Autor Thema: Milo Beralic Hillocks of Dwailing  (Gelesen 1428 mal)

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Markool

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Milo Beralic Hillocks of Dwailing
« am: 22. April 2005, 15:09:05 »
 So, ich hab mir jetzt mal ein paar Gedanken über meinen Halblingsschurken gemacht, nebenbei ist dies hier auch die erste Charaktergeschichte, die ich bisher entworfen habe.
Dies ist erst der erste Teil, der weiterführende Teil wird in den nächsten Tagen kommen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagen könntet, wie sie euch gefällt und was ihr evtl. verbessern würdet.


Milo Beralic Hillocks of Dwailing

Die Sonne schien wärmend vom strahlend blauen Himmel. Nach einem halben Tag des Marsches bog Milo vom Weg ab und suchte sich einen passenden Baum in dem benachbarten Wald um dort eine Rast einzulegen. Er war um 6 Uhr aufgebrochen um in die Stadt zu reisen, da anlässlich des kommenden Dorffestes dringend Stoffe benötigt wurden um das Dorf feierlich zu schmücken. Dieses Jahr war ihm diese Aufgabe zugeteilt wurden, da der größte Teil der jüngeren Männer des Dorfes letztes Jahr in die Stadt ausgewandert waren um dort ihr Glück zu suchen. Milo träumten oft davon, auch einfach weg zu gehen und ein neues Leben anzufangen. Er konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass seine Eltern von ihm erwarteten, dass er bei ihnen im Dorf bleiben sollte um dort sein Leben zu verbringen. Seine Eltern waren seiner Meinung nach sowieso ein bisschen komisch:
Sie rauchten keinen Tabak, lebten ganz im Sinne längst vergangener Tage und erlaubten ihm so gut wie nichts, was er gerne machen wollte. Da kam ihm diese Reise nur sehr gelegen um mal ein bisschen „freie“ Luft zu schnuppern. Er fand nach einer kurzen Weile einen Baum am Waldrand, den er recht einfach hochklettern konnte. Er hing seinen Rucksack über einen weiteren Ast und schaute in die Ferne. Im Norden konnte er ganz schwach eine große Spalte in der Erde sehen. Geschichten zufolge, die er gehört hatte, sollten dort Zwerge leben. Er hatte noch nie einen echten Zwergen gesehen, was für seine Eltern aber auch sehr gut war. Sie waren allen anderen Völkern, die sie kannte abgeneigt und wollten auch nicht, dass Milo mit ihnen in Berührung kam.
In seiner gesamten Familie gab es nur eine einzige Person, die ihn so gerne hatte wie er war und die gleichen Interessen und den Abenteuergeist hatte: sein Onkel Blazanar. Er hatte früher bei Milo im Dorf gewohnt, doch der Rest der Familie konnte ihn noch nie Recht leiden. Er war ihnen einfach zu modern und  einfach anders.

Und dann vor ein paar Monaten hatte er sich letztlich entschieden, sein Leben in der freien Welt zu führen und das was er am besten konnte zu tun: in den Tag hinein leben. Er hatte sich noch nie viele Sorge gemacht, was wohl am nächsten Tag sein konnte und was nicht und gerade diese Einstellung hatte Milo imponiert. Er wollte es seinem Onkel nachmachen, einfach alles hinschmeißen und sein eigenes Leben führen. Als er so in seinem Baum hing und überlegte hörte er plötzlich hinter sich auf dem Boden ein Rascheln. Er drehte sich auf seinem Ast um und schaute zum Fuße des Baumes. Dort sah er ein Halblingsmädchen, welches anscheinend vor irgendetwas auf der Flucht war, da es sich immer wieder nach hinten umsah und so schnell sie nur konnte in Milos Richtung rannte. Direkt unter Milo blieb sie stehen und lehnte sich vollkommen außer Atem gegen die andere Seite des Baumstammes. Milo schaute in die Richtung, aus der das Mädchen gekommen war.

Er sah in einiger Entfernung eine kleine Gruppe von anderen Halblingen, die den Wald durchsuchten und langsam aber sicher in seine Richtung kamen. Schnell kramte er aus seinem Rucksack sein Seil raus, welches er mitgenommen hatte, verknotete das eine Ende schnell an einem dicken Ast und warf es dann zu dem Mädchen nach unten. Erschrocken von dem plötzlich Herhabfallenden Seil schaute sie nach oben und in Milo direkt ins Gesicht. Milo machte eine Geste, dass sie das Seil hochklettern sollte und lies sich dann den Baum runterfallen und landete direkt neben dem Mädchen. „Kletter’ da hoch, ich kümmere mich um die hier unten“, sagte er und half dem Mädchen die ersten paar Griffe nach oben zu kommen. Dann lehnte er sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm und zog aus seinen Schuhen seine 2 Dolche. Er hatte sie vor langer Zeit von seinem Onkel geschenkt gekriegt und hatte es bis heute geschafft, sie vor seinen Eltern zu verstecken. Sein Onkel meinte, er habe sie von den Zwergen an einem Ort, der „Die Große Spalte“ genannt wird, erstanden. „Es war ein Geschenk von einem alten Zwergenschmied“, hatte er damals zu Milo gesagt „aber ich denke, du wirst mehr Freude damit haben als ich…“
Die Klingen glitzernden in der Nachmittagssonne und Milo schaute kurz um den Stamm herum um zu sehen, wie viel Zeit er noch hatte. Ein paar Meter von sich entfernt standen jetzt 4 Halblinge, und schauten verunsichert in den Wald hinein. Sie hatten nicht viel mehr dabei, als 2 Messer, was Milo überraschte. „Wenn sie hinter einer Flüchtigen her sind, warum bei Brandobaris haben sie dann keine Ausrüstung dabei?“, dachte er sich. Er schaute kurz nach oben und sah das Halblingsmädchen, wie sie sich ganz eng an den Baumstamm lehnte um ja nicht aufzufallen.
Als Milo ein weiteres Mal nach den Halblingen sah, kamen diese direkt auf ihn zu, hatten ihn jedoch anscheinend noch nicht gesehen. Milo überlegte fieberhaft, was er jetzt machen sollte: Ohne Fragen diesem Mädchen helfen ohne ihre Absichten zu kennen oder doch lieber erst versuchen die Lage zu überblicken.

Er entschied sich für das letztere, schob sich die Dolche in die Ärmel seines Hemdes und trat hinter dem Baumstamm hervor und stand nun direkt vor den 4 Halblingen, die ihn überrascht ansahen. „Ihr da, habt ihr gerade ein Halblingsmädchen vorbei kommen sehen?“, fragte der ganz Rechte. Die 4 sahen aus, wie ganz normale Halblinge, nicht viel größer als Milo, alle mit blauer Kleidung bekleidet und ansonsten offensichtlich ziemlich schlecht ausgerüstet.
„Das kann sein“, sagte Milo nachdem er die die Halblinge gemustert hatte „was wollt ihr denn von ihr, vielleicht erinnere ich mich dann etwas besser“. „Wir suchen sie wegen Diebstahl's einer Henne vom Gutshof unseres Bürgermeisters“, war die Antwort. „Wegen einer Henne macht ihr einen solchen Aufstand? Es muss ja wohl eine sehr große Henne gewesen sein oder war sie etwa aus Gold gemacht?“ „Es reicht, dass ihr wisst, dass sie gesucht wird, solltet ihr jedoch euch uns in den Weg stellen oder versuchen dieser Diebin zu helfen, so werden wir euch ebenfalls einsperren müssen.“ „Ich werde euch keinesfalls im Wege stehen, so setzt nur euren Weg fort, ich kann euch jedoch nicht sagen, wo sich euer Mädchen im Moment befindet oder wohin sie unterwegs ist.“ Der ganz recht Halbling sah ihn prüfend an, Milo hielt jedoch seinem Blick stand und schließlich liefen die Halblinge weiter in ihre vorher eingeschlagene Richtung. Nun sah Milo auch auf ihren Rücken das Zeichen einer leeren Schriftrolle. Sein Onkel hatte ihm einmal mehr über die Götter erzählt und Milo glaubte sich daran erinnern zu können, dass dies das Symbol von Oghma war. „Das waren also Priester“, dachte sich Milo und war froh, dass sie sich entfernten. Als Milo die 4 kaum noch sehen konnte ging er zurück zum Baum und schaute nach oben ins Geäst.

Das Halblingsmädchen schaute ihm glücklich und sichtlich erleichtert entgegen. Dann warf sie das Seil wieder herunter und kletterte herab. Als sie Milo gegenüberstand konnte er sie das erste mal richtig anschauen. Sie war ein bisschen kleiner als er selbst, hatte schwarze, lange haare und hatte ein zauberhaftes Lächeln. Sie trug ein schlichtes, schwarzes Gewand, welches ziemlich verschmutzt war und einen kleinen geflochtenen Reif um das rechte Armgelenk. „Ich danke euch von ganzem Herzen, edler Herr. Wie ist der Name meines Retters, wenn ich fragen darf?“, sagte sie mit einer solch schönen Stimme, wie sie Milo noch nie in seinem Leben vernommen hatte. „Milo ist mein Name, doch wer seit ihr und warum werdet ihr von solch finstere Gestalten gejagt?“ „Mein Name ist Calathra. Ich wohne in einem kleinen Dorf ein paar Meilen südlich von hier, am anderen Ende des Waldes. Nun, zumindest habe ich bisher dort gewohnt, doch ich denke nicht, dass ich dahin zurückkehren kann“, sagte sie glücklich, aber auch zu einem gewissen Grad mit Wehmut. „Was ist passiert?“, frage Milo. „Ihr müsst wissen, dass wir nicht sehr reich sind. Unser gesamtes Dorf ist nicht sehr reich, genauer gesagt, mit Ausnahme unseres Bürgermeisters. Er zieht alle Gewinne unseres Handels ein und gibt uns nichts weiter als das Allernötigste was wir zum Leben brauchen. Und letztendlich hatte ich einfach genug. Letzte Nacht schlich ich zu den Stallungen des Bürgermeisters, wo des Nachts das gesamte Vieh untergebracht ist und stahl eine Henne, damit wir wenigstens zum Mittsommerfest ein halbwegs entsprechendes Mal zubereiten konnten. Allerdings wurde der Diebstahl entdeckt und man beschuldigte unsere Familie, da meine Eltern schon des Öfteren öffentlich Kritik an der gesamten Situation geübt hatten. Als sie vorhin kamen um unser Haus zu untersuchen, lief ich vor lauter Angst einfach in den Wald hinein um ihrer Bestrafung zu entkommen.“ „Was plant ihr jetzt zu machen? Ich bin eigentlich auf der Reise in die Stadt, aber zuerst möchte ich euch helfen.“ „Das ist sehr edel von euch, ich habe jedoch keine Ahnung wo ich nun hin soll. Bestimmt werden jetzt auch Wachen in die Nachbardörfer entsandt um nach mir zu suchen… Ich denke kaum, dass ich mich in der Stadt zeigen kann in den nächsten Tagen oder Wochen.“
„Ich verstehe eure Verzweiflung. Vielleicht kann ich euch wirklich helfen. Ich habe zwar den Auftrag in die Stadt zu reisen und auf dem schnellsten Weg wieder zurückzukehren, aber ich habe ehrlich gesagt nicht vor, zurück zu gehen. Ich möchte vielmehr die Welt kennen lernen, selbst wenn ich auch nicht weiß, wo ich nun als nächstes hin soll. Wir sollten jedoch auf jeden Fall erst einmal zusammen reisen, das sollte für uns beide sicherer sein.“
„Ihr würdet mich wirklich mitnehmen?“, fragte Calathra mit großen Augen. „Selbst verständlich“ Calathra fiel Milo um den Hals und versuchte die Freudentränen zu unterdrücken. „Nun denn, ich habe das Geld, was ich für die Güter ausgeben sollte, dabei. Ich denke, wir sollten schauen, dass wir uns etwas unauffälligeres zum Anziehen besorgen. Ich denke wir sollten trotzdem erstmal in Richtung Stadt wandern und dann werde ich mich um die nötigen Sachen kümmern gehen“, sagte Milo, nahm das Mädchen bei der Hand und sie gingen im Schutze des Waldes zusammen weiter in Richtung Osten, zur Stadt Beluir.

Milo Beralic Hillocks of Dwailing
« Antwort #1 am: 22. Mai 2005, 22:53:01 »
 Wieso ein Priester des Oghma?
Das ist philosophisch noch ungeklärt.

Markool

  • Gast
Milo Beralic Hillocks of Dwailing
« Antwort #2 am: 24. Mai 2005, 21:11:49 »
 jut stimmt, mein fehler, hatte nur grad ne neutrale Gottheit gesucht und da war mir als erstes Oghma in den Sinn gekommen, aber werd das nochmal korigieren denk ich...
irgendwelche vorschläge, welche Gottheit dem hier gezeigten Charakter der Halblinge nahe stehen könnte?