Autor Thema: Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)  (Gelesen 15080 mal)

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Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #30 am: 09. Oktober 2005, 20:50:37 »
 Neue Freunde

"Hey, hier rein!"

Malithil wand den Kopf. Sie hatten sich in eine kleine Gasse gerettet, wo sie für einen Augenblick ihren Verfolgern verborgen waren. Doch es würde nicht lange dauern, bis sie hier entdeckt werden würden.

"Nun macht schon. Schnell!"
Der Drow, der dies sagte, lugt aus einer Tür eines verfallenen Hauses. Egal, was sollte es? Ob sie sich nun einem Haufen Riesen würden stellen müssen oder ein paar Drow. Kurzentschlossen folgten die Helden den Fremden. Dieser führte sie in einen Keller, dessen Eingang hinter einem Schuttberg versteckt lag.
Keinen Augenblick zu früh. Kaum war die Gruppe die Stufen herabgestiegen, hörten sie schon die Rufe und die schweren Schritte ihrer Verfolger draußen vorbeieilen. Nach einem kurzen Augenblick des bangen Wartens, schienen sie vorbeigestürmt zu sein.

Als sich die Recken umschauten, sahen sie sich einem merkwürdigen Trupp gegenüber. Neben dem, der sie hier hereingelotst hatte, einem Drow mit kurzen schwarzen Haaren, der ganz in schwarz gekleidet war, sahen sie auch eine fast kleinwüchsige Halb- Drow mit kindlichen Zügen, einem Drow- Kämpfer, dessen rechte Gesichtshälfte von Narben entstellt war, einer Goblinfrau, einem Drow (wahrscheinliche ein Magus) und einer weiteren Drowkämpferin.

"Ich bin Hamadh" stellte sich derjenige vor, der sie hier hereingeführt hatte, "Dies sind Irrwisch, Logala, Karas, Chiirick und Guk."
"Was wollt ihr von uns?" fragte Malithil unwirrsch. Ebenso wie seine Kameraden hatte er seine Waffe gezogen.
"Nun, als Zeichen unserer Vertrauenswürdigkeit haben wir euch gerettet. Vielleicht könnten wir uns gegenseitig von Nutzen sein?" antwortete Hamadh vieldeutig mit einem freundlichen Lächeln auf seinen Lippen.
"Also braucht ihr unsere Hilfe!" schloss Malithil daraus. Hamadh lachte.
"Vielleicht sollten wir diesen Platz gegen einen etwas komfortableren eintauschen. Die Gefahr draußen scheint für den Augenblick vorbei zu sein."
Fragend schaute der Drow die anderen an. da niemand etwas einzuwenden hatte, stieg er die Treppen wieder hinauf.
Die Gefährten wurden sicher durch die Ruinen geführt, bis zu einem abgebrannten, ehemaligen Gasthaus. In diesem öffnete Hamadh nun eine gut verborgene Falltür, die in den Keller führte.
"Trautes Heim, Glück allein!" lud er die Oberflächenbesucher ironisch ein einzutreten.
Am Fuße der Trepe fand sich ein recht gemütlicher Raum, ausgestattet mit Schlafgelegenheiten, einem Tisch und mehreren Sitzgelegenheiten. Die Neuankömmlinge wurden von ihren Gastgebern mit Pilz- Bier, getrocknetem Rothé- Fleisch und Pilzen bewirtet.
Dieser Unterreichstrupp schien wirklich anders zu sein, als die meisten Bewohner dieses unwirtlichen Landes, auch wenn Vinduil durch seine göttliche Macht feststellen musste, dass die Fremden nicht unbedingt zu den "Guten" gehörten.

"Nun, wie gesagt, wir können euch helfen, wenn ihr uns helft." führte Hamadh das unterbrochene Gespräch weiter. "Doch das wird nicht billig. Wir geben euch wichtige Informationen und ihr gebt uns Magie, damit wir hier weiter unseren Kampf führen können."
"Was sind denn überhaupt eure Ziele?" verlangte Malithil, der die Verhandlungen führte, zu wissen.
"Zu wem gehört ihr? Zu den Lolthiten, zu den Kiriansalle- Anhängern oder zu Kurgoths- Trupp?"
Hamadh lachte wieder.
"Wir verfolgen unsere eigenen Interessen." antwortete er mit einem undeutbaren Gesichtsausdruck.
"Und worin liegen diese?"
"Wir wollen den alten Zustand wieder herbeiführen. Daran müssten auch die Oberflächenbewohner interessiert sein. Kein Totenkult einer verrückten Sekte und kein Dämonenfürst, die die Lande unter der Sonne bedrohen. - Was meint ihr?"
Malithil überlegte kurz.
"Einverstanden."
Im Folgenden wurden Verhandlungen über Preise geführt und diverse magische Waffen, die die Recken erbeutet hatten, wechselten ihre Besitzer. Doch es zahlte sich aus. Neben vielen Vermutungen, die nun bestätigt wurden, erhielt die Gruppe die Information, dass Schloss Maerimydra, der Sitz der Kiriansalee- Drow, nur mit einem Befehlswort betreten werden konnte, welches einen magischen Bann unwirksam machte.
Zur großen Überraschung bot Hamadh sogar an, mit seinem Trupp ein Ablenkungsmanöver zu veranstalten, um den Belagerungsring, der um die Feste lag, zu schwächen und um so eine Lücke zu öffnen, durch den die Helden schlüpfen könnten.
Während dieser Gespräche zeigte die kleine Halb- Drow, Irrwisch, großes Interesse an Windan. Sie plapperte ohne Unterlass auf ihn ein und trieb allerlei Späße mit ihm. Windan, der dies alles sehr belustigend fand, forderte sie zu einem Wettspringen auf. Es sollte die Treppe hinaufgesprungen werden. Irrwisch willigte ein. Sie nahm kurz Anlauf und verschwand dann mit einem Satz nach oben. Windan, der sehr überrascht war, blickte verwundert nach oben. Dort sah er sie lässig stehen.
"Kommst du?" rief sie ihm neckend zu.
Windan, der über ein beträchtliches Sprungvermögen verfügte, schaffte es zwar auch mit einem Satz bis nach oben, war aber doch sehr über die kleine Frau überrascht.
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Windan und Irrwisch unterhielten sich im Folgenden noch sehr viel und die kleine Halb- Drow neckte Windan noch einige Male, so lauerte sie ihm im Dunkeln auf, um ihm Würmer und Käfer in den Nacken zu stopfen, so verwunderte es auch niemanden, als alle zum Schloss aufbrechen wollten, dass sie die Gruppe, und im speziellen wohl Windan, begleiten wollte.
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Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #31 am: 09. Oktober 2005, 20:52:16 »
 Wir hatten beim letzten Mal einen Gastspieler dabei. Der hat dann zuerst Hamadh und hinterher Irrwisch gespielt. Die beiden tauchen zwar planmäßig im Abenteuer auf, aber es war eigentlich nicht geplant, Windan eine Gefährtin zu geben. Mal sehen, was draus wird.  :D  
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Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #32 am: 10. Oktober 2005, 13:18:01 »
 Sturm auf das Schloss

Es klappte wie versprochen. Die Gefährten hatten sich hinter einer Hausecke verschanzt und beobachteten die Inszenierung, die sich ihnen bot.
Zuerst hatte Hamadh selber mit dem vernarbten Drow aus dem Schatten heraus die Oger überrascht. Unter ihren Schlägen fielen die Halbriesen wie die Fliegen. Als vom Nachbarlager Unterstützung ankam, angeführt von einem Feuerriesen, wandte sich dieser auf einmal gegen seine vermeintlichen Gefährten und richtete unter den unvorbereiteten Monstern ein heilloses Chaos an. Als dieser Riese sich dann auch noch in einen Drow, nämlich Chiirick, verwandelte, war die Überraschung komplett.
Die Kämpfer wichen daraufhin in einem scheinbaren Rückzugsgefecht in die Ruinen aus, allerdings nur um die dummen Belagerer von ihren Feuern wegzulocken, und den Helden eine Gelegenheit zu verschaffen, den Ring ungesehen zu durchbrechen.
Als die Oger, Riesen und Goblins eine Lücke öffneten, nutzten die Recken diese auch gleich und schlüpften hindurch.
Eine große Treppe führte hinauf zu dem Plateau, auf dem sich das gewaltige Schloss befand. Dort konnte die Gruppe in Ruhe ihre Umgebung in Augenschein nehmen, da die immerwährenden Rauchschwaden, den Blick zu den Lagern verschleierten.
Vor ihnen erhob sich ein gewaltiger Turm, aus einem Tropfstein gearbeitet, ca. 30m in die Höhe. Rechts davon schloss sich eine ungefähr 12m hohe Mauer an. Zur linken Seite befand sich eine Treppe, die sich außen um den Turm hinaufwand.
Nach einer kurzen Besprechung, entschloss man sich, es mit der Treppe zu versuchen, da jede weitere Minute auf dem offenen Plateau, das Risiko entdeckt zu werden, steigerte.
Die Treppe führte ca. 18m nach oben, bevor sie vor einem gewaltigen Doppelflügeltor endete. Das Tor war aus Eisen und Adamantit geschmiedet, ein Tor, was zweifelsohne dafür errichtet worden war, einer Belagerung standzuhalten.
Erleichtert über den bisher so problemlosen Fortlauf der Ereignisse, begannen die Helden am Tor zu rütteln und unterhielten sich lautstark darüber, wie man es wohl überwinden könne.
Da öffneten sich plötzlich zwei Schießscharten im Tor. Vinduil hielt reflexartig seinen Schild vor eine dieser Öffnungen, aus der anderen wurde jedoch mit einem Bogen auf Malithil geschossen. Glücklicherweise verfehlten die Pfeile.
Malithil sprang daraufhin nach vorne und rammte durch die Öffnung sein Schwert hindurch, um den Bogenschützen zurückzutreiben. Trotz der ungünstigen Position konnte er relativ schnell den Schützen töten.
Währenddessen hielt Vinduil immer noch seinen Schild vor die Scharte, ein Drow versuchte zwar den Schild wegzuschieben, schaffte dies aber nicht. Da die Drow in ihrer Festung kaum anzugreifen waren, beschwor der Magus ein extraplanares Wesen, einen Dschin, und sandte diesen in das Innere. Der Dschinn, eine gute Kreatur der Luft, verwandelte sich in einen Wirbelsturm und ergriff einen rot gewandeten Drow- Magier. Der befreite sich allerdings wieder von dem Dschinn und tötete diesen mit seinen Bannen.
Diese Zeit der Unübersicht nutzte Irrwisch, um von Schatten zu Schatten zu wandeln und so das Tor passierte. Innen wurde sie zwar direkt von einem Kämpfer entdeckt, der sie mit seinen Schwertern auch schwer verletzte, aber sie vermochte es noch, einen Riegel, der von innen das Tor verschloss, zu öffnen, bevor sie wieder zurückkehrte. Durch diese Tat hatte sie bewiesen, ungeachtet ihrer Herkunft, das Vertrauen der Gruppe zu verdienen.
Nachdem die Halb- Drow den Innenhof wieder verlassen hatte, wirkte Vinduil noch einen vernichtenden Zauber auf die Drow, die auch die meisten von ihnen tötete. Nur leider konnte der Magus entwischen und man hörte ihn noch etwas rufen, als er in das Schlossinnere zurückflüchtete. Irrwisch übersetzte, dass er seine Kameraden gewarnt hätte. Nun war die Chance eines Überraschungsangriffs endgültig hinüber.
Es wurden noch einige Versuche unternommen, das Tor zu öffnen, aber weder das Schlüsselwort noch andere Mittel vermochten es, dieses Hindernis zu überwinden. So entschloss man sich, zunächst nach einem anderen Eingang zu suchen und so stiegen sie die Treppen wieder hinab.
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Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #33 am: 10. Oktober 2005, 13:19:05 »
 Damit sind wir auf dem aktuellsten Stand des Abenteuers.
Ab Mittwoch gibts dann wieder mehr.
Levold
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« Antwort #34 am: 11. Oktober 2005, 09:20:22 »
 Hier ist der Stat- Block von Irrwisch:
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Nachfahre

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #35 am: 11. Oktober 2005, 11:06:44 »
 !Es ist beinah zu einfach"
Warum haben wir auch keinen Schurken? :ph34r:  oder nen plumpen Klopfen Spell?  :angry:  
-Wenn man nicht drüber nachdenkt ist es auch nicht kompliziert!
-Wir leben in einem freien Unterreich.
-Smite? Gegen? ... Smite gegen Non-Frog.

Azmodan

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« Antwort #36 am: 12. Oktober 2005, 19:11:21 »
 
Zitat
!Es ist beinah zu einfach"
Warum haben wir auch keinen Schurken? :ph34r:  oder nen plumpen Klopfen Spell?  :angry:

Windans laute Gedanken, nachdem er während des kleinen Scharmützels vor der Tür an der Mauer entlang zu einem Fenster kletterte und die Worte Vinduils vernahm.

"Klopfen? Was ist klopfen? Wir klettern durch das Fenster auf der linken Seite und klopfen den Viechern auf den Kopf!

Es sind doch nur 4 Oger und 3 Riesen. Die klopfen wir aus den Latschen und machen danach die Tür auf, dazu brauchen wir keinen Schurken. "

Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #37 am: 13. Oktober 2005, 09:19:49 »
Zitat von: "Azmodan"
Windans laute Gedanken, nachdem er während des kleinen Scharmützels vor der Tür an der Mauer entlang zu einem Fenster kletterte und die Worte Vinduils vernahm.
 
Das mit dem Klettern hat sich ja dann erledigt, nicht wahr?!  ;)  
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Azmodan

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« Antwort #38 am: 13. Oktober 2005, 09:43:18 »
 Mhmmm... weibischer Hokus Pokus...
Die Schwarzelfen machen die Wände so glatt, dass man gar keinen Halt findet...
Dann halt woanders her!  :taz:
Tempus findet schon nen Weg rein!

Levold

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« Antwort #39 am: 15. Oktober 2005, 19:13:55 »
 Durch die Hintertür

Nachdem die Gruppe die Treppe wieder hinuntergeeilt war, sammelte sie sich wieder, um einen neuen Plan auszuarbeiten.
"So lasst es uns noch einmal versuchen" schlug Malithil vor. "Dann müssen wir dieses Tor eben aufbrechen!"
Er hatte diese Worte kaum zu Ende gesprochen, als eine Gestalt sich aus dem Schatten der Schlossmauer schälte.
"Ich habe den Hintereingang entdeckt." sagte Tavaron. Der geheimnisvolle Elf war vor einem Tag verschwunden, als die Helden vor dem aufgebrachten Mob geflohen war, und nun stand er plötzlich wieder vor ihnen!
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"Dann nichts wie hin."
Malithil wunderte sich zwar über den Verbleib des Kämpfers, fragte aber nicht nach, da er nicht erwartete, eine aussagekräftige Antwort zu erhalten.
Schnell wurde im Schatten der hohen Mauern das Schloss umrundet. Auf der Rückseite befand sich eine Treppe, die zu einer Stahltür führte. Sowohl Treppe als auch Türt waren durch eine Mauer geschützt.
Vorsichtig schlichen sich Malithil und Vinduil die Treppe hinauf. Kaum auf dem obersten Absatz angekommen, wurden Schießscharten aufgeklappt, die in der Tür eingelassen waren. Dahinter konnte man eine rotgewandete Gestalt ausmachen. Als Vinduil sah, wie dieser Drow mit den Fingern seltsame Gesten vollzog, war es bereits zu spät. Ein Blitzstrahl schleuderte ihn nach hinten und ließ seine Haare zu Berge stehen. Und auch hier nahmen Bogenschützen die Helden zusätzlich unter Beschuss.
Malithil fühlte plötzlich eine Hand auf seiner Schulter und vernahm eine Stimme leise an seinem Ohr.
"Keine Angst, wehrt euch nicht."
Er konnte den Sprecher als Tavaron ausmachen.
Der Klingensänger hatte den Eindruck, als würde ihn die Hand Tavarons hinfortschieben, ohne dass er seinen Standpunkt verließ. Die Welt um ihn herum rückte ein Stück zur Seite. Als Malithil sich umblickte, konnte er nur eine graue Unendlichkeit wahrnehmen, die ihn umgab. Und doch konnte er, wie durch  eine Scheibe, die materielle Welt erkennen. Er befand sich nun in der Ätherebene, wie er wusste. Neben ihn stand Tavaron, der ihn aufmunternd anlächelte. Reisende der Äthereben waren nicht mehr an die Hemmnisse der Materiellen Welt gebunden, sie konnten beliebig reisen, und dort, wo auf Toril eine Mauer stand, gab es auf der Ätherebene keine Beschränkungen.
Meistens jedenfalls.
Unsanft wurde Tavaron, als er versuchte auf diesem Weg die Eisentür zu passieren, nach hinten gestoßen. Malithil, der dies sah, ging daraufhin nach "oben", den Begriffe wie "oben" und "unten" waren an diesem Ort nur eine Richtungsbeschreibungen, aber keinen Beschränkungen unterworfen.
So konnte also Malithil in der Ätherebene die Zinnen der Festung überschreiten, und kam so sicher auf einem Wehrgang. Tavaron folgte auf diesem Wege.
Derweil suchte Windan für sich ebenfalls einen Weg nach oben. Der Versuch, die Wände hianufzuklettern war bereits gescheitert. Offensichtlich war das Gestein magisch behandelt worden, dass Hände und Füße keinen Halt finden konnten. Doch zum Glück war das Schloss an einer Stelle "nur" 9m von der Höhlenwand entfernt. Seufzend kletterte der Halbling diese Wand hinauf, um sich einen Vorsprung zu suchen, auf dem sich stehen ließ.
Auf einer kleinen, natürlich entstandenen Plattform, 12 Meter über dem Höhlenboden, suchten seine Füße sicheren Halt. Mit einem Blick nahm er Maß.
"Neun lächerliche Meter. Hah, ein Katzensprung!" sprach sich der kleine Kämpfer Mut zu. Seine Muskeln spannten sich, seine Zehen gruben sich in den Stein, als er absprang. Mit einem gewaltigen Salto, landete Windan, der wirbelnde Wüterich mit gezogenen Waffen auf dem Wehrgang. Mit einem stolzen, wilden Blick sah er sich nach möglichen Feinden um.
In der Zwischenzeit hatte Malithil die Ätherebene verlassen, und ließ nun ein Seil herab, um Vinduil den Aufstieg zu ermöglichen. Der Elfenmagier versuchte an dem Seil die Mauern zu erklimmen, jedoch rutschte er immer wieder ab. Malithil, der die Kletterversuche sah, schüttelte nur über die Ungeschicklichkeiten den Kopf und zog Vinduil kurzerhand am Seil hinauf.
"Wie sollen wir hineinkommen?"
Vinduil sah sich fragend um.
Da der Elf von seinen Kameraden keine Antwort erhielt, schien den sonst so besonnen Kleriker die Ruhe zu verlassen. Ärgerlich zog er seinen Streithammer und schritt auf eine der Türen zu. Mit aller Kraft ließ er den Hammer mit Getöse auf die Tür herabsausen, und nach und nach gab sie tatsächlich nach.
Doch leider vernahmen auch drei andere Gestalten dieses Hämmern. Gierig stürzten sich die Dämonen, die fliegend über dem Schloss ihre Patrouille gehalten hatten, auf die Helden hinab. Gewarnt durch Flügelschlagen und dem Rauschen von Federn in der Luft, waren diese jedoch vorbereitet und konnten ihre Kampfpositionen einnehmen.
Sie sahen, wie drei hässliche Wesen, übergroße Kreuzungen aus Mensch und Geier, sogenannte Vrocks, sie angriffen.
Einer dieser Untiere stieß einen schrecklichen Schrei aus. Ein Schrei, der einen weniger erfahrenen Kämpen hätte Taumeln lassen vor Angst. Doch die Recken nahmen nur ihre Waffen fester in die Hände, fest entschlossen noch härter zuzuschlagen als sonst. Doch auch die Dämonen hatten sich vorbereitet.  Dank ihrer natürlichen Befähigung zur Zauberei, hatten sie Spiegelbilder von sich erzeugt, Illusionen, die den Gegner täuschen sollten, da sie die wahre Position verschleierten.

Tavaron hatte sich unterdessen in den Turm eingeschlichen. Der Abwehrzauber, der es ihm verboten hatte, in Äthergestalt in das Schloss einzudringen, war hier oben anscheinend nicht wirksam. Das Innere des Turms war durch eine bläuliche Kugel magischen Lichts erhellt, die im Gebälk weit über dem Boden schwebte.
Der Elf stand im Augenblick auf einem Balkon, der sich in einer Höhe mit der Kugel befand. So sah er auch ein Wesen, was sich innerhalb dieser Kugel suchte zu verstecken. Es sah aus, wie ein geisterhaftes froschähnliches Skelett.
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Tavaron erkundete noch den Turm, unentdeckt von dem Wesen dank seiner Ätherform, als er plötzlich schwere Schläge gegen die obere Tür hörte. Wie sollte er nur hier heimlich die Gegend auskundschaften, wenn seine Gefährten so einen Lärm veranstalteten?
Von draußen waren auch Kampffgeräusche zu hören. Da die Tür schon fast eingeschlagen war, entschloss er sich, wieder materielle Gestalt anzunehmen, die Tür ganz aufzubrechen, und seinen Gefährten zu helfen. Gesagt, getan. Doch leider reichte der eine Schlag nicht aus, die schwere Tür zu öffnen. Als er sich umblickte, sah er bereits, wie das Wesen aus der Lichtkugel auf ihn zuschwebte.
"Verdammt!"
Der Kämpfer konnte nur hooffen, stärker als sein Gegner zu sein.
In diesem Augenblick fiel die Tüpr mit lautem Getöse nach innen.
Winduil stand kampfbereit in der Tür, seine Schwerter in den Händen und bedeckt von vertrockneten Ranken.
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Doch ihr Gegner hatte sich bereits in Kampfposition gebracht. Mit seinen geisterhaften Händen schlug das Wesen nach Tavaron. Dieser fühlte eiskalte Finger in seinen Brustkorb eindringen und ihm seine Lebenskraft rauben. Wütend drangen daraufhin die Helden auf die Geisterkröte ein. Als ein heftiger Kamof entbrannte, rollte plötzlich eine Welle aus farbigen Energiestrahlen durch den Raum. Allerdings ohne Effekt. Ein Zauber des Geistes musste fehlgeschlagen sein.
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Obwohl nicht alle Schläge ihr Ziel fanden (die durchscheinende Gestalt des Untoten machte es schwierig ihn zu treffen), gelang es schlussendlich ihn zu überwinden.
Der Weg in das Schloss war frei.
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kreuzi

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #40 am: 21. Oktober 2005, 11:54:22 »
 Hallo, ist eine richtig gute Story. Macht echt spass. Freue mich schon auf die Fortsetzung. :)  

Levold

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #41 am: 23. Oktober 2005, 12:38:36 »
 Den letzten Spielabend werde ich nicht alleine in ein Kapitel packen. Der bestand nämlich nur aus Hack´n´Slay.
Meine Spieler hatten aber glaub ich Spaß.  <_<
Das nächste Update dann wahrscheinlich zum Ende der Woche.
Levold
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Nachfahre

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« Antwort #42 am: 23. Oktober 2005, 13:17:04 »
 Na ja ... sooooviel Spaß hats nicht gemacht.
War alles ein bissl zu leicht. Freue mich schon auf etwas stärkere Gegner  B-)  
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-Smite? Gegen? ... Smite gegen Non-Frog.

Levold

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« Antwort #43 am: 23. Oktober 2005, 13:49:10 »
 Du hast dfas hier unter Zeugen gesagt.  B-)  
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Azmodan

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Kampf um Maerimydra (Update:14.04.06 Der Turm-Finale+Epilog)
« Antwort #44 am: 23. Oktober 2005, 15:12:09 »
Zitat von: "Nachfahre"
Na ja ... sooooviel Spaß hats nicht gemacht.
War alles ein bissl zu leicht. Freue mich schon auf etwas stärkere Gegner  B-)
 :urgs:  :shutup: