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Teufelspakt

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G4schberle:
Ich hab grade mal nachgeschaut. Der Codex Diabolis beleuchtet ab Seite 27 ff. recht genau alle mögliche Seiten eines teuflischen Paktes, uA. "Einen Pakt aushandeln", "Pactum Certum", "Pactum Arcanum", Versprechungen, "Die Verdammnis anfechten".

Einen konkreten Beispiel-Pakt bekommt man aber auch hier nicht zu Gesicht. Ich denke das liegt daran, dass diese Pakte speziell auf das Opfer zugeschnitten, sehr komplex und häufig mehrstufig sind. Teufel halten ihre Pakte meistens absichtlich so undurchsichtig, dass ihre Opfer nicht bemerken wie sie immer tiefer in ihr Verderben abrutschen. Einen solchen Vertrag Wort für Wort auszuarbeiten übersteigt mMn den Ramen eines D&D-Spiels. Siehe auch Aronans Antwort über mir.

Ein solcher Pakt muss übrigens keine 100 Seiten haben. Teufel wollen ihre Opfer ja nicht einschüchtern. Wahrscheinlich gibt es viele Standardklauseln und Zusatzdokumente, die ein Opfer nur zu Gesicht bekommt, wenn es speziell nachfragt.

Reingehaun
G4

andibar:
Danke für eure Mühe. Ich werde mal in meinen alten Büchern nach dem Suchen, denn ich glaube ich habe das Codex Diabolis noch irgendwo. Dann setze ich was selbst auf, denn ich konnte eine Freundin, die Anwältin ist, überreden, dass sie mir mit einigen Formulierungen hilft. Mal sehen was da dann raus kommt. :twisted:

Danke euch!

Aronan:
Hi andibar,

Nur noch als Anregung dazu die mir gerade einfiel: versuche vielleicht auch an einigen Stellen auch mit juristensprech, nicht unbedingt alle Fälle oder Eventualitäten abzudecken, sondern irgendwo zwischen den ganzen Aufzählungen und Konditionen des Vertrags Lücken zu lassen, die der Teufel oder seine Meister ausnutzen können oder die Spieler in Sicherheit wiegen.
Als simples Beispiel ist ja bei D&D wenn ich mich recht erinnere eine oft wichtige Regel, dass derjenige der den Pakt schließt, nicht von den Teufeln dazu gezwungen werden darf, auch nicht durch Gedankenkontrolle, da der Vertrag sonst nichtig ist und angefochten werden kann wenn es zu einer "Verhandlung" kommt.

Das schlieißt aber zumindest nicht explizit aus, dass man da "über Bande spielt". Bin da zum Beispiel mal auf folgende Idee gestoßen:
Ein Teufel bietet einem Herrscher, Stadtverwalter oder ähnlichem einen Pakt an, um ihm (glaube sogar nur finanziell) zu helfen und verlangt ihm absichtlich keinen horrenden Preis ab. So bekommt der Herrscher die Hilfe die er braucht, um (drakonisch) Recht und Ordnung durchzusetzen.
Das ist aber für den Teufel nur ein Mittel zum Zweck, da er es dann eigentlich auf die Seelen der ganzen Gefangenen abgesehen hat die hart bestraft, ewig inhaftiert oder sogar hingerichtet werden sollen. Aber da er ja nie explizit die Anweisung gegeben hat sie in diese Lage zu bringen, ist es streng genommen nicht er der die Sterblichen in diese Zwangslage gebracht hat sondern ein anderer, aus eigenem Antrieb handelnder Sterblicher. Und das schafft dann die Lücke, die er ausnutzen kann um den Gefangenen einen Ausweg aus ihrer Misere anzubieten. Der Druck kommt ja von jemand anderem ;)

Gruß

Aronan

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