Autor Thema: "Fifa 2008" in Peking  (Gelesen 5581 mal)

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Berandor

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"Fifa 2008" in Peking
« am: 17. August 2005, 12:32:23 »
 http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,369881,00.html' target='_blank'>http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/...,369881,00.html

Da oben gibt es ein Interview mit dem Weltmeister von Fifa '03, dem Computerspiel. Uunter anderem wird darüber berichtet, dass man diese Wettspiele 2008 olympisch machen will/möchte.

Finde ich das als einziger komisch? Sollte ich einfach mit der Zeit gehen?
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TheRaven

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #1 am: 17. August 2005, 13:38:39 »
 Nun ja, ich denke das ist eine Frage der Zeit. eSports sind in den letzten drei Jahren um ein Vielfaches seriöser geworden und jeder, der mal ein grosses Turnier gesehen hat zeigt sich über die Professionalität erstaunt. Allerdings halte ich die Sache mit Olympia für falsch, da mit dieser Veranstalltung viele Traditionen verbunden sind. Man müsste sowas wie eine digitale, offiziell anerkannte Olympiade errichten, welche vom Original losgelöst existiert.

Und wirklich professionelles Turnierspielen in Disziplinen wie Warcraft3 oder auch UT04 ist durchaus eine Leistung und weit entfernt vom "umherklicken und rumspielen" wie es viele sehen. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn nicht sogar noch mehr für Gruppendisziplinen wie CounterStrike und Ähnliches.

Ich selber bin mittlerweile so weit eSport tatsächlich auch als solchen zu akzeptieren und zeige mich regelmässig beeindruckt von den Leistungen, welche dort erbracht werden. Allerdings muss man Vorsicht walten lassen, denn nicht jedes Spiel oder jede Begegnung, welcher der Stempel "eSport" aufgedrückt wird ist auch ernst zu nehmen. Vergleichbar mit dem Begehren Sackhüpfen offiziell als olympische Disziplin anzuerkennen.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Lich

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #2 am: 17. August 2005, 13:50:24 »
 Guter Witz.

Da bin ich eher dafür, Schach olympisch zu machen. Die Zockerkiddies halten sich wohl für aussergewöhnlich.

Wie das Ganze in 100 Jahren aussehen wird, ist fraglich. Entscheidend wird das Geld sein, dass in das Geschäft investiert wird und die Attraktivität für die Zuschauer. Sind wir doch mal ehrlich. Zwei Spieler beim Warcraft zocken zuzusehen ist für die meisten stinklangweilig.
Liches are cold, scheming creatures that hunger for ever
greater power, long-forgotten knowledge, and the most terrible of arcane secrets. (MM 4Ed)
-4E is D&D for people who don't like D&D /A4L-Member

Berandor

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #3 am: 17. August 2005, 14:01:11 »
 Um noch einmal meine Meinung zu dezidieren:

Es geht mir nicht darum, die Leistung dieser Spieler zu mindern, zumal ich in den meisten Spielen ziemlich schlecht bin :) Aber als olympische Sportart sehe ich doch immer noch etwas an, was mit Bewegung zu tun hat. Schach ist ja z.B., wie schon gesagt, keine olympische Sportart. Erschwerend kommt hinzu, dass es eine unübersichtliche Zahl an Disziplinen geben würde - theoretisch könnte man zig Spiele benutzen und gleichzeitig mehrere Konsolen und den PC. Bei Schach spielen wenigstens alle dasselbe - das wäre eher, wie "Brettspiele" zur Disziplin zu machen.

Ich muss jedoch auch zugeben, dass mir die Vorstellung, mit Videospielen den Lebensunterhalt zu bestreiten, etwas seltsam erscheint. Andererseits ist dies eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, da man sich ja ständig auf neue Spiele bzw. neue Funktionen in den "Updates" (Fifa 2003 -> Fifa 2004) einrichten muss.

Ich fände es persönlich auch nicht sehr interessant, einem solchen Turnier zuzusehen. Allerdings geht mir das bei vielen bereits olympischen Sportarten auch so.

Schließlich muss ich noch sagen, dass ein solcher Sport zumindest objektiver gewertet wird als Eislaufen :)
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Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #4 am: 17. August 2005, 14:08:38 »
 Ich sage es mal so. Wenn man Bewegung als Vorraussetzung für Olympia sieht, was hat dann Scheibenschiessen usw bei Olympia verloren?
Der Vorschlag es auszugliedern, zB in die alternative Olympiade, wie sie diesen Sommer im Pott stattfand, wäre zwar ganz nett, aber hilft auch nicht wirklich weiter. Damit wäre es auch nichts anderes als eine Weltmeisterschaft mit anderem Namen.

Solange die Schießwettbewerbe Olympisch sind, kann man meinetwegen auch Computerspiele Oympisch machen...

TheRaven

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #5 am: 17. August 2005, 14:32:39 »
 Naja, Schiesswettbewerbe haben eine lange Tradition und werden seit Jahrzehnten ausgeübt. Ich denke die haben einen Platz in der Olympiade verdient, denn ich halte dies für gleichmassen würdig wie Sportarten, wo man sich körperlich verausgabt. Allerdings haben digitale Spiele bei der richtigen Olympiade nichts verloren, wenn selbst Schach nicht als Diszipin anerkannt wird.

Zitat
Guter Witz. Da bin ich eher dafür, Schach olympisch zu machen. Die Zockerkiddies halten sich wohl für aussergewöhnlich.
Ja, eine solche ignorante Meinung habe ich auch lange vertretten bis ich mich mal ein wenig damit auseinandergesetzt habe. Natürlich nehmen unzählige "kiddies" an Turnieren teil aber schaut man sich mal die Sieger bzw. vorderen Plätze an, dann findet man äusserst selten Jugendliche. Auch der Ausdruck "zocken" ist eben in dieser Stufe nicht mehr zutreffend. Vielleicht bei Konsolenspielen und eben einigen Sparten, welche man nicht ernst nehmen kann. Allerdings gehört zum turniertauglichen Warcraft spielen weit mehr als man sich vorstellen könnte. Von der taktischen Komplexität her sollte man sowas nicht unterschätzen.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass alleine die geistige und körperliche bzw. koordinative Leistung zählt und nicht das Medium durch welches diese erbracht wird.
Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
- Friedrich

Thanee

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #6 am: 17. August 2005, 15:21:13 »
Zitat von: "Berandor"
Ich muss jedoch auch zugeben, dass mir die Vorstellung, mit Videospielen den Lebensunterhalt zu bestreiten, etwas seltsam erscheint.
Ist aber so. Gibt auch Leute, die sich mit Tradingcardspielen ihren Lebensunterhalt verdienen können (das sind allerdings nicht sehr viele). Einer der besten Magic the Gathering Spieler der Welt (kommt sogar aus Deutschland) hat z.B. schon über eine Viertelmillion Euro (soweit ich weiß, ist eher noch mehr mittlerweile) mit Tradingcardspielen verdient (Preisgelder). :blink:

Es gibt ganze Firmenzweige, die Spieler engagieren, um Sammelgames, wie Diablo 2, tagein, tagaus zu zocken, um dort Items zu 'farmen' und dann professionell im Internet zu verkaufen. Was dann natürlich eine etwas andere Art des 'mit-Computerspielen-Geld-verdienens' ist. :rolleyes:

Nicht zu vergessen, gibt es auch professionelle Spieletester für Computerspiele, deren Job im Wesentlichen auch 'nur' aus Computerspielen besteht.

Also warum nicht auch eSports als Lebensunterhalt? Werbegelder sind da genug drin, also ist da auch genug Geld mit zu machen... ist natürlich kein Fußball und keine Formel 1. :rolleyes:

Bye
Thanee
 

Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #7 am: 17. August 2005, 15:24:45 »
Zitat von: "TheRaven"
Naja, Schiesswettbewerbe haben eine lange Tradition und werden seit Jahrzehnten ausgeübt.
[...]
Ausserdem bin ich der Meinung, dass alleine die geistige und körperliche bzw. koordinative Leistung zählt und nicht das Medium durch welches diese erbracht wird.
Ahh Tradition... Ist ja schön und gut. Aber wenn wir uns an Traditionen klammern, würden wir immernoch durch die Bäume schwingen... (ok, leicht übertrieben, aber ich denke man versteht was ich meine :-))

Alleinig geistige und körperliche bzw koordinative Leistung?
Daran sind die Computerspieler wohl näher dran als viele andere Sportler.
Die bekommen nähmlich fertige Rechner vorgesetzt und dürfen nur diese benutzen.
Alle anderen bringen ihre eigene Ausrüstung mit. Sogar die Schwimmer, auch wenn da eine andere Badehose bestimmt nicht ganz so viel ausmacht, wie beim Bobfahren ein guter Bob. Das liesse sich fast unbegrenzt vortsetzen (Säbel, Ski, Gewehre, Bögen usw.)
Kann sein das die Spieler eigene Mäuse und Tastaturen mitbringen dürfen, aber die Rechner selber sind für alle gleich, damit alle die gleichen Chancen haben.

Arne

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #8 am: 17. August 2005, 15:31:04 »
Zitat von: "Lich"
Guter Witz.

Da bin ich eher dafür, Schach olympisch zu machen. Die Zockerkiddies halten sich wohl für aussergewöhnlich.
Eigentlich wollte ich einen bissigen Kommentar schreiben, verkneife es mir aber doch besser und sage nur:
Wer die Szene nicht kennt, sollte vielleicht besser etwas vorsichtiger sein, was er sagt. Oder was glaubst Du, was Nicht-Rollenspieler von uns Rollenspielern halten?

Arne
der um etwas mehr Niveau bittet...

Lethreon

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #9 am: 17. August 2005, 15:37:28 »
 
Zitat von: "Lich"
Zwei Spieler beim Warcraft zocken zuzusehen ist für die meisten stinklangweilig.
Sag das mal den Koreanern.

Soweit ich noch weiß gibts dort sogar zwei oder drei Fernsehsender die Starcraft Turniere übertragen.
Please, step away from the meat.

Lich

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #10 am: 17. August 2005, 15:38:09 »
 
Zitat von: "TheRaven"
Ja, eine solche ignorante Meinung habe ich auch lange vertretten bis ich mich mal ein wenig damit auseinandergesetzt habe. Natürlich nehmen unzählige "kiddies" an Turnieren teil

Noch gilt das Computerspielen eher als Freizeitvergnügen und wird wohl von der breiten Gesellschaft keineswegs als ernsthaft eingestuft.

Möglicherweise wird sich das in ein oder zwei Generationen ändern, wenn die "Kiddies" selbst Erwachsene sind.

Wenn der aufstrebende Karrieremann heute nach der Arbeit noch eine Runde joggen geht oder Fussball spielt wird das sicher ganz anderes eingestuft als wenn er an einer Netzwerkspielrunde teilnimmt.

Nach meinem Dafürhalten gibt es zudem eine deutliche Trennung zwischen Sport und Freizeit. Es soll ja sogar Meisterschaften im Pappbecher-Sortieren geben - in der breiten Masse findet das bestimmt keine Anerkennung.

-> Ich denke es ist eher so, dass die Computerindustrie den Spielern weissmachen möchte, dass es sich beim zocken um ein "ernstes" Vergnügen handelt. Die wollen natürlich Geld verdienen und die Thematik gesellschaftsfähig machen. Träumt weiter Jungs.

-> Computerspielen bleibt eine "Spielerrei". Ich würde mal behaupten, dass mit genügend Zeit jedes beliebige Spiel gemeistert werden kann. Die intellektuelle Herausforderung hält sich bei allen Spielen sehr in Grenzen; und Geschick kann man lernen.
Warcraft und Starcraft sind bunte Kindergames ohne inhaltliche Tiefe und Anspruch (gilt für Warcraft mehr). Counterstrike ist stumpfsinnige-Möchtegern-Strategie.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich die Situation in einigen Jahrzehnten ändern wird. Z.B. spielt der Teamgeist eine wesentliche Rolle, die man zum tragenden Moment ausbauen kann.
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socke

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #11 am: 17. August 2005, 15:44:22 »
 
Zitat von: "Lethreon"
Zitat von: "Lich"
Zwei Spieler beim Warcraft zocken zuzusehen ist für die meisten stinklangweilig.
Sag das mal den Koreanern.

Soweit ich noch weiß gibts dort sogar zwei oder drei Fernsehsender die Starcraft Turniere übertragen.
Die spielen aber zum grossen Teil (vernuenftigerweise) eher noch StarCraft und guggn dabei auch zu (Toggelinge!!).

@Topic: Ich persoenlich vertrete auch die Meinung, dass eine Sportart um olympisch zu werden, einen koerperlichen Anspruch haben muss. Das ist aber eher eine persoenliche Meinung. Ich finde auch Scheibenschiessen nicht so toll (Auch wenn es den Platz Deutschlands im Medaillenspiegel rettet).
Ansonsten sind solche Vergleiche natuerlich auch voellig legitim. Um zu einem guten Spieler von solchen Spielen zu werden, muss man auch sehr viel Trainingszeit investieren und auch ein gewisses Talent mitbringen.

socke

edit:

Zitat
-> Ich denke es ist eher so, dass die Computerindustrie den Spielern weissmachen möchte, dass es sich beim zocken um ein "ernstes" Vergnügen handelt. Die wollen natürlich Geld verdienen und die Thematik gesellschaftsfähig machen. Träumt weiter Jungs.

Und was bitte ist daran mehr ernst zu nehmen, wenn 22 erwachsene Maenner hinter einem Ball herlaufen???

Zitat
-> Computerspielen bleibt eine "Spielerrei". Ich würde mal behaupten, dass mit genügend Zeit jedes beliebige Spiel gemeistert werden kann. Die intellektuelle Herausforderung hält sich bei allen Spielen sehr in Grenzen; und Geschick kann man lernen.
Warcraft und Starcraft sind bunte Kindergames ohne inhaltliche Tiefe und Anspruch (gilt für Warcraft mehr). Counterstrike ist stumpfsinnige-Möchtegern-Strategie.

Ich wuerde mal behaupten, dass mit genuegend Zeit auch jeder ein halbwegs passabler Fussballspieler werden wird :P
Ich vermute einfach mal, dass du die meisten genannten Spiele nie gespielt hast. Der geistige Anspruch bei den von dir genannten Spielen uebertrifft wahrscheinlich den von ca. 99% aller aktuellen olympischen Disziplinen.
 
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Berandor

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #12 am: 17. August 2005, 15:48:23 »
Zitat von: "Thanee"
Also warum nicht auch eSports als Lebensunterhalt? Werbegelder sind da genug drin, also ist da auch genug Geld mit zu machen... ist natürlich kein Fußball und keine Formel 1. :rolleyes:

Bye
Thanee
Das Augenrollen kannste lassen, Formel 1 finde ich auch ziemlich langweilig.

Ist übrigens auch nicht olympisch :D
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Lich

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #13 am: 17. August 2005, 15:51:21 »
Zitat von: "Arne"
Eigentlich wollte ich einen bissigen Kommentar schreiben, verkneife es mir aber doch besser und sage nur:
Wer die Szene nicht kennt, sollte vielleicht besser etwas vorsichtiger sein, was er sagt.
 

Es ist möglich die wesentlichen, allgemeinen und notwendigen Eigenschaften eines Systems zu erfassen, ohne direkt involviert zu sein.

Das ist z.B. wesentliches analytisches Element der Philosophie und findet auch in vielen anderen Bereichen Anwendung. Im Gegenteil, ich kann mir kaum Vorstellen, dass ein gerade mal 20jähriger Zocker merkt, dass er von der Computerindustrie veräppelt wird. Korea ist offenbar ein Sonderfall, wo das Verhalten durch psychosoziale - oder gesellschaftskulturelle Faktoren erklärbar ist.  
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socke

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"Fifa 2008" in Peking
« Antwort #14 am: 17. August 2005, 15:54:42 »
Zitat von: "Lich"
Zitat von: "Arne"
Eigentlich wollte ich einen bissigen Kommentar schreiben, verkneife es mir aber doch besser und sage nur:
Wer die Szene nicht kennt, sollte vielleicht besser etwas vorsichtiger sein, was er sagt.
 

Es ist möglich die wesentlichen, allgemeinen und notwendigen Eigenschaften eines Systems zu erfassen, ohne direkt involviert zu sein.

Das ist z.B. wesentliches analytisches Element der Philosophie und findet auch in vielen anderen Bereichen Anwendung. Im Gegenteil, ich kann mir kaum Vorstellen, dass ein gerade mal 20jähriger Zocker merkt, dass er von der Computerindustrie veräppelt wird. Korea ist offenbar ein Sonderfall, wo das Verhalten durch psychosoziale - oder gesellschaftskulturelle Faktoren erklärbar ist.
Tja... wir 20 jaehrigen sind halt alle ein bisschen bloede. Wir fuehlen uns halt nicht veraeppelt, wenn wir fuer 50 EUR mit 1.000 Stunden Spass versorgt werden.
Das mag mit Sicherheit nicht auf alle Spiele zutreffen, aber Spiele wie StarCraft haben vielen Leuten schon viel Langeweile vertrieben.

Die psychosozialen und gesellschaftskullturellen Faktoren kannst du ja dann gleich mal auspacken. Ich bin gespannt

socke
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