehen, macht mir klar, dass dies keine ungepanzerten Gegner sind. Scav stürmt vor und spaltet mit der neuen Vibroaxt den Kopf des Gegners, was diesen aber nicht wirklich tangiert. Wir haben zwei Droiden vor uns. Shaka und Edna schießen den frei stehende nieder, ich den, bei dem Scav schon gute Vorarbeit geleistet hat.
"Das sind die gleiche Art von Droiden, die wir auch in den verschiedenen Einrichtungen der Suul-Tanca Corporation gesehen haben", stellt Scav fest und er hat recht. Sie tragen sogar die gleichen Farbmuster.
"Lesen wir die Speicher aus und finden heraus, was die hier zu suchen haben", schlage ich vor und Scavanger Bot 523 leistet gute Arbeit. Nach etwas herumgefummel und das durchbrechen der Brandmauer gelangen wir zu den sensibleren Daten. Die beiden Droiden gehören zu einem Trupp von sechs. Die anderen vier scheinen nicht mehr aktiv zu sein. Sie haben ein Perimetersicherungsprotokoll befolgt. Also scheinen sie irgend etwas zu bewachen, was eine recht lange alphanumerische Bezeichnung hat. Da es nur eine Richtung gibt, in die wir vorrücken können, tun wir das. In dem Moment fühlen wir eine Erschütterung und eine starke Geräuschentwicklung, die mich an einen Hochdrehenden Motor und eine knirschendes Getriebe erinnert, dass aber sofort wieder abbricht. Keiner kann sich einen Reim drauf machen, was das bedeuten könnte. Es geht weiter die schräge hinunter, bis wir einen zerstörten Minendroiden finden. Einschusslöcher zeigen, dass er zerstört wurde. Auf dem Weg hierher finden wir keine Leichen, was seltsam ist, da uns gesagt wurde, die "Viecher" hätten einen Spähtrupp ausgeschaltet. Vielleicht konnten die Leichen geborgen werden, weil die Droiden sich näher zu ihrem Objekt orientiert haben. Da es müßig ist, darüber zu spekulieren, schaue ich lieber nach, was der Minendroide den da angebohrt hat, da es eine Öffnung zu einem weiteren quer liegenden Schacht gibt.
Vorsichtig strecke ich meinen Kopf hinein. Ich sehe im Licht einen Tunnel, der auf beiden Seiten eingestürzt ist. Auf der linken ist nur Schutt zu sehen, auf der rechten Seite ein Triebwagen, auf dem ein Flammenwerfer montiert ist. Ich kann sehen, wie die Zündflamme aufleuchtet und lasse mich zurückfallen. Eine höllisch heiße Flammenlohe zischt an meiner Nasenspitze vorbei. Das war knapp.
Das wird nicht einfach werden. Wir versuchen aus dem Gehäuse des großvolumigen Droiden eine Art Schutzschild zu bauen. Scav meint, dass er in das System des Zuges sich reinhacken könnte, sobald er einen Datenanschluss findet. Mit Hilfe des Hitzeschildes gelingt Scav die Annäherung an den Zug und kann durch eine Öffnung ins Innere gelangen. Nach etwa einer halben Minute gibt er Entwarnung und wir rücken nach. Alle Sicherheitsmaßnahmen sind deaktiviert. Es gibt noch einige Droiden und auch tote Sicherheitsgardisten. Das Unglück muss etwa ein halbes Jahr her sein. Wir sind keine Experten und uns fehlen die Daten, ob das nun ein Sabotageakt mit Hilfe von Sprengstoff, ein Unglück oder ein Naturereignis war. Auf alle Fälle gibt es im Zentrum ein gesondert gesicherten Tresor, der vom restlichen System abgekoppelt ist. Es gibt genug Hinweise, dass dies ein Zug der Suul-Tanca Corporation ist. Und es ist auch eher unwahrscheinlich, dass sich tiefgefrorene Sternenfritten in dem Tresor befinden.
Wir gehen unsere Optionen durch. Wir können den Tresor öffnen und versuchen, den Inhalt von hier wegzuschaffen. Es ist davon auszugehen, dass die Ladung ein gewisses Volumen haben wird, also ist eine heimliche Evakuierung eher ausgeschlossen. Scav ist obendrein äußerst zögerlich, ob es ratsam ist, den Tresor überhaupt knacken zu wollen. Er hält das Risiko für zu hoch und da er die Konsequenzen eines Fehlschlages als erster spüren wird, bleibt uns nichts anderes übrig, als seine Entscheidung zu akzeptieren.
Es ist auch davon auszugehen, dass unsere "Auftraggeber" in etwa wissen, was sich darin befindet und offensichtlich sind sie wohl eher dem Teilen abgeneigt. Ich denk mal, die werden unsere Waffen einkassieren, um sie wieder "herauszuschmuggeln" und uns dann einfach über den Haufen schießen, da sie keine Mitwisser gebrauchen können. Uns hier heraus zu kämpfen dürfte problematisch werden. Auch wenn die Führung des Clans keine Ahnung hat, was die Jungs hier treiben, einen Angriff von unserer Seite werden die mit Gewalt beantworten. Ich habe keine Angst vor diesen Clanleuten, ich hab Angst vor den Rancoren, die sie hier als Transporttiere halten. Die zerreißen uns Buchstäblich in der Luft. Wir haben zwar eine Gasgranate, um sie auf Abstand zu halten, aber die allein dürfte nicht reichen. Kämpfen ist also keine wirklich praktikable Option.
Also müssen wir anderweitig hier wieder hinaus kommen. Wir hecken einen Plan aus, dass wir eine Absaugung brauchen, die sich angeblich auf unserem Schiff befindet, um das Gas loszuwerden. Wir erfinden die Geschichte, dass dieses Gas seine Zusammensetzung geändert hat und nun auch Menschen betrifft. Und das dieser Nebel ätzend genug ist, um die Dichtungen der Schutzmasken anzugreifen. Wahrscheinlich werden sie uns nicht alle gehen lassen, also wird Scav diesen Part übernehmen. Der Rest wird wohl oder übel Geisel spielen müssen. Unser Kamerad, der Droide, soll der Suul-Tanca Corporation stecken, dass wir ihren vermissten Zug gefunden haben und sie ihn sich dadurch sichern können, wenn sie die Clanleute fest setzen.
Momentan stehen wir zwischen allen Stühlen. Die Neue Republik wie auch das Hapes Konsortium ist nicht gut auf uns zu sprechen. Unser General Galen ist auf einem Pfad der Zerstörung abgedriftet, dessen Ursachen und Beweggründe ich momentan nicht nachvollziehen kann. Momentan ist es opportun, sich die Freundschaft dieser mächtigen Corporation zu sichern. Mir gefällt das zwar nicht wirklich, aber es ist zu befürchten, dass ich mich noch längere Zeit in diesem Nebel aufhalten muss, um meine kleine Schwester zu finden, auch wenn die Spur immer kälter wird.
Es kommt, wie gedacht, man lässt uns nicht gehen und wir schlagen als Kompromiss vor, dass Scav nach Landefeld geht, um die Spezialausrüstung zu holen. Die Minenarbeiter gehen darauf ein, schicken aber zwei ihrer Leute mit. Ich hoffe mal, das Scav mit denen fertig wird. Wir bekommen ein Quartier zugewiesen und verbringen die Nacht darin. Da wir abwechselnd Wache halten und und in Kampfmontur schlafen, ist der Aufenthalt nicht wirklich erholsam.
Schließlich landet eine aus mehreren bewaffneten Gleitern bestehende Streitmacht der Suul-Tanca Corporation. Shaka versucht zu vermitteln, aber Edna macht klar, dass diese Gruppierung innerhalb des Clans aktiv versucht hat, an den Zug und den Inhalt zu kommen. Mir ist das ganze mehr oder weniger egal. Deswegen halte ich mich da raus.
Die Corporation erweist sich als Dankbar und fliegt uns nach Sektor I, dessen Zentrum aus sechs Wolkenkratzern besteht. Für jemanden, der von Corellia stammt und auf Nar Shaddaa aufgewachsen ist, sind die regelrecht putzig anzusehen. Aber für so eine abgelegene Grenzwelt in einer Sperrzone sind die wiederum recht eindrucksvoll. Wir erfahren, dass der höchste Offizielle dieser Welt uns treffen möchte. Nun gut, warum nicht?
Unser Shuttle landet auf einer Landeplattform in schwindelerregender Höhe und wir steigen aus. Mit einem verglasten Turbolift geht es nach oben auf eine überkuppelte Dachterrasse, wo gerade gefeiert wird. Offensichtlich waren die Quartalszahlen überragend und die Produktivität der Minen konnte ein weiteres mal gesteigert werden. So verkündet es jedenfalls ein Alien einer mir unbekannten Rasse. Es sieht recht komisch aus, da auf einem humanoiden Körper ein Froschkopf sitzt. Die Rasse ist mir gänzlich unbekannt und auch auf Nachfrage bekomme ich zu hören, dass dies hier wohl niemand weiß. Äußerst Seltsam. Wir wirken unter all den adrett gekleideten Frauen und Männer wie ein Fremdkörper. Man sagt den Hapanern nach, dass sie allesamt gut aussehen und von großer äußerer Schönheit sind. An dem Klischee ist offensichtlich durchaus was dran, wenn ich mich so umblicke, jedenfalls fühle ich mich wie ein hässliches Entlein unter lauter Schwänen. Ich hätte auch gerne vorher ein eingehendes Bad genommen, meine Haare richten lassen und mich aufgebrezelt. Es ist lange her, dass ich habe feiern können. Nun ja, so sind wir halt schmutzige Exoten in diesem bunten Reihen von Paradiesvögeln. Wenigstens gibt es was zum trinken und ich kann ein paar leckere Häppchen abgreifen.
Schließlich kommt Meister Leran Bartis, so heißt die Kreatur mit Froschkopf, auf uns zu sprechen. Wir haben der Corporation wohl etwas sehr wertvolles zurück gebracht. Jedenfalls werden wir über den Klee gelobt und bekommen ein Köfferchen mit 20 000 Credits überreicht. Auch werden wir mit höflichen Applaus bedacht. Aber ich denke, der Großteil der hier anwesenden Hapaner hält uns nur für nützliche Idioten. Eine Ressource, die nicht weiter von Bedeutung ist. Wirklich wissen kann ich das natürlich nicht, aber ich habe auf die harte Tour gelernt, wie wenig die Mächtigen die Machtlosen schert.
Nach der netten Ansprache werden mit Meister Bartis bekannt gemacht. Er hält sich nicht groß mit Floskeln auf und schleicht auch nicht wie die Tooka um den heißen Brei herum. Momentan befindet sich diese Welt in einer Phase des Umbruchs. Die Clans mucken auf und die Ermordung des Zollbeamten ist nur die letzte Zwischenstation der Eskalationsspirale. Für fähige freie Mitarbeiter für heikle Aufträge hätte er immer Verwendung. Ich bin hin und hergerissen. Dieser Bartis repräsentiert eine Klasse von Wesen, die ich gelernt habe, abgrundtief zu hassen. Aber ich bin Erwachsen und das bedeutet die Einsicht, dass man Dinge tun muss, die einem nicht gefallen. Dieser Pakt mit der Suul-Tanca Corporation ermöglicht mir, näher an meine Schwester zu kommen und das ist allein, was zählt. Wir geben unser allgemeines Interesse bekannt und werden an unseren adretten Begleiter verwiesen, Meister Arlon Selto, der die Details klären soll.
Mit dem Turbolift fahren wir nach unten. Für einen kurzen Moment kommt die Landeplattform in Sicht, auf der ein imperiales Shuttle der Lambda Klasse steht. In original Lackierung mit den imperialen Insignien. Bevor wir Details sehen können, sausen wir auch schon vorbei. Bei der Macht! Was hat das nun wieder zu bedeuten?
Nakagos wirre Gedanken
Sitzung gespielt am: 10.03.2018
Anwesende Spieler: Lyra, Shaka, Scav, Edna
Erfahrungspunkte: 15, investiert in das Talent "Direkt ins Schwarze"
Beute: 10 Blastergewehre verkauft für 1650 Credits, 20 000 Credits Belohnung von der Suul-Tanca Corporation. 6500 Credits für den Rancor. 300 Credits Trophäen vom toten Rancor. 100 Credits von den toten Räubern.
Besiegte Gegner: Etwa ein dutzend Räuber, 1 junger Rancor, 2 Sicherheitsdroiden
Ab heute haben wir einen Gruppenwert:
Diplomatie: 50
Schmuggel/Handel: 50
Söldner: 25
Dieser Wert zeigt unsere Reputation in den drei Teilbereichen an. Ab gewissen Schwellen werden weitere, höher dotierte Aufträge frei geschaltet.
Resümee: Eine gute Mischung aus Action und gesellschaftlichen Aktionen. Der Kampf am Anfang war gut gemacht und wir haben den Feind fulminant nieder gekämpft. Die Entscheidung, das DLT 19 mitzunehmen, hat sich ausgezahlt. Wir haben etwas vom Planeten gesehen und haben nun ein Stein im Brett bei der Suul-Tanca Corporation. Wobei mir nicht ganz klar ist, was unser SL da genau geplant hatte. Wahrscheinlich ging er davon aus, dass wir den Tresor öffnen würden. In dieser Beziehung macht mich das Imperiale Shuttle genau zu diesem Zeitpunkt stutzig. War die Ladung für das Imperium bestimmt gewesen?
Auch im Punkt Lyras Suche nach ihrer Schwester hat sich nun vielleicht was getan. Mal sehen. Alles in allem eine gute Sitzung, die mir sehr gut gefallen hat. Die Grundlagen der Regeln haben wir nun halbwegs im Griff und können uns so besser auf die Handlung konzentrieren. Wobei es immer noch zu Fehlern bei der Berechnung des Würfelpools kommt. Mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Lyras Entwicklung: Das Talent Ausweichen hat sich heute zum ersten mal richtig bewährt. Es erschwert es dem Gegner etwas, einen zu treffen und bei einem Kampf über lange Distanzen bringt die Fähigkeit durchaus was. Lyra wurde nur einmal getroffen. Die neuen Talente Starrsinn und Präzisionsschuss kamen nicht zum tragen, aber jetzt habe ich zugriff auf "Direkt ins Schwarze". Ich kann nach einem Treffer mit einem Schicksalspunkt den Schaden um vier Punkte (Lyras Wert in Gewandtheit) erhöhen, was besonders bei schwer gepanzerten Kreaturen nicht wenig ist. Auch hatte ich nun genug Geld, um die Waffen etwas aufzurüsten.
Am Rande des Imperiums, das Rollenspiel und die einzelnen Würfel
Kommen wir heute zum zweiten wichtigen Würfel für den SC, den sogenannten Trainingswürfel. Am Anfang war ich verwirrt, da ich den gelben Würfel durch seinen Namen für schwächer als den Begabungswürfel hielt. Im Training heißt für mich, man lernt diese Fertigkeit erst. Begabung hört sich eher danach an, man hat da was wirklich drauf. Ist aber nicht so.
Trainingswürfel sind gelbe W12. Neben den zwei Symbolen über die auch der Begabungswürfel verfügt, das Erfolgssymbol und das Vorteilsymbol hat der Trainingswürfel noch ein drittes einzigartiges Symbol, den Triumph. Das Triumphsymbol erinnert etwas an das Jedisymbol. Wie der Name schon sagt, ist der Triumph ein besonders guter Erfolg. Im Kampf löst er einen kritischen Treffer aus oder bei einer Verhandlung kann man deutlich mehr Gewinn herausschlagen. Auch können noch weitere besondere Effekte in Verbindung von Talenten ausgelöst werden.
Der Trainingswürfel hat folgende Symbole: 2 x 1 Erfolgssymbol, 1 x 1 Vorteilsymbol, 2 x 2 Erfolgssymbole, 2 x 2 Vorteilsymbole, 3 x je 1 Erfolgssymbol und 1 Vorteilsymbol, 1 Triumph und leider auch eine glatte Seite. Mit einem Trainingswürfel ist die Wahrscheinlichkeit größer, 2 Symbole zu erwürfeln. Damit ist es also wünschenswert, Ränge in einer Fertigkeit zu haben und sich nicht nur rein auf seine Attribute zu verlassen. Ränge bis in Höhe des Attributes generieren Trainingswürfel. Überschreitet der Fertigkeit mit der Anzahl seiner Ränge das dazugehörige Attribut, wird ein grüner W8 Begabungswürfel generiert. Auch das finde ich gut gelöst. Man kann zwar bis zu Rang fünf trainiert sein, aber der Körper muss eben auch mitspielen. So haben Attribute wie auch Fertigkeiten einen sehr starken Einfluss auf das, was man kann. Ich finde das wirklich gut gelöst.
Nun auch gleich zum bösen Bruder des Trainingswürfel, den roten und gefürchteten Herausforderungswürfel. Neben den schon bekannten Fehlschlag und Nachteilsymbolen verfügt er als einziger über das gefürchtete Verzweiflungssymbol. Sieht etwas wie ein Biohazard Symbol aus. Keine Ahnung, auf was das in Star Wars basieren mag.
Die Verteilung des Symbole verläuft wie folgt: 2 x 1 Fehlschlag, 2 x 1 Nachteil, 2 x 2 Fehlschlagsymbole, 2 x 2 Nachteilssymbole, 2 x je 1 Nachteilssymbol und 1 Fehlschlagsymbol, 1 x Verzweiflungssymbol und die obligatorische leere Seite.
Das Verzweiflungssymbol repräsentiert einen katastrophalen Fehlschlag. Die stärkste Auswirkung hat das Verzweiflungssymbol, wenn man in einen Nahkampf hinein schießt. Statt das eigentliche Ziel zu treffen, darf der SL ein anderes im Nahkampf verwickeltes Ziel bestimmen, was in der Regel der befreundete SC ist. Alle Erfolge und Vorteile gehen dann auf den armen Kameraden, was recht schnell tödlich enden kann. Das Symbol kann auch dazu verwendet werden, dass gerade die Munition ausgeht.
Wie man sieht, sind die Symbole minimal etwas anders verteilt als beim positiven Pedant, der nur 1 x 1 Vorteilsymbol hat und dafür dreimal statt zweimal eine Doppelbelegung mit Erfolg und Vorteil. Die gleiche Situation tritt bei den noch vorzustellenden Verstärkungswürfel und Komplikationswürfel auf, wo der positive Würfel ebenfalls über gleich zwei zusätzliches Doppelsymbol verfügt. Das macht die Wahrscheinlichkeitsrechnung in diesem System schwerer, da positive Würfel minimal stärker als negative sind. Dazu schreibe ich später noch mehr.
Antagonisten und Erzfeinde werten meist jede Probe gegen einen auf, soll heißen, je nach Wert, meist eins bis drei, wird die Anzahl von Schwierigkeitswürfel zu Herausforderungswürfel. Oder falls es bei einer Aufwertung von drei nur zwei Schwierigkeitswürfel gibt, kommt statt eines dritten Herausforderungswürfel ein zusätzlicher violetter ins Spiel. Das macht Bosskämpfe durchaus anspruchsvoller als gegen ihre Untergebenen.