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Autor Thema: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE  (Gelesen 25327 mal)

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Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #90 am: 05. Oktober 2005, 14:33:16 »
 Navariels Eingliederung

(33)
Schwere Zeiten liegen hinter denen, die diese Schriften verfassten und wohl noch schwerere Zeiten vor uns.
Ich, Navariel Noilen traf vor einigen Tagen mit meinen neuen Weggefährten zusammen, doch lasst mich von vorne beginnen.

Der leitenden Hand Albabrilias folgend, reiste ich nun schon geraume Zeit durch die Landen Tellenes, nachdem ich meine Heimat vor vielen zehn Tagen verlassen hatte.
Bisher hielt ihre schützende Hand und wachsames Auge Gefahren weit von mir.
Mein Weg führte mich schließlich auch nach Bah.
In diesem kleinen Dorf erfuhr ich von dem Schrein Albabrilias, der von Jennithar behütet wurde.
Sie trägt das Zeichen Albabrilias schon seit geraumer Weile und ist bereits in den Rängen meiner Göttin aufgestiegen.
Als Sicherer Schuss dient die Halb-Elfin nun im Schrein zu Bah.
Sie gewährte meinem Ross „Sariata“ eine Unterkunft für diese Nacht, sodass ich am nächsten Morgen weiterreisen könnte.
In den Süden sollten mich die Wege meines Pferdes fortan führen.
Am nächsten Morgen konnte ich Albabrilia nun um neue Gunst bitten und wollte mich für die Reise stärken.
Gerade als ich Jennithar für ihre Dienste danken wollte, waren noch andere Reisende scheinbar im Schrein angekommen.
Nachdem Ingrith, eine Halb-Elfin der näheren Umgebung den Schrein verlassen hatte, kam einer der Reisenden auf mich zu. Ingrith, bewandert in taktischen waffenlosen Kampf, wollte sich wieder auf den Weg machen, um weitere Bestien in der Umgebung von Bah zu jagen, um die Leute hier zu schützen.

Als Ottomo stellte sich einer der Anwesenden mir vor und berichtete von ihren bisherigen Taten und was sie noch zu tun im Sinne hatten.

Sie berichteten, dass sie gerade aus einem verlassenen Zwergentempel kamen und ein Gefährte von ihnen, Goemon nannten sie ihn, bei einem Bekannten, Rerrid, blieb, um eine religiöse Ruhephase einzulegen.

Ein neuer Händler war in Vonidu angekommen und hatte eine verlassene Hütte erstanden, um seinen Handel dort zu betreiben, ehemals Tal’s Hütte.
So schloss ich mich den Reisenden an, um Albabrilias Kräfte über die Bösen Mächte walten zu lassen.

Hilfe für Questil

Gerade, als wir uns auf den Weg machten, Bah in Richtung Vonidu zu verlassen, kam uns eine kleine
Person entgegen, ihr Gesicht stets zum Boden geneigt.
Wie sich nach einem Gespräch herausstellte, nannte sich der kleine Halbling Questil. Sein Gesicht war äußerst hässlich, ja entstellt war es. Er schämte sich so dafür.

Nachdem wir ihn zu einem Gespräch bewegen konnten, erzählte er uns seine Leidensgeschichte:

Aufgewachsen war er in einem Dorf westlich von Bah, genannt Tillido, gelegen am Renador-Fluss.
Als dieses kleine Dörfchen Ziel eines Angriffs von Orks wurde, schickte ihn sein Vater hinfort in den Wald, er solle sich verstecken. Hinter ihm loderten einige Häuser.

Questil Himmble flüchtete und wartete ab. Als er zurück kam, er war noch ein ganz kleines Kind, fand er seinen Vater nicht. Es war ein heilloses Durcheinander und er glaubte seine Eltern seien ermordet worden.
Er lief heulend zurück in den Wald, wo ihn ein weiser uralter Naturmeister aufnahm.
Er lernte, im Wald zurecht zu kommen und zu kämpfen.

Wie er einige Jahre später erfuhr, hatte er sich geirrt und seine Eltern würden jetzt in Bah leben.

Dies lernte er von seinem Lehrmeister, einem Gnom, welcher heute schon seinem Gott gegenübergetreten ist.

Questil suchte bereits seit vielen Monaten hier nach seinen Eltern.
Das Problem stellte seine Schüchternheit dar, die er wegen seinem Antlitz an den Tag legte. Er traute sich nur selten an fremden Türen zu klopfen und wenn, dann schlug man sie vor seiner Nase meist wieder zu.

So machten wir uns mit Questil auf die Reise nach Tillido und als wir dort ankamen und sein ehemaliges Heim fanden, wurden wir sogleich fündig, obwohl jemand anderes darin lebte:

In einer kleinen Ritze im Fußboden ward eine Art Zeichnung seiner Familie gesehen. So war es zurück in Bah mit Hilfe von Y’dey möglich, festzustellen, ob Questils Eltern noch lebten und wie sie aussahen.
Sie sagte, sie kenne die beiden und wisse, wo sie wohnten.

Questil musste noch eine Nacht im Wald verbringen, während wir anderen den Eltern einen Besuch abstatteten.
Sie waren sehr erfreut über unsere Nachricht, dass wir Questil zurückbringen konnten und richteten am nächsten Morgen, als wir zusammen mit dem kleinen Halbling eintrafen ein großes Wiedersehensfest aus, nachdem sich die drei überglücklich und tränenüberströmt in die Arme gefallen waren.
Vor lauter Glück versprach uns Questil, dass wir immer zu ihm kommen könnten, wenn wir Hilfe bräuchten.

Zielstrebig zum Westlichen Posten

Zusammen mit meinen Gefährten machte ich mich nun auf, in Richtung des Tempels zu ziehen, von dem mir die drei bereits berichtet hatten.
Vor dem Eingang, den wir benutzen wollten, trafen wir allerdings auf drei oder vier Trolle, wie diese Riesen genannt wurden.
Einer unter ihnen in stacheliger Halbplattenpanzerung und mit großem Doppelklingenschwert.
Nur mit dem Feuer Sessomas und seiner schwarzen Tentakeln, die er beschwören konnte, war es ein relativ leichtes Spiel, zum größten Teil auch aufgrund von Gebüsch durch das sie es sehr schwer hatten zu uns vorzudringen.
Dela hieb mit ihrem Zweihänder und ihrer Lanze im Namen ihres Gottes gegen die Trolle und Otomo, welcher auf magische Weise ebenso groß wurde wie die Trolle, griff mit blanken Fäusten an.
Meine Pfeile, von Albabrilia geführt suchten ihr Ziel, konnten allerdings nie sehr viel ausrichten, wobei meine heilenden Kräfte auch von Nutzen waren.
Wir veranstalteten dann ein schönes Lagerfeuer. Es hatte wenige Zeit vorher geregnet, also mussten wir uns um einen Waldbrand keine Sorgen machen.

Im geheimen Zwergenversteck ruhten wir sicher.

Unser erstes Ziel in diesem riesigen Komplex war eine Art Brückenkopf, den wir beschlossen anzugreifen.
Die anderen nannten ihn Westlichen Brückenstation.
Mit magischen Mitteln ausgespäht, kannten wir bereits viele gegnerische Positionen und hatten das passende, am schlechtesten Bewachte Schupfloch ausgemacht, welches wir auch dann wählten.

Allerdings hatten wir diesen Teil des Tempels unterschätzt als sie ihr wahres Potential zeigten.

Ein langer und harter Kampf entbrannte. Auf der gegnerischen Seite machte uns ein orkischer Magier sowie einige Riesen und Trolle –einer mit Stachelkette- und ein geflügelter Oger zu schaffen, während wir tapfer kämpften und Fuß um Fuß an Boden gegen die Gegner gewannen, wobei wir fast bis in die Halle der Gefangenen vordrangen.
Dort verschanzten sich diese dann auch.

Getrübt wurde unser Vormarsch gegen das Böse als Otomo unter den magischen Feuern des orkischen Magiers zu Boden ging.
Sessoma ließ ihn gerechter weise erblinden.
Zuvor war er schon so schlecht zur Seite gesprungen, dass einer seiner magischen Gegenstände im Frost des Kältekegels gefror und zersprang.
Meine heilende Energie war beinahe verbraucht und auch Dela fand aufgrund der magisch hervorgerufenen Dunkelheit keine Ziele mehr für ihre Sturmangriffe.
Wir wollten noch von der anderen Seite an sie heran, doch das geflügelte Scheusal, welches uns immer wieder mit nervigen Beleidigungen siegesgewiss reizen mochte, hatte vorsorglich auch auf diese Seite Dunkelheit gewirkt.
Ein Rückzug erschien uns am sinnvollsten und so verließen wir diesen Teil des Tempels.
Jedoch konnte Sessoma noch die Zauberbücher der Magier erbeuten und so kehrten wir traurigen Angesichts mit der Leiche Otomos zurück nach Vonidu und weiter nach Bet Regor. Wenigstens wird uns dieser Ork nicht mehr großartig in die Quere kommen.

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Mögen eure Pfeile gesegnet bleiben,

Navariel Noilen


Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #91 am: 05. Oktober 2005, 14:55:48 »
 Erledigungen in Bet Regor

(34)
Endlich finde ich ein wenig Zeit, um das Erlebte niederzuschreiben. Noch immer trauere ich um Lokkur, mein treues Reittier. Er war ein überaus intelligentes und zugleich auch starkes Einhorn, das mich in meiner Aufgabe, das Gute auf dieser Welt zu verbreiten, die Ehre des Ritters zu mehren und das Leid der Bedürftigen zu lindern, unterstützte.
Lokkur war ein wahrer Freund, ich hoffe, er weilt jetzt in himmlischen Reichen und wird meine Taten von dort
aus hilfreich lenken.
Der Ritter belohnt jeden, der ehrenhaft für das Gute eintritt.

Doch ich möchte erst berichten, was bis dahin alles geschehen war. In Vonidu begruben wir erst einmal Otomo, der bei unserem letzten Versuch, den Brückenkopf zu stürmen gefallen war.

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Danach reisten wir nach Bet Regor, wir hatten ja viele Gegenstände aus dem Tempel gebracht, die wir verkaufen wollten.

Kalarhim untersuchte die gefundenen Bücher, eines davon flog in die Luft und war dann nicht mehr zu gebrauchen.
Er fand jedoch auch das Zauberbuch Gibbin Goldjunges, dem vorigen Magier dieser Gruppe.

Nach dem Verkauf erhielt auch ich einen Teil des gewonnenen Goldes.

Zugegeben, es fühlt sich doch immer wieder gut an, eine größere Menge Gold sein Eigen nennen zu können, doch ich möchte mehr und mehr Abstand von solch Weltlichen Dingen gewinnen.

Ein weitaus größeres, erfüllenderes  Gefühl ist es doch, wahrhaft Gutes und Edles zu vollbringen. Da es keinen
Tempel für den Ritter der Götter in Bet Regor gibt, beschloss ich einen Teil des Geldes dem Wahren zu spenden, wohl wissend, das meine Spende dort genauso gut aufgehoben sein würde.

Einen Teil behielt ich jedoch, aber nicht mehr, als es mich gekostet hätte, Lokkur einen passenden Panzer zu kaufen, so dass dieser besser gegen die Angriffe unserer Widersacher geschützt sein würde.
 
 Als Erstes musste ich mich jedoch um neue Gefährten kümmern, die uns in unserem Kampf gegen den Tempelkomplex bestehen könnten.

So suchte ich in den hiesigen Gaststätten nach einigermaßen kampferprobten Gesellen. Nach längerem Suchen traf ich aber auf eine andere Gestalt.

Ein in einen dunklen Umhang gehüllter Elf war anscheinend gerade dabei, einem der Händler in einem Gasthaus ein wenig „zur Hand zu gehen", indem er ihn von seinem schweren Geldbeutel befreien wollte.

Das schloss ich zumindest aus seinem auf den Beutel fixierten, starrenden und zugleich lüsternen Blick.
Gerade rechtzeitig stellte ich mich noch vor den Elfen, der daraufhin ein wenig verwundert an mir hoch sah und verlegen und überrascht gleichzeitig wirkte.
Natürlich war es nicht meine Absicht ihn wirklich in Verlegenheit zu bringen und ich wusste ja nicht sicher, ob er das vorhatte, was ich ihm anzuhängen gedachte, also sprach ich ihn an und stellte mich erst einmal vor. Sein Name war Aramil Liadon, ein Späher, wie sich herausstellte.
Wohl eher ein Erspäher fetter Geldbörsen, wenn mir denn ein solcher Scherz gestattet ist. Mein Vater sagte immer, ich solle doch ein wenig auf meine Worte achten, wenn ich ein solch ehrenvolles Dasein, wie das eines Paladins führen wollte. Er hat ja recht …

Es gelang mir jedenfalls Aramil zu Mitkommen zu bewegen, er sollte bei der Aufklärung eines unbekannten Gebietes behilflich sein. Bei den anderen angekommen, erfuhr ich, dass Navariel in einen nahe gelegenen Wald gegangen sei, um dort seine Bogenschießkunst ein wenig zu verfeinern.
Kalarhim, unser Magier, indessen, untersuchte eines der Bücher, die wir aus dem Magierzimmer mitgenommen hatten und berichtete uns von dessen Inhalt.

Das Geheimnis um Lareth den Schönen

Er lenkte unser Augenmerk  auf die Passagen über einen gewissen Lareth den Schönen, der einst ein hohes Mitglied des Tempels gewesen sein muss. Er war es, der Grabenburg bis zum bitteren Ende verteidigt hat. Lareth wurde dabei getötet, soll aber von den Anhängern eines Kultes wiedererweckt worden sein. Dieser Lareth scheint eine große Bedrohung für den Tempel darzustellen, da er anscheinend Informationen über ihn hat, die nicht für Jedermann gedacht sind. Sein heutiger Aufenthaltsort könnte Bah oder Puka sein.

 So machten wir uns also nach Bah auf, um der Sache nachzugehen. Immerhin könnten uns die Informationen ja wirklich nützlich sein.

Auf dem Weg kam uns ein Konvoi entgegen, der mir anfangs nicht ganz geheuer schien. Sie transportierten einen Käfig, der abgedeckt war und ich ging sofort von irgendetwas Schlechtem aus. Nun ja, die übermäßige Vorsicht als Vertreter des Guten eben… Dem war aber nicht so.
Geführt wurde der Zug von einer uns aus dem Tagebuch bekannten Frau: Tenaris Morgenthau.
Sie transportierte den Mann der ganz Vonidu von einer Droge abhängig gemacht hatte, zum Gefängnis der Hauptstadt Bet Regor, sie trug auch eine Verfügung von Burne und Rufus bei sich.
Wir redeten kurz miteinander, wünschten uns dann gegenseitig viel Glück und verabschiedeten uns.

Endlich in Bah angekommen, machten wir uns auf die Suche nach Spuren von Lareth. Navariel wollte aber erst mal seinem Gott einen Dienst erweisen und ging zum Tempel der großen Jägerin. Wir anderen überlegten uns, dass es wohl am klügsten sei, die hiesigen Tempelführer darüber zu befragen. Im Tempel des Wahren wurden wir von Kantorin Y'dey empfangen und wir erzählten ihr die ganze Geschichte.

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Diese war erst mal verwundert von neuen Aktivitäten des alten Tempels zu hören, da sie in der Vergangenheit selbst die Abenteurer unterstützt hat, ihn zu vernichten.
Was sie jedoch vernichtet hatten, war wohl nur ein Bruchteil des Ganzen, da sie noch nicht einmal von dem Vulkankomplex gehört hatte.

Sie bot uns auch ihre Hilfe an und bat uns, ihr Bericht zu erstatten, wenn wir wieder einmal in Bah waren und etwas Neues zu erzählen hatten. Wir dankten ihr und machten uns dann wieder auf den Weg, da Y'dey anscheinend nichts weiter wusste. Sicherlich wird das eine zukünftige ergiebige Zusammenarbeit für beide Parteien.

Draußen sahen wir einen kleinen Waldgnom, der ganz in Lumpen gehüllt war und von einem großen Wiesel begleitet wurde. Ich wollte ihm Geld anbieten, denn er sah schon recht hilfsbedürftig aus.

Sogleich winkte er ab und sagte uns, es sei seine Art zu leben und er wolle das Geld nicht.
Wir fragten ihn, wie er das denn bewerkstellige und Olmo, so ist nämlich sein Name, antwortete, er habe sich nun einmal dem Leben in und für die Natur entschieden. Vor uns hatten wir einen Druiden stehen.
Er wollte sich uns vorerst einmal anschließen, um sich die Sache mit dem Tempel einmal anzusehen, sagte aber nicht fest zu, unserer Gruppe beizutreten.

Nachdem wir das also geklärt hatten und wir Navariel im Tempel der Jägerin zurückgelassen hatten, reisten wir nach Grabenburg.
Dort hofften wir einen persönlichen Gegenstand Lareths zu finden, mit dessen Hilfe Kalarhim Lareth ausspionieren wollte.
Als wir in die Nähe der Burg kamen, schlich sich Aramil vor, um die Lage zu erkunden. Nach einer Weile kehrte er zurück und sagte, dort sei nichts. Da er aber vergessen hatte, gleich selbst nach einem Gegenstand Lareths zu suchen, mussten wir uns alle in die Burg begeben, wo wir uns dann genauestens umsahen.

Im oberen Geschoss war nichts zu finden, so begaben wir uns nach unten in die Gewölbe. Die dort übrig gebliebenen Grule und sonstige Untoten stellten für uns keine wirkliche Bedrohung dar und so verließen wir ungefähr acht Ghoule später wieder die Burg Richtung Puka.

 Nach einer kurzen Rast in Bah und Berichterstattung bei Y'dey, fanden wir uns auch schon in Puka wieder,
wo wir kurzerhand alle Häuser abklappern wollten.
 Irgendwann reichte es Kalarhim, immer leere Häuser zu durchstöbern und so stellte er sich in die Mitte der großen Kreuzung und schrie nach Lareth.
Wir brauchten auf eine Antwort auch nicht lange zu warten.
Grünliche Schimmer waren auf einmal im Nebel zu sehen, doch Lareth war es nicht.
Wir wurden von drei geflügelten Köpfen angegriffen, die abgrundtief böse zu sein schienen.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG254.jpg' target='_blank'>Vargouille

Lange dauerte der Kampf aber nicht,
die Köpfe lagen nach einem Blitz Olmos und einem Feuerball Kalarhims am Boden.

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Irgendjemand in unserer Gruppe erinnerte sich dann an eine Markierung auf einer Karte von Puka, die sich im Tagebuch der Gruppe befand. Es sollte hier eine „mächtige böse Aura" geben, also machten wir uns auf den Weg dorthin. Als wir aber nur wieder ein leeres Haus vorfanden, waren wir ziemlich enttäuscht.

Es könnte sogar sein, dass unsere Vorgänger diesen Lareth bereits getötet haben, denn der Kleriker, der in diesem Haus gelebt hatte, wurde von einer Vorgruppe erschlagen. Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber wenn, dann hätten wir eine gute lnformationsquelle verloren.
Daran sieht man mal wieder, dass es eben doch nicht heißen sollte: "Erst schlagen dann fragen".

Na ja, vielleicht treffen wir ja später einmal auf weitere Hinweise.
Einzig beunruhigend und merkwürdig war, dass das Haus völlig leer stand; kein Anzeichen, von verwesender Leiche oder sonstigen Gegenständen, war vorhanden. Alles verschwunden.

Lokkurs Ende

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG249.jpg' target='_blank'>Der treue Begleiter Delas

Sichtlich übermüdet kehrten wir dann nach Vonidu zurück, wo wir uns erst einmal richtig ausruhen mussten. Olmo schlief trotz des aufziehenden Sturmes im Freien, wir anderen zogen jedoch das wohlig warme Gasthaus vor.
Am nächsten Tag besuchten wir zuerst die hohe Priesterin des Wahren, bevor wir uns zu Rerrid aufmachten. Die Tatsache, dass wir den Körper dieser Person nicht angetroffen hatten, beunruhigte sie und ließ sie wohl aktiv werden.
 Deshalb gab sie uns an, sich der Sache in ihrer Weise anzunehmen, was auch immer das heißen mag …

Anschließend erschienen wir bei Rerrid in Vonidu, dem wir alles erzählten. Während wir darüber sprachen, dass wir uns jetzt wieder dem Tempel widmen wollen, klopfte es draußen an der Tür.

Goemon wollte sich verabschieden, er ging wieder nach Bet Regor.
Ich sagte ihm, er solle doch bitte Navariel sagen, wir seien jetzt in Vonidu, falls er ihn treffen sollte.
Danach ging Goemon, Kalarhim und ich berieten uns über unsere Pläne für den Tempel.

Tags darauf, Navariel hatte wohl Goemon getroffen und war natürlich sofort gekommen,

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gingen wir dann in die Kraterrandminen.

Plötzlich wurden wir von einem seltsamen Wesen angegriffen, dass in den Boden sinken konnte, als wäre es Wasser gewesen, um nachher an einer anderen Stelle wieder aufzutauchen und uns von einer anderen Seite anzugreifen.
Wahrscheinlich wäre das ganze anders gelaufen, wären wir auf einem breiten Feld auf das Vieh getroffen, doch unglücklicher Weise waren wir gerade auf einem schmalen Grad, vielleicht fünf Fuß breit und von Geröll und schwer zugänglichem Gelände umringt.
Es setzte uns ziemlich zu und verschwand jedes Mal im Boden, als jemand einen Angriff starten wollte.
Kalarhim konnte es jedoch schließlich mit seinen Zaubern töten.
Doch das ganze hatte einen für mich viel zu hohen Preis: Mein treuer Lokkur ist dem Xorn zum Opfer gefallen.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG260.jpg' target='_blank'>Bewohner der Höhle

Es hätte doch nicht sein müssen!
Wir wollten das Böse bekämpfen und so mussten wir einen Freund opfern und ein Wesen töten, das wahrscheinlich nur sein Revier verteidigte.
Doch viel Zeit zum Trauern blieb mir nicht, ich musste schließlich Haltung bewahren und meine Gefährten weiterbegleiten.
Ich sagte ihnen zwar, dass ich ihnen wohl am meisten als Ritterin auf meinem Reittier nütze und ich gerne versucht hätte, ein neues zu beschwören, doch ging dann mit ihnen weiter in den Tempel.
Wir ruhten uns noch einmal nahe des Eingangs aus, standen aber schon kurz nach der Rast nur einen Gang von dem kleinen unterirdischen See entfernt, der dann zum Gebiet des Wassertempels führt.

Horchend ungebetener Gast

Wir unterhielten uns über unser Vorgehen, als Kalarhim, mitten auf einer Gangkreuzung im nördlichen Brückengebiet  einen der Froschmenschen um eine Ecke schauen sah, anscheinend uns beobachtend.

Er reagierte sofort, ich nehme an mehr aus Reflex, als überlegt, und blendete ihn mit einem Zauber.

Der Froschmensch im grauen Umhang wollte fliehen, doch Aramil folgte ihm sofort und schlug ihn zornig bewusstlos, den dieser hatte ihn blind und zufällig ratend in die Schulter mit seinem am Handgelenk festgebundenen Speer schwer
getroffen. Für einen Augenblick dachte ich, er würde den Geblendeten auf der Stelle niederstrecken, zumindest seinem etwas blutrünstigen Blick nach … Aber ich stelle wieder Vermutungen an, die sich schließlich nicht bewahrheitet haben.

Am Ende sah sich, beziehungsweise sah sich nicht, der grob humanoide Frosch von uns umzingelt. Olmo forderte sofort, dem Armen sein Augenlicht wiederzugeben. Kalarhim bestritt, dass er das könne und so brach eine sehr angeregte Diskussion über das weitere Schicksal der Kreatur aus. Wir befanden uns in einer Halle in der von den vielen Toten Leibern ein süßlicher Geruch herrschte und unsere Gemüter anstachelte.
Dies merkten wir und suchten eine neutrale Umgebung auf.
In diesem Herbst noch wird dieses Buch gefüllt sein, dem bin ich mir sicher.



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Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #92 am: 09. Oktober 2005, 15:40:29 »
 Straight into the present.

Gesinnungskonflikte

(35)
Jetzt erfuhren wir noch Olmos wahren Namen, denn er beschloss nun noch länger bei uns zu bleiben. Er müsse in dieser Gruppe einiges an Ansichten in Ordnung bringen; er hieß Phife Dawg.

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Phife wollte natürlich die Würde und die Rechte jedes Lebewesens beachtend den Frosch wieder sehend machen und ihn, wenn es denn nicht anders ging, laufen lassen.
Kalarhim fürchtete, dass unser Plan, den Wassertempel zu stürzen, zu früh aufflog und wir so auf unüberwindbaren Widerstand treffen würden und wollte Phifes Forderungen nicht nachkommen.
Meiner Meinung nach dürfen wir unsere taktischen Vorteile dem Tempel gegenüber nicht leichtfertig aufgeben, doch auf keinen Fall sollte die arme Kreatur, die ja offensichtlich nur ein kleiner Handlanger war, der zur falschen Zeit am falschen Ort aufgetaucht ist, weiter geschädigt werden. Ihn einfach zu töten oder blind seinem Schicksal zu überlassen kam nicht in Frage.

Wir sind uns alle bewusst, dass diese Kreatur den bösen Mächten diente, doch wir sollten nicht vergessen, welchen wir dienen!
 
Enttäuschende Lösung

Diese Diskussion hätte ewig so weiter gehen können, doch Phife hatte einen recht brauchbar klingenden Vorschlag:

Wir brachten den Kuo-Toa in ein luxuriöses Gemach des Lufttempels, wo wir ihn gut unterbringen konnten.
Dort angekommen machte Phife ihm klar, dass er ihm nichts tun wolle, sondern er ihn hier nur unterbringen will. Er überzeugte  ihn durch eine wahrhaft diplomatische Rede davon, ihm zu vertrauen.
Wir ließen ihn mit ein paar Tagesrationen dort und erklärten ihm, wenn wir bei ihm Einsicht und Kooperation erkennen könnten, würden wir auch sein Volk so behandeln. Im Glauben an das Gute in dieser Kreatur ließen wir sogar die Tür zu seinem Raum offen stehen.

Am nächsten Tag war Moolowik verschwunden. Kalarhim machte sich natürlich über Phife und mich lustig, da wir dachten, wir könnten den Froschmenschen ändern.
Jetzt sah ich Phife zum ersten Mal wirklich wütend. Er hatte dieses Volk verschonen wollen, doch er musste die Unmöglichkeit dieses Vorhabens einsehen.

Augenkontakt und Gunst

Wir wollten uns nicht lange damit aufhalten und Kalarhim schlug vor, er könne einmal den äußeren Bereich ausspähen. Also schliefen wir alle eine Nacht.
Alle bis auf Aramil, der noch tief in Träume versunken war, folgten dem Zauberer auf einen Balkon, der sein arkanes Auge auf der Brücke aus Stein erschienen ließ und hinüber zum äußeren Bereich schickte.

Dort erkannte er eine große, schwere schwarze Türe, gefasst in ein rötlich schimmerndes Metall, ein versenktes Relief, seine Ränder vergoldet, zeigte das Feuertempelzeichen. Rundherum war alles aus extrem hartem Vulkangestein.

Das Auge flog zu einem der Türme empor, in dessen Aussichtsposten eine Wache saß.
Diese konnte erstaunlicherweise das Auge sehen und lief davon.
Kalarhim ließ das Auge in den Turm die Wache eine Treppe hinunter folgen, doch er musste vor einer Türe halt machen, da er etwas langsamer gewesen war.
Als er das Auge verschwinden ließ, sahen wir aus der Ferne kleine Pünktchen um den Turm schwirren und dann wieder verschwinden.

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Wieder im Zwergenkomplex angekommen, sahen wir, dass Aramil nicht mehr schlief.
Kalarhim setzte sich vor den Spiegel und spähte Moolowik aus, sah aber nicht genau, wo er war, nur ein grünlich schimmerndes Licht und ein Bett aus Seetang und Wassergras war mit ihm zu erkennen.
Wir schliefen noch einmal, um den Zaubernden die Möglichkeit zu geben, sich vorzubereiten. Am Morgen betete ich zum Ritter, um ihn um ein neues Reittier zu bitten.
Er gewährte mir diesen Wunsch und ich konnte ein neues Einhorn zu mir rufen.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Wassertempel.

Überquerung und Reinigung des Sees

Da wir im Wasser des unterirdischen Sees immer noch die Wasservettel mit ihrem kränklich-gelben eingefallenem Gesicht und ihren grünen Seemooshaaren erwarteten, verwandelte sich Phife in ein Krokodil und schwamm neben dem Boot her.
Auch das Einhorn schwamm im Wasser und schob das Boot an, so dass wir schneller vorwärts kamen.

Und dann kam alles wie erwartet.
Das scheußliche Wesen tauchte zuerst nicht auf und beschoss das Krokodil mit Pfeilen, obwohl es unter Wasser war und dazu anscheinend einen besonderen Bogen und spezielle Pfeile verwendete.
Doch diesmal entkam es uns nicht.
Zusammen gelang es den anderen es zur Strecke zu bringen. Auf der anderen Seite angekommen merkten wir erst, wie stark wir schon angeschlagen waren, denn der Anblick dieses scheußlichen Dings hatte Navariel und Kalarhim einiges an Kraft gekostet, und so beschlossen wir, noch einmal zu ruhen und am nächsten Tag wiederzukommen.

Jäger der Natur

Phife beschloss, draußen ein paar Beeren zu sammeln und wurde wohl von einem Riesenadler verdächtig überkreist als er sich in einen recht großen Falken verwandelt hatte, versteckte sich aber dann schutzsuchend in einer Baumkrone.

Nichtsdestotrotz, fand er nur noch wenige Beeren an den Sträuchern, immerhin war es schon Frühherbst und die Tiere hatten sich für die kalte Jahreszeit bereits eingedeckt und sich einen Vorrat angelegt.
Die Blätter fielen schon, Wind blies und es regnete oft ganz leicht und mal stark vom wolkenbehangenen Himmel.

So gingen wir ausgeruht erneut zum Wassertempel.

Leichter Widerstand
 
In den ersten Räumen des Wassertempels stellten sich uns lediglich ein paar Wachen in den Weg, die wir ohne große Schwierigkeiten überwältigen konnten.

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Wir gingen sogleich zum Thronsaal, fanden ihn aber leer.

Alle waren ein wenig angespannt und rechneten mit einem baldigen Angriff der Tempelanhänger auf unsere Position.

Eine weibliche Stimme ertönte und fragte wer wir seien.
Kalarhim, der ja sich nun erst vor kurzem umtaufte, erwiderte ihr.
Plötzlich tauchte Kelashein in einem Gang auf und rief uns zu:

„Ach, Sessoma, wolltet ihr mich täuschen und verraten. Das hattet ihr euch wohl so gedacht!“  

Ich war aber schon unterwegs und stürmte den Gang hinunter. Auf einmal gab der Boden unter den Füßen meines neuen Einhorns nach und wir stürzten gemeinsam eine tiefe Grube hinab. Eine Illusion musste uns vorgegaukelt haben, dort sei Boden vorhanden.
Ich konnte von oben im Fallen nur noch ein böses Lachen vernehmen.

Dela

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #93 am: 09. Oktober 2005, 16:14:26 »
 Ein glorreicher Sieg

(36)
Unten angekommen musste ich mich erst mal aufrichten und wollte eine Fackel anzünden.
Mein Einhorn schien irgendwie beunruhigt und als das Licht endlich brannte, sah ich wie ein Ding, fast wie ein riesiger
Tausendfüßler, nur mit einem viel breiteren hungrigen sabbernden Maul und Tentakeln, uns angreifen wollte.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG31.jpg' target='_blank'>Stinkender Aaskriecher

Doch dieses Wesen konnte nichts gegen ein anstürmendes Einhorn verrichten und so ging es nach einem Angriff zu
Boden.

Oben war inzwischen der Kampf in vollem Gang.
Es wurden viele Zauber gewirkt und ich hörte auch eine Art Hundegebell, was sich später als herbeibeschworener Heuler herausstellte.
Mit einem Mal war Kalarhim bei uns in der Grube und deutete auf einen seiner Tränke.
Ohne zu Zögern nahm ich ihn von seinem Gürtel, schwang mich auf das Einhorn und flößte ihm den Trank ein.

Plötzlich legte sich ein magisches Spinnennetz über uns, das uns wohl von dem Kuo-Toa Zauberwirker geschickt wurde.
Sogleich fing es durch meine Fackel Feuer und hinderte uns nicht wirklich am Vorankommen.
Durch den Trank Kalarhims konnte das Einhorn nun ohne Probleme auch an Wänden laufen, eine Eigenschaft von der mir Kalarhim einst einmal erzählte.

Oben angekommen sah ich mir die Situation einmal an:

Auf der Thronseite des Raumes befanden sich immer noch meine Gefährten und ein toter Heuler, auf der anderen loderte eine Flammenwand am Rande des Abgrunds, hinter der ich die beiden Zauberer vermutete.
Aus einem anderen Gang waren deutlich Geräusche von anstürmenden Kämpfern zu hören und wir bereiteten uns vor.
Navariel wirkte einen seiner Zauber auf einen Durchgang und als die Gegner dort durchwollten, wurden sie auf einmal gestoppt.
Die Gelegenheit ließen wir uns nicht entgehen und wir konnten alle nacheinander besiegen.

Auf der anderen Seite fiel die Feuerwand und wir konnten sehen, wie Kelashein eine schleimige Substanz auf meine Mitstreiter zauberte.
Sofort stürmte ich hinüber, sprang mit einem Satz über die Grube, Phife mir hinterher in Dinosaurier Gestalt.
Auf ein Rufen Kelasheins lachte Kalarhim lauthals, fast schon auf eine böse Art und Weise.
Mit unseren beiden Gegnern hier machten wir nun kurzen Prozess. Nach einem Sturmangriff mit meiner Lanze war der Kuo-Toa namens Nilbool zur Strecke gebracht und Kelashein unterlag den Angriffen der anderen, nachdem sie nochmals mit aller Klarheit und im Geschrei betont hatte:

„Wenn ich schon sterbe, dann nehme ich dich, Sessoma, miesen Verräter, aber gnadenlos mit!“

Ihre Angriffe konnten Kalarhim jedoch nicht ins Jenseits befördern. Sie lebte aber noch, als wir zurückschlugen, war jedoch bewusstlos und lag im Sterben. Wir beschlossen sie, später zu befragen.

http://putfile.com/pic.php?pic=10/28109215723.jpg&s=x10' target='_blank'>Sieg über die Wassertempelhohepriesterin


Grausame Tat

Nun bekamen wir ein wenig Zeit uns hier umzusehen. Doch während Phife und ich die Räume der beiden durchsuchten, griffen unsere Gegner erneut an.
Schnell liefen wir hinüber, mein Einhorn und die anderen standen schon vor dem Gang, aus dem die Gegner kamen.

Und dann passierte etwas Schreckliches:
Aus was für Gründen auch immer, schnitt Kalarhim mit seinem Dolch Kelasheins Kopf ab und warf ihn zu den Gegnern, wohl um für Einschüchterung zu sorgen.
Ich spürte die Aufregung meines Einhorns und musste es erst mal beruhigen, bevor ich mich wieder auf seinen Rücken schwingen konnte.
Im Gang waren einige Menschen und Elfen, sowie der weißhäutige Elfenmagier, den wir einst schon im Thronsaal getroffen hatten. Auch die Abscheulichen waren da, um uns auszuschalten.

Doch nach ein paar Zaubern von Kalarhim, brannte im Nebenraum alles und als das Feuer sich legte, ich nehme an es war erneut eine Flammenwand, sahen wir alle Gegner tot am Boden, bis auf den Albinomagier, der wohl geflohen war.
Außerdem fanden wir dann einen Toten, der aber nicht durch uns getötet worden war.
Als der Kopf nämlich in den Raum geflogen war, konnten wir ein Entsetzen durch die Reihen gehen hören, der anführende Elfenmagier der Elfwachen hatte mit heiserer Stimme befohlen gehabt:

„Keiner rührt sich!“

Ein Krieger hatte diese Gräueltat wohl als Fluchtanlass genutzt und war durch seinen Befehlshaber mit einem Zauber niedergestreckt worden.
Phife, der sich immer für die Verschonung der Wachmannschaften eingesetzt hatte, fühlte sich besonders schuldig; er hätte Kalarhim schließlich an dieser Erniedrigung des Lebens hindern wollen, wäre er nur dabei gewesen.

Erneute Kontroversen

Wir sammelten alle Gegenstände auf und machten uns davon. Kalarhim steckte den Kopf in einen Sack und nahm ihn mit.
Noch war keiner von uns auf Kalarhims Tat mit der Enthauptung einer noch lebenden Person eingegangen, erst im Zwergenkomplex diskutierten wir alle darüber, wobei wohl klar sein sollte, wer hier wie oder für welche Ansicht argumentierte.

Natürlich brachte uns das nicht weiter und wir schliefen alle erst mal darüber.
Am nächsten Morgen wollte uns Kalarhim von seinem eigentlichen Plan – die Einschüchterung der Bewohner des Äußeren Bereichs- mit dem Kopf berichten, doch als er ihn holen wollte, war er weg.
Phife hatte ihn in der Nacht weggebracht und begraben.

Das löste unweigerlich das Problem mit dem Kopf, nicht aber die Zweifel an Kalarhims Gesinnung.

Doch alles in allem half er doch immer uns, wenn auch auf sehr fragwürdige und teilweise mehr als unkonventionelle und unorthodoxe Art und Weise.

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Reisefieber

 Nach diesen Ereignissen machten wir uns mit all den Gegenständen aus dem Wassertempel auf den Weg nach Bet Regor. Bei Rerrid machten wir eine kurze Pause und berichteten ihm.
Ich überreichte ihm ein in Kelasheins Gemächern gefundenes Weihrauchgefäß und wir reisten weiter.

In Bah ging ich zu Y’dey, die mir von ihren Nachforschungen berichtete.
Denn wir hatten vor, uns den im Tagebuch erwähnten Hobgoblins im alten Tempel zuzuwenden, denn wir vermuteten dort erneut welche vorzufinden und noch ein seltsames Fensterglaswesen.

Sie erzählte mir vom alten Tempel und dass wir nicht hingehen brauchten, denn Elmo und die Dorfmiliz hatten ihnen schon so oft ihre Unterlegenheit gezeigt, dass jene schon lange keine Raubzüge auf Bah mehr versuchten und im Grunde dort, weit abgelegen von der Zivilisation für niemanden eine Gefahr darstellten.
Außerdem schicke sie einen ihrer geistlich Verbündeten, um im Osten einmal nach dem Rechten zu sehen.
Wir überließen ihr unser Tagebuch und gingen weiter nach Bet Regor.
 
Dort war alles festlich geschmückt und es hatte den Anschein, die Leute feierten etwas.
Später gelang es uns auch herauszufinden, dass diese Festlichkeiten Prinz Thrommel zu ehren gehalten wurden, der einst oberster Feldherr von O’Par und Paru Bor gewesen war und viele Siege für die Kirche des Wahren davongetragen hatte.
Er war in einer Schlacht gefallen, jedoch war sein Leichnam niemals gefunden worden und deshalb galt Thrommel seit einigen Jahren, vielleicht Jahrzehnten als verschollen.

Wir konnten all unsere Sachen verkaufen und ich besorgte von dem Geld eine Rüstung für mein Einhorn, sowie einen kleinen Beutel, der sehr viel mehr fasste, als man ihm ansehen konnte.

Aramil erklärte uns, er wisse nicht genau, ob er noch weiter mit uns reisen wollte und brauchte Bedenkzeit.
Unter anderem war ihm die Diskussionen doch etwas nervig und so blieb er dann in Bet Regor zurück.

Phife tat Gutes. Seinen Anteil des Goldes spendete er selbstlos einem Weisenhaus. Er war glücklich als die Kinder, natürlich unbehelligt, in für einen weiteren Spielkameraden hielten. Der Aufseherin verschlug es bei dieser Summe die Sprache. Sie wusste keine passende Antwort, versprach ihm- was er jedoch entschieden ablehnte- sich irgendwie dafür erkenntlich zu zeigen.

Nachdem wir alles erledigt hatten, reisten wir zurück nach Bah und kehrten erneut bei Y’dey ein.
Sie erzählte uns, dass im alten Tempel nun wieder Hobgoblins hausten, die aber nicht weiter störten.
Leider konnte Y’dey uns weiter nichts Neues berichten außer, dass sie uns kontaktieren würde, falls etwas geschehen sollte, dass von Belang war.  

Und so gingen wir weiter nach Vonidu und von dort aus in die Kraterrandminen.
 
Vordringen

Sofort machten wir uns auf den Weg in den Wassertempelkomplex und nahmen diesmal den rechten Weg, zuerst durch einen Raum mit einem großen, in den Boden eingelassenen, quadratischen und blau-grünlichen Zeichen. Wir gelangten in einen großen Raum mit einer Statue in der Mitte.
Der ganze Raum wirkte wie ein großes Kunstwerk, die Wände bildeten eine Unterwasserwelt ab, in dem die Schlangenstatue, auf der drei Kua-Toas zu reiten schienen, in der Mitte schwamm und es roch stark nach Salzwasser.

Plötzlich kam hinter einem Seetang-Vorhang ein komisch aussehender Kuo-Toa mit glühend roten Augen, einem hornigen knorpeligen Kamm, der einen Nasenhügel bildete und von dort über den Kopf bis über die Wirbelsäule hinab zu den grünlich-schwarzen Dämonenflügeln reichte, hervor, eine ähnliche Kreuzung, wie der Oger vom Brückenkopf.
Später erfuhren wir, sein Name sei Oomkaan.

Er verschwand mit den Worten „wir sehn uns später“ in einem von Wasser gefluteten Gang, doch wir wollten ihm nicht sofort nachschwimmen, sondern uns lieber noch ein wenig umsehen, nicht dass wir von hinten her angegriffen würden.

In seinem Gemach fanden wir nichts von Belang, doch es roch stark nach Substanzen, die den Geist beeinflussen.

Auskünfte

Wir nahmen dann einen anderen Weg, der uns in einen bis zu den Knocheln überfluteten Raum mit einem kleinen tieferen Wasserloch im Zentrum. Wir hörten eine zischelnde Stimme, die uns näher bat.

Eine bereits sehr alte Wassernaga sprach zu uns, eine wunderbar anmutende Kreatur, die einer Schlange mit einen menschenähnlichen Kopf ähnelte. Ein spiralenförmiges smaragdgrünes Muster lief ihren langen Körper hinunter mit feurigroten und orangen Stacheln auf dem Rücken, wenn man das so nennen kann, während sie aus ihrem Wasserloch heraus mit ruhigen windenden Bewegungen sich empor streckte.

Gouquog erzählte uns, hier sei ein weiterer Ausgang und sie bewache ihn.
Bereitwillig erklärte sie uns alles, was sie wusste, denn mit dem Tempel habe sie im Grunde nichts mehr gemeinsam, sie habe ihre eigene Agenda entwickelt, wie sie es nannte.

Wir hatten die Möglichkeit, ein paar Fragen zu klären, die uns schon lange interessierten.

Der Halbdämon Oomkaan, den wir vorher sahen, hat den zweiten Schlüssel des Wassertempels zum Äußeren Bereich, den anderen hatte ja Kelashein besessen.
Die Wasserlandung stellt die Verbindung dieses Tempels zum äußeren Bereich dar und wäre für uns die beste Möglichkeit dort hinein zu gelangen.
In diesem gibt es zwei Hexenmeister namens Mhunaath und Yklah, die für die Naga ein Problem darstellen und wie sie uns berichtete, die beiden Hauptschwierigkeiten im Äußeren Bereich für uns sein würden. Wenn wir sie aus dem Weg schaffen könnten, wäre sie uns dankbar. Na ja, ein etwas zweifelhaftes Angebot, aber ich bin sicher, dass wir sowieso auf die beiden Hexenmeister treffen werden.
Die Naga erzählte uns auch, dass niemand wirklich an die Auferstehung Tharizduns glaubt.
Darüber hinaus ließen sich die Verdammnisträumer nur selten im Äußeren Bereich blicken und halten sich stets im Inneren Bereich, dem Turm im Kraterzentrum auf.
Weiterhin wären die meisten dieser im Moment mit einer Aufgabe in weiter Ferne beschäftigt und deshalb sei es relativ sicher im Terrain des inneren Kraters umherzuwandern.

Pläne schmieden

Wir berieten, wie es nun am leichtesten wäre den Wassertempel zu bezwingen und darauf erwiderte sie, es sei klug von uns gewesen zuerst zu ihr zu kommen, bevor wir unser Leben verwirkt hätten. Die Einheiten des Wassertempels hatten uns eine Falle gestellt, alle Anhänger hatten sich im eigentlichen Tempel versammelt und erwarteten uns.
Oomkaan war wohl der Lockvogel gewesen.
Gouquog ergänzte noch, dass es zwei Zugänge dazu gäbe, aber beide lagen unter dem Wasserspiegel, wir hätten also schwimmen müssen.
Doch es gab dort auch Abscheuliche, sie waren jedoch um einiges größer und kräftiger, als diejenigen, denen wir bereits begegnet waren. Unter Wasser würden wir sie nicht bezwingen können und so bewachten sie bevorteiligt von ihrer natürlichen Umgebung die Zugänge.
Die Wassernaga riet uns einfach noch weiter an Macht zu gewinnen und sich dem restlichen Wassertempel eben später zuzuwenden, es eile schließlich nicht.

Lieber sollten wir uns den unerforschten Gebieten, die ohne Probleme zugänglich wären erhellen. Sie bedankte sich bei uns, dafür dass wir Zeityan, das Wesen im See vor dem Wassertempel getötet haben, und behelligte unseren Trupp, dass das Vieh Gefangene gehabt hatte.
Als Phife das hörte machten wir uns sofort auf den Weg, doch es war zu spät, sie waren verhungert;
Phife ärgerte dies fürchterlich und er hatte gewisse Schuldgefühle, man konnte es ihm ansehen.

Wir kehrten zu Gouquog zurück und unterhielten uns noch ein wenig mit ihr, wollten zum Beispiel wissen, wie stark und mit welchen Lebewesen die tempeleigene Bootslandung bestückt war, um uns ein Bild fertigen zu können.
Doch sie konnte uns darüber nichts verraten.

Trotzdem sollte unser nächstes Ziel die Wasserlandung sein, Kalarhim wollte sehen, wie die Kuo-Toas kämpften.

Säuberung der Wasserlandung

Vor dem Tor der Wasserlandung sprachen wir uns noch schnell ab und stürzten dann hinein.
Mit den Wachen hatten wir keine Probleme und nach kurzem Kampf stand der Anführer der Wasserlandung, Poolidib, alleine da.
Er rannte nach draußen auf den Steg und ich folgte ihm.

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Als wir ihn zum Aufgeben überreden wollten, rief er ein riesiges Monster aus der Tiefe des Vulkansees herbei, das uns sogleich angriff. Ein Wesen mit unzählbar vielen, enorm langen Tentakeln, eine von ihnen führte sogar eine mächtige Zweihändige Axt.

http://www.wizards.com/dnd/images/mm2_gallery/88268_620_147.jpg' target='_blank'>Das Ding aus der Tiefe

Eine riesige Krake griff nach mir und dem Einhorn und packte uns.
Die Tentakel erdrückten uns fast und schlugen auf uns ein.

Der froschähnliche Priester stellte sich in die Türe, um meine Kameraden daran zu hindern mir zu helfen.

Meine Gefährten standen zum Glück nicht untätig herum und beschossen das Wesen mit allerlei Zaubern, sodass es bald auf den Seegrund hinabsank. Erst jetzt sah ich, dass das Einhorn nicht mehr da war, sondern nur noch seine Rüstung am Boden lag.
Ich hätte es wegschicken müssen, doch spürte nicht, dass es so stark verletzt war.
Ich selbst lag halb bewusstlos am Boden und als Poolidib mit seiner magischen steinernen Haut das Ungetüm sterben sah und gleichfalls Phifes Wiesel sich in ihn verbissen hatte und an ihm zu saugen begann, nahm er seinen schweren Flegel, schlug noch einmal im Vorbeirennen auf mich ein und sprang dann ins kühle Nass.

Der Naturgefährte ließ zu seinem eigenen Wohl los, als er ins kalte Wasser getaucht wurde.
Wir würden ihn dann im Wassertempel sehen…

Wie man durch Kalarhims allumfassendes Wissen erfahren konnte, hieß dieses Monster Dunkeltentakel und hätte es die Zeit gehabt, würde auch ich, wie mein treues Ross, nicht mehr unter den Lebenden verweilen.
Seine bevorzugte Taktik umfasste nämlich sich ein oder zwei Widersacher zu schnappen und diese in aller Ruhe zu behandeln, denn es konnte eine Energiewand erschaffen durch die keine Waffe und kein Zauber dringen konnte.

Überlegungen

Dem Ritter sei dank, konnte es diese Möglichkeit nicht mehr in Erwägung ziehen.
Navariel heilte mich dann sogleich und wir zogen uns in den Zwergenkomplex zurück.
Durch eine unüberlegte Handlung war wieder mein Reittier gestorben.
Ich sollte besser aufpassen, genauso, wie auf meine Mitstreiter, einmal, dass nicht sie sterben, aber andererseits auch, dass sie nicht selbst so unüberlegte Taten wie ich, oder noch schlimmer, wie Kalarhim, tun.
Natürlich hilft er uns immer und treibt die Gruppe oftmals voran, doch manchmal hege ich Zweifel an ihm, obwohl ich nichts Böses an ihm spüren kann.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt, ich hoffe nur, dass wir mit der Hilfe des göttlichen Ritters und in guter Zusammenarbeit diese Bedrohung abwenden können.

Dela

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #94 am: 09. Oktober 2005, 16:35:04 »
 Aramils Rückkehr

(37)
Mein, Phifes, Dienst mit Tinte auf diesen vergänglichen Seiten Pergament beginnt mit der Wiederkunft Aramils, der ja zweifelnd in Bet Regor zurück geblieben war.

Er kam nachts zu uns in die gängige Schlafstätte der geheimen Zwergenpriesterschaftsgemächer  und stellte es nicht besonders geschickt an und raubte uns damit kostbaren Schlaf.
Allein Dela wälzte sich die ganze Zeit hin und her. Sie hatte wohl Albträume, sicherlich von ihrem getreuen Reittier und ihrer folgenschweren Verfehlung.  

Wir möchten nämlich die Gefangenen vom westlichen Brückenkopf befreien, wobei uns Aramil wieder aufhielt, da sein Blick eher auf das Taufbecken der Zwerge fiel, anstatt auf die hilflosen Geiseln.
Sein Wankelmut und sein purer Gehorsam kamen uns dann doch entgegen und so brachen wir auf.

Erster Einnahmeversuch

Kalarhim, der eher nicht mit  silberner Zunge gesegnet war, versuchte mit Lügen den Wächter der Brücke- vom Norden her- durch die Tür hindurch zu überzeugen, er wäre Tessimon und fordere Einlass.
Es schlug fehl. Seine Stimme war wohl zu männlich.
Wir blieben aber noch und forderten die Feigheit hinter der Tür heraus. Wenig später ertönte D´Grans Stimme.
Wir zogen uns bereitwillig zurück, als dieser drohte die Gefangenen zu töten.

Doch Kalarhim ließ sich nicht bändigen und entwickelte über Nacht einen komplexen Plan:

So sollten er und ich den Brückenkopf über die Brücke selbst betreten - oder besser befliegen- , wobei „der Schwarze“ dann die Wachen und zwei Riesen ablenkte und ich für die anderen die blockierenden Steine wegschaffte, wo die restlichen Kameraden bereits warten sollten.
Dem Gedanken folgte die Tat.

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Zweiter Einnahmeversuch

Kalarhim wirkte faszinierende Magie und lockte sogar beide Riesen weit, aber recht langsam, auf die Brücke hinaus.
Ich flog in Vogelgestalt hinein.
Jedoch war die Tür von Orks und Gnollen bewacht.
Eine an der Wand lehnender Troll rief: „Hamhamm, meins!“ und stellte sich mir in den Weg.
Ein Schneesturm bot mir den sicheren Schutz zum Vorbeifliegen, doch löste das auch Alarm aus, da einige nicht von der Eiseskälte betroffen waren und losbrüllten.
Das Gestein, welches die Türe sicherte erweichend, war es ein leichtes, die Tür aus den Angeln zu befördern, und so schwangen sich Aramil, Navariel und Dela mit aufsteigendem Mut und waghalsiger Tapferkeit in den Kampf.
Der Troll war der zweite der aus dem Schneetreiben herausrutschte.
Der Kampf von Dela mit diesem Troll, der bereits an einem Zauber erblindet war und dennoch um Haaresbreite die Halsschlagader von Navariel getroffen hatte, führte zur gegenseitigen Betäubung von ihr und der Bestie.
Unsere treue Begleiterin konnte glücklicherweise von Navariel wieder auf die Beine gebracht werden und da wir kein Feuer und keine Säure bereit hielten, konnte sich Devas, mein Verbündeter der Natur, ein Schreckenswiesel, über ein Festmahl freuen.

Mit dem Ende des undurchsichtigen Sturms wagten wir uns schließlich nach vorne.
Doch weit kamen wir nicht.
Ein an der Decke stehender Orkmagier setzte einen feurigen und einen Blitze schlagenden Stab ein, aber auch D´Gran ließ Frostbeulen entstehen und nutzte alle weiteren fiesen Tricks um sich einen Vorteil zu erhaschen.
So ließ er auch aus einem Beutel ein Rhinozeros heraus, welches wild auf Navariel losstürmte.
 
Als sich der Kampf schon fast zur Seite des Bösen geneigt hatte, erschien Kalarhim und heizte D´Grans in wahren Massen auftretenden Schergen, Gnollen, Orks und Flammenbrüdern gehörig ein.
Der zaubernde Ork verbranntein einem Feuerball und lief noch wenige Schritte panisch an der Oberseite entlang, bis er zu Boden stürzte.

D´Gran verschwand in Wolken der Dunkelheit, während wir weiter mit seinen Untergebenen fochten.
Er befahl noch, fliehend und in grauenhaft wütendem Tonfall, die verdatterten Riesen, die Mitten auf der langen Brücke standen, herbei, welche auch sogleich losrannten.
Kalarhim, der ihm wenig später gefolgt war, konnte D´Gran  nicht mehr entdecken.
Nur ein leises, platschendes Geräusch war zu vernehmen. Seine Flucht stimmte uns anfangs glücklich.

Die Riesen kamen näher.
Kalarhim wirkte geistesgegenwärtig eine kreisrunde Flammenwand, welche die Hügelriesen furchtlos und mit verbranntem Fleisch durchbrachen.
Die zweite ließ sie jedoch warten.
Auch wir machten uns bereit.
Sogleich war das Feuer auch wieder vergangen und die Riesen stürmten herbei und einer blies mit seiner steinernen Keule auf Dela herab. Der andere war bereits durch Navariels Pfeile mit einem Beben tödlich getroffen zu Boden gegangen.
Auch der andere, bereits schwer verletzt, segnete nach kurzem Schlagabtausch das Zeitliche.
Loyalität bis zuletzt, vielleicht auch einfach nur Dummheit und Überraschung, hatten diese großen Humanoiden in den Tod getrieben.
Mein Verstand ist auch die Heimat solcher Gedanken.

Phife

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Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #95 am: 11. Oktober 2005, 12:17:40 »
 Durchsuchung und Errettung

(38)
Während ich den Brückenausgang überwachte, erkundeten die anderen den Rest der Anlage.
Auch unangenehme Eindrücke, wie die Trollhöhle in der Schädel auf Brettern gelagerte waren, oder D´Grans blutbesudelt-bespritztes Gemach mit einem Bett oder Thron aus abgenagten, losen Knochen aller Art.
Womöglich waren bei beiden Fragmente von Vorgängern darunter...

Von Interesse waren dabei die Aufzeichnungen eines Trolls, darunter eine Karte, das Schriftstücks des halb-orkischen Magiers und natürlich die drei Gefangenen, Kamui, Descritad und Serrenji, die sich an der Wand der Speisehalle an Ketten hängend, befanden.
Rund um sie war die Steinwand stark abgenutzt.
Am Boden häuften sich Sandstaub und Splitter, die tiefrote, getrocknete Farbe nur an manchen Stellen überdeckete.

Descritad, eine forsche Halblingsdame, wusste am meisten zu berichten.
Sie war es, die D´Grans Kuscheltier, einen Schreckenswolf, getötet hatte.
Er hatte sie beim stehlen erwischt.
Descritad hatte sich als Kultanhänger ausgegeben und war so in diese Höhlen gelangt.
Sie war infolge des Kampfes gefangen genommen worden und musste nun für D´Grans schmerzlichen Verlust mit endlosen Qualen bezahlen.

Wir zogen dann los, da wir die drei Befreiten hinaus begleiten wollten und außerdem hatten meine Gefährten wieder ordentlich Beute gemacht.
Descritad war gewillt uns weiterhin zu begleiten und meinte, sie würde in Vonidu warten und trainieren, um die fehlende Bewegung und Kraft wieder wett zu machen. Man sollte ihr nur eine Axt in passender Größe, und Rüstung beschaffen.

Kamui wollte zum Tempel des Wahren in Bet Regor und dort Buße tun.

Serrenji wollte sich in Bah selbstständig machen. Von dem Anteil des Goldes, den man mir abdrücken wollte, kaufte ich ihm einen schicken Bogen -viel besser als die drei von Navariel zusammen- und Abenteuerausrüstung. Dankend zog er von dannen.

Eilenden Schrittes

Wieder einmal klopften wir, diesmal aber ohne Zwieschenstopps, unsere Reiseroute ab und waren wenige Tage später wieder zum Fuße der Byth Berge bei dem abseitsgelegenen Weiler Vonidu angelangt.
Dort frischte Rerrid Hammerlied unsere Erinnerung an seinen Auftrag der Forschung nach Zwergengut auf.
Währenddessen gliederten wir uns Descritad ein.
Sie konnte kaum mit uns mithalten, trotz ihrer barbarischen Natur, sprach verhältnismässig wenig.
Bald darauf erfuhren wir auch wieso. Hätte dieser Missstand  uns nur besser früher interessiert.

Bitterböse Überraschung

Nur wenige hundert Fuß vom Dorfe entfernt, inmitten der Nadelwälder, auf dem Marsch zu Mount Stalagos, ließ sie sich unauffällig zurückfallen. Plötzlich erklang es immer tiefer und lauter werdend:

„Ihr Narren, mir so leichtfertig zu vertrauen! Und mich meines Reiches zu entledigen!  Meintet ihr nicht, dass das Folgen hat!“

Uns gefror der Rücken, ein Kegel aus eisigem Frost erwischte uns hinterrücks.
Und entgegen unserer allgemeinen Erleichterung stellte sich auch sogleich heraus, welche Fähigkeit D´Gran noch besitzt. Er ist wohl zu all seinen Gaben, noch zusätzlich ein Meister der Verwandlung.
Er brannte auf Rache.

In einem unfairen Kampf, zu dem sich dieser Sadist auch noch natürlich unsichtbare Vertraute hinzuholte, es müssen unsichtbare Pirscher gewesen sein, fielen nach der ersten Angriffsreihe Kalarhim und etwas später auch Dela.

Zwar war D´Gran durch einen göttlichen Schlag von Navariel und einen äußerst erfolgreichen göttlichen Niederschmetterversuch von Dela bereits kurzzeitg im Delirium, seine Mitstreiter ließen uns jedoch keine Ruhe.

Aramil drehte den Spieß aber um und ermöglichte den Überlebenden die Flucht, indem er uns auch unsichtbar machte und entschied sich dafür Kalarhim, den Leichteren der beiden Toten, zu schultern.
Ich versuchte zwar noch, verwandelt, einen Angriff aus der Luft zu starten, doch D´Gran ließ das Licht sich in Dunkelheit verkehren und behielt Delas Leichnam.
Die unsichtbaren Pirscher verfolgten sogar noch Aramil und Navariel mit Hilfe ihres ausgeprägten Spurensuchsinns und verwundeten diese bedrohlich, da kam ein Ruf aus der Dunkelheit:

„Lasst ab! Wir knöpfen sie uns ein andermal vor! Eine Trophäe haben wir schließlich ergattert und andere werden noch folgen!“

In diesen Momenten hätte er sich uns mit Leichtigkeit entledigen können. In seinem Hochmut ließ er siegestaumelnd ab, anders kann ich mir das nicht erklären. Er verließ den Schauplatz des Grauens mit Delas Leichnam.

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Stille im Nachsinnen

Ich zog mich daraufhin in die Wälder zurück, da der Tod meiner Gefährten, der meines Begleiters Devas und meine Unfähigkeit etwas dagegen zu unternehmen, mich zu tiefst nachdenklich stimmte.
Tage später kehrte ich mit frischer Kraft, der Überzeugung meine Fähigkeiten für und im Kampf gegen das Böse einsetzen zu wollen und weiter zu stärken und mit Mihralak, einem Artgenossen Devas,mit schwarzem Fell und weißer Mähne,  zu den anderen zurück, welche bereits im Dorf auf mich warteten.

Rückkehr in die Zivilisation

Sie waren nicht untätig gewesen. Die Konstellation unserer Gruppe hatte sich nur leicht verändert, da sich Kalarhims Seele wieder in seinem Körper befand, dank der Kantonin aus Bah.

Im Übrigen gestand diese, eine Freundin der Wahrheit, bereits aktiv gekämpft zu haben, und nicht nur passiv geholfen zu haben, wie sie es bei uns tat.
Sie hatte schlimme Erlebnisse der Vergangenheit verdrängt, und ihre Gottheit hatte sie im Gebet darauf aufmerksam gemacht, so glaubte sie.
Schon einmal war sie gegen das Böse dieser Gegend in den Kampf gezogen, mit Burne, Rufus und Elmos Bruder, Otis.
Vor knapp einem Jahrzehnt, im Jahre fünfhundertundeinundneunzig nach Imperialer Zeitrechnung, war sie wegen der zweiten Erhebung des Tempels des Elementaren Bösen in die Schlacht gezogen.
Seit dieser Zeit machte ihr Elmo Vorwürfe und spricht verbittert kein Wort mit ihr.
Er beschuldigt sie, Otis sterben haben zu lassen.
Sie sagt, ihr wäre es nicht möglich gewesen rechtzeitig zu ihm zu gelangen. Er erlag wenige Momente vor ihrem Eintreffen seinen Verletzungen.

Nur Dela war leider nicht mehr bei uns. Doch ein neuer Gefährte namens Patukhar Gabriazel, ein Halb-Ork mit Neigung zur offenen Gewalt, war unter ihnen.



Er hatte bereits sein Können auf der ersten, nächtlichen Reise nach Vonidu mit der Gruppe, bei Vollmondunter Beweis stellen können. Eine Wyvern jagte gerade einem Dachs hinterher und überquerte dabei den Weg.
Auf fettere Beute aus, wendete sie sich einem neuen Ziel zu. Ihr giftiger Stachel schaffte es nur einmal die dicke Barbarenhaut zu durchstechen. Patukhars zähe Natur bewahrte ihn jedoch vor den Auswirkungen.
Gemeinsam erlegten sie den laufenden Drachen ohne viel Aufsehen.

Unnatürliche Wegweiser

Wir marschierten nach meiner abendlichen Ankunft sogar noch ab, es war schon dunkel und kalt geworden. Auf dem Waldweg vor uns hinmarschierend, bemerkten wir plötzlich Hände.
Zwei Stück, an zwei gegenüberliegenden Bäumen mit massiven Eisennägeln durchtrieben.
Die Finger zu einem Wegweiser in Richtung des erloschenen Vulkans deutend. Dieses Scheusal D´Gran hatte sich einem sarkastisch, teuflischen Scherz erlaubt.
Die Hände waren von unterschiedlicher Größe, wir konnten auf ihre ehemaligen Besitzer schließen.
Eine gehörte mit Sicherheit dem weiblich menschlichen Paladin des Ritters der Götter, Dela, die andere dem weiblichen Halbling barbarisch diebischer Natur, Descritad. D´Gran muss sie beim Training in den Wäldern erwischt, als wir in Bet Regor waren, und ihre Gestalt angenommen haben. Wir wussten so wenig von ihr.

Kalarhim trieb uns an, so dass wir noch in derselben Nacht das Plateau des Haupttores erreichten.
Er wollte D´Gran unbedingt tot sehen.
Zu diesem Zweck legte er sich extra ein Monstrum geschmiedeten Stahls zu, seinen Namen natürlich eingraviert, welches mich in seinen Händen allerdings besorgt stimmt.
Wie auch immer. Das Ziel ist dasselbe, wenn auch der beschrittene Pfad einen anderen Lauf nimmt.

Der Friede mit euch,
Phife



Beifügungen

Funde:
Zettelchen des Orkmagiers (Auf Hobgoblinisch):

Feuer verbrennt meine Feinde!

http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/Heunar1129025791.jpg' target='_blank'>Zettel Heunar

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Außerdem Erinnerung an weiteren Fund in einem Wachenbettenlager:
Eine Marke des Wassertempels, ein flacher blau-grüner Stein, Form eines Quadrats mit diesem Satz in die Rückseite geritzt:

Wellen schmettern unnachgiebig!


Übriges Wissen Descritads und Geschehnisse seit Kamuis und Serrenjis Gefangennahme:

„Oberboss“ Westlicher Brückenkopf D’Gran,
Haustier war Schreckenswolf und von Descritad getötet.
Ort an dem sie sich gerade befinden wird auch „Der Tempel der völligen Vertilgung“ genannt:

Umfasst das Höhlensystem bezüglich Mount Stalagos, so also Kraterrandminen, Äußeren und Inneren Bereich.

Fragen von Kamui gestellt gleich nach dessen Gefangennahme:

Wie lange sie schon hier?
„Ich habe aufgehört die Tage zu zählen, aber schätzungsweise schon einige Monate insgesamt, ca. einen Monat an Ketten“

Wie viele Leute sind hier?
„In den Hallen der Brückenstation selbst ungefähr vierzig, jetzt dank euch wohl weniger. In den Minen unzählbar!“

Wo bekommen sie ihre Verstärkung her?
„Zuletzt erfuhr ich bei einer Unterhaltung während der Wachablöse zwischen Krall und Slash, den beiden trotteligen Trollen, dass zwei anwohnende Trolle rekrutiert wurden, nachdem man ihnen im Kapf geholfen hatte. Wachen wurden in letzter Zeit nur benötigt worden durch gelegentliche Kurzangriffe der Orks aus dem Süden. Ich konnte nach eurem Kampf beobachten, wie Krall uns Slash mit duzenden Orkhäuptern von dort zurückgekommen waren, sichtlich erfreut. D’Gran hatte meines Wissens aus unerklärlichen Gründen bis dorthin immer nur versprochen einmal einen oder beide Riesen und die Trolle dort einfallen zu lassen und sich den grünlichen Stinkern zu entledigen, doch aus mir unerklärlichen Gründen nie einen Befehl erteilt. Wachen werden aus der Umgebung rekrutiert.“

Schwächen im Komplex?
„Sind mir keine offensichtlichen bekannt.“

Angrenzende Gebiete am Brückenkopf?
„ Nach Norden: Wildes Terrain, dort wissen die Wachen von einem Ettin, es existieren aber auch Gerüchte über einen Drachen, außerdem ein Eingangsbereich. Nach Süden: Orkgebiet, Lufttempel mit einem weiteren Ausgang.“

Geschehnisse bis zum allerletzten, jedoch erfolgreichen Angriff:

Kamui, narbenübersät, erwacht an Ketten hängend neben einer gewieften Halblingsfrau.
Er hat den Status eines Paladins verloren aufgrund eines ihm noch unbekannten, begangenen Fehlers.
Krall und Slash wechseln sich mit der Wache ab.

Dann kommt das erste Mal für Kamui D’Gran, setzt sich auf den Thron, blickt ihn böse schmunzelnd an und macht abfällige Bemerkungen.
Wenig später beginnt er seine Kugeln auf die beiden zu werfen.
Jeder bekommt sie ab, er wirft auf gut Glück mit verschlossenen Augen und freut sich sadistisch über böse Treffer. Die anfängliche Anspannung im Komplex legt sich bald.
D’Gran ärgert Kamui:

„Sind deine Kameraden zu feige, naa? Oder glauben sie, dass du etwa tot bist. Egal, ich werde solange meinen Spaß mit euch Krampfadern haben, bis eine meiner Trainingsbolas euch ausversehen den Kopf zermatscht. Hahaaa, ihr verlorenen Seelen! Solltet ihr es noch erleben, dann freut euch schon einmal auf die Zeit des freien Tharizduns. Es wird die pure Hölle werden; die Schicksalsschläfer werden sie anzünden und ich werde mit Körpern den Kessel anheizen, hahhaaahhahhhaaaa...!!!“

Kamui, dennoch an seinen Kameraden und dem Wunsch Reue in Form von Busse zu tun festhaltend erwidert:

„Sie werden kommen, ich weiß es. Bis dahin werde ich hier ausharren! Im Glauben an meinen Gott, den Wahren, werde ich das hier durchstehen!“

Mit diesen Worten sinkt er züruck in die Bewusstlosigkeit. D’Gran wirft eine letzte Eisenkugel auf Kamui, welcher noch folgende Worte leise aushallend vernehmen kann:

„ Schwächling, will mir entrinnen. Soll er nur glauben, irren, scheitern; typisch für die mickrig gute, verteufelte Seite. Bald hat eure letzte Stunde geschlagen.“

Inzwischen hat Kamui seinen Irrtum im Traum erkannt. Er lief gemeinsam mit den Orks diesen Angriff. Er hatte nicht nach der Wahrheit gesucht, welcher Gesinnung diese Kreatur wirklich frönten und eigentlich nichts gutes im Sinn hatten. Sie standen seinen Ideen in jeglicher Hinsicht entgegen und er hatte diese wahre Tatsache verdrängt und nicht gesucht.

Eines verlorenen Tages plötzlich erscheint D’Gran:

„Schwächling, deine dummen todessehnsüchtigen Kameraden wollen es in der Tat nochmals wagen. Wartet nur, gleich werde ich dem Schwächling eure leblosen Leiber vorführen.“

Wenig später hängt dann auch der bewusstlose Serrenji neben Descritad und die Kampfestrolle gehen ihren Weg hindurch die Halle, mit zwei blutig herabtropfenden Häuptern in einer Hand.
D’Gran hatte sein Versprechen gehalten, neue Trophäen wurden der blutrünstigen Trollkammer mit ihren Wandbrettern voller Schädel und dem beißenden Geruch hinzugefügt, die die Abenteurer in ferner Zukunft mit Entsetzen betrachten mussten.

Einige Tage später öffnen sich die Torflügel. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren und roten Enden, in ockerfarbenen Roben mit Kapuze tritt ein, ihr Hals tättowiert mit roten züngelnden Flammen.
 Sie verlangt nach D’Gran, der von dem wachestehenden Troll auch sofort geholt wird.

Er präsentiert ihr seine Beute und zeigt ihr sein „Übungsprogramm“.
Sie lacht in einem schrillen Ton und meint, dass das Firre Oranac  sicher gefallen würde.
Weiterhin spricht D’Gran sie mit Tessimon  an und fragt nach ihrem Anliegen.
Sie ist von Hedrack  in den Äußeren Bereich bestellt worden.
Sie ist gespannt.
Außerdem gibt D’Gran ihr Gegenstände der Abenteurer mit, als Beweis seiner Allmacht; sie sollen Hedrack beeindrucken und als kleine Geschenke dienen für die Übertragung des Westlichen Brückenkopfes an ihn:

“ Hier in meinem Reich haben wir den größten Spaß, nicht wahr!?“

Er blickt dabei hämisch grinsend zu den Abenteurern.

Es vergehen Tage, sicherlich Wochen, vielleicht sogar ein Monat.
In dieser Zeit war das ein oder andere geschehen.
Sie konnten zum Beispiel mit ansehen, wie Verbündete des Feuertempel nun als Wachmannschaft benutzt wurden und auch ein neuer, zweiter Riese war angeheuert worden, welcher für einige Zeit gefehlt hatte.
Nachdem die drei, gleichzeitig im Koma hängend, eines Tages erwachten, bemerken sie das Unruhe im Komplex herrschte.
Eine weitere größere Schlacht war geschlagen worden, bei dem die böse Magieanwenderin Tippesh , aber auch wieder einige Verbündete der guten Gegenseite gefallen waren, unter anderem göttliche und arkane Zauberwirker.
Doch Gefangene kamen keine weiteren hinzu, D’Gran befand drei unterschiedlich große Zielscheiben für ausreichend.
Anschließend wurde aufgeräumt, wie jedes Mal, und der Riese war sogar beauftragt worden, große Steine vor die Türen zum Brückenkopf zu legen.
Alsbald geschah ein weiterer Angriff, während die drei soeben wieder Strapazen erleiden mussten und nicht bei Sinnen waren.
Ein Faustkämpfer der guten Gegenseite war gefallen, aber wie die Gefangenen mitbekamen, war Heunar , der Orkmagier erblindet, und begab sich zum verbündeten Feuertempel zur Genesung.
Außerdem war nach diesem oder bereits dem letzten Kampf einer der beiden geübten Kampftrolle von einem Marsch, der Ersatzmannschaften mit sich bringen sollte nicht zurückgekehrt. Deshalb wechselte sich der verbleibende Troll nun mit Gnollen ab.

Am Tag vor dem entscheidenden Angriff war wieder einmal erhöhte Alarmbereitschaft verkündet worden, und die Wachen an allen Ein- und Ausgängen wurden verdoppelt beziehungsweise aufgestockt.
Doch dieses Mal hatte es ihnen nichts genützt: Die Taktik der Angreifer war schlicht und ergreifend zu ausgereift gewesen.

Ob dies alles in der folgenden Reihenfolge auch tatsächlich abgelaufen ist, sie die reichlich mitgenommenen Gefangenen nicht mehr im Stande uns auch hundertprozentig versichern zu können.
Funde
Lernschreibzettel und Karte aus der Trollkammer

http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/Trollzettel1jpg11129024994.jpg' target='_blank'>Lernschreibzettel eins

http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/Trollzettel2u21129025067.jpg' target='_blank'>Schreiblernzettel zwei

http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/Trollzettel3u31129025152.jpg' target='_blank'>Lernschreibzettel drei

http://img15.imgspot.com/u/05/283/06/Trollkarte11129025327.jpg' target='_blank'>Trollkarte

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #96 am: 11. Oktober 2005, 12:52:39 »
 Ruf der Nachricht

(39)
So fällt nun mir, Aramil, die Aufgabe zu, die letzten gemeinsamen Aktionen unserer Gruppe in diesem Buch festzuhalten. Wir befanden uns gerade am Haupttor, es war dunkel und ein Herbstgewitter ergoss sich mit Blitz und Donner, und diskutierten, was wir nun als nächstes unternehmen, als der Vorschlag kam, an den verborgenen „Vreund“, der im Tagebuch erwähnt wird, einen Brief zu schreiben und ihn an der Stelle, an der seine erste Nachricht gefunden wurde, zu deponieren. Kalarhim und Phife verfassten den Brief, in dem sie ihn baten, mit uns wieder Kontakt aufzunehmen, von Angesicht zu Angesicht falls möglich, und sicherten ihn mit einem Stein an der Stelle. Nachdem das geschehen war, beschlossen wir, das edelsteinbesetzte Becken in Hildals Hallen, das einen ziemlich wertvollen Eindruck machte, zu „bergen“.

Zug durch nichtiges Gebiet

Doch so einfach war der Weg dorthin nicht.

Nachdem wir die Zwergenminen betraten und gerade einen unterirdischen Fluss hinter uns gelassen hatten, schien sich Phatukar plötzlich in etwas verfangen zu haben, und als wir etwas Licht in die Sache brachten, erkannten wir plötzlich, dass sich ein riesiger Gallertwürfel vor uns befand, der den ganzen Gang ausfüllte.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG201.jpg' target='_blank'>Der Pathukarsche Würfel

Phatukar war bereits von dem Wesen vollkommen eingehüllt und konnte sich nicht mehr bewegen, so dass es an Kalarhim und Phife lag, die Kreatur in die Knie zu zwingen, was ihnen mit ihren Zaubern auch schnell gelang. Doch der eigentliche Schrecken sollte sich uns erst jetzt offenbaren.
Der Schleim hatte Phatukars Ausrüstung und Kleidung weggeätzt, der sich nun, nur noch mit den Resten seiner Rüstung bekleidet, vor uns befand!
Wir gaben ihm schnell etwas, um seine Blöße zu verhüllen, und gingen weiter.

Der westliche Brückenkomplex lag immer noch leblos da.

Bei einem Kontrollgang durch die ehemaligen Orkhöhlen hörten wir ein Zischen aus einem der Räume und sahen uns das genauer an, trafen jedoch nur auf einen großen Käfer in einer riesigen Dunggrube, einen riesenhaften Bombardierkäfer.
Wir beschlossen, die für uns harmlose Kreatur in Ruhe zu lassen und gingen weiter zum Tempel der Zwerge. Nachdem Phatukar die klemmende Drehtür aufgeschoben hatte, bot sich uns drinnen ein schreckliches Bild.

Ungebetener Besuch

Buchstäblich alles in der Halle der Priesterschaft war gewaltsam zerstört worden.
Die steinernen Einzelteile der ehemaligen Werke der Zwerge waren überallhin verstreut. Offensichtlich hat sich hier jemand große Mühe gemacht, keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Kalarhim stürzte wie entgeistert in einen der Räume und rastete beim Anblick seines teuren, zerbrochenen Spiegels, dessen Scherben überall verteilt waren, fast aus. Offensichtlich hatten die Übeltäter in ihrem Verwüstungswahn nichts vergessen, denn unsere Matratzen waren ebenfalls verschwunden, und jetzt fiel uns auf, dass noch Brandgeruch in der Luft lag. Die Nahrung, die wir dort deponiert hatten, war ebenfalls nicht verschont geblieben.
Der Mistkerl hat doch tatsächlich auf unsere Nahrung gepisst, einfach widerlich!
Doch wollte er scheinbar nicht gehen, ohne uns vorher eine Nachricht zu hinterlassen.
An einer der Wände fanden wir eine mit Blut in Riesisch geschmierte Nachricht des Übeltäters:

Hier verstecken sich meine Opferlämmer also. Wenn ihr irgendwie auffällig werdet, und das werdet ihr mit Sicherheit, werde ich auf euch aufmerksam und ihr könnt euch sicher sein, dass ihr nirgends mehr sicher seid. Mit euren Säften werdet ihr meinen Rachedurst nach meinem Reich stillen und eure Kadaver werde ich Tharizdun weihen!        
Euer Letzter Meister...

Habt dank, durch euch werde ich noch mächtiger unter Tharizdun.
Freuet euch schon über meine Demonstration!


Dies alles trägt verdächtig die Handschrift unseres „Freundes“ D’Gran.
Es sieht so aus als wolle er mit uns Katz und Maus spielen. Fragt sich nur, wer dabei die Maus und wer die Katze ist.

Geheimnisse der Zwerge

Nachdem wir uns entschlossen, unser neues Lager im Lufttempel aufzuschlagen, nahmen wir den ursprünglichen Plan wieder auf und machten uns auf den Weg zum Taufbecken.

Nachdem alle plötzlich höllische Angst hatten, den Raum zu betreten, musste ich es schließlich alleine tun und wollte gerade das Taufbecken aus den Angeln heben, als Phatukar zu mir aufschloss und mir die Arbeit abnahm indem er das Taufbecken selber hinaustrug.

Nun sollten noch die heiligen Kugeln, die sich im anliegenden Raum befinden, in unsere Taschen wandern, doch da ich ja unter ihren Einfluss stand, weigerte ich mich zuerst, die versperrte Tür zu öffnen, öffnete aber später, nicht zuletzt wegen dem schlagfreudigen Phatukar und seinem Krummschwert, die Tür. Es ist wahrscheinlich noch nicht erwähnt, aber als ich Navariel die Ladungen von seinem Heilstab nahm, war ich auch an die Silberspähren herangetreten, aber beherrscht umgekehrt, habe die Tür wieder verschlossen und mich ins Bett gelegt gehabt. Keiner hatte etwas gemerkt. Mein Handeln wird mir auch erst jetzt bewusst.

Zielstrebig schritt Phatukar auf die Kugeln auf dem Podest zu. Ich warnte ihn kurz, er solle das lassen.
Als er gerade zwei anfasste, zog ich mein Rapier und stürmte auf ihn und stach zu. Unter dem Einfluss der Kugeln verwandelte sich Phatukar zu meiner Überraschung plötzlich in einen Zwerg und fiel ebenfalls unter den Einfluss der Kugeln.
Die anderen völlig geschockt wollten die Tür zudrücken.

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Wir schritten daraufhin gemeinsam auf die Tür zu und versuchten, sie offenzuhalten, was Kalarhim und Navariel zu verhindern suchten und dagegenhielten.
Irgendwie gelang es ihnen, Phatukar von der Besessenheit zu befreien, der scheinbar das bisher Geschehene vergessen hatte und sich offensichtlich nur noch daran erinnerte, dass ich ihn vorher angriff.
Daher begann er unkontrolliert auf mich einzuprügeln und ich war unfähig mich zu wehren, da ich plötzlich mein Augenlicht verlor, was ich wohl Kalarhim zu verdanken hatte. Nachdem sich Phatukar beruhigt hatte und ich mein Augenlicht wiedererhielt, versuchte ich ihnen klarzumachen, dass sie auf keinen Fall die heiligen Kugeln von ihren Platz entfernen dürften.
Also machten sich alle etwas irritiert auf den Rückweg.
Als wir die enge aus Stein geformte Bogenbrücke überquerten, denkt Phatukar nicht mit und läuft über die Brücke, das schwere, kristallene Becken hinter sich an einem Seil herzieht, geschieht das Dämliche. Die scheinbar aus einem Edelstein geschlagene Schüssel stürtzt in den Abgrund und reißt Patukar fast mit.
Er liegt am Rand und versucht verzweifelt, die schon runterhängende Schüssel festzuhalten. Wir schmeißen uns gemeinsam auf ihn, um sein Nachgleiten zu verhindern.
Kalarhim hilft auf seine Weise; er schneidet das Seil durch und die Schüssel stürzt nach unten und schlägt mit einem äußerst schlechten Geräusch auf.

Phatukar, der hinunterklettert um nachzusehen, muss feststellen, dass von der Schüssel nicht mehr viel übrig ist, und unverrichteter Dinge wieder hochklettert. Das Geheimnis der Schüssel ist gelüftet. Nur die Oberfläche der Schüssel sah so wundervoll aus. Darunter blanker Stein. Ein Illusionszauber hatte uns getäuscht.

Wir beschlossen zu rasten, und am nächsten Tag tauchte der gierige Kalarhim zu unserer Überraschung ebenfalls als besessener Zwerg wieder auf, was eine allgemeine Erheiterung hervorrief.
Ich glaube fast, Kalarhim und ich denken doch manchmal das Gleiche.

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Genesung und Rückkehr in den Berg

Da sich in unserer Gruppe nun zwei Zwerge und zwei geistige Marionetten befanden, beschlossen wir, Mount Stalagos zu verlassen und Heilung bei Rerrid zu suchen.
Dessen Macht reichte jedoch nicht aus, um uns zu helfen, und so machten wir uns auf den Weg nach Bah zur Hohepriesterin Y’Dey.
Diese konnte uns alle erfolgreich von unserer Besessenheit erlösen, und wir kehrten geheilt zu Rerrid zurück. Dieser erkundete sich nach unseren Fortschritten bei der Bergung der Zwergenrelikte, und als Phathukar ihn das Geschehnis mit der Schüssel erzählte, bat er uns, die Dinge im Zwergentempel einfach dort zu lassen, wo sie sind, da er wohl befürchtet, dass wir andernfalls dabei noch mehr Relikte seines Gottes zerstören.

Wir brachen wieder zum Tempel auf und kamen dort auch unversehrt an. Als wir nach der Nachricht, die wir für den „Vreund“ positioniert hatten, sehen wollten, fanden wir sie an der Wand flattern.
Der Wind hatte sie wohl unter dem Stein weggeweht, also ist unser Freund zumindest bis jetzt noch nicht hier gewesen. Wir positionierten es neu und gingen weiter.

Wir erreichten das Gewässer, das man überqueren muss um den Wassertempel zu erreichen und wollten hinüberschwimmen, doch als wir uns gerade ins kühle Nass stürzen wollten, tauchten einige Wassermephits, kleine geflügelte Fischmänner mit Schuppen und schwarzen Glupschaugen, auf, schossen einige Säurekugeln auf uns und griffen dann Phife an, der in Krokodilsgestalt vorgeschwommen war.

Ein Unterwasserkampf bahnte sich an und Kalarhim schwang sich in die Lüfte, um Phife zu Hilfe zu kommen, und auch Phatukar, tollkühn wie er ist, stürzte sich in die Fluten.
Hinzukamen noch schildkrötenartige Viecher, es waren jugendliche Tojanidas mit der Kennzeichnung des Älteren Urgewaltigen Auges vielfach auf ihren Panzern.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG243.jpg' target='_blank'>Gesandte vom Bösen Wasser

Wolken aus schwarzer Tinte vernebelten die Sicht merklich und eine schleimige Stinkwolke legte sich dank der Mephits auf das Gebiet.
Navariel und ich konnten nicht viel mehr tun als zuzusehen, wie die drei die Wasserkreaturen niederkämpften. Dieser Kampf hatte sie jedoch ziemlich geschlaucht, und so beschlossen wir, wieder zurückzugehen und es gut sein zu lassen … für dieses Mal.

Als wir in der Nördlichen Brückenstation rasteten, hörte ich wachehaltend plötzlich ein leises Flügelflattern und Schnauben, das sich gerade näherte. Ich verharrte nichts sehend in der Dunkelheit und informierte meine Kameraden, nachdem es sich entfernt hatte.
Wir suchten die Umgebung ab und fanden einen Beutel mit einem Fernrohr und ein paar Tränken, aber auch eine Nachricht. Dies war ein Zettel, der von unserem „Vreund“ stammt, in dem er uns davor warnt, den äußeren Bereich zu bald zu betreten.
Allerdings nimmt er keinerlei Bezug auf den Brief den ihm Kalarhim schrieb, das heißt er hat ihn wohl leider nicht erhalten.
Wir sollten seine Warnung aber respektieren.

Bleibt unauffällig soweit es geht. Ihr erregt in Bezug auf den Äußeren Bereich zu viel Aufsehen. Der höchste Priester und Befehlshaber dieses Bereichs, der euch namentlich schon bekannt sein dürfte, wird sich eurer verstärkt und vermehrt zuwenden, wenn ihr nicht Acht gebt. Seine Ziele haben sich von der Einschüchterung und Vertreibung zur bloßen Tötung gewandelt. Haltet euch außerdem solange fern von seinem Terrain bis ihr das Böse aus den Kraterrandminen verbannt habt, da eure Macht und euer Einfluss noch weiter wachsen muss, nis ihr es mit dem Äußeren Bereich aufzunehhmen vermögt. Dies ist das zeite und letzte Mal, dass ich mich direkt an euch kehre. Seht zu, dass diese Nachricht niemand aus diesen Höhlen und Hallen jemals in die Hände gelangt. Warum ich euch nur so begrenzt beistehen kann, werde ich euch gerne, falls ich dann noch lebe, wenn wir uns treffen dürfen, mitteilen, und auch euren sicheren Durst nach ausstehenden Antworten stillen.    euer verborgener V...reund

Diese Hilfsmittel können euch gewiss dienen und das Überleben eurer Gemeinschaft sichern.


Aramil

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #97 am: 11. Oktober 2005, 13:07:19 »
 In den Byth Bergen

(4o)
Es sind drei Tage vergangen, seit wir Patukhar verlassen haben.
Er wollte an der Lagerstätte bleiben, um auf unseren ominösen V…reund zu warten oder seinen geflügelten Boten.
Er war der festen Ansicht, dass er nochmals wiederkäme.

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


So machte sich der Rest von uns - Phife, Aramil, Kalarhim und ich, Navariel- alleine auf, um den Berg irgendwo in der Nähe zu finden, der auf der Karte eingezeichnet war, die wir bei den Trollen gefunden hatten.

Während Phife von der Luft aus den Berg suchte, weil wir uns wohl verirrt hatten, zog plötzlich ein starkes Unwetter auf. Es war nass, kalt und windig.
Also schlugen wir im Schatten eines großen Steines, umgeben von hohem Gras und Gestrüpp, unser Lager auf.
Hineingekauert in das wackelnde Zelt, hatten wir Angst es würde uns sogleich um die Ohren fliegen.

Wohlgesonnenheit

Da wurde es plötzlich windstill und der Regen war scheinbar abgeklungen.
Neugierig blickten wir hinaus. Eine riesige Steinerne Hand bot uns Schutz. Das Unwetter tobte, wie eh und je.

http://www.wizards.com/dnd/images/mm2_gallery/88268_620_57.jpg' target='_blank'>Galeb Duhr

Sie gehörte einem Steinelementar. Er war der riesige Fels gewesen neben unserem Zelt, wir hatten ihn nicht bemerkt.
Kalarhim, der als einziger die Sprache des Wesens verstand- es war Terral- begann mit ihm zu sprechen.

Er bot den Geschöpfen der Natur, uns, Unterschlupf.
Unser Magier fand heraus, dass wir bereits viel zu weit gewandert waren und deutete die Himmelsrichtung.
In dem Hügel, so das Wesen, hauste ein Stamm verschwenderischer Trolle.
Sie würden die Gaben der Natur ausbeuten, was unweigerlich Phifes Ohren mit Widerwillen vernahmen.
Wir versprachen die Höhlen der Trolle auszuräuchern.
So hielt es in der folgenden Nacht im wahrsten Sinne des Wortes noch weiter seine schützende Hand über uns.
Mit den Worten „Wandelt immer mit der Natur, nie gegen sie“, verabschiedete sich beim Anbruch des Morgens das Steinwesen von uns, nachdem es uns mitteilte, wo wir die Trolle finden könnten.
Schweren Schrittes zog es weiter und verschwand zwischen den Nadelbäumen.

Auf der Pirsch

So konnte nun die Jagd eröffnet werden, im Namen Albabrilias.
Während Aramil immer einige Schritte vorausspähte, kamen wir schließlich in der Nähe des Berges an.
Aramil machte sich sogleich daran, sich den Hügel und dessen Höhlen genauer anzuschauen.
Vor dem Eingang befand sich eine große Lichtung. Zwei dieser knorpeligen Genossen zerrissen gerade ein Wild und stritten um das saftigere Stück.
Aramil schlich sich vorbei in den zwanzig Fuß breiten grob gehauenen Gang.
Unsichtbar wie er war, fühlte er sich sicher. Zu unrecht, wie er feststellen musste.
Der scheinbare Stammesführer kam des düsteren Ganges und rümpfte verächtlich die Nase als sich Aramil genau neben ihm befand.
Er schrie etwas unverständliches für Aramil, welcher jedoch mitbekam, dass es sich wohl um seine Anwesenheit handelte.
Die Trolle auf der Lichtung traten vor den Eingang.
Während Aramil davonschleichen wollte, nahm der Anführer seine Witterung auf und deutete in seine Richtung.
Aramil turnte gekonnt an den Trollen vorbei, obwohl im das Herz bis zum Halse schlug.
Sie verloren aufgrund des herrschenden Windes, Albabrilia sei Dank, seine Dunftspur.

Sich weigernd, einen weiteren Schritt in die Höhle zu machen, benutzte Kalarhim Aramils magischen Stab, um weiter in die Höhlen vorzudringen.
Er marschierte dorthin, unsichtbar, keine Trolle weit und breit zu sehen oder zu vernehmen.
Es offenbarte sich ihm ein wahres Labyrinth an Gängen und schon in der ersten Höhle entdeckte er drei Trolle, die am Boden um einen großen Metalltopf saßen.

Zurück bei uns, berichtete er uns davon und wir berieten uns, was zu tun sei.
Wir umwanderten sogar den Hügel, um nach weiteren Eingängen zu suchen. Doch vergebens.

Ungewolltes Aufeinandertreffen

Beim vertieften Schmieden eines Angriffsplanes auf die Trollhöhlen wurden wir plötzlich von drei der ihren überrascht, welche durch die Wälder streiften.
Sie griffen uns sofort und ohne Vorwarnung an.

Nur mit der Macht Albabrilias und sowohl Phifes als auch Kalarhims magischen Fähigkeiten war es schließlich möglich, die Trolle zu vernichten.
Das Feuer war unser bester Freund, wie auch Phifes saugender Tierfreund.
Unsere Ressourcen waren aufgezehrt, von dieser einen Begegnung und wir sahen ein, das ein weiteres Vorgehen gegen einen kompletten Stamm ganz sicher Patukhars Hilfe erforderte.
Wir konnten ohne Schwierigkeiten bis zum Abend in die Zwergenhöhlen zurückkehren.
Mount Stalagos grenzte sich mit dem flachen Kraterrand deutlich von den umliegenden Bergen und Hügeln ab und war auch unser Ziel.

Im Lufttempelterrain in Fachishs Schlafgemach schliefen wir unbekümmert.
Am Abend zeichnete sich bereits ab, dass durch die Kälte und die durchnässte Kleidung, Aramils Gesundheit angeschlagen war.
Im Lufttempelterrain in Fachishs Schlafgemach schliefen wir unbekümmert.
Meine göttliche Heilkunst nahm ihm am nächsten Tag den Schnupfen und das eintretende Fieber.

Verlassene Gegenden

Wir hatten beschlossen, das Gebiet des Wassertempels weiter zu durchforsten, wenn wir schon nicht den Altarraum selbst angreifen konnten.

So zogen wir wieder mal an Patukhar vorbei, der trotz Tagen der Langeweile und verschwendeten Wartezeit auf den Unbekannten immer noch seinen Sturkopf durchsetzten musste und weiter in den Hallen der Nördlichen Brückenstation wartete.
Sicher, morgen würde er auftauchen.

Wir schwammen durch den kalten, unterirdischen See und nahmen diesmal den linken Gang.
Wir drangen tief in den Wassertempel und die Minen dahinter vor.
Zuerst durchquerten wir unzählige unbelichtete Räume.

Nach dem Thronsaal Kelasheins kamen wir in eine Speisehöhle. Tische und Bänke, eine erloschene Feuerstelle mit einem engen Rauchabzug, und eine Art provisorischer Ring, für Faustkämpfe befanden sich darin.

Dahinter kam bald eine Ausbuchtung, die mit einem Holzpodest einseitig ausgekleidet war. Eine Holzleiter stand daran gelehnt und zwei Fässchen mit nützlichen Pfeilen befand sich darauf. Keine Wachmannschaft weit und breit.

Noch weiter lag ein rechteckiges Becken, worin sich lediglich, salzig richendes Wasser befand.

Ein langer schnurgerader ausgemauerter Gang erstreckte sich hinter einer Tür neben dem Becken.

Eine wohl durch die Luftfeuchtigkeit verzogene Tür wurde aufgestemmt. Doch wieder nichts, außer eine Wanne voll mit Salzwasser.

Ein Raum gegenüber, war wieder eine mit Salzwasser gefüllte Vertiefung gelegen.

Eine Wohnstube und ein Schlafplatz mit mehreren Betten waren von Habseligkeiten ausgeräumt. Aber nicht von uns.

Wie ausgestorben lagen all diese Räumlichkeiten hinter uns.

In einer riesigen Halle stießen wir auf eine große Maschine.
Mit großen Walzen wurde sie wohl dazu benutzt, Felsgestein zu zerkleinern.

Lebenszeichen

Eine Eisentür, die am unteren Ende wie von Klauen aufgeschnitten war machte uns neugierig.

Dahinter lag ein Raum, an den Wänden reihte sich ein Erzbottich an den nächsten. Aramil durchsuchte ihn.

Ein menschengroßer Skorpion sprang auf ihn herab und sofort kamen aus allen Nischen unter den Eisenbehältern und von oben herab weitere Schalentiere mit einem hoch erhobenem Hinterleib an dessen Ende sich ihre wirksamste Waffe befand. Ein giftiger Stachel.
Wir ließen uns gewollt zurückfallen und kämpften nun an der Linie der Eisentür, wodurch wir uns einen taktischen Vorteil erhaschten.
Ihre große Anzahl ließ sie in unsere Reihen brechen und so war ein häppchenweises Vorgehen nicht mehr möglich.
Trotzdem bereiteten sie uns wenig Probleme.

Zwergenuntertagebau

Dann begannen die Minen.
Drei , jetzt nur noch behauene Wege mit Gleisen führten von einem großen, quadratischen Raum weg, in dem sich Loren befanden.
Wir beschlossen, den linken Gang zu wählen und machten uns mit einer Lore auf, die Schienen zu erkunden.

Zunächst überquerten wir nach einigen hundert Fuß ein hölzernes Gestell, welches gleich einer Brücke, sich über eine andere Lorenbahn erhob.
Bald darauf erblickten wir Körper toter, geplünderter Höhlenbären.
Zwischen ihren nach zotteligem Fell muffelnden Leibern lagen, zerschnitten, schwarze Laken.
Aber auch das waren einst Monster gewesen. Dunkelmäntel, wenn ich mich recht entsinne.
Sie müssen wohl vor nicht allzu langer Zeit aufeinandergeprallt sein.

Als sich  zwei Schienenstränge wieder zu einem verbanden, hielten wir an.
Einen Durchgang, indem zerhackte Menschenkörper lagen, mieden wir zu betreten.
So liefen wir auf der anderen Spur zurück.
Und wollten die Nebenhöhlen erkunden.

Grottenschratte

Da wurden zwei von uns von einer Inbrunst aus Säure im ersten Durchgang freundlichst empfangen.

Die beiden Angreifer waren zum einen eine wohl weibliche, mit rituellen Narben übersäte Höhlenbärin, die Magie nutzen konnte.
Zum anderen war ein weiterer Höhlenbär anwesend. Sein Bänderpanzer war über und über mit rituellen Symbolen, Knochen und Fetischen behängt. Dennoch deutete das Zeichen seiner Gottheit- Hruggek- nicht auf einen Verbündeten Tharizduns hin.

Sie standen beide auf einer Erhöhung.

Sogleich huschte über unsere Köpfe ein Blatt Papier in der Gestalt eines Vogels hinfort.

Aramil, der schon etwas weiter gegangen war, betrat den großen dunklen Raum, der lediglich durch seine ewig leuchtende, strahlenbündelnde Laterne erhellt wurde, durch einen anderen Zugang, woraufhin er sich mentaler Einflussnahme erwehren musste.
Der weibliche Grottenschrat flog dann umher, um uns mit ihrem Blitz bestmöglichst in eine Reihe zu bekommen.
Der andere schien sich defensiv zu stärken und musste sich heilen als Kalarhims Feuerball ihn traf.
Der weibliche musste uns am Boden fürchten, nachdem mein Bannzauber sie ihrer Flugfähigkeit entledigt hatte.
Der männliche wollte ihr zu Hilfe eilen doch fand sich alsbald in einem  Spinnennetz wieder.
Plötzlich unsichtbar versuchte sie, die noch freie, sich Aramils hinterlistigen Attacken zu entziehen.
Sie musste ihn gerochen haben, er war schließlich selbst unsichtbar.
Doch Phifes Feenfeuer enttarnte ihre Position.
Und so stieß Aramil ein einziges Mal zu, als sie sich in ein Ecke zurückgezogen hatte, schon verletzt von meinen Pfeilen.
Das Spinnennetz hatte bereits Feuer abbekommen und verschlang dieses Fuß für Fuß.
Als der männliche, böse Priesterhöhlenbär sich endlich auf uns stürzen konnte, viel auch er nach kurzer Zeit unserer Übermacht zum Opfer.

http://www.wizards.com/dnd/images/mm_gallery/Bugbear.jpg' target='_blank'>Fesad

Die Gewohnheiten der Höhlenbären

Bei der Durchsuchung der Höhle stieß man zunächst auf einen Topf mit Deckel, der, als Kalarhim nichts ahnend hineinsah, einen ohrenbetäubenden Knall freigab und seinem Gesicht zusetzte.
Doch er meinte, dass die Entschädigung bei weitem ausreichte. Im Topf waren unzählige kleine Schätze, die einen neuen Besitzer benötigten.
Des Weiteren stießen wir auf eine grauenhafte Szene.

Leider mussten wir feststellen, dass einer meines Volkes zutiefst verschandelt worden war.
In einer mit Steinbrocken gefüllten Grube lag der Körper eines Elfs, an dem herum experimentiert worden war. Sein Mund mit allen möglichen Kräutern ausgestopft, unzählige Stellen, an denen herumgenäht wurde, wobei auch Fetische ins Fleisch gestochen waren.
Daraufhin verließen wir schnellen Schrittes den Ort.

Geständnis

Ausgerechnet jetzt musste mir Aramil mitteilen, dass er sich ein paar Ladungen meines Heilstabes heimlich einverleibt hatte. Er wollte nicht, dass ich mitten in einer Begegnung ein böses Erwachen haben würde.
Doch, die Ruhe selbst, vergab ich ihm, aber nicht ohne den Grund für die Anwendungen zu erfahren.
Er war eines nachts leise von der schlafenden Gruppe weggeschlichen, um sich die Räume der Zwerge hinter den Steintüren anzusehen. Beim Betreten hatte ihn eine Feuerfalle äußerst hart mitgespielt, woraufhin er wieder umgekehrt war. Noch eine schwierige Zwergenfalle hätte er nicht überlebt.

Kundschafter

Auf dem Rückweg- wir nahmen den Gang, den wir gekommen waren- begegneten wir noch einer Gruppe dieser Höhlenbären.
Sie kamen aus dem Terrain des Wassertempels. Hatten anscheinend einen anderen Gang gewählt als wir, sonst wären wir ihnen ja begegnet.
Waren anscheinend, wie wir, auf einem Erkundungsmarsch.
Relativ schnell gelang es uns, sie niederzuringen und bei ihrem Begleiter, einem großen Wildschwein gelang mir ein wahrer Blattschuss.
Herrin, ich danke dir dafür.

Teils schwammen wir durch den See, teils lief man darüber hinweg. Auf jeden Fall gelangten wir wohlbehalten zu unserem Kameraden, einem genervten und gereizten Patukhar.
Gerade sind wir dabei uns wohl verdienter Maßen auszuruhen.

Langsam bemerke ich deutlich, dass ich in deiner Gunst aufzusteigen vermag.
Ich werde weiterhin gegen diesen Tempel des Bösen vorgehen, auf dass die Jagd niemals beendet sein möge, Göttin der Jagd.

Mögen eure Pfeile gesegnet bleiben,
Navarièl Noilen
 

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #98 am: 11. Oktober 2005, 13:21:57 »
 Lokales Wissen

(41)
Phife erinnert sich an die Gesellschaft der Grottenschratte. Sie lieben den Hinterhalt. Mit einem Führer können sie äußerst koordiniert und bösartig agieren.
Die Grottenschratte, auf die wir zuletzt stießen, hatten wohl keinen echten Anführer.
Bis auf den Namen und die Nase haben sie nichts mit natürlichen Bären gemein.
Sie können gut im Dunkel sehen und ihr Geruchssinn ist fein ausgeprägt, sowie bei den Trollen.

Trampelpfad

Erneut ziehen wir los –wieder ohne Patukhar, diesen Dickkopf- um in den Kraterrandminen unsere blutige Spur, Chaos und Verwüstung zu hinterlassen.
Wir entschließen uns, den einzigen noch nicht bekannten Pfad zu betreten, beziehungsweise den nicht ganz ausgekundschafteten Bereich zu durchforsten, da wir früher schon im Osten auf das Terrain des Feuertempels gestoßen waren und uns nun vom Westen her dorthin arbeiten wollen.

Unser Weg führt wieder an den stillen See, der die Grenze zum Wassertempel markiert.
Phife segelt in einer seiner zahllosen Tiergestalten hinüber, während Navariel und Aramil schwimmen und ich den Weg über die Decke bevorzuge.
Ehe wir reagieren können verstummen auch schon die Kampfgeräusche und wir sehen einen Kua Toa, der von Phife, nun ein Nashorn, aufgespießt wurde.
Phife deutet auf den rechten durch Fackeln erleuchteten Gang, welcher zum Altarraum und in den sicheren Tod führt.
Aramil und Navariel wirkten beflügelt und wollten gleich losziehen um den Dienern des Älteren Urgewaltigen Auges den Gar auszumachen, doch sie geben doch nach einem kleinen Moment dem Verstand Vorzug vor dem blanken Wahnsinn.
Zurück auf dem Boden der Tatsachen und im Klaren wie groß ihre eigenen Mächte sind, wählen wir einstimmig den linken Gang, durch die Behausungen der Kultisten, und an den noch gestern lebendigen Grottenschraten vorbei, in den rechten Gang, der aus dem Raum mit der fürchterlich großen Erzmaschine führt.
Nach einiger Zeit verliert sich die linke Wand und Navariel erkennt eine weitere Lorenschiene direkt unter unserem Gang. Eine Klippe, ungefähr dreißig Fuß Höhenunterschied.

Auf Messersschneide

Doch ehe wir uns wieder auf den Weg konzentrieren können, werden wir aus einem Hinterhalt überrascht.

Neben uns hatte sich eine Ausbuchtung aufgetan und nun stürmten neun Höhlenbären unsere rechte Flanke.

Aus der Dunkelheit stürmte noch ein Schreckenswildschwein auf Navariel zu, der um ein Har in den linken Abgrund gefallen wäre.
Unter der Führung eines weiblichen Kriegers, der zahlreiche Ohrringe und einen Nasenring trug, sowie ein Bastardschwert mit Drachenkopfknauf führte, setzten diese stinkenden Wesen auf Taktik mit der sie uns schwer zurichten konnten.
Vor allem Aramil und Phife, welcher als Nashorn ein prächtiges Ziel abgab, mussten stark einstecken, da sich in ihren Reihen auch Schurken befanden und so oft wie möglich die unsrigen in die Zange nahmen. Aber auch die Anführerin teilte Kräftige Hiebesstreiche aus.
Der Kampf endete mit dem letztem Stöhnen der Gegner.

Einer der besonders verschlagenen und hinterhältigen Grottenschrate hatte das Glück, das seine Blutungen von selbst stoppten.
Während Navariel, Aramil und ich uns um den vorerst Stabilen positionierten begann Phife zu zaubern.
Ein seltsames Bild ergab sich mir.

Ich erkannte in diesem Augenblick wie unterschiedlich wir uns doch sind.

Ich hätte diesen Dreckskerl, welcher mir die Schulter verletzte und mir mein Leben nehmen wollte, einfach an diesem dreckigen, dunklen und feuchten Ort verbluten lassen.
Aramils Finger schlossen sich um sein Schwert und seine Augen zielten auf den Hals seines Opfers.
Navariel griff nach einem Pfeil aus seinem Köcher um den Hilflosen niederzustrecken.

Doch Phife, der noch aus seinen Wunden blutete berührte den Höhlenbär vorsichtig mit seinem Horn und die Macht des Lebens strömte in seinen Körper.

Aramil versuchte sein Vorhaben vergeblich vor meinen Augen zu vertuschen, in dem er Schwertübungen begann.
Navariel war wenigstens Elf genug, den Pfeil zurück zu stecken und zu schweigen.
Und wir durften nun gemeinsam mit ansehen, wie der Grottenschrat aufstand den Dreck von sich klopfte und auf seine Weise mit ein paar Brummern scheinbar Dank zeigte und daraufhin schnellen Schrittes in der Dunkelheit verschwand.
Das ist die erste Tat, bei der ich mir sicher bin das Phife, selbst auf der Seite der Guten, eine Besonderheit ist. Wie kann in einem kleinen Kerl nur soviel Güte stecken, dass er selbst seinen Feinden noch mit Achtung gegenübertreten kann.

Aus diesem Kampf tragen wir wieder wertvolle Beute davon.
Unter anderem besonders erwähnenswert:

Ein Höhlenbär hatte ,versteckt unter seiner Lederrüstung ein Symbol des Älteren Urgewaltigen Auges mit der passenden Zugehörigkeit zum Feuertempel darunter baumelnd und außerdem einen Beutel mit Goldmünzen und einen für uns unleserliche geknüllte Nachricht in einer fremden Sprache bei sich. Wohl Goblinisch.

Aramils dumpfes Gespür

Aramil erklärt sich, als wir ihn wieder einmal bitten, bereit,  vorzuspähen.
Er ist ungefähr fünf Minuten fort, wir hören mehrere schwere Schritte in der Entfernung, verstecken uns und plötzlich steht er da, so mitten im Gang und sagt „Da hinten sind welche“.
Er hat gehört, wie mehrere Schritte erst lauter, dann leiser wurden.

Wir versuchen noch schnell einen Hinterhalt zu stellen, doch die Wesen scheinen sich zurückgezogen zu haben.

Nach einiger Zeit rücken wir dann vor, zu einer Kreuzung.
Außerhalb des Fackelscheins steht in einem Gang, brüllend, eine dieser Kreaturen.
Nur ich vermag sie zu sehen und feuere meine Armbrust ab.
Verletzt zieht er sich dann in einen Gang zurück.
Aramil drängt darauf hinterher zu gehen und so muss ich ihm die Situation erklären, dass dieser Schrat nicht nur einfach so da gewartet hat, sondern uns eher locken wollte.
Auf der Hut nach Fallen bewegt Aramil sich langsam vorwärts, doch plötzlich schlagen Äxte aus der Wand sowie Decke und verletzen unseren Späher.
Wir befinden uns nun an einem Ort mit zwei Gängen und einer erloschenen Feuerstelle.
Der eine führt hinaus auf einen dreißig Fuß hohen Vorsprung, welcher in  den Stalagossee hinausragt.
Der Andere in Aramils Verderben.

Obwohl er vom vorherigen Kampf wissen müsste, dass diese Wesen nicht auf Licht angewiesen sind - sondern nur er- wagt er sich mit seinem, wie er selbst sagt, „Scheinwerfer“, nach vorn.

Der Wunderheiler

Nicht anders zu erwarten stürmen diese Wesen aus ihrer Höhle auf die einzelne Lichtquelle zu und der Kampf entbrennt.
Auf einmal geschieht das Unfassbare.
Aramil, weicht dem Streitkolben seines Gegenüber mit einer sehr ungeschickten Bewegung aus, so dass er dem gefährlichen Nachschwung nicht auszuweichen vermag. Der Höhlenbär trifft ihn direkt an der Schläfe, zermalmt seinen Scheinwerfer und sein halbes Gesicht.

Tod liegt er am Boden, doch Phife benutzt einen Zauber, den ich nie zuvor gesehen habe.
An seinem ganzen Körper öffnen sich Wunden und er schreit vor Schmerz, dafür aber schließt sich Aramils schwere Kopfwunde und ehe sein letzter Atemzug aus seinem Körper entschwindet, ist dort auf einmal wieder Leben. Gemeinsam ringen wir unsere fünf Feinde nieder.

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Aramil ist zornig und beschimpft Phife, dass er ihm nicht genügend Unterstützung zukommen hat lassen.
Phife ignoriert und schweigt.

Tropfsteinhöhle

Navariel versorgt all unsere Wunden und Phife verschiebt in Bärengestalt einen sehr schweren Stein hinter dem sich eine unbearbeitete Höhle befindet.

Das einzig Interessante in diesem Raum ist, die Schrift auf der Wand, eher ein Gekritzel, welche jedoch keiner von uns lesen kann. Ich fertige auf einem Blatt Papier eine Abschrift an, um später einmal herausfinden zu können, was dort geschrieben steht.
Dort steht auch noch ein Pfeiler, ein Monolith aus Kalkstein, die obere Hälfte ist abgeflacht, auf ihr noch nicht erloschene wachsverzogene Kerzen. Eine Schlafstelle für eine Person aus Stofffetzen und Stroh ist sichtbar.
Vielleicht ist dies ein ritueller Raum für die Höhlenbären.

Schacht der Zwerge

Als wir zu einer großen, kegelförmigen Höhle kommen die nach unten hin spitz zuläuft, entscheiden wir für diesen Tag umzukehren.
Die Schienen verlaufen in einer Spirale auf dem Steinboden an der Seite der Höhle, wobei die
Wände mit Holzgerüsten zum Teil gestützt sind, und führen nach unten ins Dunkel.

Auf dem Rückweg erschaffe ich eine schwebende Scheibe, auf der wir unsere Beute transportieren.

Phife bittet mich ihn auf ihr mitzunehmen. Angesichts seiner Leistungen in letzter Zeit, hatte
ich keine Einwände. Dieses Mal nehmen wir den Weg durch die Höhle mit den abgeschlachteten Wachen, um den letzten Gang noch zu untersuchen.

Körperbombe

Der verbleibende Weg nach Süden führt uns zu einer Leiche, die mit Hilfe von Schnüren in den Raum gespannt wurde und uns erst zurückschrecken lässt, da sie wie eine riesige Spinne in ihrem Netz angemutet hatte.
Ihr wurde irgendetwas in den Mund gestopft.
Wir konnten die Vorderseite kaum erkennen.
Der Rücken des Körpers war uns zugewandt.
Die Situation beängstigt mich aus mehreren Gründen und so entscheide ich mich, mehrere Fuß abstand zu halten. Mit mir Phife gespannt sitzend auf der Scheibe.
Navariel und Aramil beschließen sich das näher anzusehen. Navariel trennt in guter Absicht der Bestattung mit einem Hieb seines Schwertes eines der Seile durch, und die Leiche explodiert in tausend Stücke, verletzt Navariel leicht. Aramil war ausgewichen.
Der Gang nun in einem Umkreis von zehn Fuß mit Hautfetzen und Innereien ausgekleidet.

Ein widerlicher Geruch macht sich breit und wir ziehen weiter. Kommen am, beim erlittenen Tode herabgestürzten Schreckensschwein, welches auf den unteren Gleisen liegt, vorbei und aus dem mittleren Gang in die Minen. Weiterhin kommen wir sicher im nördlichen Brückenkomplex an.

Der Äußere Bereich aus der Nähe

Der komischerweise fröhliche Patukhar kann nichts Neues berichten, außer, dass er eine saftige fleischige Ratte erlegt hat und diese knusprig auf einem Spieß brät.

Phife und ich beschließen noch den Äußeren Bereich einmal mit dem Fernrohr unseres V...reunds zu begutachten.
Draußen ist es leicht windig, bewölkt und recht kalt an diesem Herbstnachmittag, doch glücklicherweise herrscht gerade kein Nebel und kein Regen vor.
Wir verstecken uns auf dem Randkamm des Felsringes der Kraterrandminen und wechseln uns beim Hindurchblicken ab.
Vier der gefährlichen Türme können wir von unserer Seite her erkennen und wenige Zeit später müssen wir mit ansehen, wie ein ahnungsloser Rabe über die Wasser fliegt und plötzlich von einem Blitz von der Turmspitze getroffen wird.
Es bleiben, bis auf ein paar in den See segelnde Federn und eine kleine Rauchwolke kaum verkohlte Reste übrig. Sogar den ohrenbetäubenden Ton, wie soll ich sagen, vibrierenden, summenden, schlagartig-ertönenden Klang können wir aus dieser Entfernung noch leise vernehmen.
So lassen wir den Tag ausklingen und legen uns schlafen.

Diebische Elster

Während Aramils Wache verschwindet der magische Köcher mit Navariels drei Bögen, gemäß der Großen Jägerin.
Aramil weckt uns lauthals und versucht uns ein Monster zu beschreiben.
Ich kann mit seiner vagen Beschreibung nichts anfangen und lege mich wieder ins Bett, da Navariel sich vorerst nicht aufregt. Er kennt Aramil ja nur zu gut.
Aramil, der Dieb, der ihm schon zwei Ladungen aus dem Heilstab stahl.
Navariel  verlies  sich wohl genauso wie jeder andere darauf, das die Ausrüstung morgen früh wieder an der alten Stelle liegt.

Erneut weckt Aramils Stimme die gesamte Gruppe aus dem Schlaf. Nun fehlte mein Zauberstecken der Ausdehnung.
Es reichte, in meiner Wut über verlorenem Schlaf so wie verschwundener Ausrüstung, drohte ich ihm und forderte Antwort.
Ich gab jedem Gruppenmitglied einen Tintenschreiber und ein Pergamentblatt.

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Jetzt sollte er noch einmal ausführlich erklären und jeder malte die Kreatur so wie Aramil sie beschrieb.
Unsere Karikaturen waren zum Schreien komisch und ließen uns kurz alles um uns herum vergessen.
D´Gran, Tessimon, Hedrack, unsere Gegenstände.
Es gab nur noch ein Gefühl. Es war Spaß. So lange hatte ich mich nicht mehr so amüsiert und ich konnte erkennen, dass es den andern genauso ging.
Besinnt und in der Wirklichkeit angelangt, erkannte ich, dass es sich um einen Ätherischen Langfinger handelt. Ein Wesen das wie eine diebische Elster lebt.
Nur, dass es sich auf magische Gegenstände fixiert hat und nie lange an einem Ort verweilt.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG104.jpg' target='_blank'>Aliens Bruder

Lauerhaltung

Wir erwarteten das Wesen erneut und meinten sogar ihm eine Falle gestellt zu haben, indem wir etwas magisches auf den Tisch in der Mitte legten.
Doch mir fiel ein, das der Langfinger auf der Ätherebene sehr wohl beobachten konnte, was wir vorhatten.

Außerdem erinnerte ich mich an die Tatsache, dass er nur kurze Momente auf der Ätherebene verbringen konnte. Bald darauf vernahmen wir ein Rumpeln aus der Abstell- und Vorratskammer.
Wir schauten nach und fanden nur eine dicke Ratte vor, die wohl einen Besen umgeschmissen hatte, um an einen köstlichen Käse zu gelangen und frech sitzen blieb.

Glück im Unglück- Das Elementare Schwert des Bösen Wassers

Der Langfinger konnte noch nicht weit sein. Ich vermutete seine Beutehöhle ganz in der Nähe.

Das war der passende Moment die Umgebung nach unseren Gegenständen zu durchsuchen und, wer sagt es, wir würden auch fündig. Nur nicht das, was wir erwartet hatten.
Das Langschwert des Wassertempels, in der hinteren Höhle der Raagen, den Schreckensaffen, in einem natürlichen Teich, der sich dort gebildet hatte und von Wasserrinnsalen aus Felsritzen gespeist wurde.

So hatte das Auftauchen dieses Wesens doch etwas erfreuliches an sich. Glück im Unglück sozusagen.
Er musste es gestohlen und verloren haben.
Aber verliert so ein Wesen der Ätherebene seine geliebten Gegenstände?
Vielleicht hat es auch einen anderen Grund. Die großen Affen etwa, womöglich vor langer Zeit?

Tage des suchenden Auges

Wir beschlossen an diesem Tag alle möglichen Widersacher auszuspähen, die wir kannten, der Teich war dazu optimal und Phife hatte sich für diesen Tag noch nicht entschieden gehabt.
Besonders dringlich war es klarerweise in Sachen Ätherischer Langfinger.

Phife versuchte also das Wesen auszuspähen um seinen Aufenthaltsort zu finden und war sogar einmal erfolgreich. Doch die Finsternis um es herum konnte ihm seine Umgebung nicht verraten und er durfte nur mit ansehen, wie es zwei Gegenstände streichelte und sich daran satt sah.

Auch den Vreund, sowie unseren Fluch D`Gran wollte er auskundschaften.
Für diese Aktionen nehmen wir zwei Tage in Kauf, an denen Phife immer wieder scheiterte.
In denen Navariel, Aramil und Patukar oft gemeinsam mit ihren Waffen üben.
Phife mehrmals versuchte auszuspähen, wobei er jedoch immer in die Höhle mit der großen sauberen Pfütze zurückkehrte und darauf achtete keinen Affenkadaver aus versehen zu berühren, da dies ein selbstverpflichtetes Reinheitsgelübde ihm vorgab, und ich magische Gegenstände identifizierte.

Phife konnte den Langfinger leider nicht mehr lokalisieren, doch zu einem späteren Zeitpunkt mussten wir ihm doch danken.
Weiterhin war es Phife nicht möglich den Vreund auszuspähen. Da ich es damals, als mein Spiegel noch ganz war selbst öfters versuchte ihn auszuspähen und ich mit Recht sagen darf das man meinen Zaubern schwer widerstehen kann, habe ich langsam den Verdacht das dieser Vreund sehr mächtig sein muss, nicht nur so ein einfacher Informant.
Außerdem muss er auch fähig sein uns lokalisieren zu können, wie hätte er uns sonst kontaktieren können.

Jedenfalls ist er kein Narr und sollte er uns jemals über den Weg laufen wird er sich gewiss erkenntlich machen.

Nun zu D´Gran, wobei ich Phife nun danken darf, da er Neuigkeiten herausfand:

Seit unserem letzten Zusammentreffen hat sich sein Arm verändert, er ist ab und mit der Schulter anders, eine ringförmige wulstige Narbe belegt das deutlich.
Phife beschrieb ihn als sehnig und länger und mit einer Klaue abschließend, welche um das eineinhalbflache größer als seine Linke ist. Er ist sich sicher, sie sei stärker.

Wie Phife beobachten konnte, saß er gerade an einem Tisch und verschlang gierig ein Stück Braten mit kräftig viel Beilage.
Ins Bild trat eine gebückte, schwächliche und verschmutzte Gestalt, sicherlich ein Sklave, als D’Gran anscheinend Nachschub beorderte und den armen Menschen kräftig durchschüttelte, sodass sich dieser beinahe das Genick brach.

Der Ätherische Langfinger hatte sich nicht mehr gezeigt, obwohl wir sichtlich eine starke magische Aura besitzen und diese sehr anziehend wirken dürfte.
Höchstwahrscheinlich hat er nach der Verletzung durch Aramil seine Pläne geändert und ist weitergezogen oder bringt gerade seine Errungenschaften in sein äußerst geheimes Versteck, vielleicht eine von der Umwelt abgeschnittene Höhle dicht unter der Erde.
Das wir unser Vermögen wiedersehen ist deshalb sehr unwahrscheinlich, gar unmöglich.  

Überlegungen des Kalarhim

Wir werden wohl nun beraten müssen wie wir weiter vorgehen.
Wir waren lange Zeit inaktiv beziehungsweise hatten schon länger keinen wirklichen Ärger mit den Tempelanhängern, was bedeutet das diese Schweine sich erholen, ihre Ressourcen auffüllen und sich bereit halten uns bei einem nächsten Ansturm zu vernichten.

Ich möchte auch an Lareth erinnern, welcher Informationen für den Tempel hat die von großem Nutzen sind.

Vorsicht, zu der wir oft in diesem Tagebuch angewiesen wurden, und zu der ich auch zu Beginn in dieser Gruppe riet, ist sinnlos, an einem Ort wo das Böse niemals schläft.

An die Abenteurer, die nach mir kommen mögen:
Ich, der schon einmal den Weg ins Reich der Toten nahm und zurück kam, fürchtet euch nicht, kämpft bis zum Letzten, denn eure Angst nährt nur Tharizdun.

Navariel bittet den Grossen Jäger die Jagd auf den Tempel niemals zu Ende gehen zu lassen.
Ich bitte, das der Himmel einen wahren Krieger schicken möge, welcher diesen Bastarden einen langsamen, qualvollen Tod bringt.
Ihre Seelen sollen niemals Frieden finden.

Kalarhim der Schwarze

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #99 am: 11. Oktober 2005, 13:28:12 »
 Ich merke gerade, dass meine Spoiler spärlicher werden.
Wenn euch was interessiert, fragt einfach nach. ;)  

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #100 am: 11. Oktober 2005, 13:46:44 »
 Abschiednehmen von Kalarhim

(42/1)
Nicht weiter gestört durch den leichten Nieselregen, der gerade fiel, saß unser Magier gerade auf der Brüstung der Brücke und blickte ernst zum Äußeren Bereich hinüber, als die Sonne aufging. Durch den wolkenbehangenen Himmel konnte man nur den Helligkeitsunterschied feststellen. In der Entfernung sah er einen weißen Punkt näher kommen.
Eine schneeweiße Eule flog auf ihn zu, und setzte sich glucksend neben ihn. Er streichelte das zutrauliche Tier, sein Federkleid war weich wie Seide, und bemerkte ein Pergamentstück an ihrem Knöchel.
Er nahm sie behutsam ab, jene flog über den Kraterkamm hinfort.

SETZE ITER FORT
DEINE PROBATIO IST AN DIESEM ORT ZUENDE
DU KANNST DORT NICHTS WEITER AN SCIENTIAE GEWINNEN WELCHE FÜR DEINEN VIAM FORTUNAM SINGULAREM VON BELANG IST
EINE BESPRECHUNG WIRD IN MULTIS SAECULA AUT DECENTIA WENN DU WIEDERKEHRST FOLGEN
VALE BIS GNO

DER RAT
DAS CIRCULUUM


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Nachdem wir diese mit Widerwillen gelesen hatten, brachen wir schließlich auf.
Kalarhim wollte uns letzte Dienste erweisen.

Am einstigen Vettelsee machten wir Halt.

Kalarhim schickte sein arkanes Auge los. Es flog an den Kua Toas vorbei, welche quakend und watschelnd neben ihm herliefen. Ihre riesigen Froschaugen konnten sogar diesen winzigen unsichtbaren Sensor wahrnehmen.
Der Gang und die Steintreppen war erhellt, der Empfangsraum mit dem am Boden befindlichen grün-blauen Quadrat wurde vernachlässigt. Bald kam das Auge in eine Höhle, die Wände von Fecuhtigkeit glitzernd und eine Unterwasserwelt dargestellt auf der gesamten Wand und Decke. In der Mitte eine langgezogene Statue. Eine riesige Seeschlange, auf der einige Kua Toas ritten. Der halbdämonische Kua Toa Oomkaan, trat hinter einem Algenvorhang hervor und sah es auch. Er reckte seinen glitschigen Arm danach aus und winkte es her. Kalarhim befolgte.  Oomkaan begann zu sprechen, stockte aber, als das Auge vor ihm Halt machte. Er konnte es anscheinend nur in Bewegung vernehmen. So ließ der Magier es hin und her gleiten, und Oomkaan ballte die Faust und fuhr mit seiner Kralle an seiner Gurgel entlang. Wir dachten gemeinsam:

„Ja, du deutest schon auf den richtigen Hals!“

Gerade als er auch noch zu sprechen begann, wurden wir von seltsamen körperlosen Untoten angegriffen, die an zerfledderte Laken erinnern, doch Navariel vertrieb die Todesalben mit Hilfe seiner göttlichen Macht unverzüglich.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG258.jpg' target='_blank'>Getriebene Seelen

Kalarhim hatte seine Konzentration deswegen aufgegeben und war leicht erregt wegen Navariel.
Wir hätten Oomkaan sowieso nicht hören können, also war es nur halb so schlimm.

Der Erfolg war allerdings nicht von Dauer, denn kurze Zeit später tauchten diese zwei Wesen wieder auf und griffen uns aus den Wänden an.
Navariel, ungebrochen in seinem Eifer, zögerte nicht, auch dieses Mal die Kreaturen wieder in die Wände zu verjagen.
Da dies jedoch keine dauerhafte Lösung sein konnte, beschlossen wir, in Position zu gehen und den nächsten Angriff dieser Geschöpfe abzuwarten.
Diese zögerten auch nicht, nachdem sie sich erholt hatten, stürmten sie wieder von Materie ungehindert, auf uns los. Dass wir anschließenden Kampf den Sieg davontrugen, verdankten wir vor allem Kalarhims magischen Schießkünsten und Pathukars Fertigkeiten mit seinem magischen Krummschwert, doch auch Navariel leistete mit seinen Zaubern seinen Beitrag.
Diesen lebensfeindlichen Kreaturen gelang es nicht, uns die lebensnotwendige Energie zu rauben. Wir beendeten ihren Hass auf das Leben mit ihrer Erlösung.

Nach diesem Scharmützel machten wir uns auf dem Weg zum Wassertempel und überquerten den See ohne Probleme.
Da uns ein weiteres Vordringen in dem von Kua Toas wimmelnden rechten Gang zu gefährlich war, versuchten wir vom linken Gang aus mit Hilfe eines Zaubers eine Querverbindung zum rechten, weiter hinten liegendem Gebiet zu schaffen. Ein paar lange Röhren mit geringem Durchmesser wurden in den Stein erschaffen.

Kalarhim entsandte sein zweites Auge. Eine Verbindung ließ ihn in den Kraterrand hinaus schweben, eine andere in die Höhlen von eben, die letzte war die richtige.
Er begutachtete das dahinter liegende Territorium des Wassertempelaltars.

Er entdeckte eine riesige Höhle mit einer hohen Decken und tropfsteinartigen Gebilden, die von ihr runterhingen, in ihrer Mitte befand sich eine große dunkelgrüne Plattform, die dicht über dem Wasser darunter zu schweben schien, in der Tat aber auf einem beinahe ebenso breiten Quader Stein aufgebracht war.
In der Mitte ein durchsichtiger mit Schleiern durchzogener Quader, zwei Hörner in Fischform und ein großes Opfermesser. Ein bläulicher Schimmer erhellte das gesamte Gebiet.
 
Auf ihr befanden sich mehrere kleine Tümpel, ein grün schleimiger, ein klarer und ein schwarzer, sowie zwei Kua Toas, die diese zu bewachen schienen.

Es kam ein normal erscheinender Abscheulicher mit einem gelben Schädelsymbol das von einem gelben Tentakel umschlungen wird dazu. Als dieser das Wasser in den Tümpeln berührte, begannen sich plötzlich seine Muskeln aufzublähen, seine Statur wurde deutlich höher und breiter;
In dem Wasser muss wohl eine Art stärkende Magie enthalten sein. Wir werden es herausfinden.

Als Kalarhim noch weiter in das Gebiet des Wassertempels spähte, entdeckte er noch zahlreiche weiter Nester aus Seegras und – algen und Kua Toas Kämpfer auf Vorsprüngen in einer langgezogenen Höhle.
Darunter war auch Moolowik.
Eine Nebenhöhle offenbarte uns Poolidibs Anwesenheit und einen weiteren Kua Toa, einen Kontrolleur, wie man sie in ihrer Gesellschaft nennt. An der Wand hing an einem Fischerhaken ein öliger schwerer schwarzer Mantel, ein Schert aus Korallen und Muscheln schmuckhaft waagerecht daneben und ein silbernes, rauchendes Weihrauchgefäß.  
Der Priester war allerdings in der Lage, Kalarhims magisches, unsichtbares Auge, das er zum Spähen nutzte, zu entdecken und zu bannen.
Da sie nun wiederum von unserer Anwesenheit wussten, beschlossen wir uns wieder einmal zurückzuziehen.

Friedliche Begegnung

Als wir in die Siedlung zurückkehrten, trafen wir auf eine Schar Orks, die gerade beim örtlichen Händler Güter einkauften.
Sie standen mit Tragen aus Holz und Säcken, bereits befüllt, vor der Tür und warteten. Ein Junger hob die Hand, als er Patukhar erblickte, und wollte sogar orkisch grüßen. Ein anderer schlug ihm grob auf den Hinterkopf und meinte verächtlich auf Orkisch:

„Halbblut!“

Patukhar kannte diese Beleidigungen nur zu gut. Er hätte sie locker aufgemischt, aber der eine freundliche war ihm ein Vorbild, wenn auch nur ein Naives. Er blieb gelassen.
Ihre Anführerin, ein weiblicher Ork in rot und blauem Fell mit dem Symbol der Schlachtenführers, Grarg in ihrer Sprache, kam gerade mit einem unzufriedenen Gesicht aus dem Laden und zog anschließend mit vollem Gepäck von dannen.

Der Händler, der dafür einen umso fröhlicheren Gesichtsausdruck machte, gab an, er habe an die Orks hauptsächlich Ausrüstung für den Winter und zum Überstehen desselben verkauft, wahrscheinlich zu mehr als nur günstigen Bedingungen für ihn.

Wir sahen kurz bei Rerrid Hammerlied vorbei und durften uns am Kaminfeuer wärmen und von der Seedurchquerung trocknen. Dem Orkkind ging es gut, seine Übungen in der Handelssprache waren fortgeschritten.

Übertriebene Vorsicht

Auf dem Weg nach Bah nahmen wir plötzlich das Geräusch von Holzhacken war und entdeckten einen einsamen Holzfäller, der vor uns gerade einen Bäum fällte.
Kalarhims Gesicht verfinsterte sich plötzlich, und während sich schon fast Angstschweiß auf seiner Stirn zeigte, wirkte er einen Zauber und begann sich schnell umzusehen.
Er erklärte uns, das er eine Falle unseres Erzfeindes D’Gran vermutete, und wir alle einzeln und mit äußerster Vorsicht am Holzfäller vorbeigehen sollten.
Dies taten wir auch, doch abgesehen von den fragenden Blicken des Holzfällers ereignete sich nichts Ungewöhnliches.

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Ich möchte ja nichts gegen Khalarhim sagen, aber manchmal scheint ihn doch die seinen Drow-Vorfahren zu eigene Paranoia zu packen.

Als wir Bah durchquerten, besuchten wir Y’Dey, um sie auf den neusten Stand unserer Bemühungen zu bringen, doch hatte sie auch Neuigkeiten für uns:

Sie hatte versucht, Lareth den Schönen auszuspähen, womit sie auch Erfolg hatte, allerdings sah sie nichts außer einem schwarzen Fleck, eine unnatürliche magischen Dunkelheit. Dies bedeutet, dass er noch – oder wieder – am Leben ist, allerdings von dunklen Mächten beschützt wird. Wie düster, weiß sie nicht.

Navariel legte zudem eine Sammelkassette bei Jennithar Rhengold an.

Wissensschätze

Nachdem unsere Reise vorläufig in Bet Regor endete, machte sich Khalarhim auf dem Weg in die Stadtblibliothek, um mehr über unsere Feinde, D’Gran im speziellen, herauszufinden.

Nachdem seine Suche in den Regalen der Bibliothek zunächst erfolglos blieb, wurde er von einem gnomischen Assistenten mit Hornbrille in einen geheimen Teil der Bibliothek geführt, die mit allen Informationen, die er suchte, dienen konnte. Dies war ein Bereich der normalen Bürgern nicht zugänglich war. Das Privileg lag bei der Priesterschaft des Wahren und Abenteurern, wenn sie bereit waren, dafür zu zahlen. Das Wissen musste vorenthalten werden um den Menschen ein so angenehmes Leben wie möglich zu ermöglichen. Dummheit hat wirklich so manches Mal seine Vorzüge.
Der Assistent drehte die Sanduhr zeitig und fleißig.

Bei D’Gran selbst handelt es sich um einer Mischung aus einen Oger Magus und einen Dämon, wobei durch sein dämonisches Erbe seine ohnehin schon beeindruckende Stärke und sein Geschick weit höher als normal sind.
Außerdem gibt es ihm die Möglichkeit, Kämpfer des Guten besonders effektiv angreifen zu können.
Es macht ihn weiterhin resistent gegen nicht magische Waffen sowie gegen Feuer und Säure, was ein Problem ist, da diese zwei der wenigen Möglichkeiten sind, einen Oger Magus zu töten, da er sonst jeden körperlichen Schaden, egal wie schlimm er sein mag, allmählich wieder regeneriert.
Eine Möglichkeit wäre, ihn mit einer magischen Flammenwaffe den Kopf abzuschlagen, eine andere ist, mit Hilfe der Magie seine Lebenskraft direkt anzugreifen, was allerdings auch nicht einfach ist, da er über eine natürliche Resistenz gegen jegliche Magie verfügt.

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Außerdem stieß Kalarhim noch auf einige Informationen über die Höhlenbären, von denen wir bereits einige in Mount Stalagos bekämpfen mussten. Es handelt sich dabei um aggressive Kreaturen, die mit Vorliebe ihren Opfern Hinterhalte stellen, allerdings kämpfen sie nur mit guter Führung in einer Gruppe effektiv. Man sollte über sie wissen, dass sie neben ihrer großen Stärke über die Fähigkeit verfügen, im Dunkeln zu sehen, sowie einen besonders scharfen Geruchssinn haben.

Desweiteren fand er auch einige Unterlagen über die unsichtbaren Komplizen D’Grans bei seinem Hinterhalt. Sie nennen sich unsichtbare Verfolger oder Pirscher und das wichtigste über sie dürfte sein, dass sie grundsätzlich unsichtbar sind und ziemlich gut Spuren lesen können. Auch die Lüfte sind ihnen zugänglich.

Letztlich unternahm Kalarhim noch einige Recherchen über die Götter der Kulte, mit denen wir es in Mount Stalagos zu tun haben.
Iuz, sei ein Tyrann, der manchmal menschliche Gestalt eines alten Mannes annimmt, um sich unter sie zu mischen.
Lolth war die Patronin der Spinnen und Göttin der Drow. Sie tritt in der Form einer Mischung aus Drow und Spinne in Erscheinung. Um in ihrer Gunst aufzusteigen bedarf es schwieriger Prüfungen.

http://www.wizards.com/dnd/images/mm_gallery/Lolth.jpg' target='_blank'>Lolth

Auch eine Karte der Umgebung kopierte Kalarhim für uns und zeichnete die Stationen des Tempels des Elementaren Bösen ein. Die Verbindung stellt ein nahe verwandtes Zeichen zum Symbol des Älteren Urgewaltigen Auge dar. Vielleicht hat die Anordnung um Puka auch etwas zu bedeuten. Aber über so etwas mache ich mir jetzt auch keine Gedanken mehr.

Quasi als eine Art Abschiedsgeschenk versorgte uns Kalarhim, der unsere Runde in Kürze verlassen wird, mit diesen Informationen nebst der zusammenfassenden Karte der Umgebung, auf der alle wichtigen Stellen noch mal eingezeichnet waren.
Er bestieg in den Docks bald darauf ein Schiff und wir alle nahmen Abschied von ihm.
Sogar Phife, der im letzten Augenblick aufgetaucht war, winkte ihn zum Abschied, obwohl die beiden nicht immer einer Meinung gewesen waren.
Auch mich zieht es nicht mehr in diesen verfluchten Felsen hinein, doch werde ich meinen Abschied im Stillen nehmen, und so den kommenden Abenteurern die Vollendung dieser Geschichte überlassen.

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Aramil

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #101 am: 11. Oktober 2005, 14:16:17 »
 http://img15.imgspot.com/u/05/283/07/betregor31129031748.jpg' target='_blank'>Bet Regor - das Verbobonc der Reiche Kalamars

Fliegender Wechsel

(42/2)
Man nennt mich Ari. Ich bin Magier von Beruf. Bereitwillig wurde ich aufgenommen und sofort drückte man mir dieses Buch aufs Auge, als ich das Schiff meiner Anreise verlassen hatte. Ein wenig unverschämt, aber ich lasse es mit mir anstellen. Noch. Auf Abenteuer aus, egal was, schloss ich mich dieser Gruppe an. Keine arkane Magie, und damit keine Orientierung, ganz klar. Deshalb kam ich mit.

Und Übersetzen sollte ich auch gleich. Einen Zettel eines Höhlenbärs. Pah, wäre doch gelacht, wenn ich das bischen goblinisch nicht schaffen sollte:

Biete Oberhaupt und Stammeshäuptling Bestechungsgeld, sich Feuertempel anzuschließen- TESSIMON

Nach diversen Handelsinteraktionen ging es endlich los.

Als wir uns Bebotidu näherten, kam uns ein menschlicher Krieger auf einem Pferd entgegengeritten.
Er hielt bei unserer Gruppe und stellte sich uns als Gawain vor.
Obwohl er wie ein gewöhnlicher Mensch aussah, hatte er irgendetwas Besonderes an sich, das ihn über den Dingen stehen zu lassen schien.

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Eine weitere Besonderheit waren die großen flammenartigen Tatoos über seinen ganzen Körper, als wäre er direkt den Flammen selbst entsprungen.
Er meinte nach Lauschen der Berichte, das er mit wolle, falls die Kirche seiner Angehörogkeit keine Aufgabe für ihn habe. Er ritt von dannen. Keine zwei Meilen weiter hatte er uns schon wieder eingeholt und schwang sich ohne lange Aussprache zum Anführer auf. Für ihn war das gewöhnlich. Wir reisten und übernachteten einmal im Freien.

Hungrige Wölfe

Plötzlich, vormittags vernahmen wir kindliche Hilferufe aus dem nahegelegenen Wald Bahs.
Wir stürmten sofort hin und trafen auf ein Wolfsrudel, das gerade ein kleines Kind umzingelt hatte und zuschlagen wollte. Es hielt einen Ast zur Verteidigung in beiden Händen.
Wie von den panischen Schreien des Kindes beflügelt, stürmte Pathukar mit seinen flinken Füßen nach vorne und versuchte die Wölfe von dem Kind zu vertreiben. Gawain stürmte mit ihm. Wir anderen waren etwas langsamer.
Der Leitwolf biss dem Kind in den Arm und zerrte daran. Es fiel zu Boden.

Die Wolfsmeute wendete sich deen Angreifern zu. Der schlachtende Gawain rief Patu zu, er solle zum Kind vordringen. Der Barbar gehorchte und lief ohne Deckung hindurch und verpasste dem Rudelführer einen Schlag, dass er am Baum zerschellte. Die von meinem Feuerball, den Blitzschlägen Phifes und Navariel Pfeilen dezimierte Rudelmeute floh jaulend.

Pathukar, der scheinbar schon das Wolfsblut gerochen hatte, stürmte ihnen wild nach, gab jedoch bald die Verfolgung wieder auf.

Nachdem Gawain den panischen kleinen Jungen sowie seine Schwester, die sich in einem nahen Baumloch versteckt hatte, mit seiner beruhigenden Art wieder zur Vernunft gebracht hatte, erzählte er uns, dass die Zwei hier draußen Holz für den Winter sammeln wollten, bevor sie angegriffen wurden.
Gawain lobte den Bub Hans, denn er hatte heldenhaft vor dem Loch seiner Schwerster Susanna verharrt und sie beide tapfer verteidigt.

Wir begleiteten sie daraufhin zu ihren Eltern zurück.
Nachdem diese erfuhren, was passiert war, fielen sie ihren Kindern und auch uns überglücklich in die Arme, sogar den nicht gerade nach einer Frühlingswiese duftenden Pathukar.
Der Vater, sein Name ist Gister Noshim, Steinmetz der Stadt, dankte uns ausgiebig, da ihm jedes seiner zehn – ja zehn –  Kinder sehr am Herzen läge, zeigte sich aber auch besorgt, da es sehr ungewöhnlich ist, dass sich die Wölfe so nahe an das Dorf wagen.
Da derartiger Kinderreichtum meistens auf materiellem fußt, und Gister in einem wirklich ansehnlichen Haus lebt, sprachen wir ihn darauf an, wie er es zu derartigen Wohlstand gebracht hatte.
Er meinte, er hätte sein Vermögen durch seine Beteiligung am Bau der Burg erhalten, in der Burne und Rufus über die Stadt wachen. Sein Steinhaus stand direkt gegenüber der Burg.
Als wir ihn bei der Gelegenheit fragten, warum die beiden so verschlossen seien, meinte er nur, sie könnten einfach mit Fremden nicht so gut, verbot sich aber ein ausführliches Urteil und wenn wir mehr wissen wollen, sollten wir Elmo, den Führer der Stadtwache befragen, da die Zwei mit ihm befreundet sind.

Er lud die beiden Retter, die die Kinder bis nach Hause begleitet hatten zu Speis und Trank ein. Sie nahmen an und verlebten einen gemütlichen Abend.

Weiterer Zuwachs

Wir verbrachten noch einige Zeit in Bah, und so beschloss Gawain, die Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit Pathukar an seiner Seite wandelte er durch die Straßen Bahs und traf schließlich auf eine Bar namens „Terrigan’s“.

In der Spelunke fand er zwei Gestalten, die ihm besonders auffielen;
der eine ein entstellter Halbling, der andere ein Kalamaraner, der das Bier nur so in sich hineinkippte.
Die beiden beschlossen den Kalamaraner genauer unter die Lupe zu nehmen.

Nach anfänglichem Widerstreben gab dieser auch seinen Namen preis:

Er sei Xaod der Schlächter, und sieht sich als Vertreter für das Gute in dieser Stadt, auch wenn sein Benehmen das nicht gerade zeigte. Seinen Beinamen hätte er sich nicht selbst gegeben. Dafür ist die Gerüchteküche Bahs zuständig. Diesen trug er nur, weil er vor einiger Zeit in der Kirche im Osten auf der Suche nach dem großen Bösen war, außer ein paar Hobgoblins, die er niedermetzelte, auf eigene Faust im Alleingang.
Dort allerdings sonst nichts fand. Dabei hatte ihn sein Gott, der Ritter der Götter, eindeutig Visionen von riesigen Feuer und böser Magie in dieser Gegend gesandt.

Die beiden überzeugten ihn, dass es sich wohl dabei um den wieder erstarkten Tempel im Mount Stalagos handelte, und so nahm er unser Angebot an, sich gemeinsam dorthin zu begeben.

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Gawain fragte sofort danach, ob Xaod den auch unermütlich unter der Bevölkerung die Auslese der Bösen durchführte. Dieser erwiderte, dass außer den üblichen Gaunern- die zwar böse seien, aber das Schwert zu zücken kein vergleichbarer Aufwand dafür wäre- nichts auffälliges anwesend sei. Außerdem habe er diese Fähigkeit in den ruhigen Stunden am Tressen eher vernachlässigt. Doch vor einigen Monaten war ihm etwas unangenehmes aufgefallen, was er beobachtet hatte, jedoch nichts dagegen unternommen hatte. Als er dann klar Schiff machen wollte, war das Problem verschwunden. Eine schroffe Barkeeperin war es gewesen, in der er etwas richtig Böses spürte.
Ihr Name war Maridosen, und eines Tages war sie plötzlich verschwunden, angeblich wegen eines nichtigen Streites zwischen ihr und des Tochter des Wirts, für den sie arbeitete.
Der Name des Wirtshauses war das „Wilde Weib“, in dem die Abenteurer dieses Buches schon oft ihre Nacht verbracht hatten.
Der alte Wirt Ostler Gundigoot, den wir darauf ansprachen, konnte sich noch an sie erinnern.
Obwohl sie faul und arbeitsunwillig zu sein schien, beobachtete sie immer genau alles, was im Wirtshaus passierte, und offenbar war sie auch eine gute Kämpferin, wie sich bei einigen Gelegenheiten bezüglich vorlauten Abenteurern  zeigte. Der Streit von Maridosen mit seiner Tochter Vesta entstand aus einer belanglosen Sache, wegen einem unausgewaschenen Glas oder etwas in der Art.
Als Maridosen gerade die Hand gegen Vesta erheben wollte, kam die Mutter dazwischen und Maridosen flog hochkantig aus dem Wirtshaus, was sie allerdings seltsamerweise nicht besonders zu kümmern schien.
Das Ganze geschah auch noch einige Tage nach dem Brand in der Mühle – ob es da wohl eine Verbindung gibt?

Da wir in der Sache auch nichts mehr tun konnten, beschlossen wir, die Nacht im „Wilden Weib“ zu verbringen und am Morgen wieder aufzubrechen.
Als unser neuer Begleiter Xaod schließlich auch noch auftauchte, sprach nichts mehr dagegen, zur Feier des Tages auf unsere neuen Freunde das eine oder andere Gläschen zu heben. Dabei musste ich wohl ein bisschen zuviel getrunken haben, da ich am nächsten Morgen mit einem ziemlichen Schädelbrummen aufwachte.

Phife beschloss in den Knorrwäldern nahe Bahs zu bleiben und den Grund zu erfahren, der die Wölfe so ohne Scheu an die Siedlung brachte. Bei unserem nächsten Besuchwürde er hoffentlich mehr Ahnung haben.

Gebiet hinter den Grottenschrathöhlen

Vom Aufbruch konnte mich dies allerdings nicht abhalten, und so kamen wir im Verlaufe des Tages bei Mount Stalagos schließlich an.
Nachdem wir einen See im Inneren des Bergs erfolgreich überquert hatten, entdeckte Pathukar an der Stelle, wo der Schreckenseber herabgestürzt war, plötzlich zwei große schwarze Glupschaugen umrahmt von einer grauen Kapuze auf dem Vorsprung über uns. Allerdings verschwanden sie sofort – offensichtlich von einem auf der Lauer liegenden Koa Toa. Er erinnerte verdächtig an Moolowik.

 Als wir weitergingen, sahen wir plötzlich im Gang der Lorenschienen eine abscheulich entstellte Leiche hängen. Xaod, der gleich nach vorne gehen und sie abhängen wollte, wurde von den anderen zurückgehalten, die offenbar mit solch einer Situation bereits vertraut waren.
Navariel nahm seinen Bogen zur Hand und schoss einen Pfeil in die Leiche, die zu meiner, Gawains und Xaods Überraschung sofort explodierte und deren Fetzen in alle Richtungen flogen.
Die Bewohner dieses Tempels scheinen einen ziemlich morbiden Sinn für Humor zu haben.

Als wir weiter in die Zwergenmine vordrangen, fanden wir unter einem Steinhaufen ein altes Zwergenskelett, das neben anderen Gegenständen auch eine Karte der Umgebung in einer eingedellten Messingröhre bei sich hatte, die sich zweifellos als nützlich erweisen wird.



Kurze Zeit später wurden wir allerdings von mehreren Dunkelmänteln angegriffen, die an der Decke bereits auf ihre Opfer warteten.
Ich war im Chaos der Dunkelheit nicht ganz in der Lage, den Kampf mitzuverfolgen, doch gingen wir ziemlich schnell als Sieger aus diesem Kampf hervor.
Diese Biester waren wohl keine große Herausforderung für unsere beiden Schwertschwinger Pathukar and Gawain. Xaod hatte sich sogar mitten in den Gang gestellt und geschrien, die feigen Hinterwäldler sollten sich nur hertrauen, wurde aber wenig von ihnen beachtet.
Eins floh in die hohe Höhle des Zwergenskeletts und versteckte sich im Schutz der Dunkelheit. Doch unser Lichtstrahl entpuppte sein Versteck immer wieder als unzureichend und es flog zwischen den Felskanten hin und her.
Eine Art Wettschießen brach aus, wer es den nun erlegte. Ich wendete mich angewidert ab. Es kam mir grausam vor. So weiß ich auch nicht wer gewonnen hat.

Die Monster in diesem Berg ließen es allerdings nicht dabei bewenden. Als wir gerade alle über eine Klippe am Ende der Schienen nach unten in die Dunkelheit eines Abgrundes blickte und den Boden nicht sahen, griff man uns an. Ich war gerade dabei eine Fackel hinabzuwerfen, da spürte ich plötzlich einen Schub von hinten und befand mich über den Abgrund, dessen Ende ich nicht erblicken konnte.
Mir schoss gerade noch der letzte Gedanke „Warum habe ich meinen Federfall-Zauber nicht für heute gelernt“  durch den Kopf, bevor der unvermeidliche Sturz nach unten begann.
Der Aufschlag am Boden fühlte sich an, als ob mich ein Rhinozeros frontal gerammt hätte, aber wenigstens hatte ich es überlebt.
Langsam stand ich auf und blickte auf den Eindruck in Halblingsform am Boden, doch ich spürte auch, dass mich der Fall schwerstens mitgenommen hatte. Da ich oben Kampfgeräusche vernahm, musste ich wohl diesen Sturz einem hinterhältigen Angriff unserer Feinde zu verdanken haben. Um mich herum lagen Metallstücke, Loren, Schaufeln, das Ende der Schienen aufgebrochen, Holz herumliegen. Darauf war ich gelandet.
Als ich mit Hilfe eines Zaubers nach oben geklettert war, hatten meine Freunde den Angreifern, ein paar teuflische Täuschungsbestien, bereits den Rest gegeben. Auch Navariel war geschupst worden, doch hatte etwas besseren Stand gehabt.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG67a.jpg' target='_blank'>Dämonische Täuschungsbestien

Nachdem mich Navariel mit Hilfe seiner göttlichen Kräfte geheilt hatte, machten wir uns wieder auf dem Weg, trotz aller Blessuren des heutigen Tages. Wir liefen zurück, und nahmen den Alternativgang.
Wir kamen an meiner Aufprallstelle an. Wie vermutet. Es lag etwas Metallschlacke herum, nichts besonderes, dachte ich zuerst. Wäre ich bloß nicht so sorglos gewesen! Gewusst hätte ich das das Gefahr bedeuten muss.

Der nächste Kampf allerdings entwickelte sich nicht zu unseren Gunsten.
In einer Höhle am Ende eines Seitenganges trafen wir auf eine riesige, geleeartige, zuerst ruhende, schwarze, vor Feuchtigkeit glitzernde Masse. Einem schwarzen Pudding.
Dieser griff sich Pathukar und wir mussten mit ansehen, wie der arme Kerl inklusive seiner Sachen sich langsam aufzulösen begann.
Er konnte zwar mit dem Leben davonkommen, doch wurde, wie ich höre, nicht zum ersten Mal, dabei seine ganze Ausrüstung vernichtet.
Auch Gawain verlor sein mächtiges Schwert, das sich auflöste als er damit auf den Pudding einschlug.
Und auch Xaod schlug hirnlos in das Ding.
Das war jedoch nicht alles. Mit jedem Schwertschlag, den der Würfel einsteckte, begann er sich zu teilen und binnen kurzer Zeit hatte sich seine Masse vervielfältigt. Und drei der vier Teile wabbelten am engen Eingang umher.
Angesichts dieser Übermacht blieb uns nichts anderes übrig, als im Schutz der Flammenwand die Flucht zu ergreifen.

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Erschöpft von all den Kämpfen beschlossen wir uns erst mal eine Weile in Bah auszuruhen, und so nutze ich nun diese Zeit, um unsere Erlebnisse in diesem Buch festzuhalten.
Möge bei all unseren zukünftigen Bemühungen auch das Glück weiterhin auf unserer Seite sein.

Ari

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #102 am: 11. Oktober 2005, 14:34:23 »
 Ansprache

(43)

Da ja nun die letzten Einträge in diesem Buch von mehr oder minder subtilen Beleidigungen geprägt waren, und auch Navariel häufiger mit flachen Bemerkungen auf, sowohl Aramils als auch Aris Handlungen reagierte, hoffe ich diese Streitigkeit´chen mit meinem mehr sachlich neutralen, denn persönlichen Eintrag zu unterbinden.

In Bah

Ich stieß wieder zur Gruppe. Meine Bemühungen, den Grund für den Wolfsangriff auf letztlich siedlungsnahes Gebiet zu erfahren, waren erfolgreich gewesen; aber auch etwas beunruhigend. Den normalerweise scheuen sie vor bewohntem Gebiet zurück.
Es lassen sich zur Zeit erschreckend wenig Tiere, das heißt Beute für das Rudel in der Umgebung, den Knorrwäldern, finden.

Die Gruppe befand sich gerade in Bah, wo Ari sich zu Spugnoir und Zerosh begab, sein vergängliches, arkanes Wissen zu erweitern.
Einem Magier steht schließlich nicht die volle Bandbreite an Wissen offen, wie einem Zaubernden, der sich in die Dienste eines Gottes begibt.

Errungenschaften der Reinheit

Zu fünft – Patukhar, Gawain, Navariel, Xaod und ich, Phife – zogen wir dann allerdings von dannen, nach Vonidu und darüber hinaus, woraufhin ich fortan nun besonders aufpassen musste meinen Reinheitsschwur nicht zu brechen.
Doch seit meinem letzten unseligen Tod, welcher erst später hier beschrieben wird, kann ich mich nur schwerlich daran erinnern. Wenigstens fällt er nun meinen Gefährten nicht mehr zur Last.
Zu dieser Last gehörte nun mal, die von uns und unseren Vorgängern mit verwesenden Leichen gepflasterten Wege, wieder frei zuräumen;
erstmals gab mein Gelübde Gawain und mir Aufschluss und Erkenntnis über die zum Himmel riechenden Greueltaten.
Die Höhlen trieften nur so vor Kadavern. Für mich, der das sich auftuende Leben liebt, ein allzu schuldhafter Anblick der Erkenntnis.

So begab sich Gawain daran, zuerst die wegweisenden Hände auf dem Trampelpfad in den Wäldern östlich von Vonidu, zu beseitigen- wir bestatteten sie in würdevoller Absicht zu Ehren von Dela und Descritad – und später in den Kraterrandminen im nördlichen Brückenkopf, mit Patukhars hackender Hilfe den Athach aus dem Wege zu räumen- Gawain führte gemäß dem Ritus Raziels eine Verbrennung der Teile durch.
Dabei kam Patu auf die dumme Idee, wegen der schweißtreibenden Zerteilaktion, eine der fetten Maden im Leibe der riesigen Abberation in einem Happen hinunterzuschlucken.
Dafür musste sein sowieso schwacher Verstand büßen, denn sie strömte noch etwas Nervengas aus.
Und bei der anschließenden Verbrennung unter Zuhilfenahme und Zerstückelung aller angrenzenden Holztüren, breiteten sich schwarze, rußige Rauchschwaden in allen anliegenden Höhlen aus.

Über Umwege ans Ziel

Da nun allerdings der Weg mit diesem Qualm gefüllt war, mussten wir keuchend und hustend den Alternativgang nutzen, mit dem Sprung über einen früher verdeckten Graben.
Wir kamen alle gut hinüber, bis auf Xaod, der bald verblutend auf dem Grunde der Grube lag;
wir konnten ihn jedoch bergen.
Folglich kamen wir zum Wassertempelkomplex.

Leichte Spurensuche

Im rechten Gang brannten seltsamerweise keine Fackeln.
Das machte uns stutzig und wir beschritten ihn.
Nach einigen Windungen war der Gang mit einer neuen Wand aus Stein versiegelt worden, davor eine Pfütze.
Der Rest eines berüchtigtem, Metall fressenden Schleims, der meinen Gefährten die Blässe ins Gesicht trieb.
Ich wusste, dass hier schon früher meine, von der Natur gespendeten Kampfeskräfte gefragt gewesen wären und so die anderen bei ihrem letzten Auftritt hier enttäuscht werden mussten.
Aber nun war ich ja hier, in der Gestalt eines mächtigen Bären bei ihnen.

Dies war aber nur ein Glibber, zwei dieser hirnlosen Kreaturen mussten sich noch irgendwo herum treiben.
So trieb ich meine Kameraden dazu an, die glitschigen Gefahren zu beseitigen.
Man konnte die Bahn, die sie genommen hatten leicht feststellen. Sie hatten alles, Holz und Metall, Tische, Bänke, Eisentüren, Gleise, und so weiter einfach aufgelöst.

Wir konnten uns auch glücklich schätzen, denn so mancher Kadaver unserer ehemaligen Feinde, wie auch die Überreste der explodierten Körperbombe und der mit Fäkalien und Knochen übersäte Raum waren genauso verschwunden beziehungsweise von Unrat befreit.
Es hatte also auch sein Gutes.

Fundgrube

Der erste Pudding hatte sich in eine Nische über einem tiefen, engen Wasserloch verkrochen.
Diesen zerdrückte ich zwischen meinen Braunbärpranken ohne große Umstände.

Den anderen durften wir in Aktion erleben, als er aus der Höhle der Grottenschratte, diejenige mit den Falläxten, kroch.
Der zweite teilte sich noch einmal nach einem Pfeiltreffer Navariels.
Aber auch diese hielten meinen Klauen nicht lange stand.
So sträubte ich mich stolz und erhob mich auf meine Hinterpfoten, nachdem diese gefährlichen, und doch nützlichen Kreaturen zu Pfützen zerflossen waren.

Navariel meinte darauf:

„Weil du jetzt einmal was bringst“

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Aber ich gebe ihm Recht, ich sollte mich nicht aufgrund solcher Taten unnötig aufspielen.

Gefährliche Stellen

Der Schacht der Zwerge hatte seine Wandstützen und Schienen natürlich auch verloren.
So hatten wir Glück, als wir die engen kreisrunde Spirale hinabschritten, als sich unter meinen schweren Bärläufen der Boden löste und das Geröll in die Dunkelheit hinabpurzelte, weil niemand hinabfiel.
Auf der Stelle machten wir kehrt und beschritten den anderen Gang.

Xaod und Gawain waren so gnädig, die Reste der Körperbombe wegzuwischen, damit ich rein weiter kam. Bis hier waren die Schleime also nicht gekommen.

Einer zwergischen Karte folgend, die erst vor kurzem gefunden worden war, begaben wir uns zum Brückenkomplex zwischen Wasser- und Feuertempel.
Vorbei an den toten teuflischangehauchten Täuschungsbestien, musste aber zuerst eine Aushöhlung, die bis zu den Knien mit Knochen gefüllt war, Umstands halber leergeräumt werden.
Und auch unsere Neugier aufgrund der Rufezeichen auf dem Plan- wir erwarteten eine Geheimtür- gelangten wir in einsturzgefährdetes Gebiet.
Ihn genauestens absuchend, fiel uns die Decke auf den Kopf.

Bekanntschaften

Das laute Poltern muss dann die angrenzenden Wachen der Brückenstation aufmerksam gemacht haben.

Zwei Trolle und zwei Menschen kamen etwas in unsere Richtung, um nach dem Rechten zu sehen.
Mehrmals fragten sie nach Anwesenden, doch bekamen von uns keine Antwort.
Uns dann erblickend, zogen sich die Menschen sofort zurück.

Die Trolle blieben.
Und ein Gefecht entflammte.
Wir ergriffen die Initiative und rückten auf, sodass wir Einsicht auf ein doppelflügliges Holztor hatten, vor dem sich Krieger verschanzten und mit Pfeilen schossen.
Xaod löste sich vom nahkämpfenden Getümmel und wollte sogleich den Seiteneingang stürmen, wobei er die Krieger niedermähte.

Wir hatten unsere kompakte Form verloren.
Eine Fhokkiwache, in der Nebentür stehend, schlug diese zu, nachdem ein weiterer, wohl nicht ganz ausgeschlafener und äußerst saurer Troll herausgetreten war.
Der Paladin Xaod schluckte kurz und erhob seine Waffe todesmutig.
Gawain kam dem weniger erfahrenen sofort zu Hilfe und gemeinsam streckten sie auch diesen nieder.  

Mhiralak begab sich an seine unwürdige Bürde, die Trolle ins Jenseits zu befördern und Navariel schoss aus unerfindlichen Gründen - ich denke es war Wut, obwohl er das nicht zeigte – einem am Boden bewusstlos liegenden Troll in Rekordzeit eine Vielzahl an Pfeile in den Kopf.
„Um sie am Boden zu halten“, wie er meinte.  
Gawain ging zu wirksameren Methoden über und verbrannte die Trolle, nachdem Mihralak satt war.

Abwendung einer unliebsamen Überraschung

Danach begaben wir uns nicht sofort in die verriegelte Befestigung des Brückenkopfes, sondern Gawain setzte sich dafür ein, uns den Rücken ab zusichern.
Nicht, dass in den hinteren Höhlen noch irgendetwas lauerte.
Tatsächlich stießen wir in den unerkundeten Höhlen auf eine Kreatur, deren Anwesenheit uns bereits Knochen und eine halb gefressene Kuh ankündigte.
Ich stutzte: Wie kam denn eine Kuh ins Unterreich?

Es hätte uns überraschen können, sowie es das auch jetzt tat.
Genannt Grauer Reißer, aber mit unzähligen arkanen Zeichen, eintätowierten Glyphen übersät.

Blitzschnell war er, so dass er mehrmals hintereinander mit seinen Klauen angreifen konnte und zusätzlich noch kräftig zubiss.
Wenn eine seiner Klauen nicht traf, die andere aber schon, nutze er sein ungeheure Schnelligkeit gleich noch einmal mit der verfehlten zuzupacken und so gelang es ihm ständig seinen speziellen Zerreißangiff durchzuführen, welcher sehr schmerzhaft gewesen sein musste.
Damit setzte er uns schwer zu.
Ich selbst bekam nichts ab, da ich den grob behauenen Raum während der ganzen Auseinandersetzung wieder einmal nicht betreten durfte.
Von draußen half ich so gut es ging mit unterstützenden Zaubern.
Aber bald war sein Geschwindigkeitsrausch vorüber und uns wurde klar, dass die Tattows magische Ladungen enthalten mussten.
Der Reißer berührte denn auch eines im Kampf, was seine Schnittwunden heilte.
Aber dies zögerte sein Ende nur etwas hinaus.
Wäre sein Hunger nach mehr nur nicht so unbändig gewesen.

Abkehr

Die Höhlen auf dieser Seite verliefen in einen Abgrund, dessen Boden wir nicht ausmachen konnten. Weit hinunter wagte sich sowieso niemand. Die losen Felsen waren einfach zu unsicher. Ein Ausrutscher hätte schlimme Folgen haben können.

So zogen wir uns vorerst zurück, von den Trollen waren inzwischen nur noch verkohlt glimmende Häufchen übrig.
Im Bettenlager des Wassertempels ruhten wir uns aus.

Totenköpfe auf der Karte

Nach der Übernachtung wollten wir uns, vorbereitet, den Schlund ansehen, wobei wiederum die Frontlinie des Brückenkopfes alamiert wurde. Gawain rief sogar noch:

„Euch, Ungläubige, knöpfen wir uns später vor!“

Wir meinten daraufhin, sie würden uns erwarten.
Die Drohung nahmen sie scheinbar nicht so ernst.
Zwar zogen sie sich zurück, doch waren bei unserem anschließenden Besuch nicht organisiert oder fehlpositioniert.
Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht.

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Doch zuerst zu dem Schacht mit Hängen voller Geröll:

Die losen Felsen wären einigen unvorsichtigen beinahe zum Verhängnis geworden, deshalb schickten wir einen Freiwilligen alleine los. Welche hätten es anders sein können als unsere Paladine, des Wahren und des Ritters der Götter.
Gawain, der wortgewandtere schwatzte Xaod seinen Willen ab und konnte die Aufgabe übernehmen.
Gawain, mit einer ewigen Fackel ausgestattet, schritt auf der Luft den steilen Schacht hinunter. Die Grube war gefüllt mit einer Art zähflüssiger Mischung aus Sand und Säure.

Glänzender Auftritt

Sonst nichts besonderes sichtend, wendeten wir uns bald darauf den doppelflügligen Holztüren zu.

Die Wachstation war, wie bereits erwähnt, verlassen.
Wir knobelten aus, welcher Zugang der unsrige sein würde.
Unsere Wahl viel auf einen pompösen Hineinplatzer über das große Tor.

Das Horn des Nashorns- ich war es- öffnete mit einem gehörigen Anlauf das Tor, wobei eine Tür zerbarst, die andere aus den Angeln fiel.

Eine riesige Halle lag vor uns, die Bänke und langen Tische in die Ecken verfrachtet, Wandteppiche abgehängt, jedoch nicht alle, machten Platz für einen auf den Boden gemalten riesigen Kreis. Die Ränder silbern schimmernd und mit unzähligen Glyphen versehen.

Am Ende lag ein weiterer, kleinerer Raum, in dessen Ecken verschiedenfarbige Statuen standen, die man aus der Entfernung nicht gut erkennen konnte. Darin befand sich ein Troglodyt in ockernen Roben, unser Empfang, welcher eine braune Statue berührte und mit krächzender Stimme schrie, woraufhin er in einem Seitengang verschwand:

„Hier, Eeredik, sie kommen durch die Halle!“

Der Kreis des Genius

Patukhar wollte natürlich sofort hinterher, und betrat den Kreis unachtsam.
Energie strömte aus den silbernen Linien, bündelte sich und ein Insekt- eine riesige Spinne mit Stachel-  erschien, so glaubten wir zuerst, welches ihn sofort packte und seiner Rüstung stark zusetzte.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG42.jpg' target='_blank'>Der Gerufene

Jedoch, war es ein Dämon, wie sich später herausstellte.
Es verwickelte uns in einen harten Kampf, schoss klebrig robuste Spinnweben auf einzelne von uns, grub seine Klauen ins Fleisch seiner Opfer, zerrte an den Rüstungen und bohrte seinen Stachel tief in die Wunden.

Durch die Hallen echote eine fiese, kratzige, leicht quickende Stimme:

„Endlich, ich Genius, Genie, mein Meisterstück! Endlich auf dieser Ebene, verrichte deine Aufgabe! Gespannt, ja gespannt bin ich! Wo bist du !?!“

Gawain merkte, dass der Panzer brutal widerstandsfähig war und versuchte Gutes niederzuschmettern.
Sein gehobener Status unter den Paladinen, muss ihm geholfen haben.
Seine Waffe glitt dann durch den Panzer, wie durch Butter.
Während Patukhar seine volle Wucht in den Schlag legte und auch nicht schlecht punktete, nachdem er sich einigermaßen von den Fäden befreit hatte.

Zusammen verletzten wir den Riesenmoskito schwer und hatten ihn trotz aller Schwierigkeiten fast niedergerungen, da trat plötzlich rennend in das Hallenende ein behaarter Reanarrier, in einen dunkelroten wehenden Umhang gehüllt mit einer Kette aus Rattenschädeln um den Hals, dessen fröhlich rattiges, verzwirbeltes Antlitz ohne Zögern in ein entsetztes Blicken verdrehte:

„ Was tut ihr?!? Mein Stück, ... ihr... ihr werdet bezahlen, das schwöre ich euch, meine Kreation, mein Meisterstück auch nur anzurühren!!!“

Mit ausgestreckter Hand rief  er schwarze Tentakel des Magiermentors Evard herbei und machte so manchen bewegungsunfähig. Aus noch größerer Entfernung ertönten die ersten Schreie von unerwünschter Unterstützung der bösen Seite.

Entspannung, Aufruhr und beschämender Rückzug

Ich reagierte schnell und schnitt ihn und diese von uns durch einen Eissturm ab, bevor er noch mehr anrichten konnte.
Auch der Dämon saß auf der spiegelglatten Eisfläche erst einmal orientierungslos fest, während wir uns defensiv stärken konnten und auf seine erneute Ankunft warteten.

Der Stachel schnellte durch den Schneesturm auf Patukhar herab, und sogleich drängte auch der restliche Körper aus der Undurchsichtigkeit.

Er hatte keine Zeit mehr zu reagieren.
Wir fielen über ihn her in einem finalen Angriff und der Dämon brach zusammen.

Doch seltsamerweise blieb er tot liegen, verschwand und verpuffte nicht.
Er war also nicht beschworen, sondern tatsächlich auf der materiellen Ebene.
Nur mächtige arkane Magie war zu solcher Kunst im Stande.

Noch einmal machten wir uns bereit mit feinster Heilkunst und weiteren Helferlein in Zauberform;
die Gruppe wollte es wissen.

Gespannt erwarteten wir das Fallen des weißen, schneetreibenden Vorhanges.
Aber soweit kam es nicht;
kein leiblicher Gegner machte uns zu schaffen, sondern ein einverleibter Feind.
Die erste Wirkung des Giftstachels hatten alle gut überstanden, der zweite Widerstand wurde gnadenlos durchbrochen. Die Blässe schnellte schlagartig über unsere Gesichter.

Beschämender Rückzug

Ohne Zögern beschloss der Trupp den Rückzug. Wir begannen gerade zu laufen und kamen um die erste Ecke, als der Vorhang fiel.
Mit tosendem Lärm stürmten die Truppen noch bis zu der zerschlagenen Türe, woraufhin aber die Verfolgung abgebrochen wurde.

Gawain und Xaod deuten dies als Blamage, bekommen kaum einen Happen ihrer Tagesrationen hinunter,  und können vor lauter Beten um Vergebung an der Kante ihrer Betten im davon nur einige hunderte Fuß, höchstens eine Meile, entfernten Schlafgemach im Wassertempel kaum ein Auge zu machen.

Navariel liegt ganz ruhig da, nur Patukhar schnarcht wie ein Bär.

Ich kuschle mich in Mihralaks Fell und versuche ein Auge zu zumachen.

Morgen werden wir weiter sehen, was die Zukunft bringt, oh, Friedensstifter.

Phife

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #103 am: 11. Oktober 2005, 15:03:06 »
 Bekanntmachung

(44)

Ich folge nun schon seit zwanzig Jahren dem Pfad des Dieners und der Rechtschaffenheit.
Keine Aufgabe hat mich je mehr gefordert als dieser Kreuzzug gegen dies ältere, urgewaltige Böse.
So viele tapfere Abenteurer haben hier schon ihr Leben gelassen, für ein höheres Gut.
Ihrer soll nicht vergessen werden, und dafür werde ich sorgen.
Ich werde mit der Macht des Wahren und der, seines Verfechters des Guten, Raziel, die Leiber dieser bösen und niederträchtigen Tempelanhänger in die Knie zwingen. Von dem einfachsten Gewürm über Tessimon, D`Gran Ukemil, zu Hedrack bis zum letzten Schicksalsschläfer!

Handlungen in Bah

Nachdem wir uns vom Gifte auskuriert hatten, reisen wir nach Bah, um uns mit neuer Ausrüstung zu zudecken.

Navariel kehrt in seinen Tempel ein, um neue Kraft aus dem Gebet auf geweihtem Boden zu ziehen.
Er verlässt uns für kurze Zeit, er hat etwas Wichtiges zu erledigen.
Ein Dankesfest für die Jagd steht ins Haus und Jennithar hat ihn deswegen angesprochen.

Phife und Patukhar suchen nach Ari um ihm Wissen über den Dämonen zu entnehmen und dafür zu sorgen, dass er sich uns wieder anschließt.
Sie suchen bei Spugnoir und Zerosh Nubrik, und finden ihn auch irgendwo.
Es stellt sich heraus, dass der Riesenmoskito eigentlich ein Bebelith ist, ein Aussenseiter.
Seine Fähigkeiten hatten wir im Kampf bereits erlebt.

Auch ich kehre in die Hallen des Wahren ein, um Y`Dey zu berichten, sowie wieder einmal innere Ruhe zu suchen.
Dort findet sich auch ein Kranker, den ich genesen lassen kann.
Er muss so hart arbeiten um seine Familie durchzubringen.
Er ist ein ehrlicher Mann, der eine harten Alltag beschreitet, so erhält er von mir zehn Goldmünzen, und ich werde überschüttet mit Dank.
Wie Schade das meine Mitstreiter, mit Ausnahme Phife, nicht auch mal etwas an Arme abtreten.
Wir tragen Ausrüstung im Wert von mehreren zehntausend Goldstücken an uns und sie erkennen nicht von selbst die Erfüllung die sich einem offenbart, wenn man von seinem Reichtum abgibt.
Da meist Worte in dieser Hinsicht Verschwendung sind, erscheint mir das praktische Vorbild als guter Anreiz.

Im „Wilden Weib“ begegnen wir zum ersten Mal Elmo den Waldläufer, eigentlicher Führer von Burne´s Bütteln, aber auch Tenaris Morgentau, seine inzwischen rechte Hand, ist anwesend.
Wir machen uns bekannt und trinken ein Bier zusammen.
Die beiden haben gerade eine ihrer Partrollengänge hinter sich.
Wir machen sie auf die Angelegenheit bezüglich der Wölfe aufmerksam, von der sie schon vage gehört haben. Nun herrscht Klarheit und Wahrheit.

Die Kantonin Y`Dey gibt uns die Möglichkeit zehn Fragen zu stellen, welche sie einem höheren Wesen stellen wird, womöglich dem Wahren selbst.
Die Antworten auf diese Fragen der göttlichen Kommunikation sollen uns helfen eine klarere Sicht der Situation zu bekommen.
Die Suche nach geeigneten Fragen gestaltet sich schwerer als gedacht und erst nach einigen Tagen gelingt es uns sie zu formulieren.
In diesen Tagen taten wir verschiedenstes um uns ein exakteres Bild unserer Vorgänger zu machen.
Deshalb entschließen wir Puka und Grabenburg aufzusuchen.

Da wir Ari mitnehmen wollen, und dieser noch etwas Zeit benötigt, pachten Phife und ich einem Wagen, voll beladen mit Versorgungsgütern, und fahren durch die Strassen Bahs, gehen zu den Menschen in die Häuser, reden ein wenig mit ihnen und geben Güter aus.
Nur die reicheren Häuser lassen wir aus.
Der Magistrat Terjon, auch ein Diener des Wahren meint mit nachdenklicher Stimme:

„Vielleicht sollten wir solches auch öfters durchführen.“

Aber wir merken bald, dass es nicht allen passt, was wir unternehmen.
Ein Swimosh auf dem Milchmarkt versucht uns freundlich, aber etwas unverständlich, darauf hinzuweisen, dass seine Existenz vom Verkauf dieser Käsewaren abhängt.
Einsichtig geben wir auch ihm etwas ab.

Pukas Verlassenheit

Unser Weg führt uns zuerst nach Puka.
Kaltes, schlechtes Wetter begleitet unseren Weg.
Über diesem Ort liegen immer dunkle Wolken und der Tod flüstert förmlich über die Luft.
Es gibt nur noch Ruinen, kaum vorzustellen das hier je jemand lebte.
Wir suchen jedes Haus ab und in zweien werden wir angegriffen.

In einem zwei Vargouille, die kreischend hinter einem Tressen hervorschnellen, mit welchen wir aber kurzen Prozess machen und im andern ein böser Geist;
er stach Ari von hinten mit seiner Klinge in den Brustkorb, als wir die knarzende Treppe nach oben nahmen, und ich konnte die Klinge vorn neben dem Herzen austreten sehen.
Das Ari danach noch am Leben war, konnte nur dem Wahren zugeschrieben werden.
Der Geist konnte sich jedoch nicht lange unserer vereinten Kräfte erwehren.
Vorsichtshalber riss ich das heruntergekommene Gebäude ein.
 
Nun war noch ein Schiffswrack mit einer negativen Aura übrig.
Auch diese Aura flehte in meinen Augen danach erloschen zu werden.
Auf diesem halb versunkenen Wrack erwartete uns eine echte Überraschung:
Todesalben in der Gestalt zweier Flusspiraten mit Säbeln und ein gelber Ockerschlick.

Dieser Kampf kostete uns einige Energien und besonders Xaod hatte zu leiden.
Er warf sich heldenmutig vor mich, als die Todesalben nach mir griffen.
Ich hatte sie nicht bemerkt.
Er bekam dafür ihre kräftezehrenden Berührungen zu spüren und zog sich erschöpft zurück, während sich durch unsere Hiebe der Schlick wieder und wieder teilte.

Unsere Gegner bezwungen machten wir uns bereit zurückzureiten, jedoch wollte ich noch nachsehen welch Geheimnis sich im versunkenen Teil des Schiffes befand.
In einer mit Steinen beschwerten Kiste fanden wir einen wunderschönen Opalring.
Wir verließen Puka.
Der Anblick dieses hoffnungslosen Ortes hinterlässt ein Bild in meiner Erinnerung das mich sicherlich noch öfters traurig stimmen wird.

Ich erinnere mich an einen Paladin vor meiner Zeit hier, der als Untoter noch die Gegend unsicher machen dürfte.
Bollo, wie er hieß, würde sich sicher den Tod herbeisehnen.
Wir begegneten ihm nicht.

Grabenburgs Geheimnisse

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Xaod lassen wir in Bah, damit er sich kurieren kann.
Und reiten Tags drauf weiter, diesmal Richtung Grabenburg.

In Grabenburg müssen wir auf dem Weg zum schwarzen Obelisken durch eine Folterkammer in der immer wieder Untote, Ghule und Grule, ihr Unwesen treiben.
Auch wir müssen welche niederstrecken.
Als ich den Raum betrachte habe ich das Gefühl das hier Schandtaten begangen wurden, die sich keiner von uns auszumalen vermag.
Vielleicht mag dies der Grund für das Wiederkehren dieser gequälten Wesen sein.
Der Gang vor dem Zutritt zum Obelisken ist mit einer Wand versperrt.
Phife erweicht das Gestein und Patukhar schneidet Stückchen raus.
Nun steht uns noch ein Wasserpool im Weg, welcher abgesenkt werden muss.
Mit Phife als Oktupus, einigen Zaubern und ein paar Seilen gelingt es uns in die Tiefe zu kommen.
Das Wasser läuft bis auf wenige Fingerbreiten ab und stürzt rauschend in einem Ring ins Unbekannte.

Am Grunde untersuchten wir die Örtlichkeiten.
Dort unten herrscht eine übernatürliche, seelengrabschende Kälte, welche sicherlich auch den Unempfindlichsten betreffen würde.

Eine schwarze Sonne verdreht unsere Sinne.
Pervers anmutend, ja nihilistisch kommt es uns vor.
Gar darauf zu stehen, macht die Mutigen unter uns fast wahnsinnig.

Die Kälte macht uns sehr zu schaffen, besonders, da wir vom Wasserfall nass waren, so dass Phife nach oben fliegt und hinaus ins Freie flieht. Wenige Augenblicke später hätten wir seine Fähigkeiten gebraucht.

Patukhar, der inzwischen von der Sonne geistig und vom Wasser, welches den Obelisk berührt hatte, körperlich geschwächt war, wollte nicht aufgeben.
Irgendetwas neues musste es hier unten doch noch geben.
Weshalb er unterdessen auf den Obex am Boden steigt und grübelt:

„Für irgendetwas müssen das doch da sein!? Aber was? Ich denken, ja ... Dunkler Meister hörst du mein Flehen...“

Es geschieht nichts.

"Mmmhhhh..... aber jetzt besser: .... Tharizdun hö...“

Patukhar bricht sofort zusammen und fällt auf den Boden.
Nach einer Minute ist er wieder wach und erlöst uns von unseren Gewissensbissen.

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Er erzählt geschockt:

Er merkte, wie er starb, während ihn eine Vision heimsuchte.
Von außen war uns aber nicht möglich diesen Zustand fest zu stellen.
Er hatte keine Wunden oder dergleichen, unsere Heilkunst hatte versagt.

Ein grob humanoide, nicht fassbare, düstere Form schreitet aus der absoluten Finsternis auf ihn zu, sie ist in einem immateriellen Zustand.
Dann spricht sie hintereinander folgende Sätze, wobei sie immer näher schreitet, bis sie zuletzt ganz dicht vor ihm steht und er nicht einmal mehr ihre Konturen sehen kann.
Er kann seinem Körper dabei zusehen, wie er sich auflöst, bis zum letzten Partikel, als er wieder, schweißgebadet, erwachte.
Völlig untypisch für diesen vorlauten Halb-Ork, traut er sich nicht, auch nur einen Mucks auszuspucken.

„...Deine Seele befindet sich nun am äußersten Rande meines Verlieses...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Es ist von keinem Belang, was du suchst. Ich bin alles, du bist nichts...
...Du dienst mir nun, ob du willst oder nicht...“

 
Daraufhin war er aufgewacht.

Wir entzünden die letzte Kräutermischung in der Fackel die einst hier gefunden wurde.
Und sehen wie unsere Vorgänger den Stein, ein wunderschöner Edelstein, auf welchen der Obelisk steht, in seiner wahren Form.
Pathukar berührt ihn und verschwindet, ich mit dem Bedürfnis ihn nicht im Stich zu lassen, folge ihm.
Beide haben wir das Selbe erlebt.
Die gleiche Situation wie einst die andern hatten.
Sie lässt sich schwer beschreiben, man muss sie selbst erleben.
Pathukar aß die Frucht, die ihm der Dunkle Herrscher bat, und wurde mit ewiglich dargereichter Schönheit gesegnet; ich benutzte sie nicht.
Ich wollte keinen Segen von diesem niederträchtigen Geschöpf.
Beide erschienen wir anschließend auf dem verwirrenden Bild der flackernden Sonne.

Was Ari während unserer Abwesenheit tat, ist mir unbekannt, nur sah er etwas blass aus, hielt dafür aber, übers ganze Gesicht strahlend, die Eisenfackel in der Hand, die bei unserem Verschwinden nicht mit transferiert wurde.

Außerdem entdeckten wir mehrere, schon steif gefrorene Leichen, durch die dicke Eisschicht nur noch schwer zu identifizieren.
Zwei oder drei sind Grells, eine muss Festrath sein, wiederum eine andere, mit der zerschellten Holzplattform zusammen gefrorenen, derjenige der an ihr festgebunden, vor einigen Monaten hier abgestürzt sein musste.
Eine Bergung war nicht möglich.

Über das Tageslicht im Burghof freuten wir uns anschließend ganz besonders.
Als wir den Ort verlassen wollen, blubbert es plötzlich im Moor.
Neugierig sieht sich Phife den Fleck der aufsteigenden Blasen an.
Er verhaart, darüber gebückt.
Die breite Schnauze einer Riesenkröte zieht sich langsam unter dem trüben Wasserspiegel in den Schlamm zurück.
Sie war nicht auf Konfrontation aus.

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Wir finden an einem abgelegenen Ort, ehemaliges Terrain von Steinhühnern, eine Schlafkammer, außerhalb noch ein Zeichen Lolth um den Hals eines in Schlafgewänder gehüllten Skeletts.
Über einen geheimen Eingang im nahen Flussbett waren wir hinein und wieder heraus gelangt.

Gier, eine Todsünde

Wir kehren zu Y`Dey zurück um unsere Fragen zu formulieren und damit ich diese Frucht an sie überreichen kann.
Auf unserem Weg führen wir lange Diskussionen, warum man diese Frucht nicht essen sollte.
Auch Ari hat Anstalten gemacht sich eine dieser Früchte zu besorgen, jedoch konnte ich ihn abhalten.
Patukhar und Ari wollten bis zum Schluss nicht begreifen, dass es viele Gründe gegen die Einnahme gibt, jedoch für einen Diener des Guten, keinen einzigen dafür.

Als ich die Frucht vorzeige und  Y´ Dey sie flach in der Hand hält, greift Patukhar zu und verschlingt sie ehe wir reagieren können.
Doch seine Gier wird bestraft, er verliert sofort Farbe und wirkt ausgemergelt.
Y`Dey meinte, es gäbe keine Möglichkeit ihm zu helfen.
Dies Zeichen würde ihn ein Leben lang begleiten.
Man sah ihm seine Reue auch gleich an.

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Die göttliche Kommunikation

Nun war es Zeit für die Zeremonie um unsere Fragen den höheren Wesen auf einer fernen Ebene zu stellen.

Festlich hergerichtet war die kleine Gebetskirche, die Priester trugen ihre besten Gewänder.
Terjon, Calmer und Derim sangen im Chor und schwenkten Weihrauchkannen.
Vor Y´Dey stand eine große Schüssel mit heiligem Wasser, das nach einer Frage, welche die Hohepriesterin immer mit einem „Oh, so offenbart mir,...“  höflich edel einleitete, immer zu vibrieren begann, einen Mund formte und sprach.
Die Priester arbeiteten also Hand in Hand und die Kantonin bat um Wissen:

„Arbeitet Lareth mit den Schicksalsschläfern zusammen?“
... „Nein. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein.“

„Sind die Schicksalsschläfer ihrem Ziel nahe?“
... „Unklar“

„Ist unser V...reund ein Diener des älteren urgewaltigen Auges oder Tharizduns?“
... „Nein“

„War die Persönlichkeit aus Puka, die den Spinnenumhang besaß, Lareth?“
... „Ja“

„Hat D`Gran sein Quartier im Feuertempel aufgeschlagen?“
... „Nein“

„Gibt es einen Machtkampf innerhalb der Schicksalsschläfer?“
... „Nein“

„Ist immer noch ein Assassine auf unsere Gruppe angesetzt?“
... „Nein“

„Besitzen die Diener des Tempels noch immer Verbindungen zu Lolth?“
... „Nein“

„Stehen die Monde für die vier Elemente?“
... „Ja“

„Wurde das Herz der vier Monde schon gefunden?“
... „Nein, aber der Körper.“


Wir alle sind uns bewusst was dies nun bedeutet.
Oder auch nicht.
Vermutungen schwirren wirr durch den Raum, besonders das „Unklar“ machte uns stutzig.
Sie müssen aber erst einmal geordnet werden.
Die Schicksalsschläfer haben Fortschritte gemacht.
Auch die Kantonin äußert sich beunruhig über diese neue Situation und es fällt der einstimmige Entschluss noch heute loszureiten um abends in Vonidu einzukehren, damit wir Tags drauf wieder am Tempelberg sind.

Ein siebter Sinn

Auf dem Weg nach Vonidu fällt Phife bald auf, dass keine Tiere mehr in der Umgebung sind.
Wir hatten uns bereits die allerschlimmsten Szenarien ausgemalt und klappern nun beunruhigt den Bereich ab.

Vor uns liegt ein großer Haufen grüner Blätter, der sich schließlich aufbäumt und seine wahre Natur preisgibt. Es handelt sich um ein Tentrikulos, eine fleischfressende Pflanze, mit Zähnen aus gehärteten Ästen.

http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG241.jpg' target='_blank'>Antivegetarier

Wir werden angegriffen.
Xaod attackiert mit seinem Hammer und treibt den Saft aus dem gummigen Leib.
Phife attackiert als Würgschlange und mit einem Flammenschlag.
Ari setzt einen Zauber nach dem andern.
Patukhar wird nach seinem ersten Angriff kurzerhand von diesem Wesen verschlungen.
Nach einer kurzen Angriffsserie werde auch ich in den Rachen dieses Wesens gezogen.
Während ich hinuntergeschluckt werde, erkämpft sich Phatukar zornig den Weg zurück in den Rachen und dann hinaus in die Freiheit.
Der Kampf tobt und ich bekomme nichts mit und muss den Kampf über im sauren Magen des Wesens verbringen. Zusammen strecken sie das Ungeheuer nieder.

Phife weiß genauer Bescheid. Nicht, dass der immer hungrige Tentrikulos alle Tiere die seinen Weg kreuzen einfach nur verschlingen würde.
Nein, die Tiere besäßen sogar ein übernatürliches Gespür dafür, wenn eines dieser Monster vor kurzem anwesend war und meiden für einige Zeit diesen Platz.
Ganz eindeutig haben wir also die Ursache klären können.

Ein ummoralisches Angebot

In Vonidu besuchen wir Rerrid und halten diesen auf dem laufenden.
Frisch ausgeruht verlassen wir das Gasthaus und ziehen los, allerdings unserem Untergang entgegen.
Ohne Probleme betreten wir noch  den Eingang und ziehen weiter Richtung Nördlichen Brückenkomplex.

In Erdtempel erhascht Phife nur ein kurzes Huschen von einer Gestalt, irgendwo in der Höhle des Mantikors. Kann jedoch nichts ausfindig machen.

Und im Altarraum ist es dann so weit.

Kurz bevor wir ihn betreten ertönt eine finstere, reptilienartige Stimme.

„Kommt näher wir wollen uns bekannt machen. Ich bin Ukemil. Der Hohepriester Hedrack hat mich geschickt euch zu suchen. Ihr müsst wissen, dass D´Gran sich die Finger nach euch schleckt, doch mein Gebieter hat mir den Vorrang gelassen. Vor einigen Tagen sahen wir Rauch am westlichen Brückenkomplex aufsteigen. Am nächsten Tag wurde uns ein Angriff vom Nördlichen gemeldet. Mir war klar das ihr wiederkommt, also musste ich nur warten. Und ... hier seid ihr!“

Sie gehört einem Troglodyten, der auf dem erhobenen Erdaltarsockel im Schatten stand, nun in den Lichtschein tritt und zu uns spricht, nachdem er seine schwarze Kapuze zurückgenommen hatte.
In unseren Fackelschein treten nun auch langsam vier knurrende Schreckenslöwen- wohl seine Schmusekatzen - mit reptilienartiger Haut und Schuppen, nur an manchen Stellen sträubt sich im Moment das Fell;
sehr wahrscheinlich dämonischer Herkunft.

„Meine Schosstierchen wollen spielen, also rührt euch nicht von der Stelle! Ich soll Hedrack die Köpfe derer bringen, die es immer noch nicht verstanden haben, dass sie hier unerwünscht sind. Aber dankt meiner Großzügigkeit, ich habe einen Vorschlag, ein großzügiges Angebot für euch:
Ich gebe euch die Möglichkeit mit euerm schäbigen Leben davonzukommen, wenn ihr mir all die erbeuteten Schlüssel der gefallenen Elementaren Tempel gebt, und versprecht nie wieder zu kommen. Wie lautet eure Antwort. Sprecht jetzt und ohne Zögern, damit euer Schicksal besiegelt sei.“


Wir blickten uns an und ich sah in Patukhars Augen den Wunsch zu vernichten.
Phife war in Tiergestalt, doch so wie er mir später sagte war er auch für den Kampf, Xaod konnte ich nicht sehen und Ari wirkte selbst in dieser gefährlichen Situation abwesend.
Da ich Verhandelte steckte ich nun in einem Dilemma.
Es war klar das es bei diesem Kampf Tote auf unserer Seite geben wird, und es war klar das wir wiederkommen würden.
Mein Konflikt war also meine Kameraden zu beschützen und zu lügen oder sie sterben zu sehen und nicht die Wahrheit gesprochen zu haben.
Ich habe dem Wahren geschworen für seine Ideale einzutreten, überall an jedem Ort zu jeder Zeit. Es war entschieden:

„Dann bis zum Tod!!!“

Die Raubtiere waren bereits auf dem Sprung und ergriffen die Initiative als Ukemil ein Befehlswort sprach.
Sie krallten sich nach einem Satz mit allen vieren, Vorder- und Hinterpranken, und den Zähnen im Maul in ihre vermeintliche Beute. Alle gruben sie ihre Krallen tief in unser Fleisch.

Ari fesselte Ukemil sofort mit seinen Tentakelzauber und halbierte wenig später mit einer Flammenwand den Raum, während zwei feuerresistente Raubkatzen, davon ergriffen wurden.

Hinzu kam noch ein Xorn der uns den Rückweg abschnitt.
Er sank in den Boden, wie ein Fisch ins Wasser eintaucht, und kam an den ungelegensten Stellen wieder zum Vorschein, Biss kräftig zu und verschwand wieder.
Der Kampf gegen die Löwen dauerte nicht sehr lange, jedoch beförderten sie zwei der unseren ins Jenseits- vorübergehend.
Phife gab sein Leben um Phatukar zu schützen.
Patukhar das seine für Ari, Xaod wurde von dem Xorn nur zu Boden gestreckt, was ihn rettete.
Ari, der die Wand wie eine Spinne hoch lief, wähnte sich sicher, doch er starb durch den Xorn, der seitlich aus der Wand luckte.
Und der letzte Löwe durch meinen letzten, göttlich verstärkten Hieb.

Ich blickte mich um und war allein, allein mit Ukemil und dem Xorn.

Er war bereits frei von den Tentakel und hinab zu mir gesprungen. Böse lachend sagte er:

„Jetzt bist du allein, mal sehen wie lange du durchhälst.“

Wie es übel begonn zu stinken, als er seinen Duftdrüsen für die aufflammende Wut freien Lauf ließ.
Dies schaffte die richtige Atmosphäre für einen Kampf Mann gegen Reptil.
Nur dass er unfairer weise noch Unterstützung hatte.

Er sprach zahllose Zauber auf sich, während ich Tränke trank, in der Hoffnung, dass sie mir helfen möchten.
In dieser Zeit ließen wir uns nicht aus den Augen und er, rechtschaffener Weise hielt den Xorn bis auf weiteres als Trumpfkarte zurück.
Wir kämpften ewig hin und her, ich flog vergrößert an ihn heran und hieb auf ihn herunter.
Er bewegte sich, halb springend und kletternd, auf das Erdtempelpodest, so dass es nun nicht mehr möglich war gefahrlos über seinem Kopf zu schweben.

Dabei entdeckte ich die neu bezogene Trommel und frisches Blut auf dem Altar. Er musste geopfert haben, um den durchschnittlichen Xorn aus den Tiefen der Erdebene heraufzubeschwören.
Jetzt war ich mir auch sicher, dass dieser uns halb untergetaucht in der Geröllhöhle beobachtet haben musste und Ukemil gewarnt hatte.

Ich konnte noch den Xorn vernichten, doch Ukemil war einfach zu schwer gepanzert, damit ich jeden meiner Hiebe in einen Treffer umwandeln hätte konnte.

Dem Tode nahe und mein Gegner schwer angekratzt, gehen wir im Unentschieden auseinander.
Er flüchtet in die Dunkelheit, des rechten Ganges.
Springt ohne Schutz von oben herab, während das eine seltsam elastische Bein- ganz sicher nicht natürlicher Art- den gesamten Schwung abfederte und gehörig Schnelligkeit aufbaute.  

Xaod, dem ich einen Heiltrank einflösste, hilft mir beim Tragen unserer gefallenen Gefährten.

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Trübe Stimmung

Welch schlechter Tag.
Mein Hass ist nun geschürt und ich werde ihnen zeigen was es bedeutet, nicht für das Gute zu kämpfen.

Navariel macht sich Vorwürfe nicht mitgekommen zu sein und Y´Dey bittet um Diamantenstaub, um unsere Gefährten aus dem Totenreich zurückzuholen, nachdem die Toten befragt wurden.

Navariels Preissagungen waren vorüber, er war also wieder frei gestellt. Mit ihm hatten einige andere Anhänger gefeiert:
Jennithar Rhengolg, Joman Dart, Thaenia Siebenlied, Ingrith und Redithidoor Halbmond, ein unerfahrener Barde mit scheußlichen Allüren im Gasthaus.

Phife wird als erster – die Priesterin hatte etwas auf Vorrat gekauft beziehungsweise von uns mit finanziert bekommen- zurückgeholt.

Ari muss noch warten und wird von Y´Dey konserviert.

Patukhar hingegen will, das sein Leichnam auf einem Hügel verbrannt wird, damit nichts von seinem Körper auf Tellenes Erde zurückbleibt. Er möchte so frei wie der Wind sein.

In Bet Regor rüsten wir uns neu aus und finden auch neue Gefährten.
Leider entscheidet sich auch Phife die Gruppe vorerst zu verlassen.
Er sucht sich andere Aufgaben, die ihn mehr erfüllen.
Hinter der Handelsmetropole befindet sich ein riesiger Steinbruch.
Dort will er den Menschen bei der Arbeit helfen.
Doch diese komplizierte Geschichte von hilfeabweisenden Nicht-Sklaven, harten aber gerechten Aufsehern, Vertragsunterzeichnungen über ein Jahr und noch so einiges mehr soll jemand anderes erzählen.
Meine Pflicht blickt in eine andere Himmelsrichtung, obwohl auch ich den kleinen Druiden, der sich den Armen und Benachteiligten verschrieben hat, sicherlich verstehen kann.

Ich möchte mich für den schlechten Erzählstil entschuldigen, doch wer kann schon klare ausgeschmückte Sätze formulieren, wenn seine Kameraden kurz zuvor getötet worden sind.
Die Kraft des Wahren wird mein Schwert leiten.
Als ich mir dieses Buch genauer durchgelesen habe, fiel mir auf, dass vielleicht die Bevölkerung von Vonidu und Bah in unmittelbarer Gefahr lebt.
Ich werde einmal mit Y´Dey über dies reden.
Mir sind die Menschen hier ans Herz gewachsen und ich möchte es nur schwer verkraften, wenn wir eines Tages in eine verwüstete Stadt kommen.
Ich wünsche uns allen Kraft und Mut.
Ich möchte mit den Worten meines Vaters abschließen, als er die Kirche des Wahren im Kampf schützte:

„Siehe, ich bin euch alle Tage und bis an der Welt Ende.“

Gawain

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #104 am: 11. Oktober 2005, 15:09:18 »
 Tag vor der Abreise

(45)
Endlich haben mir die großen Meister eine Gelegenheit gegeben, mich zu beweisen.
Wenn ich diesen Auftrag erst erledigt habe, werde ich sicher in die höheren Kreise der Gemeinschaft aufgenommen und kann mir einen eigenen Landsitz unter den Nagel reißen.
Lange genug hat es gedauert, bis ich diesen kleinen Bauern ihr Land habe abnehmen können, um mich in die Gemeinschaft einzukaufen, aber jetzt kann ich zeigen, dass ich würdig bin, das Land auch zu verwalten.
Dann habe ich vielleicht auch mehr Zeit, meinen eigenen Plänen nachzugehen, ohne dauernd unter der Aufsicht eines Meisters zu stehen.
 Doch zuerst muss ich meine Aufgabe erledigen.
Ich soll eine dieser berüchtigten Diebesgilden in Bet Regor ausfindig machen und habe auch einen Beschützer zugeteilt bekommen: Thorwin, den ich schon seit Jahren kenne, der Anführer einer kleinen Verteidigungstruppe der Roten Magier in Bynarr.
Mit seiner Hilfe sollte es ein Kinderspiel sein, diese kleinen Taschendiebe und Gauner zu finden … und bei Gelegenheit auch auszulöschen.
Das würde mein Ansehen bei den Meistern sicher erheblich verbessern. Außerdem haben diese Diebe sicher viele wertvolle Gegenstände und Schätze zusammengetragen.

Ankunft in Bet Regor

Ich habe schon viel von dieser Stadt gehört.
Sie ist die Hauptstadt Paru’Bors und stellt ein wichtiges Durchreise- und Handelszentrum dar.
Natürlich zieht sie als solches viel Gesindel und so manchen Gauner an, doch das lässt sich in großen Städten nicht vermeiden - außer sie werden, wie Byarr - von den richtigen Leuten regiert.
Die Roten Magier lassen solches Pack nicht einfach ungeschoren in ihrer Stadt ihr Unwesen treiben.
Aber jetzt bin ja ich hier, um zumindest einmal diese Diebesgilde auszumerzen.
Weiter kann ich mich noch daran erinnern, dass Bet Regor einst von Prinz Ragil V. geführt wurde, jetzt allerdings unter dem Befehl von Prinz Sugil steht, einem Verwandten Ragils.
Ragil war ein Blutsbruder von Imperator Kabori aus Kalamar, doch sind sie aus mir nicht bekannten Gründen zu bitteren Feinden geworden.
Die Kirche des Wahren ist in dieser Stadt sehr dominant, immerhin ist sie auch die einzige, die hier angesiedelt ist. Ich kann das Getue um diese Gottheit nicht ganz verstehen, aber ich werde das nicht hier und jetzt weiter vertiefen… Diese Kirche hatte auch ihre Helden, wie zum Beispiel Prinz Thrommel, einen großen Feldführer des Wahren, der nach einer wichtigen Schlacht verschollen ist. Sein Schicksal ist ungewiss.
 
Das ist zwar nicht alles, was ich von der Stadt weiß, aber ich will eigentlich meine Erlebnisse in Bet Regor notieren:

Schon als wir von dem Schiff mit dem wir gekommen waren hinab traten, konnten wir eine Szene beobachten, die uns reichlich suspekt vorkam.
Ein kleiner verdächtiger Halbling, dick und offensichtlich ein Händler, wurde von einem schwer gepanzerten Ritter mit einem kleinen Fläschchen beworfen.
Wir beobachteten das Ganze noch aus der Entfernung, doch Thorwin fiel auf, dass der Halbling einen Dolch hinter seinem Rücken versteckte.
Als wir uns dann schließlich näherten und ich darauf bestand, dass man mir die Situation hier erklärt, stellte ich auch den kleinen Gauner zur Rede.
Der Handelsreisende hatte vor einem Plakat gestanden und war dann ungewöhnlich schnell davongerannt. Die drei fanden dies merkwürdig und verfolgten ihn, woraufhin es zu einem Disput mit versteckt gezogenem Dolch kam.
Viel kam dabei natürlich nicht heraus, aber die anderen, zwei Paladine und ein Kleriker luden uns in ein Gasthaus ein, um uns von ihren Aufgaben zu erzählen.
Ich ging nur mit, da man mir von irgendeiner Bedrohung erzählte und ich darin eine weitere Gelegenheit sah, die großen Meister der höheren Kreise auf mich aufmerksam zu machen.

Endlich im Gasthaus, erklärte ich den anderen, was Thorwin und ich hier in Bet Regor wollen, natürlich nur in Abwesenheit des Halblings.
Der schien mir von Anfang an etwas verdächtig und bekanntlicher Weise sind diese kleinen Wichte stets in irgendwelche zwielichtigen Handlungen verwickelt.
Vielleicht war es ganz gut, ihn bei uns zu haben, so konnte ich vielleicht etwas über die Gilde herausfinden.

Wie auch immer, was die drei anderen zu berichten hatten, erweckte in mir ein reges Interesse:
Angeblich versuchten sie schon eine ganze Weile einen Tempel zu besiegen, der die Elemente zum Bösen pervertiert und eine böse Gottheit rufen will.
Von ihm ging eine große Bedrohung für das gesamte Gebiet aus und ich beschloss, dies zu untersuchen.
Wenn das alles der Wahrheit entsprach, wovon ich angesichts meiner Gesprächspartner ausging, so war das ein gefundenes Fressen für mich.
Diesen Tempel auszuheben, Schätze aus seinem Inneren zu erlangen und eine große Bedrohung abzuwehren würde mich auf einen Schlag in die oberste Etage des Magierturms zu Bynarr befördern!

 Am nächsten Tag erzählte uns Xaod, einer der Paladine, dass ihn eine seltsame Vision wieder einmal seit langer Zeit heimgesucht hatte, die ihn betrübt und nachdenklich stimmte. Feuer und Verwüstung waren ihre Hauptmerkmale.

Die anderen hatten noch so manches zu erledigen. Diamantenstaub zu besorgen, eine Adamantinrüstung zu kaufen und Gawain anpassen zu lassen, und verschiedenste Gegenstände dafür ver- und ein zukaufen.
Danach brachen wir endlich in Richtung dieses Tempels auf, ich konnte es kaum erwarten.

Zu unserer Gruppe stieß noch ein kleiner Gnom, Phife, ein Druide, der nicht im Gasthaus nächtigte.
Er beschäftigte sich aber mit dem Leid einiger Arbeiter, wollte ihnen die Arbeit erleichtern, doch die waren sich unsicher, was sie davon halten sollten.
Phife blieb, um sie zu unterstützen und wir gingen unseres Weges.

Weg zum Tempel

 In Bah, einem Ort, in dem ebenfalls die Kirche des Wahren angesiedelt war, betraten wir den Tempel, um eine Verbündete der Gruppe zu besuchen: Y’dey, die Tempelvorsteherin.

Gawain, der anscheinende Anführer unserer Gruppe, erstattete ihr Bericht.
Mit dem Diamantenstaub wurde dann ein gewisser Ari wiederbelebt, der nach kurzer Verabschiedung dann feige das weite suchte. Eine Schande für unseren Berufsstand!
Auf einem Hügel ganz in der Nähe verbrannte Gawain noch einen Gefallenen, bevor wir weiter nach Vonidu zogen.

Dort übernachteten wir.
Ich überlegte, ob sich Thorwin nicht hier ein wenig in der Umgebung umsehen sollte, während ich mit der Gruppe in diesen Tempel zog.
Er willigte nur schweren Herzens ein, von meiner Seite zu weichen, doch ich scherzte nur, dass wir mit so vielen göttlichen Begleitern sicher eine Wiederbelebung um sonst erhielten.
Ich versicherte Thorwin wiederzukehren und so befolgte er meine Anweisungen.

Im Tempelkomplex

 Wir anderen gingen also zu dem besagten Tempel.
Doch dieser war ein wenig anders, als ich ihn mir vorstellte.
Es war viel mehr ein riesiger Komplex mehrerer Tempel, der in alten Zwergenstollen errichtet wurde, direkt in einen Vulkan hinein.

Im Eingangsbereich überraschten wir vier Orks. Ich machte mir dafür nicht die Hände schmutzig.

Man erklärte mir, in welchen Teil dieses Komplexes wir unterwegs waren, doch dort sollten wir nicht ankommen.

In einem Raum, der den Altarraum des Erdtempels darstellte, fanden wir eine Anschrift.
Irgendwelche kryptischen Warnungen und Drohungen von der Macht Tharizduns, des bösen Gottes:

Derjenige, der dies liest, tut das aus gutem Grunde. Kehret um, da die Macht Tharizduns allgegenwärtig ist.
Sie schlummert auch in den Toten. Naquent


Wir hatten aber keine Zeit, um auch nur darüber nachzudenken, denn sofort nachdem wir das zu Ende gelesen hatten, standen wir Skelettlöwen entgegen. Mit einer sich über den gesamten Bereich ausbreitenden Schockwelle aus Luftströmungen verschwand die Inschrift. Dabei erhoben sich vier tote muffelndeLöwenbestien, denen das faulige Fleisch abfiel. Im Munde der Tiere verglühte ein Edelstein sehr hell, zu einem wertlosen Klumpen, der durch den freiliegenden Kiefer zu Boden fiel.

Wir mussten uns gegen diese Knochengerippe verteidigen!

Sogleich stürzten sich die Paladine auf die Löwen und ich zauberte meine Sturmsphären herbei.
Es war zwar kein leichter Kampf, aber Gawain erwies sich als recht standfest und schlagkräftig und konnte zwei der Löwen endgültig niederstrecken. Navariel war von einem Löwenskelett in den Rücken gebissen worden und ging sterbend zu Boden. Gawains heilende Hände öffneten ihm wieder die Augen.

Die beiden anderen fielen meinen Zaubern zum Opfer und somit konnte der Kleriker damit beginnen, uns zu heilen.
Natürlich hatte ich nicht viel von dem kleinen Halbling gesehen, was hätte er auch schon ausrichten können? Schließlich ging es hier um einen Kampf und nicht darum, jemandem seinen Geldbeutel zu stehlen…
 
Wie auch immer, Gawain war wild entschlossen, den Altar in diesem Raum zu zerstören, doch wir anderen hielten das für eine weniger gute Idee, ich hatte nämlich auf unserer Reise ein wenig Zeit einen Blick in das Tagebuch der Gruppe zu werfen.
Navariel und Gawain diskutierten das ausführlich, ich schaltete mich aus, da ich es für müßig hielt. Ich wollte nur nicht in dem Raum sein, wenn der Paladin hier alles zum Einsturz brächte.
Am Ende gingen wir einfach zurück, um in einer geheimen Nebenkammer im Haupteingang zu nächtigen.

Unter einem Stein fanden wir einen Zettel, den diese Gruppe, oder Vorgänger, an einen anonymen Freund der Gruppe geschrieben hat, anscheinend unberührt. Danach rasteten wir, um für den weiteren Weg bei vollen Kräften zu sein. Xaod und Gawain übten zusammen, während ich die Gelegenheit nutzte, um mir diesen Halbling ein wenig näher zu betrachten.
Wir würfelten ein wenig um kleine Beträge und konnten uns so ein wenig unterhalten.
Irgendwie wurde das Gefühl, Leon habe etwas mit dieser Gilde zu tun, immer schwächer.
Trotzdem darf ich ihn nicht aus den Augen lassen.

Xaod der Schlächter, wie er von Bewohnern Bahs abschätzig genannt wurde, hatte erneut eine Vision. Diese war jedoch erfreulich.
Diesmal bot ihm sein Gott die Möglichkeit, ein Schlachtross herbeizurufen, das ihn im Kampf unterstützen sollte. Er rief es und taufte es sogleich: Galadil der Wächter.

Marsch und Überblick

Auf unserem Weg kamen wir an einen unterirdischen See, den Leon auf der Decke gehend überquerte, um die Lage auszukundschaften.
Er konnte dort einen Wächter der Kuo-Toa ausschalten und gab uns das Zeichen, dass wir hinterher kommen könnten.
Ich lieh Gawain meine Spinnenkletternstiefel, damit er unsere Ausrüstung trocken auf die andere Seite befördern konnte.
Nachdem wir alle drüben waren, nahmen wir unseren Weg zu dem Brückenkomplex wieder auf.

 Auch hier spähte Leon vor, beobachtete eine Wache, die gerade Fackeln auswechselte. Ein Tisch war quergestellt, als Barrikade, dahinter unterhielten sich flüsternd Wachen vor einer Tür, dessen Tore neu waren, ein Flügel stand offen.
Aus der Halle konnte er deutlich ächzendes Geschrei vernehmen:

„ Energie ist der Schlüssel,... doch woher... ahhh, verflucht! ... Wo bleibt mein Genius?... Wieso funktioniert es nicht sie zu bündeln und einzuschreiben... irgendeine Komponente, sie fehlt, ahhh!“

Leon horchte auf, und zog sich in die Dunkelheit zurück, denn aus den hinteren Höhlen kam jemand.

Er entschied sich diesen mit einem vergifteten Bolzen auszuschalten. Es war ein dunkelhäutiger Mensch, gekleidet in simple schwarze und braune Tunika, mit Eisenringen um Handgelenke, Fäuste und Knöchel.

Er traf zwar, doch sank dieser nicht in die Bewusstlosigkeit, sondern turnte über den liegenden Tisch und schlug Alarm.
Leon flüchtete.

In der Zwischenzeit erzählten mir die anderen von dem Wesen, mit dem sie es das letzte Mal zu tun hatten.
Aus ihren Beschreibungen konnte ich mir ein Bild davon machen.
Ich vermutete, dass es ein Bebelith war.
Dies ist ein Außenseiter, ein böser Dämon, der gut Schaden durch Waffen abwenden kann und verheerende Giftattacken austeilen kann.
Er kann außerdem ein Netz abfeuern, um seine Opfer bewegungsträge zu machen. Und ein Doppeltreffer seiner Klauen mag mitunter auch Rüstungen jedweger Art zerreißen.

Umkehr des Scherzes

Jetzt bereiteten wir uns auf den bevorstehenden Kampf vor.
Genau wusste ich nicht, was uns erwarten würde, bis jetzt hatte ich nicht die Gelegenheit, meine arkanen Fertigkeiten in einem wahren Kampf dieser Größenordnung zu beweisen.
Ich unterstützte zwar um eine Zeit die Turmwachen in Bynarr, aber dort ging es nur darum, den Pöbel am Eindringen zu hindern.
 
Gawain schlug die Tür auf und sogleich flog ihm ein Pfeilhagel entgegen.
Er steckte das aber ohne Probleme weg und stürmte mit Xaod an seiner Seite auf die Gegner zu.

Der Kreis am Boden war ausgeblichen. Im Raum waren Tische umgekippt als Deckung, ein großer Wandteppich bildete einen Hügel. Darunter musste sich der Dämonenkadaver befinden.

Die paar Menschen, die sich an die beiden heranwagten, wurden von ihnen niedergerungen.
Unser Problem war viel eher der hinter einer Ecke ganz hinten in der Halle auftauchende Hexer, der uns in schwarze Tentakel verstrickte. Ich sah, dass auch Navariel in den Tentakeln gefangen war.

Ich konnte mit meiner Dimensionstür aus den Tentakeln heraus und teleportierte mich so ganz nach vorne, um einen Blick um die Ecke zu werfen.

Dort warteten neben dem Hexer noch einige gerüstete Trolle, Oger, ein Svimohzer und ein Troglodyt. Ich drehte sofort um und beschoss die vorstürmenden Trolle mit einem Feuerball. Dummerweise hatte mich der Hexenmeister gesehen und verstrickte mich erneut. Diesmal konnte ich mich nicht befreien und hing fest.

 Gawain und Xaod kämpften währenddessen immer noch mit den Bodentruppen, bekamen aber noch Gesellschaft von den Trollen und den Ogern. Letztere unterlagen.
Ich konnte beobachten, wie sich Leon vorschlich, um den unter mir wartenden Svimohza Mönch aus dem Verkehr zu ziehen.
Dieser überlebte aber Leons Angriffe und setzte dem Halbling sichtlich zu.

Auch ich spürte den kräftigen Würgegriff der Tentakel und war schon fast bewusstlos.
In diesem Moment fiel auch Leon unter einem Schlaghagel seines dunklen Angreifers und Xaod konnte den Trollen nicht standhalten.
Navariel indessen hatte sich immer noch nicht befreien können und wurde von einem Blitz des Hexers getroffen. Danach bewegte er sich nicht mehr.
Gawain erkannte, dass es wohl besser war, sich nun zurückzuziehen und machte sich unsichtbar.

Was jetzt passierte, kann ich nur noch aus den Erzählungen Gawains rekonstruieren, denn die Tentakel quetschten jegliches Leben aus mir heraus.
Ich fiel zu Boden und lag regungslos und tot da.
Gawain indes heilte Leon, der sofort auch unsichtbar wurde.
Er konnte an den Trollen vorbei nach draußen, in entgegengesetzter Richtung zu uns, fliehen.

Der haarige Zauberer hatte währenddessen die Such- und Witterungstrupps koordiniert.

Der Paladin nahm meinen Körper auf und flog mittels eines seiner Tränke mit mir über das große Tor zum See hinaus über den Bergeskamm zu Rerrid, unserem Zwergenverbündeten in Vonidu.
Wenig später tauchte auch Leon auf.

Navariel und Xaod hatte er zurücklassen müssen.
Navariel hatte die Lufttempelschlüssel besessen.
Vom Paladin waren sowieso nur noch zwei Hälften übrig gewesen.

Hier erklärte Gawain Thorwin was passiert war und mein treuer Beschützer und Freund machte sich schreckliche Vorwürfe.
Aber er blieb ab jetzt stets an meiner Seite und bewachte meinen toten Körper, bis Gawain und er mich zu Y’dey brachten, um mich wiederzubeleben.

Sie hatte erneut nach dem Tagebuch gefragt, das ihr bereits einst für einige Tage zur Verfügung gestellt worden war. Viele Dienste an Hilfsbedürftigen hatte sie es aber mehr überfliegen lassen, als wirklich lesen. Das mochte sie nun nachholen.
Des Weiteren gab sie fünfhundert Platinmünzen mit, um diese vorsorglich in Diamantstaub umtauschen zu lassen.
Nochmals bot sie ihnen die Möglichkeit noch wichtige offene Fragen in einem göttlichen Gespräch zu beantworten. Ihnen kamen aber im Moment keine in den Sinn.

Jennithar kam herbei und erkundigte sich nach Navariel, da er nicht bei uns war. Sie erwähnte seinen letzten Willen, eine Truhe mit Edelsteinen, die er für seine Kameraden angespart hatte. Leon musste sie mit seinem Diebeswerkzeug öffnen. Navariel hatte den Schlüssel am Leib getragen.

Noch einige Tage blieb ich tot, Thorwin stand neben meiner Steinkiste in der Totenkammer ununterbrochen, aß, trank nichts, schlief mit einem wachen Auge im Stehen. Das nenne ich Bekenntnis zu seinem Meister.
 
Ich habe einen großen Teil meiner Kräfte eingebüßt, doch ich werde meine Bemühungen verdoppeln.
Noch ist mein Körper intakt und ich kann meine Kräfte zurückerlangen.

Und wenn ich hier erstmal mit diesem Hexenmeister fertig bin, wird er sich wünschen, sein Körper wäre noch ganz!
 Bald schon habe ich meinen eigenen Turm in einem der Gebiete Tharggys und kann mich dann ausführlicher mit meinen eigenen Angelegenheiten beschäftigen.
Dann brauche ich auch nicht mehr wie ein einfacher Fußsoldat herumzureisen und Drecksarbeit für die Meister erledigen!
Bald schon habe ich meinen eigenen Kreis von Roten Magiern, die dann mir unterstellt sind!

Tharel Ragnarok von Tharggy, Roter Magier aus Bynarr

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