Wenn du bisher noch kein D&D gespielt bzw. geleitet hast, solltest du es es gerade am Anfang vermeiden irgendwelche Sonderfähigkeiten und extreme Charakterklassen und Völker zuzulassen. Diese haben nämlich in der Regel entsprechend komplexe Auswirkungen auf das Spielgeschehen.
Gerade am Anfang sollte man sicher eher auf die Standardklassen und Völker beschränken und mit denen erstmal eine Weile spielen. Nur so kann man auch von Anfang an ein Gefühl für das Spiel und die Regeln (und somit auch für die Balance etc.) entwickeln. Viele Prestigeklassen und auch Sonderfähigkeiten/Magie (wie z. B. Spellfire und die Chosen) sind eigentlich absolute Exoten und sollten nur ganz selten vorkommen (es gibt in den ganzen Reichen nur ganz wenige Charaktere, die sowas haben - und das sind allesamt sehr wichtige NSC).
Zudem ist viel von dem Material eigentlich eher für NSC gedacht und nicht für SC.
Die Fähigekeit abwägen zu können, was man als SL in seiner Runde zulässt und was nicht, kann aber nur mit der Zeit und der entsprechenden Erfahrung wachsen. Und ja, viele Spieler würden gerne etwas exotisches Spielen, aber gerade am Anfang sollte man sich erstmal auf die Standards konzentrieren (die bei D&D immer noch sehr stark zu individualisieren sind).
Ich habe in über 20 jahren keine D&D Anfängergruppe erlebt, bei der die Runde geklappt hat, wenn gleich mit irgendwelchen Exoten, Sonderregeln, etc. angefangen wurde. In der Regel geht die Runde nahc kurzer Zeit erstmal vor die Hunde bzw. man muss noch einmal von Vorne anfangen, ständig werden Charaktere ausgetauscht, etc.
Wenn du einen schönen langfristig angelegten Handlungsfaden spielen willst, solltest du gerade deswegen vielleicht mit "ganz normalen VR Bürgern" anfangen - so sind die Charaktere glaubhaft, du musst dich als SL nicht auch noch mit irgendwelchen Sonderregeln rumschlagen und es ist insgesamt für dich auch berechenbarer.
Und wenn ein Spiele deine Entscheidung als SL nicht akzeptieren will, dass du nur bestimmte Dinge zulässt, dann stimmt eh etwas nicht.