Autor Thema: Paladin Ratgeber  (Gelesen 7386 mal)

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D&D Scribe

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Paladin Ratgeber
« am: 08. Juni 2005, 11:54:25 »
 Hallo,

angeregt durch die wiederholten Diskussionen zum Thema Paladin kam mir die Idee, die vielen Kommentare und Erläuterungen, die ich dazu schon gegeben habe in einen Artikel zu packen.

EInfach als Hilfestellung würde ich gerne noch mal ein paar Fragestellungen zum Paladin zusammensammeln, um besser "filtern" zu können.

Ein paar sehr allgemeine ergeben sich automatisch:

Paladin und sein Kodex (Definitionen)
Paladin und böse Kreaturen (Folgen, Böses entdecken).
Paladin und seine Umwelt
Paladinspieler und seine Gruppe

Welche Punkte sollen konkreter beleuchtet werden, oder wären eurer Meinung nach noch zwingend notwendig?

 

toshi

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Paladin Ratgeber
« Antwort #1 am: 08. Juni 2005, 12:16:19 »
 Ich denke am sinnvollsten wären einige "Handlungsbeispiele" und ihre Deutung/Auslegung,
da die Regeln ja hoffentlich bekannt sind...

Tempus Fugit

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Paladin Ratgeber
« Antwort #2 am: 08. Juni 2005, 12:55:15 »
 Eine klare Abgrenzung von RG zu RN mit extremer Verdeutlichung, was ein Paladin denn Besonderes ist und was ihn Besonders macht.
Übermensch, weil Rollenspieler

Talamar

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Paladin Ratgeber
« Antwort #3 am: 08. Juni 2005, 13:22:59 »
 Gehört vielleciht ein wenig in den Bereich Kodex, aber seine Glaubenstreue, wo sie her kommt und worauf sie sich begründet fänd ich persönlich auch sehr interessant.
Vielleicht auch ein paar Beispiele zu verschiedenen Paladin-Orden, als welche Variationen es da gibt.
Anti-Paladine (also die bösen Exemplare) zu beleuchten wäre an sich auch nicht schlecht in diesem Zusammenhang.
Ich liebe Paladine generell, deswegen würde ichm ich über so einen Artikel von dir super freuen.
Against signatures!

D&D Scribe

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Paladin Ratgeber
« Antwort #4 am: 08. Juni 2005, 13:24:18 »
 Beispiele sind gut, wobei man mit allgemeinen Auslegungen gerade in Bezug auf Gesinnungen, immer vorsichtig sein sollte - denn letztendlich hängt sowas ja von der jeweiligen Spielrunde hab. Da werde ich eher darauf eingehen, dass die moralischen Rahmen eben für eine Spielrunde abgesteckt sein sollte. Aber ein paar Beispiele wird es trotzdem geben (Detect Evil und die Folgen sind ja schon ein zentrales Beispiel).

Was die Abgrenzungen RG/RN bzw. RG/NG, so gilt hier das gleiche wie oben - es ist sehr schwer, dafür allgemeingültige Auslegungen zu definieren - höchstens entsprechende Leitfäden für die Auslegung.

Als grober Aufbau schwebt mir das derzeit so vor:
Ich wollte unter anderem einen Schwerpunkt auf der "Verständnis" für die Rolle des Paladins und sein "Selbstverständnis" legen - etwas, was ja primär auf Charakterebene abläuft, aber für das Spielen eines Paladins entscheidend ist. Dies dann entsprechend eingeordnet in das Gefüge, welches sich aus der Spielerunde, der Kampagnenwelt, dem Hintergrund, dem SL, etc. ergibt. Daraus ergeben sich dann bestimme Handlungsmaxime. Hierbei wird natürlich auf Gesinnung, Gesetze, etc. eingegangen, da sie den Rahmen für die Definitionen bilden.

Darauf aufbauend folgen dann eben Beispiele (Detect Evil, Diebstahl, etc.)  und von dort geht es dann zu den Dilemmasituationen und den Umgang mit ihnen.

Abschließend noch ein paar Konkrete Tipps für den Spieler als Art "Fragen, die man sich vor jeder Tat selber stellen sollte" - etwas, was der Paladin zwar unbewusst machen würde oder gar nicht nötig hat (er ist ja berufen), was aber natürlich für den Spieler notwendig ist, da er ja selber keine Paladin ist :-)

 

Gast_Berandor

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Paladin Ratgeber
« Antwort #5 am: 08. Juni 2005, 14:15:37 »
 Ich würde das eher als allgemeinen "Gesinnungs-Artikel" aufziehen und den Paladin als Unterpunkt nehmen, da dieser ja ein Paradebeispiel für einen sehr engen Kodex neben der Gesinnung ist, während z.B. ein Barbar da etwas lockerer dran ist und Mönche grundsätzlich auch, z.B. in Faerun aber nicht unbedingt.

Wichtig wäre mir, dass auf die Vorbereitungsphase eingegangen wird: Am besten der Gruppe vorab die eigenen Gesinnungsdefinitionen darlegen; einem Paladinspieler vorab den Kodex erläutern bzw. ausarbeiten.

Ich weiß, dass ich mit meinem titulären Paladin zuerst völlig gegen den Kodex verstieß, ohne es zu wissen. Daraufhin schenkte mein SL mit "Alles über den Paladin", damit ich mal weiß, was ich da mache.

Es ist wichtig, dass man nicht einfach aus dem Nichts Strafen auferlegt. Wahrscheinlich ist sich ein Paladinspieler der Übertretung nicht bewusst. Zumindest nicht beim ersten Mal.

Gast_Berandor

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Paladin Ratgeber
« Antwort #6 am: 08. Juni 2005, 14:23:35 »
 Ah, ich sehe, du willst das als Artikel für Spieler aufziehen. Vergiss die Taube.

D&D Scribe

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Paladin Ratgeber
« Antwort #7 am: 08. Juni 2005, 14:24:31 »
 Ja, wie schon durch meine diversen Kommentare zu erahnen ist, ist die Vorbereitung bei mir auch der Kernpunkt (wie eigentlich bei jedem Charakter) - beim Paladin ist sie aber meiner Meinung nach sogar zwingend notwendig, da er sonst eigentlich nur bedingt spielbar ist.

Ich werde dann eher am Rande noch auf andere Klassen eingehen bei denen es besonders wichtig ist, nicht aus der Perspektive des Spielers, der Gruppe bzw. der Effektivität zu handeln, sondern aus der Perspektive des Charakters (Charaktere mit dem Vow of Poverty sind so ein wunderbares Beispiel für sowas).

Letztendlich geht das alles natürlich auch in grundsätzliche Ratschläge, wie man mit dem Gesinnungssystem umgeht, nur ist der Ansatz etwas anders.

Nachtrag: Nicht unbedingt nur für Spieler, sondern auch für SL - denn letztendlich ist er dafür verantwortlich, dass der Spieler einen klar definierten Rahmen hat, in dem er sich bewegen kann. Zudem ist er derjenige, der Dilemmasituationen erzeugt bzw. vermeiden kann.
Interessant wären hierbei noch Ideen, wie er trotz eines klar definierten Rahmens einem Paladinspieler entsprechend Warnungen, Hinweise, etc. geben kann, ohne dass es mit dem Holzhammer passiert.
 

Gast_Berandor

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Paladin Ratgeber
« Antwort #8 am: 08. Juni 2005, 15:08:42 »
 Pfft. Warnungen etc. sind doch piece-of-cake. Taubes Gefühl in den Fingern, kleine Aussetzer bei den Fähigkeiten (Detect Evil funktioniert mal nicht), "ungutes Gefühl", Erinnerungen (Das ist genauso eine Situation, wie sie dein Mentor Rivendale erwähnt hat), Ein magischer Gegenstand (Der Paladin kann sich auf eine Aktion konzentrieren und herausfinden, ob sie dem Kodex folgt, mit z.B. 10 Ladungen), Visionen, Omen, Reaktionen des Pokemount...

D&D Scribe

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Paladin Ratgeber
« Antwort #9 am: 08. Juni 2005, 15:20:56 »
 Tja, wenn sie das doch wirklich wären - du glaubst aber gar nicht, wie oft ich in Seminaren und in Gesprächen mit Spielern feststellen musste, dass solche Dinge offensichtlich doch nicht so einfach sind.
 

Blackthorne

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Paladin Ratgeber
« Antwort #10 am: 08. Juni 2005, 16:22:46 »
 Im Rahmen der Gesinungen sollte man auch darauf hinweisen, dass das Gesinnungssystem von D&D auf Gesinnungsethik basiert und nicht auf Verantwortungsethik. Im BoED stehen da auch ein paar aufschlußreiche Sachen drin, die gerade Paladine immer wieder betreffen.

 
D&D 5E: Ich wünsch euch dann mal viel Spaß.

Ness

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Paladin Ratgeber
« Antwort #11 am: 08. Juni 2005, 19:31:13 »
 Ich kann nur davor warnen, hier einen Rollenspiel-Leitartikel entstehen zu lassen, da sich ja der Paladinkodex jeglicher Regeldebatte entzieht.

Auch wenn sich einige Newbies, die reichlich Konflikte mit dem Paladin erleben, über einen solchen Artikel freuen würden, so finde ich es leidig Rollenspiel-technisch Unentschlossene in eine Art RPG-Mainstream zu ziehen, obwohl doch jede Gruppe individuell ist und für sich selbst eventuell eine viel bessere Lösung finden könnte.

Daher sollte der Artikel nur Denkanstösse liefern und auf keinen Fall zu einem Paladin Do's and Dont's mutieren.

Noch was: Bitte nicht vergessen, dass DnD ein Spiel ist.
Auch wenn hier bestimmte Dinge (Religion, Moral, Kampf) abgehandelt werden, sollte man DnD nicht als philosophisches, soziologisches oder thoelogisches Sachbuch behandeln...

Beste Grüße,
Ness.
I escaped the Mazes of Menace with the Amulet of Yendor.

D&D Scribe

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Paladin Ratgeber
« Antwort #12 am: 08. Juni 2005, 19:44:29 »
 Wer mich kennt weiss, dass ich ein entschiedener Gegner von Hinweisen bin, wie bzw. mit welchem Stil man Rollenspiele zu spielen hat. Da z. B. reines taktisch orientiertes Spiel genauso "richtig" ist, wie hunderprozentiges Charakterspiel, ist sowas einfach sinnlos.
Aus diesem Grund wollte ich ja primär auf die Gedanken und Vorgaben der Designer und dazu passend, auf die entsprechenden Bedeutungen für die Spielrunden eingehen.
Trotzdem gibt es aufgrund des Gesinnungssystems, der Zauber udn Fähigkeiten und der verschiedenen Weltenhintergründe durchaus "do's and don'ts" die zumindest für die Designer eindeutig waren. Klar kann jede Runde das anders sehen (und soll sie gerne), nur sollten sie sich "vorher" darüber einig sein.

 

Deus Figendi

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Paladin Ratgeber
« Antwort #13 am: 10. Juni 2005, 21:14:20 »
 Nun ja, man kann ja einfach eine Art "Vorwort" schreiben, in dem deutlich wird, dass alles mehr oder weniger nur Richtlinien/Orientierungshilfen etc. sind und innerhalb des Artikels einfach mal den Satz "Das kann in einigen Gruppen natürlich anders gehandhabt werden" oder "Frage dazu nocheinmal deinen SL" oder "Das muss jeder Gruppe für sich entscheiden" oder oder oder...
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Berandor

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  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Paladin Ratgeber
« Antwort #14 am: 11. Juni 2005, 09:49:18 »
 Die genaue Zusammenstellung und Aufteilung sollte man aber dem Autoren überlassen. Später kann man dann besser meckern :)
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage