(mal ein Spielabend, an dem tatsächlich alle Spieler anwesend waren)
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Blaine Bluthund, Mensch Bbn2/Rgr5 (Spieler Scurlock)
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Benherik, Mensch Cle5 of Kord (Spieler Thorn)
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Korlic Donnerhammer, Goldzwerg Ftr1/Cle6 of Moradin (Spieler Calivar)
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Kou Arashi, Gnom Mag3/Cle3 of Boccob (Spieler Daylight)
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Jathon Löwenherz, Dru6 (Spieler El extranjero)
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Tarax Stachelschwein, Goldzwerg Ftr5 (Korlics Cohort)
AUFBRUCH INS UNGEWISSEFrüh am nächsten Morgen sollte der Aufbruch aus Brindinfurt stattfinden. Zwar galten die Abenteuerer in den Augen der Pelorkrieger als Helden, doch hatte Marith, die Vorkämpferin Pelors, den Helden gegenüber verlauten lassen, sollte die Schwester des getöteten Barons Euphemes die Regierungsgeschäfte aufnehmen und befehlen, die Gruppe in den Kerker werfen zu lassen, würde sie – Marith – diesen Befehl, schweren Herzens zwar, aber gewissenhaft ausführen. Korlic hätte sich zwar gerne eine Ritterrüstung schmieden lassen, aber dazu war keine Zeit mehr. Benherik meldete sich noch bei den Soldaten ab, mit denen er in die Stadt gekommen war, während die anderen ihre Pferde aus dem Stall holten.
So fanden sich bei Sonnenaufgang und leichtem Nieselregen die Helden auf dem Platz vor dem Osttor ein, wo sie ihre Reisebegleitung antreffen sollten. Fünf Reiter und ein Planwagen warteten schon auf sie. Der Anführer Ser Willbur Naad, in weißter Rüstung und der Sonne Pelors auf dem Schild, stellte die Gruppe vor. Neben ihm war noch Ser Witthaff Forney, samt seinem verwegenen Knappen Ripper, sowie sein eigener Knappe Joster, fast noch ein Kind, dabei. Außerdem würde noch Luna, eine Halbelfe, die sich auf das Spurenlesen verstand und Pepper-Joe, Wagenlenker und Koch, sie begleiten. Sollten sie je wieder einen Fuß ins Reich setzten, würden sie für Vogelfrei erklärt.
Und schließlich noch die Hextorkleriker Darros Höllensucher und Harcullu, die beide angekettet auf dem Wagen reisen würden. Jenseits der östlichen Grenze des Reichs in der freien Bergsiedlung Hornburg würden sie ihre Ausrüstung zurück erhalten und davongejagt werden.
Blaine und Jathon ritten auf ihren eigenen Pferden, Benherik bekam den alten Klepper von seinem verstorbenen Vaters Kelben Weißbart (vormals NSC), die Zwerge und Kou zogen es vor mit auf dem Wagen zu reisen.
Das Unglück nahm seinen Lauf, als am Morgen noch Benherik die gefundene tanzende Axt Blaines auf einen bösen Fluch hin untersuchen wollte. Blaine weigerte sich standhaft die tanzende Axt einzusetzen, weil sie einmal während des Kampfes in seinen Händen zu vibrieren anfing. Der pragmatische Zwerg Korlic konnte Blaine die Axt abschwatzen, wenn er sie schon nicht verkaufen wollte (er hätte in dieser Stadt maximal „nur“ 5.000gp dafür rausschlagen können), sollte sie doch wenigsten im Kampf eingesetzt werden. Benherik versuchten nun Böses in der Axt zu entdecken, aber an der Axt war nichts böses – aber er entdeckte eine schwache böse Aura in seiner Umgebung, ausgehend vom Druiden der Gruppe, Jathon.
Er teilte seine Entdeckung bei nächster Gelegenheit Blaine und Korlic mit. Blaine sah es sehr gelassen, aber Korlic explodierte förmlich. Und als Jathon und Luna sich von den anderen trennten, um eine verdächtige Wagenspur, die direkt aus dem Wald kam, zurück zu verfolgen, da teilte Korlic Ser Willbur Naad mit, was Jathon doch für eine verdorbene Seele hätte.
Derweil fanden Jathon und Luna die Spuren eines Kampfes, verbrannte Erde und ein verendetes Schlachtross. Jathon kannte diesen Ort aber schon, er hatte als Vogel von oben beobachtet, wie hier die beiden Riesen, die Oger Magi und ihr dämonischer Retter, gelandet waren und ihr Lager aufgeschlagen hatten. Er hatte den Soldaten Pelors auch von diesem Ort erzählt, die entsandte Patrouille war aber nicht zurück gekehrt.
Als sie zurück kehrten wurden sie sehr frostig empfangen, und nachdem Ser Willbur einige Sekunden Jathon durchdringend angesehen hatte, weigerte er sich, ihn weiter mit der Gruppe reisen zu lassen und sagte ihm unmissverständlich, dass er sich zum Teufel scheren sollte.
Nun entbrannte eine heiße Diskussion über Gesinnungen als solches, Jathon beteuerte, er habe nichts böses getan. Benherik wollte ihn im Auge behalten und ihn gewähren lassen, solange er sich nichts zu Schulden kommen lasse, könnte er weiter mitkommen. Blaine schien inzwischen jede Gelegenheit zu nutzen, die Ritter Pelors vor den Kopf zu stoßen, was auch nicht wirklich weiter half. Kou beteiligte sich nicht an der Diskussion und wollte bis zum nächsten Morgen warten, um nocheinmal höchst selbst
Böses entdecken zu wirken. Korlic war wie auch der Paladin der Ansicht, dass der Fleck auf der Seele Jathons eine Ursache haben müsse – wenn er sich, wie er beteuerte, wirklich hätte ändern wollen, hätte es sich das auch schon in seiner Gesinnung niedergeschlagen.
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Metaebene-Kommentar von Scurlock: „Du spielst ja auch immer wie eine kleine Dreckssau.“
Im Übrigen sind es alles erfahrene Spieler, die sich über die Konsequenzen, eine böse Gesinnung ausspielen zu wollen, im Klaren sein sollten...
Die Gruppe drohte also auseinander zu brechen. Auf jeden Fall würde man nun nicht mehr mit den Ritter zusammen reisen dürfen. Bis zum Abend reiste man in einigem Abstand hinter den anderen her. Am nächsten Morgen wollte Korlic dann Jathon einige Fragen stellen, die über die Zukunft der Gruppe entscheiden sollten.
SCHICKSALHAFTE FRAGENNach dem morgendlichen Gebet wollte Korlic Jathon in einer
Zone der Wahrheit befragen. Um es dem Druiden nicht zu leicht zu machen steigerte er vorher noch magisch seine Weisheit und überprüfte Jathon auf magische Auren. Tatsächlich hatte dieser auch vorher sich vor der Zone der Wahrheit durch
Weisheit der Eule und
Resistenz schützen wollen. Erbost forderte Korlic Jathon auf sofort seine Zauber zu unterbrechen. Dann ging es los.
Erste Frage:
Drei Peronen befinden sich in einem Raum. Ihr, ich und eine dritte Person, die euch einen Wunsch erfüllen wird. Ich bin vergiftet und liege im Sterben. Der Wunsch könnte mich heilen, was wünscht ihr euch?Jathon antwortete mit Gegenfragen, um sich die Situation zu verdeutlichen und sagte schließlich, dass er einem Freund in dieser Situation helfen würde...
Zweite Frage:
Kou hängt an einer Brücke über einem Lavafluss. Vor euch ist eine Tür, die sich langsam schließt, dahinter befindet sich etwas, das ihr erlangen wollt. Ihr könnt es gerade noch schaffen die durch die Tür zu schlüpfen, bevor diese sich für immer schließt, nur müsstet ihr dafür Kou seinem Schicksal überlassen. Wie entscheidet ihr euch?Nach einigem Herumdrucksen gab Jathon zu, dass er unter Umständen die Tür wählen würde. Allerdings half ihm hier Benherik aus der Patsche, indem er zugab, dass auch er Kou hängen lassen würde, wenn sich hinter der Tür etwas befände, dass tausend seiner Leute retten würde, so würde auch er das Leben eines einzelnen Gnoms dafür opfern. Irgendwie trat die Ganze Befragung auf der Stelle und führte zu keinem eindeutigen Ergebnis.
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IMO bringt es in solchen Situationen nichts, hypothetische Fragen zu stellen, da die Antworten dabei eigentlich nie Lügen sind. Es hätte übrigens einige Fragen gegeben (er hatte seinen RW übrigens nicht geschafft!), die ihm das Genick gebrochen hätten. Gut, dass ich in der letzen Story-Hour auf Spoiler verzichtet habe...
Aber in der Nacht zuvor war außerdem noch etwas anderes passiert, dass ohnehin dazu führen sollte, dass die Gruppe sich nicht länger bei den Rittern aufhalten würde...
TRÄUME IN DER NACHT(Obwohl diese Ereignisse eigentlich vorher passiert sind, erfuhr die Gruppe es doch erst später, so dass ich erst jetzt davon schreibe.)
Blaine teilte der Gruppe nach der Befragung mit, dass er und Benherik nicht weiter mit den Männern Pelors reisen, sondern den Fluss im Süden überqueren und in sein Stammesgebiet zurückkehren werde. Es sei in der Nacht etwas passiert, dass ihn dazu treiben würde. Und er erzählte von seinem Traum.
Blaine ist wieder zu Hause im Midlandclaim und sitzt in der Halle des Barbarenkönigs auf dem Thron. Seine Hände ruhen auf der roten Axt von Malkard, der Herrscherinsignie der Stämme, die er und andere schon seit Wochen fieberhaft gesucht haben. Die körperlose Stimme des Knochenteufels (inzwischen ein alter Bekannter) flüstert ihm ins Ohr: “Du bist ein Verräter, Blaine Bluthund. Da hast du deine Axt, aber sie wird dir jetzt nichts mehr nutzen.“ Blaine merkt, dass er sich nicht bewegen kann. Er sieht, wie die fünf vermummten Gestallten der „Alten“ sich ihm nähren und einen Dolch ziehen. Einer zieht langsam einen vergifteten Dolch und setzten zu einem tödlichen Stich an. Als die Klinge Blaines Herz durchbohrt...
...erwachte er Schweißgebadet und stellte zu seiner Verwunderung fest, dass seine Hände tatsächlich auf der einer Axt ruhten. Es war tatsächlich die Axt von Malkard, deren Schaft aus seinem Rücksack ragte. Er verbarg die Axt zunächst und weihte nur Benherik in die Sache ein, der am Morgen die Axt mit einem Unauffindbarkeitszauber belegte – zu viele Leute waren inzwischen hinter dieser Axt her...
Als Blaine schließlich von seinem Traum erzählte, musste er auch noch erzählen, was am Vortag tatsächlich vor dem Tempel des Pelor passiert war, als er von den anderen durch die Eiswände des Knochenteufels getrennt war.
Der Knochenteufel war dort in Blaines Geist eingedrungen und hatte telepathisch mit ihm kommuniziert. Er hatte sich bedankt, dass Blaine angeblich seinen Meister, den Traumflüsterer, erschlagen hatte und wollte ihm zum Dank einen Wunsch erfüllen. Blaine überlegte nicht lange und forderte die Axt vom Malkard. Der Teufel hatte gelacht und gesagt, das sich seine Opfer sonst immer wünschten, dass er ihre Leben verschonen solle. Aber der Teufel sagte zu, dass Blaine die Axt in seinen Händen halten solle, bevor er ihm und der Gruppe schließlich einen langsamen und grausamen Tod bereiten würde.
Aber der Knochenteufel war schließlich doch betrogen worden, denn es war nicht Blaine, sondern Korlic, der den tödlichen Streich gegen den Gedankenschinder geführt hatte. Der Teufel muss es schließlich erfahren haben, denn er war in dieser Nacht auch Korlic im Traum erschienen.
Korlic steht wieder auf der Galerie des Herrenhauses vom Baron Euphemes, das Blut des Gedankenschinders tropft noch von seinem Hammer. Er hört hinter sich ein Geräusch und als er sich umdreht, ragt dort der Knochenteufel über ihm auf und starrt ihn mit seinen furchteinflößenden Augen an. Korlic ist wie gelähmt. Der Teufel beugt sich ganz dicht zu ihm runter und spricht zu ihm: “Blaine hat gelogen. Du warst es. Du hast meinen Meister getötet und mich befreit. Dafür steht dir ein Wunsch zu. Wähle rasch, Zwerg.“
Doch Korlic ist stark im Glauben und schleudert dem Teufel entgegen, dass er nicht mit seinesgleichen paktieren werde. Der Teufel zuckt mit seinen knochigen Schultern und senkt seinen Stachel, von dem das Gift tropft, auf Korlic nieder. Gerade als der Stachel in Korlics Fleisch sticht...
...erwachte der Zwerg. Aber die Stelle schmerzte noch ein wenig weiter.
Nachdem nun alle davon wussten, war das Problem mit dem Druiden erst einmal vergessen (?). Korlic vermutete eine Falle des Knochenteufels. Nun erzählte Blaine noch etwas zum Hintergrund der Axt und von den „Alten“, die sie gestohlen hatten.
Fünf Meuchelmörder der „Alten“ hatten König Osric den Wolf in seiner Halle getötet und die Axt von Malkard entwendet. Die Axt war seit jeher das Symbol der Macht und der Stamm, der sie besitzt, herrscht über die anderen Barbarenstämme. Ohne die Axt würden die Barbaren sich entzweien und sich gegenseitig bekriegen. Chaos würde im Land ausbrechen und sich auch über die Königreiche des Westens ausbreiten, denn die Grenzlandbarbaren bieten Schutz vor den Horden aus dem Osten. Orks, Riesen und schlimmeres würde dann ungehindert über die Lande kommen und die geschwächten Barbaren würden ihnen nicht lange standhalten können. Vermutlich war genau dies der Grund, warum die „Alten“ es auf die Axt abgesehen hatten.
Und nun war Blaine in den Besitzt der Axt gekommen und wollte sie schnellstmöglich zurück zum Midlandclaim bringen (die Frage, ob er sich selbst zum Barbarenkönig krönen wollte, verneinte er jedoch vehement).
Diese Geschichte veranlasste die rechtschaffenen Zwerge ebenfalls dazu, sich dieser Sache anzuschließen und die Ritter alleine weiterziehen zu lassen.
DAS ENDE EINER MASKERADEBevor die Helden aber aufbrachen, kam noch Luna von den Ritter zurück geritten, um der Gruppe mitzuteilen, dass sie erneut auf die Wagenspur gestoßen seien, die nun die Straße in südlicher Richtung verließ. Sie bot sich an, die Gruppe zu der Spur zu führen.
Blaine traute der kleinen (niedlichen) Halbelfe nicht über den Weg. Er hatte allen Grund dazu. Am Vortag war ihm (wie auch Jathon) aufgefallen, dass sich die Kleine etwas ungeschickt angestellt hatte, als es darum ging die Spuren zu lesen (OOC: Kunststück, die beiden hatten jeweils einen Survival Check über 30 hingelegt, als es ums Spurenlesen ging). Außerdem waren Blaine am Morgen Spuren aufgefallen, als er die Umgebung des Lagers absuchte, nachdem die Axt auf wundersame Weise in sein Gepäck gekommen war. Jemand – die Fußabdrücke deuteten auf Luna hin – hatte sich des Nachts heimlich an ihr Lager angeschlichen und sie beobachtet.
Er konfrontierte sie damit und zähneknirschend gab sie es zu. Eigentlich sei sie ja auch keine Waldläuferin, das wäre nur, damit die Ritter sie mit aus der Stadt nehmen würden. In Wirklichkeit sei sie eine Tempeldiebin. Das hätte sie mal lieber für sich behalten sollen, der aufbrausende Korlic wollte sie sofort bei Ser Willbur anschwärzen und sie zu den Hextorklerikern in Ketten legen lassen. Erschrocken flehte sie ihn an, das nicht zu tun. Sie hätte ja nur den bösen Tempel um einige Schätze erleichtern wollen, und überhaupt sei sie noch gar nicht in den Kreis der Tempelräuber Olidammaras (Temple Raider of Olidammara PrCl) aufgenommen worden, schon bei ihrem Initiationsritus seien sie erwischt worden.
Doch so sehr sie auch flehte, Blaine und Korlic blieben hart. Dabei könne sie doch so gut der Gruppe dienlich seinen, wenn sie zum Beispiel mal in ein altes Gewölbe hinabsteigen, wären ihre Fähigkeiten sicherlich recht nützlich (das stimmt allerdings: Seit Vorriks Tod, fehlte der Gruppe der Schurke). Allerdings beabsichtigte die Gruppe nicht in näherer Zukunft in ein Gewölbe hinabzusteigen. Luna war reichlich verzweifelt, zu den Rittern konnte sie jedenfalls nicht mehr zurück. Und schließlich begann das Eis etwas zu schmelzen. Nachdem Korlic sich vergewissert hatte, dass Luna keine böse Aura ausstrahlte, durfte sie für eine Zeit bei der Gruppe bleiben.
Schon eine Minute später stellte sich heraus, dass die Gruppe das nicht bereuen sollte – Luna hatte eine Meile weiter des Wegs eine Furt über den Fluss erspäht, was der Gruppe den langen Rückweg zur Brindinfurt-Brücke ersparrte. Bei der Furt fanden sie auch die Wagensuren wieder, die an dieser Stelle erst vor sehr kurzer Zeit den Fluss überquert hatten.
ÜBER DEN FLUSSJathon überquerte als erster reitend den Fluss, der an dieser Stelle sehr breit war, fast hundert Meter. Aber flach, bis auf eine Rinne in der Mitte, wenn auch stellenweise reißend. Als geübter Reiter und mit seinem Gespür für Tiere gelang dem Druiden ohne Probleme das Pferd durch das Wasser zu lotsen, das dem Pferd an der tiefsten Stelle bis zu Schulter reichte.
Auf der anderen Seite fand er auch mit Leichtigkeit die Spur des Wagens wieder. Als nächstes kam Luna mit Jathons Hilfe auf die andere Seite
(„iih, ich kann nicht schwimmen, und soo gut reiten wie ihr kann ich auch nicht, und...“ – (Jathon genervt) „Ist ja gut, steigt hinter mir auf.“). Dann folgten die anderen, während Jathon und Luna schon sich zu Fuß in den Wald aufmachten, die Spuren in den Wald zu verfolgen.
Genau in der Mitte des Flusses strauchelte jedoch Blaines Pferd und rutschte aus dem Sattel und wurde einige Meter weit davon gespült, eh es ihm aus eigener Kraft gelang wieder aus dem Hauptstrom Richtung Ufer zu schwimmen. Benherik holte das Pferd und schließlich auch noch Kou (der brauchte noch einige Zeit, sein Zauberbuch wasserdicht zu verpacken). Die Zwerge wurden kurzerhand an den Sätteln festgebunden. Die beiden hätten gut auf dieses Abenteuer verzichten können – Pferderücken und Wasser (
„Ein Zwerg gehört auf den Boden“ und
„Aber sagt es keinem anderen Zwerg“ ).
Da hörten sie Stimmen aus dem Wald. Schrie da jemand?
IN DEN WALDJathon besitzt die Gabe, auch in seiner menschlichen Gestalt den Geruchssinn der Tiere einzusetzen. Und er konnte riechen, dass sich in der Umgebung ein Feuer befinden musste (den Rauch hatte die Gruppe von der anderen Flussseite übersehen).
Nebenbei – er hat auch sehr intensiv an Luna geschnüffelt, ob sie nicht zufällig ein bisschen nach Oger Magi riechen würde. Aber sie roch eigentlich ganz gut...
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Ich konnte mir nicht verkneifen, nachdem ich dem Spieler dies verneint hatte (und er sich erleichtert in seinen Sessel fallen ließ) noch beiläufig zu erwähnen, dass wohl ein Polymorph auch perfekt den Geruch der angenommenen Gestalt imitieren würde, was großes Gelächter bei den anderen Mitspielern hervorrief... Irgendwie macht es doch immer wieder Spaß die Paranoia der Spieler zu pflegen...
Beide trennten sich, als sie dem Lagerfeuer immer näher kamen und Jathon verlor Luna schnell aus den Augen in dem dichten Unterholz. Egal, kurz darauf konnte er am Lagerfeuer eine fast vier Meter große Gestalt sehen, die mit einem kleinen Baum in den Flammen stocherte. Er erkannte die Oger Magi wieder – rund um ihren Hals konnte man selbst jetzt noch die Stelle sehen, an der Blaines Hieb ihr den Kopf von den Schultern getrennt hatte. Die Narbe schien genäht worden zu sein (Frankenstein lässt grüßen). Auch ihr Gesichtsausdruck war irgendwie anders, der Zorn fehlte und sie blickte irgendwie – hohl.
Sie blickte auf (Wusste sie schon vorher, dass er da war? Und wo zum Geier war Luna abgeblieben?). Sie schien ihn jedenfalls nicht wieder zu erkennen und sprach zu ihm, warum er zwischen den Büschen sitzen würde, und ob er ihr Böses wolle.
Auch die anderen Gruppenmitglieder erkannte sie nicht, als diese dazu kamen. Sie lud sie freundlich ein, doch zum Essen zu bleiben (nicht ohne zu murmeln, dass zwei Zwerge eigentlich nicht ausreichen würden, um satt zu werden). Auf die Frage hin, wo der andere geflügelte Riese nun sei, sagte sie, dass er gleich wieder komme und hoffentlich etwas zu beißen mitbrächte. Jathon stahl sich während der Unterhaltung wieder in die Büsche und umschlich das Lager um sich von hinten zu nähren.
Die Oger Magi teilte den Helden noch mit, dass ihr alter Meister nun tot, aber ihr neuer Meister viel besser sei. Nicht so schwach. Zu seiner großen Überraschung gelang es Korlic tatsächlich die sonderbar infantile Oger Magi so einzuschüchtern, dass sie den großen Ast fallen ließ und somit unbewaffnet war.
Jathon hatte das Lager gerade umrundet, als urplötzlich wie aus heiterem Himmel, Luna über ihn hinweg flog und sehr unsanft auf einer Baumwurzel landete. Hinter ihr brach ein Kollos aus dem Unterholz hervor – vier Meter hoch, ganz in eine schwarze, dämonische Ritterrüstung gehüllt, mit großen Fledermausflügeln auf dem Rücken, das Gesicht gänzlich in die Schatten seiner Kaputze gehüllt, nur die roten Augen stachen daraus hervor. Jathon kauerte sich in seinem Versteck nieder in der Hoffnung, dieses Monster hätte ihn nicht entdeckt. Um besser schleichen zu können hatte er die Gestalt eines Panthers angenommen. Doch es half nichts, der Riese hatte ihn gesehen.
Der Schrei Lunas war für die anderen das Zeichen zum Angriff. Sie stürmten auf die Lichtung und auf die erschreckte und unbewaffnete Oger Magi zu und hatten sie schnell eingekreist. Da ertönte die tiefe und unwirkliche Bassstimme des Meisters über die Lichtung und Befahl, dass Hogga (die Oger Magi) sich zurück ziehen solle. Jathon gelang es den schwarzen Riesen zu überraschen und anzuspringen, ohne dass dieser reagieren konnte (flat-footed). Es gelang ihm in seiner Panthergestalt jedoch nicht, die überaus dicke Rüstung zu durchdringen, da packte ihn auch schon die gewaltige Pranke und hielt ihn fest umschlossen und mit ein paar mächtigen Flügelschlägen erhob sich der Riese in die Lüfte über die Baumwipfel hinweg. Doch als der Riese Jathon fallen lassen wollte, konnte dieser sich noch rechtzeitig in einen Vogel verwandeln und entging so dem Sturz auf den Erdboden.
Auf der Lichtung hatten die Helden inzwischen Hogga umzingelt und droschen auf sie ein. Sie versuchte unsichtbar zu entfliehen, doch Korlic hob alle Unsichtbarkeit um ihn herum auf. Sie wurde Gasförmig, doch inzwischen hatten die meisten ihre Waffen magisch verzaubert. Sie stieg in die Lüfte, da traf sie Korlics Magie bannen und zwang sie wieder zu einer unsanften Landung. Es gelang ihr sich zum Wagen durchzuschlagen und nach ihrer Waffe zu greifen – Kous Glitzerstaub verhinderte allerdings, dass sie wieder gänzlich unsichtbar werden konnte (dafür unterdrückte allerdings auch Korlics Invisible Purge auch Kous eigenen Unsichtbarkeitszauber).
Jathon stieß als Vogel auf Hogga herab und setzte ihr zu. Inzwischen war der geflügelte Riese mitten unter den anderen Helden gelandet und hatte sie aufgefordert die Waffen zu senken. Tarax (natürlich!) tat einen Schritt auf ihn zu und wurde daraufhin von einem gewaltigen Schlag mit der großen Warmace getroffen (OT: Sauron führte so ein Ding), der ihm beinahe das Licht ausblies. Das lehrte die anderen Helden doch etwas mehr, sich wenn überhaupt nur aus der Reichweite des Riesen hinaus zu bewegen und nicht mehr anzugreifen.
Da kam auch Luna aus dem Wald gerannt und brüllte, dass ihrer aller Waffen den Seelenschmied nicht verletzen könnten.
Der Riese musterte alle eindringlich mit erhobener Keule und sagte schließlich:
“Euch will ich nicht. Ihr könnt gehen oder jetzt sterben. Aber diese Seele (auf die Oger Magi deutend) ist mein.“Auf die Frage, wer er sei, antwortet er nur, er sei der Siebente. Und die Menschlein sollten sich nun davon scheren, wenn ihnen ihr Leben lieb sei.
Mit mehr oder weniger heiler Haut liefen die Helden zurück zum Fluss und ihren Pferden. Aber in dem Trubel war Blaine nicht entgangen, was Luna auf der Lichtung gerufen hatte. Und nachdem sie in sicherer Entfernung waren ließen sich alle nieder und sahen Luna fragend an, da erzählte sie ihre Geschichte.
LUNA UND DIE ALTENLuna stammt aus der großen Stadt Talrah, von der nur Jathon, der in seinem Leben schon weit gereist war und selbst aus dem Süden stammte, zuvor gehört hatte. Talrah liegt weit im Osten (Kommentar Blaine –
das kann nicht sein, diese Stadt würde ich kennen, ich komme selbst aus dem Osten, woraufhin ihn Benherik erzählte, dass hinter dem großen Grasmeer und dem Wasser noch andere Inseln und sogar ganze Kontinente, auf denen Menschen leben, liegen würden – das nennt man wohl „den Horizont erweitern“) und Luna erzählt auch, dass in jenen Landen die Alten bereits wieder aufgetaucht waren und schon über einige Regionen herrschen würden. Luna hatte die meisten Geschichten auch nur von ihrer Mutter gehört, aber nichts desto trotz konnte sie den Helden vieles über die Alten erzählen.
Dieser schwarze Riese mit den Dämonenflügeln – sogar in seinen Adern würde das Blut der Alten fließen, wenn er auch nicht zu der ursprünglichen Spezies gehören würde. Luna sah ihn als Kind einmal auf den Straßen Talrahs, schon damals sammelte er Seelen ein. So nannten sie es, wenn die Alten besonders begabte Kinder oder Kreaturen fanden und sie fortschleppen um deren Willen zu brechen und sie sich zu ergebenen Sklaven zu machen. Niemand weiß, wohin diese unglücklichen gebracht wurden und werden – aber einige wenige tauchten später wieder auf und waren verändert. Sie dienten von da an bedingungslos der Sache der Alten.
Schon damals sammelte dieser Riese Begabte in Talrah ein, er war auch damals so groß und hatte seine Flügel, wenn auch nicht die schwarze Rüstung aus Adamantplatten, und er nannte sich damals „Seelenschmied“, oder der „Seelensammler“.
Warum er sich nun der „Siebente“ nenne, wusste Luna nicht, aber vielleicht sei das so etwas wie eine Hierarchieebene bei den Alten (etwas mulmiges Gemurmel setzte ein, wenn der die Sieben ist, wie mächtig sind dann bitte Eins bis Sechs?).
Luna wusste auch ein wenig über die alte Geschichte, wie die Alten vor über 1000 Jahren vertrieben wurden – und auch warum. Die Alten sind keine Menschlichen Wesen, sie kommen aus den Schatten und leben nur unter den Menschen und verachten diese aber als etwas niederes. Sie sorgten damals für Frieden unter den Völkern (die Frage, ob sie überhaupt böse seinen, lässt sich heute nicht mehr beantworten – Luna wich dieser Frage aus, und sagte, dass sie keine Philosophin sei, sondern lediglich den Lehren Olidammaras folgen würde). Aber die Alten teilten nicht ihr großes Wissen mit den Niederen. Die Alten beteten nicht zu den Göttern und verboten dies auch den Niederen. Weise Leute würden behaupten, dass gerade dies den Zorn der Götter herauf beschwor und seitdem der Fluch der Götter die Menschheit heimsuchen würde.
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Hintergrundinfo: Der Fluch der Götter befällt fast alle magischen Gegenstände in der Spielwelt, was sich darin ausdrückt, dass eigentlich jeder magische Gegenstand mit einem Fluch belegt ist, also neben positiven Auswirkungen auch immer negative auf den Träger hat. Und je mächtiger ein Gegenstand ist, desto schlimmer ist auch der Fluch auf ihm. Die Axt von Malkard ist allerdings ein Artefakt, das noch aus der Zeit vor dem Fluch stammt, weshalb sie auch nicht von dem Fluch der Götter betroffen ist.
Allerdings war Luna zu Ohren gekommen, dass weit, weit im Osten es Städte geben sollte, wo die Alten jetzt wieder die Macht ergriffen hätten, dort gäbe es Magie, die nicht mehr dem Fluch der Götter unterliegen würde – aber das könnten genau so gut Legenden gewesen sein.
Erwiesen hingegen sei, dass die Alten in zahlreichen Kreuzzügen erschlagen und in die Schatten zurück gedrängt werden konnten. Der letzte große Kreuzzug ging vor 1000 Jahren zu Ende, als Iquaron den letzten der Alten in dieser Region erschlug. Damals wurde auch die Charta zur Eindämmung der Magie geschaffen, über die seither die Chartawächter, unter der Führung von Iquarons Söhnen, wachen und all jene bestrafen, die sich der schwarzen Kräfte bedienen.
Ihren ersten wahren Alten, ein Nachfahre der ursprünglichen Spezies, hatte Luna aber auch erst in Brindinfurt gesehen, als dieses blasse Wesen zum Schafott geführt wurde war sie mit in der Menge und hatte dann aber wie alle anderen auch Fersengeld gegeben, als die Kämpfe begannen. Auch die Frage nach Jaylen konnte sie nicht beantworten, der war ihr ebenfalls das allererste Mal auf dem Richtplatz aufgefallen.
Warum die Alten nach so langer Zeit sich nun wieder hier in der Gegend blicken ließen, wusste Luna nicht zu sagen. Aber dennoch hatte sich Luna als eine unerhoffte Informationsquelle erwiesen – und wird auch weiterhin wohl ein paar Geschichten zum Besten geben können. Die Helden sollten es zumindest nicht bereuen, sie doch nicht nach Brindinfuhrt zurück geschickt zu haben. Allerdings bleiben jetzt wahrscheinlich mehr Fragen offen als vorher, dennoch beschloss die Gruppe den Tag in dem Gefühl, doch ein erhebliches Stück weiter gekommen zu sein.
In diesem Sinne...
WIE ES WEITERGEHT... - Werden die Helden sicher zum Midlandclaim gelangen, oder werden sie vorher noch von ihren Verfolgern, die auch alle die Axt haben wollen eingeholt? (wir haben mal gezählt und sind alleine auf fünf potentielle Gegner gekommen... von denen die Spieler wissen) Und was geschieht dann dort im Midlandclaim? Wird Blaine der nächster Barbarenkönig?
- Sind die fünf Alten, von denen Blaine immer erzählt, wirklich die einzigen in dieser Region? Was sind ihre Ziele und Motive? Sind sie wirklich so böse?
- Gelingt es Jathon (nb) sich mit den Zwergen (rg) zusammenzuraufen? Kann er sich gegen sein Naturell ändern?
- Wie lange wartet der Knochenteufel damit sich wie versprochen an Blaine und den anderen zu rächen? Wartet er den passenden Moment ab, um dann unerwartet zuzuschlagen? Ist es wirklich eine Falle? Warum hatte der Knochenteufel trotzdem Blaine die Axt gebracht?
- Und warum zur Hölle schafft diese Gruppe es nie, den von mir vorbereiteten Pfad zu verfolgen und schlägt ihre eigenen Wege ein, so dass ich immerzu improvisieren muss????