Autor Thema: Der Schatten von Myth'Dyraalis  (Gelesen 3598 mal)

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Askael

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« am: 14. September 2005, 15:41:58 »
 Hallo schonmal an alle interessierten!

Hier werde ich mit vorraussichtlich wechselnd schnellen updates (Studium) versuchen, die Story Hour unserer neuen Themenkampagne zu posten. Die erste Session liegt nun etwa ein Monat zurück, ma verzeihe mir also die stilistischen Freiheiten, welche sich daraus ergeben.

Einleitend möchte ich noch erwähnen, dass sich die Geschichte um Myth'Dyraalis dreht, die Schwesternstadt der untergegangenen Myth'Unnohyr, beide im Forest of Mir gelegen, nordöstlich von Calimshan.
Ich habe mir die Freiheit genommen, die Stadt samt Mythal und Adelshäusern komplett selbst zu entwerfen, da ich allzuviele Vorgaben nicht sonderlich zu schätzen weis.
Der nächste Post wird eine Einleitung zu der Stadt geben, welche ich bewusst kurz halten möchte, ich werde allerdings zu anderen Gelegenheiten weitere Details einweben.

Der Cast of Characters:

 - Nymiel Hisindryl - Faer'thir
   (Gray elven Wizard, elven substitution 1&3, - 7, Fate Spinner 2, Initiate of the  
   sevenfold Veil1)
   Dieser ehrwürdige alte Magier unterrichtet derzeit an der Akademie,
   ist allerdings ein Ausbund an Faulheit und Dekadenz. Eine
   Eigenschaft, welche sich auch in seinem Vertrauten widerspiegelt.
   Tief in die Geheimnisse des Schattengewebes verwoben gehört die
   Manipulation und die Illusion zu seinen Spezialitäten. Obwohl seine
   Arroganz ohne Grenzen scheint, weis Nymiel doch sehr genau, was er
   sich erlauben kann und was nicht.

 - Sidiriel Leandiril
   ( Moon elf Cleric of Solonnor5, Divine Oracle4)
   Sidiriel ist der zweithöchste Kleriker der idyllischen Elfensiedlung
   Nuallas. Wenngleich seine jüngste Vergangenheit all die Eintracht der
   Elfen des äußeren Mir repräsentert, gibt es auch bei diesem Mitstreiter
   dunkle Kapitel in dessen Vergangenheit, deren Schatten um den Tod
   seiner Frau und seine Lebenszeit in den Minen der Zwerge kreisen.
   Ein Relikt aus dieser Zeit ist die mit Runen verzierte Augenklappe,
   welche er über dem linken Auge trägt.

 - Tahl'alfar
   (Moon elf Monk 2/Fighter 3/Hexblade 3/Champion of Vandria Gilmadriath)
   Diese unter Pseudonym wandernde, hagere, introvertierte und
   bedachte Elfe trägt stets eine schwarze Maske, welche wie eine
   Augenbinde um den Kopf geschlungen ist. Sie ist in einem
   Mönchsorden aufgewachsen und zählt dort nach wie vor zu den  
   bedeutendsten Kriegern. Eine Besonderheit ist ihre Klinge, in der die
   Seele einer alten Heldin ihres Orden wohnt.

 - Vhe'Laudil Delirae - Incyrias
   (Gray elf Swashbuckler 3, Rogue 2, Ranger 2, Fighter 1, Assassin 2)
   Ein schlanker, düsterer Elf, welcher ein Meister des 2Waffenkampfes
   ist. Seit einem traumatischen Erlebnis in seiner Kindheit, krümmten
   sich seie Mundwinkel nie wieder zu einem Lächeln, jedoch ist er nun
   tief der Kirche des Shevarash verbunden und hasst die Drow, gemäß
   seiner Schutzgottheit und seiner blutigen Vergangenheit. Diese
   Leidenschaft hat ihm unter den dunklen Elfen sogar den
   Namen „Ilythiiryens Elgluth“ (Geißel der Dunklen Elfen)

Der Spieler von Nymiel hat sich die Mühe gemacht, einiges aus Charaktersicht zu schildern - daher könnte der Eindruck entstehen, die Kampagne könnte einseitig laufen.. Dem ist hoffentlich mitnichten so;

Eventuell von Wichtigkeit ist folgender link:
http://www.grey-company.org/Circle/language/phrase.htm' target='_blank'>http://www.grey-company.org/Circle/language/phrase.htm

Von hier haben wir alle Einschübe der eflischen Sprache verwendet.

Viel Spaß beim Lesen und Posten :rolleyes:
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Askael

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #1 am: 14. September 2005, 15:47:51 »
 Zuerst sollen einige Worte über die Stadt selbst verloren werden, bevor wir in die Geschichte abtauchen.

Die Stadt selbst

Ein alter Gelehrter, welcher sich selbst Sha'Quessir nannte, Elfenfreund, schrieb einst in seinen Memoiren, welche nun sicher in Candlekeep verstaut sind folgendes über die Elfen und ihre Ansiedlungen:
Kaum ein Volk gibt es auf Abeir - Toril, welches nicht der Umgebung in der es lebt seine Art aufzwingt, sondern gleichsam, wie das bei den edlen Quessiri, wie sie sich selbst nennen, der Fall ist, zu einem Teil des Ganzen wird, und diesen Teil der Schöpfung als ein wahrhaftiges Juwel der Natur veredelt. ...
Und so wandelt man denn unter uralten Bäumen und auf hölzernen Planken, mal nahezu frei schwebend, mal auf dem weichen Waldboden, welcher feiner als jeder Teppich das zu tun vermöge, den Schritt dämpft dahin, während sich der Blick ehrfürchtig emporerhebt zu den Häusern der Quessiri, welche nahezu eins sind mit den mächtigen Stämmen....

Doch auch hier gibt es Ausnahmen. So kann wohl mit großer Sicherheit  gesagt werden, dass Myth Dyraalis und Myth Nantar, die Stadt der aquatischen Elfen hier die exotischsten Beispiele an elfischer Architektur darstellen.

Hier gilt es nun den Blick auf Myth Dyraalis ruhen zu lassen. Die Stadt der Mith'Quessiri, der Grauelfen, liegt im Zentrum des Mir-Waldes, welcher an Tethyr angrenzt. Wäre es einem gegönnt den Mir - Wald aus großer Höhe zu betrachten, etwa getragen durch die Schwingen eines Drachen oder auch auf dem Teppich eines Calishitischen Magiers, so würde gewiss die Wolkenwand auffallen, welche über dem Zentrum des Waldes hängt auffallen. Dies wäre nicht weiter verwunderlich, ist dieser Punkt doch nicht allzu weit von den schroffen, zerklüfteten und steil aufragenden Felsen der Berge entfernt, welche auch ohne die kräftigen West-winde oft genug lokale Witterungsverhältnisse zu erzeugen im Stande wären.
Doch diese Wolken sind anders. Eigenartig anders.. Dem genauen Betrachter wird sogar mit menschlichem Auge der leicht bläuliche Schimmer auffallen, welcher in den Wolken zu sein scheint. Zudem sind diese Wolken seit Menschengedenken an ihrem Platz, niemals weichen sie vollständig, stets werfen sie ihre Last auf die Mitte des Waldes ab. Zwar variiert diese Wolkenbank in ihrer Größe und dem Grad ihrer Dunkelheit, doch ihre Abwesenheit ist gänzlich undenkbar.

So laßt uns denn tiefer gleiten, um zu entdecken, was sich unter dieser Wolkendecke verbirgt.
Was der fremde Wanderer nun erblickt, wird in entscheidender Form von dem Blut entschieden, welches durch seine Adern strömt.
Ein Mensch, Zwerg, Halbling oder auch Berührter wird eine gewisse Enttäuschung empfinden, wenn sein suchendes Auge, aufgerüttelt von erwachter Neugier, den ersten Blick unter die Wolkendecke wirft.
Denn anstatt uralter Geheimnisse, arkaner Relikte und ungelöster Mysterien tun sich bloß vor Nässe triefende Bäume vor ihm auf. Zwar jeder einzelne für sich ein Werk voller Geheimnisse und natürlicher Schönheit für den kundigen Waldläufer, doch in höchstem Maße banal für all jene, welche tatsächlich die Macht besitzen, auf diesem Wege die Wolkendecke zu durchstoßen.
Sollte der, dessen Neugier von Ferne geweckt wurde, von elfischem oder gnomischen Blut auftun, so wird sich etwas vor ihm auftun, von dessen Existenz kaum ein Mensch noch eine Ahnung hat:
Myth Dyraalis, von der es heißt, das Adanakôth, der Herr der sieben Siegel, selbst ihr den Namen gegeben hat, der in der schwerfällgen Zunge der Menschen wohl am treffendsten übersetzt ist mit: Weiße Ader in schwarzem Marmor, welche in der Form einer sich der Sonne entgegenstreckenden Rose gewunden ist.
Der geneigte Betrachter wird eine Stadt erblicken, welche ihm kurz den Atem stocken lassen wird vor Detailreichtum, Erfindungsgeist und Schaffensfreude. Eine Stadt die nahezu zur Gänze aus schwarzem Marmor besteht. Über und über durchzogen mit den omnipräsenten weißen Adern, welche sich spielerisch um die Türme und Paläste der Stadt ziehen.

Die Stadt hat die Grundform eines auf dem Kopf stehenden Kristalls, dessen Spitze in Richtung Norden weist.

Adanakoth habe ich zu diesem Zweck selbst als intermediate Gottheit entworfen. Sollte Interesse bestehen, einfach posten oder PMen..
 
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Askael

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #2 am: 15. September 2005, 16:54:30 »
 Regen - wieder dieser Regen.. Heute ist er nicht so stark wie sonst, trotzdem wirkte er ungewohnt auf Vhe'Laudil, den bewährten Incyrias der Garde, obwohl seine Reise bloß Tage gedauert hatte.
Durch den feinen Nebelschleier fiel sein Blick auf die Umrisse von Mentirom Ezelóhar, dem vorhof des Wissens. Verschwommen reckte sich dort, vor seinem Tempel die Statue des Adanakôth in die Höhe, des Gottes der Mith'Quessiri.
Gute 150 Meter trennten den stummen Elfen mit dem ernsten Blick von diesem Ort, zu welchem eine Straße, flankiert von hochgezogenen Bauwerken aus schwarzem Marmor, durchzogen von den, für die Stadt so typischen weißen Verästelungen hinführte.
Während der Blick des Incyrias an den Bauwerken vorbeihuschte, kurz den Palast der Familie Il'Nauth streifte, dessen verspielte und mit zahlreichen Verzierungen versehene gothische Fassade im leichten Nieselregen eher schemenhaft zu erblicken war, schweiften seine Gedanken kurz zurück zu den Stationen der Reise, welche ihn gemeinsam mit drei anderen ausgewählten Grauelfen an die süd-westliche Grenze des Mir-Waldes, geführt hatte.

Die meisten seiner Opfer waren noch nicht einmal mehr dazu gekommen, ihre Pein in den stummen Wald hineinzuschreien, dessen alte Bäume die einzigen Zeugen des Gemetzels gewesen waren. Die Lichtung auf welcher die Holzfäller aus dem fernen Calimshan zwar keine edlen Hölzer, dafür aber einen alten Turm aus der Zeit der Kronkriege entdeckt hatten, hatte sich mit Blut zu färben begonnen.

In Gedanken versunken registrierte er am Rande die herbeifliegenden Schemen zweier Faer'thiri, welche sich auf die Macht des Mythals verlassend heranschwebten.

Die Hälfte war ihm Schlaf gestorben, während sie in ihren heruntergekommenen Zelten geruht hatten. Die jämmerlichen Wachen waren den Elfen der Palastgarde kein Hindernis gewesen, im Gegenteil.. Selbst ein blinder Elf hätte eine aufmerksamere Wache dargestellt.
Dinniron hatte sich beim Anblick der jüngeren Menschen, welche Vhe'Laudil mit sauberen Genickstichen getötet hatte übergeben müssen. Ob seiner mangelhaften psychischen Fähigkeiten hatte er die zweifelhafte Ehre gehabt, das Schicksal der von ihm betrauerten zu teilen..
Diese Missionen waren eine der seltenen außenpolitischen Aktivitäten von Myth'Dyraalis. Und selbst sie standen in den seltensten Fällen im direkten Mandat der Herrschenden oder gar des gesamten Tuílere Échui - des hohen Rates.
Vielmehr waren es die Pläne und Ziele der Palastgarde, oder auch des Klerus des Shevrarash, in deren Zeichen diese gefährlichen kleinen Sondermissionen ausgeführt wurden, während sie von offizieller Seite her zumeist ignoriert wurden.

Das metallischen Klacken, mit welchem einer der jüngeren Rekruten (Offensichtlich ein Mitglied der Familie Onótiel, wie man an dem Wappen im Schild erkennen konnte: Ein von Efeu am Griff umwuchertes strahlendes Langschwert) seine Absätze zusammenschlug, riß den mißmutigen Incyrias aus seinen oberflächlichen Gedanken. Der wohl an die 70 Jahre alte Mith'Quessiri, welcher wie auch die sechs anderen Ehrenwachen vor Val'istiran, der Akademie der Magi, Incyrias Delirae direkt unterstand, nahm eifrig stramme Haltung an, erst jetzt mußte sein ungeschulter Blick die beiden Faer'thiri erblickt haben, welche vor dem Regen geschützt mit magischen Scheiben, heranschwebten und die breite Treppe, welche zum perlmuttenen Tor Val'Istirans führte, erreichten..

Der Blick des Incyrias hob sich kaum merklich unter dem grauen Piwafwi, welchen er einem seiner verhasstesten Feinde abgenommen hatte, und huschte prüfend über die beiden Gestalten. Trotz der Sicherheit, die die Stadt für ihre Bewohner bedeutete, entspannte sich der hochrangige Gardist nicht, während er, gemäß seiner Aufgabe beide Gestalten einschätzte.
Schon von Ferne hatte er in einem der beiden Magi Gwathren Erethir vermutet, einen der drei Meister der Akademie. Wäre Vhe'Laudil ur einen Deut an dem was ihn umgab interessiert gewesen, hätte er wohl über die düsteren Gerüchte nachgedacht, welche sich sowohl um das Haus Erethir, als auch um den Hochmeister der Nekromantie in Myth Dyraalis rankten.
So ließ er den Kopf jedoch schon schnell wieder sinken, um weiter in den Regen zu blicken, der ihm in seiner Monotonie etwas beruhigendes hatte.

Die beiden Faer'thir waren nun schon fast auf der Höhe der Gardisten und an den edlen Roben war leicht zu erkennen, dass beide Magier hochrangige Mitglieder von Val'Istiran darstellten.
Als nun auch die anderen Mitglieder der Ehrenwache Gwathren erkannten, nahmen sie ebenfalls stramme Haltung an und grüßten die Magi stumm, gemäß der alten Tradition, indem ihre linken Hände mit  überschlagenen Mittel und Zeigefinger auf die linke Brust tippten.

Während der Zwillingsbruder des Oberhauptes von Haus Erethir, in seine ebenholzschwarze Robe gehüllt den ehrerbietigen Gruß kurz aufblickend erwiedert, würdigte der andere Faer'thir die Gardisten keines Blickes und zeigte nicht die geringste Anstalt, sein von ausladender Gestik geprägtes Gespräch zu unterbrechen.

Die Zeit war eine Variable, deren Verstreichen für Vhe'Laudil bedeutungslos geworden war. Er nahm sie zur Kenntnis, so wie er den ewigen Regen in Myth'Dyraalis zur Kenntnis nahm. Er reduzierte sein selbst auf jene Teile, die ihm bei der Erfüllung seiner Befehle nützlich waren, den Rest schloß er hinter den dunklen Türen seines selbst ein, wo auch andere, ältere Erinnerungen in ihren finsteren Gefängnissen darauf harrten, ans Licht zu brechen;

Während die Minuten verrannen, zeigte sich mit langsam steigender Geschwindigkeit das Leben auf den Straßen der Stadt, zuerst in Form der allgegenwärtigen Konstrukte, deren metallische Füße durch die Lacken und Rinnsale der regennassen Straßen liefen und geschäftig dabei waren, ihren Herren das Leben einfacher zu machen, dann mehr und mehr in der Form der eigentlichen Bewohner der Stadt, der Grauelfen, welche getragen von der Macht des Mythals und durch ihn mit schwebenden Scheiben vor dem Regen geschützt über Straßen und Plätze schwebten.

Vhe'Laudil nahm ihre Verkommenheit mit derselben Kenntnisnahme hin, wie zuvor das Verstreichen der Zeit. Wenngleich diese Korruption an den elfischen Prinzipien von Zeit zu Zeit seine Wut entfachten, so war der Anblick doch zu alltäglich um;

Ein peinvoller Schrei, dem das Zufallen einer schweren Tür gefolgt war, riß Vhe'Laudil aus seinen versunkenen Betrachtungen - Zwar war der Schrei alles andere als laut gewesen, ein Umstand, der sich auch in den nicht vorhandenen Reaktionen seiner Untergebenen abzeichnete, mit Ausnahme von Silrindar, doch konnte er seinen Ohren bedingungslos vertrauen.
Schon auf dem Weg in die Vorhalle gab er in leisem Tonfall seine Befehle: "Arcyrias, folgt mir, die Rekruten warten!"

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Für die, die es interessiert, hier eine Liste der Titel:
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Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Bralderic

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #3 am: 15. September 2005, 18:56:58 »
 Nur zur information. Die Klassen von Sidiriel:

Cleric of Solonor 5/ Divine Oracle 4

lg Hympel

Dirayn

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #4 am: 16. September 2005, 14:40:34 »
 Sehr stimmungsvoll und fein ausgearbeitet. Ich bin schon gespannt, wie's weitergeht.

MfG

Dirayn
Can I be the leader? Can I, can I? Woah!!! Yeahh, I'm the leader, I'm the leader! - - Ok, what shall we do?

Askael

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #5 am: 16. September 2005, 18:43:51 »
 "Ehrhebt euch aus eurer Meditation, Meister, die Stunde rückt gegen neun vor!"
Unwillig runzelte Nymiel Hisindryl eine Augenbraue, noch lag er in seinem überaus bequemen, großen Bett und gab sich der Trance hin.
Trotzdem ihn seine eigene Stimme wiederholt aufforderte, seinen Pflichten nachzugehen, beschloß der Faer'thir nach kurzer Überlegung, dass das Ärgernis, das ihm die Stimme bereitete geringer wog, als das Ärgernis, welches es bedeutet hätte, sich aufzurichten.

Erst als der Zauber, welchen er auf sein privates Konstrukt gelegt hatte, erneut ausgelöst wurde, und er sich sagen hörte:"Erhebt euch, letzte Woche hat euch der Faer'thyriss bei der Versammlung der lehrenden Magi für euer häufiges Zuspätkommen gerügt!", gelangte Nymiel zu der Überzeugung, dass der Unmut des Erzmagiers wohl wert war, verhütet zu werden, rollte sich Nymiel in die Waagrechte und begann aus dem Bett zu schweben

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Sein multifunktionales Effiggy, welches entfernt an eine Aberration erinnerte, welche mit vielen Armen, an deren Enden sich Greifarme, Zangen, Scheren, Besen, Schaufel, Messer und dergleichen befanden, ausgestattet war, half ihm beim Anziehen seiner dunkelgrauen Robe und des dazugehörenden Umhangs. Mit einem Gedanken flog das Lehrbuch aus seinem reich gefüllten Bücherregal zu ihm und er begab sich, nicht ohne einem Seufzer, durch das dunkle Portal, das ihn ins Erdgeschoss der Akademie von Myth Dyraalis, Val’Istiran, brachte.
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Die Leere der Gänge war Nymiel ein guter Hinweis auf die Verspätung, welche er schon verzeichnen mußte.
Auf dem Weg in den Hörsaal führte ihn sein Weg mitten durch die prächtige Empfangshalle der Akademie, in welcher sich seine Aufmerksamkeit einigen Adepten zuwandte, die interessiert um ein großes, reich geschmücktes Schachbrett standen, Austragungsort jahrelanger Schachpartien in der intellektuellen Schlacht zwischen Ithron Qurellin, dem Faer’thyriss, und Nymiel selbst.
Mit einem knappen Blick erkannte Nymiel, dass der Erzmagier über Nacht einen brillianten Zug geliefert hatte, der scheinbar bei den jungen Adepten für Erstauen sorgte.
Nymiels Prioritäten wechselten fliegend als er beschloß, sich Zeit für eine Antwort auf dem Feld zu nehmen. Kaum registrierte er das Zurückweichen der Adepten , als er seinen Verstand in die mathematischen Möglichkeiten der Ausgangssituation versenkte.
Die von schwarzen Rissen durchzoene Iris mögen ebenso wie auch der pechschwarze Mantel des Faer'thir, welcher Licht nahezu zur Gänze verschluckte, was ihm ein zweidimensionales Aussehen gab, das ihrige zu dem Respekt der Schüler getan haben. In seinem Hochmut meinte Nymiel bereits nach wenigen Augenblicken die Intentionen seines Gegenspielers herausgefunden zu haben. Einen passenden Gegenzug, der Ithron gleichzeitig auf der sicheren Seite wiegen sollte, fand er nach ein paar Minuten Überlegung. Selbstzufrieden schwebte er danach weiter, Richtung Vorlesungsraum Nummer 7.
Als er am "kleinen Beschwörungsraum", wie dieser von den höheren Semestern genannt wurde, vorüberschwebte, erblickte er einen der jungen Tutoren, Dirillar Malnáin, der die Vorbereitungen zu einer der fortgeschrittenen Übungen traf. Auf einer Plattformstehend, in welche ein Pentagramm aus Mithril geschmiedet wurde, übersah er die zahlreichen Vorbereitungen, welche die in Kutten umhereilenden jungen Magi versahen, welche Kerzen, kleine Kisten und auf die Entfernung undeutbare Gegenstände in rotes Tuch gehüllt herumschleppten.
Rasch wurde danach die schwere Doppeltüre innen geschlossen, als der vorüberschwebende Magi bemerkt wurde, eine Tatsache, die Nymiel schulterzuckend zur Kenntnis nahm.

Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt und das Rascheln der Blätter verriet, dass die meisten der eifrigen Adepten noch schnell ihre Unterlagen in Ordnung brachten um während der Veranstaltung keine kostbare Zeit zu verlieren. Nicht umsonst standen die Logik - Vorlesungen Nymiels im Ruf mit zu dem Anspruchsvollsten zu gehören, wodurch sich ein junger Grauelf auf dem weg in die Ränge der Magi kämpfen musste.
Nachdem er seine Sachen auf dem Tisch platziert hatte, brachte er den Saal mit einem dezenten „Ich bitte um Ruhe“ zum Schweigen.
Nymiel blickte skeptisch auf das Thema, welches er in der heutigen Vorlesung halten sollte. „Unnötiges veraltetes Zeugs, zudem von einem  für das fünfte Semester geradezu lächerlich niedrigen Niveau..“, dachte Nymiel mit einem Anflug von Entrüstung.
 „Wir behandeln heute das Thema der Laplace’schen Konvergenz im Reellen“, und begann die Überschrift an die Tafel zu schreiben. "Wir werden uns von nun an generell ein bisschen vom empfohlenen Buch absetzen, welches ich durch und durch für wenig gelungen halte“. Raunen ging durch die Menge und Nymiel sah sich tatsächlich gezwungen, einen übereifrigen Studenten, welcher bereits im Voraus gelernt hatte, auf die Unumstößlichkeit seines Entschlusses hinzuweisen.
Nymiel schauderte es vor dem unnützen Fleiß: “Es ist nie schlecht mehr zu wissen als die Anderen, merke dir das“, sprach er mit einem kaum merkbaren Unterton von Ironie.

Nymiel wandte sich wieder der Tafel zu und begann seinen Vortrag auf die für ihn übliche konfuse Art, indem er die Gesetze der Übersichtlichkeit, welche ihn in seinem Genie bloß einzuschränken schienen, gekonnt ignorierte und sich stattdessen auf Querverweise und zahlreiche Platzhalter verlies.
Er war gerade dabei, seine Lieblingsherleitung in ihrer vollen Blüte zu zelebrieren und ihr mit zahlreichen Fremdwörtern jenseits des Niveaus des 5.Semesters zu huldigen, als ein aufkommendes Raunen ihn dermaßen störte, dass er sich herumwirbelnd umdrehte, um die Übeltäter zur Rede zu stellen:"Ist euch da drüben in der Ecke irgendetwas unklar??"
Schüchtern meldete sich ein Adept zu Wort:"Nein, Faer'thir, es ist nur so... Ich habe einen Schrei gehört.."
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Berandor

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  • Verrückter Narr
    • http://www.p-pricken.de
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #6 am: 16. September 2005, 20:46:10 »
 Interessant... kommen jetzt noch die anderen beiden Charaktere, ja?

Habt ihr auf den hohen Stufen begonnen? Gab es irgendwelche Bedingungen? Was, wenn jemand einen Menschen hätte spielen wollen?

Ansonsten gefällt es mir sehr gut. Bzgl. des Formates hätte ich mir nur beim letzten Abschnitt ein paar zusätzliche Absätze gewünscht. Aber vor allem der Teil über Vhe'Laudi war sehr stimmungsvoll.

Was ich jetzt noch wissen möchte: Wer schreit da?
Bitte schickt mir keine PMs hier, sondern kontaktiert mich, wenn nötig, über meine Homepage

Askael

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #7 am: 16. September 2005, 21:32:26 »
 Genau, ich habe die Charaktere getrennt einsteigen lassen, um ihnen die Gelegenheit zu geben, sich ein wenig zu präsentieren.

Wir haben auf Stufe neun begonnen, die generelle Idee zur Elfen-themenkampagne kam, glaube ich, vom Spieler von Vhe'Laudil;

Zu dem Schreier werd ich hoffentlich am Sonntag kommen..

Danke für das Lesen und das Feedback, freut mich sehr, dass die Stimmung beim Übertragen nicht gelitten hat  :D  
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Sjeg

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #8 am: 18. September 2005, 19:21:07 »
 Gefällt mir sehr gut! Du vermittelst eine düstere Atmossphäre, was es sehr stimmungsvoll macht. Auch der Detailreichtum macht Freude!

Ich bin auf jeden Fall Stammleser  :)

Zitat
Habt ihr auf den hohen Stufen begonnen? Gab es irgendwelche Bedingungen? Was, wenn jemand einen Menschen hätte spielen wollen?

Naja, wie erwähnt soll es eine Elfen Themenkampange sein, daher waren prinzipell nur Elfenvölker zugelassen für die Kampange, davon gibt es aber zum Glück eh einige Unterarten. Wir wollten jedoch generell eine düstere Kampange haben, daher sind die Charaktere alle sehr untypisch für Elfen. Die einzige Ausnahme bildet hier der Solonor Kleriker Sidiriel, der auch als einziger eine gute Gesinnung hat (CG). Der Rest ist CE (Vhe'Laudil) und N (Nymiel, Tal'alfar).

Da die Charaktere zum Großteil unterschiedlicher Herkunft sind hat es sich ergebenen, dass sie Anfangs nichts miteinander zu tun haben und daher ihre eingenen Soloszenen haben.

Zitat
Was ich jetzt noch wissen möchte: Wer schreit da?

Ja, das würde mich jetzt aus interessieren... ;)

mfg Sjeg

Askael

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #9 am: 20. September 2005, 13:15:05 »
 Vhe'Laudil hastete den mit prächtigen Fresken verzierten gothischen Gang entlang, bis seinem feinen Auge neben einer großen bronzenen Türe Staub auffiel, welcher sich noch nicht vollständig zu Boden gelegt hatte.
Auf einen Wink hin nahmen die Arcyrias Aufstellung und machten sich bereit den Raum zu stürmen. Während einer der Beiden, nachdem Sie festgestellt hatten, dass die Türe verschlossen war, sich nun daran machte, das Schloß mit einigen schlanken Drähten aufubekommen, schweifte Vhe'Laudils Blick über die farbigen Darstellungen der "Heldentaten" der ehemaligen Erzmagier, welche hier an den Wänden in einer für die Stadt beispielhaften Art dargestellt waren: Idealisierte Bildnisse prächtiger und edler Magi triumphierten über alle möglichen niederen Wesensarten, standen unbehelligt in schmutzign Schlachten, schwebten über den Seen aus halb geronnenem Blut, welches sich aus den zerschmetterten Leibern ihrer Gegner ergoss..

Mt einem lauten Krachen barst die Tür plötzlich auf und schleuderte Qàrillon zurück, an die gegenüberliegende Wand, wo er besinnungslos unter einer etwas verblichenen Schlachtenszene liegenblieb.
Wie ein Mann stürmten die Gardisten, welche an beiden Seiten der Türe, mit je einem halben Meter Abstand zur Wand gewartet hatten, in den Raum, der von einem roten, flackernden Licht schemenhaft erleuchtet wurde.

Der Raum bot selbst dem abgestumpften Incyrias ein ungewohntes Bild:
An den Ecken einer Plattform, welche die Mitte des Raumes dominierte, waren schwarze metallene  Kohlebecken angebracht, welcheerstaunlich hell brannten und  den Raum in ein unnatürliches Licht tauchten.
Stetig emporlodernd warf dieses gespenstische Schatten, welche sich zusätzlich an den zahlreichen, stark verzierten Säulen an den Wänden des Raumes brachen.
Sofort fiel der stickige Gehalt der Luft auf, welcher in den Lungen der Gardisten kratzte und dessen verdichtete Form an der Decke in Rauchschwaden entlangtrieb, welche sich ebenso gespenstisch wie schon die Schatten bewegten..
Ein junger Adept mit blutbespritzter Robe taumelte vor Qual schreiend auf Vhe'Laudil zu und stürzte vor ihm zu Boden. Als ihm die Wucht des Aufpralls die rote Kaputze vom Kopf prellte, gewahrte Vhe'Laudil, welcher im Vorüberhasten seine Klingen, Vilumhé und Alaurion hervozog, dass dem noch röchelnd Zuckenden die Hälfte des Gesichtes fehlte. Anstatt der feinen elfischen Züge klaffte dort eine ausgefranzte Wunde, deren nähere Betrachtung dem Incyrias ob seines Laufschrittes erspart blieb.
Währenddessen wurde die arkane Geste eines auf der Plattform stehenden Adepten von der Klaue eines Wesens unterbrochen, welches aus finsteren Albträumen selbst zu entstammen schien. Die Haut der Kreatur spannte sich über spitze Knochen und ward von einer zischenden rötlichen Flüssigkeit in einem ekelerregenden Film überzogen. Schrill kreischend trennt sie dem Adepten mit der rasiermesserscharfen Klaue, den Arm vom Körper während sich ihre bösartigen Augen über dem Maul mit den nadelspitzen Zähnen den Neuankömmlingen zuwandte.

Mittlerweile hatte auch Nymiel entschieden, dass diese Störung ihm eine wilkommene Abwechslung bieten würde, zumal er an seiner zunehmend trockenen Kehle proportional seinen eigenen Durst feststellen konnte.

Bevor er den Beschwörungraum betrat, aus dem noch ein weiterer gellender Schrei gekommen war, hatte er, als rein präventive Maßnahme, das Schattengewebe um sich herum gekrümmt, sodass die Blick aller auf magische Art und Weise durch ihn durch gleiten sollten.

Im Raum angekommen eröffnete sich dem steinalten Faer'thir tatsächlich ein vor Abwechslung nur so strotzendes Szenario: Der Beschwörungskreis in der Mitte des Raumes glühte noch an einigen Stellen in einem dunklen violetten Ton, jedoch war das Mithril an mehreren Stellen zerschmolen.
Drei Babau, eher niederrangige Tanar'ri, ließen ihre höllische Wut an drei noch stehenden Beschwörern aus.
Bei zweien von Ihnen schloß Nymiel, dass die Seelen ihre Körper schon verlassen haben mußten, ein Dritter fiel in dem Moment als er die Halle unsichtbar betrat.
Die Tatsache, dass auch ein alter Bekannter der Faer'thir, Incyrias Vhe’Laudil Delirae im Raum befand, veralasste Nymiel dazu eine seiner Augenbrauen kurz anzuheben, bis der Ärger über die Mühen, welche all dies zu bedeuten haben würde obsiegte.
Beiläufig registrierte er, dass Vhe'Laudil dem ihm unterstellten Arcyrias, nachdem dieser von dem Baubau, gegen den die Beiden gerade kämpften, stark verwundet worden war, einen Rückzugsbefehl erteilte.

Nymiel war gerade damit beschäftigt, sich über die Selbstüberschätzung der jungen Tutoren zu grämen, als Vhe'Laudil, von den beiden anderen Dämonen noch unbeachtet, den ersten von Ihnen erlegte. Mit einem Seufzen sah Nymiel ein, dass es ihm wohl nicht erspart bleiben würde, den unbedachten Kreaturen eine Lehre zu erteilen.
Seine Finger schnellten durch die Luft und ein den meisten Zungen fremdes Wort kam über seine Lippen und schon begann sein Körper in kleinen Sprüngen zwischen materieller und ätherischer Ebene hin - und - her zu wechseln.

Er flog hoch, in die Mitte des Raumes, wo er trotz des flackerden Lichtes der Kohlenbecken guten Überblick hatte, holte ein kleines Stück Tentakel aus seinem schwarzen Zauberbedarfstäschchen und erweckte es mit einem weiteren Zauber zum Leben.
Daraufhin warf er es den zwei anderen Dämonen entgegen. Sofort stießen unzählige große Tentakeln aus dem Boden und packten die beiden Tanar’ri.
„Leichtes Spiel bisher“, so dachte er sich.
Da wurde sein Oberkörper von einem Schlag erschüttert, der Nymiel die Luft aus dem Brustkorb trieb.
Ohne die arkane Verstärkung seiner Lebensenergie, welche er allmorgendlich beschwor, hätte der Schlag ihm wohl eine klaffende Wunde gerissen, so jedoch verflog bloß die nekromantische Energie des Zaubers.
Bevor der Sprung auf die Ätherebene ihn dem nächsten Hieb entkommen ließ, konnte Nymiel noch einen Blick auf seinen neuen Gegner richten: Eine Kreatur aus wabernder Dunkelheit, in deren Kopf zwei lichtlose Höhlen die Augen sein mochten - ein Schattendämon.

Vhe'Laudil hatte den Angriff auf den Magier peripher mitverfolgt, war er doch zu sehr mit seinem Gegner beschäftigt.
Die Klingen rissen immer wieder, wenn Vhe'Laudil sie in den ledrigen Leib der Kreatur stieß kleiner Wunden, als Vhe'Laudil dies gewohnt war, eine Tatsache welche ihm etwas Sorgen bereitete.
Immerhin hatte das Gift, welches fester Bestandteil seiner Art zu kämpfen war, seine Wirkung getan, und der Kampf wendete sich immer mehr zu Gunsten des Incyrias.
Die Bewegungen der Kreatur hatten deutlich an Kraft verloren, ein Faktor, welchen er nun ausnutzte, um sich mit schnellen Schritten unter den Klauen der Kreatur durchzuducken, während er Vilumhe über ihren Oberkörper riß. Erwartungsgemäß krümmte sich sein Gegner vor Schmerz.. Vhe'Laudil schnellte hinter die Kreatur und ließ Alaurion von unten durch das Kiefer in den Kopf vorschnellen und die Kreatur brach dampfend in sich zusammen.

Nymiel wich vor dem Schattendämon und begann hastig einen weiteren Zauber zu wirken. „Dunkelheit möge dich überkommen, Schattendämon.“ warf er ihm Worte wie auch Magie eintgegen. Der dunkle Tanar’ri konnte sich nicht erwehren und verlor seine Sehkraft. Wut entflammte in ihm, der er scheinbar der Anführer der Dämonen war. „Ich will den Magier“, schrie er, „tötet ihn“.

Vhe'Laudil hatte währenddessen die Plattform umrundet, um seine Klingen gegen den Dämon, welcher den sich windenden Tentakeln entkommen war, zu wenden.
Doch dieser konzentrierte sich und stieß den Icyrias mit bloßer Gedankenkraft in die todbringenden schwarz-olivfarbenen Stümpfe, die sofort nach Vhe'Laudil griffen.
Verärgert über das Ungeschick des Incyrias bannte Nymiel seinen Zauber, wobei er nicht das feine Gehör des Dämons beachtet hatte, der nun sich auf jenes verlassend auf ihn zustürmte und ihm obwohl er ihn nicht sehen konnte, eine weitere Wunde zufügte.

Während nun Vhe'Laudil in einen zähen Kampf mit einem der Baubau verstrickt war, flog Nymiel in die Nähe eines anderen und drang magisch in die verstörende Gedankenwelt eines der Baubau ein.
Und tatsächlich gelang es ihm, den Baubau davon zu überzeugen, dass er Nymiel nichts Böses wolle.

Nachdem Vhe'Laudil einen weiteren Baubau einige Sekunden lang belauert hatte, um danach wie aus dem Nichts hervorzuschnellen und Vilumhe in einem einzelnen todbringenden Stoß in das Genick des Dämons zu treiben, wurde Nymiel nach wie vor von dem Schattendämon bedrängt, welcher ihn immer wieder aufs neue ausfindig machte.

Schließlich schickte der Magier auch jenen als er wieder auf ihn zustürmte mit einer Kugel aus Säure, die er mit außergewöhnlichem Geschick in ihr Ziel dirigierte, zurück in jene Ebenen, wo er hingehörte.

Inmitten der dampfenden leicht feucht glänzenden Flecke, an welchen die Tanar'ri verschwunden waren und der blutbesudelten Leichen aller bei dem Versuch umgekommener, ergab sich ein überaus knappes Gespräch zwischen den ungleichen Kampfgenossen, welche beide auch ernsthafte Verwundungen hinnehmen hatten müssen:

„Vedui Vhe’laudil“, begann der Meister von Val’Istiran in umgänglich - beiläufigem Ton. „Sut naa lle?“
Kurz nickte Vhe’laudil, in keiner Art und Weise auf die Frage eingehend: „Vedui Faer’thir“
„Schon lange nicht gesehen mein Junge. Amin diola lle (Danke für die Hilfe) hier. Sie war mir durchaus willkommen.“ versuchte Nymiel den Incyrias etwas herauszulocken.
„Es war meine Pflicht“
Etwas enttäuscht erwiederte Nymiel: „Danke trotzdem. Ich kümmere mich hier um den Rest. Wenn es dir beliebt kannst du deine Pflicht fortsetzen."
Ein kurzes Nicken war alles was der Incyrias, dem jegliche Art oberflächlichen Gesprächs verhasst war, von sich gab, bevor er sich umwandte um aus dem Raum zu gehen.
"Ungesprächig und nach all den Jahren noch zu verbohrt, um die Macht des Mythals zur Fortbewegung zu nützen" Dachte Nymiel bei sich, während er wieder etwas in die Höhe schwebte, um einen seiner Adepten, welche sich bis zur Mitte des Ganges, der zur Stelle des Unglücks führte, vorgewagt hatten, mit der Beschaffung von Konstrukten zur Säuberung des Raumes zu betrauen
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Grunzer

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #10 am: 20. September 2005, 19:01:04 »
 könnte sein dass ich's nur mal wieder trotz meiner vier augen übersehen hab, aber mir scheint du hast die äußerst lustige szene mit dem protokoll-konstrukt im lehrsaal vergessen ;)  
pure and simple truth, is seldom pure and never simple

Sjeg

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #11 am: 20. September 2005, 21:04:03 »
 Der Kampf im Beschwörungsraum war schon ziemlich heftig muss ich sagen. Die Monster waren deutlich in der Überzahl und waren CR-technisch nicht weit unter uns. Der Schattendämon war sogar unser CR wenn ich mich nicht täusche. Vhe'Laudil und Nymiel hatten es zwar im Griff, trotzdem war es sehr fordernd - nicht zuletzt aufgrund der DR der Babau's und der vielen immunities des Schattendämons...

Der Schattendämon ist übrigens absolut cool rübergekommen im Kampf, vor allem sein Zorn auf Nymiel, nachdem dieser ihn geblendet hatte, war sehr amüsant.  ;)

Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß in diesem Kampf  :)

mfg Sjeg


 

Askael

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Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #12 am: 27. September 2005, 15:31:53 »
 Früher an diesem Tag, etliche Meilen nordwestlich im Mir:

Die beiden ungleichen Gesandten standen unter einer großen, knorrigen Eiche, welche mit Blumen und bunten Seidenbändern reich geschmückt war. Zahlreiche Elfen waren gekommen um sie zu verabschieden, ihnen auf der schwierigen Mission Glück zu wünschen und um ihre Gebete für sie zu sprechen.
Trotz der traurigen Ereignisse der letzten 5 Tage stand den meisten Elfen der kleinen Siedlung Nuallás die Hoffnung ins Gesicht geschrieben, während die Mönche des nahen Klosters mit ernster Miene der Feierlichkeit beiwohnten.
In einem Halbkreis aus mit Moos überwachsenen Menhiren, am Rand der kleinen Lichtung hatten sich zwei weitere Elfen zu den Gesandten gesellt, um sie zu verabschieden: ein kleiner sehniger Elf, dessen dunkle Augen die selbenFarbe wie seine leichte Leinenbekleidung aufwiesen, Terimmir Blitzhand, Vorsteher der Kortria, der schwarzen Tänzer, wie sich die Mönchsgemeinschaft nannte, sowie Amdril Naílo, der elegante Vorstand von Nuallás, mit dem ebenholzschwarzen Haar und den traurigen Augen.

Voller Ernst erhob Amdil seine klingende Stimme:
"Schwestern und Brüder" begann er , und als er sprach, schien der Wald selbst den Atem anzuhalten.
"Ernst sind Anlaß und Stunde, wegen derer wir uns hier versammelt haben!
Die verkommene Brut, welche von der Seldarine selbst in die lichtlosen Tiefen des Unterreichs verbannt wurde, die gebrandmarkten Tel'gothrim sind aus ihren schwarzen Löchern hervorgekrochen und wie stets haben sie den Tod in unsere friedlichen Siedlungen getragen.
Und wie stets griffen sie uns des Nachts an und in starker Überzahl.
Doch anders als die Angriffe welche wir vor nun fast 100 Jahren abgewehrt haben, weisen diese Angriffe eine schreckliche Planung auf, ein unheiliges Konzept, an welchen es den sinnlosen Marodirereien von damals fehlte..
Wie ihr wisst, Brüder und Schwestern, ist es dieses Mal nicht die Maske Vhaerauns,  welche sich uns nähert, sondern die haarigen Spinnenbeine Corellons ehemaliger Gefährtin.
Die Tel'Gothrim von Dal'Enezcar sind es, welche uns bedrohen und ihr Vorgehen ist wohltaktiert. Mit der Hilfe unserer Götter haben wir herausgefunden, dass unsere Siedlungen hier die nächsten sein werden, welche den Angriffen ausgesetzt sein werden.
Und im Angesicht ihrer Übermacht bleibt uns nichts anderes übrig, als zu kämpfen, oder unsere uralten Behausungen aufzugeben und sie dem Feind zu überlassen.
Wir wissen nicht was sie suchen, doch scheinen sie "es" dringend zu benötigen. So können wir uns zum Wohle aller Quessiri nicht leisten, ihnen kampflos zu übergeben, wonach sie mit gierigen Klauen greifen.

Deswegen beschlossen wir, 2 Boten in die alte Stadt zu senden. Ich weis, dass viele von euch gegen diese Mission waren, doch wir haben keine andere Möglichkeit.
Trotz der Jahrhunderte, welche wir nichts mehr aus den steinernen Mauern gehört haben, und trotz der Verachtung, die einigen unserer ältesten Weisen damals von Seiten der Mith'Quessiri, der Grauelfen zuteil wurde, so sind es doch ebenfalls Elfen, welche über Myth'Dyraalis herrschen.
Schon alleine ob dieser, unserer Blutsverwandschaft vor Corellon müssen sie uns gegen unsere gefallenen Vettern beistehen!"

Wie ein Mann teilte sich hernach die Menge der schweigsamen Elfen, um, begleitet von dem Gesang zweier weißer Singvögel, eine in helle Roben gehüllte, zeitlos aussehende Elfe mit traurigen Augen nach vorne treten zu lassen.
Sidiriel Leandiril widmete ihr seine Aufmerksamkeit, von den sorgenvollen Gedanken auffliegend, welche ihm während der Rede seines langjährigen Freundes den Sinn verdunkelt hatten.

Es handelte sich um Sindira Eltorien, die ranghöchste Klerikerin des Corellon in Nuallás.
Mit weicher und wohlklingender Stimme intonierte sie ein Gebet, in welches die anderen Elfen der Reihe nach einstimmen, bis ein Lied voll der Hoffnung sich über die Lichtung erhob.
Es erzählte von einem strahlenden Sonnenaufgang nach Tagen der Düsternis. Selbst die Bäume sch$einen mit dem Rauschen ihrer Blätter in diese Hymne des Corellon einzustimmen und es war förmlich spürbar, wie die einzelnen Teile der Melodie und der Sänger zu einem Ganzen verschmolzen..
Im Gesang waren sie eins, eins mit ihnen selbst, mit ihren Brüdern und Schwestern, den Bäumen, mit Corellon selbst..
Als die letzten Töne des Liedes erklangen, war selbst den jüngsten der Elfen auf der Lichtung eine Art schicksalsbewußte Hoffnung in den glitzernden Augen anzusehen, als Sidiriel seinen Blick über die Lichtung schweifen ließ.
Er würde alles geben, schwor er sich, selbst sein Leben war ein Pfand, welches der Kleriker des Solonnor ohne zu Zaudern gegeben hätte, um den Schatten, der Ihnen drohte fortzulocken, um das Leben der ihm Anvertrauten zu bewahren, um zu verhindern, dass sich die Erde des Mir mit dem Blut seiner Freunde färbte, um den Kleinsten ihre unschuldige Neugier zu bewahren.
Sie zählten auf ihn, hofften auf ihn. Sidiriel war sich dessen bewußt. Dies waren die Pflichten, die die Macht mit sich brachte und er war bereit sein uraltes Versprechen einzulösen.

Sie registrierte mit mäßigem Interesse, wie ihre Augen langsam ob der Helligkeit auf der Lichtun zu schmerzen begannen, zu unwichtig waren diese Pein.
Iriel sog tief die Luft in ihre Lungen, welche erst seit kurzem wieder die kühle Frische des Mir - Waldes fühlten.
Der Kleriker neben ihr war offensichtlich in einer emotionalen Gefühlslage, sie konnte es ihm nicht verdenken.. Wahrscheinlich hätte sie ähnlich gefühlt wie er, wäre sie an seiner Stelle gewesen.
Ihr ganzes Leben lang schon war sie daran gewöhnt geworden die Stärke ihres Körpers unter asketischen Bedingungen in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Sie war bereit, diesen Dienst erneut zu leisten.
Den Moment auskostend, ganz im Zentrum ihres Bewußtseins ruhend, atmete sie aus.

Ehrfürchtiges Schweigen kündigte den steinalten Druiden an, welcher den Feenpfad für die Erwählten öffnen würde, der sie bis auf wenige Meilen an die Stadtgrenzen von Myth'Dyraalis heranbringen würde.
Mit einer Stimme, welche wie Blätter auf herbstlichem Boden, durch die ein frischer Stoß kühlen Windes fährt, um sich sausend zu erheben trat der hagere Elf in die Mitte des Halbkreises und seine, in faltigen Höhlen liegenden Augen fixierten den Baum.
Langsamen Schrittes bewegte er sich auf einen alten Stock gestützt auf den Baum zu und berührte in sacht mit den Fingerspitzen. Ein leises Beben ging durch das dunkle Holz und die saftig-grünen Blätter. Der Druide schien zu wispern, nur die Bewegungen seines Mundes kündeten von seiner Kommunikation mit dem Baum.
Mit einem mächtigen Knarren begann schließlich die Rinde sich an den Stellen, wo der Weise seine Finger gleiten ließ, seinen Bewegungen zu folgen und so bewegte sich die Rinde beiseite , um einen schmalen, etwa mannshohen Durchgang zu formen, hinter dem ein grüner Wasserfall zum Vorschein kam, welcher ohne ein Geräusch vor sich hinfloß.

Der Druide wich einen Schritt zurück und seine
rechte Hand, welche an den Spitzen dunkelgrün verfäbt war, wies einladend auf die Pforte.
"Der Feenpfad liegt vor euch, Gesandte, geht nun, und möge Silvanus die Samen die ihr setzt wachsen und gedeihen lassen.."

Ohne zu zögern schritt Iriel auf den Baum zu. Ohne sich umzublicken tauchte sie in den Wasserfall ein.

Sidiriel atmete tief ein und blickte in die Gesichter der Gemeinde. "Solonnor, steh mir bei, führe mich, für sie!"
Er fing den Moment ein, bewahrte ihn, um durch ihn in dunklen Momenten Trost und Kraft zu finden, dann atmete er durch und folgte seiner schweigsamen Gefährtin.
 
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Askael

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #13 am: 27. September 2005, 15:55:32 »
 Die Erfahrung des Feenpfades ist eine, welche den wenigsten Wesen in ihrem Leben einmal zu Teil ward.
Als wären sie Wasser, fühlten sie ihre Körper fließen. Verschwommen tanzten und trieben schillernde Blasen an ihnen vorüber und eine verträumte Musik drang beinahe an ihre Ohren.
Wie Erinnerungen aus fremden Träumen lächelten kleine, putzige Wesen mit spitzen Ohren und katzenartigen Schnurrhaaren sie an, und zupften an ihrer Gewandung, bevor sie sich mit den zierlichen Flossen, welche sich aus ihnen zu erstrecken begannen, wellenförmig davonbewegten.
Dann begannen die Gesandten sich zu dehnen, stark zu dehnen und während sie noch mit den Füßen kaum in den Baum gegangen waren, rastw ihr Kopf über Täler und Höhen und kam an.
Und so schnell es begann, so schnell war es vorbei und sie fanden sich auf dem Boden neben einer Esche in den besten Jahren wieder.
Um Sidiriel und Iriel war nur Wald und mannigfaltige Geräusche und Gerüche seiner Flora und Fauna drangen an ihre Sinne.

Beide hörten sie das leise Rauschen eines Baches, des Baches, der als Wegweiser erwähnt worden war, und nach kurzem Gespräch machte sich die Hoffnung von Nuallas auf.

Als sie sich dem Bach näherten, wurden sie seiner eigentlichen Größe gewahr: Ein 6 Meter breiter Fluß rauschte an grünem Ufer vorbei und wäre da nicht der leichte Nieselregen, so hätte man wohl den Himmel sich in den Fluten spiegeln sehen können.

Über einen umgestürzten Baumstamm fandes sie den Weg, der sie weiter in das Herz des Mir führte, in Schweigen vereint, begleitet vom monotonen Trommeln der Regentropfen auf dem Blätterdach über Ihnen.
 Bald schon hatte der Regen begonnen stärker zu werden, und nahezu ständig tropfte es von dem Bätterdach der stämmigen Bäume auf sie herab. In ihre Elfenmäntel gehüllt schritten die Beiden weiter und nach einger Zeit eröffnete sich der Weg zu einer kleinen Lichtung vor Ihnen.

Iriels Kopf flog nach rechts, mit einer Bewegung war ihre schlanke Klinge, ihr Schwert Neraj in ihre Hände geglitten.
Sidiriel war mit einem Satz neben ihr. Auch er hatte es gehört:

Ein Knacken und Splittern, so als ob gehetztes Wild auf der Flucht durch das hier stellenweise sehr dichte Unterholz brechen würde.

Die Augen der Elfen suchten die Lichtung blitzartig ab, dann sprintete die Elfe über die Lichtung und suchte in einer Gruppe von Büschen Deckung, während Sidiriel sich hinter einem dicken Stamm verbarg.

Mit einem letzten Krachen taumelte eine Gestalt auf die Lichtung. Sie war in Leder und Tarngewandungen gekleidet und fiel kurz zu Boden, nachdem sie auf die Lichtung gebrochen war.

Selbst auf die Entfernung konnte Iriel die Anstrengung sehen, welcher der zitternde Körper vor ihr lange Zeit ausgesetzt gewesen sein musste.

Als sich die schlammbespritzte Gestalt hastig wieder aufrappelte, erkannte Sidiriel an ihr elfische Züge, wenngleich es sich angesichts der wilden, verfilzten und verzwirbelten Haare wohl um einen seiner urtümlicheren Vettern handeln dürfte.
Sein Ausdruck war gehetzt und mit einem verzweifelten Ausdruck überflogen seine Augen die Lichtung, um bei Sidiriel hängen zu bleiben, welcher, um besser zu sehen eine Deckung zu vernachlässigen begonnen hatte.

"Wer seid ihr?!" Brachte er keuchend hervor, während er sich hinter einem umgestürzten Baumstamm vor dem Kleriker in Sicherheit brachte.
Iriel konnte sein Keuchen sehen, zwischen den Blättern des Busches konnte sie auf den Elfen mit den verzweifelten Augen einige gute Blicke erhaschen.

Obwohl Sidiriel versuchte, den Waldelfen zu beruhigen, war dessen Anspannung und wachsende Panik kaum zu unterdrücken.
Iriel hatte während des Gesprächs mit Besorgnis festgestellt, das noch etwas, etwas größeres auf dem Weg durchs Unterholz war.
Gerade wollte sie Sidiriel darauf hinweisen, welcher den Elfen, Gilthalas endlich von seinen hehren Absichten überzeugt hatte, darauf hinweisen, als mit gewaltigem Krachen eine riesige Kreatur mit scharf gebogener Nase auf die Lichtung platzte, deren Haut, wo sie nicht von einem rostigen Kettenhemd verhüllt war, Beulen und Schwellungen aufwies.

Mit einem häßlichen Gebrüll stürzte sich der Troll auf Gilthalas.
to be continued...
Pünktlichkeit ist der Dieb der Zeit

Grunzer

  • Mitglied
Der Schatten von Myth'Dyraalis
« Antwort #14 am: 27. September 2005, 20:00:21 »
 tja kleine anmerkung:
du solltest wohl erwähnen, dass iriel die zu beginn beschriebene tahl'alfar ist. die meisten konnten es sich vielleicht bereits denken, doch zu beginn hast du nur den decknamen (tahl'alfar) verwendet und in der eigentlichen erzählung nur den richtigen (iriel) - nur damit es nicht zu missverständnissen kommt :D
ach ja und falls die lieben leser merken dass die namen iriel und sidiriel relativ ähnlich klingen: das war reiner zufall und meine wenigkeit und der spieler von sidiriel haben auch erst zu beginn der ereignisse gemerkt, dass unsre namen beinahe identisch sind ;)


ah und beinahe hätt ich's vergessen: wie du die nüchternheit beschrieben hast, mit der meine geschätzte elfe die ganze verabschiedung betrachtet hat - ist zwar in der szene damals untergegangen aber genau so in der art war das ganze für iriel... wunderbar wie du meinen charakter schon so genau einschätzen kannst
pure and simple truth, is seldom pure and never simple