Autor Thema: Präsidentschaftswahlen in den USA  (Gelesen 9340 mal)

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TheRaven

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #60 am: 03. November 2004, 22:33:27 »
 @Ashen
Ätsch-Bätsch, schneller gewesen. ;]
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #61 am: 03. November 2004, 22:35:38 »
Zitat von: "TheRaven"
Ich bin sicher, dass es nun noch viel dicker kommen wird und dadurch viele der letzten paar Befürworter ausserhalb Amerika noch umdenken werden. Naja, Osama wirds freuen, denn Bush ist sein Nährboden und wird schon dafür sorgen, dass immer mehr der islamischen Welt mit Osama sympathisieren. Die Wahl von Bush stärkt im Endeffekt den Terrorismus. Vielleicht sogar gewollt, denn zwischen der Bush Administration, der amerikanischen Wirtschaft und dem Terrorismus gibt es wunderbare Synergien und alle drei Parteien können da schön profitieren.
Jedwede Art von Krieg hat schon immer den Motor der Volkswirtschaft angetrieben und die "anders denkenden" in den eigenen reihen einen Maulkorb verpasst.

Und wie man gut sehen kann, mit der Angst kann man ebenfalls viel Geld verdienen. Vor 9/11 gab es sicherlich keine "Anti-Terror Shops" mit Ausrüstung und Accessoirs.

War-President, my ass.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Scurlock

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #62 am: 03. November 2004, 22:37:06 »
 Und im Panzer läßt sich so richtig geil Musik hören, während man auf Iraker ballert!
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Ashen-Shugar

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #63 am: 03. November 2004, 22:37:58 »
Zitat von: "TheRaven"
@Ashen
Ätsch-Bätsch, schneller gewesen. ;]
blöde 13 sekunden *g*
Oi, was für ein Pudel ist das

Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #64 am: 03. November 2004, 22:41:06 »
Zitat von: "Scurlock"
Und im Panzer läßt sich so richtig geil Musik hören, während man auf Iraker ballert!
Zugegeben, ich könnte mir dabei sehr gut "Disturbed - Down with the Sickness" vorstellen ....
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Ashen-Shugar

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #65 am: 03. November 2004, 22:42:35 »
 In Fahrenheit haben sie drowning pool genommen, auch passend.
Oi, was für ein Pudel ist das

Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #66 am: 03. November 2004, 22:43:49 »
Zitat von: "Ashen-Shugar"
In Fahrenheit haben sie drowning pool genommen, auch passend.
Das höre ich meistens auf der Fahrt von München nach Neuss, zusammen mit Danzig und Puddle of Mud, also andere Assoziationen hier ;)
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TheRaven

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #67 am: 03. November 2004, 22:44:26 »
 Britney Spears (Republikanerin aus "Überzeugung") mit "Oops I did it again". Und noch eine negative Sache. Die Wiederwahl von Bush könnte dazu führen, dass Gottschalk wieder nach Deutschland zieht. ;]
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Ashen-Shugar

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #68 am: 03. November 2004, 22:44:38 »
 Ich hör disturbed im Auto, aber das ändert nix dran, dass man es im Panzer hören kann ;)
Oi, was für ein Pudel ist das

Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #69 am: 03. November 2004, 22:48:22 »
Zitat von: "Ashen-Shugar"
Ich hör disturbed im Auto, aber das ändert nix dran, dass man es im Panzer hören kann ;)
Wobei, ich muss passen, ich kann´s mir einfach nichzt vorstellen ein 18-Jähriger Berufssoldat zu sein, der erst in der 4ten Klasse das Alphabet gelernt hat und nur dehsalb zur Armee geganmgen ist weil man in Flint einfach nichts werden kann und nur in einem Wüstenland einen krieg führt dessen Sinn er selbst nicht begerift (Öl).

Zitat
Britney Spears (Republikanerin aus "Überzeugung") mit "Oops I did it again". Und noch eine negative Sache. Die Wiederwahl von Bush könnte dazu führen, dass Gottschalk wieder nach Deutschland zieht.
Verdammt, die bringt ja noch Lieder raus, kann die nicht irgendwie mal verenden?
Verdammt, der macht ja dann wieder Harribo-Werbung, kann der nicht mal in nem kölner Puff verenden?
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TheRaven

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #70 am: 03. November 2004, 22:49:42 »
Zitat von: "Coldwyn"
Verdammt, die bringt ja noch Lieder raus, kann die nicht irgendwie mal verenden?
Verdammt, der macht ja dann wieder Harribo-Werbung, kann der nicht mal in nem kölner Puff verenden?
Das könnte man ja kombinieren. ;]
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #71 am: 03. November 2004, 22:52:38 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Coldwyn"
Verdammt, die bringt ja noch Lieder raus, kann die nicht irgendwie mal verenden?
Verdammt, der macht ja dann wieder Harribo-Werbung, kann der nicht mal in nem kölner Puff verenden?
Das könnte man ja kombinieren. ;]
"Hey Thomas, hör dir in nem kölner Puff Britney´s Lieder an und sterbe langsam und qualvoll an nem spontanen Gehörganstumor, aber wärend du unter qualvollem Leiden den Löfel abgibst darfst du sie noch mit letzter Kraft erwürgen. Aus Notwehr. Im Namens des Kampfes gegen den Terror. Bush hat´s abgesegnet, ehrlich".
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Coldwyn

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #72 am: 03. November 2004, 23:02:38 »
 Eine interessanate Pressemeinung:

George W. Bush hat die letzte Wahlschlacht seines Lebens geschlagen - und grandios gewonnen. John Kerry, der Herausforderer des US-Präsidenten, gestand nach einigem Zögern seine Niederlage ein. Gegen die Wucht der Zahlen kam der Demokrat nicht an

Vor vier Jahren bekam Bush landesweit eine halbe Million Stimmen weniger als sein Gegner Al Gore und wurde durch ein Gerichtsurteil Präsident - eher ein Zufall als ein Wahlsieg. Am Dienstag schaffte er trotz des Krieges im Irak und schlappem Arbeitsmarkt einen Sieg. "Ich glaube, dass ich gewinnen werde", hatte Bush schon gesagt, als erste Umfragen ihn noch als Verlierer sahen. Einige Stunden später ließ er seinen Stabschef Andy Card den Sieg verkünden. Bush habe "mehr Stimmen bekommen als jeder Kandidat in der Geschichte unseres Landes", stellte Card fest.

Bush holte 51 Prozent. Allein das ist niederschmetternd für Kerry. Seit 1988 hat es kein US-Präsident mehr über die 50-Prozent-Marke geschafft. Kerry erreichte 48 Prozent - ein Abstand von dreieinhalb Millionen Stimmen. Florida, Zitterstaat im Jahr 2000, ging widerstandslos an Bush.

Der Triumph der Republikaner ist nicht zu Ende

In Bushs Windschatten hat die Partei ihre Mehrheiten in Senat und Abgeordnetenhaus ausgebaut. Das "Haus" beherrscht die "Grand Old Party" schon seit einer Dekade. Dazu kommt nun die Aussicht, auch 54 oder 55 der 100 Senatoren zu stellen.

Bush hat damit zwei Dinge, die ihm vor vier Jahren fehlten: Ein klares Mandat und eine stabile Mehrheit im Kongress. Ein Hemmschuh ist zudem weggefallen: Bush kann nicht wieder antreten, um seine Wahlaussichten muss er sich nicht mehr sorgen. Bis zur Kongresswahl 2006 gibt es daher wenig, was die Handlungsfreiheit des Präsidenten einschränkt.

Die Frage ist: Was macht er daraus? Die Antwort wird einerseits davon abhängen, wem sich Bush für seinen Sieg verpflichtet fühlt. Eine Gruppe steht bereits fest: die Millionen "Evangelikalen", die für Bush gestimmt haben. Die größte Überraschung der Wahl war, wie viele Bürger nicht Terror, den Irak oder die Wirtschaft als wichtigstes Thema sahen, sondern "Werte". Die streng gläubigen Protestanten brachten Bush im Süden und Mittelwesten den Sieg. Ihre hohe Wahlbeteiligung ist einer der Gründe dafür, dass er so viele Stimmen hinzugewann. Bei der religiösen Rechten wird der Präsident sich revanchieren müssen - sei es durch die Ernennung konservativer Richter oder bei Streitthemen wie Abtreibung oder Homoehe.

Bushs Platz in den Geschichtsbüchern

Andererseits muss sich Bush um seinen Platz in den Geschichtsbüchern kümmern. Das heißt: Bis Ende 2008 muss er zumindest einige der Probleme lösen, die er zum Gutteil selbst verschuldet hat: das Etatdefizit, die tiefe Spaltung der Gesellschaft und den Krieg im Irak. Bush dürfte nicht daran interessiert sein, dass der Krieg sein politisches Erbe befleckt, wie Vietnam die Präsidentschaften von Lyndon B. Johnson und Richard Nixon befleckt hat. Die Amerikaner haben zwar 1100 tote GIs hingenommen, weitere 1000 Gefallene werden sie wohl nicht akzeptieren. In den nächsten vier Jahren muss Bush daher entweder den Irak befrieden oder die Soldaten nach Hause holen.

In den ersten vier Jahren hat Bush als Revolutionär regiert, vor allem in der Außen- und Sicherheitspolitik. Unordnung in der Welt schien ihm weniger gefährlich als der Status quo. "Wir wollen Transformation, nicht Stabilität", antwortete Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice einmal einem deutschen Diplomaten, der darauf hinwies, dass die Politik Bushs den Nahen Osten aus dem Gleichgewicht bringe. Bush sieht sich und Amerika seit dem 11. September 2001 vor einer Mission: der Verbreitung von Freiheit und Demokratie. Bush hat Amerikas Platz in der Welt neu definiert und dabei kaum Rücksicht auf alte Verbündete genommen. In seiner zweiten Amtszeit hat er nun die Wahl: mehr Revolution oder - wie sein politisches Vorbild Ronald Reagan - das Erreichte festigen.

Instinkt und Glauben als Richtschnur

Um Reagan zu folgen, müsste Bush jedoch bereit sein, von tiefen Überzeugungen und hartnäckig verteidigten Positionen abzurücken. Der klare Wahlsieg würde ihm dafür die politische Rückendeckung im In- und Ausland geben - zum Beispiel in seiner Iran-Politik. Vor der Wahl hätte mehr Entgegenkommen gegenüber Teheran wie Schwäche gewirkt. Europas Überzeugungsversuche scheiterten daher. Jetzt müsste Bush keine Kritik befürchten.

Doch Reflexion ist nicht Bushs Stärke. Seine Berater erzählen stolz, dass für Bush sein Instinkt und sein Glauben die Richtschnur für seine Politik seien, nicht die Realität.

Im Wahlkampf hat Bush nicht nur deshalb keine Fehler eingeräumt, weil es taktisch unklug gewesen wäre. Er verteidigte seine Entscheidungen auch deshalb so heftig, weil er von ihnen überzeugt ist. "Certainty", die Überzeugung, das Richtige zu tun, war das wichtigste Wort in Bushs Wahlkampfvokabular. Der Unwille, den Kurs anzupassen, dürfte Bush aber kaum dabei helfen, den Berg von Problemen abzutragen, die auch nach seinem Wahlsieg bleiben.

....  :o  
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Nazgul Oddo

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Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #73 am: 03. November 2004, 23:47:41 »
 Wenn ihr hier schon über Britney Spears schriebt, dann kann ich sinngemäß wiedergeben, was sie über Bush gesagt hat.

"Ich verstehe die ganze Diskussion nicht, ich denke wir sollten alle hinter unserem Presidenten stehen, egal was er macht, wir müssen ihm einfach vertrauen."

So leicht kann das Leben sein!

Ich würde auch nicht sagen, dass Amerikaner dumm sind, aber auf eine Art und Weise engstirnig und verbohrt, die für mich einfach nicht nachvollziehbar ist. Der Anteil solcher Amis dürfte aber immer noch recht gering sein.

Speren

  • Lektor
Präsidentschaftswahlen in den USA
« Antwort #74 am: 03. November 2004, 23:56:27 »
 @ Ashen, Raven:
Langsam, langsam.

Gestern wurde auch mal ganz deutlich darauf hingewisen, daß US-Präsidenten in ihrer zweiten Amtszeit häufig ruhiger geworden sind, da sie den Druck der Wiederwahl nicht hatten.
Natürlich kann man es auch von der anderen Seite betrachten, aber das ist wohl die alte "Glas halbvoll - Glas halbleer"-Geschichte. ;]  
No one touches the faerie!