Auf doppeltes Bitten hin, also erstmal wie gehabt weiter.
Ein etwas längerer aber sehr stimmungsvoller Text.
Viel Vergnügen.
Verdientes Ende (27)
Seid gegrüßt, die ihr diese Seiten lest.
Lasst mich, Rouwen Malenian euch ein wenig über die vergangenen Tage der Hüter des Lichtes berichten.
Wir hatten also den Marrash überwältigt und wollten ihn nun über die Kraterrandminen befragen, nachdem wir Fargad wieder geweckt hatten.
Von dem geflügelten Wesen erfuhren wir, dass wir den Lufttempel bereits ziemlich zerstört haben – ein weiterer Bereich, der durch das ewige Licht erhellt werden wird. Allerdings ist das Wesen noch nicht sehr weit in den Osten vorgedrungen, konnte uns es dennoch etwas über eine Art Arena berichten – Steinwesen sollten sie angeblich betreiben.
Als wir den Marrash über das „Geschenk“ befragten, dass Skitt übergeben hatte, schwieg er sich still aus und grinste recht hämisch, bis sein Blut ihm zu Boden folgte – Baal’s Axt hatte ihm seinen Weg gewiesen.
Nachdem wir Gibbin abholten und er unseren weiteren Weg begleitete, wurden wir im Altarraum des Lufttempels von seltsamen Wesen angegriffen – ein Maler in Vonidu hat sie für mich gezeichnet. Hier die Zeichnung des Malers:
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Dunkelmäntel :ph34r:
Zum Glück hatten wir Gibbin und seine Feuerbälle dabei, denn durch die magisch kreierte Dunkelheit konnten wir nicht sehr viel sehen, während sie unsere Gesichter mit ihren Körpern einhüllten.
Jetzt muss ich feststellen, dass ich damals zu schwach war, heute hätte ich ihre schwache Dunkelheit durch das Scheinen meines Tageslichtes durch meinen Gott schlicht übertroffen.
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Na, da spricht wohl die owerpowerte PrC, „Radiant Servant of Pelor“ aus dem Charakter. In der Welt von Kingdoms of Kalamar eigentlich die „Ewige Laterne“. Der Spieler bestand aber auf Pelor.
Die übel behandelten Schlafstätten der Wachen des Lufttempels beeindrucken nur mit Wandgeschmier, der primitivsten Art:
„Herthis ist echt gut“, „Graud weiß, mit wem mans nett treibt“
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Graud und Choranth, Graud und Choranth, ...
Tulians Auge In einem leeren Raum etwas weiter hinten fand Skitt eine Geheimtür. Es stellte sich heraus, dass sich dahinter Tulians Auge- allein die wandverschnörkselnde übertriebene Darstellung eines weiblichen Zwerges mit Krone und königlichem Gewande in selbstsicherer Haltung wies darauf hin- befand, jedoch wurde unsere Gruppe durch eine Reihe an Fallen ziemlich auseinandergerissen:
Während Fargad und ich mit einer Giftgaswolke zu kämpfen hatte, die mich von meinem Gott ein Stück entfernte,
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Wer sich fragt, was er damit meint, wir taten das auch.
Inzwischen bin ich mir sicher: Das Gift ging ja auf seine Weisheit, sein Zauberattribut. Und Zauber kommen von den Göttern Aha!
krachte der Boden unter Baals und Gibbins Füßen weg und sie fielen in ein mehrere Meter tiefes Loch was von einer Metallplatte schließlich verschlossen wurde. Gibbin segelte mit Federfall mehr, passierte die Metallplatte aber noch, bevor sie sich schloss.
Da mussten sie erst einmal mit Baals Axt und Gibbins Zauberkunst heraus.
Skitt, der schon etwas weiter gegangen war, dagegen musste gegen den Sockel des augenartig gestalteten klaren Diamanten kämpfen, welcher mit steinigen Armen nach ihm zu packen suchte, welche sehr klebrig mit einer Substanz überzogen waren.
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Eine Mimic.
Er klebte fest löste sich immer wieder verzweifelt und sprang zurück. Bis er am Abgrund stand und hinab sprang, sich etwas die Knöchel verstauchend. Der Sockel glitt hinterher. Fargad und ich sprangen ebenfalls hinab und beschäftigten das Ding, während der Dieb seinen Greifer auspackte und immer wieder versuchte den Edelstein zu erwischen und vom Sockel zu reißen.
Da hatte sich Baal auch inzwischen ein Loch in die Metallplatte mit der Adamantinaxt gehackt und kämpfte mit uns.
Nachdem wir das Wesen besiegen konnten, löste sich Tulians Auge von dem Sockel und wir setzten unseren Weg erleichtert und sicherlich um einiges reicher fort.
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Jaja, 10000 GM ist ein nettes Sümmchen...
In einem der nächsten Räume stießen wir auf drei zwergische Statuen:
Der erste war ein Krieger in Ritterrüstung, Schild und mit einem Urgrosch bewaffnet.
Die zweite war eine Frau in königlichen Roben und mit Krone.
Der dritte war ein Arbeiter in den Minen mit Arbeiterpickel, wie ihn die Zwerge verwenden.
Außerdem gerieten wir noch in eine verschimmelte Vorratskammer, welche die Erforscher mit ekelhaften Sporen einhüllte.
Wir schliefen noch einmal in den Zwergengemächern. Bei Skitt und Fargad zeichnete sich eine unangenehme Krankheit ab.
Vor der Abreise machten wir uns noch daran den merkwürdigen Edelstein an der Silberkette – mit Silberkette- zu entfernen und verstauten ihn ohne direkten Körperkontakt in Skitts Nimmervollem Beutel.
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Gut, dass es ein Tagebuch gibt, dass vor solchen Gegenständen warnt!
Überfall Als wir uns auf den Rückweg nach Bah machten, um Rerrid Tulians Auge sowie einige Schriftrollen zu überbringen gerieten wir in einen Hinterhalt, aus dem wir nur durch die wegweisende Richtung der ewigen Laterne uns befreien konnten.
Mehrere Gnolle, sowie ein Oger mit immenser Kraft, ein Schurke und eine Klerikerin hatten uns aufgelauert und uns auf dem falschen Fuß erwischt, wobei sie von beiden Seiten aus gebauten mit Zweigen bedeckten Unterständen kamen.
So waren wir sehr schnell eingekesselt und nur mit sämtlichen uns möglichen Mitteln und Fargads und meiner Heilkünste konnten wir dies überleben, da der Riese mit seiner zweihändigen Axt unsere Krieger des öfteren an den Rand des Todes beförderte.
Als der barbarische Oger, mit Zugehörigkeit zum Lufttempel, fiel, ging es ganz schnell.
Der Schurke lief um sein Leben und rief:
„Nihilia, flieh, es hat keinen Sinn! Wir lassen sie später büßen!“ Doch Baal war um einiges schneller, wenn es ums rennen ging und schnappte sich das maskierte Würstchen.
Baal knockte den Schurken aus und erkannte, wer sich hinter der Maske befand.
Er gab die Identität jedoch nicht preis, sondern behielt sie genießerisch bis Vonidu für sich.
Die Priesterin, gleichsam Anhänger des Lufttempels, war gerade dabei sich in Gasform aus dem Staub zu machen, da trafen sie magische Pfeile. Materialisiert fiel sie leblos zu Boden.
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Für die Spieler von Hurell und Luc gab das ein De javue (richtig geschrieben?).
Die Droge Tanbrosch Zurück in Vonidu nahmen wir uns die Pferde von Tal, dem Pferdehändler und dort erfuhren wir von Baal, dass er der Verräter in den Reihen des Weilers war.
Wir wollten noch herausfinden, was der Händler sonst noch so in seinem Haus angestellt hatte, da kamen Bürger mit Mistgabeln ins Gebäude und forderten Erklärung und drohten uns. Thandain Dunkelvoll trat hervor und war unsere größte Widersacherin. Da tat sich eine Stimme von hinten auf:
„Wir müssen es ihnen beichten, Thandain, ... so kann es nicht weiter gehen... wir wollen doch nicht ewig seine Handlanger sein...Hört, diese Menschen haben nichts getan. Wir sind ausgebeutet worden und Tal Chamish hat uns von einer Droge abhängig gemacht und uns erpresst. Bitte verzeiht und helft uns!“
Daraufhin gab es eine Bürgerversammlung, in der es öffentlich gemacht werden sollte. Wir mussten schnell handeln. Die Droge war äußerst gefährlich und zeigte bald Nebenwirkungen. Entzugserscheinungen ließen die Leute rasch abmagern, schwachsinnig werden und ins Koma fallen.
So reisten wir mit beinahe der Hälfte der Dorfbewohner sofort in Richtung Bah, um sie von ihrer Sucht zu befreien.
Unterwegs gelang es nur bedingt, ihre Anfälle zu unterbinden mit den restlichen Pillen aus Tals Bude.
Wir erfuhren, dass es eine Droge namens Tanbrosch war, welche die Leute in den Dienst des Dunklen trieb.
Die drei Tempel in Bah kamen durch mein Rufen zu Hilfe. Die Leute wurden sofort eingeliefert. Jedoch konnten zuerst nur einige gleich erlöst werden. Der Großteil litt noch an den Beschwerden. Die Kranken und Schwachen wurden zuerst behandelt, außer wenn sie anderen den Vortritt lassen wollten. Gibbin rannte zur Burg und flehte um Hilfe. Burne wies ihn zurück und meinte, dass das ein Problem Vonidus sei. Man sollte sich selbst helfen.
Dann fetzte er zu Spugnoir, dem er in seinem alchemistischen Labor bei der Herstellung der Droge als Überbrückungsmittel half. Sie arbeiteten Tag und Nacht und konnten damit Leben retten.
Zwei Tage später waren beinahe alle gerettet.
Auch Elmo hatte seinen Teil beigetragen und Kräuter gesammelt für die Zubereitung.
Drei Leute waren noch übrig, sie lagen alle im Koma und waren dem Tode näher als dem Leben.
Alle erfahrenen Priester, Rerrid, Terjon, Y´Dey, Jennithar und Yether, hatten bereits all ihre göttliche Macht zum Guten für diesen Tag eingesetzt. Niemand war mehr im Stande zu helfen. Das Schicksal der letzten Opfer war somit besiegelt. Die Frauen lagen weinend neben den Betten der Betroffenen und umklammerten verkrampft ihre Hände. Hoffnungslosigkeit machte sich breit.
Auch Gibbin und Spugnoir waren seit Tagen ununterbrochen an der Arbeit gewesen. Und die nächsten Tabletten waren erst in einigen Stunden verfügbar.
Da klopfte es an der Tür. Baal öffnete. Burne und Rufus. Rufus lächelte kurz und versteckt, überreichte dem Barbar dann ein Beutelchen und ging wieder.
Es war Abend.
Wer hätte damit gerechnet.
So konnten auch diese noch gerettet werden.
Das Geschenk Fatalerweise hatten wir allerdings kein Auge auf Skitt und Fargad geworfen. Sie hatten ihre Bedürfnisse hinter die der Betroffenen zurückgestellt:
Skitt, dessen Körper seltsamerweise mit allerlei Symbolen überzogen war von Schwertern, Ambossen über Ziegelpyramiden, starb am Drecksfieber völlig überraschend, welches mich selbst auch schon früher befallen hatte.
Er sah zwar sehr geschwächt aus, jedoch noch nicht so aufgebraucht.
Aber hatten die Symbole etwas mit der Krankheit zu tun?
Und war das Geschenk etwa der Tod?
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Jetzt kann ich das Geheimnis ja lüften:
Es viel mal wieder alles zusammen. Skitt hatte den Edelstein mit der Silberkette in seinen Besitz genommen und bekam dadurch die Symbole des Erbauers als Male über den ganzen Körper verteilt.
Außerdem war er von dem besonderen Pfeil des Marrash getroffen worden.
Er hätte wohl auch schon längst Heilung erfahren gehabt, bevor er seinen ersten Zähigkeitswurf versaut hatte, woran er letztendlich starb, wenn nicht die Geschichte mit der Droge gewesen wäre.
Das war Pech.
So war es uns möglich, dennoch Fargad zu retten, bevor auch er in den ewigen Schatten übertrat.
Baal mit Tenaris brachte Skitt nach Bet Regor, um ihn dort wieder zu erwecken.
Die Kirche des Wahren sollte helfen. Skitt wurde in einen Nebenraum, eine Totenkammer, gelegt. Er war leicht aufgedunsen. Man dachte sich nichts dabei.
Am nächsten Tag sollte die Erweckung stattfinden.
Der Priester schritt feierlich gekleidet voran und erklärte den Ablauf der Zeremonie und bat um den Diamantstaub.
Man betrat die Kammer. Es schien durch die bunten Glasfenster die Morgensonne herein.
Doch was war das?
Die Steintruhe, in der Skitt lag war geöffnet und es stank erbärmlich.
Erschrocken beugten sich die drei über die Kiste. Skitts Bauchdecke war aufgesprengt.
„Jaaaa, wer hätte das erwartet. Hier bin ich, das angedeutete Geschenk.“ Erklang eine flüsternde Stimme.
Sie drehten sich entsetzt zur Tür.
Auf dem Türbogen war eine von Körpersäften nasse Kreatur mit dem Rücken zur Wand gestellt.
Ein weiterer Marrash.
Er klammerte sich mit den Krallen in die Ritzen.
„Ein perfekter Nährboden euer Freund. Ich habe mich gelabt und bestens entwickelt!“ „Komm nur her du stinkendes Scheusal! Dann befördere ich dich zu deinem Vater in die Hölle!“ fuhr Baal ihn, seine mächtige Axt zückend, an.
„Bald! Wir sehen uns noch im Norden. Ihr wisst ja wo, Trottel.“ Dann sprang er vom Vorsprung und zog leicht schlackernd und unbeholfen mit seinen nassen noch nie benutzten Flügeln über sie hinweg und schmiss sich mit der Seite durchs Fenster, wo er anscheinend abstürzte. Die Leute in der Gasse schrieen erschrocken auf.
Baal rannte durch die Kirche nach draußen. Die Bevölkerung hatte sich am Ort der Glassplitter versammelt und blickte in die Lüfte. Baal sah den geflügelten Hund noch als kleinen Punkt in der Luft vor der aufgehenden Sonne hin und her schwenken davonflattern.
Am Boden zeichneten sich Blutspuren ab.
Er würde ihn kriegen.
Ja, er wusste auch wo.
Das bedeutete Rache.
Tenaris und der Priester waren so verdutzt gewesen, dass sie einfach stehen geblieben waren.
Kostenlos – der Priester fühlte sich schuldig, da er die Anzeichen der Geburt am Vortag nicht erkannt hatte- befragte man Skitt, ob er dennoch ins Leben zurückwolle.
Er lehnte es ab. Er hätte sowieso niemals wiederbelebt werden wollen.
So begab sich seine Seele nun endgültig zu den endlos vielen anderen.
Wohl nicht ganz bei Sinnen beschloss der Svimozha, das Geld, dass wir ihm gaben, mit Skitts Ascheresten in eine Urne zu füllen.
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Das Geld bereits in Diamantenstaub umgetauscht.
Dies Geld hätten wir sicherlich besser nutzen können, doch hoffe ich, dass man ihm sein dummes, unüberlegtes Handeln verzeihen kann.
Das ewige Licht würde auch morgen wieder für uns scheinen, hoffe ich.
Rouwen Malenian, Lichtbringer des Ewig Leuchtenden
Ein gezeichnetes Bild der Gruppe:
http://img14.imgspot.com/u/05/249/17/HeldenaufMS.jpg' target='_blank'>Heldentriumph