Autor Thema: Horror-Setting?  (Gelesen 6098 mal)

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Bücherwurm

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Horror-Setting?
« Antwort #15 am: 28. Juli 2005, 22:10:32 »
 
Zitat von: "Nagakeng"
DnD eignet sich nicht dafür, den richtiger Horror entsteht da, wo seltenst Blut fliest.

Lovecraft hat in seinen Romanen nie jemanden getötet. Das ist Horror, so wie eine bombe die tickt, aber nicht hochgeht.
Naja, als das klingt mir doch sehr geschmäcklerisch. Ich versuch mal die Begriffe etwas gerade zu rücken, das soll kein Tritt auf ungeschütze Füße sein, also bitte nicht gleich in die Luft gehen.

Mal ein kleiner Ausflug in die Genretheorie:

Ein ganzes Subgenre des Horrors definiert sich vor allem durch Massen an Blut, die fließen: der Splatterfilm. Ergo kann Blut sehr wohl ein Horrorelement sein, nur daß die Öffentlichkeit heute sehr viel weniger darauf anspringt als noch vor 20 geschweige denn 50 Jahren.

Das von Dir zitierte Phänomen ("so wie eine bombe die tickt, aber nicht hochgeht") ist ein Standardbeispiel für den Suspense-Film (zu deutsch in etwa Spannungsfilm), wie er vor allem durch Hitchcock populär gemacht wurde. Das sind aber meist Thriller und keine Horrorfilme.

Das Horrorgenre definiert sich durch das Eindringen einer unerklärlichen Bedrohung (oft übernatürlich und gerne mal todbringend), die in das "normale Leben" einbricht.

Bis dann, Bücherwurm

Bücherwurm

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Horror-Setting?
« Antwort #16 am: 28. Juli 2005, 22:15:00 »
 Noch ein kurzer Nachtrag:

Das Hauptproblem so gut wie aller Horrorsettings ist leider, daß der Horror mit der Zeit abzunehmen beginnt, insbesondere wenn es in ein "Jägerszenario" umschlägt. Auch so etwas kann noch gruselig und erschreckend sein, aber es ist einfach schwerer aufrecht zu erhalten.

Es ist also eventuell sehr viel interessanter mal hier und da ein Horrorszenario einzustreuen, aber das kann man wohl in fast jedem Setting. Am Rande sei erwähnt, daß Ravenloft eben für genau diesen Fall ursprünglich konzipiert war (wenn auch in sehr kruder Machart).

Bis dann, Bücherwurm

Deus Figendi

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Horror-Setting?
« Antwort #17 am: 29. Juli 2005, 00:58:22 »
 
Zitat von: "Bücherwurm"
Ich versuch mal die Begriffe etwas gerade zu rücken, das soll kein Tritt auf ungeschütze Füße sein, also bitte nicht gleich in die Luft gehen.

Mal ein kleiner Ausflug in die Genretheorie:
Dazu gabe es im Anduin mal einen sehr schönen und imho glaubwürdigen Artikel, ich versuche ihgn zu finden und zu verlinken...

Gefunden....
http://anduin.de/index1.php?st=orient&go=magazin&nr=67' target='_blank'>*klick hier*
*klick Download*
*öffne Archiv*
*öffne anduin67.pdf*
*blättern bis Seite 38*
*lesen* ;)
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Bücherwurm

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Horror-Setting?
« Antwort #18 am: 29. Juli 2005, 01:47:42 »
 Danke für den Hinweis, Deus!

Ich muß aber gestehen, daß ich mit einer ganzen Menge Aussagen des Textes ganz und gar nicht konform gehe. Zum einen sicher auch weil ich mich sowohl im Rollenspiel als auch im Studium massiv mit Horror im allgemeinen und speziellen auseinandergesetzt habe, zum anderen aber auch weil der Einsatz von Horror auch sehr stark eine Stil- und Geschmacksfrage ist.

Gerade die Gemeinplätze, die da vollmundig vertreten, aber so gut wie gar nicht ausgeführt oder erläutert werden und stellenweise auch noch völlig unrichtig sind, stören mich massiv.

Mal ein Beispiel:

Zitat
"Du brauchst einen entsprechenden Schocker, um die Spielrunde zu
eröffnen. Achte bei Horror-Filmen darauf, wie sie eingeleitet werden. Die Spielercharaktere sollten unvermittelt mit einem besonders grausamen Verbrechen konfrontiert werden."

Diese Aussage ist schlichtweg unrichtig, denn die allermeisten Horrorfilme fangen eben NICHT mit einem Schocker an, sondern bauen die Spannung langsam auf. Noch viel irritierender finde ich aber, daß der Autor (meines Wissens nach nicht ganz unbeteiligt am deutschen Cthulhu) eigentlich auch wissen sollte, daß kaum eines der Cthulhu-Abenteuer so anfängt. Wenn der Autor dann auch noch das eben zitierte mal ebenso kommentarlos revidiert, kann man nicht umhin an der Qualität etwas zu zweifeln.  <_<

Ähnlich seltsam finde ich auch die "Stile"-Einteilung, die mir doch etwas arbiträt und wenig sinnig erscheint (mal ganz zu schweigen davon, daß die meisten Suspense-Filme wie bereits erwähnt eben keine Horrorfilme sind und er keine Stile beschreibt, sondern versucht Subgenres zu umreißen).

Aber wie gesagt, wie jedes Genre ist Horror vor allem auch mal eine Geschmackssache, der Artikel schmeckt mir wenig, daß mag aber anderen ganz anders gehen ;-)

Aber ich schreibe mich wohl gerade etwas in Rage - vom Off-Topic mal ganz zu schweigen.

Bis dann, Bücherwurm

Bücherwurm

  • Gast
Horror-Setting?
« Antwort #19 am: 29. Juli 2005, 02:15:15 »
 Kurzer Nachtrag:

Den Artikel findet man übrigens auch hier auf der Seite:

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=585' target='_blank'>http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=585

bzw.

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=605' target='_blank'>http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=605

Bis dann, Bücherwurm

Nook

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #20 am: 29. Juli 2005, 03:01:21 »
 Ich glaube in DnD bekommt man auch Spannung hin. Im moment haben die Spieler noch die Ansicht, dass sie sowieso in den Abenteuern die Helden sind. Das kann ich ihnen ja irgendwie austreiben und dann können sie schließlich auch Angst um ihren Charakter haben, weil sie sich bewusst sind, dass er schnell sterben kann zum Beispiel.

Und Cthulu finde ich von den Beschreibungen her schon sehr interessant nur möchte ich mir nicht noch zusätzlich ein System kaufen. Vielleicht kommt es ja irgendwann mal dazu, wenn ich merke, dass mir solche Abenteuer mehr Spaß machen als andere, aber bis dahin möchte ich einfach mal mein Glück beim Herkömmlichen versuchen.

Auf meiner Liste für morgen stehen also:
Midnight
Cthulu das Spielleiterhandbuch
Ravenloft
und falls ich es finde noch The Hunt

Da ich mir nun eigentlich in den Kopf gesetzt habe garantiert eines zu kaufen, seis morgen oder nächste Woche, werde ich mich morgen aus dem Bauch heraus, nach reiflicher Überlegung ;), schließlich für eines entscheiden.

Soweit erstmal danke für eure Tipps, aber ihr könnt noch versuchen mich zu überreden, gehe erst mittags.

Nook
Was ich weiß, füllt einen Fingerhut, und das, was ich wissen möchte, einen Ozean.

Scurlock

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Horror-Setting?
« Antwort #21 am: 29. Juli 2005, 09:01:35 »
 Willst Du mit Deiner Gruppe eine längere Kampagne mit festen Charakteren spielen, würde ich von einem reinen Horrorszenario ala Cthulhu eher abraten, da sich wie von einigen hier schon beschrieben, der Horrorfaktor im Laufe der Zeit so langsam abnutzt.
Bevor Du aber zum Kauf schreitest, solltest Du Dir außerdem nochmal überlegen, wie die Horrorelemente in Deiner Runde aussehen sollen. Auch wenn Bücherwurm recht hat und die Einteilung der Horrorkategorien im Artikel recht schwammig und unrichtig sind, so reichen sie für einen kurzen Überblick der möglichen Horrorstilrichtungen innerhalb des Rollenspiels aus.
Sollen die Horrorelemente also im Splatterbereich liegen oder stellst Du Dir eher eine gruselige Atmosphäre im Stile des Gothic-Horrors der alten "Hammer"- Filme vor? Das heißt, nebelige Landschaften und ein verfallenes Schloss mit einem düsteren Geheimnis. Ein Suspense-Abenteuer ist aber sicher auch denkbar.
Auch wenn sich gewisse Elemente verbinden lassen, wirst Du Dich schon etwas festlegen müssen, wie Du Deinen Spielern das Fürchten lehren willst. In Abhängigkeit Deiner Vorlieben, solltest Du dann entscheiden welches (Fantasy?)-Setting Du für Deine Kampagne verwenden kannst.  
Um Dir bei einer Kategorisierung der einzelnen Settings ein wenig zu helfen, greife ich einfach mal ein paar der genannten Kampagnen und Rollenspiele auf und versuche eine Zuordnung.

Planescape: Planescape ist ein interessantes, aber auch sehr abgefahrenes Setting. Die Multiversen sind einfach zu schrill, um Raum für den leisen Suspense oder auch den klassischen Gothic-Horror zu bieten. Andererseits sind sie der perfekte Ort für Splatterabenteuer ala "Hellraiser". Nur sollte man es nicht übertreiben und die Helden nicht ständig durch Blut waten lassen.

Midnight: Midnight ist ein sehr düsteres Fantasysetting und man sollte meinen dadurch prädestiniert für jegliche Form von Horrorthemen. Das ist aber nur eingeschränkt der Fall. Durch seine eigene Grundstimmung (Ein böser Gott herrscht und die Toten steigen aus ihren Gräbern, wenn man nicht aufpaßt) und kampagnenbedingte Vorgaben lassen sich gewisse Horrorelemente nur schwer einfügen. Die Wesen des klassischen Gothic-Horror wie der Vampir oder die Mumie wirken meines Erachtens hier fehlplaziert. Auch das Böse, das schleichend von einer Region Besitz ergreift, wirkt bei Midnight eher unpassend, da das abgrundtiefe Böse schon da ist.
Andererseits bietet gerade dieses Setting genügend Möglichkeiten, den Spielern gehörig Angst einzujagen. Insbesondere die Tatsache, dass die wiedergekehrten Toten trotz ihres Hungers auf lebendes Fleisch noch immer den Intellekt, das Verhalten und unter Umständen auch das unversehrte Äußere des Verstorbenen besitzen, kann für die Spieler zu verstörenden Begegnungen führen. Vor allem die Szenarien aus Filmen wie in "Dawn of the Dead" oder auch "28 Days later" sind bei Midnight mehr als passend.
Durch die Herrschaft des dunklen Gottes Izrador ist jede andere Form des Bösen ambivalent geworden und häufig werden sich die Helden gezwungen sehen, einen Pakt mit dunklen Mächten einzugehen, um überhaupt eine Chance gegen die feindliche Übermacht zu haben.
Richtig gespielt kann Midnight für die Spieler der blanke Horror im besten Sinne sein. Aber aufgrund seiner Thematik schränkt es den SL auch ein wenig ein. Darüber sollte man sich zumindest im klaren sein.  

Ravenloft:
Eigentlich sollte Ravenloft DAS Setting für Horrorkampagnen sein. Aber wegen einiger grundsätzlicher Designschnitzer ist es in meinen Augen vielmehr ein kunterbunter Jahrmarkt unterschiedlicher Horrorelemente. Wenn Du bei Deiner Kampagne einen Film wie "Van Helsing" vor Augen hast, sollte dieses Setting Deine erste Wahl sein. Ansonsten würde ich von dieser Kampagnenwelt eher die Finger lassen. Das übergeordnete Thema der durch höhere Mächte abgetrennte Regionen, die jeweils durch ein abgrundtief böses Wesen beherrscht werden, steckt so voller Klischees, dass der Horror meist auf der Strecke bleibt.
Wenn man aber von der mißratenen Grundstimmung, die bestenfalls an  Gothic-Horror erinnert, absieht, sind Quellenbücher wie das Monsterkompendium für Ravenloft durchaus zu empfehlen. Sie bieten wie Raven schon andeutete mehr als genügend Stoff für Abenteuer oder kleine Kampagnenaufhänger. Als Inspirationsquelle für eine Horrorkampagne ist Ravenloft hervorragend, aber als alleinstehendes Setting mißlungen. Das war aber auch schon zu AD&D-Zeiten so.

The Hunt:
Ähnlich wie bei Ravenloft handelt es sich bei "The Hunt" um ein Horrorfantasysetting, das meiner Meinung nach an seinem mangelndem Konzept krankt. Die Welt von "The Hunt" wird durch die Alpträume in unserer Gegenwart genährt. Ich glaube einfach, um Horror zu erzeugen, muß man in erster Linie eine glaubwürdiges und in sich logisches Szenario erschaffen. Auch wenn es sich um eine Fantasywelt handelt, müssen die Spieler den Eindruck haben, dass das was sie umgibt auf die ein oder andere Art stimmig ist. Ist das nicht gegeben, wirkt das vermeintlich Bedrohliche eher lächerlich und der Horror wird unfreiwillig komisch. Dies gilt meines Erachtens für Ravenloft, wie auch hier für "The Hunt". Eine Welt, die aus den Alpträumen der realen Welt generiert wird, wirkt für mich nicht glaubwürdig und ich hätte als Spieler immer das Gefühl, ich laufe in Endes "Unendliche Geschichte" herum. Aber wie auch bei Ravenloft bieten die Quellenbücher von "The Hunt" die ein oder andere Inspiration für ein Horrorabenteuer. Allerdings ist bei den Ravenloftprodukten die Qualitiät eindeutig höher anzusiedeln.

Cthulhu:
Das Konzept ist stimmig und basiert auf einer der bekanntesten Horrorszenarien der zeitgenössischen Literatur. Aber genau das ist das Problem. Das Setting um Lovecrafts Werke ist einfach zu einseitig um Stoff für eine lange Kampagne mit den gleichen Charakteren zu bieten. Spätestens nach dem dritten namenlosen Bösen, das um die Ecke gekrochen ist und schließlich doch von den Helden besiegt wurde, wird es langatmig und der Horror wirkt nur noch beliebig. Vor allem die Variation an Schrecken ist zu sehr eingeschränkt. Denn die meisten Geschichten von Lovecraft leben von dem schleichenden Grauen, dem Suspense und vereinzelt kommt es vielleicht noch zum Splatter. Aber ansonsten wird doch immer wieder das gleiche Prinzip aufgekocht.
Um seinen Spielern für ein oder zwei Abende gehörig einen Schrecken einzujagen, mag Cthulhu mit Sicherheit funktionieren. Aber für eine langangelegte Kampagne ist es in meinen Augen denkbar ungeeignet.

Weitere Empfehlungen:
Wenn Du auf der Suche nach Inspirationen im D20 Bereich bist, kann ich Dir sonst noch einige Quellenbücher empfehlen, die mir immer wieder Denkanstöße geliefert haben, wenn ich gepflegten Horror einbauen wollte. http://www.greenronin.com/catalog/grr1025' target='_blank'>The Book of Fiends von Green Ronin ist ein Monsterhandbuch, das auschließlich Wesen von den niederen Ebenen enthält. Also Dämonen, Teufel und Daemonen. Im Gegensatz zu den altbekannten Erzdämonen und -teufeln sind aber hier alle CR von 1/2 bis 40 vertreten. Teilweise sehr schön illustriert, bieten viele Beschreibungen ausreichend Ideen, um für düstere und makabre Abenteuer als Aufhänger zu dienen. "Hellraiser"- und "Alien"-Fans werden mehr als bedient.
Ein anderes älteres Werk für 3.0, befasst sich ausschließlich mit Untoten und wurde von AEG veröffentlicht. Im Gegensatz zu Monsterkompendien befasst sich  http://www.alderac.com/d20/products.html' target='_blank'>Undead mit den Hintergründen von Untoten. Vor allem die Storyhooks sind sehr schön geschrieben und haben mir immer wieder Material für meine Kampagnen geliefert.

Wie eingangs erwähnt mußt Du letztlich zunächst wissen wie Dein Horrorrollenspiel aussehen soll. Für eine langangelegte Kampagne mit Horrorelementen kannst Du meines Erachtens fast jedes Setting  verwenden. Insofern ist es unerheblich ob sich Deine Spieler bei einem Shadowrun oder sogar in den Vergessen Reichen gruseln sollen (wobei ich mir die VR schwer als Splatterszenario vorstellen kann, weil die Magie zu allgegenwärtig ist). Ich denke aber je weniger Magie oder übernatürliche Dinge im eigentlichen Setting vorhanden sind, desto größer sollte der Schrecken für die Charaktere sein.
Für den kleinen erschreckenden Horrorsnack zwischendurch bietet sich in erster Linie Cthulhu an. Für die langangelegte Fantasykampagne mit Horrorelementen würde ich Dir persönlich Midnight empfehlen.
Wie auch immer Du Dich entscheidest, sollest Du die Horrorelemente immer nur maßvoll einsetzen. Ansonsten wirkt es beliebig und schlimmstenfalls komisch.
And now the rains weep o'er his hall and not a soul to hear...

Bücherwurm

  • Gast
Horror-Setting?
« Antwort #22 am: 29. Juli 2005, 09:11:59 »
 
Zitat von: "Nook"
Im moment haben die Spieler noch die Ansicht, dass sie sowieso in den Abenteuern die Helden sind. Das kann ich ihnen ja irgendwie austreiben und dann können sie schließlich auch Angst um ihren Charakter haben, weil sie sich bewusst sind, dass er schnell sterben kann zum Beispiel.

Damit wäre ich persönlich eher vorsichtig, das Töten von Charakteren führt meiner Erfahrung nicht zum Gruseln sondern nur zu zwei Dingen:
- verstimmte Spieler und
- Fließbandmentalität bei der Generierung von neuen Charakteren.

Viel besser fährst Du eventuell, wenn stattdessen die Bedrohung unerklärlich oder unbesiegbar scheint (mit Betonung auf "scheint").

In vielen der modernen Horrorfilme kann man so gnadenlos Leute abschnetzeln, weil es nur einen Hauptcharakter gibt. In Rollenspielrunden hat man es ja aber meist mit 3 bis 5 von denen zutun, und alle bis auf einen niederzumetzeln kommt da nicht so gut an ;-)

Mal ein Filmtip, der sehr gruselig ist, wo aber zum einen kaum etwas übernatürliches passiert und auch niemand zu Tode kommt:

"Bis das Blut gefriert"(engl. The Haunting) - USA 1963
Kann zwar von der Schnitttechnik nicht ganz mit modernen Filmen mithalten und würde meiner Freundin als grenzlos langweilig erscheinen, ist aber von der Kameraarbeit und der Inszenierung sehr gut geraten - und natürlich gruselig.

Zitat von: "Nook"
Und Cthulu finde ich von den Beschreibungen her schon sehr interessant nur möchte ich mir nicht noch zusätzlich ein System kaufen.

Dann kannst Du ja mal einen Blick auf die "Cthuloide Welten" werfen, die kostet nicht ganz so viel. Es handelt sich dabei um das Hausmagazin des deutschen Cthulhu, vor allem die enthaltenen Abenteuer könnten wohl auf jeden Fall als Inspiration dienen.

@Scurlock

Superpost, ich ziehe den Hut.

Bis dann, Bücherwurm

Nagakeng

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #23 am: 29. Juli 2005, 09:51:12 »
 Wir haben vor, in nächster Zeit den "Orient Express" (dicke Kampagne)von Cthulhu zu spielen und wir werden sehen, ob Scurlock Recht behält.

Kylearan

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #24 am: 29. Juli 2005, 09:52:29 »
Zitat von: "Nook"
Und Cthulu finde ich von den Beschreibungen her schon sehr interessant nur möchte ich mir nicht noch zusätzlich ein System kaufen.
Hm, Cthulu D20 gab's letztes Jahr auf der Spielemesse in Essen für acht bis zehn Euro. Sollte also nicht wirklich kostspielig werden.

Kylearan
"When the going gets tough, the bard goes drinking."

TheRaven

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #25 am: 29. Juli 2005, 10:00:33 »
 Eigentlich kann ich dem nur noch etwas Offensichtliches hinzufügen, was bisher kaum jemand richtig erwähnt hat. Um Horrorabenteuer zu spielen oder ähnliches braucht man grundsätzlich keine zusätzlichen Bücher. Alle klassischen Gegner der Horrorliteratur, die Spielmechaniken und Meisterwerkzeuge sind in den drei Grundregelbüchern enthalten. Wie schon einmal erwähnt kommt es lediglich darauf an, wie man dieses Material präsentiert.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Horror-Setting?
« Antwort #26 am: 29. Juli 2005, 10:24:07 »
 Noch ein kurzer Hinweis zu Cthulhu: Cthulhu bietet IMHO exzellentes und stimmiges Material und ist von der Atmosphäre her auch sehr gut, aber da Cthulhu frühestens 1890 spielt wirst du teilweise Schwierigkeiten haben das zu übertragen.
-mino
Das ist philosophisch noch ungeklärt.

echnaton

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #27 am: 29. Juli 2005, 12:52:57 »
 Hiho, kleiner Einwurf!

Alle die sagen das Cthulhu auf lange Sicht keinen Spass macht, haben doch nur Angst nachher nur noch "Cthulhu fhtagn !" rufen zu können und nur noch sabbernd in der Ecke vor sich hin zuvegetieren.  . . .  ;)

eschi
That is not dead which can eternal lie / And with strange aeons even death may die.

Nagakeng

  • Mitglied
Horror-Setting?
« Antwort #28 am: 29. Juli 2005, 13:02:36 »
 
Zitat
Noch ein kurzer Hinweis zu Cthulhu: Cthulhu bietet IMHO exzellentes und stimmiges Material und ist von der Atmosphäre her auch sehr gut, aber da Cthulhu frühestens 1890 spielt wirst du teilweise Schwierigkeiten haben das zu übertragen.
-mino

frühestens 1890 ist leider nicht richtig. Das Grundregelwerk ja, aber es gibt auch noch Cthulhu 1000 A.D. wo es mit in den Dark Ages zur Sache geht!

Es gibt mehrere Settings und alle haben ihren Reiz.

Deus Figendi

  • Administrator
    • http://forum.dnd-gate.de/viewtopic.php?p=133284#133284
Horror-Setting?
« Antwort #29 am: 29. Juli 2005, 13:09:13 »
Zitat von: "Bücherwurm"
In vielen der modernen Horrorfilme kann man so gnadenlos Leute abschnetzeln, weil es nur einen Hauptcharakter gibt. In Rollenspielrunden hat man es ja aber meist mit 3 bis 5 von denen zutun, und alle bis auf einen niederzumetzeln kommt da nicht so gut an ;-)
Geht auch im Rollenspiel, gnadenlos gute (vieleicht sogar bekannte) NSCs abschlachten, jede Nacht eine Leiche, das Nachbardorf ist schon längst ausgerottet und.... Naja, dann gibt es eben 3-5 Hauptcharaktere statt einem, die "Redshirts" sollten NSCs sein ^^

PS: Fließband-Char-Generierung? Die Erfahrung mache ich gerade! Ich schreibe auch erst wieder Hintergrundgeschichte, wenn mein Char mehr als 2 Abende lebt!!!
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