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Autor Thema: Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story (beendet 4.7.21)  (Gelesen 54078 mal)

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Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #420 am: 27. April 2021, 15:37:28 »
Grek

Nun steht der Assassinentempel auf dem Plan. Wir treten ja nur gegen die berüchtigste Assassinengilde des Hapes Konsortium an. Unzählige tapfere "Abenteurer" sind schon aufgebrochen, den halbwegs versteckt liegenden Tempel aufzuspüren und zu vernichten. Der Name des Planeten "Talcharaim" hört sich schon unheilverkündend an. Beim Aussprechen das Namens will ich am liebsten ausspucken, da sich die Laute tief im Rachen bilden. Genau so hässlich präsentiert sich diese Welt auch. Erinnert mich etwas an die Minenregionen von Kessel. Von oben sieht der Planet ziemlich karg und zerklüftet aus. Das Areal, in dem sich der Tempel befinden soll, ist von dichten Nebeln verhangen und ist von tiefen Schluchten samt steilen Berghängen umgeben. Wir scannen das Areal sorgfältig mit unseren Sensoren aus dem Orbit heraus. Es gibt in dem zerklüfteten Gebiet wenig sinnvolle Landeplätze. In dem Bereich, wo sich laut unseren Informationen das Kloster befinden soll, orten wir keine Strukturen. Wahrscheinlich ist es unterirdisch angelegt. Über den eigentlichen Aufbau gibt es keine verlässlichen Informationen, da noch nie ein Eindringling lebend davon zurück gekommen ist.

Ich dränge auf einen abseits gelegenen Punkt, der sich nur bedingt zum landen eignet. Da bis jetzt alle gescheitert sind, dürften die wenigen offensichtlichen Plätze Todesfallen sein. Auch dürfte es keine gute Idee sein, einfach über dem Kloster auszubooten. Also parken wir die Vanguard schwebend etwa zwanzig Meter über dem Grund in einer der unzähligen Schluchten, die ein wahres Felsenlabyrinth bilden. Ich denke, hier ist alles voller tödlicher Fallen. Auf den Bergkämmen sind hier und da verräterische Energieansammlungen zu erahnen. Wahrscheinlich gut isolierte, verbunkerte Laser und Ionenkanonen. Mir ist nicht wirklich wohl dabei, die kleine Ta´a Chume allein in ihrer Kabine zu lassen und trage Besh 42 auf, ab und zu nach der Kleinen zu sehen. Sie aber unter keinen Umständen allein auf dem Schiff herum laufen zu lassen.

Wir booten unsere 74-Z aus, mit denen wir nun auf maximaler Höhe vorrücken, ohne dabei die eigentliche Schlucht zu verlassen, was uns wahrscheinlich in den Feuerbereich von Abwehrgeschützen gebracht hätte. Scavengerbot sitzt hinter mit, die beiden Twi´leks nehmen den zweiten. Mein Scanner zeigt verwirrende Daten, die sich teilweise deutlich widersprechen. Visuell ist selbst mit den Restlichtverstärken kaum was zu erkennen. Irgend eine große Kreatur scheint sich im Labyrinth zu befinden, da wir es brüllen hören. Ich hoffe mal, der leichte Repetierblaster des Gleiters wird damit fertig, da ich an keinen Raketenwerfer gedacht habe. Aber zurückfliegen will ich auch nicht mehr.

Die Umgebung ist bedrückend, ich habe Gänsehaut und meine Nackenhaare stellen sich auf. Lyn ist der Meinung, dass dies ein Ort der Dunklen Seite der Macht ist. Kein Wunder, dass ich da besonders empfindlich darauf reagiere, immerhin habe ich ja eine gewisse Sensitivität für die Macht  und das hier setzt mir schon körperlich zu. Am liebsten würde ich mich übergeben. Für Lyn müsste das noch viel stärker sein. In dem Moment bin ich durchaus Froh, dass Eloy sich einer anderen Crew angeschlossen hat.

Langsam, aber sicher, machen wir Strecke. Wir sind noch knapp drei Kilometer vom Kloster entfernt, als sich auf einmal eine Laserbarriere vor uns aufbaut. Im letzten Moment kann ich das Speederbike herum reißen. Nur wenige Fingerbreit von meinem Kopf entfernt flimmert die Barriere. Lyn und Shaka haben nicht so viel Glück. Mit einem verzweifelte Manöver versucht Lyn die Barriere zu überfliegen, schafft es dabei zwar selbst den Strahlen soweit auszuweichen, aber der fordere Stabilisator der 74-Z wird dabei abgetrennt. Sofort beginnt sich der Speeder um seine eigene Achse zu drehen und wenige Momente später kracht der Hauptkörper mit seinen Passagieren auf den Boden.

"Fierfek!" Wirklich sehen kann ich das schon nicht mehr, aber ich weiß, wie sich ein Absturz anhört. Ich steuere unser Bike durch die Lücken der Sperre und lande neben dem Wrack. Der 74-Z ist nur noch noch eine Ansammlung von Schrott. Nicht mal Jawas würden dem Haufen einen zweiten Blick gönnen. Die beiden Twi´leks hat es übel erwischt. Scav kümmert sich um sie, während ich aufgesessen bleibe und mit dem Repetierblaster des Bikes die Umgebung sichere. Kann gut sein, dass sich hier Assassinen verstecken, um uns im Moment der Schwäche anzugreifen. Aber der Feind nutzt nicht die Gunst der Stunde und Scavengerbot verarztet die Verwundeten ohne Zwischenfall.

Nun sind wir am Boden gefesselt, was mir gar nicht schmeckt. Langsam rücken wir nun vor. Vor uns aus dem Nebel schälen sich zwei riesige Drachen, die links und rechts den Zugang zur nächsten Schlucht markieren. Da mein Scanner keine Lebensform oder Bewegung anzeigt, wird schnell klar, dass es sich nur um Statuen handelt, die verdammt Lebensecht wirken. Schätze mal, wir sind auf dem richtigen Weg. Wenn die Dinger dazu da sind, einen Einzuschüchtern, dann erzielen sie genau den gewünschten Erfolg. Jeden Moment glaubt der Betrachter, die Dinger springen einen an. Echt gruselig!

Ohne das etwas schreckliches geschieht, passieren wir die beiden Statuen und rücken verhalten weiter in die Schlucht vor. An den Wänden sind nun Reliefs zu sehen, die in lebensechter Größe sind. Teilweise scheinen die Figuren so plastisch zu sein, dass man meint, sie könnten jeden Moment einen attackieren. Mir ist klar, dass sind nur Psychospielchen, aber ich muss gestehen, sie wirken verdammt gut.

Wir kommen an mehreren Fallen vorbei, die aber uns nicht verletzten können oder gar nicht erst auslösen. Trotzdem zerrt das alles unglaublich an den Nerven. Das ganze gehört sicherlich zum Konzept der Einschüchterung, Entmutigung und Überreizung. Wer die ganze Zeit damit rechnet, im nächsten Moment attackiert zu werden, erschöpft sich geistig recht schnell und lässt entsprechend nach. Oder verliert den Mut. Schließlich sind wir kurz vor dem Ziel. Hin und wieder ist Gebrüll zu hören. Entweder ist das auch nur ein Trick oder es ist eine verdammt große Bestie. Ich vermisse schmerzlich meinen Raketenwerfer.

Langsam schwebe ich weiter, meine Nerven sind zum zerreißen gespannt. Schließlich sind wir fast da und die Schlucht weitet sich etwas. Eine Art Platz schält sich aus dem Nebel. In einem Halbrund stehen mehrere Säulen. Oben auf jeder Säule sind Drachenköpfe montiert, in denen Mäulern es verdächtig glimmt. Fünf Mönche, jedenfalls erinnern mich die Kutten an Mönchsgewänder, sitzen meditierend zwischen den Säulen.

"Willkommen im Taiki Kloster!", begrüßt uns der Mönch in der Mitte, nachdem er in einer äußerst fließenden Bewegung aufgestanden ist. Seine Kapuze rutscht dabei nach hinten und enthüllt einen Drachenkopf. In seiner Hand hält diese Kreatur ein dünnes langes Vibroschwert mit einer bösartig gezackten Klinge. Obwohl ich genau weiß, dass dies alles nur dazu dient, den Kontrahenten über Gebühr einzuschüchtern, muss ich sagen, diese Strategie geht auch hier auf. Ich muss meine ganze Willenskraft aufbieten, um nicht schreiend wegzulaufen.

"Ihr seid weit gereist, um hier zu sterben!"

Nakagos wirre Gedanken

Jetzt kommen wir zum gruseligen Teil des Abends. Es war da schon fast vor Mitternacht und wir haben somit schon über sieben Stunden gespielt gehabt. Dem SL ist es hier durchaus gut gelungen, eine düstere und unheimliche Atmosphäre zu erschaffen.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #421 am: 29. April 2021, 15:24:47 »
Herf

"Ihr seid weit gereist, um hier zu sterben!", meint der Mönch mit der gezackten Vibroklinge in der Hand.

Schätze mal, die Zeit des Redens ist vorbei. Lyn wirft eine Granate und die trifft alle Mönche wenigstens leicht. Schon mal ein guter Anfang. Ich habe meine Probleme, meine Ziele zu erfassen und erledige mit meinem DLT-19D nur einen der Mönche. Dagegen mäht Shaka mühelos drei Mönche nieder. Der letzte Überlebende hebt die Hand und die fünf Köpfe der Drachen speien Feuer. Oder besser gesagt die Flammenwerfer darin hüllen uns in Flammen ein. Obwohl meine Rüstung versiegelt ist, tut das verdammt weh.

Als erster bewegt sich Scavengerbot aus den Flammen heraus und greift den Mönch mit seinem Vibroschwert an. Als ob eine Flammenwand nicht genug wäre, schießen aus erhöhter Position vier Mönche mit Projektilbeschleuniger auf uns. Die Geschosse bohren sich selbst durch die dickste Rüstung durch und ich kann spüren, wie ein Gift in mir zu wüten beginnt. Aber mein Kybernetisches frisch eingebautes Filtersystem rettet mir das Leben. Das waren gut investierte zehntausend Credits.

Wir machen, dass wir aus der Flammenwand heraus kommen und versuchen die Assassinen in ihren gut gedeckten Stellungen hinter ihren Schießscharten in den Felswänden zu treffen. Das ist gar nicht so einfach, da ich nur einen Ausschalten kann. Wieder zeigt Shaka, dass sie momentan die bessere Schützin ist und erledigt gleich zwei von ihnen. Derweil erledigt Scav den letzten stehenden Mönch und Lyn erschießt den letzten Schützen. Zuerst denke ich, dass war es schon aber weit gefehlt.

In dem Moment bricht aus dem Nebel ein riesiger Laufdrache, auf die wir schon mal das Vergnügen hatten zu reiten. Nur ist dieses Exemplar so unglaublich viel größer, dass ich es nicht glauben würde, wenn ich es nichts selbst mit eigenen Augen sehen würde. Der Drache rennt brüllend auf Lyn zu und seine mächtigen Kiefer schleißen sich an der Stelle, wo gerade die Twi´lek noch gestanden ist. Ihre überragenden Reflexe haben sie im letzten Moment zur Seite hechten lassen. Für einen schrecklichen Moment habe ich schon gedacht, Lyn würde jetzt aus zwei Teilen bestehen. Aber alles gut und mir fällt ein Stein vom Herzen.

Sofort eröffnen wir aus allen Rohren das Feuer auf diesen Riesen. Ich treffe ihn mehrmals, aber meine Treffer vermögen es nicht, seine dicke Panzerung zu durchdringen. Dafür trifft Shaka um so Besser und hinterlässt regelrechte Krater. Lyn ist inzwischen wieder auf den Beinen und aktiviert ihr Lichtschwert. Surrend baut sich die Klinge auf und tötet den Drachen, als er wieder zu ihr Herabstößt und sich quasi so selbst den Schädel spaltet. Augenblicklich bricht der Laufdrache in sich zusammen und dieses mal schafft es Lyn nicht auszuweichen. Sie wird Regelrecht vom Leib des Drachen begraben.

"Fierfek!", rufe ich aus. Skav und ich benutzen unsere Waffen als Hebel, während Shaka die eingeklemmt Pilotin heraus zieht.

"Ich fühle mich so richtig geplättet!", scherzt Lyn schon wieder und wuchtet sich hoch.

"Dieser Spruch war jetzt echt platt!", lege ich noch einen obendrauf und wir lachen befreit über die wirklich flachen Witze auf. Das hilft, den Horror und das Grauen des Gefechts abzuschütteln. Bis jetzt war das zwar recht gefährlich, erklärt aber nicht, warum bis jetzt noch keiner von hier zurück gekommen ist, obwohl schon viele versucht haben, dieses Kloster, Tempel oder was auch immer das sein mag, auszulöschen. Das kann noch nicht alles an Gemeinheiten sein, was die hier aufbieten können.

Also rücken wir nun vorsichtig in kurzen Abständen vor. Also zwei sichern, die anderen gehen ein paar Meter vor und bleiben dann sichernd stehen. Dann rücken die hinteren  nach vorne. Mein Scanner spielt noch immer verrückt. Die müssen hier irgend eine technische Teufelei haben, welche mehr als nur den Scanner blendet, sondern ihn mit widersprüchlichen Daten schier überlastet. Oder ist das alles nur in meinem Geist?

Wir erreichen nun eine Art Portal. Eine breite Treppe führt hoch zu einem Eingangsbereich mit Säulen und einem aus dem Fels heraus gehauenen Vordach. Auf der Treppe stehen etwas hundert starre Personen in verschiedenen Rüstungen und Kleidungsstilen. Viele davon sehen seltsam aus, wahrscheinlich schon seit längerem aus der Mode. Und bei Männern will das was heißen. Wie Statuen gleich stehen hier Uniformierte, Gerüstete und Zivilisten stumm Wache. Laut Scanner hat hier keiner Körperwärme. Sind das Lebensechte Nachbildungen aus Wachs oder einem ähnlichen Material? Sind das ausgestopfte Leichen? Da niemand hier wirklich sich damit aufhalten möchte, die Statuen näher zu durchsuchen, werden wir das wohl niemals heraus finden. Auf alle Fälle sind meine Nerven wieder bis zum zerreißen gespannt. Mehrmals drehe ich mich langsam um die eigene Achse, um feindliche Schützen zu entdecken, da dies hier eine perfekte Ablenkung ist. Aber nichts dergleichen passiert.

Wir steigen die Treppe hoch und betreten den Eingangsbereich des Kloster der Assassinengilde. Dahinter liegt eine kreisrunde Eingangshalle, etwa zwölf Schritt im Durchmesser und genau so hoch. Ein Portal führt zu einer schmäleren Treppe nach unten. Ein monotoner Singsang ist von dort zu hören. Als ob ein ganzer Chor dort singen würde. Auf dem Boden ist ein Mosaik, der einen Drachen zeigt. Wirklich interessant ist die Nonne, die uns mit gezogenen Schwert erwartet.

"Meine Gratulation zu eurem Erfolg", begrüßt sie uns trocken. "Selten kommt jemand bis hierher."

"Tja, wir sind dafür bekannt, weiter zu kommen als die meisten", erwidere ich trocken und spähe nach Schützenlöchern an den Wänden, kann aber nichts entdecken.

"Ihr habt die einmalige Chance jetzt umzukehren und euren Enkeln zu erzählen, was ihr hier erlebt habt", bietet sie uns an. Ich bin nicht sicher, was ich davon halten soll. Eine Gilde von Assassinen lässt normalerweise niemanden entkommen. Ich denke, die gute Frau will uns lieber draußen töten, damit ihr Blut nicht den Fußboden ruiniert.

"Wir wissen Euer großzügiges Angebot zu schätzen. Aber wenn Ihr Euch über uns informiert habt, dann wisst Ihr auch, dass wir keine halben Sachen machen", erwidere ich.

"Es steht Euch frei auch den Tod zu wählen. Überlegt es Euch in aller Ruhe!" Eine unmerkliche Geste später ist sie in einer Rauchwolke verschwunden. Kein Angriff erfolgt und wir igeln kurz. Aber keine Assassinen enttarnen sich und wir bleiben allein.

"Wir sollten die Treppe runter nehmen. Wenn die was drauf hätte, würde die Nonne uns hier erledigen", meine ich dazu.

"Also Treppe?", fragt Lyn.

"Ich frage mich, wo die uns wohl hinführt und Skav, wenn du wieder sagst, sie führt nach unten, dann Schrei ich!", wende ich mich an Scavengerbot, der meine Fragen immer mit simplen Richtungsangaben beantwortet, die selbst für mich offensichtlich sind.

Nakagos wirre Gedanken

Und so haben wir den Tempel/Kloster der Assassinengilde betreten. Ich musst dabei die ganze Zeit an Arrow von DC und dessen Liga der Assassinen denken.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #422 am: 02. Mai 2021, 15:27:51 »
Isk

Vorsichtig rücken wir vor und spähen die Treppe nach unten. Nebel wabert knapp über den Boden, so dass man diesen nicht sehen kann. Ich übernehme freiwillig die Vorhut, da ich ein Jetpack auf dem Rücken habe und so eine Fallgrube mir nichts tun kann. Alle anderen Fallensysteme schon. Sorgfältig prüfe ich bei jedem Schritt nach unten, ob da wirklich tragfähiger Boden ist. Die Wände taste ich mit Blicken ab, ob sich dort hinterlistige Fallen verstecken. So brauchen wir dann für etwas über hundertfünfzig Stufen fast eine Halbe Stunde. Fast bin ich etwas enttäuscht, dass hier keine fiesen Fallen sind.

Unten angekommen sehen wir einen bizarren Raum, eher eine weitläufige Höhle. Auch hier ist der Boden vollständig mit Nebel bedeckt. Es sieht aus wie eine Tropfsteinhöhle mit einer recht hohen Deckenhöhe von etwas über zwölf bis weniger als zwanzig Schritt. Sie ist ziemlich weitläufig, wäre es ein Hangar, hätten hier gut ein dutzend Leichter Frachter platz. Von der Treppe führt ein hölzerner Steg tiefer in die Höhle hinein, wo er sich vor einer Art Altar verzweigt und um ihn herumläuft. Links, Rechts und nach weiter hinten führen weitere Stege zu Gängen. Der Altar ist wie der Kopf eines Drachen geformt.

"Das ist der Ort, von dem die Strahlung der Dunklen Seite ausgeht", meint Lyn beim Anblick von dem Altar.

"Ich kann es auch spüren", meine ich und fröstle, da sich wieder eine massive Gänsehaut bildet. Eine gewisse Angst kann ich nicht verleugnen. Ich mag gar nicht hier sein, aber ich habe auch kein Veto eingelegt. Also jammere ich nicht, wie es andere hier tun würden, sondern reiße mich zusammen. Der Chor ist hier deutlicher zu hören, aber zu sehen ist davon nichts. Wobei mich die Vorstellung, von einem Chor singender Assassinen doch leicht zum schmunzeln bringen kann.

"Ich schlage vor, wir meiden den Steg und gehen hier rechts rüber zum Höhleneingang", schlage ich vor, da mir die ganze Sache nicht geheuer ist. Also gehe ich vor, die anderen folgen mir. Wir dringen in den schmalen Gang vor. Hier können sich gerade so zwei entgegen kommende Menschen aneinander vorbei bewegen. Links und rechts zweigen weitere Gänge ab. Wieder rücke ich vor und spiele Zielscheibe. Tatsächlich werde ich dann auch von weiter hinten beschossen. Sofort knie ich ab und erwidere das Feuer mit meinem DLT-19D. Vier Schützen nehmen uns unter Feuer aus einer Entfernung von über hundert Schritt, mehr geht nicht, da der Gang sich teilweise windet. Dieses mal liegt mein Feuer besser und ich erledige zwei, Shaka die anderen beiden. Damit wäre dieser Widerstand gebrochen. Der Chor singt immer noch monoton weiter. So langsam komme ich zu dem Schluss, dass es sich um eine Aufnahme handeln muss, die über kleine Lautsprecher ausgestrahlt wird.

Was wir hier finden sind zumeist leere Räume. Einige sind als Trainingsraum zu erkennen, andere wohl für Meditation und natürlich Schlafquartiere. Aber nur wenige, die einen bewohnten Eindruck machen. Viele Assassinen scheint das Kloster zur Zeit nicht zu haben. Schlielich erreichen wir einen Raum am Ende des Ganges, wo es nicht mehr weiter geht. Hier ist eine Art Labor und drei Mönche attackieren uns, was sich für sie zu einer verdammt schlechten Idee heraus stellt. Ich schieße einen nieder, Shaka ebenso und Lyn darf auch mal. Irgendwie habe ich mehr von diesen legendären Assassinen erwartet.

"Sind die Eindringlinge tot?", fragt eine zittrige Stimme und ein blinder Mönch kommt hinter einer improvisierten Deckung hervor.

"Ja, sind sie", meint Shaka mit verstellter Stimme, was wirklich keinen zu täuschen vermag.

"Die Tiefe wird euch verschlingen!", meint der blinde Mönch und Shaka schießt ihn nieder, als er einen Vibrodolch zieht. Nun gut, der Kerl hat es wohl darauf angelegt. Ich hätte gerne mich noch etwas mit ihm über das Kloster und seine Bewohner unterhalten. Die Nonne ist bis jetzt noch nicht wieder aufgetaucht. Hier finden wir ein paar Substanzen und eine Art Stereoanlage, von dem die Soundeffekte für den Chor eingespielt werden.

"Die haben hier echt Soundeffekte für so was?", fragt Lyn verwundert den Kopf schüttelnd.

"Irgendwie habe ich mir die ganze Sache viel gefährlicher vorgestellt", erwidere ich, da ich mit einer deutlich höheren Anzahl an Assassinen gerechnet habe.

"In der Tat habe ich auch mit mehr Widerstand gerechnet", gibt Scavengerbot kund.

"Schon etwas seltsam", meine ich und finde ein paar Unterlagen in einer Schublade, welche eine Art Auftragsbuch ist. Das sieht interessant aus und wir nehmen das mal mit. Shaka kann es nicht lassen und nimmt auch ein paar giftige Substanzen mit. Wenig schlauer als zuvor rücken wir ab und untersuchen nach und nach das ganze Höhlensystem. Die Anlage dürfte für weit über hundert Leute ausgelegt sein, aber wir treffen auf keinen Assassinen. Schließlich haben wir den ganzen Komplex soweit erforscht. Bis auf die große Höhle mit dem Altar.

Nun gut, scheint wohl nicht anders zu gehen, als diesen Teil noch näher zu erforschen. Alles in mir sträubt sich dagegen, näher an den Altar zu gehen. Aber ich reiße mich ein weiteres mal zusammen und betrete den Steg. Nach wenigen Metern bemerke ich einen Bodenlosen Abgrund links und rechst des Stegs. Das kommt mir nicht geheuer vor und ich werfe etwas hinein. Als nach zwanzig Sekunden noch kein Geräusch eines Aufschlages zu hören ist, wird mir klar, dass dies nicht sein kann. Hier stimmt was ganz und gar nicht. Der Blinde Mönch hat etwas davon gefaselt, die Tiefe würde uns verschlingen. Deswegen aktiviere ich schon mal mein Jetpack, als wir weiter auf den Altar vorrücken.

Irgendwas passiert nun, was ich rational nicht erklären kann. Aus der schier bodenlosen Tiefe erheben sich gewaltige Klauen. Ich schieße darauf – treffe - erziele aber keinerlei Effekt. Die Nonne taucht auf und versucht mich mit ihrem gezackten Schwert zu schlagen. Ich weiche im letzten Moment aus und die gezackte Klinge fährt ins Leere. Lyn aktiviert ihr Lichtschwert und zwingt die Nonne sich im rückwärtigen Raum neu zu orientieren, wo Shaka sie über den Haufen schießt. Nun erscheint der Kopf des Drachens. Rotglühende Augen fixieren mich mit unendlichen Hass. Das Ding öffnet sein Maul und ich kann das Feuer der Hölle darin lodern sehen. Alles in mir schreit nur noch: "Weg hier!"

"Rückzug!", brülle ich und starte mit meinem Jetpack. Nur weg von hier! Das ist alles was ich noch denken kann. Ob meine Kameraden mir folgen ist mir in diesem Moment vollkommen egal. So eine Panik habe ich noch gespürt.

Nakagos wirre Gedanken

Beim erscheinen des Drachenkopfes war mal wieder eine Disziplinprobe fällig. Dadurch, dass ich Lyra ja einst in den Traum auf Cyphera schicken wollte, um Khador aufzuspüren, habe ich ja den Wert auf sehr gute vier hoch gesetzt. Leider kam es ja nie dazu, aus freien Stücken in den Traum zu gehen. Und die Auswirkungen des Traumes waren ja auch nie so wirklich schlimm gewesen. Wie auch immer, in dem Moment habe ich die Probe gegen eine Schwierigkeit von fünf, also dem Maximum, zwar geradeso geschafft, hatte aber ein Verhängnissymbol. Und dieses ließ Lyra panisch vom Gefechtsfeld fliehen. Die Probe war geschafft, ich will also gar nicht wissen, was mit dem passiert wäre, der sie versemmelt hätte.
« Letzte Änderung: 02. Mai 2021, 15:46:04 von Nakago »

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #423 am: 04. Mai 2021, 17:14:57 »
Jenth

Ohne auf Widerstand zu treffen, sause ich nun die Treppe nach oben, komme in die Eingangshalle und bin dann draußen. Im letzten Moment reiße ich mich zusammen und fliege nicht weiter. Nicht auszudenken, wenn da oben irgendwelche automatisierten Geschütze auf jene lauern, die meinen, sich fliegend im Bereich des Klosters zu begeben.

So ganz langsam beruhigt sich mein Herzschlag wieder und ich kann meine komplett verkrampften Hände von meinem DLT-19D lösen. Mehrmals atme ich tief ein und aus. Ich schüttle meine Hände aus, um die Nachwirkungen des Krampfes zu minimieren. Dann bin ich bereit, mich dem Drachen ein weiteres mal zu stellen. Aber das ist wohl nicht mehr nötig, denn eine mächtige Explosion erschüttert den Boden und mit einer Staubwolke rennen meine Kameraden aus dem einstürzenden Tempel. Shaka ist es gelungen, einen Sprengsatz zu improvisieren. Damit hat sie den Altar der Dunklen Seite der Macht gesprengt. Zum einen hat sie damit den Spuk mit dem "Schrecken aus der Tiefe" in Form des Drachens beendet, zum anderen aber auch die gesamte Höhle zum Einsturz gebracht.

Damit haben wir wohl den Tempel der Assassinen zerstört. Mission erfolgreich ausgeführt. Also Zeit uns zurück zu ziehen, schließlich haben wir noch sechs weitere Aufträge zu erledigen. Draußen  bei den Säulen setze ich den toten Drachen in Brand, um für später ein eindeutig erkennbares Ziel zu haben. Ich besteige den 74-Z und übernehme wieder die Vorhut. Der dämliche Nebel hält sich immer noch in den Schluchten. Vorsichtig nehmen wir die gleiche Route, mit der wir auch hergekommen sind, da wir dort schon alle Fallen ausgelöst haben dürften. Waren ja teilweise doch recht tödlich.

Drei Stunden später haben wir dann die "Vanguard" erreicht. Nach und nach bringe ich mit Hilfe meines Jetpacks alle Crewmitglieder nach oben, da die E-9 hier nicht tiefer gehen kann. Ich nehme den Platz des Co-Piloten ein und steuere unseren Aufklärer in eine stabile Position. Wir können das Feuer orten und ich richte alle Waffensysteme aus. Dann drehen wir einen kurzen Film, präsentieren Schwert, Roben und das Auftragsbuch der Kamera. Leider haben wir keine Bilder vom Kloster selbst gemacht. Bei den ganzen Nebel und den Störmitteln wären wahrscheinlich sowieso keine vernünftigen Bilder entstanden. Dann feuere ich eine Salve Protonentorpedos auf die Position des Feuers ab und zerstöre damit auch noch die restlichen Strukturen des Tempels. Und weil es so schön war, feuere ich noch alle Waffensysteme ab, was zwar cool aussieht, aber keinen wirklichen Effekt hat. Aber hier geht es nur um die Show. Diesen doch imposanten Film überspielen wir dann an Isolders Hauptquartier. Damit haben wir diesen Auftrag zur Gänze ausgeführt und ich bin Froh, dass wir für diese Mission nicht mit Leben bezahlen mussten.

Momentan läuft unsere Offensive gut. Die Zerstörung des Klonlabors ist in aller Munde. Auch die Sabotage bei den Noir Droiden Werke hat tiefen Eindruck hinterlassen. Prinz Isolder hat einen Drachen erschlagen, jemand hat Weltraumbojen sabotiert und eine wichtige Handelsroute lahmgelegt, Waffen wurden geschmuggelt und wir haben ja noch den Höllenritt gemeistert. Inzwischen dürfte die Königinmutter realisiert haben, dass ihr Sohn auf dem Kriegspfad ist. Es bleibt zu hoffen, dass am Ende genug Schattendrachen von Xios abgezogen werden, um uns den Weg zur Pyramide mit dem Roten Kristall zu ebnen. Wir müssen dieses Netzwerk vernichten, koste was es wolle.

Nakagos wirre Gedanken

Sitzung gespielt am: 30.05.2020
Anwesende Spieler: Lyra, Scav, Shaka, Lyn (Happy!)
Erfahrungspunkte: 25 EP, 25 EP in Meisterhaftes Vollgas investiert. Erste Spalte, fünfte Reihe Fahrer.

Beute: 30 000 Credits für Filmaufnahmen, Mini Ta´a Chume, der Xte Klon von Kosai,  (Wäre doch mal eine Idee für einen Superschurken für Marvel oder DC, egal wie oft man ihn tötet, der nächste Klon wartet schon.)

Getötete und überwundene Gegner: 1 Mini Gunship, 6 KS+ Sicherheitsdroiden, 5 Dragoner, 1 Dragonerhauptmann, Kosai, 1 Assassinen Nonne, ca. 9+ Assassinen Mönche, 1 "Drache", 1 Künstliche Intelligenz, 3 leichte Sicherheitsdroiden

Resümee: War eine richtig coole Sitzung. Hat mir verdammt gut gefallen. Mir liegen einfach Abenteuer mit einer klar definierten Aufgabestellung. Waren abwechslungsreiche Szenarien. Ein Kampf in den Wolken, eine Infiltration am Boden und ein Überfall in den Untergrund. Waren alle sehr anspruchsvoll. Vier von zehn Aufgaben wären damit erledigt und das waren die schwierigsten. Haben ja auch was gekostet.

Der Spieler von Shaka hat mich mal wieder ziemlich genervt. Mir geht es so auf den Sack, dass alles immer bei ihm stockt und das ist schon seit neun Jahren so. Zuerst eiert er herum, was er überhaupt tun will. Und wie er es zu tun gedenkt. Jeder Würfelwurf ist ein Drama für sich. Es dauert ewig, bis er seine Würfel zusammen gesucht und geworfen hat. Dann die Auswertung, bis er endlich mal das Ergebnis ermittelt hat. Oder doch nicht und noch mal nachkorrigiert. Und dann hat er einen absurden Schadenscode. Das ist so unglaublich langweilig und zäh. Er braucht für seine Aktionen mehr Zeit als alle am Tisch zusammen, einschließlich das SLs, der mehrere NSC gleichzeitig zu bändigen hat. So macht das einfach keinen Spaß mehr.

Aber der Rest war OK, hat Spaß gemacht und wir haben dieses mal nur wenig Diskussionen gehabt, weil eben mal die Aufgabestellung klar war. Ich habe gemerkt, dass einfach so drauf los spielen in dieser Konstellation einfach nicht klappen mag. Zu viele Diskussionen wegen rein gar nichts. Aber wir kommen nun deutlich voran und die Missionen sind sehr anspruchsvoll gewesen. Und auch sehr Abwechslungsreich. Vielen Dank an unseren Spielleiter Stefan dafür, der es auch hier wieder geschafft hat, was wirklich episches auf die Beine zu stellen.

Lyras Entwicklung: Widerstandskraft einmal mit Erfahrungspunkten und dann noch mit einem kybernetischen Implantat zu steigern war eine gute Idee. Die Giftproben wären sonst wahrscheinlich nicht zu schaffen gewesen.

Fünfundzwanzig Erfahrungspunkte sind natürlich verdammt cool. Und wie üblich habe ich die Qual der Wahl. Noch ein paar Talente vom Powertech oder Attentäter? Oder das letzte sinnvolle vom Fahrer? Das wäre Meisterhaftes Vollgas, was die Geschwindigkeit für ein Anzahl Runden in Höhe von List um zwei Punkte steigert. Und da nächste Sitzung ein Raumschiffrennen ansteht, wäre es wohl jetzt wirklich sinnvoll, dass zu nehmen. Natürlich passt das auch zu Lyras Herkunft, da Corellianer nun mal geborene Rennfahrer sind. Jedenfalls lässt uns das der berühmteste Sohn dieses Planeten, Han Solo, uns das glauben. Es gibt sicherlich effektiveres, was ich jetzt kurz vor Schluss noch nehmen könnte, aber ich denke, in dieser Situation hat das einen praktischen Nutzen und sind nicht komplett herausgeworfene Erfahrungspunkte. Man merkt halt, dass manche Talente in jedem Kampf etwas bringen, andere nur mehrmals pro Sitzung, wiederum andere nur einmal pro Sitzung und manche Exoten nur alle paar Sitzungen etwas.

Die nächsten fünfzehn Seiten wandern in den fünften Rang von Disziplin. Vor langer Zeit gab es ja mal die Belohnung, die nächste Stufe von Disziplin für zehn Erfahrungspunkte weniger als Normal zu steigern. Bis jetzt war das nicht nötig gewesen. Aber eine Disziplinprobe habe ich im Assassinentempel versaut und ich denke, in der Sithpyramide auf Xios stehen wir auf alle Fälle mindestens einem der Hohepriester gegenüber, vielleicht sogar beiden, um die Sache interessanter zu machen. Und wahrscheinlich wird es auch noch eine finale Auseinandersetzung mit Moridia Vex geben, die auch nicht ohne ist. Hatte ja schon die Befürchtung, dass die im Kloster eine Nachhilfeklasse leitet. Aber dem war zum Glück nicht der Fall. Also ist es kein Fehler, die Disziplin noch einmal hochzusetzen.

Nakago

  • Mitglied
Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #424 am: 06. Mai 2021, 16:32:31 »
Episode LI
Der Bantha geht so lange zum Fluss bis er ertrinkt
Aurek

Auf dem Transfer ins Korsaren Hinterland bekommen wir weitere Nachrichten von Aktivitäten anderer Gruppen herein. Eloy und ihren Jungs von der 4R3 ist es gelungen, den Königlichen Henker von Scaffold auszuschalten. Der war ziemlich berüchtigt und auch weit über den Planeten hinaus bekannt. Sein Tod ist ein großer Erfolg für die Anhänger von Prinz Isolder. Ich bin überaus Stolz auf meine kleine Schwester, dass sie so einen großen Erfolg errungen hat. Tory hat sich derweil mit der Spekulantin Quill zusammen getan und scheinen für ein paar massive Kursrutsche an der Börse verantwortlich zu sein. Und nichts tut einem Feind mehr weh, als im großen Maßstab Credits zu verlieren.

Schließlich erreichen wir die Welt Stalsinek. Von oben eine eher grüne Welt, aber ziemlich Rückständig. Auch wenn dieser Sektor unmittelbar an die zentrale Region angrenzt, gilt das Korsaren Hinterland als die Gegend im Konsortium, wo niemand freiwillig leben möchte. Ähnlich wie der äußere Rand in der Neuen Republik. Deswegen lässt die Königinmutter diese Region links liegen und ignoriert auch die Hilfsanfragen der örtlichen Behörden nach Hilfe wegen der Fellnak Plage. Aber dafür sind wir ja hier.

Wir landen auf einem Raumhafen und schließen uns mit den planetaren Behörden kurz. Hilfe ist sehr willkommen und wir haben die Wahl entweder eine der großen Städte oder eines der vielen kleinen Wehrdörfer zu verteidigen. Einige Gemeinden widersetzen sich der allgemeinen Aufforderung sich in eine der größeren Städte zu begeben in der Hoffnung, ihren Besitz erfolgreich zu verteidigen. Shaka wäre für eine Großstadt, wo wir nur Wenige unter Vielen wären. Der Rest für die Verteidigung eines der Wehrdörfer. Das ist zwar im ersten Moment weniger Medienwirksam, hat aber einen größeren Effekt. Ich habe die Mission ausgewählt, um Wesen in Not zu helfen, sich dabei in Szene zu setzen kommt da für mich erst an zweiter Stelle.

Wir bekommen hier auch mal ausgestopfte Exemplare von diesen ominösen Fellwak zu sehen. Fell haben die Viecher keines. Ich bin nicht mal sicher, was das jetzt genau zu klassifizieren ist. Das Ding ist etwa einen halben Meter lang. Vorne ist eine Art Schnauze, die sich zu drei Teilen öffnen lässt. Der Kopf ist wie eine Bohrer geformt und so bewegt es sich auch durch den Untergrund, in dem es sich seinen Weg bohrt. Der wurmartige Leib hat dutzende Krallenbewehrte Füßchen, so dass es sich durch eine Tunnel quasi um die eigene Achse dreht. Aber da es sich auch auf der Oberfläche bewegen muss, hat es einklappbare lange Gliedmaßen, so dass es mit über vierzig Stundenkilometer an der Oberfläche sprinten kann. Bis auf eine kurze Phase lebt die Kreatur im Untergrund, baut ihr Nest, zieht ihre Brut auf und bricht dann für knapp zwei Tage an die Oberfläche und frisst alles, was sich ihm in den Weg stellt. Dabei bilden sie riesige Schwärme, die alles angreifen, was sich ihnen vor dem Bohrkopf kommt. Haben sie sich vollgefressen, gehen sie in den Untergrund und legen Eier. Dann dauert es ein Jahr, bis sich der Zyklus wiederholt.

Die Planetare Regierung hat sehr viel Geld in Forschung für Gegenmaßnahmen gesteckt, um dieser Plage Herr zu werden. Man hat so ziemlich alles probiert, was mit moderner Technik möglich ist. Von Giftgas, Flammenwerfern, großflächiges Ausgraben, Viren, spezielle Droiden, genetischer Veränderung und Bombardement ganzer Landstriche. Nichts von diesen Maßnahmen haben nachhaltig geholfen, wenn sich auch sicherlich hier und da ein temporärer oder Regional begrenzter Erfolg eingestellt hat.

Die Gemeinde, die wir uns aussuchen, heißt Dougs Hügel in der nördliches Hemisphäre des Hauptkontinents. Es handelt sich um einen von zwanzig Familien gemeinsam betriebenen Wehrhof. Die Häuser, Infrastruktur und Mauern bestehen aus Bruchsteinen. Alles ist einfach, aber durchaus soweit wie eben mit natürlichen Werkstoffen möglich solide gebaut. Die Mauer um das Anwesen ist zwischen drei und fünf Meter hoch. Es gibt an jeder Stelle einen zur Angriffsseite geschützten Wehrgang. Die Nordseite ist am besten zu verteidigen, da Erfahrungsgemäß die Schwärme immer aus dieser Richtung her angreifen.

Wir teilen uns in zwei Gruppen auf, Shaka und Scav bauen mit Hilfe von künstlichem Dünger langgezogene Richtladungen, um den Schwarm auszudünnen. Lyn und ich bemannen die "Vanguard" und klären die Umgebung auf.

Mit den überlegenen Scannersystemen unserer E-9 untersuchen wir das Terrain, um unterirdische Bauten aufzuspüren. Manche von den Systemen sollen tiefer sein, als wir durch die Oberfläche kommen, was teilweise durchaus zwanzig Meter bei eher lockerem Erdreich beträgt. Trotzdem identifizieren wir siebenundvierzig Nester, die wir mit Laserkanonenbeschuss ausheben. Erst als die Systeme sich wegen Überhitzung abschalten, hören wir auf.

Ich verbringe den Abend mit Mini Ta´a Chume, die inzwischen versucht hat, sich Informationen über das HoloNet zu beziehen. Wie man zum Beispiel improvisierte Waffen baut. So ein freches kleines undankbares Gör! Wer mit modernen Medien nicht umgehen kann, der darf seine Zeit eben mit dem Malbuch vertreiben. Das gefällt ihr gar nicht, aber sie muss lernen, dass ihre Situation nun mal so ist, wie sie ist. Ich habe keine Ahnung, was aus der Kleinen werden soll. Eigentlich könnte ich sie Prinz Isolder übergeben, der dann über sie entscheiden soll. Aber ich denke, da er ein äußerst zerrüttetes Verhältnis zu seiner Mutter hat, wäre das Schicksal nicht besonders rosig. Die Kleine ist zwar ein Klon, hat demnach auch keinen Anspruch auf den Thron. Allerdings so lange sie lebt, wird es immer Leute im Konsortium geben, die sie sicherlich gerne für ihre eigenen Zwecke instrumentalisieren würden. Ein Risiko, dass ganz leicht minimiert werden kann und manchmal sind einfache Lösung auch durchaus praktikable Lösungen. Aber irgendwie mag ich den kleinen Fratz und ich merke, wie sie mir langsam immer mehr ans Herz wächst, als ich sie zu Bett bringe und ihr noch ein Schlaflied vorsinge, ihre schöne Träume wünsche und sie dann auf ihre Wange küsse. Es ist das erste mal, dass sie mich nun auch auf die Wange küsst.

Ich selber komme nicht zum schlafen. Von überall kommt über Com herein, dass die alljährliche Wanderung nun am Anfang der Nacht begonnen hat. Wir machen uns kampfbereit und gehen dort in Stellung, wo der Angriff am härtesten die Siedlung treffen wird. Unser kleiner Kameradroide, den wir zum aufklären gekauft haben, ist in Position und entsprechend von Scav programmiert. Eines ist gut, denn der Gegner lässt nicht auf sich warten. So verschwenden wir keine Zeit damit, dämlich in der Gegend herum zu stehen und zu warten.

Auf meinem hochwertigen Scanner kann ich den "Feind" auf breiter Front wie prognostiziert von Norden heran wuseln sehen. Das ist nur noch eine einzige Biomasse, da der Scanner damit überfordert ist, einzelne Exemplare auseinander zu halten. Auf maximaler Entfernung beginnen wir mit dem Sperrfeuer. Wirklich aufhalten tut die das aber nicht. Für jedes Exemplar, dass ich töte, scheinen zehn neue seinen Platz einzunehmen. Shaka bringt die erste Richtladung zur Detonation und die bewirken wirklich was. Das hält die Flut zwar in keinster weise auf, dünnt und verlangsamt sie aber deutlich. Allerdings hat der Schwarm schon nach weniger einer halben Minute die Lücken geschlossen und die Welle brandet weiter gegen uns. Die nächsten Ladungen werden gezündet, der Schwarm dezimiert, bevor er wieder an schier unaufhaltsame Masse gewinnt. Das ist schon ein richtige Lawine aus Fleisch, Knochen und Blut, was da auf uns zu rollt. Lyn ist mit unserer "Vanguard" gestartet und feuert mit den Laserkanonen in den Schwarm. Jeder Treffer verdampft Dutzende und setzt noch mehr in Brand. Aber wirklich beeindrucken scheint das diese Kreaturen nicht wirklich.

Schließlich detoniert auch die letzte unserer Ladungen aus Kunstdünger und aus der alles verschlingenden Flut ist nur noch eine hohe Welle übrig geblieben. Ich werfe meine Handgranaten und jede zerfetzt ein gutes Dutzend dieser Kreaturen und verwundet doppelt so viele. Auch andere werfen Handgranaten, dünnen die Reihen des Feindes weiter aus. Gerade als es aussieht, wir würden die Fellwak zurück treiben, bebt die Erde und ein gewaltiges Wesen bricht aus dem Boden hervor. Das ist ein Fellwak in der Größe eines Kryat Drachen. Ich muss gestehen, dieses Wesen hat die Masse um selbst mich einzuschüchtern und das will wirklich was heißen. Wenn das mal nur gut geht!

Nakagos wirre Gedanken

Somit wären wir bei Mission Nummer Fünf. Immer wenn wir denken, so langsam werden wir Herr der Lage, werden wir eines besseren belehrt.

endier

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #425 am: 07. Mai 2021, 10:43:19 »
Startship Troopers... BUGS!  :D

Nakago

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« Antwort #426 am: 09. Mai 2021, 16:48:41 »
Jaaaaa, das dürfte wohl Pate gestanden haben....  :D
Besh

"Soll ich das Ding mit unseren Protonentorpedos in seine Einzelteile zerlegen?", fragt Lyn, da wir nur noch vier Stück davon haben und jede Salve uns 1500 Credits kostet. Es spricht für unsere Orangene Pilotin, dass sie zuerst fragt.

"Freigabe erteilt!", gebe ich durch, da es momentan wirklich egal ist, ob wir Credits dafür ausgeben wollen oder nicht. Wir müssen das Ding schnell wegbekommen, weil das sonst einfach über die Leute hier drüber walzt. Um mich mach ich mir keine Sorgen, ich bin mit dem Jetpack weg, wenn das in die Siedlung bricht. Sofort lösen sich zwei Torpedos, welche ziemlich mittig in den Balg einschlagen und große Brocken von Panzerplatten aus Knochen und brennende Fleischbrocken wirbeln durch die Luft. Das hätte so ziemlich jedes Kampffahrzeug der Galaxis ausgeschaltet und die meisten Geschöpfe. Aber dieses Ding brüllt nur wütend auf und walzt weiter auf uns zu. Für einen kurzen Moment überlege ich den Raketenwerfer zu holen. Eine Zeitlang habe ich mit dem Gedanken gespielt, den gegen die Schwärme einzusetzen, hab mich dann aber dagegen entschieden. Jetzt wäre das eine gute Möglichkeit, dem Ding ordentlich einzuheizen. Aber bis ich den geholt habe, wütet diese Kreatur in der Siedlung.

Also nehme ich den Feuerkampf mit meinem DLT-19D auf. Ich visiere eine Stelle an, die nicht so stark gepanzert ist und ziehe ab. Ich treffe gut, aber die Wirkung auf das Ziel scheint gegen Null zu tendieren. Auch der Rest nimmt den Feuerkampf auf und er zieht Feuer aus fünfzig Läufen. Wirklich aufhalten tut das Ding das aber nicht. Da die Torpedos erst nachgeladen werden müssen, was etwas Zeit braucht, feuert Lyn die Laserkanonen ab. Wieder erzielt sie sichtbare Wirkungstreffer, was den Wurm aber nicht mal verlangsamt. Ich habe schon viele wirklich große Viecher in meinem Leben getötet, aber noch nie habe ich etwas vergleichbares erlebt. Trotzdem halte ich das Feuer aufrecht, wie auch meine Kameraden und die tapferen Siedler. Bei ihnen geht es jetzt um alles.

Mehrmals treffe ich letale Stellen, die eine spürbare Reaktion nach sich ziehen, aber selbst die zweite gut liegende Salve von Protonentorpedos hält die Kreatur nicht auf. Sie brennt fast der ganzen Länge nach, verliert Hektoliter Körperflüssigkeit und muss schwer verwundet sein. Unvermindert schnell bewegt sich diese unglaublich zähe Kreatur trotz dieser widrigen Umstände unverzagt auf die Mauer zu.

Panik bricht nun unter den Siedlern aus, als denen klar wird, dass es einfach die durchaus stabile Mauer und alles dahinter einfach platt walzen wird. Das schließt nicht nur ihre Wohnhäuser, sondern auch die sich darin verbarrikadierten Familien mit ein. Für eine Evakuierung ist schon lange zu spät. So langsam wird es eng, auch für mich mit dem Jetpack auf dem Rücken. Entweder ich fliege jetzt los oder es wird knapp. In dem Moment erkenne ich eine Schwachstelle am Kopf, da es sich nun nur noch wenige Meter vor mir befindet. Bis jetzt hatte noch kein Treffer eine entscheidende Wirkung, aber etwas in mir sagt, dass ich hier etwas treffen kann, was dem Ding wirklich den Gar aus macht. Also halte ich die Stellung und ich feuere meinen schweren Blaster ab. Das Trefferbild liegt gut im von mir anvisierten Bereich und dringt durch. Ich denke, ich habe das Kleinhirn von dem Ding gerade verdampft, da es vollständig in sich zusammenbricht. Es rutsch noch bis an die Mauer und bleibt dann Regungslos liegen.

"Der Macht sei Dank!", rufe ich aus und merke, dass meine Hände so verkrampft das Gewehr halten, dass es weh tut, den Griff zu lösen.

"Gute Arbeit, Lyn!", funke ich nach oben, da ich denke, die Bordwaffen der "Vanguard" haben den Großteil der Arbeit geleistet. Allgemeiner Jubel brandet nun auf und die Siedler kehren zurück auf ihre Posten. Noch ist die Nacht nicht vorbei und einzelne Schwärme von diesen Fellwak sammeln sich da draußen. Im laufe der Nacht und des darauffolgenden Vormittages weisen wir insgesamt vierunddreißig Schwärme ab. Die meisten sind nur recht klein und damit hätten die Siedler auch allein klar gekommen. So einige riesige Ansammlung wie die erste Welle rottet sich zu unserem Glück nicht mehr zusammen, da wir die nicht mehr mit unseren verbliebenen Mitteln hätten abwehren können. Während der Kämpfe verbrauche ich vier Kartuschen mit Tibanagas und zwei Energiezellen. Alle Granaten werden komplett aufgebraucht, bis auf die Rauchgranaten und Betäubungsgranaten.

Die einfachen Menschen sind uns sehr dankbar, da sie wissen, ohne uns hätte der gigantische Fellwak einfach ihre Siedlung platt gemacht. Und das ist nicht metaphorisch gemeint. Als Dankesgeschenk erhalten wir mehrere Körbe mit den landwirtschaftlichen Erzeugnisse der kleinen Gemeinde. Da sind ein paar lecker aussehende Sachen darunter. Scav ist leicht enttäuscht darüber, da ihm Credits egal welcher Währung lieber gewesen wären als dieses seltsame Grünzeug, mit dem er absolut nichts anfangen kann.

Wir starten nun zu unserem nächsten Ziel, dem großen Rennen von Andalia nach Sennex im Lorello Reach. Statt direkt nach Andalia zu fliegen, setzen wir Kurs auf Sennex, da sich dort ein Bande von Schwarzmarkthändlern herum treibt, die Protonentorpedos auf Lager haben. Da wir komplett leer sind, haben wir beschlossen, uns dort Munition für unsere Werfer zu beschaffen. Während Scav und Shaka die Aufnahmen von unserem Kampf gegen die Fellwak zu einem hübschen kleinen Filmchen zusammen zu schneiden, versorge ich mit RD-79 unsere neuen Vorräte in unseren Vorratskammern. Da es Zeit ist, dass Mini Ta´a Chume etwas lernt, lasse ich sie aus der Kabine und sie darf mir beim Essen machen helfen. Das gibt zwar nur einen einfachen Eintopf, aber auch der muss gemacht werden.

"Warum sollte ich eine solch niedrige Arbeit verrichten wollen?", fragt mich der vier Wochen alte Klon von Ta´a Chume in Form eines sieben Jahre jungen Kindes mit vor der Brust verschränkten Armen. Inzwischen hat sie die einfachere Kleidung angezogen, die ich ihr gekauft habe. Da sie sich alleine an und ausziehen muss, hat sie gelernt, dass einfachere Kleidung gewisse Vorteile in der Handhabung hat. Nicht das sie darin ärmlich aussieht, da es sich dabei selbstredend um hochwertige Markenware handelt.

"Nun, stell dir vor, du stürzt mit uns ab und nur du überlebst. Wäre es nicht von Vorteil zu wissen, wie man wenigsten ein ganz einfaches Gericht zubereitet?"

"Na gut, dass leuchtet mir ein!", meint sie nach fünfzehn Sekunden Nachdenken und hilft mir dann beim waschen, schälen und klein schneiden der einzelnen Komponenten. Ich bin definitiv keine gute Köchin. Ich habe zwar von meiner Mutter die Grundlagen vermittelt bekommen, weil sie eben öfters nicht zu Hause war und ich dann meine kleine Schwester beköstigen durfte, aber gut darin war ich nie. Auch die Wochen in der Kantine von Shellys Gundarks haben nur wenig dazu beigetragen, meine entsprechenden Fähigkeiten zu verbessern. Aber ich wage zu behaupten, dass ich trotzdem besser koche als sonst jeder auf diesem Schiff.

Wenig überraschend fehlt eines der Messer anschließend und mürrisch gibt es Mini heraus. Dieses Kind! Ich mach ihr klar, dass wenn sie weiter solche Faxen macht, dass üble Konsequenzen für sie haben wird. Nach außen gibt sie sich reuig, aber ich denke, die Kleine hat es Faustdick hinter den Ohren und ich darf nicht den Fehler begehen, sie zu unterschätzen. Wer weiß, was alles die Klonerin Kosai schon in sie implantiert hat.

Nakagos wirre Gedanken

Ja, dieses Kind kann es nicht lassen. Unser SL liebt es einfach, uns mit kleinen Gören zu quälen.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #427 am: 11. Mai 2021, 13:54:44 »
Cresh

Nach dem seltenen gemeinsamen Essen aus frischen Lebensmitteln, da die meisten sich normalerweise irgend ein Instantgericht reinziehen, haben wir Sennex auch schon erreicht. Wir fliegen einen der Monde an und treffen dort auf unsere Händler. Wir kaufen neue Granaten, Stimpacks und eben die nicht gerade preiswerten Protonentorpedos. Frisch aufmunitioniert brechen wir nach Andalia auf.

Wir haben nun noch etwas Zeit, da das Rennen erst Morgen stattfindet. Wir hören uns etwas um, lassen ein paar Drinks springen und sammeln so unsere Informationen. Anmelden kann man sich nicht mehr, da dies ein Einladungsturnier ist. Der einzige Nichthapaner ist ein Duro Namens Tex. Das Rennen führt durch ein Asteroidenfeld in einem Ionennebel. Es wird praktisch dort entschieden. Zwar endet das Rennen offiziell in Sennex, aber wer als erster den Sprungpunkt erreicht, hat gewonnen. Im Ionennebel sind Ionensegel fast schon Pflicht. Leider haben wir so was nicht und können das jetzt auch nicht mehr einbauen. Das ist schlecht, aber nicht zu ändern. Normalerweise ist ein gewisser Farax der absolute Favorit. Seine Quote beträgt eins zu eins Komma Null eins. Er hat die letzten sieben Rennen gewonnen und das jeweils deutlich. Sein Glück ist genau so Sprichwörtlich wie das Pech seiner Kontrahenten. Farax ist Eng mit dem Herrscherhaus von Sennex und damit ist wohl alles gesagt.

Wir werden uns mit einem fliegenden Start ins Starterfeld schmuggeln und dabei Werbung für Prinz Isolder machen. Wenn wir das gewinnen, wird jeder im Konsortium wissen, auf welcher Seite wir stehen, da dieses Rennen im ganzen Reich übertragen wird. Am Ende der Ziellinie muss man noch eine Leuchtboje aufnehmen, die als Siegerpokal gilt und dann durch das ganze Konsortium geschleppt wird. Diese Fackel wird sich gut auf der Nordspindel der Nilvax Station machen. Wir besorgen uns etwas Kartenmaterial über die Rennstrecke und hoffen mal auf das Beste. Da dies ein Rennen ist, werde ich die "Vanguard" steuern. Schließlich bin ich als geborene Corellianerin auch eine geborene Rennfahrerin. Denke ich zumindest. Geboren um zu rasen.

Derweil besorge ich ein paar neue nette Kleidungsstücke, einen speziellen Kindersitz und auch ein Memory Spiel. Am Anfang ist Mini Ta´a Chume etwas skeptisch, dann merkt sie aber, dass dies ein Spiel ist, wo sie durchaus eine Chance zu gewinnen hat und ist entsprechend motiviert. Nach neun Partien hat sie mich fünf zu vier geschlagen und geht als strahlende Siegerin in ihr Bettchen. Inzwischen darf ich sie Ta´a nennen und sie spricht mich mit Lyra an. Ich lese ihr eine Gute Nacht Geschichte vor und gehe dann nach dem inzwischen üblichen Austausch von Küsschen auf die Wange.

"Gute Nacht, Ta´a und träume was süßes."

"Gute Nacht, Lyra", meint die Kleine, als ich das Licht ausmache. Das ist das erste mal, dass sie mir Gute Nacht wünscht.

Am nächsten Morgen geht es los. Ich habe unsere Mini Ta´a Chume fest in ihren neuen Kindersitz gegurtet, da dieses Rennen kein Spaziergang werden wird und es durchaus sein kann, dass die Absorber nicht jeden Graviationseffekt auffangen können.

"Auf keinen Fall kletterst du da raus, bevor ich dich hole!", schärfe ich dem Kind ein. "Das wäre nämlich sehr schmerzhaft für dich, weil du dann an der Wand kleben könntest. Und das kann dir deine kleinen Knochen brechen. Und glaub mir, dass tut verdammt weh, Ta´a. Also, hast du das wirklich verstanden?"

"Dann werde ich wohl besser mal angeschnallt bleiben, Lyra", meint Mini durchaus einsichtig. Ich hoffe nur, dass meint sie auch so.

In Schleichfahrt warten wir in der Nähe des Teilnehmerfeldes auf unseren Auftritt. Der Countdown beginnt zu zählen und wir positionieren uns im Startfeld. Sofort werden wir von der Sicherheit angefunkt, was wir geflissentlich ignorieren und der Start wird frei gegeben. Obwohl ich allen Schub auf die Triebwerke gebe und wir einen besonders effektiven Treibstoff in den Tanks haben, gelingt es mir nur den fünften Platz zu sichern. Was aber nicht schlecht ist, da nun schon weit hinter uns fünf andere Schiffe zurück bleiben. Auf alle Fälle passiert genau das, was ich befürchtet habe, die Absorber schaffen es nicht, die Fliehkräfte der Beschleunigung komplett aufzufangen. Wir werden alle in unsere Sessel gepresst und ich hoffe mal, dass die Kleine sich nicht aus ihrem Kindersitz befreit hat, sonst klebt sie jetzt an der Wand. Da wir ja wussten, dass dies passieren könnte, ist auch alles an Bord entsprechend gesichert und es geht nichts zu Bruch. Auch meldet sich momentan noch kein Warnlampe.

Wir müssen nur einen gewissen Punkt erreichen und von dort nach Sennex springen. Wie wir diesen Punkt erreichen ist vollkommen egal. Die anderen vier Schiffe sind schneller als wir. Also müssen wir abkürzen. Es gibt eine Route entweder durch ein Asteroidenfeld oder darum herum. Nach kurzer Zwiesprache entscheiden wir uns für einen Weg quer durch das Asteroidenfeld. Lyn unterstützt mich nach Kräften, als wir mit voller Geschwindigkeit ins Feld rasen. Der Duro Tex macht das ebenfalls. Unabhängig voneinander suchen wir uns die beste Route durch das Feld. Die Brocken sind in Bewegung, nähern sich an, stoßen sich ab und das hier ist das reinste Chaos. Und ich fühle mich richtig wohl dabei, während wir mit einem Affenzahn durch diese äußerst gefährliche Umgebung sausen. So macht das richtig Spaß. Leider bin ich wohl die einzige an Bord dieses Schiffes, die diese Umstände zu schätzen weiß. Ist ja auch meine Mission, die ich da ausgewählt habe.

Mehrmals ist es ziemlich knapp, aber ohne Beschädigung komme ich als dritte aufs Feld zurück. Tex hat es tatsächlich geschafft, vor uns zu bleiben. Der Duro kann was, muss ich ihm lassen. Nun rasen wir auf einen besonders großen Brocken zu. Durch ihn führt ein enger Tunnel, aber es gibt auch eine sichere Passage darum herum.

"Tunnel!", ist die einhellige Meinung. Das Ding sieht aus der Ferne verdammt eng aus. Ich fädel mich ein und dann erfasst uns ein Traktorstrahl von der Seite. Mit brachialer Wucht werden wir aus der Bahn geworfen. Den Tunnel können wir so nicht mehr treffen. Auch kann ich nicht genau sagen, wer uns da gerade erfasst hat. Das kann keines der anderen Schiffe gewesen sein. Auch Tex erwischt es. Im letzten Moment fange ich die E-9 ab. Der Gegenschub presst uns nun in die Gurte und ich kann die Kleine über das Intercom wie am Spieß schreien hören. Wir flitzen so knapp über die Oberfläche des Asteroiden, dass wir hier und da hervorstehende Steine abrasieren. Es gibt mehrere laute Einschläge und Erschütterungen laufen durch das Schiff. Unsere Unterseite ist mal wieder in Mitleidenschaft gezogen worden. Arme "Vanguard".

Mir gelingt es das Gravitationsfeld des Asteroiden zusätzlich zur Beschleunigung zu nutzen, trotzdem haben wir viel Zeit verloren, da hilft die etwas höhere Endgeschwindigkeit nur minimal. Wir sind wieder auf Platz fünf, die untere Seite ist blank geschliffen und wir haben minimale strukturelle Beschädigungen erhalten. Der Duro Tex schwenkt aus und hält auf einen Ionenwirbel zu.

"Kann jemand mir sagen, ob da sich ein Gravitationstunnel befindet?", frage ich, da solche Wirbel manchmal eine Passage umschließen, in der man wahnsinnige Geschwindigkeiten erreichen kann. Ein Blick auf die Karte zeigt mir, dass wir so einiges abkürzen können.

"Die Sensoren werden durch den Wirbel irritiert. Aber das ist die einzige Chance, die wir haben", meint Scav.

"Tex dürfte einen Tipp erhalten haben, folgen wir ihm!", meint auch Lyn. Sogar Shaka ist dafür und ich sowieso. Also schwenke ich mit der "Vanguard" auf den neuen Kurs ein und setze mich direkt hinter dem Duro. Schnell kommt der Wirbel näher und falls Tex hier Selbstmord begehen will, werden wir keine Chance haben, die E-9 noch abzufangen. Möge die Macht mit uns sein.

Nakagos wirre Gedanken

Ja, endlich ein Rennen! Wenn man schon so viele Talente hat, die auch für Rennen benutzt werden können, ist das einfach die Gelegenheit dazu.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #428 am: 13. Mai 2021, 15:09:22 »
Dorn

Wir bekommen einige wütende Sprüche über Com von dem Duro Tex hinein. Ich interpretiere das mal als gutes Zeichen und wir schießen direkt hinter der Rennmaschine von Tex in den Wirbel hinein. Hier gibt es tatsächlich eine Gravitationsröhre, die wie ein Massenbeschleuniger funktioniert. Wieder werden die Absorber überlastet und die Beschleunigung drückt uns in die Sitze. Das ist nicht so schlimm wie die anderen Manöver, da selbst breite Gurte mehr weh tun als die ganze Fläche.

Nach einer Minute im Wirbel sausen wir wieder auf die eigentliche Route zurück. Wieder Platz drei! Und Farax ist noch visuell zu erkennen, so Nah waren wir dem Mistkerl noch nie. Und wir schließen auf! Momentan haben Tex und wir die deutlich höhere Endgeschwindigkeit als der Führende.

"Ich frage mich, was die nächste niederträchtige Aktion von diesem Farax sein wird, uns zu stoppen?", frage ich gerade, als klar wird, was passieren wird. Seitlich dringen zwei Schlepper in die Rennstrecke ein. Das sind von Droiden gesteuerte kleine Plattformen, welche havarierte Schiffe aufsammeln. Ganz rein zufällig kreuzen sie gerade nun auf unserem Kurs die Rennstrecke. Der vor uns liegende Tex kann nicht mehr vollständig ausweichen, schrammt über die Plattform und wird aus der Bahn geworfen. Das hat dem Schiff nicht gut getan, da es nun unkontrolliert ins trudeln kommt. Wahrscheinlich hat die Trimmung was abbekommen, weil sich mindestens ein Repulsorlift verabschiedet hat. Im letzten Moment kann ich die "Vanguard" aus dem Kollisionskurs durch eine riskante Drehung nehmen und wir passieren die Plattform in weniger als einem Meter seitlich quer ab.

"Bei der Macht, dass war jetzt knapp!", meine ich dazu nur und gebe alle Energie auf die Düsen. Stetig kommen wir dem führenden Farax näher, da wir Dank der Gravitationsröhre immer noch eine etwas höhere Endgeschwindigkeit haben und mit einer Geschwindigkeit unterwegs sind, für welche die E-9 niemals ausgelegt wurde. Es knackt und knirscht bedenklich im Rahmen. Mehrmahls korrigiere ich den Kurs und wir schließen weiter auf. Nun sind wir Kopf an Kopf. Jeden Moment erwarte ich, dass die das Feuer auf uns eröffnen.

Langsam aber sicher ziehen wir an ihnen vorbei, erreichen als erster den Sprungpunkt und sind im Hyperraum. Für den Transfer werden wir fünfzehn Minuten brauchen. Ich übergebe Lyn das Steuer und eile schnell zur Kabine mit Mini Ta´a Chume. Tapfer versucht sie ihre Tränen zu verbergen, aber sie hat deutlich Angst gehabt und die Gurte haben sich schmerzhaft in ihren Körper gegraben. Mir gelingt es, sie halbwegs zu trösten, spreche ihr Mut zu, gebe ihr was Süßes zum naschen und eile dann zurück zur Kanzel.

Nun brechen wir kurz vor der Ziellinie aus dem Hyperraum und lassen das vorbereitete Schleppseil ab. Auf allen Frequenzen werden wir wütend angefunkt, als wir über die Ziellinie preschen und aus voller Fahrt die Siegesfackel einsammeln. Sofort setzen sich mehrere Raumschiffe hinter uns, die aber nicht die notwendige Geschwindigkeit generieren können, um uns folgen zu können. Wir schleppen die Fackel an Bord und bringen sie zum verlöschen, da wir kein offenes Feuer an Bord gebrauchen können.

Die Flugblätter werden vorbereitet und wir brechen wie ein Komet durch die obere Atmosphäre. Sennex ist primär für seine Sklavenmärkte bekannt. Offiziell gibt es keine Sklaverei im Hapes Konsortium. Aber es gibt etwas, dass sich Schuldknechtschaft nennt. Wenn ein Schuldner seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, muss er diese abarbeiten. Und manchmal dauert das mehr als eine Generation, denn Kinder haften für die Schulden ihrer Eltern. Und die Schuld kann weiter verkauft werden, sprich die Person, die das Geld schuldet. Und hier gibt es den Markt dafür. Wir fliegen über den größten Markt und werfen hier Flugblätter von Prinz Isolder ab, der verspricht, mit dieser Tradition der Schuldknechtschaft zu brechen. Mal sehen, ob er das so ohne weiteres auch umsetzen kann. Kaum haben wir die Flugblätter abgeworfen, steigen wir wieder zurück hoch in den Orbit.

Unsere Aktion hat einiges an Staub aufgewirbelt und wir springen in den Raum, bevor es wirklich ungemütlich wird. Das waren jetzt aufregende Stunden. Momentan braucht man mich nicht im Cockpit und ich kümmere mich um Mini. Ich schnalle das Kind von ihrem Sitz in der Kabine ab und bringe sie in die Krankenstation, wo Besh 42 die Kleine gründlich untersucht. Die Gurte haben überall schmerzhafte blaue Hämatome hinterlassen, aber es gibt keine angeknacksten Rippen oder gar innere Verletzungen. Obwohl es nicht nötig ist, lasse ich sie ein Bad im Bacta-Tank absolvieren. Anfangs behagt ihr das gar nicht, aber ich weiß, wie schnell das Bacta einen auch Hämatome heilen lässt. Nach zwei Stunden habe ich dann das Problem, dass sie partout nicht mehr aus dem Tank hinaus will. Erst als ich ihre eine extra große Portion Sternenfritten mit ganz viel Mayo verspreche, bequemt sie sich ohne Drama aus dem Tank zu kommen.

Unsere nächste Mission ist auf dem Planeten Chosper, der letzten Welt im Lorello Reach, die direkt an den Sorrow Sektor angrenzt. Hier gilt es ein riesiges aus dem Fels geschlagenes Monument der Königinmutter zu vernichten. Und das Teil ist wirklich riesig. Das Monument ist gerade dabei fertig gestellt zu werden und es befinden sich deswegen nur Arbeiter und Sicherheitskräfte in der näheren Umgebung. Wir haben Kontakte, die dafür Sorgen können, dass wegen eines Terroralarms das Gelänge geräumt wird, so dass es keine Kollateralschäden an Menschenleben geben wird. Wir haben einige Pläne der Konstruktion an sich und können so zwei Punkte ausmachen, wo eine Sprengung zu einer Kettenreaktion führen wird, welche das ganze Monument wie ein gigantisches Kartenhaus in sich zusammen stürzen lassen wird.

Es gibt eine sehr lange Diskussion besonders mit Shaka, ob wir das Problem mit zwei gut gezielten Protonentorpedos aus der Welt schaffen sollen oder mit Sprengstoff vor Ort. Mit Baradium wäre es möglich, aber das gibt es hier nicht zu beschaffen. Detonite wäre in großen Mengen vorrätig, aber wir sprechen hier von mehreren Zentnern, die wir dort platzieren und dann über Funk oder Zeitzünder sprengen würden. Wie üblich dauert es viel zu lange um Shaka klar zu machen, dass dies eine äußerst friktionsanfällige Methode wäre. Wir brauchen einen Anflug, zwei Treffer und das Monument ist Geschichte. So müssten wir irgendwo in der Nähe landen und zwar so, dass es niemand mitbekommt. Die Gegend ist zwar nur dünn besiedelt, aber nur ein Anwohner reicht schon aus, um die Mission zum scheitern zu bringen. Dann müssen wir uns erst einmal am Boden annähern, den Sprengstoff besorgen und transportieren, den bewachten Perimeter überwinden und so weiter. Jedem ist klar, dass dies nur Zeit kostet und ein unkalkulierbares Risiko beinhaltet. Irgendwann ist das dann auch Shaka klar.

Da dies ein militärischer Angriff ist, wird Lyn den fliegen, da sie als Kampfpilotin für solche Sachen einfach den Dreh heraus hat. Wir programmieren die Torpedos, geben unseren Kontakten bescheid, dass wir bereit sind.

Die lösen den Terroralarm aus, dass Gelände wird evakuiert und wir fliegen tief durch ein malerisches Tal an, sobald alles frei ist. Das ist eine wirklich schöne Gegend. Die Torpedos werden abgefeuert, steuern selbstständig zu ihren festgelegten Zielen, bohren sich in den Fels und detonieren. Die gigantische Statue der Königinmutter zur Feier des Sieges über Admiral Thorne bricht in sich zusammen. Wir fliegen durch eine gigantische Staubwolke, die von den Trümmern aufsteigt.

"Ein Jäger kommt aus südlicher Richtung schnell näher!", meldet Scav.

"Fierfek!", meine ich dazu und renne zur Kanzel mit dem Ionengeschütz. "Das hat uns jetzt gerade noch gefehlt."

Nakagos wirre Gedanken

Und damit wären Mission sechs, sieben und acht vollbracht. Die gingen dann recht flott und waren auch nicht so gefährlich wie die in den Kernwelten.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #429 am: 16. Mai 2021, 14:02:46 »
Esk

Ich klemme mich hinter das Ionengeschütz, setze die Zielbrille auf und schwenke auf das Ziel ein. Der schnittige Atmosphärenjäger ist durch seine aerodynamische Form deutlich schneller und wendiger als wir. Mir gelingt es den Jäger aufzuschalten und eröffne das Feuer. Meine Garbe liegt gut, der Jäger kommt ins trudeln und der Pilot rettet sich mit dem Schleudersitz. Weitere Verfolger schließen nicht mehr zu uns auf. Zu unserem und sicherlich auch seinem Glück schwebt der Pilot mit Hilfe eine Gravschirmes zu Boden.

Es gelingt uns der Macht sei Dank ohne weitere Störungen die Atmosphäre zu erreichen und die "Vanguard" springt in den Hyperraum. Das war jetzt vergleichsweise einfach gewesen. Unser nächstes Ziel liegt im Sorrow Sektor. Auf der Welt werden nach unseren Informationen neue Sternenjäger entwickelt. Wir sollen so viele Prototypen wie möglich stehlen. Wobei einer auch schon ein Erfolg ist. Letztendlich können wir so oder so maximal zwei an der "Vanguard" mit Hilfe von Magnetklammern mitführen.

Der Transfer nach Roran verläuft ohne Komplikationen und wir schauen uns die neuesten HoloNews an. Unser Erfolg beim Rennen hat hohe Wellen geschlagen und offiziell wurde ein Kampfdrache mit der Jagd auf uns beauftragt. Das sind keine guten Nachrichten, da unser Weg leicht nachzuvollziehen ist. Man muss kein Genie sein um zu erkennen, dass wir uns in Richtung Sorrow Sektor bewegen. Aber es sind nur noch zwei Missionen offen. Wenn wir uns beeilen, können die uns gar nicht einholen. Hoffe ich zumindest, da wir einen Kampf gegen ein Großkampfschiff nicht wirklich überleben können.

Auf Farnica im inneren Sektor hat Prinz Isolder eine Adlige "entführt". Das ganze sieht eher danach aus, als hätte er sein "Mädel" aus dem "Kerker" ihrer Familie befreit. Auf alle Fälle ist das eine Menge Schlagzeilen wert und es wird wild darüber spekuliert, ob das nun die nächste Königinmutter werden wird.

Meine Schwester Eloy hat auf Vergill in den Rifle Worlds eine Einheit Offiziersanwärter bei ihrer Abschlussprüfung sabotiert. Die waren der erste Jahrgang, der nicht nur genetisch verbessert, sondern auch nach den Richtlinien einer imperialen Offiziersakademie ausgebildet wurden. Normalerweise treten die Kadetten gegen eine Einheit von Söldnern an, die sie dann besiegen müssen. Diese Einheit war nun die von Eloy und unseren Jungs. Es kursieren nun Bilder der als Pakete verschnürte Kadetten, deren Gesichter mit nicht sehr schmeichelhaften Schmierereien verunstaltet wurden. Sieht so aus, als hätte meine kleine Schwester auf Vergill sehr viel Spaß gehabt. Diesen Erfolg gönne ich ihr von Herzen und freue mich sehr für sie.

Weniger Spaß hatte die Widerstandsgruppe, welche sich einen schwer beschädigten Schattendrachen annehmen sollte. Das Gerücht über einen havarierten Schattendrachen war ein Köder, um ebensolches "Gesindel" anzulocken, wie die Staatsmedien unumwunden zugeben. Die Jungs konnten zwar entkommen, mussten vorher aber einiges einstecken.

"Dann hoffe ich mal, dass die Gerüchte von den Sternenjägern auch kein Köder für Rebellen sind", unkte ich deswegen.

Wir kommen Problemlos an unserem Ziel an, scannen die Umgebung und die Sicherheit hat einen normalen Standard. Da hier heimliches vorgehen angesagt ist, liegt es an mir die "Vanguard" in Schleichfahrt zum Ziel zu bringen. Flach treten wir ein, minimieren die Reibung und die messbaren Turbulenzen. Nach drei Stunden später gehen wir etwas über zwanzig Klicks vom Ziel entfernt zu Boden. Das Terrain ist hier ein flacher Wald. Die feindliche Anlage ist ein ummauerter Bereich mit vier großen Hangars, einem Anwesen und einem FLAK Turm. Der Turm ragt in der Mitte auf, im Zentrum der vier quasi im Karree stehenden Hangars. Die Mauer ist aus Permabeton, die etwa fünf Schritt hoch ist und mit einer Laserbarriere gekrönt ist, dein Überklettern unmöglich ist. Allerdings ist sie nur mehrere Handbreit dick. Es sind mehrere leichte Sicherheitsdroiden zu sehen. Ein Militärstützpunkt kann innerhalb von zehn Minuten Jäger schicken und in zwanzig Minuten Bodentruppen anlanden.

Mir gefällt nicht, dass wir die Hangarbereiche nicht scannen können. Da könnte sich eine halbe Armee drin verstecken. Ich muss immer wieder an die Falle mit dem Schattendrachen denken und daran, dass diese Gerüchte nur vage und unbestätigt ist. Es ist weder bekannt, wie viele Prototypen es gibt, noch wie die überhaupt aussehen.

Da dies eine der Missionen ist, die sich Scavengerbot 523 ausgesucht hat, schlägt er auch das vorgehen vor. Finde ich gut, dass er schon was konkretes vorbereitet hat. Shaka hatte da ja nie eine Idee, wie man ihre Missionen umsetzen könnte. Nach seinem Plan schneiden wir ein schmales Loch in die Mauer und tarnen das mit einem Holoprojekter. Wenn die Öffnung schmal genug ist, geht das sogar. Lyn meint, sie würde mit dem Lichtschwert auch ein Oval ausschneiden und nach außen mit der Macht bewegen können. So kommen wir rein, tarnen den Einstieg, schleichen uns zu einem Hangar, schlüpfen hinein, hacken ein Terminal, identifizieren den Standort der Prototypen, gehen dorthin, schnappen uns zwei davon und ab geht es. Der Rest flitzt mit den Jetbikes zurück zur Vanguard und bevor es hier von Jägern wimmelt, sind wir ab durch die Mitte. Hört sich nach einem praktikablen Plan an. Wobei die Feinheiten auch wieder von mir kommen, aber ich weiß es zu schätzen, dass sich Scav im Gegensatz zu anderen Leuten durchaus im Vorfeld schon praktikable Gedanken darüber macht, wie wir die Mission lösen können. Momentan ist hier Mittag, also warten wir bis es Nacht ist. Das kostet uns natürlich einiges von unserem Vorsprung zum Schattendrachen ein.

Also ziehen wir unsere Schleichrüstungen an, satteln auf und los geht es mit zwei Jetbikes. Der "Dschungel" ist äußerst licht und wir kommen Problemlos an unser Ziel. Lyn zückt ihr Lichtschwert, schneidet ein Oval in die Wand und schiebt es nach außen. Ich platziere den Holoprojektor von Shaka dort und stelle ihn dann endgültig ein, dass er die Wand emuliert. Wenn ich nicht wüsste, dass da eine Öffnung ist, ich würde sie nicht sehen. Nun gut, wir dringen so ins Areal ein, kommen zur Rückseite des ersten Hangars und stellen fest, es gibt noch nicht einmal ein Fenster. Auch direkt an der Mauer der Rückseite aus einem mir unbekannten Verbundwerkstoff ist ein Scannen des Innenbereichs nicht möglich. Aber ich kann, wenn ich mein Gehör an den Wand halte, deutlich ein Hämmern vom Innern hören. Da drin wir also auch Nachts gearbeitet. Das ist schlecht.

Also zum nächsten Hangar, der nur durch etwa einen sechs Schritt breiten Raum getrennt ist. Da drin ist es ruhig und still. Es gibt auf halber Höhe zum zentralen Platz eine Tür. Im Schutze der Dunkelheit rücken wir vor und Scav macht sich am Schloss zu schaffen.

"Sieht so aus, als hätte ich gerade den stillen Alarm ausgelöst", merkt Scav schließlich an, als die Tür zu bleibt und er sich wieder aus stöpselt.

"Fierfek! Nix wie weg hier!", meine ich und wir lassen uns zurück fallen. Zuerst passiert gar nichts, dann erscheint ein Hapaner mit einer kleinen Flugdrohne und schaut sich die Sache an. Dann geht er hinein.

"Das ist unsere Chance. Wenn er wieder heraus kommt, betäuben wir ihn und benutzen seinen Zylinder!", schlage ich vor.

Nakagos wirre Gedanken

Damit wären wir nun bei Mission Neun anbelangt. Mal sehen, was uns da noch alles erwartet. Auf alle Fälle sieht ein geheimes Forschungszentrum anders aus...

Nakago

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« Antwort #430 am: 18. Mai 2021, 15:09:08 »
Forn

"Das ist unsere Chance. Wenn er wieder heraus kommt, betäuben wir ihn und benutzen seinen Zylinder!", schlage ich vor, nachdem der junge Hapaner im Hangar verschwunden ist.

Also rücken wir vor und warten einfach vor der Tür. Ich ziehe meine Dragoner, schraube den Schalldämpfer auf und ziehe die Schulterstütze aus. Dann waren wir kurz und der junge Mann kommt heraus. Bevor er weiß was ihm geschieht, habe ich ihn niedergeschossen und auch die Drohne wird von Shaka abgeschossen. Ich ziehe den Mann in den Hangar, der Rest folgt mit den aufgesammelten Trümmern der Drohne.

Der Hangar ist sehr weitläufig, enthält aber keine Prototypen. Dafür einen beschädigten X-Wing und einen ebenso beschädigten TIE-Jäger der letzten Generation. Beide sind definitiv nicht mehr Flugfähig. Das hier ist eine Art Museum, da wir hier viele "Schaustücke" ausgestellt sind. Also mehr oder weniger beschädigte Gerätschaften aus der Hand des Imperiums oder der Allianz, bzw. der Neuen Republik.

"Hach, da wird mir ganz warm ums Herz", meint Lyn und streichelt die Schnauze des Sternenjägers, mit dem sie wohl viele Einsätze geflogen ist. Natürlich nicht mit dieser Maschine, aber mit dem Modell. Mich interessieren eher die ausgestellten Zeichnungen an den Wänden. Baupläne verschiedener Baumuster wie es mir scheint.

"Ist das ein Museum?", frage ich etwas ratlos in die Runde.

"Auf alle Fälle eine Halle mit Anschauungsobjekten", diagnostiziert Scav das eigentlich offensichtliche.

"Vielleicht eine Art von Inspirationsquelle und etwas Industriespionage", vermute ich einfach mal. In manchen Punkten ist Hapanische Technologie der Neuen Republik überlegen, in anderen eher Rückständig. Viel weiter gekommen sind wir leider nicht, da es hier kein Terminal gibt.

"Was immer das hier auch ist, eine wirkliche streng geheime Forschungseinrichtung ist das hier nicht!", meine ich, als ich mich fertig hier umgesehen habe.

"Schauen wir einfach mal in den anderen Hangar, vielleicht gewinnen wir dort weitere Erkenntnisse", meint Scavengerbot, der die Identifikationszylinder an sich genommen hat. Da alle besser ist als hier dämlich Relikte unser eigenen Technologie anzustarren, stimme ich dem zu. Auch der Rest hat nichts dagegen einzuwenden. Also rücken wir zum anderen Hangar vor, ist ja nur ein paar Schritte bis dorthin und schauen mal rein. Dank dem Zylinder geht die Tür auch ohne Problem auf. Wir schlüpfen hinein und stehen wenig überraschend in einem Hangar. Aber auch hier steht kein Prototyp in der Halle, sondern etwas, dass wie der Nachbau einer E-9 aussieht. Wir gehen hinter einem Stapel Normalien in Deckung und schauen uns um.

Auf der Gegenüberliegenden Seite arbeiten fünf jüngere Hapaner an verschiedenen Komponenten. Auf einem Gerüst ist ein Nachbau der "Vanguard" zu sehen. Aus irgend welchen Gründen haben die keine originale E-9 aus dem Republikanischen Raum besorgt, sondern bauen eine nach. Einige Kisten tragen das Rotbraune Logo von Loronar Corporation, also der Firma, welche die E-9 Explorer Reihe aufgelegt hat. Andere Kisten sind von Robotic Galactica und nach dem Typenschild enthalten sie ein Droidengehirn, um ein größeres Raumschiff zu steuern. Und in einem Sicherheitsbereich stehen mehrere Behälter mit Baradium Sprengstoff.

"Fierfek! Die bauen keinen Prototypen für einen Sternenjäger, die bauen einen Marschflugkörper in Form unserer Vanguard!", stoße ich hervor, zwischen Irritierung und Empörung gefangen.

"Ich bin nicht sicher, ob die Menge Baradium für eine großflächige Bombe das wirklich geeignete Mittel ist", erwidert Scav.

"Da würde sich einen Neutronenbombe eher anbieten", diagnostiziert Lyn.

"Da hast du Recht. Die könnte man Problemlos innerhalb des Lagerraums transportieren", pflichte ich nun meinen Kameraden bei. "Dann dient die Baradiumladung wahrscheinlich primär dem Zweck, dieses Exemplar vollständig von Innen heraus zu zerstören."

"Wir sollten gehen. Gleich geht die Bombe hoch!", meint Shaka, die sich derweil kurz zum Sperrlager begeben hat, während wir noch darüber philosophiert haben, für was das Baradium dienen könnte.

"Was hast du getan?", frage ich alarmiert, als Shaka beginnt von fünf abwärts zählend raus zu rennen.

"Raus hier!", brülle ich und renne ebenfalls so schnell es geht hier raus, schnappe mir draußen Lyn und gebe maximalen Schub. Die Arbeiter in der Halle haben keine Chance mehr, da raus zu kommen. Mit vollem Schub zische ich über die Mauer und wir gehen dahinter nieder. Dann zerreißt eine mächtige Explosion die Stille der Nacht. Weitere Explosionen folgen in schneller Folge, wahrscheinlich war da noch Treibstoff gelagert, da wir nicht alles haben einsehen können. Ein Regen von Trümmern prasselt auf uns ein und ich schütze die Jedi mit meinem Körper, da ich mehr aushalte als sie.

"Fierfek!", fluche ich und rolle von Lyn herunter.

"Ich bin so Platt", meint die Twi´lek unverletzt einen schon älteren Spruch neu auflegend. Aus der Staubwolke kommt Skav und auch Shaka. Auf letztere hätte ich verzichten können. Aber momentan ist nicht die Zeit, darüber sich zu echauffieren.

"Los! Los! Los! Zu den Gleitern und dann nichts wie weg hier!", mache ich den anderen Beine und wir rennen durch den nächtlichen Wald zu unseren Z-74. Aufsitzen und los fliegen sind beinahe eins. Nach zwei Minuten haben wir die "Vanguard" erreicht, lassen die Jetbikes von RD-79 verstauen und leiten einen Alarmstart nach knapp vier Minuten nach der Explosion ein. Mit vollen Schub starten wir durch und erreichen den Orbit, bevor sich jemand uns in den Weg stellen kann. Wir springen und ich wende mich an Shaka.

"Was sollte dieser Fierfek!", frage ich leise, aber die Schärfe in meiner Stimme ist nicht zu überhören.

"Die haben mich wütend gemacht!", rechtfertigt sich Shaka.

"Kein Wunder, dass deine Zelle so erfolglos war. Mich wundert nur, dass du mit dieser Einstellung den Krieg wenigstens zur Hälfte überlebt hast", meint Lyn noch immer Fassungslos über die sinnlose Brutalität dieser Aktion.

"Mit der Sprengung hast du uns jede Möglichkeit genommen, an weiterführende Informationen zu gelangen, für was dieses Schiff nun gebaut wurde", merkt Scavengerbot an. Und damit ist schon fast alles gesagt, was es zu diesem Thema zu sagen gibt.

"Wer dich im Team hat, braucht keine Feinde mehr! Dir ist schon klar, dass die fünf Arbeiter das nicht überlebt haben? Das war Mord! Reiner kaltblütiger Mord!" Ich stehe auf und gehe in meine Kabine, da ich sonst für nichts mehr hätte garantieren können.

Nakagos wirre Gedanken

Ja, unsere Shaka mal wieder. Wir Spieler waren entsprechend nicht amüsiert, dass er einfach so entschieden hat, eine Sprengung durchzuführen. Wir hätten ihn ja aufhalten können. Klar hätten wir, seinen SC zum Beispiel niederschießen, hätte bestimmt auch ihm Spaß gemacht. Einfach seine Kameraden vor vollendete Tatsachen stellen ist kein guter Spielstil.

Nakago

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« Antwort #431 am: 20. Mai 2021, 14:54:44 »
Grek

Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, sehe ich kurz nach Mini, die friedlich in ihrem Bettchen schläft. Gut, sie hat nichts von alldem mitbekommen. Zurück im Cockpit sprechen wir unsere nächste Mission durch, dass manipulieren der Erntedroiden, damit dieses Jahr die Königinmutter auf ihren Lieblingstropfen verzichten muss. Wobei sie wahrscheinlich kaum die jetzige Ernte noch dieses Jahr trinken wird. Eigentlich ist diese Mission nicht wirklich sinnvoll. Auf der anderen Seite ist das eben ein weiterer Stachel in ihr Fleisch.

"Wenn wir das nicht innerhalb der nächsten sechs Stunden gebacken bekommen, sollten wir auf Grund der letzten Aktion abbrechen", meine ich dazu.

"Warum?", fragt Shaka.

"Weil die Sprengung der falschen "Vanguard" sicherlich nicht unbeachtet bleiben wird. Die wissen wo wir waren und können unseren weiteren Weg zurück Richtung Sperrzone problemlos extrapolieren", erkläre ich der Offizierin der Neuen Republik im gleichen Tonfall wenn ich Mini etwas erkläre. Nur hat Mini im Alter von etwas über einen Monat eine besser Auffassungsgabe und ist einsichtiger als Shaka. Und das will was heißen.

"Gut, setzen wir uns ein Zeitlimit und brechen ab, sobald wir es überschreiten. Wir haben noch einen gewissen Vorsprung vor dem uns verfolgenden Schattendrachen, nutzen wir diesen klug", meint auch Scavengerbot. Ich hätte ja jetzt erwartet, dass sich eine Mehrheit finden würde, diese Mission auszulassen, aber dem ist nicht so. Meine Mutter hat mal gesagt: Das Bantha geht solange zum Fluss zum reißenden Fluss, bis es darin ertrinkt. Hoffentlich überspannen wir den Bogen hier nicht. Nun gut. Wir nehmen Kontakt mit örtlichen Unterstützern von Prinz Isolder auf. Wir können auf deren Grundstück landen und sind etwas weniger als achtzehn Klicks vom Ziel entfernt. Die Anwohner können uns auch einen Frachtgleiter zur Verfügung stellen, den Scav fahren kann, während wir in Schleichrüstung und voller Bewaffnung im Laderaum verweilen können. Das ist ein guter Anfang.

Also dringen wir in die Atmosphäre ein und landen unentdeckt auf dem Anwesen. Sofort wird ein Tarnnetz über unser Schiff gezogen. Wir bedanken uns bei den beiden Adligen, Mutter und Tochter des Hauses für ihre Hilfe und flitzen los. Das Weingut befindet sich dummerweise auf dem Grundstück der Herrscherin dieses Planeten und ist entsprechend geschützt. Die Droiden werden von einer unterirdischen Anlage aus gesteuert, die sich auf dem Weinberg in unmittelbarer Nähe des Anwesens befindet. Diese kleinen Details waren uns vorher nicht bekannt gewesen und stehen uns erst jetzt zur Verfügung. Ich schaue auf den Timer meines Chronos. Vier Stunden, Siebenundreißig Minuten. Ich habe ein immer schlechteres Gefühl bei der Sache, während der Rest optimistisch ist, dieses kleine Problemchen schnell hinter uns bringen zu können. Die Missionsbeschreibung hatte sich ja auch recht einfach angehört und liegt auf dem Weg. So langsam komme ich zu dem Schluss, dass wir hier einen taktischen Fehler begehen und dieser Zug durchaus vorgesehen werden kann. Aber noch gibt es keine Anzeichen, dass wir erwartet werden. Es gibt keine Straßensperren oder dergleichen.

Also kommen wir unentdeckt an und stellen den Frachtgleiter an einer gut geschützten Stelle etwa einen Kilometer entfernt ab. Vier Gleiter patrouillieren über dem Weinberg. Da sich das Schloss der Duchta von Mirash in unmittelbarer Nähe befindet, macht das Sinn. Wirklich außergewöhnliches ist nicht zu entdecken und wir beginnen mit dem Aufstieg. Der Anstieg ist steil und die beiden Twi´leks kommen bald ins schwitzen. Trotzdem machen wir gut Strecke. Es gibt zwei erleuchtete Straßen, die wir überqueren müssen. Beides gelingt ohne Alarm auszulösen. Allerdings haben wir eine Zeitlang einen der Gleiter in unserer Nähe. Vielleicht hat einer von den Insassen was gesehen, ist sich aber nicht sicher. Wir verlieren eine Viertelstunde, dass zieht der Gleiter unverrichteter Dinge ab.

Nach dieser unfreiwilligen Pause drücke ich etwas aufs Tempo und wir erreichen den Bereich mit dem "Bunker", in dem sich die Steuerungseinheit befindet. Die Eingänge sind jeweils mit einer Kamera gesichert. Wir nehmen den Eingang, der vom Schloss aus nicht eingesehen werden kann. Skav versucht die Kamera zu manipulieren, scheitert aber an dem "überragenden" Sicherheitssystem der Anlage.

"Ich habe schon wieder einen Alarm ausgelöst!", meint Scavengerbot 523 überaus Schuldbewusst.

"Dann geben wir am besten mal Gas!", meine ich dazu nur und spare mir die Luft, um jetzt irgendwelche Vorwürfe vom Stapel zu lassen. Jetzt heißt es Geschwindigkeit aufnehmen und die Sache zu Ende bringen.

Also öffnet Scavengerbot nun die Tür, was Problemlos klappt und wir sind drin. Ein Raum weiter treffen wir auf fünf Soldaten, die gerade dabei sind, ihre schwere Sicherheitsrüstung anzulegen. Uns gelingt sie alle zu betäuben, bevor sie aktiven Alarm auslösen können. Einen kurzen Gang später sind wir in der verwaisten Sicherheitszentrale. Von hier aus programmiert Scav die Droiden des Weingutes so um, dass sie in sechzig Minuten beginnen werden, die Reben zu zerstören, statt sie zu entern. Und jetzt raus hier!

Draußen wartet schon ein Gleiter vor dem Eingang. Der grelle Scheinwerfer blendet uns. Also zerschieße ich den Scheinwerfer und der Gleiter dreht ab. Allerdings ist nun zu sehen, dass an der das Gebiet umlaufenden Straße Truppentransporter in großer Zahl aufgefahren sind und gerade Truppen ausbooten. So schnell können die nicht sein! Mein schlechtes Gefühl verstärkt sich. Wir müssen schon im Vorfeld irgend etwas ausgelöst haben. Aber das hätte unmittelbar eine Reaktion hervor gerufen. Vielleicht sind wir doch beim ersten Überqueren einer der Licht überfluteten Straßen gesehen worden. Oder man hat uns schon bei der Landung identifiziert und gewartet, bis wir am Ziel sind, um jetzt den Sack zuzumachen. Oder jemand im Anwesen hat uns verraten. Das ist nicht gut! Oder dieser Zug war zu offensichtlich und unsere Gegner haben in der Nähe nur darauf gewartet, dass etwas ungewöhnliches passiert.

"Wir gehen in die entgegengesetzte Richtung, aus der wir gekommen sind, schwenken dann in einem großen Bogen zurück zum Anwesen", schlage ich vor und ohne Diskussion können wir loslegen. Da ich von allen die meiste Erfahrung im Bodenkrieg habe, übernehme ich die Spitze und bestimme das Tempo. Wir überqueren unentdeckt den Berg und beginnen mit dem Abstieg. Auf der anderen Seite landen nun auch Truppen an. Nun, dass ist nicht zu ändern. Da es Nacht ist, müssen wir die stärkste Schwäche der Hapaner gnadenlos ausnutzen, nämlich ihre Nachtblindheit. So schnell wie es möglich ist, rücken wir nun auf den äußersten Sicherheitsperimeter des Anwesens vor.

Wir erreichen diesen ohne entdeckt zu werden. Ich weiße die anderen an, sich in Abständen von etwa zehn Schritt am Rande des Lichtbereichs nieder zu kauern und auf den Gegner zu warten. Nachtsichtbrillen werden durch Licht geblendet und wenn man sich genau am Rande einer solchen Zone niederkauert, wird man durch die Reflektionen und dem bemühen der Brille die Lichteffekte herunter zu dimmen als ein Fehlbild abgetan. Also warten wir nun darauf, dass die auf uns vorrückende Schützenreihe uns schlichtweg übersieht. Möge die Macht mit uns sein.

Nakagos wirre Gedanken

Die Schwierigkeit betrug zwei, die Kamera in eine Schleife zu setzen. Aber wieder mal zeigt das System seine Tücken, wenn man acht Vorteile würfelt, aber dafür keinen Misserfolg kompensieren kann. Zu diesem Zeitpunkt begann dann die Friktion. Wir hätte da sofort mit der Absatzbewegung beginnen sollen, aber ich habe die Möglichkeiten der Opposition ganz klar unterschätzt. Das war halt nicht das erhoffte abgelegene Weingut, sondern auch der Palast der Duchta.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #432 am: 23. Mai 2021, 16:59:53 »
Herf

Still zu warten auf das Unvermeidliche ist immer der härteste Teil der Schlacht, jedenfalls für mich. Zu Inaktivität verdammt zu sein und sich zu überlegen, hat man auch an alles gedacht, wird alles so klappen wie geplant, was kann mir im schlimmsten Fall passieren? Momentan habe ich die Führung mehr oder weniger an mich gerissen und falls mein Plan schief gehen wird, sind Shakas Vorwürfe mein kleinstes Problem.

Es war ein Fehler, nach dem Desaster auf Roran nicht sofort in Richtung Sperrzone vorzustoßen. Diese Mission ist nicht wichtig und deswegen drauf zu gehen eine reine Verschwendung von Leben. Und das gilt für beide Seiten. Da ich weiß, wie die Hapaner mit unliebsamen Verbrechern und Terroristen umgehen, habe ich kein Bedürfnis, ihnen lebend in die Hände zu fallen. Das wird ein Kampf sein, der entweder mit unserm Sieg oder Tod endet.

Und ich frage mich, was sie dann mit Mini Ta´a Chume machen werden. Kosai wollte sie ja töten, als wir sie gefunden haben. Wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, warum. Was weiß die Kleine, was nicht an die Öffentlichkeit geraten darf? Oder ist es schon ihre schlichte Existenz, was sie zum Tode verdammt? Wobei es eigentlich schon vor Monaten massive Gerüchte gab, dass sich die Mutterkönigin klonen will. Aber zwischen einer vagen Verschwörungstheorie und dem ultimativen Beweis dafür liegen Welten.

Die Schützenreihe der hapanischen Wachen ist nun nur noch knapp zwanzig Schritt von unserer Position entfernt. Ich kauere mich tiefer, halte mein DLT-19D fest umklammert. Einer der Soldaten wird mich in unter einem Schritt passieren. Die Reihe steht nun vor uns, dann neben uns und ich kann sehen, wie sie an den Einstellungen ihrer Brillen herumhantieren. Der Soldat neben mir sieht mich direkt an, flucht und geht dann weiter, immer noch an der Einstellung seiner Brille drehend, die wie so ziemlich jedes Modell mit dem Übertritt von Dunkelheit und grellen Licht ihre liebe Mühe hat. Dann sind die Wachsoldaten vorbei. Die Macht war mit uns und mein Manöver war ein voller Erfolg.

"Weiter!" befehle ich und wir rücken ab, als die etwa fünfzig Schritt über uns sein. Wir bilden wieder eine Kolone und ich führe uns den Berg herunter. Gleiter fliegen nun in größerer Anzahl über dem Areal, scheinen aber primär der Bergspitze alle Aufmerksamkeit zu schenken. Ich visiere eine größere Lücke zwischen zwei der stehenden Transportfahrzeuge an und überqueren dann schnell die Straße. Nun sind wir auf der anderen Seite und folgen da einem kleinen Flusslauf, der uns gute Deckung gibt. Schnell lösen wir uns vom Gegner und tauchen in das hügelige Umland ein. Ich gehe in Laufschritt, da Zeit ein wertvolles Gut geworden ist. Auch wenn wir nicht direkt verraten wurden, können die sich vor Ort befindlichen Kräfte sich denken, dass irgendwo in der Nähe die "Vanguard" stehen muss und die Möglichkeiten ein solches Schiff zu verstecken sind in diesem Terrain überschaubar.

Und so ist es für mich keine Überraschung, als ein Truppentransporter im Hof des Anwesens steht. Fünf Soldaten ziehen gerade das Tarnnetz von der "Vanguard" herunter. Zwei adlige Frauen, die Herrin des Anwesens und ihre Erbin, werden gerade aus dem Gebäude gezerrt. Das ist eine Gruppe von weiteren fünf Soldaten und einem Offizier. Der Transporter dürfte bis zu dreißig Mann fassen, also sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch weitere Truppen auf dem Anwesen verteilt. Das ist also nichts, was wir einfach mal so aussitzen können. Wahrscheinlich sind schon weitere Verbände hierher unterwegs und über uns kreisen in hoher Höhe gerade so noch hörbar zwei Atmosphärenjäger der Hapaner. Je länger wir warten, desto härter wird es werden, hier heraus zu kommen.

"Fierfek! Ich schnappe mir den Transporter und dann versuchen wir die Hapaner zum Abrücken zu bewegen", lege ich die Taktik nach Analyse der Lage fest. Ich schaue kurz in die Runde und alle signalisieren mir ihr OK. Momentan haben wir auch nicht die Zeit, dass eingehend auszudiskutieren.

In einem toten Winkel bewege ich mich auf den Transporter zu, husche hinein und bewege mich durch den engen Innenraum mit Vierundzwanzig Sitzen zur Fahrerkabine. Die Tür zur Fahrerkanzel ist zwar zu, aber nicht verschlossen. Ich öffne sie und strecke beide anwesenden Soldaten mit Betäunbungsschüssen nieder.

"Bin drin!", melde ich meinen Erfolg und besetzte sofort die Kanzel mit dem Blastergeschütz und richte es drohend auf die Soldaten mit der Adligen. Die anderen drei kommen nun aus der Deckung mit den Waffen im Anschlag. Über Lautsprecher übernehme ich die Kommunikation mit der Opposition.

"Lasst sofort die Adligen frei und zieht euch zurück. Oder ihr werdet das Bitter bereuen!" Besonderes letztere betone ich deutlich.

Für einen kurzen Moment erstarren die Soldaten, vollkommen von der sich gerade total veränderten Situation überrumpelt. Der Offizier, ein stattlicher Hapaner um die Vierzig, mustert kurz unsere Crew, schnappt sich dann die Ducha des Hauses und hält ihr die Pistole an den Kopf. Lyn versucht den Offizier mit ihren Blasterpistolen zu betäuben, schafft es aber nicht. Sofort wird nun von allen Seiten der Feuerkampf aufgenommen. Damit ist die Sache nun eskaliert und damit ist klar, dass wir diese Mission nicht mehr sauber abschließen können. Mein Herz ist voller Trauer und ich habe Tränen in den Augen, als ich das unvermeidliche nun Umsetzen muss. Das war vorhin kein Bluff gewesen. Sie hatten ihre Chance die Sache friedlich zu lösen, haben sie nicht genutzt und bezahlen nun den ultimativen Preis für die Unvernunft ihres Offiziers. Um den Weg frei zu schießen, visiere ich den Fünfertrupp an der "Vanguard" an und vernichte einen der Soldaten. Die restlichen Vier rennen außer meiner Sicht nun in volle Deckung. Vielleicht hätte ein Warnschuss auch gereicht. Aber vielleicht auch nicht.

Der Feuerkampf tobt in unverminderter Härte weiter. Der Offizier hat inzwischen seine Geisel losgelassen und Shaka tötet ihn, obwohl die Twi´lek ihr Ziel auch hätte betäuben können. Ich richte das Blastergeschütz auf einen Balkon von dem aus drei Soldaten auf meine Kameraden schießen. Mein Treffer pulverisiert den Balkon samt Soldaten. Damit habe ich weitere Frauen zu Witwen und Kinder zu Halbwaisen gemacht. Ich fühle mich richtig schlecht dabei, weil das nur Männer sind, die ihre Pflicht tun. Verschiedene Fenster werden nun geöffnet und Soldaten beziehen dahinter Stellung. Sie verteilen sich dabei so,  dass ein Volltreffer mit dem Geschütz immer nur einen töten wird. Das wird sich noch eine Weile so ziehen.

"Rein in den Transporter! Ich bringe uns zur Vanguard", rufe ich den anderen zu, begebe mich in den Fahrersessel und setze das Fahrzeug ein Stück zurück, um den anderen das einsteigen zu erleichtern. Auch die beiden adligen Damen fliehen in den Innenraum und als alle drin sind, fliege ich schnell zu unserer E-9. Ich setze den Transporter so auf, dass er maximale Deckung den Passagieren beim aussteigen und übersetzen in unser Schiff gibt. Die Rampe fährt herunter und wir eilen in unser Schiff. Die Soldaten schießen auf unsere E-9, beschädigen mit ihren leichten Waffen aber nur den Lack. Noch während ich die Rampe schließe und ein nachsetzen des Gegner in den Innenraum unterbinde, hebt Lyn schon ab.

"Im Orbit ist ein Schattendrache der Königlichen Flotte!", meldet Scavengerbot. "Und da sind Jäger auf neun Uhr!"

"Fierfek! Wenn das mal keine schlechten Nachrichten sind!", murmle ich und ärgere über mich selbst. Der Schattendrache ist deutlich schneller vor Ort als von mir berechnet. Offensichtlich verfügt die hapanische Flotte über Routen, die nicht in unserem Navigationscomputer verzeichnet sind. Das ist wirklich gar nicht gut.

Nakagos wirre Gedanken

Wir haben versucht, die Soldaten einzuschüchtern. Einschüchtern läuft über Willenskraft und da über Willenskraft ganze drei Fertigkeiten laufen, hat da bis auf Lyn als Jedi, deren Machtkräfte über eine davon, nämlich Disziplin laufen, keiner jeweils eine Steigerung darauf "verschwendet". Da es recht teuer ist, nach der Charaktererschaffung ein Attribut zu steigern, werden natürlich bevorzugt zuerst die gesteigert, über welche die primären Fertigkeiten laufen. Lyra war die einzige, die einen Rang in Einschüchtern hat. Lange Rede kurzer Sinn, wir haben eine Gruppenprobe abgelegt, hatten zwei blaue Bonuswürfel wegen dem Blastergeschütz und wir haben die Probe nicht geschafft. Deswegen ist dann die Sache eskaliert. Ausnahmsweise war das mal nicht Shakas Schuld, da ja bis jetzt schon einige, meist vollkommen unnötige Eskalationen, auf ihr Konto gingen.

Nakago

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« Antwort #433 am: 25. Mai 2021, 14:09:27 »
Isk

Noch bevor ich im Cockpit bin, haben wir schon mehrere Treffer abbekommen, welche die "Vanguard" durchschütteln. Dann gibt es eine Explosion und unsere E-9 fängt an zu gieren. Schätze mal, dass war ein Repulsorlift, der sich gerade verabschiedet hat. Eine ganz Phalanx an Warnlampen leuchten auf, als ich mich hinter den Steuerknüppel schwinge. Da ich bessere defensive Manöver drauf habe, übernehme ich das Steuer. Zwei Jäger hängen direkt an uns dran. Scav gelingt es einen von ihnen abzuschießen und einen so zu beschädigen, dass er eine Rauchfahne hinter sich herziehend abdreht.

"Raketenalarm!", meldet Shaka, als die anderen Jäger in Reichweite kommen und ihre Raketen abfeuern. Die blaue Twi´lek löst unsere Störkörper aus, welche aber von den Erschütterungsraketen ignoriert werden.

"Fierfek! Alle Energie auf die Heckdeflektoren!", rufe ich aus und suche in den Hügeln etwas Deckung. Ich rausche über eine automatisierte Müllverbrennungsanlage drüber und die Raketen beschließen spontan, dass dies ein viel heißeres Ziel ist als die tief fliegende "Vanguard". Mit großer Wucht detonieren die Raketen und eine dunkle Rauchwolke schießt hinter uns hoch. Ich hoffe nur, dass sich in der Anlage keine lebenden Personen befunden haben. Sofort fahre ich alle Systeme herunter und gehen auf Schleichfahrt, in der Hoffnung, dass unsere Gegner denken, sie hätten uns erwischt. Das Gelände hier ist stark zerklüftet und im Tiefflug sind wir kaum mit Sensoren zu erfassen, besonders da die gewaltige Explosion für eine kurze Überladung gesorgt haben dürfte. Hoffe ich zumindest.

Die Jäger schießen in voller Fahrt über uns hinweg. Schätze mal, die haben uns verloren. Ist nur eine Frage, wie lange. Mehrere Minuten haben wir nun Zeit, die Schäden so weit zu beheben oder über alternative Möglichkeiten zu überbrücken. Da die Jäger abdrehen, denke die tatsächlich, dass sie uns getroffen haben. Wir behalten als erst einmal Schleichfahrt bei, dann fliegen wir über eine kleine Siedlung rüber, die wir vorher nicht erfasst haben und damit ist die Zeit der Tarnung vorbei, da dort bestimmt jemand den Überflug unserer E-9 melden dürfte. Sofort leite ich alle Energie auf die Triebwerke und beginne mit einem steilen Flug in den Orbit. Das wird natürlich nun allgemein registriert, aber wir sind nun zu schnell. Trotzdem werden aus maximaler Entfernung Boden Luft Raketen und Torpedos abgefeuert. Wir durchstoßen die äußere Atmosphärenschicht und sind nun im freien Raum. Der Rumpf erbebt unter dieser starken Belastung und unsere Unterlichttriebwerke fahren nun auf volle Leistung. Auf dem dem Radardisplay kommen die Schwärme der Boden-Luft Raketen schnell näher.

"Scav! Wir brauchen die Route jetzt! Wenn sie noch nicht fertig berechnet, springen wir nur hunderttausend Klicks!"

"Route ist nun berechnet!", meldet kurz darauf Scavengerbot.

"Und weg!", meint Lyn und wir springen in den Hyperraum, während hinter unserem Heck die verfolgenden Raketen zurück bleiben. Das war jetzt knapp gewesen.

"Fierfek! Das ist jetzt gar nicht gut gelaufen", meine ich, als wir in Sicherheit sind. Die "Vanguard" ist schwer beschädigt. Der nächste Treffer löscht uns aus. RD-79 und Scavengerbot 523 analysieren immer noch die Schäden. Aber man muss kein Genie sein, um die massiven Beschädigungen zu sehen.

Mini Ta´a hat das ganze mehr oder weniger verschlafen und reagiert nicht, als ich nach ihr sehe. Ja, die Kleine hat einen wirklich gesunden Schlaf, muss man ihr lassen. Wenigstens ihr geht es gut, was man von der "Vanguard" nun wirklich nicht behaupten kann.

Nach einer Stunde haben wir eine ausführliche Analyse auf dem Tisch. Kurzum, die Lage ist verzweifelt, aber nicht Hoffnungslos. In dem Zustand können wir keinen Durchbruch in Richtung der Randwelten, wie die Region um Calfa sich offiziell hier nennt, wagen. Der nächste Treffer macht der "Vanguard" den Gar aus. Also müssen wir unser Schiff irgendwo reparieren lassen, fragt sich nur wo? Also klemmen wir uns hinter der Komkonsole und fragen mal bei unseren Kontakten zu herum. Schnell wird klar, wir sind verdammt heiß. Das ist nicht im positiven Sinn von Sexy und Flachlegbar, sondern jeder der sich mit uns einlässt, gerät in Gefahr, auf wirklich schmerzhafte Art getötet zu werden.

Unsere beiden Passagiere sind auch nicht wirklich amüsiert über diese Situation. Sie sind zwar bei uns momentan in Sicherheit, ihre restliche Familie aber nicht. Und wir können daran auch nichts ändern. Aber die junge Erbin kennt sich etwas aus, wahrscheinlich ist sie die glühende Prinz Isolder Anhängerin, die mit ihrer Begeisterung für die "Sache" ihre Familie in eine Situation gezogen hat, die wirklich gefährlich ist. Es gibt hier in diesem Sektor kreuzendes Casinoschiff. Es ist groß, es ist immer unterwegs und verfügt über ein Reparaturdeck. Die Betreiber sind gesuchte Verbrecher im Konsortium und werden deswegen uns nicht an die Königliche Flotte ausliefern können. Wir haben einiges an Credits an Bord und ich denke, dass sollte reichen, um die "Vanguard" wieder kampfbereit zu bekommen. Wir haben nun ein Ziel, aber jeder Lebende an Bord ist übermüdet. Wie ich auch.

Nach einer ausgiebigen Dusche lege ich mich in meiner Schlafnische zur Ruhe. Heute war kein guter Tag. Zuerst Shakas Amoklauf auf Roran, der mindestens fünf unschuldige Angestellte das Leben gekostet hat. Dann die fehlgeschlagene Mission auf Mirash. Als wir uns diese Mission als Bonus ausgesucht haben, hat die sich doch nach einem großen Spaß angehört. Wir ärgern etwas die Königinmutter, in dem wir ihren Wein mit Hilfe von eine paar umprogrammierten Erntedroiden zerstören. Was kann da schon schiefgehen?

Einiges, wie wir nun jetzt besser wissen. Für einen kurzen Moment habe ich es ja durchaus in Erwägung gezogen, es nach Roran gut sein zu lassen. Aber die Sprengung des Hangars war einfach kein krönender Abschluss für unsere Tour quer durch das Hapes Konsortium gewesen. Da sollte noch eine nette kleine Mission zum Abschluss hinter her, um das Blut von Roran zu überdecken. Das die Sache so aus dem Ruder laufen würde, war nicht absehbar gewesen. In der Missionsbeschreibung war kein Wort davon zu lesen gewesen, dass das Weingut direkt neben dem Schluss der Ducha von Mirash liegt und entsprechend gesichert ist. Wir hätte es einfach gut sein lassen sollen und hätten jetzt wahrscheinlich schon Calfa passiert. Aber da waren wohl alle zu übermotiviert gewesen. Mit diesen Gedanken schlafe ich schließlich mit Tränen benetzten Wangen ein.

Nakagos wirre Gedanken

Sitzung gespielt am: 20.06.2020
Anwesende Spieler: Lyra, Scav, Shaka, Lyn (Happy!)
Erfahrungspunkte: 25 EP, 15 EP in das Talent "Abhärtung", Erste Spalte, Dritte Ebene Powertech, 10 EP in zweiter Rang Einschüchtern.

Beute: Mit dem Leben gerade so noch davon gekommen. 1 Leuchtboje

Getötete und überwundene Gegner: Unzählige Fellwak, 1 Monster Fellwak, 9 Rennfahrer deklassiert, 1 Statue gesprengt, 1 Jäger auf Chosper abgeschossen, 2 Jäger auf Mirash, 1 Offizier, ca. 6 Soldaten getötet. 5 Soldaten betäubt.

Resümee: Die Sitzung hat mir sehr gut gefallen. Ein auf und ab. Jäger und Gejagte. Am Ende wäre es beinahe aus gewesen. Irgendwann setzt man halt eine Probe in den Sand. Normalerweise hätte die Rakete uns getroffen und erledigt. Aber als Rigger habe ich die Fähigkeit, einmal pro Sitzung mein Signaturschiff, in dem Fall unsere "Vanguard", mit Hilfe eines positiven Machtpunktes die Zerstörung zu verhindern. Deswegen flogen die Raketen in die Müllverbrennungsanlage und trafen nicht unsere E-9. Das wäre ein trauriges Ende gewesen. Zwar explodiert ein Schiff ab Rumpf Vier  beim vollständigen Verlust der Rumpfpunkte nicht, aber trudelt Kurs und Geschwindigkeit beibehaltend einfach weiter. Im freien Raum hat man dann noch Möglichkeiten, was zu machen. In der Atmosphäre sorgt die Schwerkraft für ein recht spektakuläres Ende. Ich glaube jedem ist klar, was mit einem Raumschiff passiert, dass mit knapp tausend Stundenkilometern abstürzt.

Die zehnte Mission hätten wir nach dem Debakel auf Roran sein lassen sollen. Wir wussten ja, dass sich ein Schattendrache an unsere Fersen geheftet hat und es nur eine Frage der Zeit sein würde, dass er uns einholt. Aber keiner hat was dagegen gesagt, diese Mission doch noch zu machen. Ich ebenfalls nicht, hat sich ja auch nach einem hübschen kleinen Auftrag als Abschluss unserer Tournee durch das Hapes Konsortium angehört. So gab es zum Schluss noch einen "explosiven" Höhepunkt. Wir hätten es wirklich nach dem Desaster auf Roran bleiben lassen sollen. Aber das wäre halt kein cooler Abschluss gewesen. So haben wir am Ende zwei Debakel und eines davon hätte beinahe die Kampagne "frühzeitig" beendet.

Jetzt haben wir alle Blut an den Händen und meine Hoffnung, dass Lyra relativ sauber aus dem Isolder Aufstand heraus kommt hat sich mit den letzten Ereignissen nun zerschlagen.

Trotz allem war es eine sehr gute Sitzung. Das Rennen war so unglaublich geil! Der Kampf gegen die Fellwak Invasion und das riesige "Muttertier" oder was auch das gewesen war, hatte echt was. Jeder konnte was dazu beitragen und alle hatten Spaß. Die Flugblätter abzuwerfen und die das Denkmal zu zerstören war dagegen recht einfach zu handhaben und haben teilweise keine fünf Minuten Spielzeit gedauert. Waren aber trotzdem Erfolge und hat auch Spaß gemacht. Leider haben die letzten beiden Missionen das relativiert. Zum einen weil Shakas Spieler mal wieder gemeint hat, er müsste sein Charakterspiel über das aller anderen setzen. Und zum anderen, weil wir zu motiviert waren, auch die zehnte Mission trotz widriger Umstände zu beenden. Aber hinter her ist man bekanntlich immer schlauer.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dann mit Sitzung Nummer 52 dann wirklich Schluss. Die zweite Staffel war dann mit fünfundzwanzig Sitzungen nur wenig kürzer als die erste. Die erste hat nur im "Sandkasten" der Sperrzone mit Calfa gespielt, die zweite nun in der ganzen Galaxis. Mit Coruscant und Corellia haben wir zwei der bekanntesten Planeten besucht, mit Nar-Shaddaa wohl den berüchtigsten Mond des Star Wars Universums. Auch die anderen Schauplätze waren cool. Mal sehen, was im großen Finale noch auf uns alles wartet.

Lyras Entwicklung: Das Talent Vollgas hat uns den Sieg im Rennen beschert. Das war mir wichtig, dass war mir die Punkte wert. Disziplin war heute nicht gefragt, Schade. Einschüchtern hätte besser funktionieren können. Der Powertech hat ja gleich drei Talente, die Einschüchtern unterstützen. Ist halt auch eher selten der Fall, dass man drauf würfelt, deswegen habe ich bis jetzt auch nur fünf Punkte in den ersten Rang investiert. Wäre hier hilfreich gewesen, um das Gefecht mit den Soldaten zu vermeiden.

Zehn der regulären EP wandern in den zweiten Rang von Einschüchtern, damit habe ich zwei gelbe Trainingswürfel darin. Fünfzehn Punkte gehen mal wieder in das Talent "Abgehärtet", was zwei weitere Lebenspunkte bedeutet. Ich weiß, dass sich unser SL in der finalen Sitzung sich nicht zurückhalten wird und jeder Lebenspunkt zählt dann. Noch zwei Punkte sind zwar fast schon Raumschiffe nach Corellia tragen, aber ich will nicht an der falschen Stelle sparen und am Ende wegen Würfelpech draufgehen.

Durch sehr fleißiges Schreiben habe ich satte 45 EP zur freien Verteilung. Natürlich ist es verlockend da zumindest eine weitere Stufe Ausweichen zu kaufen, aber ich denke, unser SL würde das übertrieben finden und Lyra könnte dann für besonders schwere Attacken gesetzt sein. Also bleibt mir dann nichts anderes übrig als die Punkte in Fertigkeiten zu verteilen. Das heißt letztendlich drei mal drei Ränge in Fertigkeiten.

Athletik ist nie verkehrt, also hier Rang drei. Körperbeherrschung ist auch kein Fehler, der zweite Rang drei und zuguterletzt noch etwas mehr Heimlichkeit, was auch öfters gefragt sein dürfte. Ich hoffe mal, dass dies gut angelegte Punkte sind.

Nakago

  • Mitglied
Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #434 am: 27. Mai 2021, 16:32:57 »
Episode LII
Kampf um Xios Redux
Aurek

Am nächsten Morgen haben wir die "Palace" erreicht. Von außen macht das riesige Schiff nur wenig her. Das Teil ist noch riesiger als die "Vantika" und scheint sich um einen umgebauten Schwergutfrachter zu handeln. Waffensysteme sind von außen keine zu erkennen. Was aber nichts zu bedeuten hat. In gewissen Abständen sind Luken zu erkennen, was auf ausfahrbare Waffentürme schließen lässt.

Wir bekommen einen Anflugvektor und einen Hangarplatz zugewiesen. Da es mir ein zu großes Risiko ist, die kleine Ta´a Chume hier unbeaufsichtigt zurück zu lassen, während fremde Arbeiter an der "Vanguard" herum schrauben, lasse ich sie von Besh 42 in Tiefschlaf versetzen. Das ist zwar nicht Nett, aber momentan habe ich keine andere Möglichkeit die Kleine hier versteckt zu halten, ohne dass sie Mittel und Wege findet, auf sich aufmerksam zu machen. Und diese Art von Friktion können wir hier nun überhaupt nicht gebrauchen.

Der Hangar selbst ist von gehobener Ausstattung. Die Betreiber wussten im Vorfeld, dass wir schwer beschädigt sind und hier ist ein Reparaturdock mit einer guten Ausrüstung. Eine kleine Abordnung aus livrierten Sicherheitsgardisten nehmen uns in Empfang und führen uns zu einem der Besitzer des "Palace". Wir laufen durch breite, mondän ausgestattete Gänge. Also tiefer Teppichboden. Holzvertäfelung an Decke und Wänden. In Nischen stehen Kunstgegenstände und an den Wänden hängen Bilder. Hier und da können wir einen Blick in einen Saal werfen, die kaum besucht sind. Die momentane politische Situation und der Standort sind nicht zuträglich für dieses Geschäft.

Schließlich werden wir nach einem Marsch von fast einem Kilometer in einen mondänen Speisesaal für die wirklich betuchten Gäste geführt. Ich kann ein Blick auf die Menükarte werfen und die Preise sind gesalzen. Aber wir sind ja nicht hier um zu schlemmen, sondern um "Geschäfte" zu machen. Es gibt einen gut besuchten Tisch, wo ein Mann in den besten Jahren in einer gediegenen Pseudouniform, wie sie im Hapanischen Raum so populär ist. Das hier schient wohl so eine Art Kapitänsdinner zu sein. Wir setzen uns an einen anderen Tisch und bereden, warum wir hier sind. Schnell wird klar, wir sind nur hier, weil er sich erhofft, dass diese Unterstützung einst von Prinz Isolder gewürdigt wird. Wir versprechen, dass dies von uns lobend erwähnt werden wird. Es gibt ja auch keinen Grund, dass zu verschweigen. So werden wir schnell Handelseinig.

Zurück am Schiff besprechen wir, welche Segmente bevorzugt repariert werden müssen. Unsere arme "Vanguard" hat es mal wieder schwer erwischt. Das tut mir schon beinahe körperlich weh, die E-9 so ramponiert zu sehen. In den letzten Wochen haben wir ihr wieder mal viel zu viel zugemutet. Irgendwann wird die Innere Struktur so schwer angeschlagen sein, dass sie nicht mehr zur reparieren ist. Aber heute ist noch nicht so weit. Sofort geht ein Reparaturteam aus Droiden an die Arbeit. Beschädigte Panzerplatten werden abgenommen und auch der zerstörte Repulsorlift wird ausgebaut.

Nun stehen wir hier nur im Weg herum und beziehen Quartiere in der Nähe. Es gibt einen Spa Bereich, den wir Mädels sofort ausgiebig benutzen. Ich würde der kleinen Ta´a das hier gerne alles zeigen, aber ich habe Angst, dass sie die erste Gelegenheit zur Flucht ergreifen wird und sie kann einen Dissidenten durchaus ein lukratives Angebot machen. Deswegen darf ich kein Risiko eingehen.

Nach einem Bad, Massage und anderen Annehmlichkeiten gehen wir in eines der noch offenen Speiselokale und probieren die dortigen kulinarischen Leckereien aus. Es schmeckt hervorragend und macht obendrein noch satt. Dann schlendern wir etwas durch die verschiedenen Vergnügungsebenen. Immer wieder werden wir von Gästen angesprochen. Die ersten sind eher Anhänger von Prinz Isolder oder tun so jedenfalls. Wir machen einige Selfies mit diesen Leuten, damit sie, falls der Prinz seine Mutter vom Thron werfen sollte, sagen können, wie wären schon vorher seine Anhänger gewesen.

Die nächste Gruppe auf die wir treffen, wollen keine Selfies mit uns machen, sondern fordern uns zum Duell. Das sind drei junge Männer, adlige Gecken, mit mehr Mut als Verstand und auch Können. Da sie uns fordern, bestimmen wir mich als Schiedsfrau und ich lege als Bedingung bis zum ersten Blut fest. Ich will hier schließlich niemanden umbringen. Es gibt hier natürlich Duellarenen, wo man seine Duelle in aller Öffentlichkeit austragen kann, welche dann im ganzen Schiff übertragen werden. Natürlich werden auch wetten angenommen. Leider ist die Quote für einen Sieg auf mich lächerlich gering, da man meine Fertigkeiten und die meiner Gegner hier durchaus realistisch einschätzt.

Ich ziehe mich um, leichte Bluse, geschlitzter Rock. Als Waffe nehme ich mein Rapier, damit es endlich auch mal zum Einsatz kommt. Bis jetzt habe ich das gute Stück seit unserem ersten Aufenthalt auf Calfa bei vielen Gelegenheiten als leichte Seitenwaffe getragen, aber nie in die Verlegenheit gekommen es zu benutzen.

Mein erster Gegner ist selbst für hapanische Verhältnisse verdammt gut aussehend und fällt eindeutig in die Kategorie "heiß". Zur Begrüßung beleidigt er mich aufs äußerste verbal mit Worten, die eine keusche Lady zu roten Wangen verholfen hätte. Aber da ich weiß, dass er mich damit nur wütend und zu einer unüberlegten Aktion verleiten will, prallen seine Worte an meinem Panzer aus Ignoranz ab.

Betont freundlich antworte ich ihn, da ich keine Psychospielchen nötig habe, um meine Gegner zu besiegen. Ich halte den Griff meines Rapiers vor mein Gesicht und mache so meinen Gruß. Nun könne wir beginnen. Ich halte meine Position und lasse den Gegner anstürmen. Ein Heißsporn. Ich weiche schnell zurück, er folgt überhastet, ich trete zur Seite, lasse ihn passieren und verpasse ihn eine Schmisse in die Backe, die dramatisch stark blutet, aber mehr als eine eindrucksvolle Narbe sollte nicht zurück bleiben. Damit ist der erste Kampf gewonnen.

Der nächste ist etwas vorsichtiger und er beginnt mich zu umkreisen. Der hier versteht unter einem Duell ein Dejarik Spiel mit Klingen. Er agiert zwar taktisch klug, aber dem jungen Mann fehlt es deutlich an Erfahrung. Training bereitet einen immer nur auf den Ernstfall vor. Angriff, Parade, Finte und durch. Das war jetzt auch eher einfach. Wieder hinterlasse ich nur eine oberflächliche Wunde bei meinem Gegner.

Der dritte und letzte Gegner kann wirklich kämpfen. Schätze mal, dass der junge Mann eine militärische Ausbildung hinter sich hat. Seine Attacken sind präzise und schnell. Es war klug von ihm, seinen Kameraden den Vortritt zu lassen, um mich besser studieren zu können. Allerdings ist auch er mir hoffnungslos unterlegen. Aber auch ihn verpasse ich eine blutende Wunde an der Wange. Damit ist dieses Duell vorbei. Danach haben wir den Rest den Aufenthalts Ruhe vor unsinnigen Duellforderungen.

Hier gibt es ebenfalls HoloNet und Prinz Isolders Anhänger schaffen noch in den letzten Tagen ein paar Erfolge, aber die spektakulären sind wohl schon alle geschafft oder gescheitert. Mal sehen, was jetzt kommt.

Nakagos wirre Gedanken

Spaß auf dem Casinoschiff mit einer netten Duelleinlage. Und so sind wir nun im letzten Kapitel dieser Saga.

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