Autor Thema: RttToEE aus Österreich  (Gelesen 2386 mal)

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Necron

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RttToEE aus Österreich
« am: 13. Januar 2005, 08:52:57 »
 Hi,
hier findet demnächst eine Storyhour zu „Return to the temple of Elemental Evil“ statt. Ich werde zuerst einige Hintergrundinformationen liefern, dann eine kurze Zusammenfassung des 1. Spielabends. Die eigentliche Storyhour fängt dann mit dem zweiten Spielabend (der wirklich SEHR interessant war) an. Freut euch auf ein paar fiese Manöver der Kultisten. Viel Spaß!

Die Gruppe besteht aus 3 Österreichern (Anfang 20) aus Graz.

Spielercharaktere (Spielername):

Toukim (Martin, Spitzname Poschi):
human cleric of Tempus (Fanatiker) aus dem Eiswindtal (Klan des Elchs);
Level 6, neutral

Rigan (Flo)
human monk of the Old Order aus einem Kloster am nördlichen Rand des Lurkwood;  
Level 6, lawful neutral

NPCs:
Xalbizurath, Duergar; Psychic Warrior; Level 5, neutral (leichte tendenzen zu evil)


Campaign Background (1367 TZ):
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Ich muss euch natürlich zuerst mit ein wenig Hintergrundinformation versorgen, ich hoffe nur, dass es nicht zu langatmig wird ;-) Wir spielen in den ForgottenRealms in den SilverMarches.

Leider waren meine Spieler bereits Level 6, als wir den Tempel zu spielen beginnen wollten, was uns in ein ziemliches “Zeitproblem” brachte, weil ich den Tempel keinesfalls mit Spielern spielen wollte, die höher sind, als Level 6. Also ist mir in meiner Not nichts anderes übrig geblieben, als den Tempel dort anzusiedeln, wo wir zu diesem Zeitpunkt gerade unterwegs waren.
Dies führte zu folgendem:

- Verbobonc = Mithral Hall
====================
Die PC hatten durch vorgehende Geschichten bereits einmal Zugang zur Mithral Hall erlangt und konnten dort einer Belagerung durch Shades "beiwohnen". Sie haben durch diese ganze Geschichte eine “Einreiseerlaubnis” für Mithral Hall erlangt.
Es missfällt mir zwar, dass Mithral Hall hier ein wenig seiner “Seltenheit” einbüßt, aber bisher hat es das Spiel nur bereichert - zum Glück können meine Spieler den nötigen Respekt erübrigen ;-)

Im Nordwesten von Mithral Hall liegt dann also Hommlet (einige Meilen vom Ostteil des Lurkwood entfernt). Hommlet ist eine neu platzierte Stadt in Faerun.

-Götter:
======
Tharizdun = neu
Pelor = Lathander
Ehlonna = Mielikki
St. Cuthbert = Helm
Zuggtmoy = Moander
Iuz = Bhaal


- The Old Order (Charakter-Hook, den ich mir für Rigan ausgedacht habe ...):
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dieser Mönchsorden ist im FRCS so gut wie gar nicht ausgearbeitet, was mir natürlich die Möglichkeit gibt, ihn in die Kampagne mit einzubeziehen. In meiner Kampagne habe ich den Old Order wie folgt definiert:

Die Mitglieder des Old Order glauben an keine Gottheit (was ja für die FR schon eine Seltenheit ist). Sie glauben so stark an eine alte Prophezeiung, dass sie bereit sind, dafür zu riskieren, ein “Faithless” zu werden. Vor längst vergessener Zeit, zu Zeiten, als Tharizdun in sein dunkles Gefängnis verbannt wurde, existierte eine Gottheit (die ich mir so nicht näher ausgearbeitet habe), auf die diese alte Prophezeiung zurückzuführen ist.

Diese Prophezeiung besagt, dass jedes Mitglied des Old Order seinen Geist und seinen Körper so zu stählen hat, dass es selbst ohne Waffen dazu in der Lage ist, gegen die schlimmsten Feinde im Kampf zu bestehen. Die Mitglieder glauben, dass es irgendwann einen Tag absoluter Dunkelheit geben wird. Aus dieser Dunkelheit wird ein Wesen geboren werden, das so mächtig ist, dass selbst die vereinten Kräfte aller Götter kaum reichen werden, um ihm Herr zu werden. An diesem Tag, werden es die Mönche des alten Orden sein, die den Armeen der Dunkelheit gegenüber stehen, um zu verhindern, dass die Nacht und das Chaos Faerun beherrscht.

Die Prophezeiung ist natürlich nicht mehr ganz richtig (über die Jahrhunderte haben sich einige Informationen verändert). In Wirklichkeit soll der Orden bereit sein, um den Schergen Tharizdun's gegenüber zu treten, wenn sie versuchen ihre Gottheit zu befreien. Gegen Tharizdun selbst, hätten Mönche natürlich nicht den Hauch einer Chance.

Um zu verhindern, dass Tharizdun erstarkt und sich aus seinem Gefängnis befreien kann, wurde die gewaltigste Inquisition aller Zeiten ins Leben gerufen. Jahrelang wurden tausende Wesen getötet und ebenso viele Bücher verbrannt, um Tharizdun (und die Inquisition) in Vergessenheit geraten zu lassen (in den FR hat ja ein Gott nur so viel Macht, wie er Anhänger hat). Natürlich wurde nicht jeder hingerichtet, der über Tharizdun bescheid wusste, aber genügend um dafür zu Sorgen, dass zumindest heutzutage außer seinen Anhängern niemand mehr von ihm weiß.

Nur der Abt eines jeden Klosters des alten Orden weiß, was sich hinter der alten Prophezeiung wirklich verbirgt, um eine eventuelle Gefahr rechtzeitig zu erkennen und die Mönche gegen diese ins Feld zu führen. Natürlich erwählt jeder Abt einen Nachfolger, bevor er stirbt. Hier liegt auch das Problem:

Vor einigen Jahren wurde ein Nachfolger erwählt, der noch nicht bereit war, für diese Aufgabe. Er begann nachzuforschen und sich immer mehr mit dem Thema zu befassen, bis er schließlich in den Sog des Wahnsinns geriet, der Tharzidun umgibt. Er verließ das Kloster noch bevor sein Vorgänger starb und ermöglichte diesem damit, das Geheimnis an einen zweiten Nachfolger weiterzugeben. Dieser Nachfolger ist der derzeitige Abt des Klosters aus dem Rigan kommt und der derzeit einzige, der weiß, dass es einen Abtrünnigen gibt.

Der “bekehrte” Mönch stieß schließlich auf eine Gruppierung die im Norden von Mithral Hall in einem Vulkan eine Art Basis eingerichtet hatten. Zuerst schienen ihm diese Schergen als Anhänger eines anderen Kultes (EEE), aber bald erkannte er, dass hinter ihnen der Glauben des großen Tharizdun stand. Er schloss sich diesem Glauben an und erarbeitete sich bald eine gute Position.

Dort lernte er auch eine junge wunderschöne Frau kennen, deren Wahnsinn ihn von Anfang an faszinierte. Bald hatte er ihr Herz erobert und kurze Zeit darauf entsprang dieser Liaison ein Kind. Der Junge war mit der Schönheit seiner Mutter gesegnet und wurde schon von seiner Jugend an stets Lareth, der Schöne genannt. Der Rest ist Geschichte ...

Sowohl Rigan der Charakter, als auch sein Spieler wissen darüber nichts. Rigan weiß nur, das woran die Mitglieder des alten Orden glauben. Ich habe mir außerdem überlegt, dass der “Champion of Elemental Evil” nur jemand sein kann, der seine Wurzeln in der Zeit hat, in der big T. eingekerkert wurde. Der Champion muss ein Nachfahre eines Anhängers von einem Gott sein, der damals an der Einkerkerung beteiligt war (damit kann das Gefängnis nur durch Hilfe des “Blutes” jener zerstört werden, die es geschaffen haben). Nur ein solcher Nachfahre, hat die Kraft das Ritual durchzuführen, das die vier Elemental Princes mit genügend Kraft versorgt, dass sie die Barrieren des Guten umgehen und damit des dunklen Lords Gefängnis zerstören können.

Dies führt dazu, dass beim Tod von Lareth, eventuell Rigan der neue “Champion of Elemental Evil” werden kann, weil er ein Mitglied des Alten Orden ist. Er selbst weiß nicht, dass der alte Orden von einem seiner Vorfahren mitgegründet wurde.

Mit der Geschichte mit dem Champion bin ich mir noch nicht so sicher, irgendwie gefällt mir das noch nicht so richtig. Vielleicht hat da ja jemand einen Vorschlag.


- Characterstory von Toukim:
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Poschi lieferte mir folgende Hintergrundstory:

Toukim wuchs im Eiswindtal beim Klan des Elchs auf. Er war ein richtiger Tempus-Fanatiker und wählte den Weg des Priesters. Viele seiner Stammesmitglieder sahen ihn wegen dieser Entscheidung nicht mehr als tapferen Krieger und er büßte damit ein wenig seines “Ansehens” ein. Eines Tages gab es eine Auseinandersetzung mit einem Stammesmitglied. Toukim rastete aus und tötete den Krieger, hoffend, dass er damit ein Zeichen setzt, dass er sehr wohl trotzdem noch ein tapferer und mutiger Kämpfer ist. Der Schuss ging nach hinten los! Er wurde seines Stammes verwiesen und darf erst zurückkehren, wenn er gereift ist. Toukim möchte nun seine Ehre wiederherstellen. Sein Ziel ist es, die alte Allianz zwischen dem Stamm des Elches und Mithral Hall wiederherzustellen. Wenn er dies geschafft hat, wird er zurückkehren und den Stammeshäuptling herausfordern um den Platz des Häuptlings einzunehmen und den Stamm wieder mehr im Sinne Tempus' zu führen.

Ja, dem Spieler gefällt die FR-Serie von R.A. ;-)

Ich habe für diese Spieler noch keinen wirklichen Hook in das Modul. Seine Motivation ist zurzeit nur die, dass er generell glorreiche Taten vollbringen will, um seine Ehre wiederherzustellen.

Wir haben schon 2 Abende gespielt. Im Laufe der Zeit werden nun die StoryHours zu den 2 Abenden folgen.

Toukim's Hook ist momentan also nur Rigan, der ihn in die ganze Sache reingezogen hat. Falls also jemand eine Idee hat, bin ich natürlich sehr dankbar!


Fragen:
- Was meint ihr zu der Geschichte mit dem “Champion of Elemental Evil”? Irgendwie gefällt mir das noch nicht so ganz ...

- Hat jemand ne Idee, wie man die Kirche des Tempus oder eigentlich Toukim ein wenig mehr in die Geschichte einweben könnte?

Für mich ist es immer recht wichtig, dass die SC persönlich (und dadurch auch die Spieler) in die Kampagnen eingewebt werden. Dadurch wird die Kampagne im Normalfall wesentlich intensiver.

Danke für Eure Zeit!
Necron
 

Del

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #1 am: 13. Januar 2005, 17:57:47 »
 Hehe, die Nächsten versuchen sich! :)
Hört sich bisher interessant an, werd das ganze hier natürlich mitverfolgen und gucken wie deine Kampagne verläuft.
Wünsch deinen Spielern schon mal viel viel Glück, das können sich brauchen :)
Viel Spaß!

Gruß Del

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #2 am: 14. Januar 2005, 09:57:56 »
 Hi Del, lang nimma gelesen ;-) (war recht lang Arbeitsmässig im Stress und bin grad beim umsiedeln ... deshalb ziemlich inaktiv ;-) ).

Nachdem ich aber gern Dinge vergess, hab ich mich dazu entschlossen ne SH zu schreiben ... so als log für mich ;-)

Spannend wird die Kampagne sicher. Der 2. Abend (Moathouse Dungeon) war ein Hammer :) Ich hoff nur, dass die Spieler nicht zu schnell den Mut verlieren, wenn es sie mal erwischt. Immerhin sind sie nur zu zweit und seit dem 2. Abend würde ich ihre Aktien mit "verkaufen" beurteilen ;-)

Was meinst du zum Background vom Champion? Irgendwie fehlt mir da was ... fühlt sich rigendwie nicht ganz wasserdicht an :) Als hätt ich was übersehen ... :)

LG Necron

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #3 am: 19. Januar 2005, 08:02:33 »
 So hier die Zusammenfassung des 1. Abends. Die eigentliche StoryHour beginnt mit dem 2. Abend (nächstes Post)!

Alturiak, 12th:
Der eisige Wind des Nordens peitschte durch die wenigen Baumwipfel der kargen Landschaft nördlich von Mitrhal Hall. Die Nacht breitete schon ihr dunkles Tuch über die Welt aus, während die Sonne sich langsam hinter dem Grat der Welt schlafen legte. In der Dämmerung bäumten sich 3 Gestalten gegen den Wind auf. Entschlossen stapften sie durch den Schnee weiter auf eine kleine Stadt zu.

Als sie endlich den südlichen Rand der Stadt passiert und ein kleines erleuchtetes Schild wenige Meter vom Stadtrand entfernt bemerkten, hatte die Nacht Faerun bereits vollständig eingehüllt. Schon wenige Schritte später erkannten sie was auf dem Schild in deutlich lesbaren Buchstaben geschrieben war: “Inn of the Welcome Wench”.


Auf der Suche nach warmem Essen und einem Bett für die Nacht treten sie ein und mieten sich kurzerhand zwei der Einzelräume. Auf die billigere Gemeinschaftsschlafstätte wollen sie sich nach einer so anstrengenden Reise nicht einlassen. Nach einem kurzen Gespräch mit der Tochter des Tavernenbesitzers gesellt sich ein bereits leicht angetrunkener Zwerg an ihren Tisch. Er stellt sich mit dem Namen Haunor vor. Mittlerweile mustern bereits einige Gäste argwönisch das kleinste Mitglied der Gruppe (Xalbizurath), das weder Rüstung noch Helm abgenommen hat (Toukim hat seinen Helm abgenommen).

Haunor hat natürlich sofort erkannt, dass er mit Fremden zu tun hat, und darauf gehofft, dass diese auf der Suche nach einem lukrativen Nebengeschäft wären. Er erzählt der Gruppe, dass er auf Renne, Spugnoir's Tochter aufpassen müsse, weil Spugnoir seit Tagen als vermisst gelte und versucht die Gruppe dazu zu bewegen, nach seinem Herrn zu suchen. Zuletzt wäre er in die Gegend des Moathouse, das ca. einen Tagesmarsch von Hommlet entfernt liegt, aufgebrochen, um dort in der sumpfigen Gegend Zauberkomponenten zu sammeln. Seither sei er nicht mehr zurückgekehrt.

Die Charaktere wollen eigentlich nur ein wenig Ruhe haben, doch sie können ihre Hilfe bei der Suche nach dem Vater eines kleinen Mädchens nicht verwehren.

Nach einigem hin und her, entschließt sich die Gruppe, am nächsten Morgen, nachdem man sich in den weichen Betten der Gaststätte ausgeruht hat, zum Moathouse aufzubrechen. Kaum ist der Entschluß gefasst, mischt sich plötzlich ein jüngerer, schwarzhaariger Mann mit kurzem Haarschnitt in das Gespräch ein. Er stellt sich nur knapp als “Chatrilon” vor und beginnt auf die Gruppe einzureden, dass es wohl keinen Sinn hätte im Moathouse zu suchen. Immerhin wäre er selbst vor 2 Tagen dort gewesen, um nach alten Wertgegenständen zu suchen und habe dort niemanden gesehen, geschweige denn, etwas Wertvolles gefunden.

Toukim traut Chatrilon von anfang an nicht und lässt sich deshalb von seinem Vorschlag nicht im geringsten beeinflussen. Immerhin schafft Chatrilon es, sich einen Platz in der Gruppe zu ergattern. Er handelt sogar einen Sold von einem Viertel der gefundenen Schätze aus (was Toukim wiederum verwundert; wieso sollte sich jemand zu solchen Konditionen anschließen, wenn er doch weiß, dass nichts gefunden wird).

Toukim gefällt die ganze Angelenheit überhaupt nicht, doch er ist schon zu müde und möchte sich nurmehr hinlegen. Man vereinbart einen Treffpunkt beim Frühstück und begibt sich in die Zimmer, wo wenige Minuten später alle vor Erschöpfung einschlafen.

Am nächsten Morgen, nach einem “netten” Frühstück mit Chatrilon bricht die Gruppe zum Moathouse auf. Kurz bevor sie Hommlet verlassen, treffen sie auf Xaod, einen halborkischen Paladin. Er patroulliert die Stadt seit er eine “Vision von seinem Gott” (einen  Traum) hatte, in der es in der Umgebung von Hommlet eine große Gefahr geben soll. Vor eben dieser möchte er Hommlet beschützen.

Die Gruppe marschiert grüßend an ihm vorbei, als Toukim wiedermal loslegt und Lobeshymnen auf Tempus rezitiert. Wie schon so oft zuvor, erklärt er alles was passiert, als ein Zeichen Tempus'. Jeder Zufall, jedes Ereignis wird seiner Ansicht nach, von Tempus geschickt, um ihm und seine Gefährten den Weg zu weisen. Rigan, als Mönch eine Person, die stets versucht Kontrolle über Körper und Geist zu haben, erleidet in diesem Moment einen herben Rückschlag und muss erkennen, dass er noch weit davon entfernt ist, sich unter absoluter Kontrolle zu haben.

“Du kannst dir ohne deinen Tempus ja nichtmal den Hintern abwischen.” bricht es aus ihm heraus. Ein kurzer aber heftiger Streit entbrennt und schließlich stapft Toukim zutiefst beleidigt davon. Einige Meter weiter, trifft er wieder auf Xaod und kommt mit ihm ins Gespräch. Toukim und Xaod verstehen sich sofort, haben sie doch eine große Gemeinsamkeit in ihrem starken Glauben. Toukim lädt Xaod ein, ihnen doch bei der Suche nach Spugnoir zu helfen.

Wie so viele Tage zuvor, siegt jedoch Xaods Wunsch nach einem guten Bier über den Eifer. Während Xaod seine entschuldigende Ablehnung vorträgt, kommt Rigan reumütig auf die beiden zu und entschuldigt sich schließlich bei Toukim für seinen Ausbruch. Die beiden reden sich aus und schließen wieder Frieden (was die Spieler zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ist das Toukim Xaod doch sehr motiviert hat und das Xaod es sich dann doch noch anders überlegen und ihnen folgend wird).

Die Gemeinschaft zieht also schließlich weiter und erreicht nach einer ereignislosen Reise die kargen Wälder, die das Moathouse umgeben. Dort treffen sie auf einen seltsamen, alten Kautz, der sich Del nennt. Aufgrund seiner seltsamen Art, die Dinge zu beschreiben und seines Aussehens wird er von den Spielern schnell als Verrückter abgestempelt. Natürlich geben sie nichts auf seine Warnungen vor einem angeblichen Drachen im Moathouse. Chatrilon bleibt keine andere Möglichkeit, als den Charakteren zu bestätigen, dass es dort keinen Drachen gibt, hat er doch behauptet, erst vor kurzem da gewesen zu sein. Innerlich ist er ein wenig beunruhigt über das gehörte.

Die Gruppe maschiert entschlossen weiter und nähert sich zielstrebig der Brücke, die in den Hof des Moathouse führt (Chatrilon hält sich eher zurück, unsicher, was er von Del's Warnung halten soll). Plötzlich springt aus dem Wassergraben, der das Moathouse umgibt eine riesige Kröte heraus und umschlingt Rigan mit ihrer klebrigen Zunge. Doch leider ist die Kröte viel zu schwach für diese Gruppe und wird getötet, bevor sie auch nur eine kleine Gefahr für die Gruppe darstellen kann.

Nach einer kurzen, sehr vorsichtigen Brückenüberquerung besteht Toukim darauf, dass Chatrilon vor geht, denn immerhin kenne er sich hier doch aus ... Chatrilon bleibt, um sein falsches Spiel aufrecht zu erhalten, nichts anderes übrig, als dem Folge zu leisten. Die Gruppe durchquert ein großes Tor und betritt einen weiten Platz. Zwei Leichen liege dort im Dreck ... eine, sie trägt ockerfarbene Roben, wurde anscheinend in der Mitte auseinander gebissen. In diesem blutigen Durcheinander ist nur mehr die obere Hälfte des Leichnams zu finden.

Die Charaktere treten vor um die Leiche zu untersuchen. Plötzlich stürzt sich ein brüllendes, mit blauen Schuppen überzogenes, menschengroßes Reptil auf die überraschten Charaktere. Es fliegt über die Mauern des Moathouse und stürmt auf Xalbizurath zu (Toukim hat sich bereits etwas weiter zur anderen Leiche bewegt, Rigan war bei der Leiche gebückt und Chat hatte sich dezent nach hinten fallen lassen, als die Charaktere die Leichen untersuchten). Xalbizurath kann diesem Ungetüm nicht ausweichen und wird von dessen reissenden Zähnen leicht verletzt.

Nach dem zu erwartenden “Verdammt, es ist ein Drache!”-Geheul, versuchen sich die Charaktere zu formieren, um wenigstens einen taktischen Vorteil zu erlangen. Rigan benutzt seine “spring attack” und sein hohes “tumble skill” und versucht so, möglichst die ganze Zeit dafür zu sorgen, dass der Drache geflankt wird. Toukim ist mittlerweile auch herbeigeeilt (hatte einige Buffs gewirkt) und versucht den Drachen anzugreifen. Doch plötzlich spürt Toukim einen Stich im Rücken, dreht sich mit schmerzverzerrtem Gesicht um, und sieht Chatrilon davon laufen. Toukim möchte ihn verfolgen, doch er denkt an seine Gefährten und bleibt, um ihnen gegen die größere Bedrohung beizustehen. Chatrilon flieht zurück nach Hommlet, um Master Dunrat zu alarmieren. Mit der nächsten Runde gelingt es der Gruppe, dass tatsächlich jeder einzelne Angriff den “Flanking-Bonus” erhält. Die Gruppe behält diese Taktik bei und kann Utreshimon einiges an Schaden zufügen. Der Drache im gegenzug verursacht große Verletzungen mit seiner “full attack”, mit der er sich hauptsächlich auf den Mönch konzentriert, den er für die größte Bedrohung hält.

Nach einigen Runden taucht plötzlich Xaod auf, der der Gruppe gefolgt ist, um ihr seine Dienste anzubieten und endlich aktiv zu werden. Chatrilon hat er nicht gesehen (hide). Xaod kann seinen Augen nicht trauen, doch er weiß, dass der Drache das Leben aller Anwesenden bedroht und nimmt seinen Mut zusammen. Er stürmt auf den Drachen zu und kann ihm eine tiefe Wunde zufügen. Utreshimon reicht es. Er fliegt auf die Moathouse-Mauer und lässt seine Odemwaffe auf Xaod und Toukim niederfahren. Beide verbocken den Reflexsave und Xaod fällt als zuckender, versengter Leichnam zu boden. Toukim ist runter auf ein Drittel seiner Hitpoints. Der “recharging-roll” des Drachen zeigt eine 1 (und mein Gesicht ein zufriedenes Lächeln ;-) )

Alle Charaktere packen ihre Fernkampfwaffen aus. In der nächsten Runde eröffnet Rigan mit seiner feurigen Armbrust und fügt Utreshimon ein paar Schmerzen zu. Doch Utreshimon hat sich bereits von seinem letzten Odemangriff erholt und fliegt in eine Position, in der er sowohl Toukim als auch Xalbizurath mit seiner Waffe treffen kann. Wieder versauen beide ihren Save und beide gehen zuckend zu Boden. Der Mönch hat zu diesem Zeitpunkt nur mehr 5 hitpoints, Utreshimon nur mehr 6. Die beiden stehen sich, von Leichen umgeben, gegenüber, wie bei einem Duell. Utreshimons Breathweapon wird erst in 3 Runden wieder verfügbar sein, also bleibt ihm nichts anderes übrig, als alles auf eine Karte zu setzen. Er startet einen Sturmangriff, und versucht Rigan so zuzurichten, wie er es schon vorher mit dem Priester in der Ockerfarbenen Robe getan hat. Der Spieler des Mönchs, hält den Atem an, während ich offen würfle und total versage :) Nun ist Rigan an der Reihe.

Er überlegt kurz und entschließt sich, zurückzugehen, um mit seiner Armbrust (sie hat +1W6 Blitzschaden) aus sicherer Entfernung auf seinen Gegner zu feuern. Rigan feuert den Bolzen ab. Der Bolzen durchdringt Utreshimons Brustpanzer. Die Blitzverzauberung hilft Rigan nichts (das weiß er nicht), denn Utreshimon ist immun dagegen. Wird die Verletzung also reichen, um das Ungetüm zu besiegen? Utreshimon umfasst röchelnd den Bolzen mit einer Klaue und bricht ihn ab. Doch einen Augenblick später sackt er Tod zusammen.

Rigan verliert keine Sekunde und läuft sofort zu seinem Gefährten Toukim. Er flößt ihm einen Heiltrank ein und rettet ihn damit vor dem sicheren Tod. Für Xalbizurath kommt jede Hilfe zu spät. Die Gruppe freut sich zwar über ihren Sieg, doch der Preis war viel zu hoch. Nach kurzer Diskussion entschließt man sich, die Gefangenen, von denen big U. Redete, zu befreien. (Utreshimon hat versucht, die Gruppe dazu zu bringen, sich zu ergeben und in seiner Vorratskammer bei den anderen Platz zu nehmen, um ihm zu huldigen und noch eine Weile am Leben zu bleiben).

Die zwei Überlebenden untersuchen die gesamte obere Ebene und stoßen im südlichen Teil auf einen “grey ooze”. Leider hab ich die Regeln falsch ausgelegt, denn hier hätte eigentlich Toukims magische Waffe aufgelöst werden müssen ... tja ;-) Sie besiegen den grey ooze sehr schnell (nachdem ich es verabsäumt hab, die Waffe aufzulösenund nur Schaden angerechnet hab) und sind froh, dass die Waffe noch ganz ist.

Nachdem der obere Bereich als sicher betrachtet wird, und die beiden Leichen(die vorher schon da waren) ordentlich untersucht wurden, machen sich die beiden auf ins untere Geschoß. Die Gnollwachen werden kurzerhand leise und effizient umgeschnitten. Sie befreien Spugnoir und einen anderen Typen (nächster NPC), der mit ihm zusammen eingesperrt war. Sie töten die untoten (turn undead) und putzen den gesamten Eingangsbereich des Dungeons aus.

Gren's Auftritt. Ihre Wachen sind schnell getötet und so ergibt sie sich. “Zuerst der Drache, nun Fremde ... wieso werden wir stets unterdrückt? Was wollt ihr alle von uns? Wir sind nur hier um über die Vergangenheit zu lernen. Wieso versucht ihr Tyrannen stets uns zu töten?” Damit versuchte sie, einen Bluff hinzukriegen und die SC davon zu überzeugen, dass hier nichts unrechtes geschieht. Zuerst funktionierte das einigermaßen gut, denn die Gruppe kannte das Symbol des EEE nicht. Gren behauptete felsenfest, dass es für eine Gruppierung steht, die Ausgrabungen tätigt und damit etwas über die Vergangenheit lernen möchte.

Sie kommt beinahe durch damit. Beinahe. Rigan ist bereits so weit ihr alles abzukaufen, die Mission abzubrechen (Spugnoir hatten sie ja) und nach Hommlet zurückzukehren um Informationen über diesen Kult zu beschaffen, bevor sie weitermachen. Es machte wirklich Spaß zu sehen, dass ein EL2 der Gruppe zu schaffen macht, indem er mit der Moralkeule kommt :) Schließlich geling es Toukim das Ganze zu durchschauen (mit Spugnoirs Hilfe) und Gren wird getötet. Immerhin gelang es mir einen EL2 spannend zu gestalten :)

Die Gruppe marschiert weiter, sammelt die seltsamen Artefakte ein, die im “Sammelraum” liegen. Rigan versteckt seltsamerweise die Ladung für die torch unter dem Geröll. Ich befürchte, aus der „Obeliskenspitze“ wird wohl nichts :( dabei hätte ich ihnen so gern die Frucht gegeben :)

Schließlich finden sie die Geheimtür und betreten den verborgenen Bereich des Moathouse-Dungeon. Sie treffen auf die Gnollwachen im östlichsten Raum, und töten sie ohne Probleme. Hier hörten wir auf.

Die Gruppe ist nun seit 8 Stunden im Maouthouse (sie haben ein paar Stunden gerastet, damit der Priester für neue Zauber beten kann).

Chatrilon wird mit Verstärkung zurückkommen. Außerdem habe ich schon einen gemeinen Plan was das Wiederbeleben der NSC angeht ;-)

Das nächste Mal folgt eine “richtige” StoryHour (da wirds dann interessant) ;-)

LG Necron

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #4 am: 02. Februar 2005, 12:07:53 »
 Alturiak, 13th:
Nachdem unsere Helden die Räume der Wachen untersucht haben, kehren sie zurück zur letzten Kreuzung um dem Gang nach Süden zu folgen. Die spärlich beleuchteten Gänge erlauben kaum mehr als eine wage Ahnung davon, was vor ihnen liegt. Zum Glück ermöglicht der Feuerschein von Toukims Axt der Gruppe dennoch genug zu sehen. Nach wenigen Metern mündet der Gang in einen rechteckigen Raum, der wohl als Lager für einige der Priester dient. Sechs Betten, bedeckt mit weichen Strohmatten, sind über den Raum verteilt. Sofort werden die Wandersäcke neben den Betten durchstöbert ohne jedoch etwas Wertvolles zu finden.

Erst in der Kiste, die vor einem der Betten steht, findet Rigan ein interessantes Tagebuch. Das Tagebuch des Priesters “Geynor Ton”. Es berichtet von einem Drachen, der die Kultisten heimsuchte und das Moathouse übernahm. Außerdem vom Tod des Anführers (der Zerstückelte im Moathouse-Hof) und davon, dass sich die Herrn des Tempel of All Consumption freuen werden über die tollen Artefakte die gefunden wurden. Weiters wird ein dunkler Lord/God erwähnt, den man aus seinem Gefängnis befreien möchte. Auch von einem “Elder Elemental Eye” ist die Rede. Alles in allem können die Gefährten mit den Wirren Gedanken, die hier zu Pergament gebracht wurden jedoch nicht so viel anfangen. Nur die Information, dass die Mühle in Hommlet von den Kultisten infiltriert wurde, ist im Moment von nutzen.

Plötzlich stürmt ein Gnoll aus dem westlichen Gang und attackiert Rigan, der gerade interessiert versucht das Tagebuch zu entziffern. Rigan hört seinen Feind jedoch herannahen und springt geschickt zur Seite. Sofort erwidert er den Angriff mit einer gekonnten Fauskombination, die seinem Gegner blutige Wunden im Gesicht zufügen. Toukim stürmt im nächsten Augenblick heran, um seinem Gefährten zur Seite zu stehen. Die flammende Axt, das Geschenk der Zwerge von Mithral Halle, schneidet wie Butter durch das Fleisch des Gegners. Blutüberströmt und röchelnd sackt er zusammen, während seine Lebensgeister ihn verlassen.

Der Gang nach Westen ist schnell untersucht, offenbart er doch nur das Quartier des soeben besiegten Gegners. Mittlerweile kommen die Helden zu dem Schluss, dass die Gnolle und Untoten nur Soldaten der Priester sind. Es gilt also, die Köpfe hinter dem ganzen zu finden, um näheres zu erfahren.

Nacheinander werden die drei südlichen Türen geöffnet. Die erste ist eine Latrine, die zweite eine Lagerkammer, in der allerhand Gerümpel liegt. Erst die dritte Tür offenbart einen Weg der weiter nach Süden führt. Sofort formiert sich das Heldengespann und folgt dem Gang.

Nach wenigen Metern stoßen sie auf eine Weggabelung und entschließen sich für den Weg nach Osten. Sie folgen dem unbeleuchteten Gang bis sie an einen Wand geraten. Die Wand scheint nicht natürlichen Ursprungs zu sein und so versuchen sie eine Weile einen Mechanismus zu finden, um sie zu entfernen. Nach einer halben Stunde wirft Toukim entnervt das Handtuch und führt die Gruppe wieder zurück. Man folgt weiter dem Gang nach Süden.

Wenige Schritte später erkennt Toukim am Ende des Sichtfeldes eine Gestalt. Humpelnd und schlurfend nähert sie sich der Gruppe. Toukim winkt seine Gefährten zurück und geht einen Schritt auf das Wesen zu. Das geschulte Auge des Priesters erkennt es sofort als eine Art Ghul (Ghast) und reißt das Symbol seines Gottes in die Höhe.
“Weiche unheilige Kreatur! Verlasse die Schlachtfelder der lebenden und kehre zurück in dein kaltes Grab!”
Ein Aura der Selbstsicherheit scheint Toukim plötzlich zu umgeben und im nächsten Augenblick zerfällt der Untote zu Staub. Wieder bewundert Rigan die Macht seines Freundes. Er, der jahrelang nur im Kloster seines Ordens lebte, hatte noch nicht oft die Macht eines Priesters in Aktion gesehen...

Sofort entschließt man sich der Abzweiung nach Westen, aus der das Monster kam zu folgen, bevor man weiter nach Süden geht. Immerhin möchte man nicht riskieren, dass einem später Feinde in den Rücken fallen.

Der Gang führt in einen großen Raum mit vielen Särgen. Der gesamte Raum ist in einen Vorhang aus Spinnweben gehüllt und mahnt die Gefährten zur Vorsicht. Wieder geht Toukim vor und wieder erkennt er die typische Bewegung eines Untoten zwischen den Särgen. Sofort ruft er die Macht seines Gottes an um diese Verhöhnung des Lebens zu zerstören. Wenige Augenblicke später liegen die Reste der Untoten zu seinen Füßen.

Der Raum wird vorsichtig durchsucht, ohne interessantes zu finden. Schließlich entdeckt Rigan zwischen all den Spinnweben einen Gang der weiter nach Süden führt. Sofort wird der Gang näher untersucht. Er führt in ein Labyrinth.

Die Gruppe beschließt einstimmig dieses Labyrinth zu meiden, um zuerst den Gang von dem sie kamen weiter zu erforschen. Wenige Minuten später betreten sie einen seltsamen Raum.

In der nordöstlichen Ecke stehen zwei, in ockerfarbene Roben gekleidete, Personen vor einer großen Statue, die auf jeder ihrer vier Seiten eine andere Person zeigt. An der nörldlichen Wand lehnt ein großer runder Stein, der vermutlich genau in das 20 Fuß große Loch im Boden des Raumes passen würde. Über dem Loch hängt eine hölzerne Plattform, festgemacht an vier Seilen, die allesamt zu einem dicken Strang zusammenführen und über eine Winde in der Decke laufen. Der gesamte Raum ist von einer unnatürlich wirkenden Kälte erfüllt, die es den Helden ohne Winterkleidung wohl schwer gemacht hätte.

Als sich die beiden Priester umdrehen, zeigt sich, dass einer der beiden ein Troglodyte ist. Mit barschem Ton stellt er die Gruppe zur Rede, was sie denn hier zu suchen habe. Den mißglückten Ausflüchten, dass man hier wäre, um für (Zitat) “den Kult” zu arbeiten, schenken die beiden natürlich keinen Glauben und eröffnen sofort den Kampf.

Ysslansh (der Troglodyte) stürmt nach vorn und schafft es, Rigan über die Kante des Lochs im Boden zu stoßen (Bullrush). Rigan mißlingt der Reflexwurf und er kann sich nicht an der hölzernen Plattform festhalten. Er fällt schreiend 60 Fuß nach unten und schlägt hart auf einem schwarzen Untergrund auf.

Mittlerweile entbrennt oben ein wilder Kampf. Doch nach einem magischen Geschoß von Spugnoir und einigen mächtigen Schlägen von Toukim und Elias (NPC aus dem Kerker von Spugnoir) sind die beiden Priester kurze Zeit später Geschichte.

Während die andern oben erbittert mit ihren Feinden kämpfen, rappelt Rigan sich auf und bemerkt sofort, dass sich in dem schwarzen Stein, auf dem er steht, etwas bewegt. Dunkle lila Striemen durchziehen den gesamten Stein und viele davon bewegen sich direkt auf ihn zu.

Sofort springt er auf und, blickt sich kurz um und erkennt an der westlichen Seite des Steines eine weitere Plattform. Er stürmt hin und entkommt gerade noch den schlängelnden violetten Striemen. Nachdem er sich vergewissert hat, dass die Plattform sicher ist, warnt er rufend seine restlichen Gefährten.

Ungeduldig wartet er ab, bis sich die hölzerne Plattform auf die Mitte des dunklen Steines senkt und seine Gefährten zu ihm herüberlaufen.

Vorsichtig beginnt die Gruppe die Plattform nach unten zu lassen. Der dunkle Stein offenbart sich als ein gewaltiger Obelisk an dessen linker Seite die Plattform nun nach unten in die Dunkelheit führt. Mit den Rücken zueinander stehend sichert jedes Gruppenmitglied eine andere Himmelsrichtung. Auch zum Obelisken hin wird abgesichert. Rigan, der vom Obelisken weg sichert, sieht immer wieder nach unten, um auf einen eventuell daherkommenden Gegner rechtzeitig aufmerksam zu werden.

Immer tiefer sinkt die Plattform, dem 240 Fuß entfernten Boden der Höhle entgegen. Plötzlich umschließt Rigan ein fremdartiger langer Arm und als er an sich hinunter blickt, erkennt er, dass es ein gewaltiges Tentakel ist. Der Ursprung des Tentakels ist ein gewaltiges schwebendes Hirn mit einem Schnabel wie von einem riesigen Vogel. Zuckend und suchend nähern sich 9 weitere Tentakel den Helden.

Ohne zu zögern eröffnen die Helden den Kampf und schlagen wild auf die Tentakel ein, während der Grell einen zweiten Tentakel um Rigan schlingt. Die Saugnäpfe auf den Tentakeln sondern ein unbekanntes Gift ab, das Rigan sofort lähmt. Hilflos wird Rigan in die Höhe gezogen. Der Grell hebt sich mit seiner Beute in die Lüfte und lässt die Plattform unter sich.

Nur Elias, der junge Mann, der mit Spugnoir in der Zelle war, reagiert schnell genug. Sein Körper scheint plötzlich seltsam silbern zu schimmern. Seine Haut scheint plötzlich für einen kurzen Augenblick von Schuppen überzogen zu sein. Er holt tief Luft und atmet mit aller Kraft in Richtung Grell. Ein eisiger Hauch verlässt seine Lippen und trifft sowohl Rigan als auch den Grell. Sofort bilden sich Eiskristalle auf den Opfern und der Grell schreit schmerzerfüllt auf.

Toukim nutzt die Zeit und beschwört eine “Spiritual Weapon”. Sofort lässt er sie den Grell attackieren, der mittlerweile so hoch ist, dass in die Gefährten in der Dnkelheit der Höhle nicht mehr ordentlich ausmachen können. Doch Toukim schafft es trotzdem mit seiner Waffe einen Treffer zu landen (ich verlangte eine 50 % Misschance wie bei blindfight).

Der Treffer reicht aus um das Leben des Grell zu beenden. Mehr als 30 Fuss ist er mittlerweile in die Höhe geschwebt. Rigan ist noch immer gelähmt und kann sich nicht bewegen. Von einem Moment auf den Anderen verwandelt sich sein stetiger Steigflug plötzlich in einen Sturz. Die Tentakel sind durch den Tod des Grells schlaff geworden und so stürzen die beiden Wesen teils ineinander verwickelt Richtung Boden. (hier ließ ich Rigan einen %-Wurf machen und ließ ihm eine 20%ige Chance, dass er auf die Plattform fällt).

Die Gefährten auf der Plattform sehen plötzlich den Grell und Rigan auf sie zustürzen. Sofort lässt Toukim seinen Schild fallen und hält sich, wie es auch alle anderen machen, mit aller Kraft an den Seilen der Plattform fest.

Mit einem lauten, dumpfen Aufschlag krachen der Grell und Rigan auf die Plattform. Diese kommt ins Schaukeln und droht ihre „Insassen“ abzuwerfen. (alle machen einen BalanceCheck). Toukim fällt fast herunter, weil er versucht Rigan festzuhalten(balancecheck nicht geschafft), schafft es jedoch im letzten Moment, sich an einem Seil festzukrallen (ReflexSave). Zumindest konnte er Rigan vor einem todbringenden Absturz bewahren ... Die Leiche des Grells rutscht herunter und fällt mit Toukims Schild in die Dunkelheit unter der Plattform.

Kaum beruhigt sich die Plattform ein wenig, beginnt Toukim mit einem Heilzauber, um Rigan, der durch die Geschehnisse der letzten Minuten ziemlich mitgenommen ist, wieder zu Kräften zu bringen.

Schließlich wird der Weg nach unten weitergeführt und kurz bevor die Gruppe den vermeintlich sicheren Boden erreicht, nähert sich ihnen fliegend eine Humanoide Gestalt. „Der kann fliegen, greift ihn nicht gleich an, er könnte mächtig sein.“ flüstert Rigan zu Toukim. (hab keine Ahnung wie der darauf kommt, dass fly mächtig sei ;-) )

Die Gruppe wartet ab und lässt den Fremden näher kommen. Er ist eine dieser ockerfarbenen Roben gekleidet und trägt das Symbol der Kultisten. Fliegend stellt er sich als „Festrath“ vor. „Wer seid ihr, was macht ihr hier?“ fragt er die Gruppe ... (er ist erfreut dass jemand den „bösen“ Grell erledigt hat) ...

Toukim versucht sofort Festrath davon zu überzeugen, dass sie alle Neulinge beim Kult wären. Mit Hilfe einiger Stichwörter aus Geynor Ton's Tagebuch versucht er Festrath weis zu machen, dass sie das Elder Elemental Eye anbeten und auf die Befreiung des dunklen Gottes warten.

Festrath freut sich natürlich über neue Mitglieder und möchte die Charaktere gleich testen. „Kommt mit, hier erlangt ihr die Möglichkeit mit unserem Gott zu sprechen!“ feuert er voller Eifer Rigan an, ihm zu folgen. Dieser folgt ihm zu einer großen, auf den Boden gezeichneten schwarzen Sonne, die nicht weit von der Spitze des Obelisken, der auf einem Stein zu ruhen scheint, platziert ist.

„Stellt euch auf dieses Symbol“ instruiert Festrath. Rigan, zuerst unsicher, doch dann mutig, stellt sich auf die schwarze Sonne.

Sofort durchzucken verschiedenste Visionen seinen Geist. Verwirrend und beängstigend zugleich. Festrath springt und freut sich wie ein kleines Kind. Nur um plötzlich wieder todernst zu werden, als Rigan das Symbol verlässt. Rigan ist total verwirrt (WIS-Dmg) und torkelt benommen weg. „Hat es Euch etwa nicht gefallen?“ Bedrohlich und gefährlich klingt die Stimme Festraths. Ein wahnsinniges Funkeln erfüllt nun seine Augen. „Doch es war eine gewaltige Erfahrung!“ stottert Rigan.

„Folgt mir!“ wettert Festrath.

Toukim versucht sofort einzuschreiten und Rigan davon abzuhalten Festrath zu folgen, doch Rigan wehrt ab. (mir gelang es Festrath absolut gut rüberzubringen, wie mir meine Spieler versicherten. Das war auch der Grund, wieso Rigan so mitgespielt hat, weil ihm das RP mit Festrath so viel Spaß gemacht hat. Ich präsentierte Festrath als absolut geisteskrank und unberechenbar aber verlieh ihm eine etwas unschuldige/harmlose Ausstrahlung).

Also folgt Rigan Festrath erneut und folgt auch seinem Rat, sich auch auf den Obex im Boden, gegenüber der dunklen Sonne zu stellen. Rigan zögert und verlangt von Festrath, dass er sich zuerst drauf stellt. Festrath ist natürlich enttäuscht über das misstrauen seines neuen Zöglings, doch er geht auf den Deal ein. Er stellt sich drauf und macht anschließend Rigan platz, der sich nun auch traut.

„Sprecht mir nach, nur so werdet ihr Erleuchtung erfahren!“ „T h a r i z d u n“
Rigan befolgt die Anweisung und verliert sofort die Besinnung. Sein Körper fällt leblos zu Boden und Toukim springt auf.

Rigan sieht sich plötzlich vor einer gewaltigen dunklen Gestalt. Riesig, muskulös und unglaublich Furcht einflößend steht sie an einen dunklen Fels gekettet in einer dunklen Sphere. „Bist du hier um mich zu befreien?“ donnert die dunkle Stimme ...

Rigan zögert. Die Stimme fragt ihn erneut.
„Wie kann ich euch befreien?“ fragt Rigan.
Wieder fragt die Stimme nur „Bist du hier um mich zu befreien?“
und wieder fragt Rigan, wie er das machen soll.
Schließlich dröhnt die Stimme des dunklen Wesens „Es ist egal, was du willst! Von nun an, dienst du mir, ob es dir gefällt oder nicht!“

Plötzlich kommt Rigan wieder zu sich. Er ist sich nicht sicher was mit ihm passiert ist, aber er fühlt sich benommen und unwohl.
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Die Gruppe entschließt sich, aufgrund der jüngsten Ereignisse zuerst einmal zu rasten. Zu diesem Zweck wollen sie natürlich wieder nach oben, denn die unnatürliche Kälte in der Höhle macht allen zu schaffen. Immer wieder wirft Festrath Bemerkungen ein und stört damit die Unterhaltung. Immer wieder beginnt er von seinem dunklen Meister zu reden.

Schließlich reicht es Toukim und er packt Festrath und taucht ihn in das Wasser, das sich in einer Vertiefung neben dem Obelisken sammelt. Das Wasser kommt ursprünglich von oben, wo der Stein das Loch blockierte (dort wo die 1. Holzplattform war) und somit verhinderte, dass das Wasser nach unten fließt, und die Höhle offenbart. Ursprünglich sammelte sich das Wasser dadurch in einem „Pool“ und verbarg damit das Loch im Boden, durch das man in die darunterliegende Höhle und somit zum Obelisken kommt. Erst die Kultisten haben den Stein entfernt und dafür gesorgt, dass das Wasser abrinnt und den Zugang zum Obelisken frei gibt.

Das Wasser rinnt also von oben, auf den Obelisken, um dann an der rechten Seite des Obelisken entlang nach unten zu stürzen, wo es sich in einer Vertiefung sammelt, die wiederum eine unterirdische Öffnung hat, durch die es schließlich abrinnt. Durch die Berührung mit dem Obelisken, ist das Wasser jedoch verflucht und Festrath (FORT-Save) fällt plötzlich ohnmächtig zu Boden. Auch Toukim und Rigan (der eilte herbei, um Toukim zu helfen, denn auch ihm reichte es mittlerweile gewaltig) kommen mit dem Wasser in Berührung und werden so stark geschwächt, dass sie sich kaum noch auf den Füßen halten können.
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Schließlich packt die Gruppe zusammen, nimmt Festrath mit und fährt nach oben, um dort ein wenig Ruhe zu finden. Nach einer erholsamen Rast, wacht auch Festrath wieder auf und beginnt sofort sich aufzuregen, was das sollte. Plötzlich wechselt er wieder zu lustiger Geselligkeit und dann wieder zurück. Als er Toukim schließlich bedroht, reicht es diesem und er schlägt mit seiner magischen Axt auf Festrath ein. Blutüberströmt und sterbend brabbelt er jedoch munter weiter und verteilt sein Blut auf die Anwesenden während er Gebete an seinen dunklen Meister schickt!

Schockiert vom Fanatismus und dem Wahnsinn dieses Burschen entschließt sich die Gruppe möglichst schnell aufzubrechen, um zurück in nach Hommlet zu gelangen. Doch bevor man abmarschbereit ist, tauchen plötzlich Chatrilon und Chenasi auf und überraschen die Gruppe. Chatrilon gelingt es Rigan auszuschalten, doch kurze Zeit später segnen die beiden das Zeitliche. Sie sind keine echte Bedrohung für die Gruppe. Rigan wird geheilt und die Gruppe macht sich auf den Weg.

Die Ausgrabungsstücke werden vollständig mitgenommen (außer die Statue) und auch Xalbizurath's Leichnam wird mitgenommen (man möchte ihn wiederbeleben). Xaod wird begraben.

In Hommlet angekommen, warnt die Gruppe zuerst die Miliz vor der Mühle. Sofort schickt Elmo einen Trupp hin und hebt die Mühle aus. Wieder findet man einige interessante Informationen in den Tagebüchern der Kultisten. Angeblich soll in der Nähe des Dörfchens Rastor (ca. 160 km entfernt) ein Tempel der Kultisten sein. Dort hätten die Artefakte hingebracht werden sollen.

Spugnoir kehrt mit Elias zurück in sein Haus, um endlich seine kleine Tochter wieder in den Arm zu schließen.

Toukim und Rigan klappern in der Zwischenzeit die Tempel ab, um jemanden zu finden, der ihren Gefährten Xalbizurath wiederbeleben kann. Leider erfolglos. Niemand kann die Edelsteine im Wert von 5000 GM erübrigen. Schließlich erhalten die Gefährten einen Hinweis, das vor Jahren auch der Druide Jaroo jemanden von den Toten zurück geholt hat.

Sofort machen sich die beiden auf zum Druiden, um ihn mit ihrer Bitte zu behelligen. Der Hain liegt in der Nähe der Mühle und wird gleich gefunden. Jaroo zeigt sich erfreulicherweise sehr kooperativ. “Ich brauche einige Stunden. Rastet euch aus, am Abend wird euch Xalbizurath in der Taverne treffen ... “

Die beiden freuen sich über Jaroo's Bereitschaft ihnen zu helfen, möchte er doch nur später einen kleinen Gefallen von ihnen erfüllt bekommen. So zieht man los um sich in der Taverne einige nette Stunden zu gönnen.

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Leider hatte ich nicht so viel Zeit wie ich gehofft habe und deshalb musste auch der 2. Abend sehr stark zusammengefasst werden. Ich hoffe, dass es trotzdem halbwegs lesbar ist. Ich weiß noch nicht, wann ich wieder mehr Zeit habe, um stimmungsvollere StoryHours abliefern zu können ...

Kommentare, Tips und Anregungen sind natürlich erwünscht!


LG Necron

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #5 am: 02. Februar 2005, 12:42:01 »
 Frage:
Würdet ihr es zulassen, dass andere Priester diesen Madness-Progress (zB von Rigan) erkennen?

Wenn ja, mit welchen Zaubern würden sie etwas erkennen? Was würden sie erkennen?

LG Necron

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #6 am: 28. Februar 2005, 20:15:31 »
 Mal ne Frage, liest hier eigentlich jemand mit?
Sonst kann ich mir meine Fragen nämlich sparen bzw. die SH :)
da würde dann auch ein stichwortzettel reichen, damit ich nix vergess :)

Doombrand

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #7 am: 28. Februar 2005, 20:57:54 »
 Es lesen meist schon genug Leute die SHs, nur antworten tut selten jemand. Das heißt es macht eigentlich schon Sinn sie zu lesen. Wenn ich genug Zeit hab, dann tu ich mir auch mal den Tempel an. :P  
Well, some people hate it, some people love it.<br><br>Therefore..<br><br>Balanced! :)

Necron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #8 am: 02. März 2005, 07:48:34 »
 Naja, ich glaub dann werd ich das Ding hier mal versanden lassen und auf nen stichwortzettel umsteigen ...

 

Kelron

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RttToEE aus Österreich
« Antwort #9 am: 02. März 2005, 16:44:32 »
 Ich bin gegen das versanden !

:taz:

Bin auch sehr sicher, daß hier viele mitlesen, ausserdem werde ich das Abenteuer bald selber leiten, deswegen bin ich über Infos wie es gelaufen ist dankbar...    :)  

Bad Mr. Frosty

  • Gast
RttToEE aus Österreich
« Antwort #10 am: 04. März 2005, 18:56:08 »
 dito....

 :(  BITTE MACH WEITER  :(  

Klingentänzer

  • Mitglied
RttToEE aus Österreich
« Antwort #11 am: 04. März 2005, 23:18:38 »
 Kann meinen Vorpostern nur beipflichten...mach bloß weiter!
Ich les hier eigentlich alle Story Hours...
Ich würde mal sagen, ein Detect Thoughts o.ä. würde das Problem mit der Madness-Progression schon offensichtlich machen.
------Narz!-------

ich bin SO mit Dona Barrikate ;)

Der_Vielheldige

  • Gast
RttToEE aus Österreich
« Antwort #12 am: 05. März 2005, 03:11:23 »
 Ich wäre auch dafür, dass du weiter machst, denn ich würde gerne wissen wie ne nicht böse Gruppe das mit dem Tempel löst.
Grüße euer Vielheldiger