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Autor Thema: Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE  (Gelesen 25313 mal)

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Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« am: 09. April 2005, 21:41:41 »
 ... /und die Trollhöhlen nicht zu vergessen

@ Talwyn und Necron: Nicht böse sein, Konkurrenz belebt meist das Geschäft. :D

Wer den Beginn sucht, sucht vergeblich in diesem Thread.
Lest dazu am besten, falls ihr es noch nicht getan habt, den Thread zu "Der Würger von Bebotidu" ;)

Na dann viel Spass!

Nagakeng :spidey:

Moathouse=Grabenburg
Nulb=Puka
Rastor=Vonidu
Verbobonc=Bet Regor
CRM=Kraterrandminen

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #1 am: 09. April 2005, 21:48:37 »
 Grabenburg und seine Tücken

(immer noch Eintrag 6)
...
Ich verstehe einfach nicht, was einige Wesen an diesem
ekligen grellen Licht so toll finden. Einfach widerlich!
Nach seiner Rückkehr beschließen wir, die Burg weiter zu
erkunden und steigen wieder in die Tiefen hinab. Endlich mal wieder ein bisschen Ruhe vor dem abscheulichen Sonnenlicht!
Konfliktlos bleibt unsere Erforschung nicht lange, schon nach kurzer Zeit stießen wir auf die Ghule, von denen Spugnoir vor einiger Zeit sprach.
Zum Glück bemerkten wir sie rechtzeitig, so dass wir ihnen nicht völlig unvorbereitet entgegentraten.
Zunächst sah es nicht gut für uns aus, denn sie waren in der Überzahl und hatten bereits einen von uns mit ihrer lähmenden Attacke erwischt. Doch zum Glück hatten wir einen Kleriker dabei, der auch sofort sein heiliges Symbol zückte. Und es zeigte auch durchschlagende Wirkung bei den Ghulen, fast alle rannten in Panik davon.
Manchmal sind diese Gebete murmelnden Tonusträger doch zu etwas zu gebrachen.

Mit denen, die nicht davonrannten, konnten wir schnell abrechnen. Zum Glück, denn diese Kreaturen stinken wirklich bestialisch!
Unser weiteres Eindringen in die Festung verlief für eine Weile ruhig, wir trafen in einigen Räumen auf Blutflecken und Müllhaufen, und fanden sogar einige Geheimtüren.
Bemerkenswert ist, dass wir in einem der Räume eine Wandschrift fanden, auf der „Tod allen Ogern“ in Handelssprache geschrieben war.
Welchen Hintergrund das hat, ist auch mir im Augenblick noch nicht klar.

Fallgitter

Das schlimmste sollte allerdings erst noch kommen. Während wir einem Gang folgten, hörte ich plötzlich ein metallenes Geräusch und sah etwas von oben auf mich herunterstürzen!
Ich spüre immer noch den Schreck in den Knochen, wenn ich nur daran denke.
Leider war ich nicht schnell genug, dem Ding auszuweichen, und spürte nur noch, wie sich etwas Spitziges in meinen Körper bohrte und ich verlor daraufhin das Bewusstsein.
Ich muss für eine Weile bewusstlos gewesen sein, denn als ich wieder erwachte sah ich wie sich Gondo und Charanair, die vor mir gegangen waren, im Kampf mit einigen Gegnern befanden, unter ihnen ein Gnoll und eindeutig ein Kultist.
Jetzt erkannte ich auch, dass ich von einer Art Fallgitter getroffen wurde und die Gruppe getrennt war, ich hilflos mittendrin.
Ich versuchte mich hinauszuwinden, doch leider war ich viel zu fest eingeklemmt. So konnte ich wie Jokkl und Korodai hinter mir nur das Ende des Kampfes abwarten, was sich bei den Schmerzen die ich durch die Gitterstäbe, die sich in meinem Körper befanden, verspürte, als echte Geduldsprobe erwies.

Zum Glück konnten Gondo und Charanair auch allein mit den Gegnern fertig werden. Sie machten sich auch gleich nach dem Kampf auf die Suche nach der Spindel, mit der man das Gitter hochziehen konnte.
Bei dieser Suche mussten sie sich allerdings verdammt viel Zeit gelassen haben, erst nach einigen Minuten setzte sich das Gitter endlich in Bewegung.
Als die Metallspitzen aus meinem Fleisch rausgezogen wurden, begannen jedoch die Wunden von neuem zu bluten, und da nur notdürftig geheilt worden war, verlor ich schon wieder das Bewusstsein! Mann, war ich sauer, als ich wieder aufwachte!
Zum Glück fluchte ich in meiner Sprache, so dass keiner verstand, was ich zu ihnen sagte.

Klarheit und offene Fragen

Nach diesem Schrecken wurde es erst mal wieder ruhiger.
Später entdeckten Jokkl und Korodai eine Kiste, und in ihrer gierigen Art konnten sie es nicht erwarten, sie zu öffnen.
Ich konnte mir ein schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, als ich sah, wie sie mit Säure vollgespritzt wurden, die in der Kiste als Schutzmechanismus versteckt worden war.
In der Kiste fanden wir mehrere Zettel, ihrem Inhalt nach zu folgern, eine Art ungeordnetes persönliches Tagebuch. Es gelang uns auch, die Zettel in einer plausiblen Reihenfolge anzuordnen:

Ich behaupte ja überhaupt nicht die Arbeitsweise der Kolossalen Kirche und die Meister der Völligen Vertilgung komplett zu verstehen.  Ihr Bündnis mit diesen übelstinkenden Trotteln erstaunt mich im höchsten Maße.
Ich hatte angenommen, dass uns der Düstere Gebieter bevorzugt. Wer sind diese schuppigen Biester denn überhaupt, dass sie glauben, uns Aufgaben erteilen zu dürfen? Es spielt sowieso keine Rolle, denn bald verlassen wir diese verdammte Stadt und ich werde nicht länger meine kostbare Zeit in dieser Mehlmühle mit der Kreatur zubringen müssen.

Vernichtet sollst du sein, Bah! Ich habe meinen kurzen Aufenthalt hier nicht genossen. Mit Ausnahme des Essens vom Gasthaus, das Chatrilon gebracht hat, und welches wirklich vorzüglich geschmeckt hat. Venison hat sich echt nett um uns gekümmert. Was war das nochmal für ein Gewürz? Vielleicht, wenn wir alle Leute dort umgebracht haben, kann ich die Geheimnisse seiner Zubereitung erforschen. Erquickend wird dieser Tag sein, wenn er eines Tages kommen wird..
Gelobt sei das Ältere Urgewaltige Auge!

Genauso, wie es die Schicksalsschläfer vorausgesagt haben, ist der Dunkle Obelisk hier, unter einem Wasserloch in einer Höhle. Wir fanden heraus, dass unterhalb vom Teich ein Bergwerksschacht mit doppeltem Boden liegt, der wohl schon vor vielen Jahren versiegelt worden ist. Einmal durchdrungen, sackte der Wasserspiegel bis zum Grund ab, wodurch eine wundersame Höhle freigelegt wurde, die durch die gewaltige Energie unseres verehrungswürdigen Meister aller Meister vibriert. Was für ein Tag!

 Offensichtlich wurde das Wasser vom Strom oberhalb in den Schacht geleitet, um den Teich aufzufüllen und die Höhle vor unwürdigen Augen zu verstecken! Anscheinend hat der Düstere Gott zu solch einem Plan angeregt, obwohl das sicherlich erst nach seiner ungerechtfertigten Verbannung geschehen ist.
Dein soll der Name sein, den wir verkünden, Finsterer Gebieter, dann, wenn wir deiner wohlverdienten Verehrung wieder neues Leben eingehaucht haben.

Von dem Zeitpunkt an, wenn du frei bist, soll alles in richtiger Weise startklar sein, und jene, die dir am meisten Ehrerbietung zukommen haben lassen, sollen ihr unbarmherziges, grausames Schicksal kennen lernen. Gesegnet sei die Zerstörung!
Ich bewundere die Fertigkeit unseres erleuchteten Vorgängers, der den Obelisk errichtete, um ihn zu ehren und mit dem Bösen Herrscher zu kommunizieren. Es muss wundervoll gewesen sein, in solch vorangegangenen Tagen gelebt zu haben. Unter der Führung von Meister Thaque, dürfen wir die Relikte unseres verlorengegangenen Erbes wiederfinden. Gelobt sei das Ältere Urgewaltige Auge!

Verdammt! Verdorbenes Biest! Welches Schicksal hat uns ereilt? Es muss ein Test sein, der uns vom Jenseits geschickt worden ist - wir müssen nun ohne die Anleitung durch Meister Thaque klarkommen; möge seine Seele beim Düsteren Gott ruhen, in der eiskalten Umarmung von Auflösung, jetzt und in alle Zeit. Oh, niederträchtiges, mörderisches Schicksal- ich suche nicht dein Urteil in den Fängen irgendeines Drachen! Aber Gungash ist auch tot.
Ich haßte ihn- er klaute meine Mahlzeit vor zwei Tagen, und es war ausgerechnet ein ausgezeichnet gekochtes Ei und etwas von Tashis delikatem Gewürzbrot. Nimm seine Seele, Grausamer Herrscher, und zerquetsche sie, mit deiner Ferse; das ist für dich doch eine einfach lächerliche Angelegenheit.

Es scheint so, als ob wir hier für einige Zeit gefangen sein sollten. Festrath schafft es nicht, die Gnolle dazu zu überreden das Vieh gemeinsam anzugreifen - nicht nachdem , was vor zwei Tagen passierte. Ich glaube, dass der Drache über uns lacht.
Ein grandioser Scherz, Biest, aber einer für den du mit genau deiner Seele bezahlen wirst! Im Moment versteckt sich Festrath beim Obelisken und vor der Kreatur. Wir werden unsere Arbeit hier fortsetzten, aber zuletzt wird uns die Nahrung doch ausgehen. Vielleicht sollen wir hier wie die reizenden Ghule leben. Oder wir können Gnollfleisch auf irgendeine Art und Weise aromatisieren, damit es schmackhaft wird.




Troglodytenalarm

Etwas später hörten wir auf einmal das Geräusch einer Tür, die
gerade geschlossen wurde. Sofort bezogen wir hinter ihr Stellung
und warteten ab, als sich jedoch keiner zeigte, öffneten wir die
Tür. Zunächst konnten wir nichts entdecken, etwas später
 aber stießen wir auf ein echsenartiges Wesen, dass von
einigen Ghulen begleitet wurde. Ich zauberte sofort
Blindheit auf die Echse, und ausnahmsweise klappte
ein Zauber mal so wie ich es mir gedacht hatte:

Die Echse erblindete, aber ihre Rache kam sofort:

Sie geriet so in Wut darüber, dass aus ihren Schweißdrüsen,
der ekligste nur vorstellbare Geruch quoll,
und leider konnten Jokkl und ich den Auswirkungen  
nicht widerstehen.

Wenn ich daran denke,
wird mir jetzt immer noch übel!

Der Gestank hatte den
Effekt, dass Jokkl und ich plötzlich einen starken
Brechreiz verspürten und deshalb leider den Rest des
Kampfes damit verbringen mussten, uns zu übergeben,
und so Charanair, Korodai und Gondo zu dritt mit den
Gegnern fertig werden mussten.

Dies gelang ihnen
allerdings ganz gut, und wir gingen auch wieder siegreich aus diesem Kampf hervor.
Bei dem Kleriker entdeckten wir ein seltsames Symbol, das mit Sicherheit ihrer Gottheit gewidmet ist. Unsere wandelnde Heilertasche wusste ausnahmsweise Rat. Es erkannte darin nichts gutes. Ein Obex. Einem Gott gewidmet, von dem Mann, besser nicht spricht ... Tharizdun ...
 

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #2 am: 10. April 2005, 12:53:14 »
 Ich werde wohl jeden oder jeden zweiten Tag einen Tagebucheintrag posten, damit alle interessierten auch mit dem lesen nachkommen.

Meine Truppe hat gerade, nicht erschrecken, die 50 Spielabendhürde genommen... :)  

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #3 am: 10. April 2005, 13:24:12 »
 Jähes Ende

(7)
So schreibe ich diese letzten Tage nun in diese Seiten, so wie Torr’Ra es mir auftrug.
Diese Zeilen sind die letzten Wort über den Tod Charanairs  und das Vorgehen der Gefährten gegen die Kultisten.
 
Es war wahrscheinlich gerade Nacht geworden, als wir beschlossen, ein weiteres Mal in der Ruine zu übernachten. Unsere Kräfte waren noch nicht ganz erschöpft, dennoch beunruhigte uns die Existenz dieses Loches in einem kleinen Raum. Eine fürchterliche Kälte ging von diesem Loch aus, aus dem man das Rauschen eines Wasserfalls vernehmen konnte. Es war schlichtweg bitterkalt. Allerdings war es keine natürlicher Frost,  vielmehr versuchte es die Seele zu packen als den Körper, wenn doch auch, ...
 
Charanair übernahm die dritte Nachtwache, während seine Freunde in den doch recht nach Fell müffelnden Betten der Gnolle schliefen, als er plötzlich einen Fackelschein wahrnahm. Einherschreitende Kultisten griffen die drei sofort an. Drei Gestalten, eine recht kräftige
Menschenfrau, ein männliches Gegenstück ihrer Art und im Hintergrund ein Wesen, dass erst später zu sehen war. Eine Kreuzung aus Schlange und Kraken, wenn ich es so beschreiben darf. Die Menschen erlagen bald, doch das Biest, ein großer Grick, raffte uns dahin, bis es schließlich selber fiel.
Hier fanden Korodais Tier und Charanair ihr jähes Ende.

Vermutungen
 
Nach dem Kampf beschlossen die Überlebenden
in die Stadt zurückzukehren, um mit Elmo zu
reden, was zu tun sei, da sie Anzeichen in
schriftlicher Form aufgefunden hatten, dass die Kultisten in Bah Zwischenstopp gemacht hatten und vielleicht dort noch Verbündete und Verstärkung versteckt hielten.

Wir wollten Grabenburg in aller Frühe verlassen, da stand im Innenhof ein Karren mit Pferdegespann. Das kam uns gerade recht und wir machten es uns zu eigen. Damit niemand unerwünschtes ohne Hindernis über den Burggraben gelangen konnte, zerstörten wir die Holzplanken und Bretter.
 
Die Mühle und Mehlstaubexplosoin

In der Stadt machte sich Korodai auf, das Herz seines zuletzt gefallenen Tierfreundes zu begraben und so die letzte Ehre zu erweisen.
 
Elmo wurde kontaktiert und er versprach so schnell wie möglich die Dorfmiliz zusammenzutrommeln. Wir wollten uns an der Mühle, dem scheinbaren Versteck der Kultisten, vereinigen, um ein weiteres Vorgehen zu besprechen. Hier stieß auch ein neues Mitglied zu unserer Gruppe. Torr’Ra, er sollte uns noch gute Unterstützung leisten.  Zwei Arbeiter traf man, welche jedoch harmlos waren und uns von Gästen im Keller berichten konnten.
 
Wir drangen ein, überall lag Mehlstaub und wirbelte noch durch die Luft.
Wir gaben lauthals den Grund für unser Hier-sein an und aus dem Keller kam Antwort, wir sollten doch ruhig herunterkommen, sie hätten nichts zu verbergen.

So stiegen wir die enge, halbrunde Treppe hintereinander hinab, an deren Ende uns eine imposante männliche Erscheinung mit schwarzem, an der Spitze zusammengebundenem Bart und dicken Augenbrauen empfind. Niemand sonst war dort unten.

Dieser schleuderte als erstes eine Perle auf den Boden, die in einem Feuerball zerplatzte und so hatten wir nun den Salat. Wir bekämpften ihn, es war nicht leicht, den um die Ecke hatte sich noch einer versteckt, wiederum ein Mensch mit langen braunen Haaren, der ihn zu verteidigen versuchte.

Zu unserem Unglück hatte die Holzdecke, die gleichzeitig auch Unterboden, des Obergeschosses war, durch die Explosion Feuer gefangen und breitete sich aus, durch die Ritzen des Bodens nach oben hindurchlodernd.

Zu allem Übel erschien aus dem Nichts auch noch eine weibliche Person mit kleinen Hörnchen auf dem Kopf, die der Magie, wie auch der großgewachsene Mann, fähig war.

Es war ein hin und her, auch Elmo musste helfen, da gab es einen Knall.

Der Mehlstaub war in die Luft geflogen und das Feuer hatte sich über alle Holzgegenstände ausgebreitet.

Während die Personen oben bereits beschäftigt waren, die Bewusstlosen und Toten der Dorfmiliz aus der Mühle zu schaffen und das Feuer zu löschen hatten wir unten noch ordentlich zu tun.

Keinen der drei ließen wir am Leben und halfen dann, wie ein Großteil der Bevölkerung das Schadensausmaß zu minimieren.

Gott sei dank, war es eine Wasserrad getriebene Mühle und so hatten wir es nicht weit zum breiten Bach.  

Interessante Entdeckungen

Anschließend durchsuchten wir den Keller und was nicht völlig verkohlt war.  Es war ein Matratzenlager gewesen und einige persönliche Dinge fanden wir auch.
Doch das wichtigste für uns wurde glücklicherweise in einer verschlossenen Truhe aufbewahrt, eine Schrift. Wie auch manch andere interessante Dinge, eingeschlossen eine ockerfarbene Robe.
Verdächtig bekannte Symbole an den Toten waren der Beweis dafür, dass wir richtig gelegen hatten. Doch ob wir alle Kultisten nun zur Strecke gebracht hatten, weiß niemand so genau... wie auch.

Dunrat, es ist an der Zeit, dass du eine Mission erfüllen sollst. So sieh:
Errichte in Bah einen geheimen Posten und lege in Grabenburg,
dem alten Vorposten des Tempels, den uralten Schrein wieder frei.
 Du wirst für diesen Auftrag einige Ünterstützung benötigen.
 Erwarte deren Ankunft. Anschliessend enthülle alle Schätze des
 Finsteren Gottes, die du finden kannst und, sobald dies vollbracht
 sein sollte, versiegle den Zugang zur Reliquie wieder. Danach bringe
alle gefundenen Gegenstände hierher zurück. Ein Karren kann
beschafft werden von Tal Chammish im nahegelegenen Dorf Vonidu,
den du zur Rückbeförderung all dessen, was ihr entdeckt haben solltet,
brauchen wirst.
 Macht solle dich durchfliessen, Dunrat, damit du nicht versagest.
Der Allmächtig Böse sei mit dir.
                                                                Naquent  
   


Elmo erzählte nach diesem Kampf, dass vor vielen Jahren bereits Anhänger dieses Kults hier in der Nähe ihren Tempel  gegründet hatten, doch als sie aufbegehrten, von einer Streitmacht zerschlagen und vertrieben wurden.

Der erneute Versuch ihre Religion hier auszuleben, wurde jedoch von Abenteuern vereitelt. Auch er selbst wäre damals mitgezogen sowie auch sein Bruder, über den er aber nicht viele Worte verlor.
Er musste dabei sogar Tränen verbergen und an seinem bitteren Gesicht konnte man erkennen, dass er nicht gern darüber sprach, und so stoppte er auch ohne die gesamte Wahrheit offenbart zu haben...


Bah hängt jetzt sicher schon eine traurige Geschichte an, wenn auch eine von Mut und Tapferkeit, denn wie ihr sehen könnt, existiert es immer noch. Doch ich möchte erst recht nicht wissen, wie viel Abenteurer hier schon gefallen sind, und überhaupt nicht an die denken, die noch folgen werden.
 

Nagakeng

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Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #4 am: 13. April 2005, 18:24:26 »
 Steinstatuen

(8)
 Und so kehrten wir alle wieder in das unterirdische System von Grabenburg zurück, mussten eben dieses Mal über den Graben springen, und erforschten unbekanntes Terrain.
Eine Steinwand, die einen Gang zu einer Sackgasse werden ließ kam uns verdächtig vor. Wir durchbrachen sie und erblickten weiteres Gebiet.
Es gab einen weiteren versteckten Ausgang aus Grabenburg , der in dem eingesickerten Flussbett eines Baches endete.
Doch noch mehr offenbarte sich uns in Räumen.
Zerrupfte hühnerähnliche Kreaturen hielten sich dort auf, die die Fähigkeit besaßen durch einen Biss Lebewesen in Stein zu verwandeln, wie unser Gnomkleriker bald erfahren musste.

Doch er war nicht das erste Opfer gewesen, denn der Magier, den wir bereits in der oberen Feste feindselig gegenüber gestanden waren und der versprochen hatte nie wieder nach Grabenburg zurückzukehren, falls wir ihn nur am Leben ließen, schmückte in einer ähnlich grazilen Posse das Gemäuer.

Nach kurzer Überlegung beschlossen wir, die beiden Erstarrten wieder zum Leben erwecken zu wollen und dann erneut hierher zu kommen.

Wir waren noch nicht ganz fertig mit der Erkundung und so
sahen wir uns die restlichen Kammern noch an. In einer stand ein Bett, an dessen Kante ein Skelett lehnte in Priestergewand und mit einem Spinnensymbol. Wir kümmerten uns nicht weiter darum, es gab wichtigeres zu tun.

Während die einen mit den Statuen nach Bet Regor aufbrachen, blieben die anderen bei der Burg, um aufzupassen, dass keine neuen Angreifer sich dort verschanzten oder irgendjemand uns Erfahrenswertes wegschnappen sollten.

Unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich trotz alledem nicht. Ein paar Tage später kamen die anderen wieder, mit einem traurigen und einem zufrieden glücklichen Auge.

Den Gondo hatte die Prozedur des Erweckens nicht überstanden, dafür trat der eigentlich neugierig hinterlistige Nierethi aufgrund dieses einschneidenden Erlebnisses zur guten Seite über.
Was nun mehr an Gefühl wog, konnte ich nicht beurteilen.

Labyrinth der wandelnden Toten

So marschierten wir nun zu viert in das, wohl von Ghulklauen geschaffene, Höhlensystem, um unsere Nachforschungen
wiederaufzunehmen. In einem verzweigten Labyrinth entdeckten wir schließlich eine große
unheilige Statue, die viereckig an jeder Seite eine andere Figur in einer anderen Farbe
(mattschwarz, dunkelgrün, blutrot und indigo) darstellte. Sie enthielt Geheimfächer aus
denen wir folgendes entnehmen konnten: eine Energieperle, eine hautbezogene schwarze
Trommel, einen Satz aus Silberglöckchen und eine bronzene Kanne und drei Bündel von
Weihrauch. Auch ein Altar fand sich dort, der unheilige Energie ausstrahlte, und so
furchteinflößend auf uns wirkte. Da wir dort nichts ausrichten wollten, nachdem einer
versucht hatte dem Altar Schaden zuzufügen und jenes Stück sich zu verändern begann,
zogen wir sogleich hinfort.



Plattform ins Verderben
 
Wir wandten uns dem großen Loch zu, das von Anfang an das geheimnisvollste war,
was es hier gab und damit auch das anziehendste.  

In dem Raum lehnte an einer Wand eine kreisrunde Steinplatte, sowie ein kleineres Duplikat der
vierseitigen Statue war anwesend und in der Mitte über dem Loch war ein Flaschenzug
angebracht. Eine Holzplattform ruhte über der Öffnung.
Mit der etwas unsicheren Plattform konnten wir hinunter gelangen, vorbei an einer Stelle aus der Wasser sprudelte und in die Tiefe stürzte und einer weiteren Stelle, die schien, als ob der Stein an der runden Wand herum verändert worden wäre.
Durch den Wasserdunst in unserer Sicht beeinträchtigt glaubten wir am Grund angekommen
zu sein, doch wir irrten uns gewaltig.
Wir befanden uns auf einem riesigen schwarzmatten Stein mit flacher Spitze, der von lila Streifen durchzogen wurde, wie wir später feststellen durften.
Ein Obelisk gewaltigen Ausmaßes, wie man von ganz unten erkennen konnte.

An einer Stelle, war ein weiterer Seilzug mit Plattform angebracht, der weiter hinunter in die Tiefe führte. Der erste der den eiskalten Stein betrat musste mit Entsetzen feststellen, dass sich die lila Adern zu bewegen begannen und ihn zu erreichen versuchten. Wir mussten also alle zur anderen Platte hinüberlaufen, um nicht
erwischt zu werden.
Aus Sicherheitsgründen knoteten sich manche an die stützenden Seile.
Diese sollten recht behalten mit ihren Maßnahmen.

Denn als wir uns weiter abseilten, griff uns ein fliegendes Wesen an, welches sich in der Dunkelheit der gewaltigen Höhle versteckt hatte und einem Kohlkopf mit Tentakeln  glich. Es schnappte sich unseren Magier, verschwand wieder in der Dunkelheit, um ihn wohl dort zu verspeisen. Ein schrecklicher, ekliger Gedanke, doch Tatsache. Wir konnten ihm auch nicht zu Hilfe eilen, wofür ich mich ein wenig schuldig fühle.

Wir seilten uns weiter ab und gelangten schlussendlich auf den Grund, wo es einiges zu bestaunen gab:

Eine perverses Bild, eine schwarze Sonne, auf dem Boden eingeritzt und eingefärbt, erblickten wir, umgingen es, da es einen seltsam absurden und verstörenden Eindruck auf uns machte, in einen großen Bogen.

Weiterhin konnte man von dort aus zu zwei erhöhten Positionen gelangen, ein Symbol auf dem Boden, welches dem des  Troglodytenpriesters gleich war, jedoch sonst nichts besonderes für uns bereit hielt.

Die andere Stelle war eine Art Torbogen, der an einer ebenen, schwarzen Steinwand endete.
Unser neugieriger Schurke konnte es sich nicht nehmen lassen, sie unbedingt zu berühren, so kam durch den soliden Fels ein weiteres Kohlkopfmonster zum Vorschein.
Es konnte aber zum Glück sehr schnell besiegt werden.

Außerdem hatte sich ein Pool hier unten mit Wasser angesammelt, ein Rinnsal verlief von ihm weg undverschwand
zwischen Felsspalten. In dem Teich lagen Münzen und Edelsteine. Wir hatten Angst das Wasser zu berühren, vermutlich war es giftig durch die Berührung des Obelisk und sollte eine Falle mit den darin liegenden Wertgegenständen  ergeben.

Unsere Gier musste einer von uns auch mit Einbußen an Standhaftigkeit bezahlen.

Hinter Felsbrocken entdeckten wir einen eingefrorenen, verrückt und gleichzeitig ängstlich wahnsinnig blickenden Kultisten, dessen Namen vermutlich Festrath war, denn er hielt folgenden zerknüllten Zettel in seiner erstarten Hand.



Der Wassertempel wird sich bald gegen die
Einheiten des Feuertempels in Bewegung setzen.
Kehre bald zurueck, Festrath, da wir deinen
Beistand benoetigen. Zusammen werden wir
Die Beguenstigung der Schicksalsschlaefer und
Des Trios erlangen.





Erst jetzt wurde uns wieder richtig bewusst, wie kalt es hier unten eigentlich sein musste; denn wir spürten kaum etwas, durch Magie und dicker Kleidung vorerst geschützt.

Zuletzt gab noch der monströse Obelisk ein absurd anmutendes Bild.

Dieser Riesenstein schien auf einer mit Metallverstrebungen gefestigten Steinsäule, zu stehen und die Auflagestelle war nur wenige Zentimeter groß. Unser Schurke hatte die brennende Idee diesen Punkt mithilfe der schwarzen Metallfackel genauer zu begutachten, vielleicht würde sie ja hier ihren Zweck erfüllen.
Und das tat sie. Mit dem passenden Päckchen entzündet, erhellte sie die Wahrheit in bläulich-lilaner Farbe.

Der Stein, der als Verbindungsstelle zwischen dreißig Fuß hoher Säule und Obelisk diente, war eigentlich ein Diamant.
Er berührte diesen und verschwand vor unseren Augen, tauchte jedoch wenig später wieder auf, mit einer schwarzen Frucht in der Hand.

Er fand sich urplötzlich in einer anderen, wohl, Dimension wieder. Da sprach eine schwere, boomende Stimme zu ihm:
 

„Suche das Herz aller vier Monde. Zusammen können sie die Wände meines Gefängnisses zerschmettern. Aber nun iss von meiner Frucht und sei gesegnet.“
 

Sogleich hatte er wieder die Daseinsebene gewechselt und stand jetzt vor uns.
Als er wohl oder übel hinein biss begann sich etwas in ihm zu verändern, der wirkte selbstbewusster und irgendwie angenehmer.
 
Da es sonst nichts mehr zu entdecken gab und wir auch genug von diesem unheimlichen Ort hatten, wollten wir wieder nach oben, und es blieb uns keine andere Wahl als die Plattform erneut zu nutzen.

Doch es kam, wie es vorherzusehen war.

Als wir mit der unteren Beförderungsmöglichkeit fast ganz oben waren, griff uns das Monster, das noch immer nicht satt war, an.

Der Schurke wurde paralysiert, konnte, da angebunden, jedoch nicht hinfort gezerrt werden, und ich übernahm das Seil, damit unser Halb-Ork kämpfen konnte.

Doch der verlor, nicht agil genug, das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, überlebte aber wie durch ein Wunder den Aufprall. Das Wesen wandte sich nun mir zu und so sah ich die letzte Fluchtmöglichkeit darin, hinter dem Ork herzuspringen. Ich rutsche am Obelisk entlang herab, durch meine Spinnenmagie etwas im Fall gebremst. Die Adern begannen zu pochen und verfolgten mich.

Wie durch Gottesgnaden hatten wir beide überlebt, wo der arme Torr’Ra sogar noch unter der herunter fallenden Plattform heraushechten musste. Diese zerschellte, wie auch der daran gebundene Körper Jokkls.

Nun waren wir verloren. Kein glücklicher Ausgang war mehr für uns frei, wir mussten hier unten zu Grunde gehen. Aus Verzweiflung trank ich einfach den Trank Festraths, den dieser bei sich gehabt hatte, er war unsere einzige Rettung.

Und was geschah! Ich konnte fliegen, ich konnte wahrhaftig fliegen. Wir mussten uns beeilen und alle unnützen Gegenstände hier lassen, damit ich uns beide hier heil hinausbringen konnte.  
 
Genug

Wir, Torr’Ra an mich geklammert, zischten hinauf ohne uns umzudrehen und machten ohne Rast und Umwege den Weg zurück nach Bah. Wir suchten sofort Yether den Hilfreichen auf, um ihm Bericht zu erstatten. Ich überlasse ihm viertausend Goldmünzen, dieses Buch und die schwarze Fackel mit ihrem Zündstoff, die er den folgenden Abenteurern, die die Gefallenen rächen müssen, geben soll oder einem anderen wohltätigen Zweck zuführen darf. Sowohl ich, Korodai, als auch Torr’Ra werden nun einen anderen Weg einschlagen, da wir glauben unsere Götter haben uns einen Wink mit dem Zaunpfahl geben.

Sheijtan

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #5 am: 14. April 2005, 07:30:17 »
 
Zitat
Doch der verlor, nicht agil genug, das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe, überlebte aber wie durch ein Wunder den Aufprall.

... mit einem TP  :D . (So als kleine Info ;))
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Gawain

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #6 am: 17. April 2005, 12:01:05 »
 ca. 150 Fuß und hat nur 22 SP Fallschaden erlitten.
(Erwartungswert 15 * 3,5 = 52 SP)
 
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #7 am: 19. April 2005, 18:00:13 »
 An meine Spieler: keine Spoiler lesen

Neue Truppe

(9)
Es ist jetzt bereits Frühling und das Umherwandern fängt langsam wieder an Spaß zu machen.
So schloss ich mich Il an, dem mageren Elfenmagier, der behauptet hat, ein Freund von ihm hätte lukrative Arbeit für uns.

Uns, das sind Bollo, die rechtschaffen gute Kampfsau
Dengar, der gleichzeitig Schaden heilen und verursachen kann
Kapo, ein lustiger Geselle,
sowie Il Öndöndrili
Und natürlich ich, der Monkey Kung-Fu Schurke, Goemon.

Yether, Il’s Freund, wollte, dass -er hatte es zwar nicht so ausgedrückt- wir seine Freunde rächen, Abenteurer, die dem Guten dienten und vor eineinhalb Wochen verschieden.

Diese waren gefallen als sie gerade eine Tempelstätte des Bösen erforscht hatten. Er erzählte uns von Geld, dass die Vorgänger für uns dagelassen hatten, und bat um unser Einverständnis, dieses den armen Familien zukommen zu lassen, deren Väter und Ehemänner vor einigen Tagen bei einer Explosion in der Mühle Bahs getötet und verstümmelt wurden.
Da konnten wir ja gar nicht nein sagen.

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Vorerst letzter Erkundungsgang in Grabenburg

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Also brachen wir dorthin auf, um nach dem Rechten zu sehen.
Wir kamen gut an der Ruine an, doch als es daran kam über
den Burggraben zu springen, konnte uns Bollo beweisen, dass
seine Stärken doch wohl eher im Kampf liegen.

Die Ruine war gemäß Yethers Befürchtungen von den bösen Klerikern ausgeräumt worden;
jedoch nicht ohne uns einige fiese Überraschungen zu hinterlassen.  

So stießen wir an der Treppe auf eine stehende Rüstung.
Erst als sich Bollo auf ein paar
Fuß genähert hatte erwachte der Golem, in den schwarzen Vertiefungen in seinem Helm flammten rote Punkte wie Augen auf.

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Aber diesen, sowie ein paar lebende Tote im Untergrund konnten wir mit Bravour zugrunde richten.
Wir bekamen dann leider zu spüren, dass unsere Mission hier sich wohl zum Misserfolg wandeln würde.
Weitere Gänge in das Herzstück der Anlage wurden vermauert aufgefunden.
Genau jene, die zum Obelisk geführt hätten.

Es war alles verschwunden, was uns Beweise hätte liefern können.

Gepeinigt kehrten wir zu Yether zurück.

Orientierung


Von der herzzerreißenden Erzählung in dieser Aufzeichnung gerührt, entschlossen wir uns weiter dieser Geschichte nachzugehen und brachen zur Hobgoblinfestung auf, die bereits im vorliegenden Buch erwähnt wurde.

Auf dem Weg dorthin, wurden wir von wildgewordenen Schreckensdachsen angegriffen;
die wirkliche Gefahr ging aber von unserem Magier aus, der uns mit Schwächestrahlen bombardierte.

Doch bevor wir noch in der Festung ankamen durchquerten wir ein
verlassenes Dörfchen, in dem es, so hat es den Anschein, immer regnet und Wind furch die Gassen pfeift.

Geisterdorf Puka

Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen


Es war etwas unheimlich, denn dieser Ort schien geisterhaft. Die Fachwerkhäuser waren zum großen Teil zusammengefallen und mit Moosen überzogen, hier und dort wuchs bereits ein verknöchertes Bäumchen aus dem Fundament.

Bollo, immer bestrebt das Böse auf dieser Welt zu vernichten, setzte seine Fähigkeiten ein, um potentielle Gegner aufzuspüren.

Aber typisch für unsere Gruppe, begaben wir uns auch schon ohne diesen Plan in das Territorium,
indem wir eine alte, doch noch sichere Brücke überquerten. Völlig unerwartet stürzt dann aus
einem Haus ein Monster auf uns herein. Mit meinen blitzartigen Reflexen konnte ich einen
vergifteten Wurfstern schleudern, der das Vieh ausknockte.
Mein Werk wurde daraufhin vollendet.

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Dann folgten wir der bösen Aura, die Bollo aufspürte.
Sie kam aus demselben Haus. Sie kam aus dem oberen Geschoss des Gebäudes, welches zu früherer Zeit wohl einmal eine Unterkunft oder ein Schankhaus gewesen sein musste.
Hinter einer Tür befand sie sich.
Wir hatten Mühe die Tür zu öffnen, aber ich übernahm die Arbeit.
Sobald die Tür offen war konnten wir ein ununterbrochenes Brabbeln vernehmen, es war zum wahnsinnig werden.
Im Raum flogen alle möglichen Gegenstände herum, wie von Zauberhand bewegt. Bald erfuhren wir, wem das Geplapper zuzuschreiben war.

Ein Wesen in der Gestalt einer jungen Frau, deren Oberfläche wie ein vielfach aufgefaltetes, schwarzes Tuch oder Bettlaken anmutete trat in Erscheinung.

Ich hielt mich mit meinen gegen dieses körperlose Wesen nicht wirksamen Taktiken zurück.

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Ich war wahrhaft froh, als die Seele endlich von ihrem unredlichen Schicksal befreit war. Wir zogen noch weiter durch die schlammigen Gassen und plötzlich vernahm Bollo erneut eine böse Aura.

Doch dieses Mal war sie um einiges mächtiger, viel stärker. Vom Kampf geschafft entschlossen wir, diese Brutstätte des Bösen wieder zu verlassen und uns auszuruhen, um für
die Tilgung dieser Seele ausgeruht zu sein.

Sicherlich einer Gruft entstiegen

Schon in vollster Aufbruchstimmung aufgelöst, begaben wir uns unachtsam auf den Weg. Wir
wurden nach Überquerung der Brücke von einer zombie-ähnlichen Kreatur aus dem
nebenbefindlichen Wald heraus attackiert.

Von der Furcht gepackt ergriffen Dengar und Il sofort die Flucht.

Bollo musste das Beinah-Gerippe alleine platt machen, denn  
meine gezielten Angriffe gegen diesen
Monstertypus halfen nicht.

Die Bestie war unglaublich zäh, wodurch Bollo gezwungen war, auf vollen Angriff zu setzen. Schwerer Fehler.
Unbemerkt bohrte sich ein Wurm unter die Haut.
Der Untote war zwar doch schnell zerhackt,
allerdings konnten wir den Wurm nicht mehr
entfernten, alle Versuche ihn den Arm entlang
herauszuschneiden schlugen fehl.

Wir konnten nur noch warten und er erwartete sein Schicksal
mit Würde. Dummerweise hatte der Schädling es auf Bollos Gehirn abgesehen, was ihm einen
schrecklichen Tod bescherte.
Dieser vorzügliche Paladin, der keine Angst vor noch so großen Kreaturen zeigte, wurde von einem winzigen Würmchen zur Strecke gebracht. Sein Gott habe ihn selig.

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Bekümmert und traurig traten wir den Rückweg an. Ohne Bollo, denn dieser verwandelte sich leider wenige Momente später auch schlagartig in einen Zombie dieser Art.

                                                                                                                 Goemon


Sheijtan

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #8 am: 20. April 2005, 10:07:27 »
 
QUOTE (Nagakeng)
An meine Spieler: keine Spoiler lesen[/quote]

 <_<

Na dann halt nicht...
Aber, um den anderen die Spoiler nicht wegzunehmen, werd ich mich wohl dran halten... :D
"Es liegt im Begriffe des Menschen, daß sein letztes Ziel unerreichbar, sein Weg zu demselben unendlich sein muß"<br>J.G. Fichte

Gawain

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #9 am: 24. April 2005, 15:14:41 »
 @meine Spieler: lest ruhig die Spoiler. Ich werde nichts hineinschreiben, was ihr nicht schon wisst. Soll nur zur weiteren Ausschmückung dienen.
Die Hintergründe ergeben sich im Verlauf der Geschichte sowieso fast immer von selbst. ;)

Koruz, der Neue

(10)
Kaum war ich, Koruz, in die Gruppe eingetreten, so wurde auch schon mir die Pflicht übertragen, dieses Gruppentagebuch hier zu führen. Eine Aufgabe, die zwar nichts mit meiner Lieblingsbeschäftigung gemein hat, aber ich werde ihr trotzdem nachkommen.

Nun gut, nachdem also unsere Gruppe, die immer noch vom tragischen Verlust ihres Paladins namens Bollo, wer auch immer das war, getroffen war, kehrten sie nach Bah zurück in ihre Gaststätte.

Während sie sich dort stärkten, traf ich auf sie. Von ihrer Geschichte fasziniert (vor allem von den Versprechen nach vielen Schätzen) beschloss ich, mich ihnen anzuschließen. Ich wurde sofort mit Handkuss aufgenommen, nicht zuletzt aus dem Grund, dass ihr Kämpfer gerade verschieden war.

Während wir uns auf dem Rückweg nach Puka, dem Geisterdorf, machten, lief uns noch Yether nach und erzählte uns, bei dem Symbol mit den umgedrehten Ypsilon handle es sich um das des älteren urgewaltigen Auges. Anschließend traten wir den Rückweg nach Puka an.

Dabei zog sich der Himmel zusammen, es begann stark zu regnen und ein leichter Wind wehte. Obwohl ich eigentlich Nässe nicht ausstehen kann, freute sich die orkische Seite in mir über das schlechte Wetter.

Eine mysteriöse Gestalt

Wir kamen schließlich in Puka an und hielten vor dem Haus, von dem wir vermuteten, dass sich böse Kräfte darin aufhielten.

Ich freute mich schon auf eine Schlacht und drang sofort ein, die Türe eintretend mit gezogener Waffe.
Und tatsächlich trafen wir auf einen - mit entstellt vernarbtem Gesicht, ein Auge scheinbar blind - Menschen, der über böse übernatürliche Kräfte verfügte, wohl ein göttlicher Zauberwirker. Aus einem Nebenraum tretend erhob er seine tiefe Stimme:
"Wer so ungestüm meine Ruhe stört, verspielt sein Leben leichtfertig!"
Er griff uns sogleich an, und es kam zum Kampf.
Es war ein Kampf mit vielen Wendungen.

Die Initiative ergreifend, gelang es ihn, unsere gesamte Gruppe mit einem Spinnennetz zu fesseln; wie sich später bei der Plünderung herausstellte, besaß er einen Spinnenumhang. Ich konnte mich sofort befreien und kämpfte mich durch das Netz zu ihm durch.
Ich verpasste dem Mistkerl eine volle Breitseite mit meinem Schwert, aber dann wirkte dieser feige, hinterlistige Schwächling einen Zauber, der meine Sinne verwirrte, so dass ich Freund und Feind nicht mehr unterscheiden konnte und meist nur babbelnd dastand .

So lag es bei meinen Freunden, dem Dreckskerl den Rest zu
geben. Goemon versuchte aus der Deckung, die das Spinnennetz
bot, ihm mit seinen Wurfwaffen an einer empfindlichen Stelle zu treffen.
Das gelang ihm auch, allerdings widmete er seine volle Aufmerksamkeit jetzt ihm.
Er versuchte ihm zu entkommen, das gelang allerdings nicht lange -der Fremde lief scheinbar ungehindert durch die klebbrigen Fäden- und nachdem er ihm mit seinen Stab erwischt hatte, ging Goemon schwer verletzt zu Boden.

Glücklicherweise ging er direkt neben Dengar zu Boden, der zwar noch im Spinnennetz gefangen war, aber trotzdem einen Heilzauber auf ihn wirken konnte. Ihm gelang es dann auch endlich, sich aus dem Spinnennetz zu befreien.

Während er und unser Feind miteinander kämpften, wirkte Il, den wir alle schon längst abgeschrieben hatten, von dem Stück Wand aus, an dem er noch festklebte, einen Zauber auf unseren Gegner, der daraufhin in schallendes Gelächter ausbrach. So war es kein Problem, ihm den Rest zu geben.



Erkundungsausflug und Sackgasse

Nach diesem aufreibenden Kampf erkundeten wir das Dorf weiter, wobei wir in einer engen Gasse von einem Monster mit vielen spinnenartigen Klauen angegriffen wurden. Sein Blick äußerst unangenehm, doch es paralysierte niemanden damit aus unserer allzu  zähen Truppe
Dieses fand jedoch durch die Schwerter von Dengar und mir ein schnelles Ende.

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Wir erkundeten den Bootssteg und sahen dort einige gestrandete morsche Schiffe, die wir allerdings nicht weiter erforschten, wohl, weil die Decks sehr unsicher aussahen, glitschig und unsicher.
Wir verließen dann Puka auf einem der beiden Wege, der aus dem Dorf hinausführte.
Nach einer längeren Strecke
verlor sich der Weg und wir gingen durch ein Stück Wald. An dessen Ende  erstreckte sich ein großes
Gebirge vor uns, und uns wurde klar, dass wir die falsche Richtung eingeschlagen hatten.
Uns blieb keine andere Wahl, als nach Bah zurückzukehren, und Yether nach dem Weg zur Festung der Hobgoblins zu fragen.
Wir kamen ohne Zwischenfälle ein paar Tage später wieder in Bah an.
Yether der Hilfreiche, Priester des Fürsten der silbernen Binden, war allerdings nicht zuhause, also suchten wir Elmo, den Führer der Stadtwache, auf.

Er war mir gleich auf Anhieb sympathisch, und er konnte uns zum Glück den Weg zur Hobgoblinfestung beschreiben. Wir hätten einfach den anderen Pfad nehmen müssen.

 Nach Puka muss man sich einfach südlich halten, dann findet man sie. Nach einer geruhsamen Nacht brachen wir auch dorthin auf. Nachdem wir Puka hinter uns gelassen hatten, schien die Vegetation auf mich etwas chaotischer und auch anarchischer als sonst zu wirken. Woher dieses Gefühl kommt, ist mir auch nicht klar. Auf unserem Weg trafen wir auf dem Weg einen Schädel, der so aussah, als sei er von einem Humanoiden, halb in den Boden gedrückt.
Das war nicht der einzige Schädel auf den wir stießen.
Auch Skelette sahen wir, mit Sicherheit Zeugen längst vergangener Tage, in denen es sehr kriegerisch zugegangen sein muss.

Zwischenfall

Später bemerken wir, dass wir aus den Gebüschen beobachtet wurden, und wenig später wurden wir
von zwei großen Kreaturen, Ogern, angegriffen. Zuerst Holzspeere schleudernd. Sie waren mit großen Keulen bewaffnet, und deren Schadenspotenzial musste ich leider am eigenen Leib erfahren.
Wütend über den Treffer, den einer von ihnen bei mir verursacht hatte, nahm ich mein Schwert,kämpfte mich durch das Dornengestrüpp und säbelte der verdammten Kreatur mit einem Schlag, der seinesgleichen sucht, seinen elenden Kopf ab.
Der andere, der dabei danebenstand und zusah, da er von Il hypnotisiert worden war, wurde von Goemon  mit einer vernichteten Serie an gut gezielten Schlägen schwer verletzt.

Das Schwert von Dengar gab der fast schon bemitleidenswerten Kreatur dann den Rest.

Der Tempel des Elementaren Bösen

Wir kamen dann schließlich bei der besagten Hobgoblinfestung an, die in ihrer Abscheulichkeit wahrhaft kaum übertrefflich ist.
Aus der Entfernung ein dunkles, schmutzig ansehnliches Gemäuer, aber von kolosaller Größe  und mit einem weitläufigen Wall rechteckig umzogen, der sich mit kargen, kahlen, knorrigen und dornigen Bäumen schmückte, die sich im kalten Frühjahrswind, wie sterbende Menschen wanden.
Eine unheimliche Stimmung überkam uns.

Beim Eingang zum Innenhof der Kirche wurden wir von  vier hobgoblinoiden Bogenschützen empfangen, die sich hinter Wällen aus Steinbrocken versteckt hielten. Sie waren jedoch keine würdigen Gegner, und so fielen sie meinem
Schwert und den Waffen meiner Freunde schnell zum Opfer.
Auch der Verstärkung, die bald anrückte, erging es nicht besser.
Und so stehen wir nun im Vorhof der Festung und überlegen unser weiteres Vorgehen...


PS:
Mich würde einmal interessieren, wer denn meine Mitleser sind.
Kurzes Hallo würde mir schon genügen und ob euch die Art zu schreiben gefällt.
Wie gesagt, es sind meine Spieler, die das Geschehen jedes Mal dokumentieren (wie auch die Person hinter dem Kürzel Sheijtan ;) )
 
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #10 am: 24. April 2005, 15:19:45 »
 

Shit  :boxed:

Gawains Beitrag stammt von Nagakeng...
Problem ist das zwei Brüder sich hinter den Namen verbergen und ich nicht aufmerksam war auf den Eingeloggten <_<  

Guest_Prediger

  • Gast
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #11 am: 25. April 2005, 15:34:44 »
 Schön von einer Gruppe zu lesen, die genau soweit ist wie meine im Tempel. Nur meine geht weitaus chaotischer vor...  :blink:  

Gawain

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #12 am: 25. April 2005, 15:54:05 »
 Du irrst dich. Wir sind schon in den Kraterrandminen. Es steht uns nur noch der Feuertempel bevor. :(  
" Wahrlich, auch den Größten fand ich - allzu menschlich!"

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #13 am: 27. April 2005, 09:54:01 »
 Wenn Gawain nur wüsste...  :D  
oder hat er vielleicht doch recht... :huh:
bald werden sie es erfahren...  B-)
... nach den Abiprüfungen ...  <_<
...spielen wir weiter :P

Zitat
PS:
Mich würde einmal interessieren, wer denn meine Mitleser sind.
Kurzes Hallo würde mir schon genügen und ob euch die Art zu schreiben gefällt.
Wie gesagt, es sind meine Spieler, die das Geschehen jedes Mal dokumentieren (wie auch die Person hinter dem Kürzel Sheijtan  )

Keine Antworten? Auch OK, natürlich dürft ihr anonym bleiben.

Nagakeng

  • Mitglied
Nagakeng´s RttToEE 2.Teil: Moathouse/Nulb/ToEE
« Antwort #14 am: 27. April 2005, 13:36:19 »
 Die Kirche aus der Nähe

(11)
So bekam nun ich, Teril Nadreg, den Auftrag, die letzten Stunden von Koruz dem „Leichtsinnigen“ und Dengar Elyn Jildaen hierin niederzuschreiben, sowie die folgenden Stunden seiner Gefährten.
 
Es war noch nicht lange vorbei, dass die Hobgoblins hinter dem Geröll gefallen waren, als sich die Abenteurer der Kathedrale näherten. Man schlug den westlichen Weg an der Kirche vorbei vor und bewegte sich vorsichtig und langsam, leicht am Rande des Walls auf staubig kaltem Lehmboden voran, denn einige der Bewohner waren nicht zu uns heran gestürmt sondern hineinverschwunden;  
während im Wind die dunklen Schatten der bedrohlich wirkenden Dornengewächse und verzogenen Bäume - sich windend scheinbar einen Todestanz aufführend- sich beinahe lautlos bewegten,
schlichen wir, ungewiss unserer Situation, weiter.  
 
Indem wir näher kamen, wurden die Konturen des kolossalen Gebäudes deutlicher. Holzkohlegraue Fassade, bogenförmige Stützpfeiler und niederträchtige Gestaltungsweise, stummes Zeugnis einer dunklen Vergangenheit...
Jede Oberfläche des Gebildes strotzend von Verzierungen mit bösartigen Fratzen und verschnörkselten Formen von Dämonen und anderen Monstrositäten, unvergleichlich mit allem vorher gesehenen Illustrationen. Die bronzenen, massiven Haupttore vollendet mit geflügelten Bestien und widerlichen Gestalten, einem die ureigenste Seele beklemmend machend... ohne Zweifel ein böser Ort.

Uns daran vorbeibewegend, erblickten wir, die aufragenden Treppen zum Eingang, gleich einer Empore, aus gewisser Entfernung einen seitlich gelegenen hölzenen Türflügel, in die kreischende Fratzen und gefährliche Dämonen und alle mögliche weiteren furchteinflössenden Kreaturen eingeschnitzt waren, ohne dieser Beachtung zu schenken und die, unsere, wahren Gefühle zu offenbaren.
Wir liefen, so unauffällig wie möglich, zu einem Seitenflügel.

Ein kläffend antrabendes Kampfhundrudel hielt uns für wenige Sekunden auf.

Schließlich entdeckte man farbige, rundliche, hochgelegene Mosaikfenster und Goemon beschloss, einen Blick in das Innere der Kathedrale zu werfen. Nach einigen Versuchen durchdrang der Kletterhaken, dann doch das Fenster und blieb am Sims hängen, nachdem das bunte Fensterglas in viele Scherben splitterte.

Eine verzwickte Angelegenheit
 
Allerdings erwartete man ihn daraufhin schon und es folgte eine Salve von Wurfspeeren, denen er allen, bis auf einen, ausweichen konnte oder die an der Deckung abprallten. Schnell glitt er das Seil hinab, bat um den magischen Mantel des Halb-Orks und machte sich daran sogleich wieder hinaufzuklettern.
 
Die Worte des Klerikers aus Puka in den Ohren, versponn er einige Hobgoblins in dicken Spinnweben, worin sie kurze Zeit später ihr Ende fanden, als er das Spinnennetz in Brand steckte.
 
Während dieser Zeit machten die übrigen sich daran, sich durch das Nebentor Zugang zu verschaffen. Die Hobgoblins schossen aus allen Scharten, die sie zur Verfügung hatten, doch konnte ihnen das nicht helfen. Schnell wurden einige dieser Sorte besiegt, ein einzelner flüchtete in den Rückhalt der säulenbelasteten Halle der Kirche. Das Innere ergänzte die Eindrücke der Fassade. Doch darüber irgendwann später mehr.

In einem Anfall von Leichtsinn, verfolgte Koruz diesen, ohne zu merken, dass offensichtlich keine anderen anwesend waren. Sie kamen von überall nun auf ihn hereingestürmt, er war innerhalb von wenigen Augenblicken umringt. Dazu nicht nur Hobgoblins, sondern auch alle möglichen anderen hier beheimateten Wesen, wie gewöhnliche Goblins mit und ohne Rüstungen.

Dies waren seine letzten Momente. Zuerst säumte sein Blut den Boden und vergoss sich in
einer breiten Lacke, doch hieß dass
bei so einem noch gar nichts .
Dann folgte aber auch sein Körper, als er von einem schrecklichen Affenwesen angegriffen wurde.
Er war in einen Hinterhalt geraten, der seines Gleichen sucht.
 
Seinem Freund zu Hilfe eilend, versuchte Dengar noch, ihn zu heilen, doch auch er wurde kurze Zeit darauf von dem brutalen Affen regelrecht zerfetzt.

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Rückzug!
 
Sich einer Übermacht ausgesetzt und keine wirklichen Kämpfer an ihrer Seite wissend,
beschlossen die beiden übrigen, Goemon und Il’ Öndöndrili, ihr Heil in der Flucht
zu suchen und machten sich schnellstmöglich auf den Rückweg nach Bah.

Sie hatten es geschafft ohne Zwischenfall durch Puka zu gelangen,
doch nicht weit entfernt davon erblickte sie ein dürrer Hund, auf einer Anhöhe stehend als sie des Waldweges geschritten kamen, jaulte und rannte auf der Luft tretend auf sie zu.

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Panisch, denn völlig erschöpft und beinah ohne Zauber, ergriffen sie die Flucht – Richtung Puka.

Als er sie beinahe eingeholt hatte, wirkte Il die letzte Rettung. Ein Spinnennetz zwischen den Baumkronen bremste die volle Fahrt des luftigen Köters und sie nahmen den restlichen Weg etwas abseits von der Spur.

Entspannung

Im „Wilden Weib“ trafen sie auf den monatlichen Stammtisch von Burne, Rufus und Elmo und hatten die Ehre sich für den Abend hinzuzugesellen.

Man löcherte die so selten öffentlich Auftretenden mit Fragen, bis die Grenze ausgetestet war.
So konnte man erfahren, dass die beiden, ein Kämpfer und ein Magier, wohl die mächtigsten Männer in Bah, nur für die aller nötigsten Aufgaben zur Verfügung standen.
Für den üblichen Kram fühlte sich Elmo verantwortlich.
An die weiteren Erkenntnisse kann ich mich aufgrund des Alkoholgenusses nicht mehr klar erinnern, nur noch, dass der arkane Zauberwirker in null Koma nichts einen Trank identifiziert hatte, den ihm Il zur Probe seiner Fähigkeiten unter die Nase hielt.
Da staunte er nicht schlecht.

Die beiden erkannten, dass sie ohne die Hilfe weiterer Gefährten nicht noch einmal die Feste der Hobgoblins überleben würden und so verließ Il das Gasthaus und wandte sich dem Stadtinneren zu, wo er auf Caryiel Analymien traf, einen Waldläufer aus den Sümpfen südwestlich von hier.
 
Dieser Wanderer, der sich auf das Töten von Hobgolins spezialisierte, sollte nur wenige Minuten später einer ihrer Begleiter werden, als man ihm von den Hobgoblins erzählte.
In der Schenke, traf man noch auf zwei gesegnete Krieger im Zeichen ihres Gottes.
Zum einen Seran, ein Kleriker und zielsicherer Schütze mit dem Bogen und zum anderen Mordrag, ein zwergischer Paladin, der mit Sturheit der Welt das Gute zu vermitteln sucht.

Relative Ruhe vor dem zweiten Ansturm
 
So machten sich die Gefährten an diesem Tag noch auf, ihren alten Spuren nach Puka und weiter zur Hobgoblinheimat zu folgen.

Ein schneller Kampf gegen durchsichtig schwarzgraue, schemenhafte Untote, ja sie wirkten wie
Schatten,

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in Puka hielt sie nur für wenige Schritte auf, da diese der gesegneteten Klinge Caryiels und dem heiligen Willen Serans und seinem Symbol nichts entgegen zu setzen vermochten und so hatten diese beiden Krieger bereits ihre Aufnahme in
die Gruppe gerechtfertigt.
Hinter ihnen schwebten die vertriebenen Schatten wieder durch das Geisterdorf, doch kamen ihnen
nicht nach.

Nur wenige Stunden später gelangte man an den Rand der Lichtung, auf der sich der Lebensraum der zottigen Humanoiden befand und Caryiel mit Goemon schlichen voraus, um die Lage zu überblicken.

Nach kurzer Beratung beschlossen sie noch eine Nacht zu rasten, da sie bei einem nächtlichen Angriff aufgrund ihrer schwachen Augen im Nachteil gewesen wären und um den kräftezerrenden Schaden zu regenerieren, den man beim Angriff in Puka erlitten hatte und überflüssigerweise einstecken musste.

Dabei half ihnen eine Fhokki Druidin des örtlichen Waldes namens Kella, die einen Schreckensvielfrass mit sich führte und zufällig auf sie stieß.
Dies tat sie gerne als sie hörte, dass man gegen die Bewohner, die nach ihrer Aussage rechte Waldzerstörer und raffgierige Jäger waren, der Kirche vorgehen wollte.
Sie, die durch ihre Tarnung aus allerlei dornigem Gestrüpp recht ungewöhnlich anmutete, zog weiter, als sich die Gruppe für ein sicheres Rasten fit genug fühlte.

Und so schlief man beruhigt ein, bis auf Caryiel, der an einen Baum gelehnt die erste Wache übernahm und die nächsten Stunden über seine Gefährten ein immer aufmerksames Auge hatte, immer zielstrebig die Richtung zur Hobgoblinfeste im Blick, und auf den nächsten Tag, seine kommenden Feinde erwartend, hoffte...


PS:  In knapp zwei Wochen geht’s hier weiter.
Jetzt stehen erst einmal die Abschlussprüfungen ins Haus. <_<

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