Bekanntmachung (44)
Ich folge nun schon seit zwanzig Jahren dem Pfad des Dieners und der Rechtschaffenheit.
Keine Aufgabe hat mich je mehr gefordert als dieser Kreuzzug gegen dies ältere, urgewaltige Böse.
So viele tapfere Abenteurer haben hier schon ihr Leben gelassen, für ein höheres Gut.
Ihrer soll nicht vergessen werden, und dafür werde ich sorgen.
Ich werde mit der Macht des Wahren und der, seines Verfechters des Guten, Raziel, die Leiber dieser bösen und niederträchtigen Tempelanhänger in die Knie zwingen. Von dem einfachsten Gewürm über Tessimon, D`Gran Ukemil, zu Hedrack bis zum letzten Schicksalsschläfer!
Handlungen in Bah Nachdem wir uns vom Gifte auskuriert hatten, reisen wir nach Bah, um uns mit neuer Ausrüstung zu zudecken.
Navariel kehrt in seinen Tempel ein, um neue Kraft aus dem Gebet auf geweihtem Boden zu ziehen.
Er verlässt uns für kurze Zeit, er hat etwas Wichtiges zu erledigen.
Ein Dankesfest für die Jagd steht ins Haus und Jennithar hat ihn deswegen angesprochen.
Phife und Patukhar suchen nach Ari um ihm Wissen über den Dämonen zu entnehmen und dafür zu sorgen, dass er sich uns wieder anschließt.
Sie suchen bei Spugnoir und Zerosh Nubrik, und finden ihn auch irgendwo.
Es stellt sich heraus, dass der Riesenmoskito eigentlich ein Bebelith ist, ein Aussenseiter.
Seine Fähigkeiten hatten wir im Kampf bereits erlebt.
Auch ich kehre in die Hallen des Wahren ein, um Y`Dey zu berichten, sowie wieder einmal innere Ruhe zu suchen.
Dort findet sich auch ein Kranker, den ich genesen lassen kann.
Er muss so hart arbeiten um seine Familie durchzubringen.
Er ist ein ehrlicher Mann, der eine harten Alltag beschreitet, so erhält er von mir zehn Goldmünzen, und ich werde überschüttet mit Dank.
Wie Schade das meine Mitstreiter, mit Ausnahme Phife, nicht auch mal etwas an Arme abtreten.
Wir tragen Ausrüstung im Wert von mehreren zehntausend Goldstücken an uns und sie erkennen nicht von selbst die Erfüllung die sich einem offenbart, wenn man von seinem Reichtum abgibt.
Da meist Worte in dieser Hinsicht Verschwendung sind, erscheint mir das praktische Vorbild als guter Anreiz.
Im „Wilden Weib“ begegnen wir zum ersten Mal Elmo den Waldläufer, eigentlicher Führer von Burne´s Bütteln, aber auch Tenaris Morgentau, seine inzwischen rechte Hand, ist anwesend.
Wir machen uns bekannt und trinken ein Bier zusammen.
Die beiden haben gerade eine ihrer Partrollengänge hinter sich.
Wir machen sie auf die Angelegenheit bezüglich der Wölfe aufmerksam, von der sie schon vage gehört haben. Nun herrscht Klarheit und Wahrheit.
Die Kantonin Y`Dey gibt uns die Möglichkeit zehn Fragen zu stellen, welche sie einem höheren Wesen stellen wird, womöglich dem Wahren selbst.
Die Antworten auf diese Fragen der göttlichen Kommunikation sollen uns helfen eine klarere Sicht der Situation zu bekommen.
Die Suche nach geeigneten Fragen gestaltet sich schwerer als gedacht und erst nach einigen Tagen gelingt es uns sie zu formulieren.
In diesen Tagen taten wir verschiedenstes um uns ein exakteres Bild unserer Vorgänger zu machen.
Deshalb entschließen wir Puka und Grabenburg aufzusuchen.
Da wir Ari mitnehmen wollen, und dieser noch etwas Zeit benötigt, pachten Phife und ich einem Wagen, voll beladen mit Versorgungsgütern, und fahren durch die Strassen Bahs, gehen zu den Menschen in die Häuser, reden ein wenig mit ihnen und geben Güter aus.
Nur die reicheren Häuser lassen wir aus.
Der Magistrat Terjon, auch ein Diener des Wahren meint mit nachdenklicher Stimme:
„Vielleicht sollten wir solches auch öfters durchführen.“ Aber wir merken bald, dass es nicht allen passt, was wir unternehmen.
Ein Swimosh auf dem Milchmarkt versucht uns freundlich, aber etwas unverständlich, darauf hinzuweisen, dass seine Existenz vom Verkauf dieser Käsewaren abhängt.
Einsichtig geben wir auch ihm etwas ab.
Pukas Verlassenheit Unser Weg führt uns zuerst nach Puka.
Kaltes, schlechtes Wetter begleitet unseren Weg.
Über diesem Ort liegen immer dunkle Wolken und der Tod flüstert förmlich über die Luft.
Es gibt nur noch Ruinen, kaum vorzustellen das hier je jemand lebte.
Wir suchen jedes Haus ab und in zweien werden wir angegriffen.
In einem zwei Vargouille, die kreischend hinter einem Tressen hervorschnellen, mit welchen wir aber kurzen Prozess machen und im andern ein böser Geist;
er stach Ari von hinten mit seiner Klinge in den Brustkorb, als wir die knarzende Treppe nach oben nahmen, und ich konnte die Klinge vorn neben dem Herzen austreten sehen.
Das Ari danach noch am Leben war, konnte nur dem Wahren zugeschrieben werden.
Der Geist konnte sich jedoch nicht lange unserer vereinten Kräfte erwehren.
Vorsichtshalber riss ich das heruntergekommene Gebäude ein.
Nun war noch ein Schiffswrack mit einer negativen Aura übrig.
Auch diese Aura flehte in meinen Augen danach erloschen zu werden.
Auf diesem halb versunkenen Wrack erwartete uns eine echte Überraschung:
Todesalben in der Gestalt zweier Flusspiraten mit Säbeln und ein gelber Ockerschlick.
Dieser Kampf kostete uns einige Energien und besonders Xaod hatte zu leiden.
Er warf sich heldenmutig vor mich, als die Todesalben nach mir griffen.
Ich hatte sie nicht bemerkt.
Er bekam dafür ihre kräftezehrenden Berührungen zu spüren und zog sich erschöpft zurück, während sich durch unsere Hiebe der Schlick wieder und wieder teilte.
Unsere Gegner bezwungen machten wir uns bereit zurückzureiten, jedoch wollte ich noch nachsehen welch Geheimnis sich im versunkenen Teil des Schiffes befand.
In einer mit Steinen beschwerten Kiste fanden wir einen wunderschönen Opalring.
Wir verließen Puka.
Der Anblick dieses hoffnungslosen Ortes hinterlässt ein Bild in meiner Erinnerung das mich sicherlich noch öfters traurig stimmen wird.
Ich erinnere mich an einen Paladin vor meiner Zeit hier, der als Untoter noch die Gegend unsicher machen dürfte.
Bollo, wie er hieß, würde sich sicher den Tod herbeisehnen.
Wir begegneten ihm nicht.
Grabenburgs Geheimnisse Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Ihr merkt schon, Grabenburg ist ein beliebtes Reiseziel. Möchte noch jemand seinen Urlaub buchen?
Xaod lassen wir in Bah, damit er sich kurieren kann.
Und reiten Tags drauf weiter, diesmal Richtung Grabenburg.
In Grabenburg müssen wir auf dem Weg zum schwarzen Obelisken durch eine Folterkammer in der immer wieder Untote, Ghule und Grule, ihr Unwesen treiben.
Auch wir müssen welche niederstrecken.
Als ich den Raum betrachte habe ich das Gefühl das hier Schandtaten begangen wurden, die sich keiner von uns auszumalen vermag.
Vielleicht mag dies der Grund für das Wiederkehren dieser gequälten Wesen sein.
Der Gang vor dem Zutritt zum Obelisken ist mit einer Wand versperrt.
Phife erweicht das Gestein und Patukhar schneidet Stückchen raus.
Nun steht uns noch ein Wasserpool im Weg, welcher abgesenkt werden muss.
Mit Phife als Oktupus, einigen Zaubern und ein paar Seilen gelingt es uns in die Tiefe zu kommen.
Das Wasser läuft bis auf wenige Fingerbreiten ab und stürzt rauschend in einem Ring ins Unbekannte.
Am Grunde untersuchten wir die Örtlichkeiten.
Dort unten herrscht eine übernatürliche, seelengrabschende Kälte, welche sicherlich auch den Unempfindlichsten betreffen würde.
Eine schwarze Sonne verdreht unsere Sinne.
Pervers anmutend, ja nihilistisch kommt es uns vor.
Gar darauf zu stehen, macht die Mutigen unter uns fast wahnsinnig.
Die Kälte macht uns sehr zu schaffen, besonders, da wir vom Wasserfall nass waren, so dass Phife nach oben fliegt und hinaus ins Freie flieht. Wenige Augenblicke später hätten wir seine Fähigkeiten gebraucht.
Patukhar, der inzwischen von der Sonne geistig und vom Wasser, welches den Obelisk berührt hatte, körperlich geschwächt war, wollte nicht aufgeben.
Irgendetwas neues musste es hier unten doch noch geben.
Weshalb er unterdessen auf den Obex am Boden steigt und grübelt:
„Für irgendetwas müssen das doch da sein!? Aber was? Ich denken, ja ... Dunkler Meister hörst du mein Flehen...“ Es geschieht nichts.
"Mmmhhhh..... aber jetzt besser: .... Tharizdun hö...“ Patukhar bricht sofort zusammen und fällt auf den Boden.
Nach einer Minute ist er wieder wach und erlöst uns von unseren Gewissensbissen.
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Heilkundewürfe versaut, keiner wusste, was geschah
Er erzählt geschockt:
Er merkte, wie er starb, während ihn eine Vision heimsuchte.
Von außen war uns aber nicht möglich diesen Zustand fest zu stellen.
Er hatte keine Wunden oder dergleichen, unsere Heilkunst hatte versagt.
Ein grob humanoide, nicht fassbare, düstere Form schreitet aus der absoluten Finsternis auf ihn zu, sie ist in einem immateriellen Zustand.
Dann spricht sie hintereinander folgende Sätze, wobei sie immer näher schreitet, bis sie zuletzt ganz dicht vor ihm steht und er nicht einmal mehr ihre Konturen sehen kann.
Er kann seinem Körper dabei zusehen, wie er sich auflöst, bis zum letzten Partikel, als er wieder, schweißgebadet, erwachte.
Völlig untypisch für diesen vorlauten Halb-Ork, traut er sich nicht, auch nur einen Mucks auszuspucken.
„...Deine Seele befindet sich nun am äußersten Rande meines Verlieses...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Suchst du, mich zu freien ? ...
...Es ist von keinem Belang, was du suchst. Ich bin alles, du bist nichts...
...Du dienst mir nun, ob du willst oder nicht...“ Daraufhin war er aufgewacht.
Wir entzünden die letzte Kräutermischung in der Fackel die einst hier gefunden wurde.
Und sehen wie unsere Vorgänger den Stein, ein wunderschöner Edelstein, auf welchen der Obelisk steht, in seiner wahren Form.
Pathukar berührt ihn und verschwindet, ich mit dem Bedürfnis ihn nicht im Stich zu lassen, folge ihm.
Beide haben wir das Selbe erlebt.
Die gleiche Situation wie einst die andern hatten.
Sie lässt sich schwer beschreiben, man muss sie selbst erleben.
Pathukar aß die Frucht, die ihm der Dunkle Herrscher bat, und wurde mit ewiglich dargereichter Schönheit gesegnet; ich benutzte sie nicht.
Ich wollte keinen Segen von diesem niederträchtigen Geschöpf.
Beide erschienen wir anschließend auf dem verwirrenden Bild der flackernden Sonne.
Was Ari während unserer Abwesenheit tat, ist mir unbekannt, nur sah er etwas blass aus, hielt dafür aber, übers ganze Gesicht strahlend, die Eisenfackel in der Hand, die bei unserem Verschwinden nicht mit transferiert wurde.
Außerdem entdeckten wir mehrere, schon steif gefrorene Leichen, durch die dicke Eisschicht nur noch schwer zu identifizieren.
Zwei oder drei sind Grells, eine muss Festrath sein, wiederum eine andere, mit der zerschellten Holzplattform zusammen gefrorenen, derjenige der an ihr festgebunden, vor einigen Monaten hier abgestürzt sein musste.
Eine Bergung war nicht möglich.
Über das Tageslicht im Burghof freuten wir uns anschließend ganz besonders.
Als wir den Ort verlassen wollen, blubbert es plötzlich im Moor.
Neugierig sieht sich Phife den Fleck der aufsteigenden Blasen an.
Er verhaart, darüber gebückt.
Die breite Schnauze einer Riesenkröte zieht sich langsam unter dem trüben Wasserspiegel in den Schlamm zurück.
Sie war nicht auf Konfrontation aus.
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Irgendwie packt mich doch immer der Zwang alle Information im Abenteuer unterzubringen.
Wir finden an einem abgelegenen Ort, ehemaliges Terrain von Steinhühnern, eine Schlafkammer, außerhalb noch ein Zeichen Lolth um den Hals eines in Schlafgewänder gehüllten Skeletts.
Über einen geheimen Eingang im nahen Flussbett waren wir hinein und wieder heraus gelangt.
Gier, eine Todsünde Wir kehren zu Y`Dey zurück um unsere Fragen zu formulieren und damit ich diese Frucht an sie überreichen kann.
Auf unserem Weg führen wir lange Diskussionen, warum man diese Frucht nicht essen sollte.
Auch Ari hat Anstalten gemacht sich eine dieser Früchte zu besorgen, jedoch konnte ich ihn abhalten.
Patukhar und Ari wollten bis zum Schluss nicht begreifen, dass es viele Gründe gegen die Einnahme gibt, jedoch für einen Diener des Guten, keinen einzigen dafür.
Als ich die Frucht vorzeige und Y´ Dey sie flach in der Hand hält, greift Patukhar zu und verschlingt sie ehe wir reagieren können.
Doch seine Gier wird bestraft, er verliert sofort Farbe und wirkt ausgemergelt.
Y`Dey meinte, es gäbe keine Möglichkeit ihm zu helfen.
Dies Zeichen würde ihn ein Leben lang begleiten.
Man sah ihm seine Reue auch gleich an.
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Patukhar war wirklich ein Crash Dummie. Was der alles mitmachen musste: Hat die ersten dreimal in dem KRM seine Hose und weiteres Zeug verloren, sein Geschärftes Krummschwert kaputt, Leichengift der Made voll abbekommen, fast gestorben an der Vision und verflucht worden (leider haben wir ihn nie als Diener Tharizduns erleben dürfen
), und als Gierschlung die zweite Frucht gefressen und permanent KO verloren.
Die göttliche Kommunikation Nun war es Zeit für die Zeremonie um unsere Fragen den höheren Wesen auf einer fernen Ebene zu stellen.
Festlich hergerichtet war die kleine Gebetskirche, die Priester trugen ihre besten Gewänder.
Terjon, Calmer und Derim sangen im Chor und schwenkten Weihrauchkannen.
Vor Y´Dey stand eine große Schüssel mit heiligem Wasser, das nach einer Frage, welche die Hohepriesterin immer mit einem
„Oh, so offenbart mir,...“ höflich edel einleitete, immer zu vibrieren begann, einen Mund formte und sprach.
Die Priester arbeiteten also Hand in Hand und die Kantonin bat um Wissen:
„Arbeitet Lareth mit den Schicksalsschläfern zusammen?“
... „Nein. Aber der stete Tropfen höhlt den Stein.“
„Sind die Schicksalsschläfer ihrem Ziel nahe?“
... „Unklar“
„Ist unser V...reund ein Diener des älteren urgewaltigen Auges oder Tharizduns?“
... „Nein“
„War die Persönlichkeit aus Puka, die den Spinnenumhang besaß, Lareth?“
... „Ja“
„Hat D`Gran sein Quartier im Feuertempel aufgeschlagen?“
... „Nein“
„Gibt es einen Machtkampf innerhalb der Schicksalsschläfer?“
... „Nein“
„Ist immer noch ein Assassine auf unsere Gruppe angesetzt?“
... „Nein“
„Besitzen die Diener des Tempels noch immer Verbindungen zu Lolth?“
... „Nein“
„Stehen die Monde für die vier Elemente?“
... „Ja“
„Wurde das Herz der vier Monde schon gefunden?“
... „Nein, aber der Körper.“Wir alle sind uns bewusst was dies nun bedeutet.
Oder auch nicht.
Vermutungen schwirren wirr durch den Raum, besonders das „Unklar“ machte uns stutzig.
Sie müssen aber erst einmal geordnet werden.
Die Schicksalsschläfer haben Fortschritte gemacht.
Auch die Kantonin äußert sich beunruhig über diese neue Situation und es fällt der einstimmige Entschluss noch heute loszureiten um abends in Vonidu einzukehren, damit wir Tags drauf wieder am Tempelberg sind.
Ein siebter Sinn Auf dem Weg nach Vonidu fällt Phife bald auf, dass keine Tiere mehr in der Umgebung sind.
Wir hatten uns bereits die allerschlimmsten Szenarien ausgemalt und klappern nun beunruhigt den Bereich ab.
Vor uns liegt ein großer Haufen grüner Blätter, der sich schließlich aufbäumt und seine wahre Natur preisgibt. Es handelt sich um ein Tentrikulos, eine fleischfressende Pflanze, mit Zähnen aus gehärteten Ästen.
http://www.wizards.com/dnd/images/MM35_gallery/MM35_PG241.jpg' target='_blank'>Antivegetarier
Wir werden angegriffen.
Xaod attackiert mit seinem Hammer und treibt den Saft aus dem gummigen Leib.
Phife attackiert als Würgschlange und mit einem Flammenschlag.
Ari setzt einen Zauber nach dem andern.
Patukhar wird nach seinem ersten Angriff kurzerhand von diesem Wesen verschlungen.
Nach einer kurzen Angriffsserie werde auch ich in den Rachen dieses Wesens gezogen.
Während ich hinuntergeschluckt werde, erkämpft sich Phatukar zornig den Weg zurück in den Rachen und dann hinaus in die Freiheit.
Der Kampf tobt und ich bekomme nichts mit und muss den Kampf über im sauren Magen des Wesens verbringen. Zusammen strecken sie das Ungeheuer nieder.
Phife weiß genauer Bescheid. Nicht, dass der immer hungrige Tentrikulos alle Tiere die seinen Weg kreuzen einfach nur verschlingen würde.
Nein, die Tiere besäßen sogar ein übernatürliches Gespür dafür, wenn eines dieser Monster vor kurzem anwesend war und meiden für einige Zeit diesen Platz.
Ganz eindeutig haben wir also die Ursache klären können.
Ein ummoralisches Angebot In Vonidu besuchen wir Rerrid und halten diesen auf dem laufenden.
Frisch ausgeruht verlassen wir das Gasthaus und ziehen los, allerdings unserem Untergang entgegen.
Ohne Probleme betreten wir noch den Eingang und ziehen weiter Richtung Nördlichen Brückenkomplex.
In Erdtempel erhascht Phife nur ein kurzes Huschen von einer Gestalt, irgendwo in der Höhle des Mantikors. Kann jedoch nichts ausfindig machen.
Und im Altarraum ist es dann so weit.
Kurz bevor wir ihn betreten ertönt eine finstere, reptilienartige Stimme.
„Kommt näher wir wollen uns bekannt machen. Ich bin Ukemil. Der Hohepriester Hedrack hat mich geschickt euch zu suchen. Ihr müsst wissen, dass D´Gran sich die Finger nach euch schleckt, doch mein Gebieter hat mir den Vorrang gelassen. Vor einigen Tagen sahen wir Rauch am westlichen Brückenkomplex aufsteigen. Am nächsten Tag wurde uns ein Angriff vom Nördlichen gemeldet. Mir war klar das ihr wiederkommt, also musste ich nur warten. Und ... hier seid ihr!“ Sie gehört einem Troglodyten, der auf dem erhobenen Erdaltarsockel im Schatten stand, nun in den Lichtschein tritt und zu uns spricht, nachdem er seine schwarze Kapuze zurückgenommen hatte.
In unseren Fackelschein treten nun auch langsam vier knurrende Schreckenslöwen- wohl seine Schmusekatzen - mit reptilienartiger Haut und Schuppen, nur an manchen Stellen sträubt sich im Moment das Fell;
sehr wahrscheinlich dämonischer Herkunft.
„Meine Schosstierchen wollen spielen, also rührt euch nicht von der Stelle! Ich soll Hedrack die Köpfe derer bringen, die es immer noch nicht verstanden haben, dass sie hier unerwünscht sind. Aber dankt meiner Großzügigkeit, ich habe einen Vorschlag, ein großzügiges Angebot für euch:
Ich gebe euch die Möglichkeit mit euerm schäbigen Leben davonzukommen, wenn ihr mir all die erbeuteten Schlüssel der gefallenen Elementaren Tempel gebt, und versprecht nie wieder zu kommen. Wie lautet eure Antwort. Sprecht jetzt und ohne Zögern, damit euer Schicksal besiegelt sei.“ Wir blickten uns an und ich sah in Patukhars Augen den Wunsch zu vernichten.
Phife war in Tiergestalt, doch so wie er mir später sagte war er auch für den Kampf, Xaod konnte ich nicht sehen und Ari wirkte selbst in dieser gefährlichen Situation abwesend.
Da ich Verhandelte steckte ich nun in einem Dilemma.
Es war klar das es bei diesem Kampf Tote auf unserer Seite geben wird, und es war klar das wir wiederkommen würden.
Mein Konflikt war also meine Kameraden zu beschützen und zu lügen oder sie sterben zu sehen und nicht die Wahrheit gesprochen zu haben.
Ich habe dem Wahren geschworen für seine Ideale einzutreten, überall an jedem Ort zu jeder Zeit. Es war entschieden:
„Dann bis zum Tod!!!“ Die Raubtiere waren bereits auf dem Sprung und ergriffen die Initiative als Ukemil ein Befehlswort sprach.
Sie krallten sich nach einem Satz mit allen vieren, Vorder- und Hinterpranken, und den Zähnen im Maul in ihre vermeintliche Beute. Alle gruben sie ihre Krallen tief in unser Fleisch.
Ari fesselte Ukemil sofort mit seinen Tentakelzauber und halbierte wenig später mit einer Flammenwand den Raum, während zwei feuerresistente Raubkatzen, davon ergriffen wurden.
Hinzu kam noch ein Xorn der uns den Rückweg abschnitt.
Er sank in den Boden, wie ein Fisch ins Wasser eintaucht, und kam an den ungelegensten Stellen wieder zum Vorschein, Biss kräftig zu und verschwand wieder.
Der Kampf gegen die Löwen dauerte nicht sehr lange, jedoch beförderten sie zwei der unseren ins Jenseits- vorübergehend.
Phife gab sein Leben um Phatukar zu schützen.
Patukhar das seine für Ari, Xaod wurde von dem Xorn nur zu Boden gestreckt, was ihn rettete.
Ari, der die Wand wie eine Spinne hoch lief, wähnte sich sicher, doch er starb durch den Xorn, der seitlich aus der Wand luckte.
Und der letzte Löwe durch meinen letzten, göttlich verstärkten Hieb.
Ich blickte mich um und war allein, allein mit Ukemil und dem Xorn.
Er war bereits frei von den Tentakel und hinab zu mir gesprungen. Böse lachend sagte er:
„Jetzt bist du allein, mal sehen wie lange du durchhälst.“ Wie es übel begonn zu stinken, als er seinen Duftdrüsen für die aufflammende Wut freien Lauf ließ.
Dies schaffte die richtige Atmosphäre für einen Kampf Mann gegen Reptil.
Nur dass er unfairer weise noch Unterstützung hatte.
Er sprach zahllose Zauber auf sich, während ich Tränke trank, in der Hoffnung, dass sie mir helfen möchten.
In dieser Zeit ließen wir uns nicht aus den Augen und er, rechtschaffener Weise hielt den Xorn bis auf weiteres als Trumpfkarte zurück.
Wir kämpften ewig hin und her, ich flog vergrößert an ihn heran und hieb auf ihn herunter.
Er bewegte sich, halb springend und kletternd, auf das Erdtempelpodest, so dass es nun nicht mehr möglich war gefahrlos über seinem Kopf zu schweben.
Dabei entdeckte ich die neu bezogene Trommel und frisches Blut auf dem Altar. Er musste geopfert haben, um den durchschnittlichen Xorn aus den Tiefen der Erdebene heraufzubeschwören.
Jetzt war ich mir auch sicher, dass dieser uns halb untergetaucht in der Geröllhöhle beobachtet haben musste und Ukemil gewarnt hatte.
Ich konnte noch den Xorn vernichten, doch Ukemil war einfach zu schwer gepanzert, damit ich jeden meiner Hiebe in einen Treffer umwandeln hätte konnte.
Dem Tode nahe und mein Gegner schwer angekratzt, gehen wir im Unentschieden auseinander.
Er flüchtet in die Dunkelheit, des rechten Ganges.
Springt ohne Schutz von oben herab, während das eine seltsam elastische Bein- ganz sicher nicht natürlicher Art- den gesamten Schwung abfederte und gehörig Schnelligkeit aufbaute.
Xaod, dem ich einen Heiltrank einflösste, hilft mir beim Tragen unserer gefallenen Gefährten.
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Gawain hatte hier schwer zu kauen. Ukemil war für ihn nur auf einer 18, 19, 20 mit der ersten Attacke und mit der zweiten nur mehr auf 20 zu treffen!
Doch sein Würfelglück verlies ihn hier nicht.
Beide mit nurmehr 10 TP oder weniger, verlegten ihren Termin... auf einen ungewissen Zeitpunkt der Zukunft. Mal sehen, ob er eintreten wird.
Trübe Stimmung Welch schlechter Tag.
Mein Hass ist nun geschürt und ich werde ihnen zeigen was es bedeutet, nicht für das Gute zu kämpfen.
Navariel macht sich Vorwürfe nicht mitgekommen zu sein und Y´Dey bittet um Diamantenstaub, um unsere Gefährten aus dem Totenreich zurückzuholen, nachdem die Toten befragt wurden.
Navariels Preissagungen waren vorüber, er war also wieder frei gestellt. Mit ihm hatten einige andere Anhänger gefeiert:
Jennithar Rhengolg, Joman Dart, Thaenia Siebenlied, Ingrith und Redithidoor Halbmond, ein unerfahrener Barde mit scheußlichen Allüren im Gasthaus.
Phife wird als erster – die Priesterin hatte etwas auf Vorrat gekauft beziehungsweise von uns mit finanziert bekommen- zurückgeholt.
Ari muss noch warten und wird von Y´Dey konserviert.
Patukhar hingegen will, das sein Leichnam auf einem Hügel verbrannt wird, damit nichts von seinem Körper auf Tellenes Erde zurückbleibt. Er möchte so frei wie der Wind sein.
In Bet Regor rüsten wir uns neu aus und finden auch neue Gefährten.
Leider entscheidet sich auch Phife die Gruppe vorerst zu verlassen.
Er sucht sich andere Aufgaben, die ihn mehr erfüllen.
Hinter der Handelsmetropole befindet sich ein riesiger Steinbruch.
Dort will er den Menschen bei der Arbeit helfen.
Doch diese komplizierte Geschichte von hilfeabweisenden Nicht-Sklaven, harten aber gerechten Aufsehern, Vertragsunterzeichnungen über ein Jahr und noch so einiges mehr soll jemand anderes erzählen.
Meine Pflicht blickt in eine andere Himmelsrichtung, obwohl auch ich den kleinen Druiden, der sich den Armen und Benachteiligten verschrieben hat, sicherlich verstehen kann.
Ich möchte mich für den schlechten Erzählstil entschuldigen, doch wer kann schon klare ausgeschmückte Sätze formulieren, wenn seine Kameraden kurz zuvor getötet worden sind.
Die Kraft des Wahren wird mein Schwert leiten.
Als ich mir dieses Buch genauer durchgelesen habe, fiel mir auf, dass vielleicht die Bevölkerung von Vonidu und Bah in unmittelbarer Gefahr lebt.
Ich werde einmal mit Y´Dey über dies reden.
Mir sind die Menschen hier ans Herz gewachsen und ich möchte es nur schwer verkraften, wenn wir eines Tages in eine verwüstete Stadt kommen.
Ich wünsche uns allen Kraft und Mut.
Ich möchte mit den Worten meines Vaters abschließen, als er die Kirche des Wahren im Kampf schützte:
„Siehe, ich bin euch alle Tage und bis an der Welt Ende.“ Gawain