Eigentlich würde dies auch gut in das neue "Story-Hour Charaktere" passen, doch ich habe nicht aus der "ich"-Perspektive erzählt und insofern passt es dann doch besser hier hinein!
Dann kann Chem auch wieder problemlos seinen Link hier hineinstellen!
Eventuell stelle ich euch
Korlic Donnerhammer in "Story-Hour Charaktere" genauer vor, nur dafür brauche ich etwas mehr Zeit.
Und jetzt geht es los:
Hallo allerseits,da ich hoffe, dass unsere jetzige Gruppe lange bestehen wird, wollte ich beginnen, die Abenteuer unserer illustren Gruppe aus Sicht eines Spielers zu erzählen:
Da wir jedoch eine 4 monatige Pause hinter uns haben und ich (Asche auf mein Haupt;)) nicht
sehr gründlich meine Aufzeichnungen gemacht habe, werde ich die bisherigen Geschehnisse so gut wie möglich zusammenfassen.
Natürlich erst ein kleiner Blick auf die Protagonisten:
Der SL:
Chem „Papa“ FreyBlain „Bluthund“ – menschlicher Waldläufer/Barbar, Stufe 4/2 (gespielt von Scurlock);
Er ist der stärkste Waffenarm unserer kampflastigen Gruppe und ein vielseitig begnadeter Charakter, der sich besonders gut im Spurenlesen versteht. Seine Fähigkeit versteckte Gegner zu entdecken, bringt unseren guten Chem manchmal ein wenig ins straucheln;)
Mit seiner Großaxt sorgt er Regelmäßig für Tod & Vernichtung unter den Gegnern und zu allem Überfluss
ist er ein geschickter Bogenschütze (Fernkampf-Pfad).
Volrik – menschlicher Dieb/Barbar, Stufe 3/3;
Er ist ein Stammesbruder von Blain, jedoch in der Stadt aufgewachsen. Er lässt seine barbarischen Kräfte deutlich seltener walten als es Blain tut. Er ist äußerst geschickt und stets auf das umgehen von Gefahren bedacht. Er weiß seine Stachelkette gut zu benutzen und genießt den Vorteil, den ihm die große Reichweite dieser Waffe einbringt. Bis jetzt konnte er es noch nicht schaffen mich von seinen Diebesfertigkeiten zu überzeugen. Natürlich ist er ein kleiner Gauner;)
Liam Ashudan Z’dan – Ghostwise-Halfling, Barbar/Kämpfer, Stufe 1/5;
Der Kleine;). Klein aber „Oho!“ trifft es wohl am ehesten. Liam ist zwar nicht von beeindruckender Statur (wie z.B. Blain), jedoch weiß er seinen Zweihänder mit hoher Präzision zu führen ist ein äußerst agiles Wesen, das nur sehr schwer zu treffen ist. Der kleine Mann hat eine gute Seele.
Jathon – menschlicher Druide, Stufe 5;
Über diesen Charakter kann ich bis jetzt wenig sagen, der er sich sehr geheimnisvoll gibt. Auffällig ist sein treuer Begleiter, ein mächtiger Löwe.
Er ist sehr geübt im Umgang mit druidischer Magie und verlässt sich im Kampf auf seinen Begleiter und unterstützt mit hilfreichen Zaubern. Über seine Gesinnung oder Motivation lässt sich noch ebenso wenig sagen. Er ist mit einem Krummsäbel bewaffnet.
http://forum.dnd-gate.de/index.php?act=ST&f=21&t=104' target='_blank'>Korlic "Donnerhammer" – goldzwergischer Kämpfer/Kleriker von Moradin, Stufe 1/5 (Calivar himself;));
In einen schweren Plattenpanzer gehüllt und mit der Waffe seines Gottes (Kriegshammer) bewaffnet, ziehe ich aus, die Welt zu entdecken! Meine Hauptaufgabe besteht wohl darin, meine Jungs zusammenzuflicken, was einen Großteil meiner magischen Energien erfordert. Doch auch für den Kampf bin ich mehr als bereit und stehe stets meinen „Zwerg“. Als treuer Diener Moradins und Verfechter seiner Lehre bin ich natürlich ein rechtschaffend-guter Goldzwerg.
NPC’s:
Khelben (nicht Blackstaff;)) – menschlicher Barbar/Barde, Stufe ?/? (man könnte auch Skalde sagen);
Er ist ebenfalls ein Stammesbruder von Blain & Volrik. Jedoch ist er schon in die Jahre gekommen und ihm fehlt es teilweise an der richtigen Einstellung zu den Dingen. Er lässt sich zu sehr von den schönen Dingen (Wein & Frauen) ablenken und ist im Allgemeinen weniger eine Hilfe als vielmehr ein Hindernis.
Tarax „Stachelschwein“ – goldzwergischer Kämpfer, Stufe 5;
Er ist das neueste Mitglied unserer Gruppe. Er folgte meiner (Korlic’s) Spur, seit ich die Stadt der Goldzwerge (Eman-Dûn) verlassen habe. Von meinen Taten beeindruckt, möchte er seine Axt unter meinen Befehl stellen und hat sich uns angeschlossen (ja, er ist mein Gefolgsmann).
Er kämpft – wie es sich gehört – mit einer zwergischen Axt und sein schwerer Panzer ist mit spitzen Stacheln besetzt, was ihm seinen Beinamen eingebracht hat. Im Gegensatz zu Khelben hat er sich bereits als echte Verstärkung unserer Gruppe erwiesen.
Was bisher geschah:Ich bekomme leider nicht mehr genug Fakten zusammen, um euch einen guten Eindruck zu verschaffen, deshalb die Kurzversion:
Nachdem sich unsere Gruppe in einer Stadt und der Flucht aus selbiger zusammengetan hatte folgten wir einem Schänder der Schreine von Corellon Larethian & Ehlonna.
Die Spur führte uns in eine Stadt namens Brindinfurt, in der ein Jahrmarkt mit allerlei Händlern stattfindet. Als wir in die Stadt durch eines der Tore gingen, wurden wir von den Wachen darauf hingewiesen, dass es nicht gestattet sei Waffen zu tragen. So mussten wir die Waffen mit einem Lederriemen festmachen. Lediglich meine Wenigkeit konnte die Wachen überzeugen, dass mein Hammer ja mehr oder weniger ein Werkzeug sei und als ich dann noch bekannt gab, dass ich ein Kleriker Moradins sei, war die Sache geritzt.
Die meißten der Händler sind Halblinge, was uns alle unsere Geldbeutel ein wenig mehr Beachtung schenken ließ.
- to make a long story short –
Wir spielen also dass Abenteuer “ The Speaker in Dreams“ welches aus der „Adventure Path“-Reihe stammt.
Das Abenteuer ist auch in einer Story-Hour von Coldwyn nachzulesen; deswegen und weil einiges schon viel zu weit zurück liegt, fange ich mit meinem Bericht bei unserem letzten Spielabend an:
Teil 2 Beginnt:
Wir hatten gerade die Bücherei „die Realitätsnische“ ausgeräuchert und waren von der Stadt als Retter gefeiert worden. Nach einer feucht-fröhlichen Feier machten wir uns auf den Weg zu unserem Gasthaus um uns von den Strapazen der vergangenen Tage zu erholen.
Wir hatten einige offene Fragen und mehrere Anhaltspunkte, die es in den nächsten Tagen zu verfolgen galt (zu diesen später).
In Gedanken versunken schritten wir durch die dunklen Gassen von „Brindenfurt“, unser Weg nur durch das schwache Mondlicht erleuchtet. Plötzlich ertönte eine weibliche Stimme aus einer kleinen Seitengasse
Ehe wir uns versahen wurden Blain und ich von einem Kältekegel erwischt, der uns das Blut in den Adern gefrieren lies. Doch dieser Angriff war nicht so erschreckend, wie der Anblick desjeniegen, dem wir diesen Angriff zu verdanken hatten:
Im fahlen Mondlicht stand eine 3m große Gestalt – eine weiblicher Oger-Magi!
INITIATIVE:
Blain gewinnt – zum Glück! – und stürmt, mit gezogener Großaxt, auf die Oger-Magi zu. Mit einem mächtigen Hieb (critical) zwingt er die Oger-Magi jedoch sogleich zu einem taktischen Rückzug. Sofort nimmt Liam die Verfolgung auf, doch zunächst ohne etwas zu entdecken (erschwerend kommt die Dunkelheit hinzu).
Der Rest unserer Gruppe rückt langsam nach und entdeckt ein Gewirr von Seitengassen – es riecht nach Hinterhalt!
Während die anderen langsam die Gassen erkunden – zunächst ohne etwas zu entdecken – beginne ich mich mit diversen Zaubern zu boosten (Bärenstärke, Beistand, Schild des Glaubens). Dann entdeckt Liam einen menschlichen Kleriker, der eine teuflische Kreatur zu beschwören beginnt (einen Lemure).
Zeitgleich entgeht Blain ,dank seiner guten Sinne, knapp einem Hinterhalt zweier Assassine (Dieb/Assassin 5/1). Weitere Gegner tauchen ebenfalls aus verschiedenen Positionen auf.
Es entbrennt ein wilder Kampf, indem es zu Beginn so ausschaut, als wenn wir unterlegen sein sollten. Blain muss schwere Treffer der Assassine hinnehmen, die durch ihre Tumble-Fertigkeiten geschickt in Flanking-Positionen gelangen. Er teilt jedoch ebenso kräftig aus (dank der neuen Powerattack-Regel, verursacht er pro Treffer mindestens 20 Schadenspunkte). Liam stellt sich dem Lemure und muss erkennen, dass seine Treffer nicht die gewohnte Wirkung erzielen (DR?
). Als auch noch eine Feuerkugel auf ihn zurollt (irgendwo versteckte sich also ein Magier) trat er den Rückzug an.
Tarax und ich kämpften derweil gegen Heckenschützen an, was uns auch relativ gut gelang.
Mittlerweile hatte sich das Kampfgeschehen stark auseinander gezogen und so beschloss ich mich zu Blain und Khelben zu begeben. Tarax deckte meinen Rücken und murmelte ständig etwas von wegen „irgendwo zaubert einer“, konnte jedoch stets den Effekt abschütteln (tja, bezauber niemals einen Zwerg). Ich erreichte Blain keine Sekunde zu früh. Aus zahlreichen Wunden blutete der mächtige Krieger, der mittlerweile die beiden Assassine niedergestreckt hatte. Ich rief Moradin um Heilung an und konnte den Gutteil seiner Wunden wieder schließen (ich mag meine 3.Grad Zauber;)).
Mittlerweile war der Magier auf der Bildfläche erschienen und lenkte zwei Feuerkugeln auf uns zu. Tarax stürmte durch die Gassen um sich dem Kleriker und dem Magier zu stellen, doch als er sie fast erreicht hatte, wurde hinter ihm der Oger-Magi, völlig geheilt, wieder sichtbar. Tarax steckte in Schwierigkeiten.
Blain war auf den Dächern unterwegs um dort aufzuräumen und Liam brauchte etwas Zeit um zu der Oger-Magi zu gelangen. Ich war zu weit entfernt und zu langsam. So musste Tarax seinen „Goldzwerg“ stehen und hatte auch das nötige Glück. Der Kleriker setzte seine „Smite-Fähigkeit“ ein und verfehlte Tarax jedoch knapp. Darauf schlug auch die Oger-Magi mit ihrem mächtigen Schwert daneben.
Tarax stürmte nun seinerseits auf die Oger-Magi zu und landete einen schweren Treffer (volle Powerattack, beidhändig). Als nun Liam noch hinzu stieß, trat die Oger-Magi wieder den Rückzug an – so schien es jedenfalls – und wurde gasförmig. Liam, Tarax und ich traten nun gegen den Kleriker und den Magier an. Schnell war der Kleriker niedergestreckt und Tarax verwickelte den Magier in einen Ringkampf. Zwar schafft der Magier es noch einen „Feuerodem-Trank“ zu schlucken und Tarax damit auch zu treffen, fand jedoch ein schmerzhaftes Ende in den Rüstungsstacheln des rasenden Zwergenkriegers.
Derweil hatte der Oger-Magi sich vor Blain auf dem Dach materialisiert und es folgte ein Schlagabtausch von ebenbürtigen Gegnern. Blains Kampfrausch war jedoch vorüber, was ihn stark erschöpfte. Trotzdem gelang ihm ein weiterer schwerer Treffer und abermals war die Oger-Magi gezwungen mittels Gasförmigkeit den Rückzug – nun allerdings endgültig - anzutreten.
Alle von uns hatten den Kampf mehr oder weniger gut überstanden und wir machten reichlich Beute.
An dieser Stelle beendeten wir den Spielabend. Naürlich passierte noch mehr vor diesem großen Kampf, es war jedoch ein guter Einstieg um diese Story-Hour zu beginnen.
Es war gut zu sehen, welche Wirkung die neue Powerattack hat. Blain hat das erste Mal Powerattack eingesetzt (dank an die 6.Stufe und das damit verbundene Feat) und Tarax verfügt ebenfalls über dieses Feat. So machten beide locker über 20 Schadenspunkte mit normalen Treffern.
Am nächsten Wochenende wird es hoffentlich weitergehen.
Von Schlacht zu Schlacht oder „Groupkill“, mal anders! Nachdem wir die harte Schlacht in den Seitengassen des Osttor-Viertels überlebt hatten, machten wir uns daran, unsere Gegner zu untersuchen. Mir (Korlic) viel dabei auf, dass es sich bei dem getöteten Kleriker um einen Hextor-Anhänger handelte. Was die Frage aufwarf, was die Kirche Hextors in dieser Stadt – einer Stadt unter dem Schutze Pelors – zu suchen hätte.
Wir entschieden uns, den Vorfall sogleich der nächsten Stadtwache zu melden. Nach kurzer Überzeugungsarbeit willigte die Wache am Osttor ein, einen Blick auf die Leichen zu werfen.
Als wir mit der Wache im Schlepptau zum Platz des Geschehens kamen mussten wir jedoch feststellen, dass uns wohl jemand zuvor gekommen war, denn es war keine einzige Leiche mehr da.
Wir (dies heiß Gestern Jathon, der menschliche Druide; Liam, der Ghostwise Halbling Barbar/Kämpfer; Vorrik der menschliche Dieb/Barbar; Tarax Stachelschwein, goldzwergischer Kämpfer (Henchman); Kelben, menschlicher Barde/Barbar und meine Wenigkeit: Korlic Donnerhammer, goldzwergischer Kämpfer/Kleriker; Blaine fehlte)
zogen leicht entmutigt weiter zu dem ursprünglich angestrebten Gasthaus.
Nach einer Nacht voller wohlverdientem Schlaf, stellte ich fest, den selben – merkwürdigen – Traum gehabt zu haben, wie Tarax auch.
Uns erschien eine unwirkliche Traumwelt, voller verschwommener Bilder und mit einer fremdartigen, bedrohlichen Stimme, die in einer uns unverständlichen Sprache daherredete. Am Ende des Traumes konnte ich einen einzigen Satz klar verstehen
Wenn die Glocke schlägt, wird sich das Tor öffnen! Was mochte dieser Traum wohl bedeuten? Wir sollten es bald herausfinden.
Am Frühstückstisch erzählte ich der versammelten Gruppe von diesem Traum, das heißt, ich wollte es gerade erzählen, als von der Straße eine Fanfare ertönte. Sofort machte sich Liam auf den Weg nach Draußen. Ich erzählte derweil von meinem Traum (einen Zwerg bekommt doch keine Fanfare von seinem Frühstück weg;)).
Als dann jedoch die Turmglocke schlug (Spitz pass’ auf!) und die Gäste des Schankraumes auf die Straße drängten, stand auch der Rest der Gruppe auf, um zu sehen, was denn vor sich ging.
Liam erzählte uns, dass die Fanfare von dem Herold des Barons der Stadt geblasen wurde und dieser verkündete, dass es eine Kundgebung unterhalb des Palastes geben werde und alle Bewohner aufgerufen seien, dieser beizuwohnen.
Wir machten uns unverzüglich auf den Weg, um schon eine riesige, aufgeregt diskutierende Menschenmenge am Vorplatz des Palastes vorzufinden. Tarax folgend (Rüstungsstachel erfüllen die Aufgabe als Platzmacher übrigens hervorragend) bahnten wir uns unseren Weg bis ganz nach vorne, direkt unter den Balkon, auf dem auch kurze Zeit später der Baron „Eupheres II.“ persönlich erschien.
Er hielt eine lange Rede, in der wir – die Heldengruppe – zwar lohnend erwähnt wurden, jedoch auch nicht in der Lage waren, das Böse abzuwenden. Er sagte, dass diese Stadt von finsteren Mächten heimgesucht werde und er eine neue Stadtwache einsetzen würde, die der Lage besser Herr werden würde, als die alte. Des weiteren sei der Jahrmarkt sofort für beendet erklärt (zum großen Unmut der Halblinge) und die Händler müssten innerhalb der nächsten 24 Stunden die Stände abgebaut haben. Das tragen von Waffen (vorher musste man sie lediglich unter Verschluss haben) würde nun hart bestraft werden; Niemand dürfe die Stadt in der nächsten Zeit betreten oder verlassen
UND da sich Pelor nicht um die Stadt gekümmert habe, werde sein Tempel sofort geschlossen und alle Pelor-Anhänger seien umgehend zu verhaften! Ausserdem sollte sich jeder wehrfähige Mann bei der Miliz melden.
Nach dieser Rede, die für einigen Wirbel sorgte und uns klarmachte, dass etwas ganz und gar nicht stimmen konnte mit dem Baron, trat der Baron wieder in den Palast und zeitgleich erschien auf dem Palastdach ein furchteinflößendes Wesen. Es war knapp 2,70m groß, dürr, mit einem knöchernden Körper, glühenden Augen und einem skorpionartigem Schwanz (es handelte sich um einen „Bonedevil“). Natürlich löste der Anblick dieser Kreatur Panik unter der Bevölkerung aus, die sofort panisch versuchte den Vorplatz zu verlassen.
Wir beschlossen uns eiligst zum Pelor-Tempel zu begeben um dort zu helfen.
Wir wurden natürlich von den Wachen aufgehalten, konnten aber klarmachen (Diplomatie-Check), dass wir – die Helden der Stadt – unbedingt weiter müssen.
Auf dem Weg zum Pelor-Tempel fing die Erde an zu beben. Wir beschleunigten abermals unser Tempo und kamen gerade zum Tempel, als plötzlich eine riesige Feuersäule von unten durch die goldene Kuppel des Tempels schoss und diese zum Einsturz brachte.
Jedoch hörte die Feuersäule damit nicht auf, sondern loderte auf magische Weise immer weiter.
Als wir uns dem Tempel näherten. erkannten wir, dass um ihn herum mehrere Hobgoblins standen. Da gab es für uns keine Diskussion, Hobgoblins sind böse Wesen – Wesen, die ein Kleriker Moradins nicht dulden kann, schon gar nicht, wenn Sie offensichtlich in irgendeinem Zusammenhang mit der Schändung eines Tempels eines guten Gottes stehen.
Da wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite hatten und die Hobgoblins uns noch nicht gesehen hatten, bestand die Möglichkeit, sich auf den Kampf vorzubereiten.
Jathon wirkte die Zauber: Bärenstärke, Katzenhafte Anmut und Rindenhaut
Ich wirkte: Bärenstärke, Schutz vor Bösem, Schild des Glaubens und Beistand
So gestärkt eröffneten wir den Kampf gegen die 14 Hobgoblins mit einer Fernkampfsalve. Vorrik und Jathon streckten sofort einen Gegner mit vereinten Kräften nieder und Liam verwundete einen weiteren. Nun war die Überraschungsrunde vorbei und es entbrannte ein wildes Gefecht.
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf (1. Tarax, Jathon und Korlic; 2. Liam, Vorrik und Kelben) um so den Gegnern nicht die Möglichkeit zu geben, in aller Ruhe mit Fernkampfwaffen zu agieren, sondern möglichst alle in einem Nahkampf zu binden.
Es stellte sich heraus, dass unter den Hoboblins zwei waren, die im anwenden von Magie geübt waren.
Korlic und Tarax kämpften Seite an Seite, während Jathon erst mit Liam zusammenkämpfte. Kelben und Vorrik versuchten ihr Glück alleine.
Jathon trat dem Sturmangriff eines Hobgoblins entgegen und dank seiner guten RK (21) kam dieser auch nicht durch. Sogleich unterstützte jedoch ein weiterer Hobgoblin den ersten, doch Jathon zeigte sich wenig beeindruckt und landete einen soliden Treffer mit seinem Krummsäbel.
Vorrik feuerte einen weiteren Pfeil, bevor er den Bogen fallen ließ und seine geschätzte Stachelkette ergriff.
Ganz der geradeaus-denkende Zwerg traf Korlic ebenfalls auf zwei Gegner, der eine verpatze seinen Charge und fiel vor die Füsse von Donnerhammer. Mit einem mächtigen Schlag eröffnete Korlic den Schlagabtauch (Kriegshammer beidhändig, Powerattack + critical – 54 Schadenspunkte!) und zerspliiterte den Kopf des auf dem Boden liegeden Angreifers. Tarax an seiner Seite musste einen Speertreffer einstecken, fällte jedoch im Gegenzug seinen Gegner mit einem mächtigen Hieb (es lebe Powerattack) seiner zwerg. Streitaxt.
Vorrik turnte durch die Gegner und setzte die Reichweite seiner Waffe geschickt ein (dank der „Combat Reflexes“ besonders effektiv). Schaffte jedoch seinen Will-Safe (einmal mehr) nicht und wurde mit einem „Crushing despair“ belegt (-2 auf Attack, Saves, Ability Checks, Skill checks + Damage). Ausserdem fing der Zauberer, der ihn damit belegt hatte an zu „blinken“.
Nach wenigen Runden waren alle Gegner von Tarax, Korlic und Jathon vernichtet und man begab sich auf die andere Seite um seine Freunde zu unterstützen.
Jetzt verwandelten sich die beiden magie-begabten Hobgoblins in ihr wahres „ich“. Sie wurden zu einem großen Wolfswesen, das auf den Hinterbeinen stand (nein, kein Werwolf, sondern ein Barghest).
Doch auch die Verwandlung half ihnen wenig, nach wenigen Runden hatten die restlichen Gegner den vereinten Kräften von uns nichts mehr entgegenzusetzen.
Wir entschieden uns sofort in das innere des Tempels (besser gesagt, in eines der Seitenhäuser) vorzudringen (das hat man jetzt von der besch******* neuen Wirkungsdauer).
In dem Häuschen angekommen offenbarte sich uns ein Flur, von dem mehrere Türen abgingen. Vorrik lauschte vorsichtig und hörte hinter einer Tür kämpfende Hunde. Leise öffnete er die Tür um zwei Höllenhunde vorzufinden. Die hatten jedoch wenig Chancen, denn Vorrik wich ihrem Feueratem locker aus (Evasion ist schon nett) und flankierte den Ersten mit Tarax, woraufhin der Höllenhund zerteilt wurde. Dem zweiten blühte kein besseres Schicksal, denn Moradin war stark in mir und so landete ich abermals einen kritischen Treffer mit Powerattack (satte 56 Schadenspunkte) und damit war auch der zweite Höllenhund Geschichte.
Aus einer weiteren Tür trat ein Kleriker Hextors, der jedoch mit seinem Zauber an Jathons starkem Willen scheiterte. Der Kleriker wurde von Vorrik und Tarax in die Zange genommen und musste schwer einstecken – nicht jedoch ohne Tarax und Vorrik ebenfalls hart zu treffen. Dann kam es jedoch zu einem Schlagabtausch zwischen den Klerikern und wieder war Moradin siegreich. Der Hextor-Kleriker rief jedoch noch nach einem Imp.
Dieser tauchte auch plötzlich hinter Jathon und Liam auf und bezauberte Liam, der seinen Will-Save (einmal mehr!) nicht schaffte. Nun stand Liam unter dem Einfluss des Teufelchens, was später fatale Folgen für den kleinen Mann haben sollte.
Mit vereinten Kräften bekämpften wir nun das Teufelchen, dass mit viel Glück entkam. Liam dagegen schlug wie wild auf seine Freunde ein und traf Jathon und Tarax, diesen sogar fast tödlich (zwei kritische Treffer in einer Runde). Einen „Hold Person“ von mir konnte er abschütteln (was ihm erstmal das Leben gerettet hat, denn Tarax hätte wohl kurzen Prozess mit ihm gemacht), doch zum Glück entpuppte sich Kelben das erste Mal als sinnvolle Unterstützung und belegte den Halbling mit einer „Einflüsterung“.
Moradin um Heilung ersuchend heilte ich die Gruppe ersteinmal, bevor wir uns ein Stockwerk höher begaben.
Vorrik schlich vor entdeckte - im oberen Stockwerk angekommen – zwei Türen. Leise öffnete er die erste und fand einen Altarraum, der fast nicht geschändet war, ansonsten jedoch völlig leer. Ich folgte ihm dann, als er auch schon die zweite Tür öffnete. Dort befand sich ein Balkon, der einen Blick auf den Hauptraum des Tempels gewährte. Dort brannte die Feuersäule und auf dem Balkon selbst befand sich ein Priester Pelors, dessen Gesicht zu einer Fratze verzerrt war. Dieser begann sogleich einen Zauber zu intonieren, doch Vorrik „das Wiesel“ schlug die Tür rechtzeitig wieder zu.
Kurz darauf waren alle vor der wieder geschlossenen Tür versammelt und wieder öffnete Vorrik die Tür und alle (bis auf Liam, der völlig benebelt herumstand, da er sich unter dem Einfluss zweier Zauber befand und Kelben) stürmten auf den Balkon. Schliesslich war es wieder Vorrik, der mit einem mächtigen Hieb den gefallenen Pelor-Kleriker vom Balkon pustete.
Als wir alle auf dem Balkon waren, wollten wir schon umdrehen, da wir nichts mehr hier vermuteten, als uns der Rückweg plötzlich von einer Eiswand abgeschnitten wurde und zwei seltsame, geflügelte Wesen erschienen. Diese Wesen waren jedoch nach einem kurzen Kampf vernichtet und mittlerweile hatte Tarax die Eiswand eingeschlagen und wir wollten nun endgültig zurück gehen, als das „wahre“ Übel sich zeigte.
Wieder sntstand eine Eiswand und trennte die letzten beiden Charaktere die auf dem Balkon waren (Jathon und Tarax) vom Rest der Gruppe. Allerdings waren auch diese beiden durch die Eiswand getrennt, so dass sich Jathon plötzlich völlig alleine dem Bonedevil gegenüber sah.
Tarax machte sich sogleich wieder daran die Eiswand zu zerschlagen und brach zu Jathon durch, der ganz alleine dem mächtigen Teufel gegenüber stand.
Das Problem an den Eiswänden ist jedoch, das man – selbst wenn sie zerschlagen wurden – noch Kälteschaden nimmt, wenn man sie durchquert. So waren mittlerweile Tarax, und Vorrik durch die Kälte stark geschwächt worden.
Ich zauberte „resist cold“ auf mich und durchquerte die Eiswände, um den anderen beiden zu helfen. Wie sich zeigte, war der Gegner jedoch zu stark für unsere angeschlagene Gruppe und hatte eindeutige Vorteile durch das Gelände.
Jathon hatte sich in einen Leopard verwandelt und ich beschloss kurzer Hand, ein Loch in die Wand hinter uns zu machen, mittels „stone shape“ zu konnten wir noch mal vor dem Bonedevil fliehen.
Wir verließen nun schleunigst das Gebäude und wurden zum Glück nicht weiter verfolgt.
Geschwächt suchten wir einen sicheren Unterschlupf – was in dieser korrumpierten Stadt nicht einfach war. Wir gingen in ein uns bekanntes, leer stehendes Haus und schüttelten Liam, der immer noch unter dem Einfluss des Zaubers stand, mittels einer List ab, da wir vermuteten, dass er die Gegner zu uns führen würde.
Schließlich entschlossen wir uns in dem Südbank-Viertel (den Slums der Stadt) in ein verlassenes Lagerhaus zu gehen um dort unsere Kräfte (und meine Zauber) zu regenerieren.
In dem Lagerhaus trafen wir einen Menschen, der ebenfalls einen sicheren Unterschlupf suchte – Jay.
Jay, ein narbengesichtiger, breit-gebauter, rapier-schwingender Kämpfer, erzählte uns, dass er sich hier vor den neuen Wachen vertecken würde.
Nachdem wir festgestellt hatten, dass jeder, der nicht unser Feind in dieser Stadt ist, momentan unser Freund ist, beschlossen wir zusammen zu arbeiten. Jay wollte eigentlich nur eines: So schnell wie möglich raus aus der Stadt.
In dieser Nacht kam es dann zu einem kurzen, aber tragischen Zwischenfall:
Während Vorrik und ich wache hielten, schickte sich Liam an, uns anzugreifen (dämlicher Imp!). Vorrik hörte Liam jedoch, wie dieser unbeholfen versuchte am Fenster hochzuklettern. Als er jetzt seinen Kpf durch das Fenster steckte, traf ihn gleich zweimal Vorriks Stachelkette (Liam immer noch flat-footed) und verursachte satte 34 SP. Dann entbrannte ein Kampf auf Leben und Tod. Der Halbling verfiel in den Kampfrausch (schwerer Fehler) und mit Korlics Hilfe streckte Vorrik Liam dann mit letzter Kraft (noch 2 TP) nieder.
Zwar stabilisierte ich Liam (cure minor wounds), doch waren alle Heimlittel ansonsten aufgebraucht. Auch Kelbens Heilung schaffte es nicht den Halbling aufzuwecken und so starb Liam Ashudan Z’dan nachdem sein Kampfrausch aufgehört hatte zu wirken.
In tiefer Trauer rastete man weiter.
Am nächsten Morgen wendete ich „speak with dead“ auf Liam an, um zu erfahren, woher er wusste, wo wir waren. Wie sich herausstellte, hatte uns der Imp wohl die ganze Zeit unsichtbar verfolgt.
Danach beerdigten wir Liam, so gut es die Möglichkeiten zu ließen.
Wir beschlossen nun nach dem Magistraten der Stadt zu suchen, der uns als einflussreicher Mann erschienen war und hofften von ihm einige brauchbare Informationen zu erlangen und vor allem Anhaltspunkte, wie wir weiter vorgehen konnten….
An dieser Stelle beendeten wir die Sitzung. Die Situation scheint auswegloser denn je. Wie es aussieht hat sich ein Tor zu den unteren Ebenen im ehemaligen Pelor-Tempel geöffnet und die Stadt liegt im Chaos. Die neuen Wachen sind die Hobgoblins, die sich frei durch de Strassen bewegen. Ausserdem verbreitet ein „Magaraptor“ Angst und Schrecken in den Straßen.
Werden die Helden die Kraft finden, die Mächte der Finsternis zurück zu schlagen?
Und wird die Gruppe den Verlust von Liam verkraften können, wird es jemand geben, der seinen Platz einnehmen kann?
Diese und viele weitere offene Fragen hoffe ich nach der nächsten Sitzung (in 2-3 Wochen) beantworten zu können.
Die Rattenfänger von BrindenfurtEs ging an diesem Samstag endlich weiter:
Die Besetzung des Spielabends:
Blaine „Bluthund“ – menschlicher Waldläufer/Barbar, Stufe 4/2 (gespielt von Scurlock);
Vorrik „das Wiesel“ – menschlicher Dieb/Barbar, Stufe 3/3;
Korlic „Donnerhammer“ – goldzwergischer Kämpfer/Kleriker von Moradin, Stufe 1/5 (Calivar himself;));
Kou A’rashi - gnomischer Kleriker von Boccob 2/Magier 3(Illusionist) angestrebte PrK: Mystic Theurge (der Ersatzcharakter für den beim letzten Spielabend verstorbenen Liam)
NPC’s:
Kelben „Weißbart“ – menschlicher Barbar/Barde, Stufe ?/? (man könnte auch Skalde sagen);
Tarax „Stachelschwein“ – goldzwergischer Kämpfer, Stufe 5;
Also fehlte Jathon, unser Druide.
Es ging los:Wir setzten direkt nach dem Kampf gg. Liam ein.
Kurz darauf bemerkte Blaine, dass eine Gestalt das Lagerhausin dem wir uns befanden, beobachte. Nach einem hin- und her näherte sich diese Gestalt unserem Versteck.
Als Sie auch noch an der Tür klopfte reichte es uns und Blaine schnappte sie sich kurzerhand.
Bei der Gestalt handelte es sich um Kou A’rashi einen Gnom.
Überkopf hängend (Blaine hielt ihn an den Füßen fest und schüttelte ihn von Zeit zu Zeit) erzählte uns der kleine Mann, dass er von einem seltsamen Mann beauftragt worden war, dessen Rucksack aus dem Lagerhaus zu holen. Nach kurzer Nachfrage stellten wir fest, dass es sich bei diesem Mann um Jay handelte, der während des Kampfes gg. Liam aus dem Lagerhaus geflohen war.
Allerdings erzählte Kou (naja, es dauerte etwas sehr lange, bis es ihm einfiel…bzw. Chem ihn daran erinnerte) uns noch etwas viel interessanteres über Jay.
Jay hatte seine Rüstung & Waffe gewechselt. Nun trug er eine uns wohlbekannte Rüstung und eine Stachelkette. Jay ist der mysteriöse Krieger, auf den wir schon zuvor getroffen waren.
Danach durchstöberten wir Jays Rucksack und fanden dort eine Liste mit mehreren Namen. Die meißten – wenn nicht alle –sind magiebegabte Personen.
Außerdem enthielt sie eine Person, die nur als „die Auserwählte“ bezeichnet wurde. Diese Person wurde schon bei einer Prophezeiung erwähnt, die wir gefunden hatten.
Diese Prophezeiung besagte sinngemäß etwas, dass andeutete, dass die Auserwählte die dunklen Horden anführen werde….
Außerdem fiel Kou - geraume Zeit später – wieder ein, dass er ein, uns wohlbekanntes Teufelchen, mit Jay zusammen gesehen hatte.
Wer – zum Teufelchen – ist dieser mysteriöse Krieger?
Nachdem wir rasteten – wir entschieden uns Kou zu fesseln und am nächsten Morgen mittels „detect evil“ etwas über seine Einstellung herauszufinden – machten wir uns auf den Weg zu unserem Gasthaus. Wir hofften, dass inzwischen der Bote des Magistraten Goldblom dort eine Nachricht für uns hinterlassen hatte.
Leider mussten wir – bei der Taverne angekommen – feststellen, dass es keine Nachricht gab.
Ach ja, der „detect evil“ hatte ein paar böse Gegenstände entlarvt, allerdings keinen bösen Charakter. Demnach durfte Kou sich uns anschliessen (na ja, eigentlich quetschten wir ihn verbal auch noch ziemlich aus, wobei sich offenbarte, dass er ein Anhänger Boccobs ist. Die falsche Aussprache des Gottes „Boskop“ führte zu einigem Gelächter „Haha, er glaubt an den großen Apfel!;))
Nach einiger Überredungskunst schafften wir es den Gastwirt zu überzeugen uns in seinem – inzwischen – geschlossenem Gasthaus Eintritt zu gewähren.
Wir stärkten uns mit Speis&Trank, während Blaine auf den Dächern von Brindenfurt den Bereich beobachtete, wo Kou den Rucksack von Jay abgeben sollte.
Nachdem Blaine vergebens auf etwas wartete kehrte auch er zum Gasthaus zurück.
Fast hätte er es auch unbeschadet überstanden – allerdings auch nur „fast“.
Kurz vor dem Gasthaus hörte er ein tierisches Grollen – konnte aber nichts entdecken. Nach einiger Zeit des ruhigen Abwartens machte er sich dann doch auf den Weg zum Gasthaus.
An der Tür wurde er schließlich doch noch attackiert.
Ein unsichtbarer Angreifer stürmte auf Blaine zu und verwundete ihn mit der ersten Angriffs-Serie schwer (es handelte sich um einen „Pounce“ – 5 Angriffe!). Blaine steigerte sich augenblicklich in einen Kampfrausch und schmetterte dem – immer noch unsichtbarem – Angreifer seine Großaxt entgegen – mit voller Wucht (28P Schaden – kein kritischer!).
Wir anderen – von dem Kampfeslärm alarmiert – stürmten hinaus und sahen nur den schwer angeschlagenen Blaine.
Nachdem das Wesen nochmals angriff zog es sich erstmal zurück, was Blaine den Hals rettete und wir verriegelten die Taverne…..
Morgen geht es weiter – bin einfach zu müde heute;)
Augenblicklich rief ich Moradin an und heilte einen Gutteil von Blaines Wunden. Er selbst setzte noch seinen Stab ein und auch Kou rief seinen Gott an, Blaine zu heilen.
Blaine ging es zwar immer noch nicht wieder gut (was einem klar machte, wie stark unser Gegner anscheinend war) aber er war auch weit entfernt davon seinen Wunden zu erliegen.
Nach einigen ruhigen Augenblicken erschütterte ein starker Schlag die Eingangstür des Gasthauses – die Tür hielt jedoch stand.
Wir bereiteten uns darauf vor, dem Wesen einen harten Kampf zu liefern.
Wieder und wieder schlug es auf die Tür, die Fenster, die Hintertür ein, bis schließlich alles eingeschlagen war. Doch es kam nicht herein. Anscheinend war es doch intelligenter als ein einfaches Tier. Tarax und Kou bekamen dann auch noch telepathische Botschaften von dem Wesen, welche sie jedoch nicht verstehen konnten, da die Botschaften in einer ihnen unbekannten Sprache übermittelt wurden.
Plötzlich klirrte im 1.Stock ein Fenster und es ertönten panische Schreie. Denn dort war die Familie des Wirts.
Doch auch oben zeigte sich das Wesen nicht.
Vorrik hatte inzwischen die meißten Eingangsbereiche mit Mehl bestreut, so dass wir sehen konnten, wenn das Wesen durch eine der offenen Stellen eindringen würde. Wir harrten lange aus (da wir uns in Kampfrunden bewegten hieß es ständig „Ich mach die gleiche Ready-Action wie vorher!“) doch es kam nicht hinein.
Dann hörten wir das Wesen in einiger Entfernung brüllen, gefolgt von einem Schrei eines sterbenden Humanoiden.
Wir beschlossen erst mal alle in einem Raum zu versammeln und die Nacht dort auszuharren, doch der Gedanke, dass dieses Wesen draußen weiter mordete, während ich untätig in der Sicherheit saß ließ mir keine Ruhe.
Also entschlossen wir uns dem Wesen entgegen zu treten. Alle schnappten sich einen Beutel Mehl (zum enttarnen der Unsichtbarkeit, denn wir hatten festgestellt, dass es sich nicht um eine magische Unsichtbarkeit handelte, dementsprechend auch nicht mit Magie zu bekämpfen gewesen wäre). Ich wirkte „Shield of Faith“ auf mich und ging mit erhobenem Schild auf die offene Straße, gefolgt von den anderen.
„Stell’ Dich – finstere Bestie! Bei Moradin, zeig’ Dich endlich!“ rief ich, doch es blieb still.
Schnell fanden wir die völlig zerfetzte Leiche eines Menschen und uns wurde klar, wie gefährlich dieses Wesen wohl wirklich war.
Wir entschlossen uns zum Glockenturm der Stadt zu gehen, da wir nun schon mehrere Anspielungen auf den Turm bzw. die Glocken gefunden hatten.
Unterwegs trafen wir auf eine Gruppe frisch rekrutierter Milizionäre – 6 an der Zahl. Sie stellten sich uns in den Weg und verlangten, dass wir uns auswiesen (nun gut, wir verstießen offensichtlich gegen zwei Gesetze; 1. Wir waren Nachts auf der Strasse 2. Wir trugen Waffen). Doch mit einigen einschüchternden Worten und der Gewitztheit unseres Diebes, der einen offiziellen Ring der Stadtwache offenbarte (den er im Rucksack von Jay gefunden hatte) konnten wir die Situation unblutig lösen und die Milizionäre zogen von dannen.
Am Glockenturm angelangt machte sich abermals Vollrik nützlich und öffnete die Tür. Er erforschte erst alleine den Turm, der aus 4 Geschossen bestand. Auf jeder Ebene gab es eine Tür und ganz oben waren natürlich die Glocken, die von Gargylen bewacht wurden.
Als Vorrik seine Erkundung beendet hatte, öffneten wir jeden Raum des Turms und fingen damit im Erdgeschoss an. Dort fesselten & knebelten wir den Glöckner. Im 1. Stock fanden wir ein paar große Ratten (Direrats) und zwei Wer-Ratten. Nach kurzem Schlagabtausch hatten wir die Gegner vernichtet.
Wir fanden ein wenig Beute (zwei Edelsteine) und machten uns auf den Weg in den 2.Stock.
Dort sahen wir uns einer Horde von Direrats gegenüber, die jedoch noch weniger bedrohlich waren als die paar Gegner zu vor. Bemerkenswert an diesem Kampf war eigentlich nur unser Neuling, der wohl etwas frustriert ob seiner mangelnden Kampfqualitäten, wie ein Frontkämpfer zwischen die Ratten hüpfte (die anderen zu allem Überfluss noch behinderte, indem er sich in deren Felder stellte) und dazu nur Off-Character meinte „Ich muss halt auch mal was tun!“ – was wir sogleich in die Kategorie „famous last words“ aufnahmen;)
Also auch die Ratten konnten uns nichts anhaben. So ging es weiter in den 3. Stock und – dreimal dürft ihr raten…richtig! Wieder Ratten, diesmal allerdings Wer-Ratten, drei an der Zahl und unter ihnen ein alter Bekannter, ein Wer-Ratten-Dieb (mind. Stufe 3).
Doch diesmal konnte er uns nicht entkommen und fiel schnell Blaines mächtigen Schlägen zum Opfer. Auch eine der anderen Wer-Ratten starb alsbald durch meinen Kriegshammer. Lediglich die letzte Wer-Ratte konnte eine Scroll wirken (Summon Monster II.) und beschwor einen „fiendish octopus“. Kurzerhand warfen wir die Tür von aussen zu und warteten ab, bis sich das Vieh in Wohlgefallen auflösen würde. Da wir allerdings die Wer-Ratte nicht entkommen lassen wollten, schickte ich meinen Gefolgsmann Tarax ins Erdgeschoss um mögliche Fluchtwege zu sichern (denn alle Stockwerke waren durch den Schacht, welcher die Seile zum Läuten der Glocken führte verbunden).
Vollrik beobachtete derweil das Plateau, sollte die Wer-Ratte oben herausklettern.
Doch der Kampf fand unten statt. Tarax sah sich zwei Wer-Ratten gegnüber, denn der Glöckner war ebenfalls eine Wer-Ratte und hatte sich durch die Verwandlung aus seinen Fesseln befreit.
Es entbrannte ein kurzer Schlagabtausch und trotz der Damage Reduction von +10 lagen die Wer-Ratten schon in Stücken am Boden, bevor wir anderen von oben hinunter gelaufen waren.
Wir beschlossen uns nochmals das Plateau anzusehen, auch mittels „detect magic“. Das ergab leider nichts Neues, ausser das die Gargyle aufmerksam wurden und uns verfolgten. Da wir diese Gegner nicht einordnen konnten liefen wir den Turm hinunter.
Die Gargyle versuchten uns von den Fenstern aus ins freie zu zerren, doch es gelang ihnen nicht (dabei lernten Chem & ich viel über die neuen Grapple-Regeln;)). Zum Glück gelang es den Gargylen nicht und so zogen sie sich wieder auf das Dach zurück.
Wir sammelten danach die Beute ein und fanden unter anderem noch einen magischen Rapier.
Wir beschlossen erst einmal wieder zu unserem Gasthaus zurück zu kehren.
Als wir dort ankamen erspähte Vorrik (er würfelte sich an diesem Abend wirklich einen Wolf;)) eine kleine Gestalt die sich in den Schatten vor dem Gasthaus versteckt hielt.
Vorrik schlich sich über die Dächer an, musste allerdings feststellen, dass er dort angekommen, die Gestalt nicht mehr finden konnte.
Nun liefen auch wir anderen zum Gasthaus. Wir stellten fest, dass sich im Gasthaus selbst eine merkwürdige Dunkelheit befand, die jedoch die zwergische Dunkelsicht nicht beeinflusste. So zauberte ich „magic circle against evil“ und wir gingen hinein.
Innen war alles totenstill – lediglich das Wimmern eines kleinen Mädchens war dumpf zu vernehmen.
Wir fanden die Leiche eines der Kinder des Wirts und später noch die Leichen seiner Frau und eines weiteren Kindes. Nur das kleine Mädchen hatte überlebt.
Außerdem fanden wir frische Blutspuren, die zu einem offenem Fenster im 1.Stock führten, jedoch dahinter abrupt aufhörten.
Wir nahmen das kleine Mädchen mit und beschlossen zu einer weiblichen Zwergenschmiedin namens „Schuula“ zu gehen, die uns bis jetzt wohlgesonnen war.
Sie gewährte uns Unterschlupf für die Nacht und ausserdem gab ich einen silbernen Kriegshammer (masterwork) in Auftrag und Vorrik kaufte ein silbernes Langschwet (masterwork).
Hier beendeten wir den Spielabend.
Wir hatten leider wieder nicht sehr viele Informationen herausfinden können, jedoch ein bisschen mehr über den mysteriösen Krieger erfahren und den Glockenturm von den Wer-Ratten befreit.
Jetzt bleibt uns nur noch der korrumpierte Pelor-Tempel (wo sich die Feuersäule befindet und sich wohl das Tor zu den unteren Ebenen geöffnet hat) sowie die Option in den Palast des Barons Eupheres II. einzudringen. Beide Möglichkeiten versprechen hart zu werden, doch davon werden wir uns nicht abschrecken lassen…
Während die Barbaren angetrieben werden, durch die Suche nach der Axt von Malkarth, werden die Zwerge und Kou dadurch motiviert, dass sich hier ein offenes Tor zu bösen Ebenen befindet, dass es zu schliessen gilt.
Eine weitere interessante Frage, die es in den nächsten Sitzungen zu beantworten gelten wird, ist, inwieweit die Gruppe zusammenhält, sollten die Interessen nicht mehr in eine Richtung verlaufen….
In zwei bis drei Wochen wird es weitergehen.