Autor Thema: Magische Verbrauchsgegenstände  (Gelesen 3746 mal)

Beschreibung: Nur zum Verkaufen gut?

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Bruder Grimm

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Magische Verbrauchsgegenstände
« am: 20. April 2020, 14:25:18 »
Hi Leute,
ich würde gerne mal von euch wissen, wie magische Verbrauchsgegenstände wie Tränke, Schriftrollen, Stäbe mit Ladungen etc. in euren Runden verwendet werden.
In meinen Runden werden die nämlich selten als mehr betrachtet als ein zusätzlicher Goldwert (jetzt mal abgesehen von Heiltränken und -stäben), heißt: sie werden eher verkauft als benutzt. Und ich finde das doch ein bisschen schade. Irgendwie scheint der praktische Nutzen eines Schild des Glaubens-Tranks beispielsweise seinen reinen materiellen Wert nicht so recht aufzuwiegen.
Hättet ihr vielleicht irgendwelche Ideen, Verbrauchsgegenstände für die Spieler ein bisschen aufzuwerten und sie zu ermutigen, solche Gegenstände auch wirklich mal öfter zu benutzen?
Es kommt mir zwar wie eine recht banale Frage vor, aber ich komme von selbst einfach auf keine Lösung.  :oops:
Wer im Glashaus sitzt, der werfe den ersten Stein.

Kilamar

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Magische Verbrauchsgegenstände
« Antwort #1 am: 20. April 2020, 17:40:35 »
Bei uns kam es immer auf die Nüzlichkeit der Gegenstände an.
Gerade für SC ohne Magie waren sie teilweise recht interessant. Und Gegenstände mit nützlichen Zaubern, die man aber nicht memorieren wollte und bei denen es nicht auf den Level ankommt, waren auch für Zauberwirker gut.

Aber ja, ein Wand of Dispel Magic (Lvl. 5) war in der Regel eher ein Geldstab.

endier

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Magische Verbrauchsgegenstände
« Antwort #2 am: 21. April 2020, 10:29:59 »
Es kommt auch darauf an, wann man solche Verbrauchsgegenstände, insb. Tränke, verteilt.
In den ersten paar Stufen ist ein Trank mit Bulls Strength schon gut, bei Stufe 7+ eher nicht mehr.

Als Spieler sollte man aber auch bereit sein, diese Dinge auch einzusetzen.
Je länger man damit wartet, desto geringer ist der Effekt.
Wie man das InGame löst, keine Ahnung. Am Tisch mit den Spielern einfach den Sachverhalt erklären.
Und evtl auch den Verkaufspreis von Tränken/Wands reduzieren.
Wer will den schon angebrochene Wands ?

widdi

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Magische Verbrauchsgegenstände
« Antwort #3 am: 22. April 2020, 21:40:52 »
Mir hat es irgendwann gereicht mit den betriebswirtschaftlichen Berechnungen und Magie-Shops. Ich hab magischen Gegenständen komplett ihren Goldwert entzogen und quasi gar keinen An- oder Verkauf von Magie mehr ermöglicht. Höchstens im Sinne eines Tauschhandels. Hab den Spielern erklärt, dass sie die Goldpreise aus den Büchern nur noch als Maßstab sehen sollen, wie mächtig sie einen Gegenstand einschätzen sollen.
Gleichzeitig hab ich auch aufgepasst, dass das was ich ihnen zuschanze, auch interessant ist. RIP Item-Würfel-Tabellen...

Zuerst meinten die Spieler etwas vom geliebten Spielgefühl zu verlieren. Nach kurzer Zeit wurde aber deutlich, dass sie wieder ein wenig mehr von der "es fühlt sich alles neu an" Atmosphäre wie ganz am Anfang geschnuppert haben. Die fehlende Magie-Ökonomie hat den Zauber wieder gebracht.

Die 5E hat mir dann nachträglich sogar irgendwie Recht gegeben. Einfach keinen Preis mehr auf die Gegenstände schreiben und vieeeel weniger davon austeilen.
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Bruder Grimm

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  • DnD-Gate-SL-Contest-Gewinner 2008
Magische Verbrauchsgegenstände
« Antwort #4 am: 01. Mai 2020, 11:03:49 »
Danke für euer Feedback so weit.
Wie man das logisch erklären soll, dass Handel mit magischen Gegenständen nicht möglich ist, kann ich mir allerdings nicht vorstellen.
Ich handhabe das zwar auch so, dass magische Gegenstände eher getauscht werden als verkauft, aber das läuft gerade bei den kleineren Items darauf hinaus, dass diese als "dickere Goldmünzen" betrachtet werden.
Ich denke darüber nach, das so zu versuchen, dass Verbrauchsgegenstände in der Regel nur direkt vom Hersteller gekauft werden und im Tausch, wenn überhaupt, nur gegen andere Verbrauchsgegenstände gehandelt.

Außerdem würde ich Verbrauchsgegenstände als Beute vielleicht unabhängig von "Recommended Wealth by Character Level" oder sowas verteilen, damit die Spieler nicht das Gefühl haben, dass sie mit jedem getrunkenen Heiltrank ein Stück ihres hart erkämpften und ihnen "zustehenden" Reichtums herunterschlucken.

Und zu guter Letzt würde ich Verbrauchsgegenstände vielleicht tatsächlich seltener machen, mit dem Hintergrund, dass diese weniger häufig in Schatzhorten auftauchen, weil NSCs und Monster diese selbst auch wirklich verbrauchen.

Was meint ihr zu diesen Ideen?
Wer im Glashaus sitzt, der werfe den ersten Stein.