Der östliche Gangabschnitt führt in einen Raum der ganz offensichtlich der Ursprung der Käferplage ist. In einem gigantischen Nest aus einem undefinierbaren papierähnlichen Material, das den halben Raum einnimmt, wimmelt es von winzigen dunklen Käfern. Auf der anderen Seite der Kammer befindet sich ein Becken aus dem ein orangefarbener Brei hervorquillt. Ein stetiger Strom von Käfern bewegt sich vom Nest zur orangenen Masse und zurück. Moras der inzwischen der gegenüberliegenden Raum erkundet brüllt „Hierher Freunde. Hier ist noch so ein Käfervieh.“
Dieser riesige Käfer verhält sich sonderbar. Er torkelt (Versucht das mal mit 6 Beinen) und er bewegt sich müde und kraftlos durch etwas was aussieht wie steinerne Betten. Das Insekt spukt einen Säurestrahl in Richtung der Helden. Mit Glück und überlegener Taktik ist das Monstrum aber schnell überwunden.
Auf einem der Acht Betten finden sich die sterblichen Überreste eines Humanoiden. Eine nähere Untersuchung ergibt, dass der Tote einen zerschmetterten Schädel aufweist. Eine Statue aus Ton steht auf einer kleinen Erhebung im Raum und scheint den großen Raum zu überblicken. Die Statue hat einen riesigen Knüppel in der rechten Hand.
„Ob die Statue etwas mit seinem Tot zu tun hat“ murmelt Torum zu niemand bestimmten, und deutet mit dem Kinn auf das Skelett in der ehemals roten Lederrüstung. Misstrauisch sagt der Kleriker „Wir sollten diesen Raum besser meiden“
Weiter im Norden führt eine Treppe nach unten. Schon nach wenigen Stufen versinkt die Treppe in dunklem Wasser. Mit seiner angeborenen Neugier bietet Moras an in die dunkle Tiefe zu tauchen. „Ich kann ganz gut sehen im Dunkeln, und Luft kann ich auch ganz doll anhalten. Ich schau mal nach was da unten ist“
Moras bindet sich ein Seil um die Hüfte und steigt in das kalte Wasser. Schon nach wenigen Augenblicken können seine Kameraden nichts mehr von ihm sehen.
Die Fähigkeit seines orkischen Erbes ermöglicht Moras im Dunklen zu sehen. Monochrom und verschwommen ist das Bild das sich ihm bietet. Es erinnert ihn an die Waschräume im Kloster. Einige Becken in denen man sich baden kann, ein Sichtschutz und dahinter den Durchgang zu einem weiteren Raum. „Dort im Eck ist etwas“. Eine Unruhe im ansonsten völlig stillen Wasser. „Was mag das sein.“ Moras denkt noch darüber nach, als er feststellt dass sich die unruhige Stelle auf ihn zu bewegt. Plötzlich bewegt sich das gesamte Wasser um ihn herum. Ein Strudel! Panisch versucht Moras zu entkommen und zieht zweimal heftig an dem Seil an seiner Hüfte.
Mit vereinten Kräften wird Moras aus dem Strudel gezogen. Auf dem Weg ins Trockene wird er noch zweimal von heftigen Schlägen des Wassers getroffen. Nach Luft schnappend kommt Der Halb-Ork an die Oberfläche. Er blickt sich um und sieht wie sich aus dem Wasser eine sich wirbelnde und drehende Säule erhebt. Wie ein Lebewesen bewegt sich das Wasser und formt Gliedmaßen. Mit einer wogenden Bewegung greift das Elementar an. Erst versucht es mit einem Strudel einige Gegner ins Wasser zu ziehen, als das nicht fruchtet schlägt es nach seinen Gegnern.
Immer noch überrascht von der heftigen Attacke greifen Torum und Karril in den Kampf ein. Während Torum mit dem Streitkolben auf das Monster einschlägt sieht Karril nach den Wunden des Halb-Orks. Er findet nichts Lebensbedrohendes und wirkt einen Zauber auf Moras. Gestärkt mit einer Rüstung aus purer Energie wirft sich der Mönch auf das Elementar und kann einige Schläge anbringen. Mit einem letzten Gurgeln zerfließt das Wasserwesen.
Da der Mönch kaum außer Atem war, und weil die grandiose Taktik erfolgreich war, stürzt sich Moras sofort wieder in die Fluten. Am Durchgang angekommen kann er steinerne Bänke und einige Nischen in den Wänden erkennen. Verteilt auf dem Boden liegen einige Knochen, zerbrochen um das Mark daraus zu verzehren. Die Kleidung des Opfers lässt auf einem Humanoiden schließen. Nicht, dass noch viel davon übriggeblieben wäre. Lediglich eine Ledertasche hat die Jahre gut überstanden. Moras bindet die Tasche an seinem Gürtel fest.Aus den Augenwinkeln bekommt der Mönch eine Bewegung mit. Eine Gestalt, die versucht sich hinter einer Säule zu verstecken. Vorsichtig, da seine Atemluft langsam zur Neige geht, schwimmt der Moras langsam zurück zu seinen Freunden. Er denkt dabei ständig an die Gestalt die er gesehen hat. An der betreffenden Säule angekommen und zum Kampf bereit erwartet der Halb-Ork einen Angriff.
Niemand da. „Vielleicht habe ich mich getäuscht. Blödes Wasserviech. Jetzt seh’ ich schon Gespenster“ grinsend schwimmt er die letzten Meter in Richtung seiner Freunde.
Kurz bevor der Kopf die Wasseroberfläche durchstößt spürt Moras einen kräftigen Schlag. Sofort fängt die Haut zu brennen an als hätte er sich in Brennnesseln gewälzt. Moras’ Finger werden taub, er kann die Beine nicht mehr bewegen, er kann sich überhaupt nicht mehr bewegen und sinkt deshalb zu Boden.
Torum der das Seil in der Hand hält bemerkt, dass es Ärger gibt. Mit ganzer Kraft zieht er den hünenhaften Halb-Ork aus dem Wasser. Der Kleriker sieht wie gerade ein menschenähnliches Wesen seine Zähne in die Wade des Halb-Orks schlagen will. „Ein Ghoul, Tyr steh uns bei“ Sobald der Kopf seines Freundes über Wasser ist, greift Torum an die Brust um sein Heiliges Symbol, ein Schild mit Waage und Streithammer, hervorzuholen. Torum geht auf die Knie und sammelt sich kurz. „Die Macht Tyrs befiehlt dir, hebe dich hinfort und weiche von uns unreines Wesen, die Gerechtigkeit Tyrs befiehlt dir gib diesen Körper frei, spüre den Zorn Tyrs, denn dein Existenz besudelt die Ordnung der Natur, empfange die Vergeltung Tyrs auf dass er deine Sünden richte“ Das heilige Symbol Tyrs leuchtet gleißend auf und im göttlichem Licht flieht der Ghoul schreiend und winselnd.
Die Helden verlassen diesen Teil des Grabmals und rasten einen Tag.