So, am Montag ging es mal wieder weiter, allerdings ziemlich unterbesetzt, weil sowohl Azzedars als auch Xians Spieler keine Zeit hatten. Dafür hat die Gruppe Unterstützung durch eine neue Spielerin bekommen. Die Zusammensetzung sieht momentan aus wie folgt (die anwesenden Charaktere sind kursiv gekennzeichnet):
Azzedar Silverbeard - LG Gold Dwarf Pal10
Gormen - TN Human (chondathan) Sor10Dante - LN Human (chondathan) Clr8/Divine Disciple 2 of Kelemvor (Ersatz für Aseir, der Spieler wollte doch keinen Druiden)Xian - LN Githzerai Mnk6/Fist of Zuoken 2
Glúndub - NG ice mephit Rog5---
Nach dem Gemetzel in den Kraterrandminen ist die Gruppe zunächst nach Rastor zurückgekehrt, wo Gormen in der Grauen Loge den Kelemvorpriester Dante für die Expedition in den Tempel begeistern konnte (er hat ihm einfach erzählt, dass die Gruppe dort auch schon auf eine Reihe von Untoten getroffen ist, was für den Priester Grund genug war, sich den Tempel einmal von Innen anzusehen).
Also machten sich Gormen und Dante nach einer erholsamen Nacht gemeinsam wieder auf den Weg zum Stalagos. Auf halbem Weg trafen sie auf ein seltsames kleines geflügeltes Wesen, dass von einem riesigen Luftelementar verfolgt wurde und panisch um Hilfe schrie. Die beiden beschlossen kurzerhand, das kleine Wesen vor dem monströsen Angreifer zu retten und lernten so Glúndub, einen Eismephit-Schurken von der Elementarebene der Luft kennen.
Also zog die frisch zusammengewürfelte Party in den Tempel des Apokalyptischen Untergangs und zwar in Richtung des Feuerbrückenkomplexes, um endlich einen Angriff auf das Äußere Tempelherz zu wagen, von dem die Abenteurer (sprich: Gormen) schon so viel gehört hatten.
Die ersten Kämpfe in den Minen verliefen ohne ernsthafte Herausforderungen. Die einzig bemerkenswerte Begegnung außerhalb des Brückenkomplexes war die mit der Hydra in der großen Höhle. Ich hatte das Biest von 7 auf 10 Köpfe aufgestockt, um das CR ein wenig an die Gruppenstufe anzupassen. Im Endeffekt war die Hydra innerhalb von ein paar Runden besiegt, allerdings hat Dante seine wichtigsten Zauber in diesem Kampf verbraucht (Divine Favor, Divine Power und Righteous Might; kombiniert mit einer Keen Scythe ist das ziemlich heftig).
Auf dem Weg zur Feuerbrücke stellten sich der Gruppe nur noch ein paar Orks, Gnolle und Söldner in den Weg, die mit ein paar Feuerbällen kurz und schmerzlos aus dem Weg geräumt wurden. Dummerweise war jetzt aber auch Gormens Zauberrepertoire ziemlich gut ausgeschöpft und so sollte der Kampf an der Brücke selbst härter werden als erwartet.
Dadurch, dass die Gruppe keinen Wert darauf gelegt hatte, leise und subtil vorzugehen (wie immer
), habe ich beschlossen, dass D'Gran zusammen mit dem Riesen an der Brücke auf die Party wartet. Die SC, die nicht mit ernsthaftem Widerstand rechneten, griffen D'Gran ohne Vorwarnung an - was sich als großer Fehler herausstellen sollten. Während Gormen dank seiner
Wings of Flying und Glúndub mit seinen Flügeln abhoben um sich aus der Reichweite des Riesen zu halten, hatte Dante keine Wahl und musste sich dem Koloss im Nahkampf stellen.
An dieser Stelle sollte es sich rächen, dass der Kleriker seine starken Buffs schon bei der Hydra verschwendet hatte, denn im Kampf Mann gegen Riese sah er nun relativ alt aus und wurde schließlich durch einen kritischen Treffer getötet. Während der Riese also den Priester verdrosch, benutzte D'Gran seine zauberähnlichen Fähigkeiten, um der Gruppe ordentlich einzuheizen (der
Kältekegel erwies sich als besonders gefährlich).
Inzwischen beharkten der unsichtbare Gormen mit ein paar Zaubern und Glúndub mit seinem Bogen die Gegner aus der Luft. Nachdem der Priester tot war, flog D'Gran nach oben, um Glúndub im Nahkampf zu attackieren. Gegen die Rüstungsklasse des Mephit stand er allerdings recht chancenlos da und konnte ihn nur einmal treffen, bevor er selbst zu Boden ging. Der Riese fing inzwischen an Felsen nach dem Mephit zu werfen (nachdem er den Hexenmeister ja nicht sehen konnte). Ein weiterer kritischer Treffer holte somit auch den Eismephit vom Himmel.
Dennoch gelang es Gormen mit Hilfe seines Scorching Ray, den Riesen auszuschalten und die Leichen seiner Kameraden zu bergen. Im Anschluss ging es zurück nach Rastor, wo Dante mit einer Schriftrolle und Glúndub im Tempel von Moradin wiederbelebt wurde. Nach einer kurzen Erholungsphase in der Grauen Loge ging es am nächsten Morgen abermals hinauf zum Stalagos.
Mit dem Größeren Feuerschlüssel, den die SC zuvor im Feuertempel angefertigt hatten, machten sich die Abenteurer auf den Weg über die Felsenbrücke zu der Insel, die aus der Mitte des Kratersees ragte. Das große Feuertor öffnete sich, mit einem knirschenden Geräusch und gab den Weg ins Äußere Tempelherz frei - oder besser gesagt: Den Weg in den Hort von Chymon. Der rote Drache hatte sich, wie im Modul beschrieben, unsichtbar gemacht, als das Tor sich öffnete, und empfing nun die Gruppe mit einer saftigen Atemattacke. Nachdem ein
Hold Monster und ein
Slay Living durch Gormen bzw. Dante dem Drachen nichts anhaben konnten, beschloss die Party zu fliehen.
An dieser Stelle erfuhr Dante was mit dem Spruch gemeint ist "Ich muss nicht schneller laufen als der Drache - ich muss nur schneller laufen als du!". Unglücklicherweise war der Priester nämlich nicht in der Lage mit seinen Kameraden Schritt zu halten und wurde dadurch zu einem leichten Opfer für Chymon, der den Priester innerhalb weniger Runden in Stücke riss und die Leiche danach mit seinen Hort nahm.
Immerhin beschlossen Gormen und Glúndub, dass sie die Leiche des Klerikers aus den Klauen des Drachen befreien mussten, um ihn erneut wiederbeleben zu können. Also starteten die beiden einen weiteren verzweifelten Angriff. Chymon, der das Äußere Tempelherz bei der Verfolgung der Abenteurer verlassen hatte, zog sich inzwischen wieder in seinen Hort zurück, während Gormen ihm folgte, und erneut mit
Hold Monster sein Glück versuchte, dabei aber erneut versagte.
Erst innerhalb des Drachenhorts gelang es dem Hexenmeister endlich, den Drachen zu lähmen, wodurch Glúndub und er nun leichtes Spiel hatten. Während der Mephit den hilflosen Drachen mit Sneak Attacks durch seinen
Frost Composite Shortbow quälte, setzte Gormen auf Energy Substitution und dadurch ziemlich eisige Feuerbälle. Diesem Dauerbeschuss hielt Chymon nicht lange stand und wurde so schließlich doch noch besiegt. Nach der Plünderung des Drachenhorts kehrten die Abenteurer schließlich nach Rastor zurück, wo Dante abermals ins Leben zurückgerufen wurde. Danach beschlossen die SC, zur Zitadelle Adbar zu reisen, um dort die Beute der letzten Sitzungen zu verkaufen.
