Ich habe mir ein paar weitere Gedanken zur Beziehung zwischen Magie und Technologie gemacht. Hier mal eine kleine Zusammenfassung:
Die Magie ist eine eherne Kraft in der Welt. Die Erzmagier sind zweifellos die mächtigsten Einzelpersonen, die es gibt und dennoch ist das magische Gewebe nicht mehr das was es einmal war. Vor vielen Jahren trug sich eine fürchterliche Katastrophe zu, die das sensible Gewebe der Magie stark beschädigte. Einige der mächtigsten Zauber können seither nicht mehr gewirkt werden, andere nur unter beachtlicher Gefahr für das eigene Leben und die geistige Gesundheit.
Noch deutlicher aber erkennt man die Instabilität des Gewebes daran, dass die Magie flüchtig geworden ist: Die Gründe sind nach wie vor nicht bekannt, doch die Herstellung von magischen Gegenständen ist seit der Katastrophe kaum noch möglich, denn die Magie, die an einen solchen Gegenstand gebunden wurde verflüchtigt sich früher oder später.
Die Gegenstände, die vor der Katastrophe gefertigt wurden funktionieren heute teilweise noch, bei anderen ist ebenfalls der genannte Effekt eingetreten. Aus diesem Grund sind die wenigen magischen Gegenstände, die noch funktionieren, extrem wertvoll und werden von ihren Besitzern eifersüchtig gehütet (die meisten dieser Gegenstände befinden sich im Besitz der Magier und der mächtigeren Religionen).
Vor nunmehr 25 Jahren aber machte der Magier [Name hier einsetzen] eine Entdeckung, die die Welt verändern sollte. Bei seinen akribischen Forschungen, stellte er fest, dass die [Name hier einsetzen]-Pflanze anscheinend über eine starke Bindung an das Gewebe der Magie verfügt. Durch geeeignete Behandlung ist es möglich, ein Konzentrat aus dieser Pflanze zu gewinnen, das angereichert ist mit magischer Energie.
Während dieser Entdeckung anfangs nur wenig Bedeutung beigemessen wurde, stellte sich nach einigen Jahren ihr Wert schließlich doch noch als unschätzbar heraus. Der selbe Magier schaffte es nämlich, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem man die in dem Konzentrat gespeicherte Energie kanalisieren und in jeder beliebigen Form nutzen kann. So war es plötzlich wieder möglich magische Gegenstände herzustellen, die ihre Kraft nicht direkt aus dem Gewebe der Magie sondern aus dem Konzentrat bezogen.
Da die Verfahren zur Gewinnung des Konzentrats und zur Bindung an einen Gegenstand sehr kompliziert sind, waren solche Gegenstände anfangs geradezu unbezahlbar teuer. Doch die Entdeckung löste einen regelrechten Goldrausch aus, und schon bald war eine gewaltige Industrie entstanden, die sich nur mit der Gewinnung und Verarbeitung des Konzentrats beschäftigte.
Der große Nachteil besteht darin, dass magische Gegenstände das Konzentrat verbrauchen. Das bedeutet, dass sie über Tanks verfügen, die in regelmäßigen Abständen mit dem Konzentrat befüllt werden müssen. Das verursacht einerseits laufende Kosten, die sich die wenigsten leisten können (das Konzentrat ist recht teuer), außerdem sind solche Gegenstände oft klobig und unhandlich (magische Schwerter haben oft einen Schlauch, der am Knauf befestigt wird und das Schwert mit einem Tank aus Kupfer verbindet, der wie ein Rucksack getragen wird).
Dennoch war die Entdeckung des Konzentrats zweifellos die wichtigste Erfindung unseres Jahrhunderts!