so hab mich jetzt mal schlau gemacht
hab dir einen historischen überblick zu der stadt aufgeschrieben, worin auch gleich deine fragen beantwortet sein dürften
weiters hab ich noch ein paar infos zu der stadt dazugefügt
Spoiler: Klicke, um den Beitrag zu lesen
Historisches:
Als die Welt noch jung war waren Elfen die Hüter der „Spirit Trees“, in denen sich die Seelen gestorbener Elfen wiederfanden. Eine elfische Erkundungstruppe fand eine Höhle und erkundete sie immer tiefer hinab. Dort fanden sie die Geister von Elfen, Menschen, Halblingen usw. und kamen am Ende in eine große Höhle. In dieser Höhle fanden sie ein Portal, welches von lebendigen Zwergen bewacht wurde, den „Deathwarden Dwarves“. Dieses Portal ist das Tor zum Reich der Toten, durch das nur körperlose Seelen treten können.
Zu Beginn war die Stadt Manifest (also das Herz der Ghostwalk Kampagne) nur ein loser Haufen von Zelten rund um den Eingang zur Höhle. Sie gehörten Klerikern und Wanderern, die ihre Toten zu den Deathwardens brachten. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute und zusammen mit den Elfen wurde dieser Bereich des „Spirit Wood“ zu einem richtigen Lager gemacht. Als immer mehr Leute kamen – Wanderer ließen sich nieder und eröffneten Hotels für Neuankömmlinge, Kleriker, Händler, Diebe... eben alles was so in eine richtige Stadt gehört – erkannten die Geister, dass sie nicht sofort ins Reich der Toten reisen müssen, sondern hier unter den Lebenden quasi ihr eigenes Leben im untoten Dasein eine Zeitlang weiterführen könnten. Sie lernten sich in die Gesellschaft der Lebenden einzupassen und mit jenen zu interagieren. Die Stadt liegt zu weit von jedem Reich entfernt auf der Hikirian Halbinsel (im Web Enhancement, was du auf der wizards hp runterladen kannst, findest du auch eine Karte zu der Gegend), als dass irgendein Herrscher hätte Anspruch darauf erheben können. Die Bevölkerung wuchs auf rund 10.000 Einwohner und mit ihr auch die Stadt. Das Portal zum Rech der Toten wurde als zentrale Stelle auserkoren. Rund um das Portal bis an die Oberfläche hinauf wurde ein riesiger Tempel-Turm gebaut.
Mehr als 200 Jahre später kamen die Barbarenhorden von Durgerath dem Eroberer aus dem Süden. Ihr Ziel war es den Tod selbst zu erobern, denn Dugerath glaubte, wenn er die Stadt kontrollieren könnte, würde er nie sterben. Er glaubte der Totengott Aluvan, der die verstorbenen Seelen auf ihrer Reise zum Reich der Toten beschützt (du musst ihn eben gegen einen passenden Gott deiner Welt eintauschen, er ist NG), wäre bei dem Portal und er könnte selbst diesen Gott unterwerfen. Als sich sein Irrtum offenbarte, lies er die gesamte Stadt niederbrennen, die Elfen des Waldes erschlagen und die „Spirit Trees“ abholzen. Die Deathwardens konnten tiefer unter die Erde flüchten.
Mehrere hundert Jahre danach, lag die Stadt zwar immer noch in Trümmern, das Portal war aber erneut unter der Aufsicht der Deathwardens und selbst der Wald war auf wundersame weise komplett nachgewachsen. Erneut kamen Wanderer und die Stadt wurde wieder aufgebaut. In der Zwischenzeit hatte sich allerdings das Reich Illustram so weit ausgedehnt, dass es die Länder rund um Manifest beherrschte. Der Herrscher verlangte Wegzoll für die Karawanen, die sein Land auf dem Weg nach Manifest durchquerten. Dies traf überall auf Missbilligung. Geister, die noch auf dieser Welt verblieben, kamen oft aus der Stadt und begleiteten die Karawanen als heimliche Beschützer auf ihrem Weg nach Manifest. Dieser Prozess wurde weithin als „Ghostwalk“ bekannt. Jahre später unterlag der König Illustrams in einem Krieg und die Stadt wurde zum eigenen Reich erklärt. Die Herrscher aller umgebenden Reiche schlossen sich einem Vertrag (der „Manifest Accord“) an, der dies bekräftigte.
Im Westen erhob sich ein neuer Kult. Die Anhänger von Dracanish, dem Verschlinger der Toten (auch eine Gottheit aus Ghostwalk – er nimmt alle Seelen in sich selbst auf, damit ihnen kein Schaden zugefügt werden kann – er ist RN), infiltrierten Manifest und kamen in Konflikt mit den Anhängern Aluvans. Es kam zum Kampf wobei auf beiden Seiten Geister zum Einsatz kamen. Beide Seiten beschworen mächtige Externare, die sie im Kampf unterstützen sollten. Tausende starben und die Stadt wurde erneut zerstört, doch keine der beiden Seiten konnte wirklich den Sieg davon tragen. Dieser Krieg ist als „The Dead War“ bekannt.
Einige wenige, lebende und Geister, wollten die Stadt erneut aufbauen, doch sie fanden nur wenig Unterstützung. Gerüchte gingen um, in denen es hieß, dass nur noch böse, rachsüchtige Geister in den Ruinen Manifests hausten. Innerhalb einer Zeit von mehr als 300 Jahren kamen erneut Leute nach Manifest. Die Stadt lag noch immer in Trümmern, doch die Deathwardens bewachten erneut das Portal. Viele Geister hausten in den zerstörten Gebäuden, da sie ihr Unleben nicht so einfach aufgeben wollten.
Dann kam Pahrash, die Pilgerin, und setzte sich die Aufgabe Manifest erneut aufzubauen. Eine neue religiöse Gruppierung namens Yisa-komas stand hinter Pahrash und half, die Stadt von den Grundfesten auf, erneut aufzubauen. Die Yisa-komas verehrten beide Totengötter, Aluvan und Draconish, und sahen sich selbst als die Beschützer der Geister Manifests und der Wandernden, die ihre Toten in diese Stadt brachten.
In den dazwischenliegenden Jahren hatten die Geister selbst auch eine eigene Regierung der nicht lebenden gegründet, den „Khardon Court“. Dieser Regierungskörper, der von nun an mit der Regierung der Yisa-koma zusammenarbeitete. Aus den umliegenden Ländern kamen viele Magier, die sich einer Spezialform der Nekromantie hingaben – sie nannten es Ektomanie. Diese Magie war speziell auf Geister ausgerichtet. Die Magier, sie nannten sich selbst Piran Sedestadel, gewannen schnell an Einfluss und Macht.
Erneut erhob sich ein neuer Kult, die Anhänger des Neistra’demos unter der Führung von Xaphan, dem Avatar ihres Gottes. Xaphan enthüllte die wahre Identität seines Gottes, Orcus der Dämonenprinz. Die Kultanhänger erhoben sich auf einer kleinen Insel namens Inuitea und erschlugen den Großteil der Bevölkerung, nur um sie später als Untote Armee zurückzurufen. Die Priester von Aluvan und Dracanish sahen das Kommen der untoten Armee voraus und riefen die Herrscher der umgebenden Reiche um Hilfe an. Die Piran Sedestadel und die Armeen der Reiche stellten sich den Untoten im „Lich War“ entgegen. Doch mit jedem Krieger der starb, wuchsen die Truppen Xaphans. Die Geister Manifests sandten ihre eigenen Krieger zu Unterstützung gegen Xaphan, während die Piran Sedestadel das Ritual der sieben Kronen abhielten. Jeder der sieben Generäle bekam eine Krone, die ihm unglaubliche Stärke und Macht verlieh und erschlugen Xaphan. Xaphans Armee, angeführt von Vampiren, flüchtete zurück auf die Insel von der sie kamen.
Vor 30 Jahren planten die Yuan-ti (die gibt’s anscheinend echt überall, die Dnd-Autoren haben echt einen Yuan-ti Komplex!) eine Invasion gegen Manifest, weil ihre eigenen verstorbenen Seelen bisher nicht außerhalb der Reiche des Todes weiterexistieren konnten. Deswegen wollten sie die Stadt und alle Geister vernichten. Alle wussten zwar über den Hass der Schlangen auf Manifest, doch keiner rechnete mit einem Angriff auf die Stadt. Ein einsamer Hexer, Ashtagra, aber erkannte die Gefahr und beschwor mächtige Zauber gegen die Streitmacht. Eine Armee aus Illustram kam zur Hilfe und zerschlug die Schlangenarmee.
Über die Stadt:
Wie du siehst, handelt es sich also nicht rein um eine Totenstadt, sondern um einen Ort, an dem Geister und Lebende zusammen mehr oder weniger in Eintracht miteinander leben. Die Stadt selbst ist also nicht viel anders aufgebaut, als jede andre Stadt. Auffällig sind meist nur, die unterschiedlichen Baustile oder Materialien. Zeugnisse der beiden zerstörten Städte, auf denen das jetzige Manifest aufgebaut ist. Es gibt ganz normale Straßen und Häuser, Märkte, Tempel usw.
Durch den Wiederaufbau auf den Ruinen der alten Städte kam es zu unterirdischen Kavernen, die noch verschüttete und vom eigentlichen Leben verlassene, aber noch intakte Stadtteile beinhalten (so ähnlich wie in Los Angeles). Banditen, Diebesgilden, Kulte usw. sind in der Unterstadt, oder eigentlich den beiden Unterstädten daheim. Ein weiterer Teil der Unterstadt ist der „Ghostwalk“, der Weg zum Portal, der unter der Bewachung der Deathwardens liegt.
falls du noch was brauchst, einfach nur melden