Autor Thema: Races of Destiny  (Gelesen 1852 mal)

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Races of Destiny
« am: 19. Januar 2005, 22:06:12 »
 Hallo ihr da draussen, ich habe mal in dem recht neuen Races of Destiny gelesen, was ich aber niedlich bis lustig finde, ist das naive Herrangehen an die Städteplanung. Nun ich weis nicht welchen Maßstab die die Erschaffer von Greyhawkstädten haben, aber sie scheinen so gut wie nie belagert werden. Denn dieser Amerika-Typsche Schachbrettaufbau spielt einem potentiellen Agressor zu. Man kann so etwas wirklich schwer verteidigen.
Was ich auch niedlich finde ist, das Aufteilen einer Fantasy bis Mittelalterlichen Stadt in Stadtteile. Da gibt es den Tempeldistrikt wo ein Tempel an den anderen reiht. Also müsste man eine nichtvorhandende Ubahn nehmen um dort seinem allwöchentlichen Gottesdienst nachzugehen, wenn man am anderen Ende der Stadt wohnt. Lustig ist auch ein Diebesviertel, was soll das denn sein? Man geht da mit seiner Rolex rein und kommt ohne raus? Schliesslich produziert so ein Viertel nichts. Also wenn man eine Stadt hat, die ein militärisches, ein Diebesviertel und ein Tempelviertel hat, dann ist die Stadt wirklich von den Bauern aus dem Umland abhängig und verbraucht nur...ein bodenloses Loch ohne die für Städte übliche Produktivität.

RtB

Trøll

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Races of Destiny
« Antwort #1 am: 20. Januar 2005, 05:22:31 »
 Bei Fantasy-Städten ticken die Uhren eben ein wenig anders.

Schau Dir mal Minas Tirith an: Rundherum nur menschenleeres, grünes Grasland, keine einzige Ackerfläche. Sieht trotzdem cool aus. ;)
 
Take me out to the black, tell 'em I ain't comin' back.

Races of Destiny
« Antwort #2 am: 20. Januar 2005, 13:41:46 »
 Das ist aber auch das Minas Tirith eines bärtigen Amerikaners. Hätte Tolkien Minas Tirith nicht so akribisch beschrieben, und dummerweise die Bauernhöfe vergessen, hätte es sich wahrscheinlich San Fransisco geähnelt.

RtB

kaigrass

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Races of Destiny
« Antwort #3 am: 20. Januar 2005, 13:58:48 »
Zitat von: "Ragnar the Bold"
Das ist aber auch das Minas Tirith eines bärtigen Amerikaners.
[OT] Peter Jackson ist Neuseeländer ... und verdammt stolz drauf.

Races of Destiny
« Antwort #4 am: 20. Januar 2005, 14:04:40 »
 Die Leute sind ja auch für ihre alten Städte bekannt.

RtB

kaigrass

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Races of Destiny
« Antwort #5 am: 20. Januar 2005, 14:53:35 »
 Wer will ihnen verdenken, dass sie nicht wissen wie alte Städte aussahen, wenn sie nicht mal neue haben. Edoras war zu Drehzeiten bestimmt die größte Stadt auf der Südinsel  :D

[On topic]
Ich finde den Teil über Städteerzeugung im Races of Destiny gar nicht so schlecht (eines der besseren Kapitel in diesem Buch). Natürlich ist die Vierteleinteilung etwas schwarz-weiß gemalt, aber so fern ab der Wirklichkeit ist es ja auch nicht. Stadtteile/-viertel ist etwas ganz normales, was sich in Städten des "alten Europas" ebenso gebildet hat. Und dass die Versorgung einer Stadt über die Bauern des Umlands ablief, ist doch wohl auch klar. Felder in Stadtmauern zu pressen geht wohl recht schlecht.

Coldwyn

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Races of Destiny
« Antwort #6 am: 20. Januar 2005, 16:56:54 »
 Ich finde es reichlich unsinnig in einer Fantasy-Welt real existierende Städte aus dem Mittelalter und deren Aufteilung als Vorbild zu nehmen. Okay, die Aufgliederung in "Viertel" mag etwas zu simpel sein, sehe ich aber auch nur als Leitfaden für komplett Neulings-SLs die ihre erste Stadt erstellen wollen und somit eine Hilfestellung bekommen.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Races of Destiny
« Antwort #7 am: 20. Januar 2005, 17:06:50 »
 Warum soll das unsinnig sein? Eine Fantasystadt wird im gegensatz zu amerikanischen Städten durchaus mal angegriffen, da ist ein Spinnennetzdesign bzw konzentrisches Design wesentlich effizienter. Schliesslich sind schon genannte Fantasystädte wie Minas Tirith oder Edoras auch so aufgebaut.

RtB

Coldwyn

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Races of Destiny
« Antwort #8 am: 20. Januar 2005, 17:18:12 »
Zitat von: "Ragnar the Bold"
Warum soll das unsinnig sein? Eine Fantasystadt wird im gegensatz zu amerikanischen Städten durchaus mal angegriffen, da ist ein Spinnennetzdesign bzw konzentrisches Design wesentlich effizienter. Schliesslich sind schon genannte Fantasystädte wie Minas Tirith oder Edoras auch so aufgebaut.

RtB
Jepp, da sind Feuerbälle im Einsatz, Erbebenzauber, teleporttation, Elfenbogenschützen auf Rieseneulen, Frostriesen..... und eine mauer ist da super sinnvoll..... :/

 
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.

Races of Destiny
« Antwort #9 am: 20. Januar 2005, 17:33:51 »
 Du redest aber nur von den Spec Ops einer Fantasyarmee.
Die Armee will ich sehen die zu 100% zu solchen Truppen besteht, die so etwas kann. Der Grundkörper einer Armee sind immernoch Infantristen, Reiterei usw.
Ein Frostriese kann übrigens auch nichts gegen eine Stadt ausrichten, was ein normaler Katapulttrupp kann. Und dann sagen die aus der Stadt: "Zurück schiess ich dann".


RtB

Lethreon

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Races of Destiny
« Antwort #10 am: 20. Januar 2005, 17:45:42 »
Zitat von: "Coldwyn"
Elfenbogenschützen auf Rieseneulen
Die Idee find ich echt witzig  :)

Zitat
Die Armee will ich sehen die zu 100% zu solchen Truppen besteht, die so etwas kann. Der Grundkörper einer Armee sind immernoch Infantristen, Reiterei usw.

Bei deiner Fantasy-Armee mag das so sein, aber wer sagt das ein anderer SL seine Fantasy-Armee nicht doch hauptsächlich aus anderen Truppen zusammensetzt?

 
Please, step away from the meat.

Coldwyn

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Races of Destiny
« Antwort #11 am: 20. Januar 2005, 17:54:31 »
 @Ragnar:

Und wenn ich mir dann mal das MM schnappe und mir den Organization-Eintrag über Frost giatns so ansehe, was lese ich da?
Zitat
Solitary, gang (2–5), band (6–9 plus 35% noncombatants plus 1 adept or cleric of 1st or 2nd level), hunting/raiding party (6–9 plus 35% noncombatants plus 1 adept or sorcerer of 3rd–5th level plus 2–4 winter wolves and 2–3 ogres), or tribe (21–30 plus 1 adept, cleric, or sorcerer of 6th or 7th level plus 12–30 winter wolves, 12–22 ogres, and 1–2 young white dragons)

Das ist ne verdammte Kleinstarmee, was sollen da ein paar War1 ausrichten?
Also wirklich, wenn man Fantasy spielt, dann sollte die interne Logik der Welt auch darauf ausgerichtet sein und die jeweiligen Gegenbenheiten mit berücksichtigen. Und ja, du hast Greyhawk erwähnt.... also auch die Riseninvasion von Sterich (Against the Giants), den Angriff durch Monsterhorden (die Greyhawk Wars, anfegührt von Iuz the Evil)...
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Races of Destiny
« Antwort #12 am: 20. Januar 2005, 18:22:00 »
 Das eine Stadt mit einem Tempeldistrict und 2 Diebesdestricten keine Chance gegen so einen Riesenstamm haben das kann ich nur unterschreiben, egal ob es jetzt ein Amerikaninscher Vorort ist oder eine nordeutsche Stadt mit historischem Stadkern vom Aufbau her ist. Bei einer Armee die nicht so stark ist, bzw. belagern muss ist das anders. Nicht überall rennen Overkillkreaturen rum. Ich habe die vergessenen Reiche nur als Massstab und kann sagen, das die Kriegsführenden Armeen grossteilig aus 1-2 m grossen Kreaturen besteht die 2 Arme und Beine haben, bestehen. Dort ist ein 10m hohe und 3m dicke Mauer durchaus ein Hindernis. Und ich denke daran, was passiert, wenn die Stadtmauer überwunden ist. Angreifer und Verteidiger haben bei dem Amerikanischen Städteplan gleiche Chancen. Bei den Mittelalterlichen Städten bzw. konzentrischen Aufbau ist ein Guerilliakampf bzw. ein Zurückschlagen viel leichter.

RtB