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Autor Thema: Anekdoten vom Spieltisch  (Gelesen 400578 mal)

Beschreibung:

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wuerfelgott

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Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #15 am: 22. November 2004, 12:52:34 »
 SL: Es sind drei Tage bis nach Dolchfall.
Unaufmerksamer SC: Wieso kriegen wir drei Tage Durchfall?


In der Burg des bösen Grafen:

SL: Aus dem dunklen Raum starren euch viele gelbleuchtende Augenpaare an.
Magier: Alles klar! Feuerball rein, Tür zu.
Nachdem sich der Qualm verzogen hatte.
SL: In dem Raum findet ihr die verkohlten Überreste von ehemals süßen kleinen Kätzchen.
Die Hexen im Nachbarraum waren sehr wütend darüber und der Magier hatte natürlich keinen Feuerball mehr.
 
Regeln sind dazu da, um den Spaß unter Kontrolle zu halten.

Nakor

  • Mitglied
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #16 am: 22. November 2004, 13:21:57 »
Zitat von: "toshi"
Wenn man die eigenen Zauber dispellen will sollte man das nicht so eng sehen (hat unser SL auch nicht) - die kann man ja eh auch so fallenlassen...
 
Auch wenn's etwas OT ist: zweimal Nein!
Man kann seine eigenen Zauber nur dann "fallenlassen, wenn dies auch bei der Zauberbeschreibung ausdrücklich angegeben ist (im englischen PHB steht dann ein "D" dabei).
Und selbst dann ist es nicht "frei", sondern eine Standardaktion!

Klar war's in der Situation auf diese Weise lustiger. Ich wollte nur klarstellen, dass dies in keiner Weise von den Regeln abgedeckt war! Nur falls ihr mal wieder in so eine Situation kommt! ;)

Horrorking

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Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #17 am: 22. November 2004, 21:45:34 »
 Es war ein Flächen Dispel magic. Ich habe pro Verbündeten nur einen Zauber gedispelt, meistens den höchsten. :D  
Psi-Meister der Indifferenz
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toshi

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Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #18 am: 22. November 2004, 23:55:16 »
 ...und er ist nach wie vor stolz drauf...
 :huh:  

Horrorking

  • Mitglied
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #19 am: 23. November 2004, 08:25:28 »
 Stolz ist das falsche Wort, sagen wir es ist meine Art von Selbstironie.

 
Psi-Meister der Indifferenz
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Brandoch Daha

  • Mitglied
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #20 am: 23. November 2004, 11:34:57 »
 Kürzlich in Uthmere (UA:  Great Dale),
unsere Bardin (StarElf, halb Fey Cha: ca 26) will noch abends einen draufmachen. Sie geht dazu in die mieseste Kaschemme in der Stadt.
(Hafenstadt--> viele Rauhbeine und Seeleute in der Kaschemme(der Bloody Hook)).
Sie wird begleitet von einer Rangerin und einem Voldni-Druiden.
Während sie in der Kneipe sind, wird sie natürlich angegrapscht, es entwickelt sich eine zünftige Kneipenschlägerei, wobei sich die SC noch gut aus dem Staub machen können.
Bevor sie aber die Türe schliessen, castet der Druide noch ein Mass Vigor in die Kneipe und die Bardin stimmt ein Lied des Mutes an.
Seit dem ist die Kneipe wegen Renovierung geschlossen.
So kann man seine chaotische Gesinnung gut zum Ausdruck bringen.
MFG
Brandoch Daha
PS: Leider hat der Spieler der Bardin versäumt die Kleidung der Bardin genau zu beschreiben, denn es stellte sich heraus, das sie nur einen super knappen Fummel wie zu einer Coktail-Party trägt.
Warscheinlich wären sie noch nichtmal problemlos bis  zu der Kneipe gekommen.

 
"Unser Ansatz lautet: Wir sind einfache Helden. Und wir machen uns nicht so 'nen Kopp." von Christian Kennig

Narek Orkdeath

  • Gast
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #21 am: 23. November 2004, 13:09:30 »
 Gebe meinen Einstand in diesem Forum mal mit ein paar kleinen Schwänken aus meinem Rollenspielerleben:

Magierin (leicht pyromanisch veranlagt): Also Freunde, bevor ich das nächste Mal einen Feuerball werfe, rufe ich laut "Deckung", so dass ihr euch noch rechtzeittig in Sicherheit bringen könnt."

Rest der Gruppe (im Chor): "Okay"

Später trifft die Gruppe im Dungeon auf eine Horde Gnolle. Die Magierin ist als letztes dran und schmeisst einfach ihren Feuerball in den Raum, in dem sich schon sämtliche anderen Gruppenmitglieder befinden.
Es macht laut BUMM! Die Gnolle sind alle gebraten, aber auch zwei Gruppenmitglieder liegen am Boden. Die Überlebenden sehen die Magierin vorwurfsvoll an.

Magierin :" Was ist denn? Ach so, ja. In Deckung!!!"

***

Alter Mann am Wegesrand: "Seid gewarnt, Abenteurer. Die Ruine dort drüben wird von einer Horde bösartiger, blutsaugender Wesen bewohnt, die sich nur bei Nacht zeigen."

Waldläufer: "Steuereintreiber?"

***

SL: "Anhand der Symbole an den Wänden und auf dem Altar erkennt ihr, dass dieser Schrein Myrkul (Totengott) geweiht ist. Auf dem Altar steht ein Becher mit einer grünen Flüssigkeit. Auf dem Becher steht in goldenen Buchstaben das Wort "Erlösung" geschrieben."

Barbar: "Ich gehe einfach wieder hinaus. Mit solchen Sachen will ich nichts zu tun haben."

Alle anderen Gruppenmitglieder bis auf den Dieb schließen sich dem Barbaren an.

Dieb (sieht den SL verschlagen an): "Sind alle aus dem Raum?"

SL: "Ja."

Dieb (grinst noch eine Spur verschlagener): "Dann trinke ich jetzt aus dem Becher."

SL (schüttelt nur den Kopf): Äh, na gut, dann wird jetzt alles finster um dich herum."

Dieb (anscheinend verwirrt): "Und was ist dann?"

SL: "Dann ist gar nichts mehr."
 

Xiam

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  • Mörder der 4E
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #22 am: 03. Dezember 2004, 00:11:40 »
 Die Magierin der Gruppe betrachtet nachdenklich eine Glyphe der Abwehr, die sie gerade erfolglos versucht hat zu dispellen uns muss sich den Spott des Restes der Gruppe anhören.

Magierin: "Selbst Elminster dürfte es schwer fallen, diese Falle auszulösen."
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Xiam

  • Mitglied
  • Mörder der 4E
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #23 am: 03. Dezember 2004, 00:41:36 »
 Der Paladin der Gruppe hatte sich trotz Warnung ein verzaubertes Bild angeschaut, das ihn wahnsinnig werden ließ.
Nach viel Schweiß, Blut und Tränen gelingt es seinen Kameraden, den Wahnsinn wieder von ihm zu nehmen. Daraufhin nimmt die Magierin ihn sich erstmal zur Brust.

Magierin:"Wenn du dir nochmal ein Bild anschaust, von dem man dir sagt, dass du es dir nicht anschauen sollst, schau es dir gefälligst nicht an!"

Magierlogik  :rolleyes:  
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Narek Orkdeath

  • Gast
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #24 am: 03. Dezember 2004, 10:56:59 »
 Die Gruppe ist mitten im Kampf. Ein Spieler wird von einem Pfeil getroffen.

Spieler: "Ich falle jetzt um mit -1 Punkten. [etwas später] Nein, ich habe 26 Bonuspunkte und falle doch nicht um. [noch etwas später] Nein, ich falle doch um.

SL: Also fällst du jetzt um?

Spieler: Nein!

Xiam

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  • Mörder der 4E
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #25 am: 06. Dezember 2004, 10:23:28 »
 Return to the Tempel of the Elemental Evil

Die Gruppe kommt in einem Dungeon durch eine Tür in einen Raum. Der SL beschreibt den Raum folgendermaßen:

SL: "Ihr seht in dem Raum direkt gegenüber der Tür einen Altar. Die Decke des Raumes wird durch zwei Kissen abgestützt."

Die Spieler wundern sich zwar, untersuchen aber sicherheitshalber erst den Altar, bevor sie sich den "Kissen" zuwenden, die da irgendwie die Decke abzustützen vermögen.

S1: "Ich schau mir die Kissen mal genauer an, die kommen mir ja schon seltsam vor."

SL: "Jetzt wo du sie näher betrachtest, scheinen dort Tentakel zu sein."

S1: "Da wachsen Tentakel aus den Kissen?"

SL: "Nein, die Kissen sehen aus wie Tentakel!"

S1 (nun vollkommen verwirrt). "..."

S2 (hat einen schrecklichen Verdacht): "Lies mal bitte vor, was da auf Englisch im Buch steht."

SL: "Kann ich machen." blättert, liest, "Oh... 'pillar' heißt gar nicht 'Kissen', oder?"
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Xiam

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  • Mörder der 4E
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #26 am: 06. Dezember 2004, 10:35:20 »
 Return to the Tempel of the Elemental Evil

Die SC haben einen Raum gefunden, in dem einige Kisten und Rucksäcke liegen. Fröhlich machen sie sich daran, die Behälter zu untersuchen und Beute zu machen.


SL: "...Goldmünzen, 24 Platinmünzen und 273 Silbermünzen. Ach ja, und außerdem findest du da ein paar Steine, ... (zögert, ringt mit den Worten)... die man irgendwo dran reiben kann."

Spieler sehen sich verwirrt an. Ein Mutiger ergreift das Wort.

S1: "Du meinst einen Schleifstein?"
SL: "Nö."
S2: "Einen Feuerstein?"
SL: "Ja, sowas in der Art."
S2: "Wie, in der Art? Was steht denn da? Steht da 'Flintstone'?"
SL: "Nö."
S1: "Sondern?"
SL: "Smokesticks..."


Fazit: Ich möchte gar nicht wissen, wie viele mächtige magische Artefakte uns schon durch die Lappen gegangen sind, weil unser Spielleiter bei der Übersetzung was vollkommen banales draus gemacht hat, was wir dann liegen gelassen haben.  :huh:  
1984 was not supposed to be an instruction manual.

Phoenix

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Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #27 am: 06. Dezember 2004, 11:02:41 »
 Es ist doch Nikolaus (und bald Weihnachten), kauft eurem SL doch mal einen Langenscheid Deutsch - Rollenspiel-Englisch! :D  
Sic luceat lux

Taysal

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    • Taysals Abenteuerland
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #28 am: 06. Dezember 2004, 11:35:01 »
 Wie er den Kram nun nennt ist ja vollkommen egal. Die Spieler sollten anhand der Beschreibung erkennen oder einschätzen können, was los ist - und nicht, weil sie den Namen des Monsters oder Gegenstands kennen.

Ich finde die Sache deswegen lustig und würde vom Kauf eines Wörterbuchs abraten.   :D

Ein Kissen mit Tentakeln? Das muss ein Monster sein. Merkwürdige Steine die man irgendwo reiben kann? Identifizieren wirken und ergründen was die Steine sonst noch können.

Also ich finde das sehr spaßig.  :lol:  

toshi

  • Mitglied
Anekdoten vom Spieltisch
« Antwort #29 am: 06. Dezember 2004, 12:59:19 »
 Oder wie Schrödinger sagen würde:
Unser Ferun ist etwas "unscharf"....

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