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Autor Thema: Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story (beendet 4.7.21)  (Gelesen 54180 mal)

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Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #435 am: 30. Mai 2021, 14:39:30 »
Besh

Nach drei Tagen sind die schlimmsten Beschädigungen repariert, aber wir sind weit davon entfernt, dass die "Vanguard" im einwandfreien Zustand ist. Aber das wird reichen müssen. Eine Rechnung müssen wir nicht bezahlen, da dies auf "Haus" geht. Wohl um sich schon mal bei Prinz Isolder einzuschmeicheln. Wir werden das dem guten Prinzen beibringen, dass die "Palace" seine Sache unterstützt hat. Nun gut, fliegen wir ab. Scavengerbot berechnet eine Route über eine der weniger gut bewachten, aber gefährlicheren Passagen. Wir hoffen, dass wir so einer feindlichen Patrouille entgehen können.

Mini Ta´a hat das ganze zum Glück gut verschlafen und ihr ist wohl gar nicht bewusst, dass sie ein paar Tage verloren hat. Trotzdem ist sie ziemlich knatschig. Nun gut, das habe ich wohl verdient. In dem Moment geht eine Erschütterung durch das Schiff und ein Alarm gellt auf.

"Schnall dich an!", weise ich die Kleine an und renne ins Cockpit. Der blaue Tunnel des Hyperraums ist verschwunden und wir sind im realen Raum zurück gekehrt.

"Gravitationsbombe!", erklärt Lyn und vor uns liegt eine Hapanische Corvette, die gerade Jäger ausbootet.

"Fierfek!", fluche ich verhalten, während ich mich anschnalle. Ich übernehme die Steuerung und geben vollen Schub. Da die Gegner von vorne kommen, verstärke ich die Frontdeflektoren.

"Wie lange bis wir springen können?", frage ich Scavengerbot, der gerade am Navigationscomputer steht und ihn wieder hochfährt.

"Ich muss das System neu kalibrieren, da die Gravitationsbombe unsere Sensoren überlastet hat."

"Das beantwortet meine Frage nicht!"

"Momentan kann ich keine verlässliche Aussage diesbezüglich treffen, da die Zeitspanne einige Variablen berücksichtigen muss, für die ich nicht genug Referenzwerte habe."

"Aha!", meine ich dazu, während Lyn mit einer Salve Protonentorpedos einen der Jäger abschießt, die Frontal auf uns zukommen. Der ist zu nah für Gegenmaßnahmen und wird von den beiden Treffern vollkommen zerfetzt. Wieder vermeidbare Verluste an Menschenleben. Schließlich sind das nicht unsere richtigen Feinde, sondern nur Hapaner, die ihre Pflicht tun.

"Fierfek!", fluche ich leise. Die beiden leichten Jäger eröffnen das Feuer auf uns. Trotz maximierter Deflektorschilde bricht dieser vorne zusammen und wir bekommen mehrere Treffer ab. Die meisten blieben an unserer neuen Panzerung hängen. Aber einer der Treffer erwischt den frisch ausgetauschten Repulsorliftantrieb und sofort bricht die "Vanguard" aus. Mir gelingt es nicht, dass Schiff abzufangen und wir beginnen unkontrolliert zu trudeln. Wahrscheinlich hat der Treffer die Steuerungseinheit kurz geschlossen und dieser Repulsorlift arbeitet nun unter Volllast gegen die anderen.

"Fierfek! Unterbrich die Energie für Repulsorlift Vier!", rufe ich und Shaka übernimmt die Schadenskontrolle, da Scavengerbot immer noch mit der Rekalibrierung des Navigationscomputers beschäftigt ist. Die blaue Twi´lek legt zwei Schalter um und Repulsorliftantrieb Nummer Vier hört auf unter Vollast zu laufen. Endlich gelingt es mir, die Vanguard zu stabilisieren und Lyn schießt mit der Ionenkanone den leichten Jäger ab, der uns kritisch getroffen hat. Aber nun ist die Fregatte in Feuerreichweite und wir werden aufgeschaltet. Sofort breche ich nach links aus, gebe Gegenschub und die Salve zischt an uns vorbei. Hätten die uns getroffen, wir wären so was von tot gewesen. Aber Macht sei Dank ging es daneben.

Wir passieren den Fregatte weiträumig und werden ein weiteres mal von ihr beschossen. Ich versuche auszuweichen, aber wir werden getroffen. Das waren zum Glück keine Turbolaser, trotzdem springen einige Warnlampen an. Wir haben offensichtlich gerade unseren Heckdeflektor verloren.

"Fierfek!", fluche ich ein weiteres mal. Das könnte wirklich das Motto dieses Tages sein.

"Bin fertig! Kurs steht!"

Das brauch man Lyn nicht zwei mal sagen und betätigt sofort den Hebel für den Hyperraumsprung. Wir springen und der blaue Tunnel hat uns wieder. Die arme "Vanguard". Was dieses Schiff schon alles hat einstecken müssen. Da tut sie mir richtig leid. Lyn hält die Stellung, währen Scavengerbot die Schadenskontrolle übernimmt und der Rest sich die Schäden ansieht. Repulsorlift Vier ist hinüber, die Überlastung war zu viel für das gute Stück. Das hat jetzt keinen Tag gehalten. So eine Blamage! Aber wir sind durchgebrochen. Es war also richtig, unser Schiff zuerst reparieren zu lassen.

Ich suche die kleine Ta´a Chume in ihrer Kabine auf und die ist gar nicht glücklich über die letzten Ereignisse.

"Ich will nach Hause nach Hapes zu meiner Mutter!", grient sie und haut mit ihrer kleinen geballten Faust nach mir, als ich sie abschnallen will.

"Du hast so gesehen keine Mutter, kleiner Klon", sag ich ihr unverblümt die Wahrheit.

"Die Königinmutter ist meine Mutter, auch wenn ich sie bin. Ich bin ihr zukünftiges Ich! Und ich will zurück! Ich mag das hier gar nicht! Andauernd schießt jemand auf uns!"

"Du weißt schon, dass du nur ein Versuch bist?", frage ich sie und setze mich auf den Rand der Schlafnische, während die Kleine im Sessel auf ihrem Kindersitz verbleibt.

"Das ist gar nicht wahr! Ich bin nämlich viel Klüger als meine Mutter und ich werde sie sein, wenn sie nicht mehr ist!"

"Deine "Mutter" erfreut sich noch lange bester Gesundheit. Wir haben einige der Daten aus dem Labor analysiert. Du bist nur ein Prototyp um zu sehen, ob die Klonreihe erfolgreich ist. Jetzt wo die anderen Klone zerstört sind, kann es natürlich sein, dass du irgend wann dann doch auf Cyphera überschrieben werden wirst", versuche ich ihr zu erklären. Mini Ta´a Chume ist ihrem Alter weit voraus, besonders wenn man bedenkt, dass sie gerade mal sechs Wochen alt ist. Manchmal kommt sie einem wie eine Erwachsene vor, bis sie dann wieder in kindliche Verhaltensmuster zurück fällt. Ich hole den Chip mit den Informationen und lege ihn mein Datapad. Dann gebe ich ihr das Gerät. Im ersten Moment macht sie anstalten, es nach mir zu werfen, aber dann hält sie das Pad trotzig fest.

"Lies!", meine ich nur und gehe dann. Ich hoffe nur, die Wahrheit wird sie nicht zerstören.

Nakagos wirre Gedanken

Zuerst ein Raumgefecht, dann ein emotionales Gespräch mit Mini Ta´a Chume.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #436 am: 01. Juni 2021, 13:25:22 »
Cresh

Die nächsten Stunden sind wir damit beschäftigt, die notwendigsten Reparaturen durchzuführen. Zwar können wir hier nur wenig tun, aber das was wir tun können, hält uns doch auf Trab. Mehrmals müssen wir an den vorgesehenen Sprungpunkten raus aus dem Hyperraum. Wir passieren K´Farri und sind nun wieder in den Hapes Randwelten, zu denen auch unser oft besuchtes Calfa gehört.

Wir machen nun gut Strecke und der hochwertige Hyperraumantrieb der E-9 kommt voll zum tragen. Nach einer Viertelstunde passieren wir schon Calfa und nach weiteren fünf Minuten sind wir aus dem Konsortium draußen. Dann beginnt das übliche stottern. Raus aus dem Hyperraum, Kurs berechnen, Sprung, raus, berechnen, Sprung, raus und so weiter. Da wir nun fast in Sicherheit sind, besuche ich Mini Ta´a Chume in ihrer Kabine. Sie hat sich in die äußerste Ecke ihrer Schlafnische zusammen gerollt.

"Verschwinde!", ruft sie mir zu und zieht sich die Decke über den Kopf.

"Willst du reden?", frage ich sie trotzdem und setze mich am Rand der Nische hin.

"Geh weg!", schnieft sie und ich kann hören, dass sie weint.

"Manchmal tut die Wahrheit weh", meine ich zu ihr.

"Hau ab!"

"Der Bote ist natürlich Schuld, kleine Mini. Ich kann verstehen, dass du dich gerade in einen sehr emotionalen Ausnahmezustand befindest, weil dein Weltbild gerade brutal von mir vernichtet wurde", rede ich mit ihr Klartext. Nach den Unterlagen ist ihr Gehirn optimiert und sie ist eigentlich eine Erwachsene im Körper eines Kindes. "Bald treffen wir auf dem Sohn deines Originals und leider weiß er von dir. Er ist ein guter Mensch und ich bin sicher, dass er dich nicht töten wird. Aber er wird dich auf keinen Fall frei herum laufen lassen. Dir muss bewusst sein, dass du für dein Original keinen Wert mehr hast. Du warst nur ein Prototyp um zu sehen, wie sich die genetischen Optimierungen machen. Jetzt wo du mit der Außenwelt in Kontakt gekommen bist, sind die Werte verfälscht und damit sind jedwede Ergebnisse für die Forschung fast wertlos. So wie ich die Sache sehe, hast du nur zwei Optionen, du lieferst dich der Gnade des Sohnes deines Originals aus. Und du weißt, dass dein Original seinen Bruder und dessen Verlobte ermordet hat. Und dass sie ihren Zweitgeborenen eingesperrt und umzuerziehen versucht hat. Du kannst dir also sicher sein, dass er für seine Mutter nicht mehr besonders viel übrig hat. Oder du bleibst bei mir und ich werde dich wie meine eigene Tochter aufziehen. Überlege es dir gut, was du dir wünscht." Von ihr kommt erst einmal keine Reaktion und ich gehe einfach wieder.

Draußen atme ich mehrmals tief durch. Das war auch für mich jetzt hart, ihr so schonungslos die Wahrheit zu sagen. Aber es musste sein. Manche Dinge kann man einfach nicht in rosa Watte verpacken.

Inzwischen haben wir den Sammelpunkt erreicht. Im ersten Moment durchfährt uns alle ein Schreck, als wir zwei Kampfdrachen orten. Aber schnell kommt Entwarnung, diese Schiffe sind zu Prinz Isolder übergelaufen. Über hundert Schiffe haben sich versammelt, darunter auch Korvetten. Die Good Will Tour durchs Konsortium hat für einiges an positive Aufmerksamkeit geführt.

Kaum sind wir da, werden wir auch schon zu einer Strategiebesprechung auf einem der Kampfdrachen eingeladen. Da können wir schlecht nein sagen und das wollen wir ja auch nicht. Schließlich wollen wir ja alle nach Xios um das verdammte Netzwerk von Darth Varak zu zerstören oder wenigstens zu entschärfen.

Hier ist schon einiges los. Als erstes läuft mir Eloy über den Weg. Sie strahlt über alle vier Backen, wie man so schön sagt. Ihre drei Missionen waren alle ein voller Erfolg und ich kann sehen, dass sie dadurch reifer geworden ist. Das Richtige zu tun kann äußerst befriedigend sein. Leider sind ja zwei unserer Missionen nicht so gut gelaufen, was äußerst bedauerlich ist. Wir tauschen ein paar Geschichten aus, dann kommt Tory angeschlendert. Auch sie ist voller Stolz, da sie entscheidend mitgeholfen hat, die Börse und damit große Teile des Wirtschaftssystem lahm zu legen. Inzwischen ist sie wohl Teil der Crew von dem Schiff, welche die Spekulantin und Tory transportiert haben. Die machen mir doch tatsächlich ganz unverfroren das Angebot, ein Auktionsschiff zu überfallen. Hat man da noch Töne?

Auf alle Fälle ist auch Tory erwachsen geworden und hat ihren Weg nun gewählt. Sie will Teil der Crew bleiben, die sie offensichtlich akzeptiert haben. Jetzt hat sie sich doch noch einer Piratencrew angeschlossen, so wie es anfänglich schon immer ihr Plan gewesen ist. Shaka ist tatsächlich so dreist zu behaupten, dass ihr soziales Experiment geglückt ist. Manchmal frage ich mich, was nötig ist, sich die Realität so zurecht biegen zu können, dass es immer passt. Tory ist immer noch Tory, erwachsener und reifer, aber immer noch kriminell. Dadurch das Moridia Vex Tory nach Kessel geschleift und ihre Erlebnisse mit Initiative Siebzehn ist für mich das Konto ausgeglichen. Das war die Strafe, die sie verdient hatte. Und sie hat Prinz Isolder mit ihren Fähigkeiten geholfen. Für mich ist damit ihr Mordversuch auf uns und die drei Schiffe, die wegen ihrer Informationen geentert wurden, vom Tisch. Der Gerechtigkeit ist in meinen Augen damit genüge getan. Also wünsche ich der jungen Frau auf ihren zukünftigen Lebensweg alles gute, auch wenn ich diesen nicht gutheißen kann. Aber Tory ist inzwischen alt genug um ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können. Shaka versucht gleich, die junge Frau für ihre zukünftige Crew zu rekrutieren, aber Tory lehnt klugerweise dankend ab.

"Möge die Macht mit dir sein und tu nichts, was ich nicht auch tun würde", wünsche ich ihr zum Abschied und drücke sie kurz an mich, was sie deutlich irritiert. Es gab ja mal eine Zeit, da hat ihre unverantwortliche Art mich an meine Mutter erinnert, die ihre für ihre Ideale alles riskiert hat, einschließlich ihre Kinder.

"Klar, mach ich", meint sie leichthin. Na, dass wird ja was werden. Da schnappe ich mir den Kapitän der Crew, ein junger verflucht gut aussehender Hapaner mit einem Lausbubengesicht. Also die Art von Mensch, die mit allem davon kommen, weil sie ihre Erscheinung zu ihrem Vorteil nutzen. Aber ich lasse mich nicht von solchen Äußerlichkeiten ins Bockshorn jagen. Und ich denke, der Typ ist auch ein Grund, warum sich Tory gerade dieser Crew anschließt. Bei der Verpackung würde ich auch nicht nein sagen.

"Sollte Tory durch dir oder deiner Crew irgend ein Leid geschehen, werde ich euch besuchen kommen", erkläre ich ihm. Die besten Drohungen sind immer diejenigen, die nicht ausgesprochen werden müssen.

"Ist gut, ich werde auf Tory wie auf meinen Augapfel aufpassen", meint er mit einem breiten lächeln von dem ich sehe, wie erzwungen es ist.

"Das solltest du besser auch genau so tun", erwidere ich und damit ist alles gesagt. Mal sehen, was Prinz Isolder nun genau vorschwebt.

Nakagos wirre Gedanken

Ja, Tory sind wir wohl nun nach fünfundzwanzig Episoden endlich los geworden. Shaka wollte sie natürlich für ihre spätere Crew anwerben, aber Tory wird nie für Ordnung stehen.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #437 am: 03. Juni 2021, 13:31:25 »
Dorn

In einer großen Halle drängen sich Abordnungen von über hundert Besatzungen. Wären die meisten nicht nur bewaffnete Handelsschiffe, wäre das eine beeindruckende Masse. Trotzdem ist das deutlich mehr, mit dem wir eigentlich gerechnet haben. Die meisten sind Hapaner, Menschen aus dem Raum der Neuen Republik und Twi´leks sind die absoluten Exoten.

Prinz Isolder tritt ans Rednerpult, neben ihm steht eine junge Adlige, wahrscheinlich die Maid, die er von Farnica "entführt" hat. Ganz offizielle Quellen besagen, dass diese Frau ursprünglich als seine Gemahlin ausgewählt war. Aber durch das verschieben der Erbfolge nach dem "plötzlichen Tod" seines Bruders war sie dann der Königinmutter nicht mehr gut genug, um die zukünftige Erblinie zu bedienen. Also wurde die Verlobung wieder gelöst. Sehr zum Missfallen beider Parteien, da die Beiden sich eigentlich schon früh sehr gut verstanden haben. Ich wage mal zu behaupten, dass keine heterosexuelle Frau einer Heirat mit Prinz Isolder abgeneigt wäre. Der junge Mann sieht verdammt gut aus, hat vollendete Manieren, ist ein grundehrlicher guter Kerl, dazu intelligent, humorvoll und nicht zu vergessen, der Erbe eines Reiches. Ich kann sehen, wie sehr die junge Frau den Prinzen anhimmelt. Das wäre nicht nur eine arrangierte Heirat gewesen, sondern auch eine Liebesheirat.

Der Prinz bedankt sich artig über unser zahlreiches Erscheinen und listet dann unsere Erfolge auf. Auch wir werden schon an zweiter Stelle lobend erwähnt. Meine Schwester kommt schon an vierter Stelle und damit haben die Askana Schwestern den Tag gerettet. Natürlich nicht nur wir, aber das dürfte ein Eintrag in die Geschichtsbücher wert sein.

Unsere Aktionen haben dafür gesorgt, dass achtzig Prozent der Schiffe von Xios abgezogen sind. Nur noch drei Schattendrachen, acht Korvetten und ein Geschwader bodengestützter Sternenjäger ist auf Xios stationiert. In der Werft werden gerade acht weitere Schattendrachen zusammen gebaut und deren Waffensysteme sind teilweise schon einsatzbereit.

Unsere Flotte wird in drei Segmente aufgeteilt. Das Gros wird sich um die Schattendrachen, Korvetten und das Geschwader kommen. Zwanzig Schiffe werden Bodentruppen anlanden, welche sich um die Pyramide kümmern sollen. Das dritte Segment ist die Reserve.

Der Plan ist simpel. Die Hauptstreitmacht beschäftigt die Großkampfschiffe. Durch die Lücken schlüpfen die Landungsschiffe und landen ihre Truppen an. Die Pyramide selbst ist vollkommen verschalt und es gibt nur einen gepanzerten Gang, der vom Forschungszentrum dort hinein führt. Das Forschungszentrum steht auf einem Plateau gegenüber des Bauwerkes der Sith. Wir gehen ins Zentrum, suchen den Gang, gehen durch den Gang in die Pyramide und fahren dann das Netzwerk herunter. Das ist jedenfalls die Mission der Crew der Vanguard. Lyn traut sich das zu, Eloy ebenfalls, da sie ja mit dem Schöpfer des Netzwerkes selbst über das Thema gesprochen hat. Allerdings wird Eloy in einem anderen Team sein, falls wir scheitern sollten. Andere Teams werden sich um andere Anlagen auf dem Boden kümmern und so die Verteidigung ausschalten.

Allerdings ist es mit dem herunter fahren nicht getan. Das hatten wir ja schon mal. Das Netzwerk muss für alle Zeit ausgeschaltet werden. Darin sind wir uns hier alle einig. Nach dem groben Überblick und einstimmen der Offensive, zieht sich Prinz Isolder zurück und danach bekommen dann die Crews ihre Individuellen Befehle. Es dauert einige Stunden, bis wir an der Reihe sind. Wir werden wie erwartet zu den Bodentruppen eingeteilt mit der primären Mission, dass Kristallnetzwerk herunter zu fahren. Genau deswegen sind wir ja auch hier.

"Prinz Isolder, wir sollten das Netzwerk nicht nur herunter fahren, sondern für alle Zeit unbrauchbar machen", schlage ich vor und stoße auf massivem Widerstand. Der gute Prinz und sein Stab sind der Auffassung, dass das Hapes Konsortium das Netzwerk auch in der näheren Zukunft brauchen wird, um die Schattendrachen benutzen zu können. Die sind mit dem Netzwerk gekoppelt und beziehen auch einen großen Teil ihrer Energie daraus. Ohne das Netzwerk sind die Drachen unbrauchbar und diese Schiffe werden für den weiteren Krieg gegen Ta´a Chume benötigt. Mit der Einnahme von Xios ist es ja nicht getan, sondern nur der letzte Schritt zu einem heißen Bruderkrieg. Wobei das ja eigentlich ein Mutter-Sohn-Krieg ist. Ein weiteres mal bringe ich all unsere vernünftigen Argumente vor, warum dieses Netzwerk viel gefährlicher ist, als ein generischer An und Ausschalter für die schon vorhandenen Strukturen.

"Nach den Aufzeichnungen von Darth Varak zu urteilen, verfügen die Kyberkristalle dieses Netzwerkes eine Art eigenes Bewusstsein. Und dieses Wesen will letztendlich nur eines, zerstören. Schaut nur, was aus dem Reich des Darth Varak wurde, nachdem die Yuuzhan Vong in gefangen genommen haben. Das Netzwerk hat fast alle Welten unbewohnbar gemacht. Wir müssen es zerstören oder die Konsequenzen sind unübersehbar!" Ich denke, wäre der Prinz hier alleine mit mir in einem Raum, ich hätte ihn mit meinen Argumenten überzeugen können. Der junge Mann ist nicht nur verdammt gut aussehend, sondern auch sehr klug und durchaus vernünftig. Aber leider ist sein Beraterstab da nicht so leicht mit guten Worten zu überzeugen. Sie weisen darauf hin, dass für die Fortführung des Krieges gegen Ta´a Chume die Inbesitznahme der havarierten Schattendrachen unerlässlich ist. Und um diese wieder hochfahren zu können, brauchen sie ein intaktes Netzwerk. Danach kann man es ja noch immer zerstören. Und ich weiß schon jetzt, dass es "danach" immer gute Gründe geben wird, dass System zu behalten. Schließlich wirft man seinen Blaster nicht weg, nur weil man dieses Gefecht gewonnen hat. Aber im Unterschied zu einem normalen weltlichen Waffensystem verfügt dieses über ein eigenes, sehr aggressives Bewusstsein. Und es hat die Macht, seine Anwender zu korrumpieren.

"Fahrt es herunter und dann sehen wir weiter", vertagt der Prinz seine Entscheidung auf einen anderen Tag.

"Wie ihr wünscht, Prinz Isolder", erwidere ich, da ich erkenne, dass ich heute mit Worten allein nicht weiter kommen werde. "Aber da wäre noch eine andere Angelegenheit zu entscheiden."

"In der Tat, nach der Besprechung werde ich die Vanguard besuchen und das kleine Problem in Augenschein nehmen", erwidert der Prinz. Isolder hat wohl die Information nicht weiter gegeben, dass wir einen Miniklon seiner Mutter haben. Also gehen wir und das nächste Team erhält seine Befehle.

"Das war jetzt nicht so gut", meint Lyn, als wir wieder auf der "Vanguard" sind.

"Notfalls zerstören wir den Steuerkristall auch ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Prinzen", meine ich dazu.

"Ja, sprengen wir ihn in die Luft!" Shaka ist für diesen Aspekt sofort Feuer und Flamme. Der Kristall und sie würden sich bestimmt gut verstehen. Letztendlich ist zerstören das einzige, was diese Person gut kann. Inzwischen ist sie mal wieder von der Idee besessen, zu den Sektorrangern zu gehen, um dort mit ihrer Karriere durchzustarten. Da die recht autark sind, wird da ihre Unfähigkeit zur Selbstkontrolle einem unmittelbaren Vorgesetzten nicht so schnell auffallen wie in der Flotte der Neuen Republik.

"Eine Sprengung des Kristalls würde einen erheblichen Teil des Planeten zerstören", meine ich dazu nur.

"Und? Wohnt da jemand?", fragt mich Shaka in ihren üblichen trotzigen Tonfall wie ein Kind verfallend, dass bei Bantha Burger kein Premium Menü mit Spielzeug bekommen darf.

"Ja, auf der Oberfläche ist ein Forschungszentrum, Fabriken für die Werft und die notwendige Infrastruktur. Hast du nicht zugehört?"

"Kollateralschaden ist bei einer militärischen Operation mit einzukalkulieren und durchaus akzeptabel, wenn das Ergebnis die zu erwartenden Verluste rechtfertigt", zitiert die blaue Twi´lek frech aus Diktators Xims "Die Kunst des Krieges".

Nakagos wirre Gedanken

Irgendwie hatten wir da alle ein Deja´vu. Gleiche Argumente, andere Personen. Manches ändert, manches bleibt wie es ist.

endier

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #438 am: 04. Juni 2021, 07:24:34 »
Ich sehe es schon: Plot-twist
Isolder wird auch korrumpiert und muß beseitigt werden und Mini-Ta'a kommt dann an die Reihe...

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #439 am: 06. Juni 2021, 14:29:40 »
Ich sehe es schon: Plot-twist
Isolder wird auch korrumpiert und muß beseitigt werden und Mini-Ta'a kommt dann an die Reihe...

 :lol: Und Lyra ist dann die "Mutter" der Königenmutter und wird Regentin....  :lol:
Esk

"Die Hapaner auf Xios sind nicht unsere Feinde! Das hier ist ein interner Konflikt und wenn Prinz Isolder siegt, soll sein Siegeszug nicht mit einem Massaker an Zivilisten beginnen", argumentiere ich gegen Shakas Menschenleben verachtende Einstellung und muss mir weitere Worte wirklich verkneifen, die in dieser Situation kontraproduktiv wären. "Mein Vorschlag wäre, wir ignorieren Prinz Isolders Wünsche erst einmal und bereiten eine Entfernung des Steuerkristalls vor."

"Schön und gut, wo willst du den dann hinschicken?", fragt Lyn.

"In die Ionennebel. Mein Vorschlag wäre, wir bringen an unseren Y-Wing einen Frachtcontainer zwischen seine beiden Triebwerke an. Wir wissen ja, wie groß der Kristall ist und wie viel Platz wir brauchen."

"Das sollte technisch machbar sein", meint Scavengerbot 523.

"Die Manövrierfähigkeit des Y-Wing tangiert dann gegen Null", wirft die ehemalige Kampfpilotin ein.

"Es muss nur starten, in den Orbit zu einem stabilen Sprungpunkt fliegen und dann in den Hyperraum übertreten können", erkläre ich mein Konzept.

"Und wo hin soll es dann gehen?", fragt Shaka.

"Ich denke, mitten in den Ionennebel hinein. So dass niemand den Kristall jemals wieder finden kann."

"Wäre es nicht besser, ihn in eine Sonne zu werfen?", fragt ausgerechnet Lyn.

"Das hat ja letztes mal so gut geklappt", meine ich dazu nur auf das Anduras System anspielend, unsere erste gemeinsame Mission überhaupt.

"Auch wieder war", gibt sich die orangene Twi´lek reumütig.

"Wir sollten ihn trotzdem sprengen", bleibt Shaka ihrer Linie treu.

"Ich bin nicht sicher, was das für eine Wechselwirkung mit dem restlichen Netz hat. Mir ist das Restrisiko ehrlich zu hoch", lege ich meine Bedenken diesbezüglich dar. Nach etwas hin und her wird meine Problemlösung gebilligt. Auch beschließen wir, den Durchbruch nach Xios nicht mit der "Vanguard" zu wagen. Die arme E-9 ist zu sehr in Mitleidenschaft gezogen, um sie bis Morgen repariert zu bekommen. Da ist inzwischen zu viel zerstört, zu viel nur geflickt, die "Vanguard" braucht eine Generalüberholung.

Just in dem Moment schneit nun auch Prinz Isolder hinein. Wir halten kurz Smalltalk und ich erwähne lobend die Hilfe, die wir vom Casinoschiff "Palace" erhalten haben, womit wir dann unser Versprechen erfüllt haben dürften. Ich gehe dann Mini Ta´a Chume holen, die ganz und gar nicht glücklich aussieht. Wer würde das schon, wenn er erfährt, dass er nur ein Versuchsobjekt ist. Quasi eine lebende Machbarkeitsstudie über die Möglichkeiten des ewigen Lebens mit seinem eigenen, genetisch verbesserten Klon. Ein Unsterblichkeitsprogramm, was aber die Kooperation von Suúl benötigt. Aber ich denke, eine Herrscherin wie Ta´a Chume mit einer Flotte hat die Möglichkeit, ein Wesen wie Suúl zu einem kleinen Gefallen zu bewegen. Alle fünfzig oder sechzig Jahre ein Bewusstsein in einen neuen Körper zu übertragen ist wenig zu dem, was Ta´a der Welt Cyphera und seiner indigenen Bevölkerung antun könnte. Ich denke an die Welt im Anuat Sektor, die Gouverneur Adalhart damit drangsaliert hat, dass er einfach den Müll des Sektors dorthin gekarrt hat. Einfach und effektiv.

"Das ist also der Klon von meiner Mutter", meint Prinz Isolder, als er vor Ta´a steht, die sich gekonnt in eine durchaus erhabene Pose geworfen hat.

"Etwas mehr Respekt, mein Sohn!", meint sie doch rotzfrech zu Prinz Isolder.

"Die Ähnlichkeit mit ihr ist unverkennbar", erwidert er trocken.

"Das ist nicht nur eine Ähnlichkeit! Ich bin deine Mutter!"

"Nein, bist du nicht", meint Prinz Isolder, nicht mehr amüsiert wirkend.

"Das bist du wirklich nicht und du weißt das. Was habe ich dir über das Lügen erzählt", maßregle ich den kleinen Klon.

"Hmmmm!", meint sie dazu nur und zieht eine Schnute.

"Nun gut, ich werde mich ihrer Annehmen", meint nun Prinz Isolder.

"Nicht so vorschnell. Ich wäre bereit, mich um sie zu kümmern. Wenn der ganze Schlamassel hier vorbei ist, werde ich die Sperrzone wohl in Richtung Neue Republik verlassen und meiner ursprünglichen Tätigkeit als Kopfgeldjäger mit dem Fokus auf Rettungsmissionen nachgehen. Dort wird sie nur ein Kind sein. Ein außergewöhnlich kluges und talentiertes Kind, aber nichtsdestotrotz ein Kind. Und ich denke, es wäre nur fair, wenn Ta´a ihr Schicksal selber wählt", schlage ich vor. Der Prinz schaut mich kurz prüfend an und dann den Klon seiner Mutter.

"Gut, du kannst entweder mit Lyra das Konsortium verlassen oder ich werde dich auf einem abgeschiedenen Gut als mein Mündel aufziehen lassen", folgt der Prinz meinem Vorschlag. Die kleine Ta´a schaut mehrmals zwischen mir und dem Prinzen hin und her.

"Nun gut! Ich erlaube in meiner unendlichen Güte, dass sich Lyra sich in Zukunft um mich kümmern darf", entscheidet sie schließlich mit einem tiefen Seufzer. Als wäre das jetzt die Wahl zwischen Pest und Cholera gewesen.

"So soll es wohl dann sein", meint Prinz Isolder und ich kann ihm ansehen, dass er Froh ist, dass ich mich um die Kleine kümmern werde. Und auch ich bin Froh, dass sich Mini für mich entschieden hat. Zu dem kleinen frechen Fratz habe ich inzwischen eine starke Bindung aufgebaut. Jetzt muss ich nur noch den Angriff auf Xios überleben.

Nakagos wirre Gedanken

Und so schnell kann man Mutter ohne Schwangerschaft werden.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #440 am: 08. Juni 2021, 19:42:41 »
Forn

Edna hat mit der oberflächlich reparierten "Vanguard" und der kleinen Ta´a Chume an Bord einen Position in der Reserve eingenommen. Meine A7-E9 Einheit ist an Bord und kümmert sich um die meisten Systeme. Wir selbst haben die ILH-KK als unser Schiff für diese Mission gewählt. Unten befindet sich in einer Magnetklammer den mit einer Transportkammer versehenen Y-Wing, der von einer armen R3 Einheit gesteuert wird. Mir tut der kleine Kerl leid, den wir für das höhere Wohl der Galaxis opfern werden.

Meine Schwester ist mit den "Imperialen" an Bord der 3R4 als weiteres Angriffsteam. Ebenso sind die beiden Shuttles voll mit unseren Söldnern, welche die Fabriken sichern sollen. Unser mit den leichten Turbolasern schwer bewaffneter Gozanti Kreuzer ist bei der Hauptflotte als Feuerunterstützung. Das Hauptkontingent der Flotte des Prinzen springt zuerst, dann wir Bodenteams und dann die Reserve. Wenn das mal gut geht.

Das Cockpit der ILH-KK ist im Gegensatz zur Vanguard sehr breit aufgestellt. Pilot und Co-Pilot sitzen im Zentrum, die Schadenskontrolle und Navigation ist links davon, der Waffensystembediener rechts. Das Schiff ist von Grund auf mit einer doppelten mittelschweren Laserkanone, zwei gekoppelten leichten Ionenkanonen und einem Erschütterungsraketenwerfer ausgerüstet. Der Nachteil der vielen Waffensysteme ist, sie sind alle starr nach vorne gerichtet. Von Grund auf ist der leichte Frachter darauf ausgelegt, zwei Sternenjäger in Magnetklammern mitzuführen, die von Innen aus bemannt werden können. Dazu gibt es noch einen mittleren Traktorstrahler. Wir haben das Schiff zusätzlich noch mit einer Enterröhre versehen. In meinem ersten Entwurf sollte dieses Schiff eines der Marauder Kanonenboote von Crimson Dawn entern, aber dazu kam es ja nie. Falls es das Gefecht überleben sollte, wird es in der Verteidigung der Nilvax Station eingegliedert.

Durch einen hochgezüchteten KM 440 Reaktorblock ist der ILH-KK in der Lage, zu den mannigfaltigen Waffensystemen auch noch ein verbessertes Deflektorschild zu speisen. Auch kann es sechzehn Passagiere fassen und dazu noch einen großen Laderaum. Dafür ist der Hyperraumantrieb nicht so schnell wie jener der "Vanguard". Wir haben es noch zusätzlich panzern lassen, aber dafür ist es nun schwerer zu steuern. Es fühlt sich irgendwie falsch an, nicht mit der "Vanguard" ins letzte Gefecht zu fliegen, aber wir haben unserer E-9 in der letzten Zeit einfach zu viel zugemutet und in dem momentanen Zustand riskieren wir einen Totalverlust schon beim ersten schweren Treffer.

"Fierfek! Ich kann die Präsenz vom Moridia Fex spüren!", verkündet Lyn, als wir den zweiten Sprungpunkt erreichen.

"Und wo genau?", frage ich Bange, über meine Schulter spähend, jeden Moment erwartend, dass Moridia Fex mit ihren leuchtenden Dolchen ins Cockpit stürmt und beendet, was sie angefangen hat.

"Kann ich nicht genau sagen!", meint Lyn zu meiner Enttäuschung.

"Aber du bist dir sicher, dass sie hier auf dem Schiff ist?", frage ich sicherheitshalber nach.

"Nein, dazu ist sie zu weit weg!", meint sie, als ich mich abschnalle.

"Nun gut, dann gebe ich mal allgemeinen Alarm an alle Schiffe der Flotte, dass sich eine äußerst fähige Attentäterin an Bord eines unserer Schiffe befindet!" Und so mache ich das auch. Die Nachricht führt zu einigen hektischen Aktivitäten und Prinz Isolder verlässt sein Flaggschiff, um auf den anderen Schattendrachen überzusetzen. Leider gelingt es Lyn nicht, die imperiale Assassine näher zu lokalisieren, da Moridia Vex nun wohl merkt, dass Lyn sie gespürt hat. Es schient wohl Möglichkeiten zu geben, seine Aura zu tarnen. Letztendlich erreichen wir außer Panik und Unordnung in der Flotte rein gar nichts mit unserer Meldung. Wo immer die Chiss auch sein mag, ich denke, sie wird uns in der Pyramide zu finden wissen.

Die einzelnen Segmente unserer Flotte nehmen nun Formation ein und die Kampfschiffe springen vor, wie warten zwei Minuten und folgen dann. Als wir aus dem Hyperraum brechen, ist der Kampf schon voll entbrannt. Die Angriffsflotte hat sich wie vereinbart frontal auf ihre Gegner gestürzt und hält sie beschäftigt, während wir seitlich daran vorbei schlüpfen. Unser ILH-KK ist das Zentrum der Formation, da wir eh nur nach vorne schießen können.

Leider schiebt sich eine der Korvetten, die wohl in Reserve war, unseren Angriffspulk entgegen. Begleitet wird sie von einer ganzen Staffel Sternenjäger. Immer zu dritt sie sind, ein schwerer im Zentrum, zwei leichte an den jeweiligen Flanken. Sofort beschleunige die ILH-KK auf maximale Geschwindigkeit. Der leichte Angriffsfrachter macht Regelrecht einen Satz nach vorne und die Andrucksabsorber springen einen Tick zu langsam an. Das fühlt sie wie ein Banthatritt an, als mir die Luft aus den Lungen gedrückt wird. Für einen Moment glaube ich, wir werden zerquetscht, dann tun die Absorber endlich ihren Dienst. Lyn reagiert sofort, als sie wieder Luft bekommt und ihre Arme bewegen kann. Mit einer sauberen Salve vom Erschütterungsraketenwerfer erledigt sie den schweren Jäger, der Frontal auf uns zu kommt. Shaka verstärkt die Frontaldeflektoren. Einer der Jäger wird mit dem Ionengeschütz erledigt. Der letzte Jäger erwidert das Feuer, triff und beschädigt uns oberflächlich. Fängt ja schon mal gut an.

Wir versuchen über die Korvette einfach rüber zu fliegen und sie eröffnet das Feuer, während sich der Jäger hinter uns setzt. Hier kommt nun der Nachteil dieses Schiffes zum tragen, wir können nicht nach hinten schießen. In der Beziehung ist die "Vanguard" eben doch unser bestes Schiff. Gut, der Gozanti hat zwei Vierlingslasergeschütze zur Jägerabwehr. Aber dafür fliegt er wie ein Backstein.

Unser Schiff wird knapp vom Turbolaser verfehlt. Aber zu Früh gefreut, meine Ausweichbewegung führt in den Feuerbereich eines schweren Lasergeschützes. Der Treffer hat gesessen und die Schadenskontrolle hat nun viel zu tun. Aber niemand hat gesagt, der Durchbruch wäre einfach. Endlich schließt unser Jagdschutz auf und beschäftigt die Jäger. Die Korvette schießt ein weiteres mal auf uns und trifft wieder. Gerade habe sich unsere hinteren Deflektorschilde verabschiedet. Das ganze kommt mir bitter bekannt vor. Aber nun kommen wir in den Bereich der Abwehrsatelliten, die hier auch noch herum schwirren. Uns gelingt es mit kombinierten Feuer aus den Ionengeschützen einen der Abwehrsatelliten lahm zu legen. Da war die Macht mit uns. Der andere schießt und verfehlt uns knapp, da er nicht schnell genug seinen Geschützturm auf uns schwenken kann.

Dann sind wir durchgebrochen und ziehen nun Feuer von verbunkerten Turbolaserbatterien am Boden. Und eine weitere Welle an Jägern steigt gerade auf, um uns abzufangen. Also langweilig wird es uns heute nicht definitiv nicht werden. Ich beginne mit den Angriffsfrachter Manöver zu fliegen, für die dieses Schiff nicht ausgelegt wurde. Wieder springen die Absorber zu spät an und würden wir keine militärische Vollrüstung tragen, hätten uns die eigenen Gurte die Rippen zertrümmert. Wir schießen im darauf folgenden Luftkampf vier leichte Jäger ab und einen weiteren schweren. Dann hören wir eine vor Hass triefende Stimme in unserem Bewusstsein.

"Ihr Narren wagt es wirklich? Ihr habt meinen Bruder getötet und so ist es nur gerecht, dass ich euch nun vernichte!" Das muss einer der beiden noch lebenden Hohepriester sein.

In mir kommt die Befürchtung hoch, dass dies keine leere Drohung ist. Inzwischen können wir die Sithpyramide sehen. Die vier Flanken sind, wie auf den Bildern zu sehen gewesen, voll gepanzert und der rote Kristall leuchtet unheilverkündend. Im nächsten Moment kracht ein roter Blitz in uns. Es knallt, etwas birst und dann gehen alle Lichter aus.

"Skav, wir haben ein Problem!" Meine Stimme hat ein unangenehmes kreischen, da in mir gerade eine ziemliche Panik in mir hochkocht. Unser Schiff kommt in schlingern und wir rasen Steuerlos auf die Oberfläche zu.

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Und so gelingt uns der Durchbruch durch den Sperrriegel. War ja gar nicht so schwer. :P Jetzt müssen wir nur noch dafür Sorgen, nicht zu zerschellen.

Nakago

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« Antwort #441 am: 10. Juni 2021, 15:30:01 »
Grek

"Skav, wir haben ein Problem!", schreie ich panisch kreischend, nachdem uns ein roter Machtblitz von der Pyramide als Vergeltung für die Ermordung des Hohepriesters auf Varia uns all unserer Energie beraubt hat.

"Ich arbeite schon daran!", meint Scav vollkommen ruhig bleibend und im nächsten Moment fahren die Systeme auch schon wieder hoch. Allerdings dauert es etwas, bis alle wieder Online sind. Derweil kommt die Oberfläche von Xios gefährlich Nahe und wenn es mir nicht gelingt, dass Schiff abzufangen, knallen wir direkt in einen Lavafluss. Aber dann bekomme ich wieder Zugriff auf die Steuerung und von Lyn unterstützt ziehe ich die Nase nach oben. Mir gelingt es die Geschwindigkeit massiv zu vermindern, aber an Höhe gewinnen wir nicht mehr so richtig. Aber wir fliegen nun schräg vom Lavafluss weg und haben nun felsigen festen Grund unter unserem Schiff. Just in dem Moment, wo wir Bodenberührung bekommen, sind die Repulsorliftantriebe wieder Online. Aber zu spät. Wir verlieren die unteren Finnen des Schiffes, dann reißt es unseren Y-Wing aus der Verankerung und wir schlittern ungesund kreischend auf dem Unterboden über blanken Fels.

Tja, sieht so aus, als wären wir gerade abgeschossen worden. Das knirschend kreischende Geräusch von auf rauen Fels schlitternden Metall ist äußerst angsteinflößend. Mein Herz rast, mein Mund ist trocken und mein Gedärm ein einziger Knoten. Jeden Moment denke ich, dass sich das infernalische Kreischen zu einem berstenden Geräusch steigern wird, wenn unser Schiff auseinander bricht. Aber die solide Konstruktion und der geschichtete Verbundwerkstoff hält den immensen Belastungen einer Bruchlandung stand. Wir kommen zur Ruhe und für einen kurzen Moment ist die Stille um uns herum beinahe schmerzhaft.

"Beim nächsten mal mehr Glück, Hohepriester!", rufe ich aus, als ich realisiere, dass wir noch am Leben sind. Keine Ahnung, ob er uns hören kann, eine Antwort bekommen wir nicht. Schätze mal, unsere ILH-KK wird in der nächste Zeit nicht mehr fliegen. So viel zum Thema, wir schieben mit dem Traktorstrahl den Kristall in den Transportbehälter des Y-Wing. Die R3 Einheit meldet sich und ist noch voll Funktionsfähig. Aber der Y-Wing wird auch so schnell nicht wieder starten, wie ich aus dem aufgeregten Piepsen des Astromechs entnehmen kann. Das ist jetzt nicht wirklich erfreulich. Aber wenigstens geht es an Bord allen gut. Wir schnallen uns ab, fassen unsere Ausrüstung und booten aus.

Kaum draußen, stapft auch auch schon über die felsige Einöde ein AT-GT auf uns zu. Auf Cyphera hatten wir ja schon ausgiebigen Spaß mit diesen Dingern. Deswegen habe ich auch meinen Merr-Sonn PLX-2M Raketenwerfer mit Antigravklammer dabei. Ich nehme ihn auf, lege an und warte, bis das rote Dreieck im Zielfernrohr zu einem grünen Quadrat wird. Dann drücke ich ab und die Rakete fliegt auf den Läufer zu. Die Rakete trifft und die Hohlladung tut das, was sie tun soll. Die Kabine wird weggesprengt und der Läufer macht noch ein paar Schritte, bevor das Laufgestell umkippt. Wieder habe ich einen Menschen getötet und ich spüre keinen Triumph oder Freude darüber, eine Frau zur Witwe und Eltern ihr Kind genommen zu haben.

"Los! Los! Los! Wir müssen zum Forschungszentrum! Beeilung!", treibe ich besonders Shaka an. Vor uns liegt ein Weg von etwa zwei Klicks bis zum Plateau mit dem eingebunkertem Zentrum. Zwei schwere Turbolaserbatterien sind links und rechts davor positioniert. Die verfügen über Perimetersicherung aus Laufgräben, die kleine Bunker miteinander verbinden. Aber das Gelände dazwischen ist zerklüftet und ich denke, wir kommen da durch. Sollten wir entdeckt werden, stehen wir aber im Kreuzfeuer. Sie zu umgehen würde uns entweder näher an die Pyramide bringen, in der ein Hohepriester sitzt, der uns tot sehen will und mit dem Kristall auch ein brauchbares Instrument dazu hat, uns mit einem Blitz in unsere Moleküle zu zerlegen. Oder wir orientieren uns in Richtung der Fabriken, die ebenfalls durch einen Riegel aus Bunkerstellungen gegen Bodenangriffe gesichert sind.

"Wir gehen zwischen den Turbolaserbatterien durch!", bestimme ich einfach und gehe mit dem geschulterten Raketenwerfer einfach los. Ich habe weder Zeit noch Lust das ganze mit der Amateurin Shaka durchzudiskutieren und mache dass, was sie auch immer tut, einfach Tatsachen schaffen. Über uns tobt die Schlacht und wir melden kurz, dass wir "Erfolgreich" gelandet sind. Eine Antwort empfangen wir nicht. Ein brennender Gozanti Kreuzer zerbricht in etwa fünf Klicks Entfernung und das Heck explodiert, während der vordere Teil auf der Oberfläche zerschellt. Das war zum Glück nicht unserer, trotzdem wird mir klar, dass dieser Tag einen hohen Blutzoll fordern wird. Aber ich weiß, dass diese Mission jedes Opfer wert ist. Diese Hinterlassenschaft von Darth Varak muss ausgelöscht werden, wenn auch nicht zu jedem Preis. Auf dem Weg zur Forschungsstation zermartere ich mir den Kopf, wie wir den Kristall nun loswerden wollen und mir fällt kein praktikabler Weg ein. Dann muss ich mich darauf konzentrieren, nicht entdeckt zu werden.

Die Deckung ist hier nur flach und mehrmals müssen wir robben, um nicht entdeckt zu werden. Während über uns immer noch eine mörderische Schlacht tobt, bewegen wir uns langsam aber sicher auf unser Missionsziel zu. Ein Fehler und wir liegen hier im Kreuzfeuer fest. Aber ich lege unsere Route fest und da niemand ausschert, schaffen wir es tatsächlich unentdeckt die beiden Batterien zu passieren. Jetzt sind es nur noch ein Klick bis zu unserem Ziel, einen Eingang am Fuße des Plateaus. Ein Blick zeigt, dass zwei AT-GT das Schott sichern. Weitere Kampfläufer sind im Gelände verteilt. Diese Version hat eine FLAK in Form einer nach oben ausgerichteten Blasterkanone und die schießen auf anlandende Truppen. Da ihre Aufmerksamkeit nach oben gerichtet ist, achten die nicht wirklich auf uns. So kommen wir bis auf ein Viertel Klick an das Schott heran, ohne entdeckt zu werden.

Etwas seitlich über dem Schott befindet sich ein Auslass für die Lüftungsanlage. Zwar mit einem massiven Lamellengitter gesichert, aber ich kann durch Lyns Makroglas erkennen, dass es über Scharniere und ein Schloss verfügt. Wahrscheinlich um eine Wartung zu erleichtern. Einen Durchbruch gegen zwei AT-GT halte ich für möglich, aber dann haben wir vier weitere AT-GT am Hals und nur noch drei Raketen. Aber auch hier sehe ich einen Alternative zum kämpfen. Nach kurzer Rücksprache setze ich mich gegen Shaka durch, die einen Angriff favorisiert und wir nehmen die Route über die Lüftungsanlage.

Wir umgehen weiträumig den Eingang, bis wir an die Felswand kommen, bewegen uns quasi im toten Winkel dann an die AT-GT heran und beginnen dann zu klettern, bis wir das Gitter erreichen. Scavengerbot schafft es ausnahmsweise mal das erste Hindernis des Tages zu öffnen, ohne einen Alarm auszulösen. Ich husche als erste mit dem DLT-19D im Anschlag hinein. Dank der überlegenen Sensoren meiner Kav-Dann Rüstung sehe ich hier auch in der absoluten Finsternis ziemlich gut. Alles sauber, was Feindkontakt anbelangt. Vorsichtig rücke ich vor. Das System scheint nicht wirklich darauf ausgelegt zu sein, mein Gewicht zu tragen. Ich breche ein und kann mich gerade so noch festhalten. Unter mir ist eine Halle, in dem gerade zwei AT-GT neu aufmunitioniert werden. Ein Wartungstechniker schaut nach oben. Ein normaler Mensch würde mich sehen, aber die berühmte Nachtblindheit der Hapaner rettet mich auch hier, da seine Augen schlicht nicht in der Lage sind, mich zu entdecken. Kaum beruhigt sich mein Herzschlag, als das Bruchstück, an dem ich mich klammere, beginnt knirschend abzubrechen.

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Hier habe ich das Würfelsystem wieder einmal zu hassen gelernt. Infiltrationsprobe grandios mit Triumph, Erfolgen und Vorteilen geschafft, aber ein Verhängnissysmbol darunter. Deswegen bricht Lyra dann ein, wird aber nicht entdeckt. Dann eine Körperbeherrschungsprobe um wieder hoch zu kommen. Drei gelbe zwölfseitige Trainingswürfe, zwei grüne Achtseitige Begabungswürfel, zwei blaue Verstärkungswürfel gegen Schwierigkeitsgrad von zwei, also zwei achtseitige lila Würfel. Man sollte meinen, diese Übermacht an über der dreifachen Anzahl an positiven Würfel sollte einen Erfolg sicher stellen. Aber nicht in diesem System. Zehn Vorteile! Aber kein Nettoerfolg. Was für ein Schlamassel!

Nakago

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« Antwort #442 am: 13. Juni 2021, 15:47:26 »
Herf

"Fierfek!", fluche ich panisch, als das Bruchstück, an das ich mich klammere, beginnt knirschend abzubrechen. Im letzten Moment packt Scav meinen Unterarm und zieht mich wieder hoch.

"Danke, Scav! Das war Rettung in höchster Not!", bedanke ich mich bei dem Droiden und wir machen, dass wir weiter kommen. Dank meines Scanners kommen wir recht gut vorwärts in diesem Labyrinth. Die Sicherheit ist hier ziemlich niedrig. Wahrscheinlich berücksichtigt das Sicherheitskonzept keine Infiltration durch die Luftschächte. Warum Sensoren anbringen, wenn sie eh nur Fehlalarme produzieren?

Wir kommen recht Nahe an den Verbindungstunnel heran. Hier haben wir die Möglichkeit, entweder direkt zum Tunnel vorzustoßen oder über einen kleinen Umweg die Zentrale dieses Komplexes zu erobern. Da ein Eindringen in den Tunnel nicht unbemerkt bleiben wird, ist es von Vorteil im Vorfeld die Zentrale lahmzulegen, um das koordinieren unserer Verfolgung im Keim zu ersticken. Deswegen wird Lyns Vorschlag, zuerst die Zentrale zu nehmen, auch einstimmig angenommen. Wir verlassen das Lüftungssystem über eine bessere Besenkammer und dringen in einen Gang ein. Hier ist einiges los, Techniker, Zivile Angestellte und Soldaten tummeln sich in großer Anzahl. Ein leises Vorgehen ist nicht mehr möglich.

"Wir sollten ihnen die Möglichkeit anbieten, sich zu ergeben", schlage ich vor, nachdem ich die Anzeige meines hochwertigen Scannersystems ausgewertet habe.

"Warum?", fragt Shaka schier fassungslos.

"Weil die Feinde von heute die Verbündeten von Morgen sein werden", erkläre ich ihr die Grundlagen einen Bürgerkrieges. Man könnte meinen, sie hätte nie in einem gekämpft. Nach etwas hin und her wird meine Taktik mit einer Gegenstimme genehmigt. Ich trete als erst aus der Kammer und sage mein Sprüchlein auf.

"Legt die Waffen nieder und niemand wird verletzt!", rufe ich den Leuten zu, als wir im Gang Position beziehen. Einige der Zivilisten heben sofort ihre Hände, aber die Soldaten eröffnen das Feuer, ohne auf ihre zivilen Schicksalsgenossen Rücksicht zu nehmen. Zwei Mechaniker werden von ihren eigenen Leuten erschossen, bevor wir überhaupt reagieren können. Für einen kurzen Moment herrscht totales Durcheinander. Panische Schreie, wild herum laufende Zivilangestellte und feuernde Soldaten sorgen für ein unglaubliches Chaos. Einige sind so schlau und werfen sich einfach auf den Boden. Nun habe ich ein freies Schussfeld und eröffne das Feuer. Mit einer Garbe erledige ich drei Ziele, Shaka vier und Lyn schlägt mit ihrem Lichtschwert einen tot. Der Rest der Soldaten flieht panisch in einem Anfall von gesunden Menschenverstand vor uns weg. Hätten sie einfacher haben können. Es ist äußerst bedauerlich, dass meine Worte nichts bewirkt haben. Wieder starben unnötig Hapaner.

"Los! Los! Los! Auf zur Zentrale!", rufe ich und unterbinde so alle Versuche von Shaka, dem fliehenden Gegner nachzusetzen. Wir führen hier ein Kommandounternehmen durch und keinen Vernichtungskrieg. Wieder mal wird mir hier deutlich vor Augen geführt, warum Shakas Rebellenzelle so erfolglos war. Die blaue Twi´lek weiß einfach nicht, wo die Prioritäten in einem Gefecht liegen.

Ohne ernsthaften Feindkontakt erreichen wir die Zentrale. Das Panzerschott ist wie erwartet zu, aber dafür haben wir ja Scavengerbot 523 der sich sofort dieses Problems annimmt. Kaum beziehen wir Stellung, um die Bemühungen unseres "Türöffners" zu decken, meldet mein Scannersystems einen heranrückenden schweren Trupp in Begleitung eines schweren Kampfdroiden.

"Schwerer Trupp mit großem Kampfdroiden in Anmarsch!", gebe ich den Kontakt durch. "Kontakt in etwa sieben Sekunden!"

Um den großen Droiden zu neutralisieren nehme ich meinen Merr-Sonn PLX-2M Raketenwerfer zur Hand. Der feindliche Trupp rückt an und ich visiere den voranschreitenden riesigen Droiden eines mir vollkommen unbekannten Baumusters an. Das Ding ist auf alle Fälle riesig, massiv gepanzert und fährt auf einer Laufkette. Bewaffnet ist es mit einem ganzen Arsenal schwerer Waffen, wo ein leichter Repetierblaster die Seitenwaffe ist. Auf dem Absehen meines Zielfernrohrs wechselst das rote Dreieck zu einem grünen Viereck und ich ziehe den Trigger zurück. Sauber löst sich die Rakete und zischt auf den Droiden zu. Ich treffe ihn gut, aber schalte ihn selbst mit diesem gut liegenden Treffer nicht aus. Mehrere Soldaten in ihren schweren Rüstungen werden von Splittern in Mitleidenschaft gezogen. Lyn aktiviert ihr Lichtschwert, holt aus und wirft es auf den Droiden. Sie trifft, aber auch dieser Treffer reicht nicht aus, dieses Ding zu neutralisieren. Das besorgt dann Shaka, die den Torso mehrmals schwer trifft. Der Kampfdroide sackt in sich zusammen und rührt sich nicht mehr.

Einer der Soldaten zieht das Lichtschwert heraus, rennt auf mich zu, holt aus, kommt ins stolpern und spießt sich selbst damit aus. Moral von der Geschicht, mit Lichtschwertern spielen tut man nicht! Dafür ziehen wir nun ordentlich Feuer von den anderen Soldaten. Nur ich nicht, da sie nicht ihren sinnlos vorstürmenden Kameraden gefährden wollen. Das Lichtschwert kullert nun vor Lyns Füße. Ich sprenge mit der nächsten Rakete einen der Soldaten in Stücke und erledige die schon von der anderen Rakete angeschlagenen Soldaten. Shaka mäht alle bis auf einen nieder, der dann von Lyn erschlagen wird. Damit wäre der Gegenangriff zum erliegen gekommen.

"Ich wäre soweit", meint Scavengerbot 523 und wir gehen in Stellung.

"Lassen wir ihnen die Chance sich zu ergeben", meine ich.

"Das hat ja bisher ja immer Super geklappt", mault Shaka und spricht damit durchaus einen validen Punkt an.

"Diese hier haben aber bestimmt auf ihren Schirmen gesehen, was wir drauf haben und das könnte durchaus Eindruck hinterlassen haben", argumentiere ich.

"Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert", meint Lyn, die friedlicheren Lösungen deutlich aufgeschlossener gegenüber steht.

"Dann mache ich mal die Tür auf", meint Scav und lässt Worten Taten folgen.

"He, ihr da drin, ergebt euch und ich verspreche, niemand stirbt!", rufe ich in die Zentrale hinein.

"Kapitulieren in der Stunde des Triumpfes? Niemals!", ruft uns eine Offizierin in einer äußerst schicken Panzerung aus Schwarz und Goldenen verziertem Verbundwerkstoff. Die macht von Form und Schnitt echt was her. Das restliche Personal der Zentrale, darunter viele zivile Angestellte, teilen nicht so ganz den Optimismus ihrer Offizierin und heben die Hände. Derweil zeigt die brünette Frau mit dem Vibroschwert auf mich.

"Überlasst das mir", meine ich zu den anderen und bewege mich in die Zentrale hinein.

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Wir machen langsam aber sicher Fortschritte.

Nakago

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« Antwort #443 am: 15. Juni 2021, 14:50:14 »
Isk

Während dem aufstehen schultere ich mein DLT-19D und ziehe Scharfrichter, mein zweihändiges Vibroschwert. Die Offizierin grüßt mich schon beinahe spöttisch mit ihrem Vibroschwert, als würden wir hier ein Duell an einem der Höfe des Hapanischen Adels austragen. Ich schätze mal, die gute Frau hat diesen Posten ihrem Familiennamen und nicht ihrer Kompetenz zu verdanken. Sie greift an und ich pariere ihren Schlag, lass ihre Klinge an der meinen bis zum Handschutz heruntersausen. Dann hefte ich die Klinge und eine kurze Drehung später fliegt ihr Vibroschwert durch die Luft und bohrt sich mit der Spitze voraus zwischen zwei Techniker in eine Konsole, wo diese nun durch die rüde Behandlung von der Klinge empört Funken sprüht.

"Ihr habt mich überzeugt, ich ergebe mich!", meint die junge Adlige nun deutlich eingeschüchtert ihre Unterlegenheit akzeptierend.

"Na bitte, dass war doch jetzt gar nicht so schwer!", meine ich zu ihr und der Rest von uns geht ebenfalls in die Zentrale. Wir schließen die Schotte, treiben die Techniker von ihren Arbeitsplätzen an die Wand und Scavengerbot kümmert sich darum, dass der Weg zur Pyramide frei ist. Außerdem bringt er die Turbolaserbatterien auf dieser Ebene zum schweigen, da diese durch nur einen zentralen Reaktorblock gespeist werden. Ein einziger großer ist deutlich Kostengünstiger als viele kleine Reaktoren. Die Schlacht da draußen tobt noch mit unverminderter Härte und kaum ein Bodenteam hat bis jetzt anlanden können. Der Kristall ist einfach zu effektiv und hält unsere Schiffe auf Abstand. Wir haben ja gesehen, was dieses Artefakt der Sith mit unserem Schiff angestellt hat. Derweil frage ich die Offizierin aus, wer den diese äußerst kleidsame Rüstung gemacht hat. Ist eine auf sie zugeschneiderte Spezialanfertigung einer kleinen Rüstungsmanufaktur auf Hapes selbst, welcher der Hoflieferant ist. Credits allein reichen also nicht aus, sondern man muss die entsprechende Position und Nachnamen haben. Das ist natürlich bedauerlich, da so eine Rüstung äußerst kleidsam ist.

"Alle Schotten sind offen, die Geschütze schweigen, mehr kann ich nicht tun", meint Scav, fährt das System herunter und sabotiert dann die Schlüsselelemente dieser Anlage.

Nachdem wir das Schott geöffnet haben, treiben wir die Besatzung der Zentrale vor uns her. Ein paar hochmotivierte Soldaten lauern uns auf und eröffnen das Feuer, auch wenn die Offizierin befiehlt, die Waffen niederzulegen. Ein gutes Dutzend unnötiger Toter später haben wir den Gang befriedet. Mit der Dragoner betäube ich die Offizierin und muss Shaka daran hindern, dass sie ein Massaker an den Angestellten verübt. Die blaue Twi´lek ist mir inzwischen so was von unsympathisch geworden. Wobei, eigentlich war sie nie sympathisch. Nicht mal bei unserem ersten treffen.

Wir können uns nun von unseren Gegner gut lösen und sind kurz darauf im Gang, der die Station und die Pyramide miteinander verbindet. Da hier alles frei ist, bewegen wir uns nun im Laufschritt durch den deckungslosen Tunnel. Dann knallt es auf einmal und direkt hinter mir bohrt sich ein abgeschossener Sternenjäger in den Tunnel und detoniert. Ich werde durch die Luft gewirbelt und überschlage mich bei der Landung mehrmals. Auf dem Bauch liegend komme ich zur Ruhe, nachdem ich noch mindestens fünf Meter über den blanken Permabeton geschlittert bin, aus dem der Tunnel besteht. Als ich mich zurück auf die Beine quäle, dreht sich einen Moment alles, dann kann ich mich fangen.

"Fierfek! Sonst alles soweit in Ordnung bei euch?", frage ich mal in der Runde. Lyn und Scav sind auf meiner Seite und signalisieren mir vollständige Einsatzbereitschaft. Shaka, die etwas zurück gefallen ist, auf der anderen Seite und kam nicht ganz so gut weg. Es dauert etwas, bis die blaue Twi´lek es auf unsere Seite geschafft hat. Ich könnte ihr ja helfen, aber irgendwie fehlt mir momentan die Motivation dazu. Besonders da sie mal wieder das Disruptorgewehr bei sich hat. Ich hatte die Hoffnung, dass sie inzwischen verstanden hat, dass so eine Waffe nichts bei jemanden zu suchen hat, der angeblich so sehr auf seinen Ruf bedacht ist, um noch bei der Flotte oder den Sektorrangern Karriere zu machen. Seit ihrer Aktion auf Roran ist sie nun komplett unten bei mir durch. Sie hat einfach mindestens fünf unbewaffnete Arbeiter ermordet, weil sie "wütend" war. Sollte sie zu Boden gehen, ich werde ihr nicht mehr helfen. Nie mehr!

Nach diesem kleinen Intermezzo rücken wir weiter vor. Endlich ist der schier endlose Gang zu Ende und wir sind raus aus dieser deckungslosen Todesfalle. Nun beginnt ein sehr langer aufstieg zu der obersten Plattform. Hindernisse sind nun keine mehr im Weg. Wir sehen wieder den Himmel. Ein weiterer hapanischer Sternenjäger geht gar nicht so weit entfernt zu Boden. Unsere Schiffe sind visuell nicht auszumachen, da der rote Kristall immer noch aktiv ist. Aber wir sind hier immer noch in seinem toten Winkel. Beim ersten Angriff auf die Sithpyramide sind wir damals mit unseren 74-Z hier hoch gedüst. Nun müssen wir laufen. Ich könnte sogar fliegen, unterlasse das aber lieber, um nicht in den Feuerbereich des Roten Kristalls zu geraten, dessen unheilverkündendes Leuchten von hier aus noch sehen kann.

Schließlich sind wir oben an der oberen Plattform angekommen. Die letzten fünfzig Meter sind wir abwechselnd sichernd vorgerückt, immer auf der Hut vor einem Feuerüberfall. Zwar zeigt mein Scannersystem keine Bewegungen, Wärme oder Energie an, aber wir wissen ja selbst gut genug, dass es entsprechende Gegenmaßnahmen gibt.

Aber wir kommen ohne Feindberührung oben an und gehen links und rechts vom Eingang in abgehockt Deckung nehmend in Stellung. Immer noch keine Signaturen, aber mein Scannersystem spielt nun zurück, wahrscheinlich eine Wechselwirkung mit dem hochaktiven Kristallnetzwerk, gesteuert von jemanden, der nur zu gut weiß, was er da tut. Nicht so wie letztes mal, wo es nur von Dilettanten indirekt gesteuert wurde, nicht mal annähernd wussten, was dies Sithartefakt alles kann. Lyn kann auch nichts spüren, weil der Kristall alles andere überstrahlt, nicht mal mich, die direkt vor ihr stehe, kann sie in der Macht spüren.

"Auf drei!", gebe ich Anweisung und wir exponieren uns auf Drei. Leerer Gang vor uns. Die Halle dahinter in rotem Licht getaucht. Überall stehen Apparaturen herum, mehr als letztes mal. Wir rücken nun abwechselnd sichernd in die Halle vor. Einige von diesen Geräten sind groß genug, dass ein ganzer Trupp dahinter sich verstecken kann. Uns ist klar, dass der Hohepriester uns spüren muss und das wir kein Überraschungsmoment haben werden.

Nun betreten Shaka und ich als erste die Halle. Lyn und Scavengerbot folgen uns. Der Hohepriester schwebt oben knapp unter dem Kristall und macht was immer da ein Machtanwender auch tut. Dann enttarnt sich der Feind. Neun reguläre Soldaten mit Blastergewehren, einer mit einem leichten Repetierblaster und ein Offizier. Alle sehr gut im Raum verteilt, die Deckung voll ausnutzend und eine Todeszone kreierend, in der wir exponiert stehen. Shaka und ich schießen sofort den Repetierblasterschützen nieder. Lyn greift den Offizier mit ihrem Lichtschwert an und streckt ihn nieder. Danach schwebt sie hoch. Ob absichtlich oder mal wieder in einem Kampf um die Kontrolle des Kristallnetzwerks verstrickt, kann ich nicht von außen sagen. Auf alle fälle ziehen Shaka und ich massiv Feuer. Und diese Soldaten können wirklich gut treffen.

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Endlich sind wir genau da wieder, wo wir in Episode XXVI schon waren.

Nakago

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« Antwort #444 am: 17. Juni 2021, 19:06:42 »
Jenth

Ich erhalte mehrere Wirkungstreffer in den Torsobereich. Meine gute Rüstung reduziert die meisten Treffer auf schmerzhafte Brandblasen. Trotzdem habe ich keine Lust, in meiner eigenen Rüstung zu Tode gegart zu werden. Also nehme ich halbwegs stabile Deckung und strecke vier Soldaten nieder, während Shaka erfolgreich testet, wie gut das Schild des Hohepriesters ist. Es ist sehr gut, was ich nicht anders erwartet habe. Lyn ist nun am Hohepriester und schlägt ihn mit ihrem Lichtschwert innerhalb seines Schildes, was dem Varianer ordentlich zusetzt, ihn aber noch nicht ausschaltet. Das ist ein zäher alter Mistkerl. Trotz meiner stabilen Position ziehe ich weiter massives Feuer und werde so schwer getroffen, dass ich in volle Deckung gehe und ein Stimpack aus dem Drogenspender der Rüstung in mich injiziere. 

Derweil schüttelt Lyn nicht nur den Gegenangriff des Dunklen Machtanwenders ab, sondern tötet ihn mit einem weiteren Hieb mit ihrem Schwert. Damit ist der Kristall nun nicht mehr unter der Kontrolle der Königinmutter. Ich komme wieder aus meiner Deckung heraus und töte die letzten beiden noch lebenden Soldaten.

"Wir haben die Pyramide gesichert, der kontrollierende Hohepriester ist tot!", gebe ich kurz durch, da Situation nun unter unser Kontrolle ist.

"Leute! Ich kann Moridia Fex spüren und sie kommt näher!", meldet sich Lyn, die wieder zu Boden schwebt.

"Fierfek! Wo ist dieses Miststück?", frage ich und überprüfe den Ladenstand meines schweren Blastergewehres. Alles noch im grünen Bereich.

"Für diese Schlampe habe ich extra dieses Baby mitgenommen", meint Shaka und nimmt ihr Disruptorgewehr zur Hand. Wenn sie denn meint, sich so zu entehren zu müssen, ist das ihre Sache.

"Ich denke, sie ist noch in der Forschungsstation", meint Lyn und macht sich locker. Wir rücken bis zum Eingang vor und blicken auf das Plateau gegenüber uns.

"Jetzt ist sie im Tunnel und sie kommt schneller Näher, als eine Chiss das könnte", hält uns die junge Jedi auf dem laufenden.

"Wahrscheinlich hat sie ein Swoop. Aber dafür hab ich eine nette kleine Überraschung", meine ich und nehme den Raketenwerfer zur Hand. Ich nehme den Treppenrand so gut es geht als Deckung und warte auf das Auftauchen von Moridia Vex. Diese Frau hat zwei mal meine kleine Schwester besiegt und ich weiß, zu was Eloy fähig ist. Wir stehen einer der besten Kämpferinnen der Galaxis gegenüber. Ein Raketenwerfer gegen eine Frau einzusetzen ist zwar unsportlich, aber nicht so verrucht wie ein Disruptorgewehr. Dann kommt sie in den Sucher. Oder besser gesagt ein rote Wolke kommt die Treppe hinauf geschossen. Mein Scannersystems zeigt keinerlei Energieemission  an. Auch keine Bewegung oder Wärme. Mir gelingt es nicht, dass Ziel aufzuschalten und ich weiß aus Erfahrung, dass eine Rakete ohne aufgeschaltetes Ziel mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts treffen wird. Also wechsle ich auf mein DLT-19D und eröffne das Feuer. Meine Blasterstrahlen verschwinden in der Wolke und kommen gut sichtbar wieder daraus hervor.

"Sperrfeuer!", meine ich zu den anderen und wir heizen Moridia Fex ordentlich ein. Aber sie wird nicht langsamer und ich denke, dass kein einziger Strahl da drin was trifft. Ist sie körperlos? Ist das ganze nur eine Illusion? Oder hat sie unseren Trick kopiert und verbessert, der uns vor gar nicht all zu langer Zeit erlaubt hat, das Klonlabor der Ta´a Chume zu zerstören.

"Was für ein Fierfek ist das schon wieder?", meine ich und lasse mich zurück in die Halle fallen. Wir beziehen Stellung hinter stabiler Deckung und schon ist sie da. Der Rote Nebel wird langsamer und wabert durch den Raum.

"Wo zum Fierfek ist diese Chiss?", zische ich in Richtung der Orangenen Twi´lek.

"Das ist Moridia Vex!", behauptet Lyn frech.

"Diese Wolke?", hinterfrage ich Lyns Worte baff.

"Zum Fierfek ja!"

Nun verdichtet sich diese Wolke etwas und schwebt nach oben zum Kristall. Offensichtlich hat diese Sith tatsächlich eine Technik gemeistert, die sie körperlos machen kann. Von so einer Kraft habe ich noch nie etwas gehört. Aber ich bin auch nicht die Expertin, was die Bandbreite an möglichen Machtkräfte von Sith anbelangt. Um die Wolke abzufangen, steigt nun auch Lyn wieder hoch. Die Sith ist aber ein Tick schneller und im nächsten Moment zucken rote Blitze durch den Raum. Ich hechte in volle Deckung, aber die Blitze gelten gar nicht uns. Sondern den Leichen der Soldaten, die noch im Raum liegen. Wie in einem Horrorholovid stehen die auf und wanken auf uns zu.

"Fierfek!", meine ich dazu nur und denke, dass dürfte das Motto des Tages sein. Ich lasse nun mein  DLT-19D für mich sprechen und es hat viel zu sagen. Leider haben die erzielten Treffer keinerlei Wirkung auf die "Zombies". Na Prima, dass ist der Stoff, aus dem Albträume sind. Shaka probiert das gleiche mit dem Disruptorgewehr mit genau so viel Effekt. Aber wenigstens wird nun Moridia Vex stofflich. Die blauhäutige Chiss manifestiert sich und sie stürzt sich auf mich! Was zum Fierfek habe ich ihr je getan? Derweil beschäftigt sich Scavengerbot mit den Zombies, wenn auch nicht sehr erfolgreich. Selbst das abschlagen der Köpfe hat keine wirklich Wirkung.

Ich erwarte meine Kontrahentin mit meinem gezogenen Cherkahänder, während ich mein DLT-19D schultere. Die Frau ist gut, während sie mit dem einen Dolch aus Licht antäuscht, trifft mich der andere. Dank meiner mit Cortosis gefütterten Rüstung ist die Wunde nur Oberflächlich. Ohne die gut investierten zehntausend Credits hätte ich jetzt ein ernstes Problem. So langsam verstehe ich, warum meine kleine Schwester gegen die Frau kein Land gesehen hat. Aber statt in Panik zu geraten, werde ich unendlich ruhig. Niemand, der über hundert Kämpfe in einer Arena der Hutten überlebt hat, neigt zu Panik im Nahkampf. Meine Meisterin hat mich viel gelehrt und ihre wichtigste Lektion war, deine stärkste Waffe ist dein Verstand.

Also analysiere ich ihren Kampfstil, während wir uns miteinander bewegen. Für einen Moment ist es, als hätte die Macht mein ganzes Leben mich auf diesen einen Kampf vorbereitet. Jeder meiner Schritte, jede meiner Aktionen, jeder meiner Erfolge wie auch Misserfolge haben mich an diesen Ort geführt. Es gibt keine Zufälle, es gibt nur die Macht. Und ich bin eins mit der Macht. Ich bewege mich so schnell wie noch nie in meinem Leben. Es ist, als würde ich intuitiv wissen, was Moridia tun wird, bevor sie es selbst überhaupt weiß. Ich sehe die Lücke, bevor sie sich überhaupt auftut und steche zu. Der Treffer ist tief, aber leider nicht tödlich.

Mit einem Flick Flack bricht die ehemalige Imperiale Assassine den Kampf mit mir ab und greift Shaka an, wahrscheinlich weil sie diese für ein leichteres Ziel ansieht und außerdem sie auf Sybal verwundet hat. Immerhin hat die mutmaßliche Hand des Imperators nur noch eine natürliche Hand und einen Cyberunterarm. Zwei schnelle Hiebe mit je einem der Dolche trennt Shaka einen Arm ab. Aber davon lässt sich die blaue Twi´lek nicht beeindrucken und denkt sich wohl, dass es Zeit ist, dass Blau nun Blau trifft. Mit ihrer verbliebenen Hand hebt sie ihr Disruptorgewehr und schießt. Im letzten Moment pariert die Chiss nicht nur den Schuss, sondern schickt ihn zu Shaka zurück. Einen Augenblick später kracht das Disruptorgewehr zu Boden, während die Hand noch den Griff umklammert. Diese ausgleichende Gerechtigkeit ist zu viel für die Twi´lek und sie bricht in sich zusammen. Moral der Geschichte, mit Disruptorgewehren schießt man nicht auf Machtanwender, welche die Energie zurück an den Anwender schicken können.

Nakagos wirre Gedanken

Tja, was will ich da noch sagen. Ein Kampf gegen Zombies hat einfach noch gefehlt. :D

Nakago

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« Antwort #445 am: 20. Juni 2021, 14:42:43 »
Krill

"Das nenne ich mal ausgleichende Gerechtigkeit", denke ich mir und empfinde keinerlei Mitleid mit der verstümmelten Shaka. Ich kann nun wieder Moridia in den Nahkampf binden, aber wir neutralisieren uns in einer schnellen Abfolge von Finten, Attacken und Paraden gegenseitig. Diese Frau hat ein unglaublich tiefes Verständnis vom bewaffneten Nahkampf mit Klingenwaffen. Ich nehme an, wegen ihres Berufsfelds als Attentäterin hat sie sich auf leicht zu versteckende Waffen spezialisiert, die auch im beengten Kampffeld ihr volles Potential ausschöpfen können. Noch nie in meinem Leben habe ich gegen einen so guten Gegner gekämpft, einschließlich Vorkai auf Corellia. Und ich habe schon einige selbsternannte Sith in den letzten Monaten getötet. Aber keiner hat auch nur annähernd dieses Potential gehabt. Wobei ja nicht nur der Schwertkampf an sich zählt, sondern auch die Fähigkeiten der Dunklen Seite der Macht. Die meisten haben irgend eine Teufelei bei mir probiert und alle sind gescheitert. Vielleicht hat diese Moridia Geschichten darüber gehört und unterlässt es deswegen, meine Willenskraft zu testen.

Erst als Lyn etwas mit dem Kristall anstellt, sieht sich Moridia Vex genötigt, dort einzugreifen. Sie wirft einen der Dolche aus Licht nach der orangenen Twi´lek und trifft sie schwer in den Bauch. Für einen Moment befürchte ich, dass Lyn nun auch zu Boden geht, aber die orangene Twi´lek beweist Nehmerqualitäten.

Das ist die erste richtige Blöße, die sich die blauhäutige Frau gibt. Und ich zögere nicht, diese eine Lücke auszunutzen. Ich lege all mein selbst in diesen einen Schlag. Sollte ich damit Moridia Vex nicht töten, wird sie meine offene Flanke zu nutzen wissen und mich im Gegenzug töten. Das ist ein Alles oder Nichts Angriff, vor der mich meine Meisterin immer gewarnt hat. Wenn es schief geht, war es dann für mich. Der Hieb kommt von schräg oben links, trifft ihre Schulter neben dem Hals und die vibrierende Klinge fährt schräg durch sie durch. Schließlich kommt die Klinge auf Höhe ihres Beckens wieder frei. Für einen kurzen Moment bleibt sie stehen, dann fällt sie in zwei Hälften auseinander. Aber nur der Lichtdolch fällt zu Boden. Ihr Körper löst sich noch im auseinanderfallen in eine rote Wolke auf. Da allerdings gleichzeitig alles Zombies in sich zusammen fallen, die gerade Scavengerbot unter sich begraben haben, werte ich das mal als ein relativ gutes Zeichen. Die rote Wolke wird in den roten Kristall gezogen und verschwindet dort vollkommen. Ich hebe den Dolch auf und deaktiviere dieses Mordwerkzeug.

"Ist die Vex tot?", frage ich Lyn, die immer noch um den Kristall herum schwebt.

"Ihr Bewusstsein ist im Kristall gefangen. Aber da sind schon viele Seelen eingesperrt, wenn ich mir das so ansehe. Darth Varak hat die Seele jeden Schülers, der in diesen Auswahlprozessen versagt hat, in diesen Kristall transferiert."

"Dann ist die Vex also Ex", reime ich mehr schlecht als recht mir zusammen. Das ist ein grausames Schicksal nicht eins mit der Macht werden zu können. Eine Strafe, die noch viel schlimmer als der Tod selbst ist. Die Sith sind wirklich unglaublich grausam. Trotzdem bin ich unendlich erleichtert, dass die ehemalige imperiale Attentäterin nun Geschichte ist. Das war der Wille der Macht und ich will mir gar nicht vorstellen, was Moridia alles mit dem Netzwerk hätte anstellen können. Wir wissen ja, dass Moridia Vex mehrmals mit Darth Varak, oder besser dem, was von ihm übrig geblieben ist, gesprochen hat. Ich bin sicher, dass sie dadurch recht gut gewusst hat, was man mit dem Netzwerk alles anstellen kann. Das ist der Stoff, aus dem wirklich die Albträume sind. Wahrscheinlich wäre sie als eine Lady der Sith dann zu einer ernstzunehmenden Macht aufgestiegen mit einem Bedrohungspotential, dass ich mir gar nicht ausmalen möchte. Mir läuft es eiskalt den Rücken herunter.

Scavengerbot hat derweil Shaka verarztet, deren beide Unterarme abgetrennt sind. Der eine war ja eh schon lange ein Ersatz, aber jetzt hat sie auch ihren letzten biologischen Arm verloren. Sie wird immer mehr zum Cyborg.

Lyn hat nun die vollkommene und unangefochtene Herrschaft über das Netzwerk. Und da wir ja alle ganz genau wissen, dass der Kristall unweigerlich alles korrumpiert, was ihm zu Nahe kommt, sollten wir uns beeilen, dass zu tun, für was wir hergekommen sind. Als erstes kappt Lyn die Energieversorgung der Schattendrachen, so dass der Verteidigungsflotte von Xios nun ihre stärksten Schiffe fehlen. Als nächstes zerstören wir die zwei verbliebenen Nanovirenfabriken hier auf Xios und die andere auf Varra. Der letzte überlebende Bruder verflucht uns dafür, dass wir sein Volk zu dem machen, was es eigentlich ist, eine primitive Rasse, die sich erst noch entwickeln muss. Shaka bricht eine Diskussion vom Zaun, ob das moralisch vertretbar ist.

"Wir sollten der Natur ihren Lauf lassen", meint Skav dazu.

"Das ist Evolution", meine ich dazu nur.

"Wir haben weder Zeit noch Wissen, auf die schnelle den Virus für die Varianer zu modifizieren. Und ich habe keine Lust, diese Pyramide noch ein drittes mal zu stürmen!", bestimmt Lyn und zerstört auch die letzte der Fabriken. Allerdings sind dort auf Varra schon im großen Stil Nanoviren gegen Menschen fabriziert worden. Schätze mal, die dürfen wir auch noch neutralisieren. Als nächstes erschaffen wir eine stabile Route von der Mynaros Station über die Nilvax Station, dann zu Sybal, Varia, Cyphera, Volt Yunkai Station und von dort nach Calfa. Dann wird das dazu notwendige Satellitennetzwerk zerstört. Damit hat das Netzwerk seine stärkste Waffe verloren. Allerdings haben die Hapaner inzwischen das Wissen und Dank der vielen Expeditionen von Admiral Thorne auch einen großen Vorrat an Kyberkristallen, um diese Verluste innerhalb weniger Jahre vollständig zu kompensieren. Lyn fährt nun das Netzwerk komplett runter und sinkt geistig vollkommen ausgelaugt zu Boden.

"Was machen wir jetzt mit diesem Mistding?", fragt Lyn, nachdem sie sich halbwegs wieder gesammelt hat und das ist die Frage der Stunde.

"Tja, unser ursprünglicher Plan ist grandios mit der Bruchlandung gescheitert", meine ich etwas Mutlos. Unser Plan hatte ja vorgesehen, dass wir mit der ILH-KK oder besser gesagt mit deren Traktorstrahl den Kristall in den Transportbehälter des Y-Wing legen. Aber beide Raumschiffe liegen schwer beschädigt mehr als drei Klicks von hier. Ein Abtransport ist also auf die Schnelle nicht möglich. Und da nicht nur die verbunkerten Turbolaserbatterien schweigen, sondern auch der Kristall, ist mit jedem Moment mit Entsatz zu rechnen. Ich habe ein Deja vu. Vor knapp unter einem Jahr waren wir schon einmal hier und hatten auch damals schon keine Möglichkeit, dieses Mistding für alle Zeit zu vernichten.

"Ich bin immer noch bereit, mich zu opfern. Ich überlade den Kristall mit der Macht und bringe ihn so zur Detonation", schlägt Lyn mit belegter Stimme vor. Man muss kein Machtanwender sein, um zu erkennen, dass die orangene Twi´lek das durchaus Ernst meint, aber das auch nicht wirklich will. So wenig wie ich auch.

"Dein Opfer in Ehren, aber das kann nicht die Lösung sein. Ganz abgesehen davon, dass selbst die Bunkeranlage der Forschungsstation einer Detonation nicht standhalten wird. Nicht nur wir gehen drauf, sondern auch alle anderen", argumentiere ich dagegen. Ich fühle mich gerade so hilflos und mutlos wie schon lange nicht mehr. Wir sind so weit gekommen und scheitern wieder an diesem Punkt. Das frustriert mich und ich bin durchaus wütend auf mich selbst, dass ich nicht in der Lage bin, hier eine Lösung zu finden. Das ich nicht den Umstand einberechnet habe, dass wir den Y-Wing verlieren und abgeschossen werden könnten. Mein Plan B wäre gewesen, wenn wir den Y-Wing verlieren, dass wir dann eben die ILH-KK opfern. Die hat zwar einiges an Wert, ist aber letztendlich nur eine Prise und ihr Verlust zwar schmerzhaft, aber akzeptabel für die Problemlösung. Was sollen wir nur tun?

Nakagos wirre Gedanken

Ja, der Kampf mit Moridia Vex hatte es in sich. Beim letzten Treffer habe ich alle Talente gezündet, die den Schaden erhöhen. In Verbindung mit dem Durchschlag von vier hat das dann gereicht, um Moridia Vex zu besiegen. Ob sie wirklich eine Hand des Imperators und sich schon als Lady der Sith gesehen hat, wer weiß. Während der Kampagne hat Lyra neben einem richtigen Sith, Darth Varak, wohl auch drei Möchtegern Sith erledigt. Sith ist immer so eine Sache. Letztendlich kann sie nun jeder ungestraft so nennen, da es keine Regel der Zwei mehr gibt. Ist ja nicht so, dass der Name im Star Wars Universum selbst markenrechtlich geschützt wäre. :D

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #446 am: 22. Juni 2021, 12:56:57 »
Leth

"Fierfek! Was sollen wir nur tun?", frage ich in die Runde und ich glaube, jeder kann meine stärker werdende Verzweiflung aus meiner Stimme heraus hören. So weit gekommen, nur um wieder wie vor knapp einem Jahr kurz vor dem Ziel zu scheitern ist kein akzeptables Ende für diese wichtige Mission.

"Nach meiner Analyse bleiben nur noch schlechte Optionen übrig", erwidert Scavengerbot 523 wenig hilfreich. Der ist zurzeit damit beschäftigt, den abgeschlagenen Cyberarm von Shaka wieder zu befestigen. Zwar ist das nur ein Provisorium, aber besser als gar nichts.

"So weit war ich auch schon", meine ich bitter und wende mich an Lyn. "Gibt eine Methode das Netzwerk permanent zu schwächen, in dem du gezielt einzelne Verbindungskristalle zerstörst?"

"Das ganze ist ziemlich komplex. Einige der wichtigsten Kyberkristallen befinden sich in Sonnen. Du kannst die vorstellen, was eine Überladung da anrichten wird", erklärt mir Lyn.

"In welchen Sonnen?", frage ich nach, da einige Systeme sowieso nur noch Asteroidenfelder sind.

"Da wäre Sargon, Andalia, Nidara, Sheedu Maad und Hapes zu nennen", zählt die Jedi auf.

"In Hapes befindet sich ein Kyberkristall?", hake ich nach.

"Ja, dass sagte ich doch gerade."

"Und diesen Kristall kann man von hier aus detonieren lassen, um eine Sonneneruption auszulösen, was das ganze System auslöscht?", bohre ich weiter.

"Ja, dass könnte man. Ich denke, bei den uns bekannten zerstörten Systemen ist genau das passiert", meint Lyn.

"Du willst doch nicht etwa Hapes zerstören?", wirft Shaka ein. Klar denkt sie, dass nur weil sie das täte, ich auch dazu bereit wäre.

"Nein, aber diese Gefahr wird Prinz Isolder weder tolerieren noch ignorieren können. Auf Grund dieser Tatsache wird er selber dafür Sorgen wollen, dass dieses Netzwerk so schnell wie möglich für alle Zeit außer Betrieb gesetzt wird."

"Aber das Netzwerk ist herunter gefahren und der nächste Machtanwender, der es hochfahren könnte, sitzt auf Varra. Es gibt keine unmittelbare Gefahr, welche Prinz Isolder zu einer überstürzten Vernichtung des Netzes animieren könnte. Der momentane strategische Vorteil, die Schattendrachen unter seiner Kontrolle zu reaktivieren, dürfte ein mögliches, wenn doch sehr minimales Risiko der Zerstörung von Hapes, deutlich überwiegen", argumentiert Scav mit ruhiger Stimme.

"Da gebe ich dir recht, wäre nicht Moridia Vex nicht auf dieser Welt", erwidere ich.

"Aber Moridia Vex ist tot und ihr Geist kann in dem Kristall rein gar nichts anrichten", weiß Lyn uns auf eine uns bekannte Tatsache hin,.

"Aber weiß Prinz Isolder das?", stelle ich diese Frage einfach mal in den Raum.

"Du willst tatsächlich Prinz Isolders Vertrauen so missbrauchen?", fragt Shaka, die mehrfache Mörderin mich, ob ich tatsächlich bereit bin, für ein wirkliches wichtiges Ziel, nämlich den Frieden zu sichern, etwas zu flunkern.

"Das verschweigen gewisser Tatsachen ist keine Lüge, sondern nur das zurückhalten von Informationen", stelle ich richtig.

"Ich erkenne die Stärken in dieser Strategie und nach meiner Analyse könnte diese Aktion durchaus zielführend sein", meint Scavengerbot.

"Wenn wir zu dick auftragen, könnte Prinz Isolder sich genötigt fühlen, das Feuer auf den Kristall vom Orbit aus zu eröffnen", spricht Lyn eine durchaus reale Gefahr an.

"Deswegen müssen wir ein gesundes Maß aus Bedrohung und Lösung kreieren. Niemand sagt, dass es ungefährlich ist. Und falls er den Kristall hochjagt, so haben wir unser Ziel doch auch erreicht", gebe ich Lyn durchaus Recht. Was wir hier tun ist ein riskantes Spiel. Falls wir es übertreiben, werden wir mit dem Kristall vernichtet werden. Aber das würden wir auch, wenn wir ihn selbst zerstören. Nach etwas hin und her wird dieser Plan einstimmig beschlossen. Shaka wird das Reden übernehmen, da sie dass wirklich gut kann. Jedenfalls manchmal. Wir legen vorher eine Liste mit Argumenten bereit, wie wir gewisse Bedenken zerstreuen können.

Es dauert etwas, bis wir zu Prinz Isolder durchgestellt werden. Die Schlacht ist zwar jetzt mit dem Ausfall der Schattendrachen und der Einnahme der Forschungsstation mit ihren Turbolaserbatterien entschieden, aber einige Korvetten der Königlichen Flotte scheinen wohl den Befehl, Xios bis zum letzten Mann zu verteidigen, wortwörtlich zu nehmen.

Wie bei der ersten Besprechung zu dem Thema ist nicht der Prinz das Problem. Ihn zu überzeugen ist einfach, aber sein Stab um so schwerer. Aber wir haben uns ja schon einen Kopf darüber gemacht, wie wir die gröbsten Knackpunkte entschärfen. Bei den technischen Fragen trumpfen Scav und ich dann auf.

"Die Schattendrachen bestehen zum größten Teil aus imperialen Normalien aus Kuat. Die Reaktorblöcke können durchaus mit ganz normalen konventionellen Reaktoren ohne großen Aufwand ausgetauscht werden. Diese ganz regulär auf dem freien Markt zu erwerben und auszutauschen dauert zwar etwas, aber diese Schiffe brauchen keine externe Versorgung über das Netzwerk. Sie werden zwar nicht mehr so Leistungsstark sein, aber immer noch vollwertige Kampfschiffe", erkläre ich dem Stab unsere Lösung, wie die Kampfkraft der nun abgeschalteten Schattendrachen wieder hergestellt werden kann. Das wird den Krieg ein paar Monate verlängern, Scav kalkuliert da drei Monate, was meiner Einschätzung realistisch sein dürfte. Nachdem es uns gelungen ist, für jedes Problem eine Lösung zu präsentieren, lenkt der Stab schließlich mehrheitlich ein, dass es besser ist, dass Risiko einer Zerstörung wichtiger Welten des Konsortiums jetzt zu minimieren, als darauf zu hoffen, dass nicht noch weitere Machtanwender auftauchen. Immerhin ist dem Restimperium um diese "Erste Ordnung" durch die Forschungen der Initiative 17 dieses Netzwerk bekannt. Wer weiß, was Darth Varak alles dort preisgegeben hat und ob die noch irgendwelche Machtanwender haben. Moridia Vex war ja nicht die einzige Hand des Imperators. Durchaus möglich, dass in deren Dienst noch weitere Assassinen oder Agenten mit Machtfähigkeiten stehen.

Vier Stunden später ist der Y-Wing von einem angelandeten Team wieder soweit repariert, dass er losfliegen kann. Oben auf dem obersten Plateau der größten Sithpyramide des Vergänglichen Labyrinth des Darth Varak warten wir, also Lyn und ich, auf die Ankunft des Y-Wing. Die Jedi hat die Zeit genutzt, jeden anderen Kyberkristall des Netzwerkes zu kartographieren. Einige befinden sich unerreichbar in Sonnen, andere sind aber auf Planeten oder in Himmelskörpern. Im laufe der Zeit werden wir jeden dieser frei erreichbaren Kyberkristalle bergen und so das Netz nachhaltig zerstören, sollte es jemals wieder jemanden gelingen, an den Steuerkristall zu kommen. Ohne Netzwerk ist auch dieser Kyberkristall nichts weiter als ein Kyberkristall mit vielen in ihm eingesperrten Seelen. Langsam schwebt der Y-Wing von der armen R3 Einheit heran und begibt sich in eine stabile Parkposition. Die Klappen des Transportbehälters fahren auf und Lyn hebt mit der Macht das Relikt an. Vorsichtig bugsiert sie ihn hinein, legt ihn ab und die Türen schließen sich. Wir schauen dem Y-Wing hinter her, der langsam aufsteigt und dann schließlich aus unserem Blickfeld verschwindet.

"Ich hoffe, wir haben das Richtige getan", unkt Lyn.

"Ich bin sicher, dass dies der Wille der Macht ist, denn es fühlt sich für mich richtig an", meine ich dazu nur.

Nakagos wirre Gedanken

Das war schon ein außergewöhnlicher Zug von uns, einfach darauf vertrauen, dass ein NSC eine vernünftige Entscheidung in unserem Sinne treffen wird.

Nakago

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Eine Geschichte zweier Schwestern – A Star Wars Story
« Antwort #447 am: 24. Juni 2021, 12:42:20 »
Mern

"Oh, guck mal Mama!", kreischt Mini in mein rechtes Ohr, als ob ich das grandiose Feuerwerk am Himmel von Hapes übersehen könnte. Ich sitze auf einem Mäuerchen in der Nähe der ersten Filiale von "Bantha Burger" mit seinem charakteristischen Doppel Besh als Logo im Hapes Konsortium und esse meinen wohl verdienten Banthaburger mit Sternenfritten und einen blauen Banthamilchshake.

Vier Monate sind seit der zweiten Schlacht um Xios vergangen. Die letzte gemeinsame Mission unserer kleinen Schicksalsgemeinschaft von Anduras I. Fast zwei Jahre waren wir zusammen, aber nun geht fast jeder seinen eigenen Weg.

Shaka Blen hat die erste Gelegenheit benutzt, sich mit der 4R3 und der Crew aus ehemaligen Allianzmitgliedern in den Raum der Neuen Republik abzusetzen. Sie hat es tatsächlich geschafft, bei den Sektorrangern aufgenommen zu werden. Damit ist das Ansehen dieser Organisation bei mir in den Keller gerutscht. So jemand wie Shaka sollte durch keine psychologische Prüfung kommen. Da hat man den Bantha zum Gärtner gemacht.

Edna hat im Dienst des Stabes von Prinz Isolder die Liebe seines Lebens getroffen, ist nun verheiratet und gehört zum Gefolge von König Isolder, da wir gerade den kombinierten Feierlichkeiten seiner Hochzeit, Krönung und der Feier zum Frieden haben teilnehmen dürfen. Das grandiose Feuerwerk ist der krönende Abschluss der Feierlichkeiten.

Scav ist nach wie vor ein geschätztes Mitglied der "Vanguard", obwohl ich mir manchmal doch Sorgen machen muss, dass Scavengerbot 523 etwas von Kessel mitgenommen hat, was vielleicht seine ursprüngliche Programmierung abändert.

Lyn sitzt zu meiner linken, wie wir alle in einer schwarzen Dragoner Uniform mit goldenen Verzierungen. Ihre voluminöse Brust ist mit einigen neuen Orden behangen. Als einzige lebende Person von der ursprünglichen Crew ist sie mit mir auf unserer "Vanguard" geblieben.

Zur rechten von Mini sitzt Eloy. Eigentlich wollte sie ihr eigenes Ding auch weiterhin machen, aber ich habe sie überzeugt, erst einmal an meiner Seite zu bleiben. Ich verstehe, dass sie gerne aus meinem Schatten heraus treten möchte, aber ich habe sie nicht mein halbes Leben lang gesucht, nur um sie in den Sonnenuntergang fliegen zu lassen. Besonders da ich ja noch einmal die halbe Galaxis nach ihr durchkämmen musste, um sie aus den Klauen der Sith zu befreien.

Die Hapanerin Valerie Virin und auch die kleine Myrte sind nun Teil der Crew der Vanguard. Heute haben wir in einer Zeremonie die Früchte unserer Arbeit der letzten Monate in Form einiger Orden erhalten. Leider ist nach dem Krieg der frisch gekrönte König ist etwas klamm bei Kasse, so das die Belohnung etwas mehr als die Unkosten deckt, welche wir aus eigener Tasche bezahlt haben.

Unsere erste Mission war das sichern der Virusbomben auf Varra gewesen. Der letzte Überlebende der Hohepriester war äußerst uneinsichtig und damit töteten wir auch den letzten Drilling. Die Virusbomben warfen wir in die Sonne von Varra. Als nächstes spürten wir weitere Kyberkristalle auf und entkoppelten sie vom Netzwerk. Dann reisten wir mit einer Delegation nach Kuat und konnten dort nach etwas hin und her passende Kraftwerkblöcke für die erbeuteten Schattendrachen erwerben.

Die Königliche Flotte zog sich nach der Niederlage von Xios zurück in die Kernwelten und blockierte die Zugänge. Die Reserve verblieb mit der Sternenheim im Zentrum vom Hapes Konsortium im hohen Orbit von Hapes. Das ganze war dann ein ziemliches Patt, da es nichts gab, was die Königliche Flotte heraus zu locken vermochte. Die restlichen Welten des Konsortium liefen recht schnell zu Prinz Isolder über, da die Königinmutter mit ihren vielen paranoiden Säuberungsaktionen sich zu viele Feinde in fast jeder Adelsfamilie des Konsortium gemacht hat. Besonders da Prinz Isolder nun auch beweisen konnte, dass es auf Cyphera nur zwei Klonlabore gab und die Königinmutter selbst mit Klonen von sich selbst herumexperimentieren ließ, brach deren Glaubwürdigkeit auch auf breiter Front zusammen. Eine Herrschaft, die auf Angst und Terror ruht, fördert nicht gerade die Loyalität, sobald sich eine vernünftige Alternative dazu bietet. Und Prinz Isolder ist ohne Frage der bessere Herrscher.

Nach der Sicherung der Randwelten, des Sorrow Sektors, des Lorrello Reaches, des Korsaren Hinterlandes, den Rifle Welten und den Torwelten war jetzt die Frage, wie man in die Kernwelten eindringen und die restliche Königliche Flotte zur Aufgabe bewegen sollte. Ich brachte eine Möglichkeit ins Spiel, die schließlich den Sieg brachte. Nämlich der Vorstoß über die als unpassierbar geltende Höllenschlundpassage, die gänzlich unbewacht war. Durch unser durchqueren haben wir ja den Grund gesehen, warum die Passage normalerweise nicht zu passieren ist, wegen dem riesigen Ding im Zentrum, dass mit Hilfe der Macht die Raumschiffe zu sich zog und wohl verspeiste. Ich denke, dass war irgend ein Fehlgeschlagenes Experiment von Darth Varak, der ja mit Suúl eine ähnlich riesige Chimäre erschaffen hatte.

Mit Eloy und Lyn an Bord von zwei, gänzlich von Droiden bemannten Schattendrachen wurde die Bestie im Zentrum in Stücke geschossen, da die Droiden ja gegen die Einflüsterungen der Kreatur immun waren. Damit war dann der Weg frei in die Kernwelten. Die Flotte des Prinzen stellte die der Königinmutter über Hapes. Man kann vieles über Ta´a Chume sagen, aber Dumm ist sie wirklich nicht. Die Herrscherin erkannte, dass sie verloren hatte und begann zu verhandeln. Da es auch im Interesse von Isolder war, seine Mutter ohne weiteres Blutvergießen vom Thorn zu entfernen, trafen sich die beiden Kontrahenten auf Augenhöhe. Aus einer guten Verhandlungsposition heraus schlug sie eine Generalamnestie für alle Handlungen während ihrer Herrschaft heraus. Ebenso einen luxuriösen Alterssitz auf einem der Monde von Hapes.

Das war sicherlich eine bittere Kröte für den Prinzen, aber auch er sah ein, dass es besser war, keine Schlacht im Orbit von Hapes anzustrengen. Also akzeptierte er die Bedingungen seiner Mutter zähneknirschend. Vernünftige Lösungen sind leider oft nicht populär, da viele doch der Königinmutter wohl das gleiche Schicksal gönnten, dass sie Admiral Thorne zugedacht hatte. Aber der Prinz konnte seinem Volk und dem Adel klar machen, dass Rache niemanden lebendig macht und ein Schlacht einen Kollateralschaden an Hapanern im Millionenbereich durch abstürzende Raumschiffe und Irrläufer gekostet hätte.

Meine Mutter hat mal nach einem Streit zwischen Eloy und mir um eine Kleinigkeit gemeint, wenn ein Kompromiss keiner der Seiten wirklich erfreut, dann ist ein guter Kompromiss, weil keiner von uns Beiden mit dem Schiedsspruch unserer Mutter zufrieden war. Es hat lange gedauert, bis ich diese Weisheit verstanden habe. Aber ich denke, jetzt verstehe ich, auf was meine Mutter heraus wollte.

Nakagos wirre Gedanken

Die Nachwirkungen von Xios hätten noch für eine weitere Staffel gereicht, da es doch noch vieles zu erledigen gab. Das ganze wurde in ein paar Sätzen abgehandelt, bevor jeder in den Sonnenuntergang flog.

endier

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« Antwort #448 am: 24. Juni 2021, 19:09:21 »
Liest sich ja so, als wäre es das jetzt gewesen...

Nakago

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« Antwort #449 am: 27. Juni 2021, 14:45:39 »
Liest sich ja so, als wäre es das jetzt gewesen...

Ne, noch nicht ganz...

Nern
Nach der Verhandlungslösung wurde der Vertrag von Hapes aufgesetzt. Das war vor einem knappen Monat gewesen. Nun herrscht wieder Frieden im Hapes Konsortium. Die natürliche Ordnung ist wieder hergestellt, wie man so schön sagt.

Prinz Isolder hat daraufhin bewiesen, dass er ein gerechter Herrscher ist, der es versteht, Risse zu kitten und Gräben zuzuschütten. In einem Monat hat er wohl mehr bewegt als manche Politiker in ihrem ganzen Leben.

Inzwischen habe ich von dem Gerücht gehört, dass seine Mutter genau das geplant und alles nur dazu gedient hat, ihren Sohn zu dem zu machen, was er nun heute ist. Ich denke aber eher, dass manche sich eben die Wahrheit so zurecht rücken, dass sie in ihr Weltbild passt. Die Königinmutter Ta´a Chume war meiner Meinung nach ihre eigene Macht wichtiger als ihre Familie. Sie hat ihren erstgeborenen Sohn und dessen Verlobte ermorden lassen, weil diese in ihren Augen zu weich gewesen waren. Das eigene Kind wegen so etwas zu töten, dass kann ich einfach nicht verstehen.

Wie auch immer, der Bürgerkrieg ist vorbei, die Nilvax Station ist nun ganz offiziell in unserem Besitz und sie floriert dank der nun stabilen Route. Die Bevölkerung hat sich in den letzten vier Monaten verdreifacht. Neue Geschäfte entstehen und wir haben nun auch eine Stationssicherheit, die diesen Namen verdient. Die Penelope ist wieder ein Casino und Vergnügungsschiff der ersten Güte und momentan noch an der Station angedockt. Die Nilvax Station wird nun komplett renoviert. Tentakelchen hat beschlossen, auf der Station zu bleiben und in der Südspindel ein komplettes Stockwerk gemietet, dass nun ein riesiges Aquarium ist. Geschickt hat er die Population zu einem vollständigen Schwarm gesteigert und führt von unserer Station nun seine Geschäfte. An der Spitze der Station habe ich die Fakelboje vom Rennen befestigen lassen. Ein kleines Symbol unseres Sieges.

Die Klans haben sich auf Sybal von der Besetzung von Crimson Dawn zwar noch nicht wirklich erholt, aber inzwischen haben sie sich zusammen gerauft und eine stabile Regierung gebildet, die nicht mehr im Gezanke einzelner Klaninteressen versumpft. Durch den massiven Verlust an Leben junger Männer, da die Kämpfe traditionell auf dieser Welt von Männern ausgetragen werden, haben einige Klans sich faktisch aufgelöst. Sektor I eins entsteht aus den Ruinen des Krieges neu und die Welt profitiert von der nun stabilen Route von Calfa nach Onderon. Jede Welt an dieser neuen stabilen Route wird aufblühen, da der neue König sich nicht vor neuen Einflüssen fürchtet und den Isolationskurs seiner Mutter durchbrochen hat. Immerhin hat jetzt schon eine Filiale von Bantha Burger hier aufgemacht.

So gesehen könnte ich zufrieden sein mit meinem erreichten Erfolgen, was ich ja auch bin. Das Netzwerk des Darth Varak ist nachhaltig zerstört. Nach Lyns und Eloys Einschätzung wird keiner mehr in der Lage sein, dieses zu reaktivieren, selbst wenn er den zentralen Steuerstein besitzen sollte. Wir haben zu viele Kristalle aus dem Netzwerk genommen, als das noch einmal hoch gefahren werden könnte.

Mini Ta´a Chume ist nun ganz offiziell meine Tochter. In einem Passus des Vertrages steht ausdrücklich, dass auch Klone der Königinmutter für alle Zeit von der Thronfolge ausgeschlossen sind, einschließlich deren Nachkommen. So schnell kann man Mutter einer äußerst aufgeweckten Tochter werden. Die Kleine hat zwar hin und wieder immer noch Anwandlungen von Größenwahn, hat aber akzeptiert, dass ihr Original nichts gutes mit ihr vorhatte. Ein Versuchslauf um zu sehen, in wie weit Verbesserungen möglich waren, ohne dabei zu weit vom ursprünglichen Genmaterial abzuweichen. Man hätte sie bis zum Ende der Pubertät beobachtet und dann eingeschläfert, um festzustellen, ob die neue Struktur essentielle Schäden aufweist. Nun ist Mini nichts weiter als ein sehr kluges Kind, dass nun in meiner Obhut ist. Und die mich nun Mama nennt.

Normalerweise könnte ich mich jetzt nun zurück lehnen, die Früchte meiner Arbeit genießen und mich um die Erziehung um Mini kümmern. So langsam verstehe ich meine Mutter, warum sie es im Exil nicht hat gut sein lassen können. Eine Askana ist nicht damit zufrieden, zu beobachten, wie die Welt sich da draußen entwickelt, wenn Wesen in Not sind. Es wäre eine Verschwendung meiner Fähigkeiten, Ausrüstung und Erfahrung jetzt einfach das schwere Blastergewehr DLT-19D an den Nagel zu hängen. Das Hapes Konsortium ist befriedet, Crimson Dawn mit ihrer letzten Unteranführerin ein weiteres mal vernichtet und die Nilvax Station ist sicher. Aber da draußen marodieren immer noch Banden von Imperialen Warlords durch die weniger gut verteidigten Gebiete der Neuen Republik. Neue Verbrecherorganisationen erheben sich aus den Trümmern von Crimson Dawn, um deren Platz einzunehmen. Die letzten grellen Feuerblumen des Feuerwerks in der hellen Nacht von Hapes verglühen und ich schiebe meine letzte Sternenfritte zwischen die Zähne. Die Stimmung meiner Kameradinnen ist gelöst und ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt über unsere Zukunft zu sprechen.

"Leute, ich habe da so eine Idee und würde gerne wissen, ob ihr da mitmachen wollt", fange ich an, meine Zukunftspläne darzulegen, nämlich wieder in meinem ursprünglichen Metier zu arbeiten. Allerdings mit dem Fokus auf Rettungsmissionen. Mal sehen, was daraus noch erwachsen wird.

- Ende -

Nakagos wirre Gedanken

Ja, jetzt ist es zu Ende. :D Die Kampagne ist nun seit gut einem Jahr beendet und momentan spielen wir Pathfinder 1.0 in Golarion. Davon gibt es leider keinen Log. Star Wars, egal mit welchem System, werden wir wohl in der nächsten Zeit nicht mehr spielen. Ob es jemals noch Abenteuer der "Vanguard" und ihrer Crew von mir ausgedacht geben wird, ist eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht werde ich irgendwann mal noch was kurzes aus Spaß an der Freude schreiben. Auf alle Fälle kommen noch ein paar Anmerkungen über Lyra, die Kampagne und das System von Star Wars. Also drei weitere Beiträge.

Sitzung gespielt am: 04.07.2020 und beendet am 05.07.2020 um 00.33 im ersten Jahr der Corona Pandemie
Anwesende Spieler: Lyra, Shaka, Lyn
Erfahrungspunkte: 50 EP, 20 EP für Talent Pirscher, 15 EP dritter Rang Einschüchtern, 10 EP zweiter Rang Leichte Fernkampfwaffen, 5 EP Talent Furchteinflößend.

Beute: 2 Lichtdolche, eine Menge Orden und Auszeichnungen.

Getötete und überwundene Gegner: ca. 5 Sternenjäger, 1 AT-GT, 1 Super Droide, ca, 25 Soldaten des Hapes Konsortium,  Hohepriester der Varianer Nummer Zwo, Moridia Vex,

Resümee: Und so endet es also, mit donnerten Applaus. :D Das war wirklich ein würdiges Finale. Wir haben unsere Ziele erreicht, dass Netzwerk ist wohl für alle Zeit zerschmettert, die Virenfabriken sind vernichtet, die Satelliten, welche den Nebel ausdehnen konnten, sind zerstört und der Steuerkristall ist für lange Zeit neutralisiert oder auch zerstört. Ein versöhnliches Ende.

Moridia Vex ist eine würdige Endgegnerin gewesen. Mit ihrer Vernichtung ist auch Crimson Dawn wieder zurück in den Mülleimer der Geschichte gelandet. Und Lyra kann nun von sich behaupten, am meisten Sith in den letzten tausend Jahren getötet zu haben. :D Klar war sie das nie allein, aber letztendlich hat sie fast immer den letzten finalen Schlag geführt. Sicher kann man auch darüber streiten, wer oder was nun ein Sith ist oder auch nicht. Aber Sith ist nun mal keine geschützte Marke mehr und jeder dunkle Machtanwender darf sich Darth "Was auch Immer" nennen, wenn ihm gerade danach gerade ist.

Schade, dass zum ersten mal der Spieler von Scavengerbot nicht dabei war. Aber leider war ihm der Geburtstag seiner Mutter wichtiger. :D Der von Edna fehlte auch wieder wegen von der Coronapandemie bedingt.

Am Ende gab es noch eine etwas unschöne Diskussion darüber, wer nun welches Raumschiff bekommt. Da die "Vanguard" nun mal mein Signaturschiff ist, hat Lyra es dann auch bekommen. Shaka hat sich dann mit dem viel teuren 3R4 zufrieden gegeben, die uns letztendlich nur die Umbauten gekostet hat, weil wir die als Gegenleistung für die Route zurück in den Republikanischen Raum bekommen haben.

Die Sitzung war gut, die Stimmung gelöst und die Würfel haben mich gehasst. Das war teilweise nicht mehr lustig. Dieses Würfelsystem werde ich garantiert nicht vermissen.

Lyras Entwicklung: Genau genommen ist es jetzt Blödsinn, mir Gedanken um die letzten Punkte zu machen. Aber ich denke, ich bin es Lyra einfach Schuldig, sie abzurunden. :D 20 EP gehen in Pirscher in der nun dritten Stufe. Das Talent "Pirscher" generiert einen blauen Verstärkungswürfel auf jede Heimlichkeits und jede Körperbeherrschungsprobe. Wollte ich schon lange nehmen, aber der Fahrer hat halt immer viele Punkte gefressen. Fünfzehn EP wandern in den dritten Rang von Einschüchtern, damit kann Lyra das jetzt ziemlich gut. Sie will in Zukunft doch gerne gewaltsame Auseinandersetzungen verhindern, also ist das die richtige Wahl. Zehn EP gehen in den zweiten Rang von "Leichten Fernkampfwaffen". Granaten werfen tut sie ab und zu schon mal, da ist es kein Fehler, einen zweiten Rang darin zu haben. Und die letzten Fünf EP wandern in "Furchteinflößend", was ihr erlaubt, die Schwierigkeit für Einschüchterungsproben um die Ränge in dem Talent gegen genau so viel Erschöpfung abzuwerten. Wollte ich auch schon lange nehmen, rundet die Sache nun ab.

Die restlichen Seiten landen nun in das Talent Verhandeln, was Rang zwei und drei für fünfundzwanzig Punkte bedeutet. Damit ist Lyra nun in der Lage, Probleme auch mit sozialer Interaktion aus der Welt zu schaffen. Schließlich wird in Zukunft kein nerviges, wenn auch in solchen Situationen äußerst nützliches Charisma fünf Monster sie begleiten.

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