Ein weitere Dieb
Javis „Der Schatten“ DelRara
Javis ist ein Halbelf adeliger Abstammung. Sein Vater Joen DelRara gehörte zum alte Adel Rabenfurts und heiratet vor einigen Jahren die Elfe Eya R’varin. Sie war auf der Durchreise und hatte sich in den Lord DelRara verliebt. Der Liebe entsprang Javis, doch bei der Geburt starb Eya.
Joen heiratete nicht wieder, stattdessen gab er sich dem Glücksspiel hin. Javis hatte eine friedliche Kindheit ohne Sorgen. Es gab immer von allem genug. Die Haushaltshilfen kümmert sich um ihn und sein Vater schenkte ihm regelmäßig alles was er sich wünscht.
Doch mit dem Tod von Joen änderte sich alles schlagartig. Javis, der damals erst 30 Jahre als war, wurde zum neuen Lord DelRara. Aber er war ein Lord ohne Besitz. Eine Wochen nach der Beerdigung seines Vaters standen die Gläubiger auf der Matte. Das Haus in dem er seit seiner Geburt lebte und alle anderen Häuser, die seiner Familie schon seit Generationen gehörten und vermietet waren, wurden gepfändet. Joen hatte alle verspielt. Javis blieben nur noch ein paar Goldmünzen und ein kleines Haus am Stadtrand. Zum ersten Mal in seinem Leben war er richtig auf sich allein gestellt.
Einige Zeit plätscherte das Leben von Javis so dahin und das bisschen Gold in seinem Beutel wurde langsam weniger. Sein Leben änderte sich, als er auf einen der unzähligen Bälle in der Stadt eingeladen wurde. Er war zwar arm, aber immer noch ein Lord und somit ein Teil der besseren Gesellschaft von Rabenfurt. Kurz vor dem Fest besuchte ihn ein unbekannter Mann, der ihm eine stattliche Goldsumme bot, wenn er einem anderen Gast auf dem Ball unbemerkt einen kleinen Trank in seinen Wein gießen würde.
Diese Möglichkeit war verlockend und so verdrängte Javis den Gedanken daran, daß er jemand vergiften würde. Er sah nur noch das Gold und die Möglichkeit wieder etwas besser leben zu können. So kam das Fest und Javis tötete einen anderen Gast. Unbemerkt von allen anderen Anwesenden schüttete er den Trank in das Glas und verschwand. Als der Vergiftete sich auf dem Boden wand und schließlich starb, stand Javis wie alle anderen gaffend daneben und heuchelte.
Noch in der selben Nacht, als Javis wieder zu Hause war, bekam er Besuch von dem Fremde, der ihm das Gold brachte und ihm dankt. Javis, der nie in seinem Leben gearbeitete, sah im professionellen Morden die Möglichkeit mit wenig Aufwand viel Geld zu verdienen. Daher bat er den Fremde, noch weitere Aufträge ausführen zu dürfen.
In der Folgezeit reiste Javis durch die Welt und tötete im Auftrag der Diebesgilde von Rabenfurt, die unterschiedlichsten Menschen. Durch seine adelige Herkunft hatte er in die besten Kreise zutritt und konnte so an die Opfer gut heran kommen. Er verbesserte seine Fertigkeiten stetig und ist nun ein Meister des „Im-Schatten-Verstecken“ und „Schleichen“.
Über die Jahre wurde er zu einem festen Mitglied der Diebesgilde von Rabenfurt und nach dem tragischen Unfall seines Vorgängers, wurde er der Meister der Assassinen.
Äußere Beschreibung
Javis ist ein Halbelf und mittlerweile fast ein hundert Jahre alt. Er hat blonde lange Haare, die zu einem Zopf gebunden sind und so die spitzen Ohren zu Geltung bringen. Die freundlichen grünen Augen trügen, denn sie können auch ohn Gefühlsregung den Tod eines anderen beobachten. Javis ist sehr schlank und dabei muskulös.
Meist kleidet er sich nach der neusten rabenfurter Mode und hält die Maske eines Dandys aufrecht. In der nacht, wenn er einen geheimen Auftrag ausführt, ist er meist dunkle mit Leder gekleidet.
Javis ist ein typische Einzelgänger. Die vielen Morde haben ihn abgestumpft gegen die Gefühle andere und so ist er auch nicht verheiratet. Mit ihm wird die Linie der DelRara aussterben.
Der äußere Schein
Nachdem Javis langsam durch seine Aufträge wieder zu Geld kam, hat er sich zunächst sein Elternhaus zurück gekauft. Dort lebt er mit einem Bedienstetenpaar. Der Mann ist sein Butler und die Frau ist die Haushälterin und Köchin. Sie wohnen im Erdgeschoss des großen Hauses. Javis hat das obere Stockwerk für sich. Dort lädt er sich auch regelmäßig seinen Damenbesuch ein.
Sein Geld macht er offiziell mit der Vermietung von einigen Häusern. Doch wenn man genau rechnen würden, müßte man feststellen, daß er eine weitere Einnahmequelle haben muß.