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Autor Thema: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE  (Gelesen 25308 mal)

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Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #30 am: 05. Juni 2005, 17:01:00 »
 Habe die Gruppeninfos nun editiert.

Bin gerade dabei die Tagebucheinträge der letzten Spielrunden zu verbessern, wie ich es bis jetzt mit allen übrigen Einträgen auch gemacht habe.
Viele Stellen sind meiner Meinung nicht ausführlich genug oder - falls jemand nicht aufgepasst hat- schlichtweg falsch dargestellt gewesen. <_<

Besonders die Kämpfe habe ich etwas mehr ausgeschmückt, gerade die letzten. Schließlich soll den Lesern ja etwas geboten werden! :D

Aber jetzt gehts hier erst einmal weiter:

Zusammenschluss

(19)
Mein hobgoblinisches Leben hat sich in den letzten Wochen dramatisch verändert, eine solch positive Wendung an die ich selbst nicht mehr geglaubt habe.

Zwei Tage nachdem Kurt Lenin Milloy, ein Hobgoblin mit fantastischer Ausstrahlung, mich vor dem Ertrinken rettete trafen wir auf einen Schattenelfen, sein Name ist Letath, der nach Verbündeten suchte, die ihm bei seiner Rache an einem bösen Kult helfen würden.
Er hatte wahrscheinlich Kurts Fähigkeiten sofort erkannt und wollte deshalb nicht locker lassen. Erst als er erwähnte das ein Königssohn, Tarma Ebenholz, an den Toren des Tempels sein Leben lassen musste, und das im Kampf für das Gute, erklärte sich Kurt einverstanden.

Nun waren wir zu viert, da Letath bereits einen Steinzwergen für sein Vorhaben gewinnen konnte.
Dieser war sichtlich ein gläubiger Gottesdiener, mit dem Wunsch das Böse aus Tellene zu vertreiben.

Für mich war es eine spontane Entscheidung dieses Unterfangen zu unterstützen, wohl weil ich zum ersten mal Teil etwas Besonderem zu sein schien und meine Fähigkeiten mit dem Bogen im Kampf nun erproben konnte.
 
Letath brachte uns in das Nest Vonidu, wo wir Bekanntschaft mit Rerrid Hammerlied machten.
Ein Zwerg, der uns den Auftrag gab den gefallenen Königssohn von diesen fürchterlichen Ort zurückzuholen, sowie nach einer vergangenen Zwergenkultur zu suchen.
Er würde Gegenstände gerne abkaufen.
An diesem Abend sprachen wir noch über unseren Plan wie wir nicht gleich an den Eingangstoren kämpfen müssten, damit wir nicht Gefahr liefen wie Tarma dort zu scheitern und einen qualvollen Tod zu erfahren.
 
Erfolgreicher Angriff auf den Haupteingang

Am darauffolgenden Tag besorgten wir uns ein paar Roben und Tempelanhänger um als Diener durchzugehen. Gut gegessen und bereit mit einem Plan die Pforten zu durchschreiten brachen wir noch Mittags auf.
Wir beschritten einen erdigen und steinigen Pfad Mount Stalagos um den Eingang zu erreichen. Die Ränder des Vulkan glichen einer Mondlandschaft.
 
Nun standen wir da, auf einem Plateau, das wie eine Einbuchtung in den Berg ragte, links und rechts Schießscharten hinter denen man große Aufregung vernehmen konnte und vor uns das große Portal.

Einige Zeit später sprach der Kommandant des Eingangs durch die Tür zu uns.
Er fragte was wir wollen und Skarvig versaute den Bluff schon in den Ansätzen.
Es war klar, dass er am vorigen Tag nicht zugehört hatte und sich lieber auf die Köstlichkeiten im Hause Hammerlied stürzte.

Wir wussten noch gar nicht recht wie uns geschah als sich das Tor öffnete und sich uns ein Bild des Schreckens offenbarte, ein Bild das mir bis an mein Ende in Erinnerung bleiben wird.
In der Gangkreuzung, hinter dem Quadrat mit den vier unterschiedlichen Symbolen:

Ein großer Wolf, ein kahlrasierter Oger, zahlreiche Orks und Gnolle, mehr als ein duzend Skelette und in der vordersten Reihe noch ein Halbelf der schlagartig einen Pfeil von seinem Kompositbogen auf Skarvig schoss, den dieser aber mit seinem Schild abwehren konnte.
Es erschallten die Worte des Anführers:

„Angriff! Lasset keine Gnade walten!“

und der Kampf begann.

Die Massen stürzten auf uns zu doch jeder blieb um sein Schicksal herauszufordern.
Letath musste den Beginn des Kampfes leider damit verbringen sich von den Fesseln zu befreien die Teil des Plans waren.
Doch als er sich befreit hatte begann er auch wie ich im Sekundentakt Pfeile auf den Feind niederprasseln zulassen.
Skarvig  machte durch seinen Einsatz sein Versäumnis des Vortages wieder weg und vernichtete auf einen Schlag sämtliche Skelette als er das Symbol der Ewigen Laterne den verabscheuungswürdigen Wesen entgegenrichtete.
Kurt zog sämtliche Register und brachte mit seiner gefürchteten Stachelkette hier und da die Gegner zu fall und entwaffnete auch einen und selbstverständlich tötete er auch einige, sowie den Oger.
Letath hatte beim letzten Mal den riesigen Heuler erledigt gehabt, so hatte er berichtet. Der große Wolf, wohl Tiergefährte des Halb-Elfen, war kein würdiger Ersatz gewesen.

Der Kampf endete nach nicht einmal zwei Minuten mit dem letzten Hieb von Kurt als er den Fliehenden den Körper zeriss.
Nun war der Eingang gesäumt mit Toten, auch dies ein Bild, das mir in Erinnerung bleiben wird.

Befragung und Funde

Der Troglodyt war noch nicht verstorben und wurde von uns verhört um mehr über diesen Ort zu erfahren.
Wir erfuhren nichts brauchbares, er ließ sich nicht von unserer Präsenz einschüchtern, und als es klar war, dass er nie den Weg des Guten einschlagen würde, schnitt Kurt ihm die Kehle durch.
Selbst beim Anblick böser Kreaturen die Angst haben und wissen sie werden gleich sterben regt sich in mir ein Gefühl des Unbehagens. Doch sie sind böse und dürfen keine Gnade erfahren, ein harter Grundsatz.
Aber man weiß das sie auch uns nicht verschonen würden.

Wir machten uns auf die umliegenden Räume zu erkunden und die Toten in Wurmstachels Räumchen zu verschachern. Die Messerzielscheibe hing ich in den geheimen Nebenraum, unsere baldige Schlafstätte, um noch etwas üben zu können.
Letath fand im Kommandantengemach einen Brief geschickt von einem gewissen Naquent.
Im Tagebuch ist bereits einer, was uns eindeutig sagt, dass er eine wichtigere Rolle in diesem Tempel spielt. Daraus ist zu entnehmen das Mereclar den Eingang verstärkt beschützen soll, damit die Priester sich auf die Suche des Verfechters des Bösen konzentrieren können.
Hier die ausführliche Version:

Ich grüsse dich im Namen des Abscheulich Bösen, Mereclar !

So vernimm einige erleuchtende Worte, die dir in schweren Zeiten
beistehen sollen: Solltest du an deiner Pforte Schwierigkeiten
bekommen und dir nun Wachen, die der Dunkle zu sich geholt hat, aus
welchen Gründen auch immer, fehlen, könnte es hilfreich sein, sich
Nachschub zu beschaffen, um das Tor nicht ungeschützt zu
lassen. In der Umgebung, nur einige Meilen in nordwestlicher
Richtung liegt ein Orklager. Du solltest in diesem Fall einige
von ihnen rekrutieren. Sie sind starke Krieger. Setze sie an den
Stellen ein, die dir am sinnvollsten erscheinen. Nutze deinen
Verstand, den im Falle eines Angriffs musst du die Führung
übernehmen. Man hat dir nicht umsonst den Posten des
Kommandanten über diesen Eingang übergeben. Wisse,
dass wir auf dich zählen, den die Suche der Kleriker im
Äußeren Bereich nach dem Verfechter des Elementar Bösen
ist im Gange, und wir können keine Unannehmlichkeiten gebrauchen.
 
Erledige deine Arbeit mit betonter Sorgfalt und enttäusche uns nicht.
So zucke unter der Macht deines Gottes und verehre sie würdevoll!
                                                            Naquent                                        
 



Folglich sollten wir massive Störungen im äußeren Ring des Vulkans verursachen damit wir dieses Treiben unterbinden können.

Als wir einen etwas abseitsgelegenere Tür öffnen machen wir einen grausigen Fund.
Tarmas Kopf und zwei weitere hängen in dem Raum, der ein heruntergekommenes Priesterzimmer ist. Auch Tarmas prächtiges Turmschild ward unter dem Bett aufbewahrt.

Man sieht den Zorn in Letaths Gesicht und wir erkennen das sein Durst nach Rache noch lange nicht gestillt ist, er nimmt die Köpfe ab und packt sie mit Tränen in den Augen, welche er nicht verbergen kann, in einen Beutel.

In den Vorhallen haben wir nun einige Wertgegenstände gefunden und finden in einer Schublade des grausamen Fundes noch einen weiteren Brief, der an den Troglodyten Terrenygit gerichtet ist. Aus diesem geht hervor das es einen Erdtempel gibt und er bitte nicht zu ihm wechseln soll.
Hieraus lässt sich entnehmen, dass es mehrere Tempel gibt die gemeinsam nach etwas suchen was auch der erste Brief von Naquent deutlich macht.
Hier die ausführliche Version der Nachricht auf Drakonisch:

Meister Terrenygit,

Hiermit wollen wir euch unsere Ehrerbietung zukommen lassen. Denn
wir bewundern sehr, auf welche Weise ihr die Truppen verwaltet, die
unter eurem Befehl das Haupttor verteidigen. Unter eurer Obhut ist
dieser Zugang für Eindringlinge, die unser Bedürfnis nach Abgeschie-
denheit nicht verstehen können, ein Moment ihres Lebens, an dem sie
das Gefühl kennen lernen, welches mit Scheitern gleichgesetzt werden
kann. Auch wenn es das erste und letzte sein sollte. Jedoch haben wir
Sorge, dass ihr euch mit Gleichen eures Volkes aus dem Erdtempel ver-
bünden mögen könntet. Wir müssen euch darum ersuchen, dies nicht zu
vollziehen, damit ihr weiterhin eure Wachsamkeit aufrechterhalten
könnt. Eine großartige Belohnung wird dem Priester zukommen, der
uns vor Fremden schützt, die unseren Zufluchtsort mit ihrer Präsens
bedrohen. Die meisten Angelegenheiten würden sich viel einfacher
handhaben lassen, wenn ihr diesem Wunsche nachkommt.
         
            Hoher Priester des Äußeren Bereichs



Wir machen uns nach Norden auf, vorbei an den verputzten Wänden mit den scheußlichen Fresken von Dämonen, Menschenopferungen, Monstern, die Menschen willkürlich zerreißen und verschlingen, und Völker, die durch die Macht des Windes, mörderischen Strudeln, glühenden Flammen und Erdrutschen vernichtet werden. Dies korrespondierte gut mit den erwähnten Platten am Boden: Ein silbern weißer Kreis, ein blau-grünes Quadrat, ein bernsteinroter Rhombus und ein braunes Dreieck;
In die Richtung in der wir den Erdtempel vermuten zogen wir, um weitere Informationen zu erhalten und Störungen hervorzurufen.  

Angriff aus der Dunkelheit

Auf dem Weg abwärts über weitläufige Steinstufen wird Letah von einem Troglodyten, der über den ganzen Körper Ringe in der Haut und den Schuppen trägt und komplett Pech oder Ruß unter die gesamte Haut gespritzt hat mit einer Felsenattacke mit seiner Waffe aus der Dunkelheit beschossen.  

Der Kampf weitet sich schnell aus und innerhalb wenigen Sekunden kämpfen wir gegen sieben
stinkende Wesen und ein Steinmonster, das einem weiblichen Reptil gehorcht.

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Nach heftigen Schlagwechseln, wobei wir immer weiter zurück gedrängt wurden und auch bei fast allen durch die hohe Konzentration des Brechduftes Übelkeit herrscht, gelingt es uns die Troglodyten zu töten.

Ich beginne nun langsam die innerliche Kraft zu spüren die meinen Bogen  und mich eins werden lassen soll.
An dieser Stelle möchte ich euch, Meister Talmn, danken, dass ihr mich auf den Pfad des Bogens geführt und mir somit ein neues Lebensgefühl gegeben habt.
Die Änderungen sind zu spüren und ich bin mir sicher das diese noch stärker werden.

Die Troglodyten  tot am Boden und erschöpft vom Kämpfen sahen wir uns noch in zwei kleineren Gängen um. Im ersten fanden wir Nahrung und Waffen.
Das eingelegte Fleisch ließen wir uns am Abend gut schmecken.
Der herausstechende Troglodyt hatte ein besonderes Schwert geführt. Einen magischen polierten Zweihänder mit einem braunen Dreieck im Knauf. Was dies war erfuhren wir später.

Die Gelüste der schwachen Geister

Doch zuvor noch der zweite Gang in dem Letath  fasst sein Leben gelassen  hätte.
Am Ende des Ganges sahen wir einen schwarzen Vorhang der meine aber umso mehr Letath Neugier ansprach. Er machte sich leise auf um hinter den Vorhang zu blicken.

Doch er war nicht vorsichtig genug und die Falle die nur auf ihn warten zu schien setzte ihren Mechanismus in Gang.
Kleine Pfeile aus winzigen Löchern überall im Raum steckten plötzlich in ihm einer sogar im Kopf, doch wie durch ein Wunder schien er noch zu Leben.
Ich rief nach Skarvig und der kam gerade noch rechtzeitig um mitzuerleben wie Letath, der scheinbar in Panik verfiel, mit weiteren Bewegungen die Falle erneut auslöste.
Mit weiteren Pfeilen im Körper lag er dann am Boden.
Ich rannte los um das Turmschild aus den Eingangshallen zu holen.
Ich dachte Letath hätte schon seinen letzten Atemzug getan, als ich zurückkehrte doch dieser legte sich nur hin um nicht mehr getroffen werden zu können.
Skarvig rettete ihn dann.
Löste beim hinübergehen wieder die Falle aus, heilte und kam zurück.
Diesmal wurde die Falle nicht mehr ausgelöst.
Vielleicht war sie leer, oder sie brauchte Zeit sich wieder aufzuladen.
Ehrlich gesagt keine Ahnung. Auch was hinter dem Vorhang ist wissen wir noch nicht.
Jedenfalls machten wir uns auf in einem Geheimgang, nahe dem Haupteingang zu dieser Stätte, den wir fanden zu nächtigen.
Mit unserer Beute und dem Fleisch redeten wir noch eine Stunde um uns besser bekannt zu machen und ruhten.
 
Vorbereitungen

Am heutigen morgen gerieten wir kurz in einen Kampf mit Orks, die in der Speisekammer herumwühlten, aber schnell ausgeschalten waren.
Daraufhin machte sich Kurt auf in einen Flügel des Haupttores „Das Gute siegt immer“ mit seinem Zweihänder zu ritzen.
Skarvig betet nochmals zu seinem Gott, irgendetwas auf zwergisch.
Letath steht Wache und ich habe mir gerade die Zeit genommen dies zu verfassen.
Möge unsere Gruppe noch länger dieses Buch mit ihrer Schrift füllen in Anbetracht der Gefallenen, die sich auf dieses Abenteuer bereits eingelassen hatten.
Noch jetzt kann ich das Gefühl des Kampfes gegen die Orks spüren, das meinen Bogen leitete.
Ich hoffe das dieser Zustand bald dauerhaft wird und ich mich auf die philosophische Seite des Weges des Bogens konzentrieren kann.
Gesegnet seien die Kämpfer für das Gute.
               - Hurell


Gawain

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #31 am: 06. Juni 2005, 14:27:17 »
 Oh ja, das waren noch Zeiten, der gute alte Hurell.

Hatte ich ihn doch bald lieb gewonnen wurde er mir auch wieder genommen...  :rant:

Mal sehen wie lange Gawain noch rocken wird...  :D
Vier Spielsitzungen müsste er noch halten, oder? :blink:  
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #32 am: 06. Juni 2005, 17:44:07 »
 Vielleicht ist es aufgefallen:

Ich habe selbstgezeichnete Bilder der Spieler hinzugefügt. :)

Auch auf Seite eins und zwei ist eins.

Die richtig heroischen Gruppenszenen folgen in Laufe der Geschichte B-)

Gawain:
Zitat
Oh ja, das waren noch Zeiten, der gute alte Hurell.

Hatte ich ihn doch bald lieb gewonnen wurde er mir auch wieder genommen... 

Mal sehen wie lange Gawain noch rocken wird... 
Vier Spielsitzungen müsste er noch halten, oder? 

Ach, keinen Mist anstellen, dann bleibt er fürs Leben ;)  

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #33 am: 11. Juni 2005, 14:13:23 »
 So, jetzt gehts erstmal auf Abifahrt nach Rimini.
Wärenddessen könnt ihr euch ja einmal den nächsten Eintrag köstlichst einverleiben :lol: :

Einsturz

(20)
So ist es nun an mir, Skarvig, an diesem Abenteuerbuch weiterzuschreiben, das schon so viele verschiedene Schreiber zuvor mitverfasst haben.
Ich hoffe, in den Händen unserer Gruppe wird das Buch zu Ende verfasst werden.

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Wie auch immer, mach einer ruhigen Nacht beschlossen wir, weiter in den Tempel vorzudringen. Letath ging dabei vor und wollte nach Fallen oder eventuellen Hinterhalten Ausschau halten.
Leider war er dabei offensichtlich nicht sehr erfolgreich, denn kurze Zeit später stürzte die Decke über uns ein, und wir konnten gerade noch ein reptilisches Wesen erkennen, bevor die Steine auf uns herabstürzten. Offensichtlich war es für den Einsturz der Decke verantwortlich, da es einen Holzstützbalken herausschlug.

Glücklicherweise konnten alle bis auf Kurt den herabstürzenden Gesteinsbrocken ausweichen.
Er wurde unter einen Haufen Geröll begraben, aber es gelang ihn unter Einsatz seiner enormen Körperkräfte, die Brocken geradezu von sich zu sprengen. Drei unsichtbare Troglodyten griffen uns an, einer davon schoss sehr gezielt und hinterhältig. Der letzte war bereits bei dieser unsanften, indirekten Attacke auf uns sichtbar geworden. Wir fackelten aber nicht sehr lange und erledigten mehr oder minder mit tränenden Augen diese Dufter.
 
Nach dem Kampf war der weibliche Troglodyt noch nicht tot und wir beschlossen sie zu fesseln und zu verhören. Sie konnte uns allerdings nicht viel berichten, abgesehen davon, dass hier nebenan sich die Kammer Miikolaks befinde und  in der angrenzenden Tempehöhle noch ein Flugwesen mit einem Stachelschwanz befindet.

Kurt hatte plötzlich die merkwürdige Idee, sie danach zu fragen, ob ihre Gemeinschaft daran interessiert wäre, uns Aufträge anzubieten, was mir etwas grotesk erschien, da wir bereits mehr als ein Dutzend Troglodyten auf dem Gewissen hatten.
Sie meinte ebenfalls, dass ihre Leute kaum noch an etwas anderem Interesse hätten, als unserer Gruppe die Kehlen durchzuschneiden.

Da sie auf uns keinen allzu bösen Eindruck machte, ließen wir sie laufen, und sagten ihr, sie sollte ihre Leute warnen, dass wir sie alle töten würden, würden sie nicht innerhalb eines Tages verschwinden. Stark eingeschüchtert durch die etwas sarkastische Befreiung durch Kurt von ihren Fesseln, lief sie zu ihren Leuten zurück.

Monat der Arbeit

Wir kümmerten uns nicht weiter um sie und gingen nun in Miikolaks Raum, welcher so gut von der Giftnadelfalle geschützt gewesen war. Hatte sie sich wieder aufgeladen? Nein; wir konnten auch ihre stinkende Kammer hinter dem schwarzen Vorhang ohne Widerstand durchsuchen, da Miikolak, der weibliche Troglodyt gewesen war, den wir bereits gestern erledigt hatten. Die schwarzen Vorhänge hingen von jeder Wand, ein Bett mit schwarzen Polstern hinter Eisenstangen, die in den Boden getrieben waren, mit fünf bis sechs daran baumelnden menschlichen Häuptern, und der Boden verziert mit roten mysteriösen Runen auf Drakonisch:
„Tod“, „Zerstörung“ und „Zerfall“

Eine schlecht versteckte Kiste enthielt schöne Sachen. Eine Troglodytenminiatur aus Elfenbein und mehr als hundert Goldmünzen zum Beispiel.
Da wir nun schon eine erhebliche Menge an äußerst wertvollen Gegenständen von diesen verabscheuungswürdigen Kreaturen erhalten hatten, beschlossen wir, nach Bet Regor zurückzureisen, und unsere erbeuteten Schätze in bare Münze umzuwandeln.

Die Reise nach Bet Regor verlief glücklicherweise ohne weitere Probleme.

Nachdem wir das ganze Gerümpel verkauft hatten, bekamen wir eine erstaunlich hohe Menge an Geld zusammen.

Ich bot der Gruppe an, mit Hilfe der unendlichen Macht der Ewigen Laterne ihre Waffen in Zerstörungswerkzeuge des Guten umzuwandeln, und vertrauensvoll legten sie diese in meine fähigen Zwergenhände.

Sie sollten es nicht bereuen.
Hurells Bogen segnete ich mit der unermesslichen Macht der ewigen Laterne, auf das seine Feinde ihr gerechter Zorn treffen würde und sie unter seinem geheiligten Pfeilhagel ihr unheiliges Leben aushauchen mögen.

An Kurts Stachelkette wandte ich meine ganze Zwergenschmiedekunst an, um ihre Stacheln schärfer als das Katana eines Samurai zu machen, auf dass seine Gegner von der Wut seiner Waffe buchstäblich in Stücke gerissen werden mögen.

Obgleich ich sehr stolz auf das Ergebnis bin, fühle ich, dass mich das Schmieden dieser mächtigen Waffen sehr viel Kraft gekostet hat, und es wohl eine Weile dauern wird, bis ich mich davon wieder erholen werde.

Während der ganzen Zeit musste ich mir allerdings Gedanken darüber machen, was wohl währenddessen im Tempel geschieht, denn schließlich sind solche mächtigen Waffen nicht von heute auf morgen herzustellen, was sich auch an der Veränderung des Klimas wiederspiegelte.
Die Vegetation war aufgeblüht und die Sonne erfüllte die Körper mit spendender Wärme.

Tatsächlich sollte mehr als ein Monat vergehen, bis die Waffen und verschiedene andere magische Gegenstände, die meine Freunde bei mir in Auftrag gegeben hatten, fertig zum Einsatz waren. Sie langweilten sich derweil.

Mit einer gewissen Unsicherheit, was denn wohl in der Zwischenzeit passiert war, kehrten wir schließlich ins kleine Dorf zu Rerrid Hammerlied zurück.
Abgesehen davon, dass er uns relativ unfreundlich empfing, da wir so lange Zeit weg waren, schien sich hier nichts geändert zu haben.

Verwehrter Zutritt

Darum marschierten wir gleich wieder zurück in Richtung Tempel, um ihn und die teuflische Brut in ihm nun entgültig zu vernichten.
Wie es schien, wurde der Eingang des Tempels neu besetzt.

Dass uns die Kreaturen am Eingang den Eintritt verweigerten, war ein großer Fehler.

Hurell und Kurt wussten sich mit den großen Äxten, die sie dabei hatten, Eintritt zu verschaffen.

In der Eingangshalle kam es dann schließlich zu einem gewaltigen Kampf, wir konnten uns jedoch gut halten. Einzig ein sehr mächtiger Troglodyten Kleriker bereitete uns einige Probleme –seine Reptilschuppen gepaart mit einer Ritterrüstung waren äußerst schwer zu durchdringen- sowie ein wenig ein seltsames nur kleines Wesen mit einem sehr großen Maul und drei Klauen, welches durch Gestein wandeln konnte, als ob es nicht vorhanden sei.

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Die für uns jedoch soliden Wände, konnte es als taktischen Rückhalt nutzen.
Wieder waren Orks, Gnolle und Troglodyten unsere Gegner.

Nachdem wir alle besiegt hatten, beschlossen wir, den Priester zu verhören, als wir merkten, dass er noch nicht ganz tot war, allerdings konnte er uns auch nichts erzählen, was wir nicht schon wussten. Er war furchtbar, wie sein Aussehen. Auf der Stirn eine tiefe Narbe mit dem Symbol des Älteren Urgewaltigen Auges. Die Ritzen schwarz ausgefüllt. Über den restlichen Körper braune Dreiecke in geringem Abstand eintätowiert.
Auch er wandte sich wie Terrenygit, sein Vorgänger nicht vom Bösen ab. Sein Schicksal lief auch zum Schluss zu Terrenygits parallel.

Ehrliche Reue

Als wir dann weiter in den Tempel eindrangen, schickten wir Letath wieder nach vorne, um die Umgebung auszukundschaften.

In einer der Höhlen entdeckte er, an einer brennenden Feuerstelle auf einem Stein sitzend, den weiblichen Troglodyten, auf den wir vorher getroffen waren.

Allerdings entdeckte sie auch ihn, und lief sogleich davon, woran er sie merkwürdigerweise nicht hinderte.
Mir kamen ja schon früher Zweifel an seinen Fähigkeiten als Späher, aber dass er nicht mal in der Lage ist, sich vor einem schwachen Trodlodytenweib zu verbergen, sagt wohl alles.

Wir rückten dorthin vor und trafen vor einer Höhle auf zwei schlecht versteckte Troglodyten, die wir sogleich zu ihren Göttern schickten.
Mögen sie im Tode Frieden finden.
In die Höhle trafen wir auf die Troglodytenfrau, die sich uns allerdings sofort ergab und schwor, sich zu bessern und den Tempel nun entgültig zu verlassen. Wir hatten noch mal Mitleid mit ihr, Grestha, und ließen sie ziehen.

Leichtigkeit

Etwas später trafen wir dann auf die geflügelte Kreatur, von der sie vor einem Monat gesprochen haben muss, in einer langen Höhle mit einem Geröllfeld darin und nur einem schmalen Pfad.
Der Mantikor feuerte mit einem einzigen Schwanzpeitscher sechs Stacheln auf uns.

So schrecklich wie wir befürchteten war sie allerdings doch nicht, denn Hurell gelang es, sie mit einer einzigen Salve aus seinen mächtigen geheiligten Pfeilen niederzustrecken.

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In einer anliegenden Höhle zeigte sich wieder unangenehmes.
Es bliesen warme Böen aus Erdspalten, eine Hängematte in einer Ecke, das ging ja.
Aber eine Begrüßungsmatte aus gegerbter Menschen und Zwergenhaut sowie von den Wänden hängende Schädel und Knochen waren wieder einmal zu viel;
Wir schnappten uns das bisschen Habe und machten kehrt.

Etwas später trafen wir noch einigen Kreaturen, die entfernt meiner Rasse ähneln, allerdings schienen sie aus lebendem Stein zu existieren und besaßen Flügel, doch auch sie konnten der geballten Macht unserer Gruppe nicht lange standhalten. Die Erdmephits waren im Rückzug blitzartig besiegt worden, da halfen ihnen auch die erweichte Erde nicht viel.

Die Opferung

Als Letath wieder die Gegend um uns erkundetevernahm er plötzlich Klänge, die keine menschliche zunge vollführen konnte. Ein chor aus Troglodyten sang vor im in einer großen Höhle.
Er wurde Zeuge einer wahrhaft verabscheuungswürdigen Szene.

An den Wänden riesige verstörende Wandteppiche von schwarzen und braunen Abbildern von Dämonen und anderen furchteinflössenden Kreaturen.
Nach Lehm und Erde riechend.
Eine dreistufige Erhebung in wässriger Schlammfarbe mit einem dreieckig geformten Opferaltar.
Ein Troglodyt in Roben schlägt eine große Pauke.
Der führende Troglodyt einen Arm mit einem gezackt gekrümmten Dolchmesser in der Klaue zum Zustechen erhoben.
Der Gesang immer lauter und schneller.
Dann sticht er zu.
In den Brustkorb.
In einen leblos daliegenden Körper auf dem Altar.

Letath hatte es nicht verhindert!
Er hatte die Seele der armen Menschen nicht gerettet.
Letath rannte zuerst langsam, dann schnell zu uns und berichtete keuchend und schweißgebadet.

Als er uns davon berichtete, schritten wir ein.
Rannten zur Menschenopferung und standen im Lichte.

Der Anführer hielt das noch pochende Herz in der Hand und warf es einer abscheulichen Kreatur in den Rachen, die sich gerade aus dem Boden erhoben hatte.
Ein etwas größerer Xorn.
Der Mensch musste also noch gelebt haben und Letath war zu feige gewesen, die Aufmerksamkeit mit einem Schuss auf sich versteckten Elf zu lenken.
Die singenden Troglodyten stoppten und packten ihre Kurzspeere. Auch der Xorn gehorchte dem Anführer aufs drakonische Wort:

„Ich, Snearak, hoher Priester des Erdtempels befehle dir, alles verheißender Xorn deinen Auftrag... Töte die ungebetenen Gäste und verschlinge ihre Herzen, wie du dieses verköstigen durftest!“

Wir metzelten uns, schwere Wunden einfangend, durch die Reihen;

von weiter hinten kamen noch ein paar hinzu.

Sie kamen gerade recht zu ihrem Ende.

Während Snearak von oben seine Spirituelle Waffe, Person festhalten und Erdzauber herunter wirkte, beschoss ihn Hurell unerbittlich.

Wir ließen keinen am Leben und gaben dem Xorn nicht großartig die Chance die selbe Taktik wie sein kleiner Verwandter anzuwenden.

Auch die übrigen Troglodyten vergossen ihr Blut.

Keinen ließen wir am Leben.

Wäre ich ein Troglodyt gewesen, hätte anschließend wirklich jeder meinem Wutduft Ausgesetzte erbrechen müssen.

Ich werde für das Opfer beten, auf dass die ewige Laterne seine gepeinigte Seele Ruhe finden lassen möge.
Letath erzählte uns zwar später, dass er wenig hätte tun können, aber ich vermute eher, dass dem elenden Halbdrow einfach das Schicksal des armen Menschen egal war, zumal ich ohnehin nicht mal das Gute in ihm spüre.
Doch selbst wenn er es versucht hätte, bezweifle ich, dass es ihm bei SEINEN Fähigkeiten gelungen wäre, irgendetwas zu verhindern.
Doch in diesem Augenblick war keine Zeit für Schuldzuweisungen.

Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, entdeckten wir weiter hinten in der Halle ein Gefängnis, in dem noch zwei Kalamaraner und eine Halb-Elfenfrau gefangen waren.
Sie dankten uns für ihre Befreiung, und die Elfenfrau, ihr Name ist Tenaris Morgenthau, äußerte den Willen, uns zu begleiten, um sich an den Kreaturen hier rächen zu können; die Person auf dem Altar hatte einst zu ihrer Gruppe gehört.
Wir nahmen ihr Angebot gerne an und schickten sie mit etwas Geld und Waffen und einer Empfehlung für Rerrid Hammerlied zurück ins Dorf, erst einmal ihre Mitgefangenen aus der Gefahrenzone bringend, wo sie auf uns warten soll, nachdem sie sich Abenteurerausrüstung besorgt hat.

Plagen

Mit dem guten Gefühl, einige gute Seelen von einem grausamen Schicksal bewahrt zu haben, setzten wir unseren Erkundungsrundgang fort. Wir hatten ein paar Höhlen ausgelassen.
Doch nun sollten wir das Grässlichste erleben, was mir bisher in meinem Zwergesdasein untergekommen ist.
In einer Höhle begann plötzlich eine gigantische Menge an Insekten, sich wie ein dunkler Schwarm in unsere Richtung zu bewegen.
Den anderen gelang es zu fliehen, doch leider hatte ich nicht so viel Glück.

Bevor ich wegrennen konnte, gelang es diesen Mistviechern, auf mich zu klettern und einige schafften es sogar, durch Nase und ähnliches in meinen Körper reinzukriechen. Ewige Laterne, war das eklig!
Ich hätte gekotzt, hätte ich nicht befürchtet, dass dann noch mehr Wesen über meinen Mund in mich hineinkriechen.

Irgendwie gelang es mir dann doch, mich zu meinen Freunden durchzukämpfen, die schon mit brennenden Fackeln warteten.
Wir hatten jedoch kaum eine Chance, den riesigen Schwarm, der sich auf uns zu bewegte, allein mit unseren Fackeln aufzuhalten, also riss ich mich zusammen und besann mich auf meine Macht über das Feuer, die mir die ewige Laterne verlieh, und ließ die Kriecher die Hitze des heiligen Feuers spüren.
Mit vereinten Kräften gelang es uns dann schließlich, die nicht enden wollende Welle an Insekten zu stoppen.
Erschöpft, aber noch immer bereit für weitere Abenteuer erkundeten wir den Tempel weiter.

Unter einer Bronzekiste in dem Schlafzimmer, das die Käfer beschützt hatten, entdeckten wir einen weiteren Zettel:

Meister Uskathoth,

ich grüße euch im Namen des Abgründigen.

Nun möchte ich euch über die Vorgeschichte eurer Mitgliedschaft unterrichten. Ihr habt euch sicherlich irgendwann einmal gefragt, wieso zu der Zeit als ihr unseren Rängen beigetreten seit, diese Gewölbe so verlassen waren wie kein anderer Bereich des Ringes. Natürlich ist euch auch aufgefallen, dass das Gebiet so überhastet verlassen worden war.
Grund dafür, ist der gewaltsame Konflikt zwischen zwei Parteien in den Minen. Vor ungefähr einem halben Jahr ist die Machtfrage zwischen Erd- und Feuertempel über einen direkten, blutigen und tödlichen Vergleich entschieden worden. Der Feuertempel siegte mit zermalmender Überlegenheit und überrannte das Gebiet, indem ihr heute zu Hause seid. Alle Überlebenden Priester und Anhänger des Erdtempels ergriffen
schlagartig die Flucht. Mit eurem klaren Verstand könnt ihr euch sicher vorstellen, dass dies nicht in unserem Sinne geschah und wir nun gezwungen waren den Tempel dieses wichtigen Elementes wiederzubeleben. Selbstverständlich wählten wir ein Volk, welches den anderen Tempeln in nichts nachstehen würde und ihnen Paroli bieten könnte. Deshalb gehört ihr nun offiziell zu den Rängen unserer Vereinigung und könnt euch meiner Unterstützung gewiss sein. Als Zeichen dafür wollen sowohl ich als auch die Schicksalsschläfer dem Erdtempel Ogremoch, welcher euch gleichzeitig diese Nachricht überbringt, anvertrauen, und soll unter der Anleitung von Miikolak dem robustesten Element dienen.

Verehret das Ältere Urgewaltige Auge mit opferbereiter Demut und es
wird euch nicht enttäuschen.
              Hedrack


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Uskatoth musste der Troglodyten Priester am Eingang gewesen sein.

Die anderen beiden besseren Kammern hatten wir schon zuordnen können.
Diese hier hatte wiederum Besonderheiten.
Wändteppiche, die Monster, völlig aus Stein zeigen, welche Gebäude umkippen, und damit Leute töten.
An der Decke hing ein Mensch, die Haut abgezogen und angeschwärtzt, in ausgespreizter Position, wie aufgespannt. Der Ort stank nach Tod.

In der Bronzekiste waren Amethysts und ein magisches Amulett.
Wieder einmal eine große Ausbeute.
Aber wenn ich jedes Mal, um an Gold zu kommen in eine Kammer dieser Art muss, dann verzichte ich in Zukunft darauf.

Hinter dem Erdtempel

Da wir für heute genug hatten, rasteten wir, wieder ungestört, ganze zwei Tage im inneren des Geheimgangs. Wir nutzten die Zeit, um ein Buch, das wir im Tempel erbeutet hatten, genauer unter die Lupe zu nehmen.

Es scheint eine Chronik des Tempels des elementaren Bösen zu sein.

Es beschreibt die Entstehung des Kults um das Ältere Elementare Auge und seine Art der Verehrung.
Es erzählt von der Entstehung des Tempels des elementaren Bösen, und erwähnt auch, dass der Tempel einst sehr mächtig war, als aber die Dämonen des Tempels übermütig wurden und ihre Macht demonstrieren wollten, wurden sie von einer Armee in einer riesigen Schlacht geschlagen.
Der Kult schien für lange Zeit ausgelöscht, als er sich aber erneut erhob, wurde er erneut besiegt, und zwar diesmal sogar nur von einer handvoll Abenteurern, die den Tempel im Alleingang zerstörten.
Nun habe er sich neu formiert, wolle aber diesmal lieber im Verborgenen agieren, da er seine früheren Fehler nicht wiederholen will.

Soviel zur groben Übersicht über den Inhalt des Buchs.

Als wir weiterforschten, stießen wir im rechten Gang hinter dem Erdtempel auf eine große Tür, hinter der wir ein brummend seufzendes Geräusch und das von fallenden, harten Gegenständen hörten.
Kurt machte sich sogleich auf, die Äxte zum Einschlagen der Tür zu holen, die noch immer am Eingang lagen, allerdings wurde auf dem Weg von einem riesigen Tausendfüßler attackiert, es gelang ihm jedoch zu fliehen.

Mit  vereinten Kräften kamen wir an den Ort des Angriffs, aus Miikolaks Höhle heraus, zurück und trafen wie erwartet auf den Tausendfüßler.
Kurt griff ihn zuerst an, und machte ihn ironischerweise im Alleingang fertig, bevor wir überhaupt merkten was los war.

Nach dem Niederringen des Tausendfüßlers machten wir uns dann doch zuerst durch den linken Gang im Erdtempel auf in unbekanntes Terrain.
In einer Höhle fanden wir einen getöteten Riesenaffen, mit gelben Zähnen.
Der Rest lässt sich kurz fassen:

Wir drangen in einen Lebensraum mit einigen dieser Tiere vor.
Vereinzelt hatten sie sogar abgerissene Fuß- und Armfesseln an ihren Gliedern. Sie kletterten an den Wänden, Hurells Pfeile waren aber schneller.

Ein weiteres viel stärkeres Tier mit einem grau-weißen Irokesen auf dem Kopf, wohl der „Oberaffe“ passte uns ab.
Er ließ sich von oberhalb des Einganges in unsere Reihen fallen.
Doch auch seine gefährlichen Klauen und sein Maul konnten mit unseren Waffen nicht mithalten und er brach bald zusammen.
Wir untersuchten den zum Teil unter Wasser stehenden Raum, fanden jedoch nichts besonderes. Nur schien es als ob die Affen das restliche Equipment eines Diebes besessen hatten.

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Nachdem Letath fast in eine verdeckte Grube gefallen war, machten wir kehrt und nahmen den rechten Weg, der beinahe verheerend gewesen wäre.

Dort zerschlugen wir die Tür zu dem seltsamen Geräusch.
Vor unseren Augen stand ein gigantischer dreiarmiger Riese, der uns auch sofort angriff.
Wir konnten den Kampf gerade noch zu unseren Gunsten entscheiden, immer wieder die Deckung der Türflügel nutzend. Aber es wurde verdammt eng, da Hurell mit den Pfeilschüssen immer wieder die Deckung gegenüber dem riesigen Ding aufgab.
Hätte die Abberation nur noch einmal Hurells robusten Körper getroffen, wäre er Legende gewesen.
Der finale Schuss befreite uns.

Doch wir hatten alle zusammengeholfen, keine Frage.
Wir schnappten uns noch eine nur zugeklappte Truhe auf dem riesigen Bett, in der unzählige Edelsteine lagen.
Jetzt wissen wir auch, was das Geräusch gewesen war.

Der grüne Brocken saß wahrscheinlich den ganzen Tag vor seiner Truhe und ließ die Klunker durch seine dicken Finger purzeln und genoss es mit einem tiefen lustvollen, leicht dümmlchen Stöhnen.
 
In Zukunft wäre mehr Vorsicht beim Erkunden des Tempels sicherlich nicht unangebracht.

Skarvig

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #34 am: 21. Juni 2005, 11:42:35 »
 Da bin ich wieder, braungebrannt und vom Suff etwas dümmer *grins*

Habe ganz schön gestaunt als ich mir die Besucherzahlen angesehen habe:

Von anfangs circa 15 auf inzwischen mehr als dreißig.
Toll, dass es euch gefällt.

Also weiter ohne weitere Ausschweife:

Kurierung

(21)
Erschöpft und hungrig kehrten wir nach dem Kampf gegen den dreiarmigen Riesen zurück in unser Versteck am Haupteingang.

Große Wunden klafften aus meinem Körper, er hatte mich stark erwischt, Skarvigs Heilstab war ausgebrannt und Kurt lehnte blutend und mit Schweiß überströmt an der Wand.
Kurt hatte es eindeutig am stärksten erwischt, der  immer am tapfersten in der vordersten Reihe seinen Platz einnahm.
Letath war es, der diesem Scheusal den finalen Stoß aus seinem Versteck springend verpasste.

Er beginnt nun auch größere Fortschritte zu machen und es wirkt gar so als sei er die Ruhe selbst.
Seine Gegner täuschend, bringt er nun immer wieder seine fürchterlich präzisen Schüsse an, welche enormen Schaden verursachen.
Obwohl ich dachte, dass ich Schattenelfen eher abgeneigt sei, macht Letath doch eher einen hilfsbereiten, ehrlichen Eindruck auf mich und ich freue mich ihn in unserer Abenteurergruppe zu haben.
- Er sollte jedoch den violetten Schimmel nicht jedem anzudrehen versuchen, der einen hungrigen Eindruck macht. – Hobgoblinisch

Was mir nun nach diesen Zeilen besonders auffällt, ist, dass sich meine Schrift geändert hat.
Das muss eine Folge aus meiner zunehmenden Erfahrung mit dem Bogen sein.
Sie ist klarer, deutlicher und hat mehr Schwung als früher.
Ich spüre, dass meine Schrift beginnt meine Seele wiederzuspiegeln, genauso wie Talmn es prophezeite.
Erneut danke ich euch ehrwürdiger Meister des Bogens.

Zulauf

Doch die folgende Nacht beschert uns, die, die wir immer noch unter den Wunden des Dreiarmigen leiden, ein freudiges Ereignis.
Ein Halbling, welcher mit seinen goldenem, lockigem Haar der Goldenen Rasse entsprungen sein muss, tritt durch die Tore dieser unheiligen Stätte.

Er bringt gute Nachricht von Rerrid Hammerlied.
Tenaris Morgenthau ist mit den beiden Kalamaranern sicher angekommen und er ist hierher gekommen um uns bei der Suche nach der vergangenen Zwergenkultur zu unterstützen.

Sein Name lautet Gibbin Goldjunge und wir sprechen und tauschen uns während meiner Wache ein bisschen über den großen Hexer und andere Götter, welche ich verehren könnte, aus.
Richtig ich suche nun nach einer Gottheit der ich mit meinem Streben nach Gutem und Gerechtigkeit Ehrerbittung entgegen bringen kann.
In stetiger Hoffnung nach göttlicher Hilfe, wenn es wieder einmal im Kampf knapper wird.
Außerdem sollen meine Taten nicht einfach für das Gute geschehen, sondern auch im Namen eines Gottes der mit meiner rechtschaffenden Gesinnung im Einklang steht.

Gibbin scheint ein Künstler des Arkanen zu sein, ein neues Element in unserer Gruppe, welches sicher interessante Veränderungen bringen wird.

Das Licht fällt durch die einzelne Schießscharte im Vorraum, Skarvig schließt mit seinen Zaubern unsere Wunden und Kurt hat auch, nach kurzen Gesten und Worten, wieder mehr Farbe im Gesicht.

Befriedigende Lösungen

Nach ein paar Bissen von unseren Wegrationen brechen wir mit der erbeuteten Ausrüstung nach Vonidu auf. Rerrid empfängt uns wie immer herzlich und fragt nach neuen Erkenntnissen.

Leider können wir keine vorlegen.
Wir finden bei Rerrid Ersatz für Skarvigs Stab und können uns somit den Weg nach Bet Regor sparen.
Tenaris, die Elfin, würde nun gerne mit uns losziehen und sich an den Wesen im Tempel für die Qualen rächen.

Gott sei dank können wir ihr nahe legen für uns nach Bet Regor zu reisen und die Wertgegenstände für uns zu verkaufen.
Wie könnte ich mich über die Rettung eines guten Lebewesens freuen, wenn ich ein paar Tage später mit ansehen muss wie es vor meinen Augen stirbt.
Denn ich bin mir ziemlich sicher das ich, in den Stollen von Mount Stalagos, oder auf der mittleren Insel, mein Leben lassen werde.
Des weiteren bin ich mir sicher das Tenaris sich und ihre Kräfte gewaltig überschätzt.

Nach einer weiteren Nacht entschließt sich Kurt noch ein wenig bei Rerrid zu bleiben, da er noch ein bisschen trainieren will um sicher zu gehen das sich in seine Kampftechnik keine Fehler eingeschlichen haben.

Tenaris bricht nach Bet Regor auf und Skarvig, Gibbin, Letath und ich marschieren in Richtung Mount Stalagos um den Eingang wieder zu besetzen um nicht erneut an ihm kämpfen zu müssen.
Mitten im Wald unterbricht das Geräusch unserer Füße auf dem Untergrund und das Wehen des Windes durch die Baumkronen ein lauter Schrei Letaths.
Mit den Worten: „Achtung, stehen bleiben!“

warnt er uns noch rechtzeitig vor einem riesigen, durchsichtigen Würfel, der den Weg versperrt hatte.

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Scheinbar in der Hoffnung einen unvorsichtigen Wanderer in sein inneres Einschließen zu können.
Er griff mich noch ehe ich reagieren konnte an, aber sein Hieb verfehlte mich knapp.
Wir vier reagierten blitzschnell und gemeinsam konnten wir dieses Wesen in eine leblose Pfütze am Boden verwandeln.
Gerade noch einmal davongekommen wusste ich, dass ich Angst verspürt hatte und mir wurde klar, dass ich noch lange nicht bereit war, so wie Kurt Lenin Milloy, alleine in der vordersten Reihe mutig dem ersten Schlag entgegenzunehmen.
Wir waren uns einig Kurt zu holen und wie es sich für einen wahren Krieger gehört, rannte er uns bereits entgegen.
Er meinte es sei ihm bei weitem zu langweilig einen Holzpfahl mit seiner Kette zu bearbeiten, gäbe es doch die Möglichkeit ein paar böse Kreaturen niederzustrecken.
Im Kampf könne man seine Kampftechnik am besten beurteilen und verbessern.
Und nach einem breiten Lächeln unseres Kameraden zogen wir weiter.

Der Nördliche Brückenkopf

Wir passierten die Tore, wendeten uns wieder Richtung Norden und wandelten den mit Toten gesäumten Weg bis zum Ort unseres letzten Kampfes.
Der Tote dreiarmige Riese war fort und wir wendeten uns der einzigen Türe zu.

Hinter ihr lag der Tote, der ein Hindernis für einen möglichen Rückzug darstellte.
Er war zu schwer gezogen zu werden und so blieb uns nur der Weg ihn etwas zu verkleinern.
Leider reichten die drei Arme nicht und da Kurt ihn nicht halbieren wollte blieb nur ich übrig.
Nach ungefähr zehn Hieben hatte ich ihn schon zur Hälfte durch, ich bemerkte zu spät das die übelriechenden Säfte des Toten wie ein Hochwasser unter der nächsten Tür durchflossen.

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Wir handelten schnell und stießen in den nächsten Raum vor.
Die Säfte waren auch hier schon unter den nächsten zwei Türen hindurch geschwappt!

Und bevor wir uns entscheiden konnten welche Tür wir zuerst durchbrechen, begann ein ganzes Rudel an Hunden laut zu bellen. Die Blicke der anderen waren alles sagend.
Das Überraschungsmoment war verflogen.
Ich entschuldigte mich bei meinen Mitstreitern und wir machten uns bereit, das erste Wesen, welches diesen kleinen Raum betreten würde, zu töten.
Es vergingen noch zwei Minuten in denen man immer wieder Glocken läuten hörte und Stimmen hinter einer Tür.
Als sie verstummt waren öffnete sich eine Tür und absolut nichts war zu sehen.
Aber schon im nächsten Augenblick stürzte eine Horde Rotweiler durch die Tür, welche nach fünfzehn Sekunden ihren letzten Heuler losgelassen hatten.

Nun sprach eine tiefe raue Stimme zu uns und forderte uns auf diesen Ort sofort zu verlassen.
Natürlich konnte sie nicht wissen das jedes Mitglied in unserer Gruppe Begonnenes niemals unvollendet ließe. Auf die Frage ob dies noch Gebiet des Erdtempels sei,  antwortete die Stimme nur:

„Nein!!! Und jetzt zieht ab!“

Wir kamen der Forderung natürlich nicht nach und der letzte Satz der Stimme lautete sich wohl auf das Hunderudel beziehend:

„Dies war nur die Vorhut! Na gut, dann kommt und sterbt!“


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Letath, scheinbar beeindruckt durch die letzten Worte, erklärte sich nur wiederwillig bereit, unsichtbar das unbekannte Gebiet vor uns auszuspähen um den Feindesherd ausfindig zu machen.
Nach wenigen Sekunden geriet Letath dem unsichtbaren Türöffner in die Quere, welche sich nicht zügeln konnte und Angriff.
Nun sichtbar wurde die Dejy Wache schnell zu einem Opfer Kurts. Währenddessen hörte man hinten lauter Schritte, schwere und leichtere. Aber zu sehen war nichts.

Erneut unsichtbar erkundete Letath das nähere Gebiet und fand nach ein paar Fuß einen Brückenkopf der auf den Stalagossee hinausführte.
Er holte uns und wir gingen geschlossen in Richtung Brücke vor, vorbei an einem offenen doppelflügligen Tor und ein paar Seitengängen.
Und bevor wir jedoch einen ordentlichen Blick hinauswerfen konnten, hörten wir hinter uns nur ein scheußlichesLachen.

Ein kurzer Blick in die Richtung, gab uns zu verstehen, dass wir an einem Unsichtbaren vorbeigegangen waren. Dieser zog an einem sehr großen Hebel, welcher einen Mechanismus in Gang setzte. Daraufhin verzog sich für einen kurzen Moment die Wirklichkeit an dieser Stelle, Gibbin sah es. Wie ein Strudel, der das Licht verzwirbelt.
Kein Lachen war mehr zu hören.

All das geschah in Sekundenbruchteilen und wir hatten nur kurz Zeit uns auf das Ungewisse vorzubereiten.
Die gespannte Kette vor der Brücke lockerte sich und ein dreiköpfiges Wesen kam um die Ecke gestürmt.

Nachdem ich die Augen erst einmal weit aufgerissen hatte konnte ich der Kreatur zwei Pfeile in die Seite
geben, bevor der blaue Drachenkopf uns seinen eiskalten Atem entgegenstoßen konnte.

Ich konnte noch ein weiteres Mal ein paar Pfeile in die Bestie jagen, was ihre Wut anheizte, die nun leider Kurt spüren musste.
Dieser konnte daraufhin nicht richtig kontern und so war es an Letath, welcher durch Präzision dem Angriff des Wesen ein jähes Ende bereitete.

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Wir behielten unsere Position bei und Letath erkundete die kleinen Zweigstellen in denen wir Gegner ausschlossen, jedoch nicht riskieren wollten von dort überrascht zu werden. Unordentliche Barraken, eine verdreckte Kammer für die Hunde, Bänke und Tische mit Karten.
Es gefiel Gibbin so gut, das er diese Spielkarten mit Menschen, Bäumen und Monstern gleich einpackte.

Uns fiel auf, dass die Wachen hier ziemlich gut verpflegt wurden. Frische Speisen und Utensilien überall.
Jetzt gab es nur noch einen Weg. Vorbei an der Latrine.
Er führte in einen großen Saal in dem bereits Tische umgeworfen waren.

Nach ein paar Schritten wurden wir von vier Bogenschützen attackiert, die jedoch sofort wieder verschwanden. Jetzt war Gibbins großer Auftakt.
Mit einem Feuerball heizte er den Gegnern hinter den Tischen ein und eine Menge Schreie waren zu hören.

Beflügelt von diesen Geräuschen machten Kurt und ich uns auf, den letzten noch den Gar auszumachen.
Und kurz bevor wir die Tische erreicht hatten wurden neben uns einige Krieger sichtbar, die, größer als normale von ihrer Sorte, es waren Menschen, ein Zwerg einer unbekannten Rasse und ein um vieles größeres Wesen, was einem Goblin ähnelte, nach uns schlugen.

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Viele ihrer Attacken trafen und mein Freund und ich bluteten aus sämtlichen Wunden.
Diese Kerle waren anscheinend nicht im Wirkungsbereich, des Feuerballes und von hinten erschallte die Stimme Gibbins: „Raus da!“

und ich konnte aus meinem rechten Augenwinkel erkennen wie er erneut einen brennenden Ball auf seinem Zeigefinger formte.
Kurt gelang es ohne getroffen zu werden den Nahkampf zu verlassen und den überdimensionalen Goblin zu verletzen.
Ich wusste sofort, dass mir dieses Kunststück nicht gelingen würde und rief während ich meine Pfeile auf den Goblin feuerte: „Mach schon!“

Ein weiterer Grund für mein Verhalten war, das ich durch Aufopferung die Gruppe nicht weiter gefährden wollte, hatte ich uns doch schon in diese missliche Lage gebracht indem ich zuerst den Dreiarmigen zerteilte und jetzt Kurt zu einem Frontalangriff verleitet hatte, bei dem er sich starke Verletzungen zugezogen hatte.

Skarvig blendete mit einem uns allen schon vertrautem Zauber ein paar Gegner und Letath machte sich dies natürlich zu nutzen.
Nach Gibbins verheerendem Angriff, dessen Hitze auch ich zu spüren bekam, blieb nur noch der geblendete Zwerg sowie der schon stark angebrannte Goblin.
Noch einmal bekam ich seine Kraft zu spüren, bevor mich Kurt vor weiteren Attacken durch einen Hieb mit seiner Kette bewahren konnte.
Der Zwerg war bald darauf getötet.
Gibbin erschuf noch ein Spinnennetz welches die letzten drei einfachen Wachen verstrickte.

Einer von ihnen wurde von Kurt komplett zerfetzt.
Die anderen zwei konnten bewusstlos geschlagen werden, es waren sehr loyale Gefolgsleute, die sich mit dem Ausspruch

„Für Oomarthis“

aufopferten.

Erkundungen

Jetzt fällt mir ein, das wir die beiden gefesselt dort vergessen haben!
Sollten sie nicht mehr dort sein, ist wohl klar, dass sie in den Wassertempel geflohen sind.

Nach einiger Zeit verwandelt sich der tote Riesengoblin in ein wolfähnliches Wesen, die Ausgangsform eines Höheren Barghests. Sein Name dürfte Riu Lotaas gewesen sein. Und seine Kammer glich einem Schlachtfeld. Ketten an den Wänden, der Putz bröselte, es liegen wahllos Knochen auf dem Boden, überall irritierende rot-braune Flecken. Blut.

Und bei dem Duergar entdecken wir eine Karte, des Komplexes.



Wir erbeuten noch einige Wertgegenstände und Bücher und Letath löst wieder einmal eine Pfeilfalle aus.
In dem Gemach des Kommandanten Oomarthis finden wir einen frisch verfassten Brief auf dem Schreibtisch, welchen er zu unserem Glück nicht mehr abschicken konnte.

Verehrte Meister-
 
Es ist nun bereits über ein einhalb Monate her, dass jemand unsere Brücke benutzen wollte, aber wahrscheinlich ist es so das Beste. Wir sind in Bedrängnis geraten. Nicht nur die Streitkräfte des nahegelegenen Wasser- und Erdtempels erpressen und schikanieren gelegentlich meine Leute, obwohl seit einem Monat Übergriffe des Erdtempels eigentlich ausbleiben, was so seine Gründe hat, die ich euch wenig später erläutern will; sondern vor kurzem ist auch noch ein Rudel von besonders verschlagenen Raagen ( meine Leute nennen sie Höhlenaffen) aufgetaucht, das begonnen hat unsere Vorräte zu stehlen und manchmal meine Leute angreift. Da ich keinen bewaffneten Kriegertrupp aus meinen Reihen aussenden kann ohne die Sicherheit dieses Zuganges zum Äußeren Bereichs zu gefährden, bitte ich in dieser Angelegenheit um Unterstützung von euch. Ein weiteres Problem ist erneut aufgetaucht: Gestern ist Axred, wahrscheinlich das stärkste Geschöpf, neben Riu Lotaas, in unseren Reihen tot auf seinem Posten aufgefunden worden. So wie es scheint können es nicht die Raagen gewesen sein, da die Tür eingeschlagen worden ist und dies gar nicht ihrem Verhalten ähnelt. Ich glaube es handelt sich wieder um Fremde, welche uns Pein zufügen wollen. Wie ihr sicher schon wisst durch eure allumfassende Kenntnis der Dinge und ich erfahren konnte, hat der Erdtempel die Sicherung des Haupteingangs übernommen, welcher vor einem knappen Monat völlig vernichtet worden ist; dies dürfte auch für das Ausbleiben der troglodytischen Besudelung verantwortlich sein. Wenn diese also vor nicht einmal einem halben Tage bis an die Pforte meines Stützpunktes vorgedrungen sind, befürchte ich, dass der Erdtempel erneut geschlagen worden ist und uns große Gefahr bevorsteht. Zwar hattet ihr von dieser Seite des Kraters her nun sehr viel Zeit um eure Aufgaben in Ruhe zu erledigen und ich hoffe natürlich das ihr möglichst weit gekommen seit, mit was auch immer euch beschäftigen mag, doch die ruhige Phase ist nun wohl für uns zu Ende; natürlich stellen die potenziellen Eindringlinge für eure Erhabenheit keinerlei Bedrohung dar, doch muss ich bekennen: für uns niedere Anhänger ist es eine äußerst schwierige Situation. Ich bitte daher eindringlichst um Ersatz für den Athach, bevor es zu spät sein sollte! Doch könnt ihr euch auch so darauf verlassen, dass ich den Weg zu eurer Hochburg mit meinem Leben verteidigen werde und meine Mannen mir ohne Zögern folgen werden!
 
                                                                                                      Euer treulicher Diener

Oomarthis, Kommandant des nördlichen Brückenkomplexes


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Aus diesem geht hervor das eine Abenteurergruppe vor kurzem den Erdtempel ausgelöscht hat und Axred, das dreiarmige Biest tötete.
Damit sind eindeutig wir gemeint.
Außerdem wird auch noch eindeutig dargelegt das dieser Posten unabhängig von  den vier Tempel agiert.
Vermutlich wird dies auch an den anderen zwei Brückenköpfen der Fall sein.
So witzig es auch klingen mag, den einzigen Überlebenden, den wir fanden war der Koch. Er arbeitet hier nur, um, ein bisschen was zu verdienen.

Sein Name ist Ritcho, das er die Wahrheit spricht ist an seinem ruhigen Gemütszustand zu erkennen, den er an den Tag legte als er den Berg von toten Tempelanhängern erblickte.
Er hat auch einen treuen Freund mit dem Namen Poncho, es handelt sich hierbei um eine Aschratte, die seinen Ofen ständig mit Feuer versorgt.

Er ist ein sehr gesprächiger Kerl mit einem etwas seltsamen Akzent und er erzählt uns so einige interessante Details über das Affenstammproblem sowie, das dieser Zugang eigentlich nie benutzt wird, aber ständig bewacht wird.
Er sagt auch das nur die höchsten Priester jedes Tempels einen Schlüssel zu den Toren am inneren Krater haben. Sie seien besonders gefertigt. Er bittet auch darum das
wir ihm Arbeit geben. Zum Schluss einigen wir uns darauf ihm Geld zu geben und nach Bet Regor zu bringen wo er ein
Gasthaus eröffnen könnte.

Majestätisch trostloser Anblick

Als wir uns zurückbewegen, gönnen wir uns noch einen Blick, auf den Stalagossee, jedoch wagt es niemand
auch nur einen Schritt auf die circa fünfundzwanzig Fuß breite Brücke zu setzten.
Der Anblick ist trotzdem überwältigend und gleichzeitig furchteinflössend.
Alles ist in einem grauen Licht, graues Wasser, grauer Stein.

Wir können noch zwei weitere Brücken erkennen, die zum mittleren Krater führen.
Wir können auch die Mauern mit den Türmen sehen, vor denen uns die letzte Gruppe gewarnt hat;
sie können höllische Blitze schießen.

Der innere Krater ist ziemlich hoch und hinter ihm muss sich ein gewaltiger Turm befinden, dessen violett-schwarze Spitze über den oberen Rand hinausragt.

Die Brücke führt gerade auf die Insel zu, ist ungefähr eine dreiviertel Meile lang und in der Mitte ist ein Torbogen. Alle verharren bei diesen Anblick und keiner traut sich auch nur zu atmen und nicht einmal das Wasser bewegt sich ein bisschen.

Erholung

Wir marschieren mit Ritcho und Poncho - in einer Steinkiste, aus der es stetig herausraucht - nach Vonidu, wo wir nun einmal das gerade erlebte verarbeiten.
Nach zahlreichen Gesprächen sind wir uns vorerst einig nicht den Versuch zu unternehmen, die Brücke zu überqueren.
Wir wissen noch zu wenig über diesen Kult, als dass wir uns auf so etwas waghalsiges einlassen könnten.

Außerdem sollten wir, obwohl dies mittlerweile in den Hintergrund gerückt ist, die Zwergenstätte ausfindig machen.
Aus dem Brief geht hervor das im Norden der Wassertempel ist.
Weiterhin gibt es noch Hinweise, dass wir unsere Aufgabe im Süden erledigen könnten, da dort Minen sind und dort von unseren Vorgängern ein Buch von Zwergen gefunden wurde.
Das bedeutet also das unser Weg erst einmal nach Süden geht.
Hier sehen wir uns gewiss den Trollen gegenüber, welche einen gewissen Il das Leben nahmen.

Also sollten wir uns zuerst Gedanken machen wie wir diese töten können.
Eine Antwort finden wir sicher in Bet Regor.

Wir haben bereits zwei seltsame Schlüssel. Sie sind braun und besitzen einen Knopfgriff.

Da wir diese bei Klerikern des Erdtempels fanden bin ich mir sicher, das diese Schlüssel für das Tor zum inneren Bereich sind.

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In letzter Zeit wird es sehr gefährlich, was bedeutet, dass wir diese Schlüssel so wie das Tagebuch vielleicht besser bei Hammerlied lassen sollten.
Ich freue mich heute mit dem Leben davongekommen zu sein, bin mir jedoch sicher, dass es das nächste Mal ganz anders aussehen wird, wenn ich nicht vorsichtiger bin.
Skarvig hat recht, wir sollten um einiges vorsichtiger sein.
Wir ruhen uns nun aus, bevor wir entscheiden wie wir weiter vorgehen.

Gesegnet seien die Kämpfer für das Gute.   
 
Hurell
 

Gawain

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #35 am: 22. Juni 2005, 17:13:24 »
 Da wir diese bei Klerikern des Erdtempels fanden bin ich mir sicher, das diese Schlüssel für das Tor zum inneren Bereich sind.


Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Erst einmal in den Äußeren schaffen, gell, Hurell!  


Damals hatte ich doch noch nicht diese Erkenntnis... :rolleyes:
DnD rocks! :D

Spoiler sind zum lesen da...  :P  
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #36 am: 28. Juni 2005, 19:52:51 »
 @Gawain:

Ich hab euch doch erlaubt, die Spoiler zu lesen ;)

_________
Die Besucherzahlen steigen rapide an... ihr verlangt nach mehr... ihr kriegt mehr! :D
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Gemütliches Abendessen

(22)
So sollten wir nun den Abend bei Rerrid Hammerlied verbringen.
An diesem Abend gesellte sich ein Halb-Ork, Konstabler Jardeth zu uns, der, wie Rerrid sagt, Führer der Voniduer Dorfmiliz sei.
Wir baten Rerrid die beiden braunen Metallscheiben der Erde für uns aufzubewahren, sowie dieses Buch, nach dem bald folgenden Geschehnissen nahmen wir sie jedoch wieder mit.

Äußerlich mag er ein imposantes Erscheinungsbild präsentieren, mit seiner schweren Rüstung, seinem Krummsäbel und einigen Narben im Gesicht, jedoch kommen wir gut mit ihm aus.

An diesem Abend beschließen wir beim Abendessen, dass wir Ritcho und Poncho nach Bet Regor bringen, wie wir es ihnen versprochen hatten.

Während des ganzen Gespräches schläft Kurt - scheinbar vollkommen erschöpft von dem bisschen Reise bisher.
Erwähnenswert wäre auch das von Ritcho gekochte Essen, was wir wirklich genießen konnten.

Noch bevor Kurt sich etwas schlaftrunken zu uns gesellt, erfahren wir, dass Vonidu eigentlich eine sehr ruhige Umgebung hat, lediglich ein friedliches Orklager und ein Kult in den Bergen, dem wir ja stetig Besuche abstatteten, waren ansässig.
Mit beiden Orten trieb Vonidu regelmäßig Handel.
Mit den Orks etwas häufiger als mit den in ockerfarbene Roben gehüllten Priestern. Auch diese gaben sich unbekümmert.
Aber ihr Auftreten entspricht nicht ihrem wahren Hintergründen. Sie suchten den Verfechter des Elementaren Bösen.
Das berichteten wir auch Jardeth.
 
Der Anschlag

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Einige Stunden des gemütlichen Essens in Erinnerung kehren wir schließlich in unsere Gemächer ein.

Mitten in der Nacht. Alle schlafen ruhig und fest.
Ein dumpfer Knall an der Hauswand.
Vor dem Fenster wird es hell.
Flammen schlagen daran entlang.
Hurell und Kurt schrecken hoch.

Dann.

Ein Schlag.
Es klirrt.
Es brennt.
Es lodert.
Es leuchtet.
Es riecht nach Rauch.
Auf dem Boden ist ein alchemistisches Feuer explodiert.
Seine Spritzer haben sofort auf die Bettdecken und Vorhänge übergeschlagen.
Bald steht alles lichterloh in Flammen.
Hilflos versucht man den Brand zu löschen.
Die Funken schlagen über.

Hurell und Kurt müssen einen Anschlag auf ihr Leben hinnehmen.

Nur mit Müh und Not konnte der brennende Kurt sich nach unten retten, während Skarvig sich tapfer um die Flammen kümmerte, ebenso wie Rerrid, als er aufgewacht war.

Während sich die anderen noch erholen oder die Flammen löschen, verlassen Hurell und ich das Anwesen, um vielleicht noch jemanden Verdächtigen zu bemerken, kehren aber schließlich sehr erfolglos zurück. Wir haben Anwohner befragt. Doch keiner hatte etwas gesehen.

Scheinbar wollte uns jemand im Schlaf ermorden!
Wir sollten vorsichtiger sein.

Nach einer ruhigen Nacht in der „Grauen Hütte“ – Rerrid befand es für besser, wenn wir uns geheim einquartierten - berieten wir am nächsten Morgen über unser weiteres Vorgehen.
Schließlich kamen wir zu dem Entschluss, Tenaris auf dem Rückweg von Bet Regor abzufangen und nochmals in die Stadt zurück zu kehren.

Als wir die Halb-Elfin auf dem Weg antrafen, konnte sie nur durch ein ungleiches Duell gegen Kurt überzeugt werden, dass es besser wäre, wenn sie weiterhin für uns die Wertgegenstände zurück nach Bet Regor bringen würde, um für uns Dinge einzukaufen.

Rätsel der Bücher

Ebenfalls auf der Reise war es uns schließlich möglich, die gefundenen Bücher genauer durchzulesen und es offenbarte sich uns eine Fülle von Informationen, die ich genauer zusammenfassen will. Alles in allem war das Buch aber eher grober Natur:

Erzählungen berichten über drei Höhere Wesen:

-          Zuggtmoy, eine Pilzdämonin; Aussehen: großer Pilz mit Knopfaugen; wenige Anhänger
-          Iuz, ein Halbgott; Aussehen in Menschengestalt: alter Mann; sandte einige Truppen
-          Lolth, Drow-Gottheit; Aussehen: Spinnen-Drow Mischung; hauptsächlich Drow-Anhänger

Zuggtmoy hat mit Hilfe von Iuz die vier Tempel, sowie verschiedene Artefakte und Orte erschaffen bzw. errichtet.
Lolth war der erste Diener des Älteren Urgewaltigen Auges und er überzeugte seine Diener, diesem zu dienen.
 
Jedoch wurde Zuggtmoy übereifrig, als sie bemerkte, dass ihre Armeen immer stärker wurden. Se schickte verschiedene plündernde Truppen aus, in Richtung Osten und Westen, welche jedoch von den vereinigten Königreichen Paru’Bor und O’Par niedergerungen wurden.
Innerhalb zweier Wochen war es den Streitkräften gelungen, den gesamten Tempelkomplex zu säubern.
 
Allerdings sah man immer wieder Drow, die in den verlassenen Ruinen nach etwas gesucht haben, sie schienen von Lolth zu kommen.
Ebenfalls wurde in dem Buch von andersgekleideten Zuggtmoy Anhängern berichtet.
Lolth und Zuggtmoy allerdings sind Rivalen und so kam es dazu, dass Zuggtmoy in etwas eingeschlossen wurde, allerdings von Abenteurern befreit wurde;  ihr weiteres Verbleiben ist ungeklärt.

Hurell meinte, dass die verschiedenen Dämonen und Halb-Götter um die Gunst des Auges ringen, was sicherlich richtig sein könnte.

Zur Zeit wird der Tempel wohl eher im Geheimen aufgebaut, Iuz und Zuggtmoy stießen schließlich zu den Aufbauarbeiten dazu. Erwähnt werden noch einige mächtige Charaktere, die von ihren Göttern entsandt wurden, nach dem Fall des Tempels mit unter gerettet werden mussten:

-          Lareth der Schöne, ein begabter Mann mit ungewissem Schicksal
-          Falrinth, Magier des höchsten Ranges
-          Barkinar, Kommandant der gefürchtetsten Truppen
-          Hedrack, Gesandter Iuz und Hoher Priester des Großen Tempels

Was, wann und wo genau geschehen ist, bleibt jedoch offen.

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Schließlich muss man noch das Letzte zu erwähnen, was uns das Buch preis gibt und somit den Aufenthaltsort der Dämonenprinzessin doch eingrenzt:

Zuggtmoy soll in die Abyss verbannt worden sein.

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Schließlich fanden wir in Bet Regor noch heraus, dass sich Trolle sehr leicht mit Hilfe von Säure und Feuer bekämpfen lassen, da sie bei normalem Schaden eher in eine Art Koma fallen, bis sie ihn wieder regeneriert haben.

In der Zeit, in der wir dies herausfanden, sorgte sich Hurell um seinen Spirituellen Geist:

Sein Wille fest, schloss er sich dem Wahren an.
Weil er unbedingt offiziel dabei sein mochte, also Aufträge auch im Namen der Kirche unternehmen wollte, musste er in einem Gespräch unter zwei Augen mit einem Priester so manche unangenehme Frage ehrlich beantworten. Auf dem Inneren des Raumes lag eine Zone der Wahrheit. Er hatte also gar keine andere Wahl. Anschließend wurde er in einer kleinen Zeremonie geweiht.
So bin ich gespannt, wie lange er der Wahrheit und dem Wahren treu sein wird.
                     
Letath Akashath, Späher von Dargatoor

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #37 am: 07. Juli 2005, 16:13:24 »
 Hier kommt nun einmal ein Eintrag, den ich selbst und aus der Sicht Rerrid Hammerlieds verfasst habe:

Weiterer verstrichener Monat
 
(23)
Also wird nun auch mir, Rerrid Hammerlied, Priester der Steinmetzriege von Hildal, dem Erbauer aller weltlichen Dinge, einmal die Ehre zu Teil dieses für die Ewigkeit vorbestimmte Buch, in welchem sich bereits viele tapfere Geister verewigt haben und von bedeutendem Abenteuer die Rede ist, weiterzuführen.
 
Genug der Ausschweifungen, die Pflicht ruft nach Erfüllung. Hier berichte ich folglich über die mir von den Helden zugetragenen Informationen sowie meine eigenen Erlebnisse:

So waren Hurell, Skarvig, Letath, Kurt, Gibbin und Tenaris also erneut in Bet Regor.

Hurell kam nach ungefähr fünf Tagen zurück.
Er hatte sich zum Wahren bekehren lassen und hatte sich deshalb äußerlich verändert, sodass er nur noch schwer wiederzuerkennen war.
Er war zurückgeritten um mir nach dem Anschlag, der wohl den Abenteurern gegolten haben mochte, Beistand zu leisten.
Jedoch benötigte ich seine Arbeitskraft nicht, ich hatte Zimmermänner beauftragt.
Hurell bestand trotzdem darauf, mir und meiner Frau Zeta wenigstens für die nächste Zeit als Wache zu dienen. Ich ließ ihn gewähren.
Wie erwartet blieben Anschläge aus.
Man wollte ja nicht mir, sondern der Gruppe an den Kragen. Meine Vermutungen bestätigten sich auf bittere Weise.

Nach zehn langen Tagen etwa kamen dann Letath und Gibbin mit einem neuen Kameraden im Schlepptau nach Vonidu zurück.
Dessen Name lautete Luc Besson, ein etwas seltsamer Zeitgenosse mit fremdländischem Akzent, gewitzter Halblingsschurke, der eine recht ernste, aber zumal lustige „Gottheitenverwechslungsgeschichte“ zu erzählen wusste, die er selbst erlebt hatte.

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Er hatte sozusagen den Hobgoblin Kurt abgelöst, der sich von Hurell im Stich gelassen fühlte.

Immer wieder wurde ich nachdenklich und war beunruhigt, konnte mir einen Wutausbruch nichtsdestotrotz verbeißen.
Skarvig war mit Tenaris in der Landeshauptstadt geblieben, um dort eine wertvolle göttliche Rüstung mit außergewöhnlichen Kräften herzustellen.
Welch ein Leichtsinn, bei so deutlichen Anzeichen und Beweisen, welche die Gruppe über den Tempel gesammelt hatte.
 
So war es auch sommerlich geworden;
diese Zeit müssen wir immer sehr genießen, denn sie dauert im Verhältnis zu Herbst und Winter in unseren Gefilden um einiges kürzer.
 
Anscheinend führen die Anhänger dieses so leise vor sich dahin lebenden Tempels des Älteren Urgewaltigen Auges etwas im Schilde. Auch wenn sie mit ihren Vorhaben keine Fortschritte machen sollten, bleibt es weiterhin eine stete Gefahr, wenn die Abenteurer sie beim Erreichen ihrer übrigen Ziele nicht zu hindern wissen.
 
Ausgerechnet Skarvig, der am meisten mit der göttlichen Macht vertraut ist und ihre überwältigend böse Schattenseite doch kennen muss, hatte sich verleiten lassen, zweidrittel des Monates für die Produktion einer Celestischen Rüstung aufzuwenden.

Zwischenzeitliche Unternehmungen
 
Jedenfalls machten sich unterdessen Hurell und Luc auf Erkundungsreise ins Gebirge.
Der Geweihte vom Weg des Bogens glaubte, den Eingang zu den Minen von bösem Ungeziefer freihalten zu müssen, um so ein erneutes einfaches Eindringen der Gruppe zu ermöglichen.
 
Doch als die beiden Späher an die Tore kamen mussten sie feststellen, dass neue, gegossene Eisentorflügel mit Totenköpfen verziert, eingesetzt worden waren.
Eine Begegnung mit den frischeingezogenen Bewohnern wollten sie vermeiden und deshalb machten sie kehrt.
 
Am Fuße von Mount Stalagos trafen sie auf sechs Orks, zwei von ihnen schwarz gekleidet und dem Symbol des Tempels um den Hals, die den im Gebüsch schlecht versteckten Hurell entdeckten und daraufhin sofort zum Angriff übergingen.
Doch diesen beiden Fernkampfexperten war dieses Kraut nicht gewachsen.
 
Letath hatte inzwischen seinen Teil in dieses kostbare Buch übertragen und machte sich dann fertig mit Gibbin den Süden und Westen nach versteckten Basen der düsteren Anhänger zu durchforsten.
Ihre Suche sollte vergeblich bleiben.

Hurell und Luc beschlossen nach Bet Regor zurück zu reisen, da sie es nicht verantworten mochten, Skarvig allein mit Tenaris an seiner Seite, die nun doch noch Arbeit in einem steinernen Gasthaus für Ritcho mit seiner bewundernswerten Feuerratte Poncho gefunden hatte, den Heimritt antreten zu lassen.
 
Alle kamen sie putzmunter nach weiteren zehn Tagen wieder in Vonidu an.

Ich hingegen hatte sie bereits vor der Abreise darauf aufmerksam gemacht, dass in einem wurmzerfressenen Zwergenbuch aus den Minen von einem geheimen Eingang für die Priesterschaft Hildals die Rede ist und konnte ihnen jetzt eine weitere Erkenntnis darlegen.
 
Auf besagter Seite lag eine schwache magische Aura.
Skarvig forschte, mir fiel nichts mehr fortschrittsbringendes ein und sogar Tymerian, die ansässige Magierin wurde befragt.
Schlussendlich gelang es Skarvig die Magie zu bannen  und zum Vorschein kam eine farbige Karte mit den groben Koordinaten der markanten Punkte bei Mount Stalagos.


 
Daraufhin begaben sich Hurell, Luc und Skarvig auf Erkundungssuche.
 
Das sollte das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese großartigen, und zurecht stolzen Streiter für das Gute und Richtige lebend gesehen habe.

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Suche nach Vermissten
 
Nach vier Tagen kam ein Paladin des Wahren namens Kamui zu mir.
 
Er war von Erimm Rechtung, Hurells Weihpriester, geschickt worden, um Hurell bei seinem offiziellen oder inoffiziellen Auftrag beizustehen.
 
Letath, der schon seit einiger Zeit darüber nachgedacht hatte wieder einsam, wie für einen Drow üblich, die Welt kennen zu lernen, kam diese Gelegenheit gerade günstig um sich zu verabschieden.
 
Weitere zwei Tage vergingen ohne ein Lebenszeichen von den drei Kundschaftern.
Sorge machte sich breit, wir wollten Erkenntniszauber einsetzen um wenigstens ein Lebenszeichen zu erhalten, jedoch reichten unsere bei weitem zu niederen Kräfte nicht aus und deshalb zogen Kamui, Gibbin, Tenaris und ich, der erst nach anfänglichen Bedenken zustimmte, los um nach Spuren zu suchen.
 
Die fanden wir auch.
 
Selten habe ich eine so scheußliche Szene der Gräueltat mit meinen eigenen Augen wahrnehmen müssen.
Die Häupter hingen an Stricken an einem Ast eines Baumes, welcher direkt am Wegesrand, der Richtung des erloschenen Vulkans ward, stand.
 
In seiner Rinde steckte eine Streitaxt mit eingetrockneten Blutresten und auch der Waldboden war braunrötlich eingefärbt.
Außerdem säumte ein eingeritztes Dreieckssymbol mit auf dem Kopf stehendem Y die Holzschale des Baumes und zusätzlich die folgende Nachricht auf Pergament, gehalten durch die Axt:

Niemand legt sich ungestraft mit der Macht des
Älteren Urgewaltigen Auges an!!!
 
Verschwindet von hier und kehrt nie wieder zurück!!
 
Ansonst wird euch dasselbe Schicksal ereilen!


Ihre Überreste erhielten von uns gemeinsam eine angemessene Beerdigung.
Ich muss zugeben, es beunruhigte mich doch ungemein.

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Nachfolger der Fußstapfen
 
Wir brauchten auch nicht lange auf neue Gruppenmitglieder zu warten.
 
Fink, ein Druide auf der Durchreise mit seinem großen Schreckensdachs Zip kam gerade des freundlichen Waldes geschritten. Er zögerte nicht lange und trat bei.
 
Wenig später ertönte eine schmatzende Stimme von einem Apfel und fragte, wobei sie denn gerade teilgenommen hatte. An einem Baum lehnte ein frecher Halbling, den wir die gesamte Trauerzeremonie lang nicht bemerkt hatten. Auch er, Viggo de Silencio, wurde Mitglied der wachsenden Vereinigung, aber wohl eher aus niederen Motiven.
 
Weiterhin trafen sie noch in der „Grauen Hütte“ auf einen Gnom mit göttlicher Zauberbegabung: den Kleriker Storm.

Bald darauf zogen sie los, den geheimen Eingang der Priesterschaft des Erbauers zu finden.
Hoffentlich sehe ich sie alle gesund wieder.
 
Schon zu viele tapfere Helden haben in Verbindung mit dieser Aufgabe ihr kostbares Leben gelassen.
 
Aber im Grunde nimmt jeder einmal die Fähre ins Reich und es kommt nicht auf die Dauer des einseitigen Aufenthalts an, sondern seine Güteklasse.
Während sie eben wohl wieder ihr Glück herausfordern überlege ich, ob es nicht besser wäre, wenn wir von hier wegziehen würden.
 
Zeta hat mich bereits darauf angesprochen.
Sie hat mäßig Furcht darum, dass ich in diese Geschichte verwickelt werden könnte.
Schließlich wissen sie wohl, wo wir wohnen und dass ich die Störenfriede unterstützt habe.
Das Feuer ist Zeichen genug.
Doch ich trage Verantwortung.
Auch wenn Vonidu nur ein kleines Dörfchen ist, es bleibt doch meine Pflicht es zu verteidigen und zu beschützen. Das bin ich ihm und seinen Bewohnern schuldig.
Zugegebenermaßen  ... auch die Neugier, eigentlich völlig untypisch für einen Zwerg und unpassend zu meinem Lebensalter, hält mich hier.
 
Rerrid Hammerlied

Guest

  • Gast
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #38 am: 13. Juli 2005, 10:53:29 »
 Hi wo kann man das Abenteuer auf Deutsch kaufen ?

Mfg Dungeon*Raider

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #39 am: 15. Juli 2005, 13:23:30 »
 @Dungeon Raider:

Frägst du wegen den Handouts und Umgebungsbeschreibungen auf Deutsch?

Die habe ich entweder in Eigenkreation entworfen oder aus dem Englischen übersetzt.

Ich habe irgendwann einmal gehört, dass RttToEE auch auf Deutsch erschienen sein soll.
Ob das stimmt und woher man es bekommt, da muss ich leider passen.

miphos

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #40 am: 15. Juli 2005, 15:18:58 »
 @Dungeon Raider:

Das Abenteuer wird gemäss Feder & Schwert nicht übersetzt, weil es noch  3.0 Edition ist. Diese Info steht irgend wo im Forum von F&S.

@Nagakeng:

Tolle Story Hour.  
Die voluminöse Expansion subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur geistigen Kapazität des Kultivierenden Agronoms.

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #41 am: 17. Juli 2005, 17:16:12 »
 @miphos:
Dankeschön :lol: . Schön das mal zu hören.
Ich werde es an meine Spieler weiterleiten, wenn sie es nicht sowieso lesen.

@alle:


Jäger des Waldes
 
(24/1)
Da wir also ein paar neue Mitstreiter gefunden hatten, die uns bei unseren Aufgaben und nicht letzt auch bei der Rache für unsere Freunde helfen konnten, machten wir uns erneut auf den Weg in Richtung des grausamen Tempelkomplexes.
 
Viggo, ein ziemlich geschickter Leichtfusshalbling, der sicher nicht nur als Sicherheitsinspekteur tätig ist, übte schon einmal die Verkleidung der Tempelanhänger nachzuahmen.
 
Die Stelle, an der unsere einstigen Kumpanen aufgehängt worden waren, würdigten wir keines Blickes, zu groß war der Verlust solch tapferer Männer.
Ich frage mich, ob ich etwas hätte tun können, um sie zu retten, was wäre gewesen, wäre ich auch mitgegangen? Wäre ich auch am Baum geendet?
Doch mit solchen Gedanken kommt man nicht weiter im Leben.
Ich bin Magier und Magie ist alles, was uns umgibt.
Meine Freunde sind nun dem Einssein mit der Magie ein Stückchen näher gekommen.

Ganz in die Reflexion der Lehren des Spaltenden vertieft merkte ich nicht einmal, dass zwei Ungetüme hinter uns her waren.
Als ich sie bemerkte, hatten sie bereits ein paar Hiebe meiner Mitstreiter eingesteckt.
 
Nur zu gut kannte ich diese Viecher von früher, als ich mit meinem alten Meister in den Wäldern um unseren Turm wanderte:
 
Es waren Eulenbären, große, auf zwei Beinen wandelnde eulenähnlichen Monster. Federkleid, verkümmerte Schwingen mit scharfen Klauen, und einem Eulenkopf. Der Körper erinnerte eben mehr an einen Bären.
 
Schnell packte ich meinen Stab der brennenden Strahlen aus und brannte den ersten nieder.
Der zweite wurde vom Schreckensdachs unseres Druiden getötet.
 
Diese beiden Viecher waren wohl nicht verantwortlich für den Tod unserer Freunde.

Abgestandene Luft in den Zwergenhallen
 
Endlich waren wir dem Tempel nahe genug gekommen, um vom Weg abzugehen und uns durch die Büsche
zu schlagen.
Denn hier vermuteten wir den geheimen Eingang, der uns in diese Priesterschaft führen sollte.

Viggo suchte nun nach einer geheimen Türe oder etwas Ähnlichem.
Er scheint darin geübt zu sein, denn nur kurze Zeit später hatte er auch schon etwas gefunden und den Mechanismus dafür lokalisiert.
Als er diesen betätigte, öffnete sich ein geheimer Zugang zu dem Tempel, eine Steinplatte zugewachsen von Moosen, Gräsern und Ranken. Ein Luftsog wie in einer Gruft kam auf.
 
Der Raum dahinter war dunkel und recht groß.
Er war gewölbt.
Eine Pyramide aus Ziegeln war ebenfalls stationiert. Eine Treppe führte zu ihrer mit roten Edelsteinen besetzten Spitze.
Die Wände hatten zwergische Inschriften, die wohl Warnungen für ungebetene Gäste darstellten:
 
„Hildal zerstört Sündiger, aber belohnt die Treuen“
 
Hildal ist der Erbauer, Erschaffer der weltlichen Dinge.
 
 Außerdem überall Symbole. Weiße und graue Ambosse, Hämmer, Schwerter und auch Ziegelpyramiden. Zwerge hielten die Gegenstände meist fest in den Händen.
 
Als wir hineingehen wollten, sahen wir mit Entsetzen, wie plötzlich aus dem Boden des Raumes eine übergroße, steinerne Statue eines Zwerges kam.
Das alleine hätte ja schon gereicht, die meisten umkehren zu lassen, doch zu allem Überfluss bewegte sie sich bedrohlich auf uns zu und schwang ihren riesigen Steinhammer nach uns.
Zum Glück verschwand sie augenblicklich wieder im Boden, als der Letzte von uns den Raum verließ.
Nach einigen gescheiterten, schmerzlichen Versuchen, die Wände zu beklettern, um den Golem nicht zu erwecken, wirkte ich einen meiner Zauber auf Kamui, den Paladin, so dass er fliegen konnte.

Er brachte uns dann in einen gewölbten Raum am Ende einer Treppe. In diesem hing einer der größten Smaragde an einer Silberkette, den ich je gesehen hatte. Ein flaches Licht umgab uns, ein matter Gesang und der Geruch von lehmiger Erde durchdrang die feinen Nasen. Eine mysteriöse Kammer.
Viggo untersuchte ihn ausgiebig und war wohl der Ansicht, er sei fallenfrei.
Dem war aber anscheinend nicht so:
 
Wie verrückt begann Viggo nach Berühren des Steines nach uns zu schlagen.
Er war mit einer Verzauberung belegt worden.
Nach langem hin und her, Herumgeprügle, Rauferei und einigen Schlägen auf Viggos Kopf, lief dieser plötzlich von Angst gepackt aus dem Raum.
Das war mir zu viel, ich hatte keine Lust, hinter einem Halbling herzulaufen, noch dazu in unbekanntes Gebiet.

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Der Kleriker Storm war derselben Ansicht und gesellte sich zu mir.
Ich holte mein Deck magischer Karten hervor, das ich immer bei mir trage, und wir setzten uns zu einer Partie hin.
Nach kurzer Zeit erschienen jedoch auch die anderen mit dem wieder normal gewordenen Viggo und wir konnten die Erforschung der Anlage fortsetzen. Vorfälle wie dieser sind einfach unnötig!

Bei der Erkundung des Gewölbes stießen wir auf einen kleinen Raum mit sechs teilweise blutverschmierten, recht kurzen Betten. Steinerne Bücherregale und steinerne Truhen.
Ein Bronzener Bücherständer mit einem aufgeschlagenen Werk.
Die Regale zierten auch noch ein paar Wälzer über Hildal, eine bevorzugt zwergische Gottheit, sowie, ganz wichtig, eine Aufzeichnung Luc Bessons auf einem Tisch aus Glas in einem bronzenen Bücherständer.
Ein trauriges Gedicht, doch konnte es nicht alle Geschehnisse offenbaren, die vorgefallen sein mussten, denn der abrundende Teil fehlte. Nun wie hätten sie ihn auch aufschreiben sollen? Man kann ja schließlich nicht das eigene Verscheiden aufzeichnen:

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Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #42 am: 22. Juli 2005, 10:56:02 »
 Ein Trauerspiel
 
(22/23)
Dem süßen Leben abgewandt
Nach Bet Regor ich geriet
Wo ich die Abenteurer fand.
Glück ist’s eben, was mir geschieht
 
Magische Dinge, Rüstung, Waffen
Kann einer der drei erschaffen
Das Geld dafür, wurd mir bekannt,
Von unzähligen Schätzen stammt.
 
Mich locken Weib, Gold und voller Krug
Einer der drei hatte davon schon genug.
So kam es mir dann in den Sinn,
Dass ich nun der Dritte im Bunde bin.


 
Gut verstanden sich Hurell und Luc
Doch fehlt ihn wohl das Glück.
Beim ersten Ausflug, ohne zu fragen
Wollten sie sechs Orks erschlagen.
 
Man hatte sich recht gut versteckt
Um friedlich ein Gefecht zu meiden,
Doch einer der Orks hatte uns entdeckt,
So mussten alle Orks verscheiden.

Wir vermuteten noch mehr Gefahr
Im Tempel auf dem Berg
Im Bunde ja noch Skarvig war
Der hilfsbereite Zwerg.
 
In Vonidu wartete Rerrid
Der uns den Geheimeingang verriet.
Wir haben dem Weg den Wald vorgezogen
Wo wir uns nun sicher wogen.

Ich habe mich gar arg erschreckt
Als sich ein Baum gen Himmel reckt.
Das sprechende Holz wollte haben,
dass wir keine Axt und Feuer bei uns tragen.

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Der Geheimgang war gut bewacht
Von einem Zwerg aus Stein gemacht.
Er war im Kampf nicht zu besiegen,
so mussten wir eben drüberfliegen.
 
Wir fanden’s ganz gesellig dort
Kost und Logie war auch vor Ort.
Wir hatten dennoch Großes vor
Abenteuer fand man hinter jedem Tor.


Ich schreibe nun in Prosa weiter, weil der Spaß aufgehört hat. Warum werdet ihr fragen, die dieses Buch nach mir in euren Händen haltet. Ja ich spreche schon von den nächsten, weil ich realistisch betrachtet, nicht mehr lange leben werde. So würde selbst der munterste Zeitgenosse denken, wenn am selben Tag, man zuerst hüftabwärts unter einer Steinplatte begraben liegt und man dann zusehen muss, wie seine Gefährten fast beziehungsweise ganz von einer Bestie getötet werden.

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Der verletzte Hurell und ich werden erst mal Skarvig nach Vonidu bringen. Merkt euch dies: Kennt eure Fähigkeiten.
 
Luc Besson

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #43 am: 26. Juli 2005, 16:48:45 »
 Restliche Zwergenanlagen
 
(24/2)
In diesem Raum rasteten wir und das hatten wir auch nötig, nach der ganzen Anstrengung.
Doch das war im Vergleich zu dem, worauf wir nachher stießen, nichts.
Bei der Durchsuchung der Gänge fanden wir ein paar klerikale Gewänder und ein goldenes Weihrauchgefäß, das Rerrid wohl gefallen wird.
Der Fund eines goldenen Schlüssels und sogar des dazu passenden Schlüsselloches brachte uns nicht weiter;
es passierte einfach nichts, wenn man den Schlüssel drehte...?!
 
Die beschriebene Steinplatte lag auch dort. Dahinter ein Raum mit zwei Truhen voller gelber Amethysts, einer goldenen Zwergenstatue, eine goldene Urne und ein heiliges silberumrahmtes Buch.
Hier waren wir auf einen Schatz gestoßen.
 
Die riesige, gewölbte Speisehalle nutzten wir zur Brotzeit auf silberner Servierplatte, Service und Besteck. Viggo versuchte uns auf einer bronzenen Harfe zu unterhalten. Anliegend waren sechs Türen. Dahinter nur Latrinen, Küche, Abstellkammer und so weiter.
 
Weiter ging es aber durch eine etwas klemmende, geheime Drehtüre, hinter der bereits ein riesiges, siebenköpfiges Ungeheuer auf uns wartete.
Bei näherer Betrachtung und angesichts der Tatsache, dass es sich kein Stück bewegte, von hundert Pfeilen durchsiebt war, und im eigenen Blut badete, kamen wir zu dem Schluss, es sei schon tot.
 
Glück für uns und gute Arbeit von unseren verstorbenen Freunden.
 
Orkische Verbündete
 
Viggo schlug vor ein Stückchen vorzuschleichen, um das Areal zu erkunden.
Der Kleriker folgte ihm mit ein wenig Abstand. Sie durchquerten den feuchten riesigen, einsturzgefährdeten Nestplatz der Hydra und verschwanden in der Dunkelheit.
 
Einige Zeit später holten sie uns mit der Botschaft, sie hätten einen uns mehr oder weniger freundlich gesinnten Stamm Orks gefunden, die wahrscheinlich eine Hilfe gegen den Tempel darstellten.
 
Wir traten gemeinsam vor, sie umkreisten uns in Massen, misstrauisch. Ihr Oberhaupt, ein aus der Menge stechender Ork mit dem Schädel eines großen Reptils als Helm und seine Fellrüstung bedeckt mit kleinen Fetischen: Federn, Knochen, Tierschädel, Münzen und so weiter.
 
Er hob den Arm. Die wild durcheinanderbrüllenden grau-grünen Orks wurden still.
Wir unterhielten uns auf Orkisch, und es stellte sich heraus, das sie Feinde des Tempels waren. Man hatte einst versucht sie in das System zu integrieren. Sie waren jedoch getürmt und hatten sich vor einigen Monaten in diesen Höhlen verbarrikadiert. Immer wieder unternahmen sie Überraschungsangriffe und holten sich so Nahrung.
Außerdem verehrten sie ihre eigene Gottheit, den Kaiser der Geächteten.
Sie betrauerten gerade das Verscheiden der Siebenköpfigen Hydra.
Wir verrieten nichts.
Als wir angaben, selbst gegen den Tempel zu agieren, nahm Murant, ihr Chef, unsere Mannen an die Brust und drückte sie kräftig in orkisch, grob freundschaftlicher Manier. Wir ließen den Schwitzkasten über uns ergehen.
 
Wir klügelten mit Hilfe unserer neu gewonnenen Freunde einen Plan aus, um die Tempelanhänger anzugreifen.
Die Orks stellten sich dafür zur Verfügung und zeigten uns auch stolz ihren Kampfwagen, der von einem Ork mit dicker Hornbrille gebaut worden war. Er hatte den Geistesblitz gehabt.
Meines Erachtens nach war der zwar weniger für den Kampf als zur Kartoffelernte geeignet, aber meinetwegen konnten sie den ruhig einsetzen!
Jetzt galt es, sich auf den Kampf vorzubereiten.
 
Fink, der Druide, und Viggo holten den vor der Geheimtüre des Tempels wartenden Zip, Finks Schreckensdachs. Ich weiß zwar nicht, wie verantwortungslos man sein muss, um seinen Tiergefährten, seinen treuen Kumpanen und Helfer, seinen einzigen Freund in der Wildnis einfach so mal ohne Nahrung und Wasser über einen Tag draußen zu lassen, aber es war ja schließlich nicht meiner, in sofern...

Sturm auf den Westlichen Brückenkopf

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Endlich war der Moment des Angriffes gekommen und alle versammelten sich vor dem Tor nach Norden, wo das Territorium der Tempelanhänger begann.
Einen mächtigen Blitzschlag vom Himmel beschwörend öffnete Storm das verbarrikadierte Tor und die Orks fielen ein.
Viggo, der Schurke, verkleidete sich als ein mächtiger Kämpfer, warum auch immer, denn es ist halt nur eine Verkleidung und keine Verwandlung.
Dafür, dass er kein Kämpfer ist, muss man aber sagen das er sich hervorragend schlug.

Zusammen mit acht Orks überwältigte er die acht überraschten Gnollwachen, die jedoch vor ihrem Tode noch mit einem Gong Alarm schlagen konnten.
So machten wir uns auf noch mehr Widerstand bereit.

Der ließ auch nicht lange auf sich warten und weiter hinten im Gang erschien eine Gruppe Bogenschützen aus einer Türe.
Als sie sich dicht genug aufstellten, um zu schießen, kramte ich ein Stückchen Fledermausguano und Schwefel aus, sprach die Worte der Macht und deutete auf die Gruppe Bogenschützen.
Im nächsten Augenblick erfasste sie die Explosion des Feuerballes und alle kamen darin um.
 
Leider währte meine Freude über das Getane nicht lange, denn aus dem Hintergrund tauchte auf einmal ein
sehr großer Humanoider auf, den ich nur als einen Hügelriesen bezeichnen kann.
Er trug einen riesigen Felsbrocken in der Hand, den es dann auf den Kampfwagen der Orks schleudert.

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Der Wagen wurde von der Seite erfasst und auf den Kopf geschmettert.
Damit war dieser außer Gefecht gesetzt, Murant, Anführer der Orks, schrie etwas unverständliches und lief in die Tür, aus der die Bogenschützen kamen.
Dort kam er auch wenig später wieder heraus und schrie erneut etwas, bevor er sich in barbarische Wut werfend auf den Riesen stürzte.
 
Man konnte das Geschrei von mehreren Truppen von Menschen und Gnollen hören, die anscheinend auch ins Kampfgeschehen eingreifen wollten.
Mit einem Mal sah ich ein winziges Kügelchen Feuer auf uns zufliegen und ich sprang schnell zur Seite.
 
Ein Feuerball wurde auf uns gerichtet und hätte mich fast voll erwischt, wäre ich nicht weggesprungen.

Kurz darauf erschien ein großes Spinnennetz um uns herum, vor dessen klebrigen Strängen ich mich abermals durch meine, auch für mich erstaunlichen, Reflexe retten konnte.
Es war uns jedoch nicht mehr ungehindert möglich, uns fortzubewegen.
Ich hatte genug und wollte diesen schweinischen Magiern endlich den Garaus machen und schleuderte meinerseits wieder einen Feuerball den Gang hinunter.
Statt den Magiern, tötete ich damit nur eine weitere Horde Bogenschützen.
 
In dem Moment sah ich Murant unter einem gewaltigen Hieb des Riesen zu Boden gehen und regungslos liegen bleiben.
Zu allem Überfluss tauchte nun noch ein weiterer Riese in einem Nebengang auf, in dem Kamui, der Paladin, gegen eine Truppe Gnolle kämpfte.
Ich bat Flink, den Druiden, mich zu heilen, da ich von dem Feuerball doch nur erwischt wurde und machte
mich auf, mich durch das Spinnennetz zu hangeln.
Viggo schien meine kläglichen Versuche mitbekommen zu haben und zündete das Netz mit einer Fackel an, um uns das blöde Ding vom Hals zu schaffen.
 
Nun wurde auch Zip, Finks Tiergefährte vom Riesen erschlagen.
Daraufhin verschwand der Riesen hinter einer auftauchenden Schattenwand, Zips Hinterläufe blickten noch heraus.
Niemand von uns konnte hindurchsehen.
Die wurde anscheinend von einem der Magier dorthin gezaubert.

Wir konzentrierten uns ohnehin auf die aus dem Nebengang angreifenden Gnolle und ich sah hoch über mir Storm fliegen und den Biestern die Pelze mit Blitzen versenken.
Ein Schreckensvielfrass tauchte aus diesem Seitengang auf, dem weiteren Hügelriesen folgend und überholend.
Als man auf das Tier hieb, geriet es so außer sich, dass es bis zu seinem endgültigen Tode um sich Biss und krallte. Als es starb gab der Riese einen trauernden, tiefen Schrei von sich und hieb wild wütend mit seiner Steinkeule auf den Paladin.

Kamui hingegen hatte sich seinen Weg durch die Gnolle zum zweiten Riesen gebahnt und kämpfte wahrlich eines Paladins würdig gegen ihn.  
Ich wollte ihn unterstützen und wirkte meinen die Bewegung verschnellernden Zauber, Hast, auf uns.
So aufgewertet gelang es Kamui, den Riesen niederzustrecken.
Nun war es auch ein Leichtes, die restlichen Gnolle zu töten, sei es durch meine elektrischen Schockgriffe, Storms Blitze oder Kamuis Zweihänder.

Gibbin Goldjunge

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #44 am: 29. Juli 2005, 17:32:39 »
 Juhuu, über 1000 Aufrufe :lol:
Dankeschön an die Leser dieser SH für ihr Vertrauen.
Auf die nächsten 1000, cheers B-)

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