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Autor Thema: Entwicklung D&d Richtung Tt  (Gelesen 13143 mal)

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TheRaven

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #15 am: 16. Dezember 2003, 23:37:49 »
 Naja, es gab bei WotC zwei Produktekategorien. "Fluff" and "Crunsh". WotC merkte, dass sich "Crunsh" besser verkauft und gab "Fluff" auf. Die Authoren, welche "Fluff" schreiben beklagten sich und baten um Einsicht. Dann wurde entschieden die Verkaufszahlen der nächsten zwei Prdukte der beiden Kategorien zu vegleichen und nur wenn "Fluff" besser abschneidet wird es diese Kategorie in Zukunft auch geben.

Soweit ich mich erinnere handelte es sich um Silver Marches (Fluff) und Races of Faerun (Crunsh). Es gab/gibt dazu einen netten Artikel, welche ich aber nicht mehr finden kann.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #16 am: 17. Dezember 2003, 12:39:12 »
 Also ich denke niemand weiß wirklich genau, was die "Mehrheit" der Kunden wirklich denkt und will.
Häufig kommen solche Behauptungen auf wie die USA-Pokemon-Diablo Kiddies spielen D&D als reines Hack'n Slay Spiel.
Das mag zwar teilweise stimmen, den als ichmit zarten 13 angefangen hab, haben wir auch jede Session mit dem Gebet "Hack, Hack, Hackn Hack'n Slay" begonnen  :rolleyes:
Ich denke aber es gibt auch eine große Masse die nicht nur Regelerweiterungen will sondern Background-Bücher und man darf niciht vergessen WotC hat eine Menge solche Bücher herausgebracht und tut es immer noch: Ghostwalk, BoVD, BoED, Draconomicon, Manual of Planes, Silver Marches, Races of Faerun etc. bei denen die Regeln eher Beiwerk sind und es primär auf den Background, Ideen und Inhalte ankommt. Klar sind nicht all der oben genannten Werke gleich gut gelungen aber das ist eine andere Frage.
Ein Problem das ich sehe, ist daß WotC in Bücher die eigentlich Inhalte statt Regeln bringen sollen, immer mehr Wert auf Regeln legt wie z.B. Underdark.
Allerdings muß man die Entwicklung abwarten. Das Draconomicon war z.B. wieder ein richtiges Highlight ähnlich dem Manual of Planes (wenn auch mit völlig unterschiedlichen Themen). Bei den FR besteht sowieso das Problem, daß es so viel gutes 2E Material gibt, daß es sehr schwer ist da ranzukommen vor allem weil WotC keine Boxen mehr herausbringt.

Zu den Miniaturen kann ich nur sagen, generell eine gute Sache. Klar gibt es hier das Problem, daß teilweise der Kampf als eine Art Table Top Spiel im Spiel selbst betrachtet wird, aber hier muß der SL aktiv eingreifen und den Kampf mehr als Erzählwerk betrachten.
Eine ähnliche Dikussion hatten wir ja schon im alten Gate und da fand ich The Raven's Ansatz kleine und übersichtliche Kämpfe als Erzählkämpfe zu leiten und größere bzw. unübersichtliche Kämpfe mit Mini's zu leiten ziemlich gut und hab das auch so übernommen.,

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

TheRaven

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #17 am: 17. Dezember 2003, 13:00:43 »
Zitat von: "Zechi"
... BoVD, BoED ... bei denen die Regeln eher Beiwerk sind
Das ist vermutlich Ansichtssache aber gerade diese zwei Werke halte ich nicht gerade für "fluffy" um bei der Terminologie zu bleiben. Silver Marches ist für mich ein typisches Hintergrundbuch und vergleicht man dieses mit den anderen beiden, dann erkennt man deutliche Unterschiede.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Zechi

  • Globaler Moderator
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #18 am: 17. Dezember 2003, 13:06:05 »
Zitat von: "TheRaven"
Zitat von: "Zechi"
... BoVD, BoED ... bei denen die Regeln eher Beiwerk sind
Das ist vermutlich Ansichtssache aber gerade diese zwei Werke halte ich nicht gerade für "fluffy" um bei der Terminologie zu bleiben. Silver Marches ist für mich ein typisches Hintergrundbuch und vergleicht man dieses mit den anderen beiden, dann erkennt man deutliche Unterschiede.
Der Regelteil von BoVD und BoED ist sicherlich hoch (was man kritisieren kann) aber das Buch dient dennoch Background, Atmosphäre und Inhalt zu schaffen im Gegensatz zum Bsp. dem Epic Level Handbook welches primär ein reines Regelwerk ist.

Zu Silver Marches sollte man auch sagen, daß es nicht mehr Background enthält als UE rein von der Seitenzahl her. UE enthält nur mehr Regeln als Silver Marches und behandelt eine größere Region es ist aber insgesamt umfangreicher.

Mir ging es mit oberen Satz vor allem um die Feststellung, daß WotC schon recht viele Bücher herausbringt die dem Rollenspiel an sich dienen durch neue Ideen,  Kampagnenstile, Background etc.
Was man hier kritisieren kann ist sicherlich die Tatsache, daß als Beiwerk sehr viel auf Regeln gesetzt wird.

Gruß Zechi
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Speren

  • Lektor
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #19 am: 17. Dezember 2003, 13:21:16 »
 Nehmen wir doch die Extreme:

Savage Species vs. Silver Marches

Komplett "Crunch" gegen sehr viel "Fluff".

Nur frage ich mich, wo das Problem ist ?
Ich kann ja mal ein Review lesen und weiss, was mich erwartet...;)

Sicherlich kann man gerade bei den FR-Sachen geteilter Meinung sein, was in welchem Masse dort rein muss/sollte.

Ich bin sehr zufrieden mit den Produkten und kaufe mir als Konsumschlampe eh jedes Buch....:D
No one touches the faerie!

Zechi

  • Globaler Moderator
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #20 am: 17. Dezember 2003, 15:04:43 »
Zitat von: "Speren"
Nehmen wir doch die Extreme:

Savage Species vs. Silver Marches

Komplett "Crunch" gegen sehr viel "Fluff".

Nur frage ich mich, wo das Problem ist ?
Ich kann ja mal ein Review lesen und weiss, was mich erwartet...;)

Sicherlich kann man gerade bei den FR-Sachen geteilter Meinung sein, was in welchem Masse dort rein muss/sollte.

Ich bin sehr zufrieden mit den Produkten und kaufe mir als Konsumschlampe eh jedes Buch....:D
Genau das ist ja nicht  das Problem. Bei Savage Species weiß jeder, daß es ein Werk ist welches primär Regeln bietet. Das Problem ist das man dies bei einem Buch wie Underdark eher nicht erwartet man aber größtenteils ein Regelbuch kriegt.

Das Problem ist nicht, daß es Regelbücher und Background- bzw. How to improve my Campaign Bücher gibt, sondern die beiden letzt genannten teilweise sehr Regellastig sind obwohl dies nicht zwingend nötig ist.

Gruß Zechi
 
Planen ist alles, Pläne sind nichts.

Trøll

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #21 am: 17. Dezember 2003, 15:16:57 »
 Also, an der Art und Weise, wie bei uns Kämpfe dargestellt werden, hat sich seit Erscheinen der 3E nicht viel verändert. Wir haben auch zu AD&D-Zeiten schon Minis auf Papier verwendet, nur halt ohne Raster. Großartig kreative Beschreibungen gab es auch vorher schon nicht - bei uns hieß es schon immer nur "Ich geh' da hin und hau' auf Ork Nr. 6" (die Monster wurden und werden bei mir immer noch durch durchnummerierte Malefiz-Spielsteine dargestellt).

Insofern ist - zumindest was uns betrifft - gerade der Kampf durch die vielen taktischen Möglichkeiten, die die 3E-Regeln bieten, ganz enorm bereichert und sehr viel interessanter und anspruchsvoller geworden. Ich würde es nicht wieder wie früher haben wollen, bin also von dieser etwas tabletoppigeren Ausrichtung der Kämpfe ziemlich angetan. Der ganze "fluffige" Rest ist davon ja nicht betroffen (oder sollte es zumindest nicht sein ;) ).
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Shining

  • Gast
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #22 am: 17. Dezember 2003, 15:18:51 »
 
Zitat
@Shining
Ist es schön im Nimmer-Nimmerland
Raven, kannst auch noch was anderes als unqualifizierte sinn-und zusammenhanglose Zwischenrufe von dir zu geben?

Ich verstehe diese bemerkung nicht, da es bei UNS nun mal NICHT so ist, das DnD zum TT ausartet. Ich weiss ja nicht, wie das bei anderen ist, aber man ist selbst schuld, wenn man DnD zum TT macht, man wird von niemandem dazu gezwungen oder angetrieben.

Ich finde die Tatsache, das es viel Zubehör gibt nicht schlecht, jeder kann sich ja kaufen was er will. Aber so Dinge, die man braucht zum Spielen, wie die Grundregelwerke, die dann als neue Version rauszugeben ist unverschämt. Da, wenn man die Neuerscheinungen kaufen will, auch die neuen Grundregelwerke haben muss. Was mach ich jetz als sowieso verarmter Schüler?
Ausserdem fin ich blöd, dass viele Zusatzbücher mit viel Müll gefüllt worden sind. Z.B. Arms&Equipment: Man braucht von dem Buch nichts wirklich, ausser die Regeln für Kampf mit Fahrzeugen. Man kauft ein 150 Seiten-Buch, und braucht davon nur 20S., weil der Rest nur sinnloses Zeug is (neue mag. GGST, neue normale GGST etc...).
 

Calivar

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #23 am: 17. Dezember 2003, 15:48:22 »
 Dann gebe ich auch mal meine "50 Cent" dazu:

Ich finde die weite Produkt-Palette super! Da ist wirlich für alles und jeden etwas dabei!

Das wichtigstwe Argument hat Scurlock schon genannt: Es gibt keinen Kaufzwang! Alles was man braucht (wenn man Englisch-Grundkurs besser als 5 Punkte hatte) findet man Online - und zwar für genau 0 €!

Wer mehr Infomaterial haben will, der muss entweder selber denken oder es kaufen, aber die Option zu haben es kaufen zu können (und dies in teilweise beeindruckender Qualität) ist doch wunderbar!

Ich selbst bezeichen mich als Sammler. Ich habe einfach Spaß mir die Bücher zu kaufen, in den Schrank zu stellen und bei Bedarf da zu haben!
Das kostet zwar ein paar Euros aber trotzdem ist Rollenspiel, selbst D&D, immer noch ein vergleichbar günstiges Hobby!


Also jammert nicht, sondern freut euch, dass euch diese Optionen offen stehen! ;)  

Argelion

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #24 am: 17. Dezember 2003, 15:48:34 »
 Geht mir so wie Troll.

Ich kenne Kämpfe im Rollenspiel seit je her und systemunabhängig mit Zinnfiguren und Raster.

Sicherlich werden ganz kleine Kämpfe auch mal ohne Minis beschrieben. Aber die "Haupt"-Kämpfe wurden und werden bei uns immer auf dem Raster ausgetragen. So hat uns das immer gefallen. Die Ausrichtung der Regeln in 3.0 und 3.5  empfinde ich daher auch als Bereicherung.

 

Doombrand

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #25 am: 17. Dezember 2003, 15:55:55 »
 @Shining: Deshalb ist das A&EG ja als Zusatzbuch angesehen. Brauchen tust du gar keins dieser Zusatzbücher, aber wenn du eins davon haben willst, dann kaufst dus dir halt. Davon abgesehen halte ich das Arms und Equipment GUide zwar nciht für den ÜBerhammer, aber auch nicht so nutzlos.
Well, some people hate it, some people love it.<br><br>Therefore..<br><br>Balanced! :)

Speren

  • Lektor
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #26 am: 17. Dezember 2003, 16:00:40 »
 
Zitat
Ich finde die Tatsache, das es viel Zubehör gibt nicht schlecht, jeder kann sich ja kaufen was er will. Aber so Dinge, die man braucht zum Spielen, wie die Grundregelwerke, die dann als neue Version rauszugeben ist unverschämt. Da, wenn man die Neuerscheinungen kaufen will, auch die neuen Grundregelwerke haben muss. Was mach ich jetz als sowieso verarmter Schüler?

Das Selbe wie wir verarmten Studenten ?

Sich einen Nebenjob suchen, um sein Hobby zu finanzieren ?

Und zu den neuen Grundregeln:
Ich habe es einmal gesagt und ich sage es gerne wieder:

Wenn ich Fussball-Fan bin, kaufe ich mir jedes Jahr ein neues Trikot für horrendes Geld.
Bin ich ein PC-Freak, muss ich jedes Jahr meine Komponenten updaten.

Und wenn ich D&D spiele, muss ich nach 3 Jahren 70 Euro ausgeben.... :rolleyes:
 
No one touches the faerie!

Henriette

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #27 am: 17. Dezember 2003, 16:17:26 »
 Dann sach ich auch mal wieder was.:D
Also ich persönlich spiele noch nicht wirklich lange,weswegen ich auch erst anfange was in Foren zu sagen.
Bei uns ist es so,dass bei Kämpfen immer in die grosse Lego kiste gegriffen wird.:D
Das finde ich aber witzig...
Ich persönlich habe mit der Produkt-Politik von WotC so meine Probleme...Bei Magic hat es mich angenervt,das man quasi permanent ein heiden Geld ausgeben musste um up to date zu sein....Oke...Bei D&D brauch man nur die Basis regeln,die nicht so oft erneuert werden. Und mit den vielen Zusatzbüchern habe ich auch kein Problem...Mich stören aber so Figuren...für mich hamm die einfach nichts bei P&P zu suchen. Und mir kann niemand erzählen,dass WotC die dinger nicht schon als Fan-zeuch rausgebracht hat mit dem Ziel vor augen, diese Komponente bei D&D (um mehr Kohle zu scheffeln) zu integrieren.
Und generell so wie ich das mit diesen beiden Kategorien verstanden habe fände ich es recht ärmlich Background bücher einzustellen weil die nicht eine gewise Quote an Gewinn abwerfen.

Speren

  • Lektor
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #28 am: 17. Dezember 2003, 16:27:00 »
 
Zitat
Und mir kann niemand erzählen,dass WotC die dinger nicht schon als Fan-zeuch rausgebracht hat mit dem Ziel vor augen, diese Komponente bei D&D (um mehr Kohle zu scheffeln) zu integrieren.
Und generell so wie ich das mit diesen beiden Kategorien verstanden habe fände ich es recht ärmlich Background bücher einzustellen weil die nicht eine gewise Quote an Gewinn abwerfen.

Willkommen im 21. Jahrhundert !

WotC ist nun mal kein Wohlfahrts-Unternehmen und sie müssen ihre Zahlen auch Hasbro vorlegen.

Also absolut verständlich.
No one touches the faerie!

Cyrell

  • Mitglied
Entwicklung D&d Richtung Tt
« Antwort #29 am: 17. Dezember 2003, 16:58:57 »
 
Zitat
Willkommen im 21. Jahrhundert !

WotC ist nun mal kein Wohlfahrts-Unternehmen und sie müssen ihre Zahlen auch Hasbro vorlegen.

Also absolut verständlich.

Da wurde mir aus der Seele gesprochen.
Diese seltsame Interpretation von "Der Kunde ist König" geht mir ordentlich gegen den Strich.
If all you have is a crowbar, everything looks like a face.

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