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Das Erwachen der Runenherrscher

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Das "Tagebuch" hilft unserer Gruppe dabei, nach den teilweise monatelangen Spielpausen den Handlungsfaden wieder aufnehmen zu können. Dementsprechend ist es auch nach Spieltagen und nicht nach dem Kalender Golarions gegliedert.

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Dolgrin Morgrimsan vom Riesenbrecherclan

Geboren und aufgewachsen in Janderhoff wandte sich Dolgrin schon früh der Profession seines Clans zu: Riesen.
Hungrige Monster sind eine ständige Gefahr für die Minenarbeiter und Fallensteller, die in dieser Gegend ihren Unterhalt verdienen. Deshalb wird die Umgebung der Himmelszitadelle laufend überwacht.
Der Riesenbrecherclan hat hier eine tragende Rolle übernommen. Seine Mitglieder sind geübt im Nah- und Fernkampf sowie im Stellen von Fallen und Hinterhalten um speziell Riesen, aber auch andere Gefahren, die von den Irrsinnsbergen herabsteigen, zu bekämpfen.

Vor knapp drei Monaten bekam sein Clan einen Brief aus einem Dorf namens Sandspitze. Dorthin hatte vor einigen Jahren seine Cousine Rabana geheiratet. Sie war etwas beunruhigt, weil es in der letzten Zeit immer wieder Gerüchte über Riesen gab, die in den letzten Monaten immer wieder gesichtet worden sein sollen.

Der Clanchef, Dolgrin’s Großvater, hatte daraufhin beschlossen, einen Jäger dorthin zu schicken um den Gerüchten nachzugehen. Denn auch wenn das Dorf fast 1000 Kilometer entfernt liegt, liegt Sandspitze in Varisia und damit im, wenn auch am Rande des, unmittelbaren Interessensgebietes von Janderhoff.

Zu diesem Zeitpunkt war Dolgrin in den Fokus der Regierung von Janderhoff geraten, aus Gründen die ihm bis jetzt nicht bekannt sind.
Er vermutet, dass dies einer der Gründe war, ihn mit dieser Mission zu betrauen.
Der Auftrag ist ungewöhnlich schwammig formuliert. Dolgrin soll ausgehend von Sandspitze nach Aktivitäten von Riesen suchen und einmal alle zwei Monate einen Bericht an seinen Clan schicken.

Nur wenige Tage später brach Dolgrin mit einem Warentransport nach Korvosa auf. Von dort reiste er mit einem Schiff namens „Letzte Hoffnung“, eine Erfahrung die er nicht so bald wiederholen möchte, weiter nach Magnimar.
Wo er acht Tage in Ordellis, dem Fremdenviertel der Stadt und Heimat einiger Mitglieder und Verbündeter seines Clans, verbrachte. Von ihnen erhielt er auch einen Schnellkurs im Überleben in einer Menschenstadt und dem Umgang mit anderen Völkern. Etwas das vor allem bei Halborks seine Nerven strapazierte.

Die letzte Etappe reiste Dolgrin mit einer Gruppe von menschlichen Händlern, von denen er als Wache angeheuert wurde und obwohl er unterwegs immer wieder auf Spuren von Goblins stieß, blieben sie die drei Tage dauernde Reise über unbehelligt.

Seit rund einem Monat ist Dolgrin in Sandspitze. Die ersten Wochen hat er sich im Haus seiner Cousine und ihres Mannes, dem örtlichen Schreinergildenmeister Aesrick Schlachtenhorn, einquartiert. Da sich aber anlässlich des Schwalbenschwanzfestes einige weitere Besucher angekündigt haben, hat er sich vor drei Tagen im Gasthaus Rostiger Drachen ein Zimmer genommen.

So ziemlich alles hier ist ungewohnt für den Zwerg - die Stadt, die Bewohner, die Besucher, die Landschaft – es hat deshalb eine Weile gedauert, bis er sich so eingelebt hat, dass er sich nicht mehr als Fremdkörper sieht.
In dieser Zeit hat er zu Fuß die gesamte Stadt erkundet und deren Bewohner beobachtet. Dadurch sind ihm einige der Bewohner, zumindest diejenigen, die regelmäßig auf den Straßen und in den Gasthäusern unterwegs sind, vom Sehen bekannt. Bei einer Handvoll von Ihnen konnte er mithilfe seiner Verwandtschaft auch den Namen in Erfahrung bringen.

Der Ort zieht viele Besucher an, die meisten Gläubige, aber auch so manche seltsamen Gestalten.
Vor einer guten Woche hat er eine Gnomin namens Djini Ignitia kennengelernt. Sie ist die Nichte von Veznuss Paruh, dem Inhaber der örtlichen Landkartenbibliothek. Dort hat er sich auch eine Landkarte von Sandspitze und der Umgebung besorgt.
Anhand dieser hat er gemeinsam mit ihr auch einige Ausflüge unternommen.

Die Goblins, die er an und in der Müllhalde von Sandspitze entdeckt hat, sind ihm ein traditioneller Dorn im Auge, aber offenbar hat sich hier eine Art seltsamer Symbiose entwickelt, weshalb er sie in Ruhe lässt, solange sie nicht in den Ort kommen.

Bald ist die Einweihung des neuen Doms und ständig strömen neue Besucher in den Ort.
Obwohl das nicht unbedingt die Methode von Dolgrin ist, hat er beschlossen sich in den Schenken, vor allem im Rostigen Drachen, der die erste Anlaufstelle für die Besucher zu sein scheint, ein wenig umzuhören um mehr über das Land, die Bewohner und vor allem über eventuelle Sichtungen von Riesen zu erfahren.

Er hofft auf konkrete Hinweise zu stoßen, denen er dann nachgehen kann.

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Djini Ignitia ist die Tochter eines hohen Feuermagiers und einer wunderschönen, manchen Stimmen nach sogar der schönsten Gnomin von ganz Galarion. Glücklicherweise erbte Djini nur das Aussehen ihrer Mutter, ansonsten würde es nichts mehr von ihr zu berichten geben.

Schon früh übernahm sie ihres Vaters Leidenschaft für Feuer, wenn auch nicht ganz so geschickt, was zu einigen brenzligen Situationen führte.

Um ihr feuriges Temperament zu zügeln und ihren Wissensdurst zu stillen, entschied ihr Vater, sie in einen Tempel zu bringen. Er selbst hatte wenig Zeit, die er einem Kind opfern könnte und Djini‘s Mutter war vorwiegend mit ihrer Haarbürste beschäftigt. Da Djini von Geburt an ein auffälliges Mal über dem Bauchnabel hatte, eine leicht schimmernde Frauenmaske mit einer Rune auf der Stirn, entschied er sich für einen kleinen Brigh-Tempel in der Stadt, denn sie schien göttlich gezeichnet zu sein.

Tatsächlich entdeckte Djinni eine göttliche Verbindung durch ihr Geburtsmal und entschied sich, eine Klerikerin von Brigh zu werden. Sie verbrachte sehr viel Zeit in der Bibliothek und studierte viele Bücher aller Wissensarten. Ihre Neugier und ihr Wissensdurst scheinen nie gedeckt werden zu können. Während ihrer Zeit im Tempel wuchsen ihre heilenden Fähigkeiten, aber auch ihr diplomatisches Geschick erreichte, sehr zum Missfallen manch anderer, eine verblüffende Effektivität. Bis heute kann sich niemand im Tempel erklären, wie diese kleine Göre den Tempelvorsteher überzeugen konnte, ihr ein Nebenzimmer als Schuh- und Kleiderraum zur Verfügung zu stellen.

Auch kleine Basteleien gefielen der kleinen Gnomin und als sie eine Bauanleitung für eine Feuerlanze versteckt in einem Buch über die Haarpflege des Katzenvolkes fand, war sie mit nichts Anderem mehr beschäftigt. Sie kann mit ihrer selbst gebauten Waffe sogar überraschend gut umgehen, auch wenn der Rückstoß die in Samt gekleideten kurzen Beinchen nicht immer senkrecht auf dem Boden zurückließ.

Die größte Leidenschaft blieb aber immer das Feuer und besonders der Zauber, den sie manchmal bei ihrem Vater beobachtet hatte, wenn er bei großen Grillfeiern die zehn Ochsenspieße befeuerte. Eine winzig kleine glimmernde Kugel, die sich am Ziel angekommen zu einem riesigen Feuerball ausbreitete. Diesen faszinierenden Zauber wollte sie unbedingt erlernen, ja sogar perfektionieren.

Nach vielen Jahren beschloss Sie, ihr Wissen nicht nur aus Büchern, sondern auch aus eigenen Erfahrungen zu erweitern. Sie reiste und besuchte viele Städte und deren Tempel, Bibliotheken, Bälle, Schmuck- und Kleiderhändler und natürlich große Grillfeiern.

Vor etwa einem halben Jahr machte Sie Station in Sandspitze, wo ihr Onkel Veznuss Paruh ein Geschäft für Karten aller Art unterhält. Nach fünf Jahren durchgehend auf Reisen war es Zeit für eine ausgedehnte Pause und dieser ruhige, aber schicke Ort, von dem ein Teil erst vor kurzem nach einem verheerenden Brand wiederaufgebaut worden war, schien wie geschaffen dafür.

Im Geschäft ihres Onkels lernte sie auch Dolgrin kennen, einen schrulligen Zwerg mit einem ausgeprägten Interesse für Riesen und ihre Aktivitäten in der Umgebung. Mit ihm unternahm sie auch ein paar Tagesausflüge, bei denen ihnen aber leider keiner dieser überdimensionierten Humanoiden über den Weg liefen. Einmal konnten sie zumindest zwei Goblins aufscheuchen, aber die nahmen beim Anblick ihrer brennenden Hände sofort die Beine in die Hand.

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Aluka Wakanda
Ich bin in einem Dorf zwischen dem Biston-Weiher und dem Mosswald, östlich von Sandspitze aufgewachsen.
Bei meinen Streifzügen im Mosswald entdeckte ich eine verlassene Höhle, in der ich Fryda fand, oder besser gesagt sie mich. Schnell fand ich heraus, dass ich in ihrer Gegenwart magische Kräfte entwickelte und trainierte meine Fähigkeiten. Seit dem ist Fryda mein ständiger Begleiter.
Meine Nachbarn hatten aufgrund meines Aussehens schon immer ihre Schwierigkeiten sich mit mir anzufreunden. Dies wurde durch meine anfangs noch unkontrollierten Magieanwendungen noch verstärkt und sie zeigten mit der Zeit mit dem Finger nach mir und redeten hinter meinem Rücken über mich. Bald nannten sie mich offen eine Hexe!
Nur eine zugezogene Bande zeigte Interesse an mir und wollte meine Fähigkeiten "gewinnbringend" einsetzen. Also machten wir in den nächsten Jahren die Gegend rund um Sandspitze unsicher. Wir lebten alle nicht schlecht von unseren Einkünften und wurden immer waghalsiger, bis uns die Landbüttel eine Falle stellten.
Ich bin danach nach Sandspitze zu meinem Freund Jesk „Risszahn“ Berinni geflohen. Ohne Ausrüstung und Geld, außer meinem Familienerbstück, eine kleine Perle, die ich ständig verdeckt bei mir trage. Wo der Rest meiner Bande gelandet ist, weiß ich nicht.
Seitdem schlage ich mich mehr schlecht als recht durch und nutze deshalb meine Fähigkeit, Leute zu beeinflussen, um zu bekommen, was ich zum Überleben brauche.

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Cara
Cara wuchs in Magnimar in einem Waisenhaus auf. Sie vermutet, dass zumindest eines ihrer Elternteile ein Shoanti ist, dass würde ihre Stärke und ihr Temperament, dass sie gerade in ihrer Kindheit öfters in Schwierigkeiten brachte, erklären.
Kaum erwachsen begann sie dann aber ihre Kraft gewinnbringend einzusetzen. Sie arbeitete vor allem als Türsteherin, konnte in dieser Funktion ihren Charme spielen lassen, aber bei Bedarf auch ihre Krallen ausfahren – sprichwörtlich.
Zuletzt arbeitete sie sogar in den besseren Lokalen der Stadt und in dieser Zeit begegnete sie auch Ameiko, die in Sandspitze wohnte, aber gelegentlich nach Magnimar kam, um Geschäftliches zu erledigen und ihre zahlreichen Freunde und Verwandten zu besuchen.
Eines Abends fragte Ameiko, ob sie sie nicht nach Sandspitze begleiten würde. Ihre Reisegefährten hatten abgesagt und alleine wollte sie den Weg nicht antreten. Ameikos einnehmende Art und die Bezahlung, die sie ihr anbot, sorgten dafür, das sie früh am nächsten Morgen aufbrachen.
Unterwegs trafen die beiden auf ein paar Räuber, die dachten, sie hätten leichtes Spiel mit den beiden Frauen. Cara belehrte sie eines Besseren, indem sie einen von ihnen mit ihren Krallen zerriss.
Das Reisen, die Aussicht auf einen guten Kampf und die damit verbundene echte Gefahr, haben dafür gesorgt, dass Cara mittlerweile fast ausschließlich als Wache für Händler und Privatpersonen arbeitet, die sicher von einem Ort zum nächsten kommen wollen.
Sie kommt auch immer wieder Mal nach Sandspitze, wo sie jedes Mal im Rostigen Drachen absteigt um hier Ameiko zu treffen, die mittlerweile eine enge Freundin geworden ist.

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