Autor Thema: Die Kieler Cormyrrunde  (Gelesen 2014 mal)

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Sirkana

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Die Kieler Cormyrrunde
« am: 16. Mai 2005, 02:24:38 »
 Hallo erstmal,
also, wie schon im Titel zu erkennen leite ich momentan eine Kampagne, die jeden 2. Montag gespielt wird. Wir haben bis jetzt ein paar mal schon gespielt und so langsam denke ich, ich kann mit den Ergebnissen an die Öffentlichkeit treten. Zur Besetzung:
Orgol Eisenholz; Duide
Theon Domitis; Paladin/Käpfer mit Ziel: Ritter der Purpurdrachen
Illidon Feuerklinge; Hexenmeister/Kämpfer mit Ziel: Spellsword
Derlon Wyrmfreund; Paladin mit Ziel: Dracolyte(eigeneKämpferversion)
Illanna T'Ramir; Magierin
Lyranja; Hexenmeisterin
Allesmat Menschen... uns macht's Spaß, ich hoffe euch nun auch:


Es begann in der Zeit des 2. Zehntags im Kythorn, die Schriftrollen der Jahre nannten das aktuelle das Jahr des Panzerhandschuhes, also 1369. Es war der Tag, an dem Orgol Eisenholz seine letzte Prüfung bestehen und damit zu einem vollwertigem Druiden werden sollte. Auf diesen Tag hat ihn der Rabenmeister, ein Druide von legendärem Range, lange vorbereitet und nun sollte es endlich so sein. Der Himmel war fast wolkenfrei über den Donnerbergen, als Orgol für seine Aufgabe abreiste. Es solle eine tiefe Höhle im Norden finden, dort hineingehen und einen Busch finden. Dieser hätte neben seinen giftigen Beeren auch fünf, die sich in heilende Beeren verwandeln lassen könnten. Jedes Mal, wenn man eine pflücken sollte, stach der Busch. Wenn alle fünf aufgebraucht würde der Busch schrumpfen und drei Gegenstände freigeben, von denen man nur einen nehmen könne. Nur einer davon war magischer Natur. Orgol zog also los, begleitet durch seinen treuen adlerhaften Gefährten, den er an sich hat binden können. Ohne Probleme erreichte er die Höhle, stieg hinab und erleuchtete seinen Weg mittels eines Zaubers. Am Busch angekommen konzentrierte er sich seiner jüngst erlernten Fähigkeit, essbares von schlechtem zu unterscheiden und fand die Beeren, die er brauchte. Als der Busch sich zurückzog blickte er auf drei meisterhaft gearbeitete Gegenstände. Ein grüner Umhang, scheinbar aus Blättern bestehend, ein hölzernes Amulett in der Form eines Tieres und ein Stab aus Eichenholz. Nachdem Orgol seine Magie verwendete um sichtbar zu machen, was davon verzaubert sei, griff er nach dem Umhang. Als er zurückkam zum Rabenmeister gelang es ihm einen kurzen Blick über dessen Federn auf den Magus Vangerdahast zu erlangen. Ein Mann, der ihm nicht fremd war, denn schließlich war Orgol Cormyrer und wusste um den Berater des weisen Königs Azoun. Voll Ehrfurcht, in Gedanken mit den Geschichten über den Magier beschäftigt, berieten sich der Rabenmsiter und der Berater. Als das Gespräch durch einen herabfallenden Tropfen in die kleine Quelle endete blickte der schwarze Vogel auf und begutachtete seinen Schüler, wie er siegerfüllt vor ihm stand. „Nun, Eisenholz, das hast du wahrlich gut getan... Ich kann dir nichts mehr beibringen. Suche die Stadt Abendstern auf. Dort wirst du einen neuen Lehrmeister finden, der dir die Kunst zeigen wird, sich in die Tiere selbst verwandeln zu können. Sein Name ist Malvin Terrorsturm.“, sprach er in der Sprache, die nur seiner Profession zustehen sollte. Orgol Eisenholz danke dem Rabenmeister für seine Ausbildung und packte seine Sachen. Nicht wissend, was auf ihn zukommen wird, drehte er sich am Morgen des nächsten Tages nochmals um, damit er noch einen Blick auf sein früheres Heim, eine karge Höhle im Gebirge werfen konnte. Über die Worte nachdenkend wendete er sich jedoch den Regenwolken im Westen zu, dort, wo sein Ziel sein sollte.

Es war ein Morgen, wie jeder andere, als Illidon Feuerklinge aufstand und seinen Vater schon in der Schiede schuften hörte. Etwas verschlafen ging er hinunter und öffnete die Tür, an der es kurz vorher geklopft hatte. Melanie, ein Mädchen, was schon fast zur Frau geworden war, stand mit dem Korb an Nahrungsmitteln vor der Tür und lächelte Illidon an. „Hier, bitte.“ „Dankeschön“, antwortete der junge Mann und nahm den Korb mit seinen Handwerkshänden entgegen. „Du sollst übrigens nachher mal zum alten Ragun kommen!“, rief ihm das Mädchen noch leicht kichernd zu, als sie sich umdrehte und Illidon die Tür schon fast geschlossne hatte. Mit seiner Familie frühstückend und nachdenkend, was ihm die Marine von Abendstern, die Cpt. Yalla Ragun darstellte, wie ein Mann, ende 60, mit grauem Haar und einem ständigen Alkoholeinfluss so gut, wie möglich darstellen konnte, wohl zu sagen hatte, hätte auch Illidon nie daran gedacht, in was ihn diese Nachricht verstricken sollte. Am Mittag des Tages erreichet er die Taverne zum Goldenen Einhorn. Dort auf einem extra bequemen Tresenstuhl saß Ragun und trank sein Bier, welches wohl schon das 3 oder 4 an diesem Tag sein musste. „Ahhh, der junge Feuenklinge, na, haste meine Nachric*hicks*t bekommen? Ich hätte da ne Frage...“ „Ja, dann schließ mal los, Cpt.!“, antwortete der junge Schmied, als er den Platz daneben einnahm. „Also, Du weißt ja, dass in ein paar Monaten Mittsommer ist und ich weiß aus zuver*hicks*lichen Quellen, dass unser Azoun uns hier be*hick*... suchen kommen will undda dachte ich, die Stadt und die Marine, also ich und die Stadt, wir schenken ihm ne Kleinigkeit. Der König mag ja ma*hicks*es Zeug, Schwerten und Rüstungen und so. Ich hab da ne alte Karte auf meinem Kutter gefunden. Du musst nur noch herausfinden, wo das ist... Also, mein Angebot ist, du holst mir ein Schwert da raus und kannst mit dem Rest tun, was du willst... Na, wie schaut’s aus?“ „Klingt gut, dann gib mir mal die Karte“ Ein altes Pergament schien, zuerst völlig unscheinbar am Gürtel des alten Mannes befestigt, wurde auf den Tresen gelegt und beide studierten ein letztes Mal die Zeichen darauf. Nur wissend, dass es sich dabei wohl um die nahegelegenen Spukhallen handeln musste, reichte Illidon nicht und so machte er sich auf den Weg zu Oghmas Buch, der Schule und Bibliothek in Abendstern.

Illanna T’Ramir, die Schülerin des Meisters Argul, dem Magier von Abendstern, wurde, wie schon einige Male zuvor, Turmverbot erteilt, da ihr Lehrer irgendwelche gefährlichen Studien betreiben und niemanden verletzten wollte. Gerade mit der Grundausbildung eines Magiers fertig solle sie sich in der Bibliothek neues Wissen anlesen. Falls ein Angebot für ein „Abenteuer“, wie es Argul ausdrückte, kam, solle sie sich dem Anbieter anschließen und nur Bescheid sagen. So wanderte sie am Mittag aus dem weißen, ca. 30 Meter hohen Turm in Richtung der Schule Abendsterns. Die Leute, die das 723 Seelendorf bewohnten grüßen in altbekannter Weise. Als sie bei Bibliothek ankam grüßte sie auch Illidon mit einem „Cormyr zum Gruße“. „Na, was möchtest du Schmied denn lesen?“ „Ich möchte etwas über eine Karte herausfinden, Illanna. Vielleicht weißt du ja was darüber?“ Illidon zog das Pergament mit der Karte der Spukhallen hervor und doch kam keine neue Information über das merkwürdige X an der einen Kartenstelle. Da kam der Vorsteher der Bibliothek aus dem Gebäude und betrachtete die Karte nach kurzem Gespräch ebenso. „Mhhh, also, ich würde sagen, dass sind die Spukhallen. Es gab da mal die Legende, dass ein großer Schatz noch dort verborgen sein soll. Alle Abenteurer, Monster und Diebe haben ihn nicht finden können. Ist auch schon ein paar Jahre her, als die letzten dort waren. Ich würde da nicht ohne göttliche Unterstützung reingehen, wenn ich den Vorschlag geben dürfte, da sich vielleicht schon wieder ein paar Monster oder Spitzbuben eingenistet haben. Und vergesst den Freibrief nicht“ „Dankeschön, für die Hilfe. Wir werden den Rat befolgen.“ Mit diesen Worten machten sich der junge Schmied, der in der Jugend magische Effekte durch innere Kraft gelernt hatte und dies nun langsam forcierte und die Magierin auf den Weg zum Haus des Morgens, dem größten Tempel in der Stadt, geweiht dem Morgenherrn Lathander.

Derlon Wyrmfreund befand sich an einem Platz, der ebenfalls Lathander heilig war, jedoch war die Halle des Morgennebels in Marsember weitaus größer und imposanter als das Haus des Morgens. Nach der Morgenmesse eilte ein Adept zu Derlon und übergab ihm eine Botschaft. Er solle sich doch bitte im Zimmer des hohen Morgenfürsten, Chansobal Dreen, einfinden. Derlon kleidete sich um, entsprechend der Situation. Er als Paladin hatte zwar ohnehin eine makellose Ausstrahlung, jedoch gerade als Angehöriger des Lathanderordens hatte man bestimmte Ansprüche an seinen Gott und.... sich! Er schritt die weiten, mit Gold beschmückten Marmorstufen hinauf und erreichte das Zimmer in einem der knospenartigen Turme des Tempels. Nachdem man ihn hineinbat, sah er Dreen am Fenster zur mittlerweile erhobenen Sonne schauen. „Ah, der Herr Wyrmfreund, nehme er doch bitte Platz. So komme ich doch gleich zum Grunde meiner Botschaft. Ich erhielt Nachricht aus dem Städtchen Abendstern. Dort wünscht man, dass sich ein Krieger mit göttlichem Blute einem Schüler annehme und den Abschluss seiner Ausbildung kontrolliere. Falls derjenige, der dort hinreist, es wünscht, so veranlasse er doch einen Umzug dorthin, damit sich der Krieger in Abenstern bei Fragen steht’s an Euch wenden kann. Wäre das mit eurer Zustimmung, Herr Wyrmfreund?“ „Sicherlich, Kanzler, ich stehe im Auftrag des Herrn Lathander und werde ihm dienen, wie er es wünscht.“ „So lasse ich dann Diener anweisen, die euch Pferd und Gepäck fertig machen werden. So lebt denn wohl und meldet, wie es euch in dem Ort Abendstern ergehe!“ Mit diesen Worten im Kopf, einer tiefen Verbeugung machend verließ Derlon Wyrmfreund das Zimmer des Hohepriesters. Wie vorrausgesagt, halfen Adepten beim Einräumen vom Gepäck und satteln des Pferdes. Mit der Sonne nun über sich ritt Derlon vom Stadttor aus in Richtung Westen, dorthin, wo die Sonne die Sicht verlässt, den Abend und die Sterne hervorbringt und das Dörfchen Abendstern sich befinden soll. Auch Derlon wusste nicht, was dieser Ritt für sein Leben bedeuten würde.

Theon Domitis, angehender Ordenskrieger für den Morgenherrn wartete schon lange auf den Tag, der ihm vorherbestimmt war. Als Krieger, der zwar göttlichem Blute war, trainierte er doch mehr im der Akademie und strebte nach dem Leben, welches die Purpurritter führten. Er sah sich, als verbindende Macht des Herrn Lathander mit dem Königreich Cormyr. Jelde von Lathander, der Trochseß des Tempels in Abendstern meldete ihm, dass sich ein Paladin für seinen Abschluß auf dem Weg befand. Eine heilige Queste müsste jedoch noch kommen, doch Jelde war dort voller Zuversicht. Als am Mittag dann der junge Illidon und die Magierin Illanna die Stufen des Tempels emporkamen und nach dem Priester fragten, war die Aufgabe so gut wie gewiss. „Mhhh, also ich kann leider keine Priester entbehren, für eine solche Aufgabe hätte ich jedoch zwei Ordenskrieger. Zum einen hätten wir Theon, dessen Ausbildung kurz vor dem Ende steht, und ein zweiter Paladin wird aus Marsember in unsere Stadt kommen. Dies wäre ein Angebot, wie der Herr Lathander euch Licht in den dunklen Gängen geben könne. Ich würde vorschlagen, wir treffen uns im Gasthaus zum Goldenen Einhorn heute zur Abendspeise. Adept: Bitte richtet Theon aus, dass wir heute auswärts speisen und seine Queste zu besprechen wäre. Dankesehr!“ Freudig über diese Nachricht erwarteten die beiden und auch Theon den Abend. Doch vorher sollten noch zwei weitere die Einladung für das Abenteuer, das ihr Leben, wie eine Lawine ins rollen bringen sollte, erhalten.

Es war Nachmittag und über Derlon huschte auf einmal ein gewaltiger Schatten hinweg. Den Blick nach oben wendend, sah er einen Adler der über ihn hinwegflog. Dann, seine Augen wieder auf die Straße gerichtet sah er eine Gestalt am Wegesrand gehen. Die menschliche Gestalt, die vollgepackt und ihn einen grüner, blätterartigen Umhang gehüllt war, schien in die gleiche Richtung, wie er zu reisen und dieses Tier gehörte eindeutig zu ihm. „Ein prächtiger Vogel“, sprach die Gestalt auf dem Pferd, anmutig und mit der Sonne im Gesicht. Die Rüstung, die das Zeichen des Morgenherrn zeigte und der Schild, der einen silbernen Drachen symbolisierte, dass es sich zwar um einen guten Mann handeln, aber keinesfalls um einen Druiden handelte. „Danke sehr! Sagt, wohin reist ihr Streiter des Morgenherrn?“ „Nach Abendstern, der Herr wünscht, dass ich einen Schützling meines Ordens zur Krönung seiner Ausbildung begleite. Und euer Ziel?“ „Ebenfalls Abendstern, doch ich suche einen neuen Lehrmeister. Wir können ja zusammen reisen. Es ist nicht mehr weit. Seht ihr dort, man sagte mir, an der Quelle dieses Flusses, angelehnt an das Gebirge, lege das Dorf. Das Gebirge verengt sich schon und der Fluss nimmt zu. In ein paar Stunden sollten wir da sein.“ „Einverstanden.“ So kamen nach kurzer Zeit die Palisaden von Abendstern in Sicht.

Ende für Heute!!!! Gruss, Sirkana :akuma:
 
Wenn ihr ein Nacktfoto von mir sehen wollt, dann drückt linkes Alt+F4.
Member of the APL!

Klingentänzer

  • Mitglied
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #1 am: 16. Mai 2005, 10:32:28 »
 Haste deine Drohung wahrgemacht, was?  :D
Hast du unsere Dialoge mitgeschrieben? Kommen nämlich dem "Original" ziemlich nahe....

Ach, noch was....wann gehts heute abend eigentlich los? Hab deine Nummer verlegt....
 - Bin übrigens der Spieler von Derlon -
------Narz!-------

ich bin SO mit Dona Barrikate ;)

Grille

  • Mitglied
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #2 am: 16. Mai 2005, 10:41:38 »
 Moin Moin!

Na, ein paar Kieler Sprotten treiben sich hier im Forum herum. Das ist natürlich nett.

Wendigo

  • Gast
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #3 am: 31. Mai 2005, 03:03:36 »
 Ich wollt mal Fragen, wann es weitergeht mit der Story. Sind ja schon einige Wochen ins Land gezogen.  ;) Mich würd interesieren wie es weitergeht.

Gast_Schreckensjul

  • Gast
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #4 am: 31. Mai 2005, 23:16:19 »
 Nette Geschichte! Wir spielen übrigens auch im Cormyr allerdings 1371 TZ. Es ist nunmal das klassiche, gute Königreich mit Rittern und Prinzessinen und alledem.

Klingentänzer

  • Mitglied
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #5 am: 01. Juni 2005, 10:03:13 »
 Ja, Sirkana, wat is nu? Is ja noch was aufzuholen, bin vor allem gespannt, wie du die Sache mit "Leerer Hut" und dem "Guten Dutzend+2" darstellst...
------Narz!-------

ich bin SO mit Dona Barrikate ;)

Sirkana

  • Mitglied
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #6 am: 01. Juni 2005, 11:59:07 »
 Kapitel 1
Nachdem nun also die fünf sich in Abendstern eingefunden haben, schritt Jelde von Lathander mit Theon, dem angehenden Paladin und dessen Abschlussprüfer Derlon zum Abendessen in das Gasthaus zum Goldenen Einhorn. Dort war auch schon Orgol Eisenholz zu finden, der an einem Tisch saß. Sein treuer Adler, der für jeden erkennbar auf dem Dach der Taverne saß, hatte ein erstaunliche Größe und wurde so zum Blickfang des ganzen Dorfes. Leider hatte sein Besitzer noch nicht seinen neuen Lehrmeister gefunden. Malvin müsste doch auch dieses Tier sehen?! Orgol fragte einige der Bewohner und war sichtlich enttäuscht, dass niemand hier einen Mann mit dem Namen Malvin kannte. Als sich der Abend näherte, kamen also die drei Diener des Lathander, der Druide Orgol, die Magierin Illanna und der Schmied Illidon zusammen. Nachdem diese Menschen am Tisch platz nahmen, sie das gute Bier oder den erlesenen Wein zusammen mit einem üppigen Mahl genossen, lenkte Jelde das Gespräch auf die Heilige Queste, die Theon absolvieren solle. „Wenn ihr diese Mission beendet, dann werde ich eure Papiere für den Purpurorden unterzeichnen und euch in den Stand eines vollwertigen Paladins erheben. Ihr...“, den Blick auf Illidon und Illanna gerichtet, „... werdet entschuldigen müssen, aber ich kann keinen Priester mitschicken, jedoch glaube ich das dieser Herr dort einen guten Ersatz dafür stellen kann.“ Orgol, der sich damit angesprochen fühlte, schaute auf und erwiderte den Satz mit Zustimmung. Sein neuer Lehrmeister könne ja hier informiert werden. „Ich hoffe, ihr werdet zusammen das Licht in die dunklen Geheimnisse der Spukhallen bringen.“ Mit diesen Worten verließ Jelde den Tisch und wünschte der neuen Gruppe eine gute Reise und ein erleuchteten Sieg.

Am nächsten Tag schritten die Mitglieder der Gruppe in Richtung des Fürstensitzes um einen Freibrief zu erwerben. Die Gerüchte, 1000 Goldstücke bezahlen zu müssen waren hoffentlich nicht wahr. Sollte das Gelingen dieses Unterfangens an einem kleinen politischen Haken hängen bleiben. Nein! Die weise Fürstin Tessaril Winter, dafür bekannt, Abenteurer zu unterstützen, bot ihnen eine Handel an. „Ich, die das Wort von König Azoun vertritt schlage Euch vor, dass ihr einen Teil eurer Beute für Cormyr spendet. Dafür wäre Cormyr bereit euch in Notfällen ebenfalls zu unterstützen, falls es um teure Anschaffungen oder die Besorgung von magischer Hilfe ginge. Wir wollen ja keine Freibeuter im Land unterstützen! Falls ihr darauf eingehen solltet, so werde ich, im Namen des Reiches, euch Ausrüstung für diese Reise und die Erlaubnis auf Abenteuer zu ziehen stellen.“ Erleichtert durch den Vorschlag nahmen unsere Helden das Angebot an... Sie verließen den Hof mit neuer Ausrüstung, die für das Überleben benötigt sein sollte.

Am nächsten Morgen reiste die Gruppe, der Himmel bedeckt, in Richtung der Spukhallen, die etwa eine Tagesreise weit entfernt lagen. Die Mutter von Illidon hatte eines der Maultiere mit Satteltaschen ausgerüstet und diese mit Nahrungsmittel jeder Art befüllt. So kamen die Helden am Abend bei einsetzendem Regen am Eingang der Spukhallen an. Eine alte Eisentür hing in den Angeln bei dem Torbogen, der sich im steilen Hügel befand. Der Kiesweg dorthin war mit einigen größeren Felsen bedeckt und Gräser wuchsen schon durch die Steinchen. Als die Helden an der Tür angelangten hörten sie ein fluchendes Geräusch. Ein Blick hinter einen Felsen zeigte einen kleine geflügelte Puppe aus Dreck, Blättern und Ästen, einen Bogun, der in einem Käfig saß. Nachdem Orgol diesen anhob, rannte und flog der Bogun in den Eingang der Hallen und verschwand in der Dunkelheit. „Es hilft nichts, wir müssen wohl heute noch darein. Vielleicht ist das Wetter dann auch besser.“, schlug einer vor. Mit diesen Worten zündeten sie Fackeln an und betraten den Gang, der in eine Treppe mündete. Die Erkundung des Gewölbes brachte zutage, dass es wohl wieder Bewohner gab. Schlafplätze für kleine Kreaturen und Kisten verrieten etwas über die Wesen. Ein Arbeitsraum, wohl eines Magiers, ließ die Helden etwas einschüchtern. Die Eisentüren, die sie manchmal erreichten, waren nun verschlossen und manchmal ertönte ein Donnern durch die weiten dunkel-nassen Gänge. Als sie nun ein altes Zentrum betraten, erzitterten die, als ein Götterzeichen mit Spinnenform den Altar schmückte. „Das ist das Zeichen der Spinnenkönigin Lolth“, erwiderte Theon. „Die Göttin der Dunkelelfen.“ Illanna brachte folgenden Einwurf, der die Gruppe erneut in Angst versetzte: „Sind diese Wesen nicht immun gegen Magie? Man sagt solche Geschichten in den Akademien. Sie seien bösartige Elfen, die sich perfekt an das Leben Untertage gewöhnt hätten und nicht mehr durch Zauber verwundbar seien.“ „Ja, das hab ich ebenfalls mal vernommen.“
„Wir werden sehen,“, sagte Derlon Wyrmfreund, „ob sie immun gegen die Kraft meines Streitkolbens sind.“ Sie schritten weiter den Weg entlang und kamen nach einiger Zeit zu mehreren Tafeln, die mit Runen verziert, jedoch in keiner bekannten Sprache geschrieben waren. Des weiteren gab es mehrere Hebel, die den Helden Rätsel aufgaben, was man damit machen solle. „Wir lassen die erst mal so, wie sie sind“ schlug der Schmied vor.

Mittlerweile regnete es draußen in Strömen, als Lyranja mit ihrem Maultier den trockenen Höhleneingang erstürmte. Die aus wunderhübsche aus Arabel stammende Frau hatte, vielleicht durch Tymora, die sie zu Kindheitszeiten gesehen hatte, vielleicht auch einfach nur durch Glück Zauberkräfte während des Erwachsenwerdens gezeigt. Ihre Eltern schickten sie zuerst zur Schule um damit umzugehen, da nun aber die Zeit gekommen war, diese Kräfte vielleicht ein wenig zu verstärken, baten sie Osper, einen alten Freund, Lyranja aufzunehmen, damit sie beim Magier Argul weitere Künste erlernen könne. Dieser sei bekannt, einige Rituale auch für sogenannte Hexer zu haben. So zog sie dann los um nach Abendstern zu reisen. Unglücklicherweise begann ein derartiger Regen, dass eine Weiterreise nur mühsam vorwärts ging, als Lyranjas Blick auf diesen Eingang fiel. Hätte sie gewusst, was für ein Bedrohung dort unten warten sollte, wäre sie wohl weiter im Regen beblieben. Doch als sie in der Höhle stand, fiel ihr zuerst das andere Maultier, bepackt mit Vorräten und dieser riesige Vogel auf, die ebenfalls im Eingang auf besseres Wetter warteten. Lyranja nahm die wichtigste Habe von ihr an sich und zündete eine Fackel an. Dort hörte sie doch etwas. Mit schnellen Schritten folgte sie den Geräuschen. Ein kleiner Schlafraum, Arbeitszimmer, komischer Spinnentempel... Doch dann war da diese runde Treppe. Am Fuße lagen zwei Kobolde, der eine mit guter Klinge enthauptet, der andere mit einem schweren Streitkolben zu einer Mischung aus Mus und Körper verarbeitet. Dann war da noch dieses ständige Sirren, nach kurzem Überlegen stellte sie fest, dass es sich wohl um einen Alarmzauber handelte. Sie schritte den Gang längs, den Kampfgeräuschen folgend, doch als sie um eine Ecke kam, floh ein Kobold ihr entgegen. Ein Dolch flog noch hinterher, traf den Kobold im seitlichen Bauch und dieser fiel. Lyranja zog das Schwert und versuchte sich um diese echsenartige, kleine Gestalt zu kümmern, als plötzlich eine Magierin um die Ecke trat. Dreckige Stiefel, eine gute Robe, darüber ein fester Umhang und einen Stab in der Hand. „Wer bist DU?“ fragten sie sich gegenseitig...

Nachdem die Helden also die mysteriösen Steinplatten erst mal ruhen ließen, zogen sie weiter und gelangten zu einer steinernen Wendeltreppe. Als sie nach unter schritten hörten sie ein leicht krächzendes Gespräch auf der alten Sprache der Drachen mit. Theon und Derlon zogen ihre Waffen. Derlon, der vorschritt, übersah jedoch einen gespannten Draht und fiel genau zwischen die zwei erschrockenen Kobolde. Doch diese erholten sich schnell von ihrem Schock. Der eine hatte jedoch schon den Schlag von Theons Schwertklinge am Hals gespürt, als der andere einen Stein fallen ließ, damit Alarm auslöste und sich einen Speer griff. Dieser kam nicht mehr zum Einsatz. Derlon rappelte sich auf und ließ seinen Streitkolben in Richtung des Kobolds schlagen. Er traf und der Kopf der Waffe zermalmte mehrere Knochen. „Wir müssen schnell weiter...“ rief einer der Helden. So gesagt schritten sie weiter und erreichten einen Komplex aus Laborräumen. In einem sahen sie, wie einige Kobolde noch einen Tisch umwarfen um sich dahinter zu schützen. Die Helden traten ein und beendeten den Kampf in diesem Raum in wenigen Sekunden. Am Ende versuchten noch einige zu fliehen, den einen bekam Orgol noch mit seinem Stab zu fallen, dem anderen flog Illannas Dolch hinterher. Nun hörten die Helden, wie etwas schweres hölzernes gerollt wurde. Am Ende des Ganges sahen sie noch, wie ein großes Fass in einen Raum gebracht wurde. Als sie sich dem Raum näherten, um die Lage zu prüfen, sahen sie, wie mehrere Tische umgeworfen waren, eine Truhe, von etwa einem Meter Höhe, im Eingang stand und im Hintergrund ein Haufen großer Fässer lagen. Als die Helden nun in festgelegter Reihenfolge den Raum betraten erkämpften sie mit schweren Verletzungen die Oberhand. Im Raum ging vieles binnen wenigen Sekunden vor sich: Derlon, der fast immer die Vorarbeit im Kampf für Illidon übernahm um die Gegner zu schwächen, Theon, der durch einige Aktionen blutüberströmt war und die Magiekundigen, die ihre letzten Reserven fast verbraucht hatten. Als der Kampf sich dem Ende neigte, trat aus dem hinten Teil eine goblinoide Gestalt hervor. Mit der rostroten Haut und dem großen Horn auf der Stirn, dem gut-gearbeiteten Kettenhemd und dem Langschwert war dies wohl ein schwererer Gegner. Doch auch diesen haben sie nach kurzem Kampf gut schwächen können, obwohl auch Theon nahe dem Tode war. Doch als dies geschah flackerte die Luft bei den Fässern. Es tauchten drei Gestalten aus... Zur linken eine alte Frau. Sie könnte das nette Kräuterfräulein sein, die im Wald wohnt. In gebückter Haltung, mit knorrigem Stock und in grüne Leinen gehüllt. Zur rechten eine Gestalt, fast 6 Meter hoch und aus purer Dunkelheit bestehend. Die Anwesendheit dieser Kreatur ließ das Blut in den Adern gefrieren... der Speichel in den Mündern wurde bitter und die Luft war zum schneiden kalt. In der Mitte dieser Beiden stand eine schwarzhäutige Gestalt von 1.40 m Höhe, in oliveschwarze Robe gekleidet, einen Piwatwi darüber, die weißen Haare gepflegt über den Schultern und mit den karmesinroten Augen blickte er den Goblin an. „Meister, nehmt mich mit!“ Der Drow blickte die Helden an. „Hier nehmt das als Prämie. Für dich ist leider kein Platz mehr!“ Mit diesen Worten ließ er eine Schriftrolle und einen Trank fallen und mit einer Handbewegung schleuderte er den Dekanter an die Wand und verschwand mit seinen Untergebenen und den Fässern. Jeder wußte, dass der Drow gelogen hatte. Die Situation beruhigte sich. Die Helden untersuchten nach kurzer Verwirrung den Raum und fanden mehrere Fackeln. Die Halter schienen Knochenhände zu sein, bis auf einen, der sich bewegte. Weiter im Gang lag ein Käfig mit einer riesigen Spinne, die Furcht und Intelligenz aufwies. Die Beine stark verletzt, die Giftdrüse entzündet und angeschwollen. Orgol bemühte sich die Spinne, zu beruhigen und die Verletzungen zu heilen, während Theon und Derlon den Mann befreiten, der die Fackel hielt. Dieser war fast 170 groß, hatte braune längere Haare und war völlig entkräftet. 3 Tage ohne Wasser zeigten seine Wirkung, er lebte noch, fiel jedoch in Bewusstlosigkeit. Die Kleidung, der er tatsächlich noch hatte, ließen auf einen Druiden hindeutet. War dies Malvin, Orgols neuer Lehrmeister? Die Spinne, welche nun wieder regeniert war, trottete zu dem Mann und legte sich hinab. Sie schien zu ihm zu gehören. Nachdem die Helden die Anlage nochmals untersuchten fanden sie keine neuen Gefahren. „Die Fässer waren wohl mit Gift gefüllt“ meine Illanna. „Naja, dann können wir nun endlich rasten...“
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Wendigo

  • Gast
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #7 am: 02. Juni 2005, 03:43:01 »
 Danke. ;)
Mich freut schon zu höhren, wie es weitergeht.
Ich hoffe Dich nicht alzusehr gepisakt zu haben.
und bin schon gespannt wie Du den nächsten Teil umsetzt.

Gruß Wendigo

Klingentänzer

  • Mitglied
Die Kieler Cormyrrunde
« Antwort #8 am: 30. Oktober 2005, 09:57:18 »
 Ja...ich auch...grad jetzt wo's wirklich spannend wird, solltest du die Leute hier nicht mehr warten lassen, oh großer Spielleiter ( schleim...) ;)
------Narz!-------

ich bin SO mit Dona Barrikate ;)