@Taysal Der AP beginnt mit Dungeon 124
@ Alle, ich hoffe ihr bleibt dabei und Verfolgt schön die Story. Danke an diejenigen, die einen Kommetar hinterlassen haben. Es zeigt, dass manche sich die Arbeit machen die Geschichte zu lesen.
So, nun weiter im Text:
Schon kurz nach dem Aufbruch erreichen die beiden unterschiedlichen jungen Männer das Gebäude des Stadtschreibers.
Allustan, seines Zeichens Bibliothekar, Stadtschreiber, Magier mit einem Wort die personifizierte wissenschaftliche Oberschicht von Diamond Lake bewohnt mit seinem Lehrling die oberen Stockwerke eines ehemaligen Fabrikhauses. Nur noch selten ziehen die Gerüche der einstigen Benutzer, Trockenfischhersteller, durch das Gebäude. Dieser Tatsache verdanken die Bücher und Dokumente Allustans Bibliothek den einzigartigen Ruf: Ihre Echtheit lässt sich durch den Geruch feststellen. Sollte den Akten, die einige Monate in der Registratur Diamond Lakes verbracht haben eine eindeutig fischige Komponente fehlen, kann man an deren Echtheit zweifeln.
Ein junger Mensch öffnet, winkt Moras und Torum herein und sagt, „Ihr werdet schon erwartet.“ Er stellt sich mit dem Namen Karill vor. „Begleitet mich zu Magister Allustan“. Durch einige Räume die gefüllt sind mit Büchern, Schriftrollen, Aufzeichnungen und Stapeln von Papier führt der Weg in das Büro des Schreibers. Der Raum ist angefüllt mit weiteren Papieren. Allustan sitzt an seinem Schreibtisch und arbeitet an einem Pergament. „Ich habe schon auf Euch gewartet meine jungen Freunde. Mein Lehrling, Karill hier, wird mich euch einige Nachforschungen bezüglich dem Zustand eines verlassenen Bauernhofs, der einige Stunden Marsch außerhalb Diamond Lakes liegt, unternehmen. Möglicherweise fällt der Besitz der Stadt Tiefwasser zu. Nunja Steuerangelegenheiten… Ich möchte wissen in welchen zustand folgende Gebäude sind: Haupthaus, Stallungen, Zäune, angrenzende Felder, Brunnen soweit vorhanden. Führt eine möglichst genaue Liste, damit man eine Schätzung des Werts vornehmen kann. Das wird euch sicher einige Tage beschäftigen.“
Nach dieser langen Rede lächelt Allustan die drei Männer freundlich an. „Ihr könnt nun gehen.“ Torum glaubt einen gewissen Schalk in den Augen des Magiers aufblitzen zu sehen. Allustan ist ohnehin eine merkwürdige Erscheinung. Er trägt Handschuhe, an denen die Finger abgeschnitten sind. Pantoffeln aus Plüsch und alles in allem hat er den Habitus eines viel älteren Mannes. Das Erscheinungsbild und der Ruf des intelligentesten Mannes Diamond Lakes zu sein scheinen irgendwie nicht zusammen zu passen.
Ohne viel weitere Vorbereitung machen sich die drei Jungen auf den Weg. Nach sechs Stunden Marsch, mit mehreren Pausen, kommen sie auf dem verlassenen Bauernhof an. Keine Beschreibung hat sie auf den Hochgradigen Verfall vorbereitet. Das Dach teilweise eingestürzt, Scheune und Zaun offensichtlich niedergebrannt und die Felder nicht mehr als solche zu erkennen war die Aufgabe schnell erledigt. Immerhin gibt es zwei Räume im Haupthaus die noch einigermaßen bewohnbar sind.
Ein Feuer ist schnell entfacht und man erzählt sich Geschichten während man Würstchen über dem offenen Feuer grillt. Moras beginnt „Könnt ihr euch noch an Agnes Müller erinnern? Das war die letzte die im flüsternden Grab wegen einer Mutprobe übernachten wollte. Sie wurde nie mehr gesehen. Wäre es nicht toll wenn wir mal nachschauen würden. Die Mönche meinten, dass das flüsternde Grab hier in der nähe liegen soll. Einen Tagesmarsch im Norden von Diamond Lake. Das is hier. Stellt euch mal vor, wir finden Agnes und bringen sie zurück. Das wär doch was, oder?
„Moras, das ist sechs Jahre her, Agnes ist bestimmt lange Tod und Kelemvor hat sich ihrer angenommen. Außerdem geht die Sonne unter, ich werde jetzt beten. Ihr solltet das auch tun, und nicht auf komische Gedanken kommen.“ Torum begibt sich nach draußen und beginnt mit seiner Andacht. Moras und Karill schließt er ausdrücklich und mit lauterer Stimme, damit die beiden das auch mitbekommen, in sein Gebet mit ein. Karill liest schweigsam in einem Buch. „Die Abentheuer des gar mächtigen und höchstmagischen Magysters Elminster, Erwählter der Mystra Band 1“ Mit träumerischen Ausdruck im Gesicht nickt der junge Magier über dem Buch ein. Auch die andern beiden legen sich zur Ruhe.
Tageslicht fällt durch das zerbrochene Fenster, leichter Nebel steigt vom nachtfeuchten Boden auf und eigenartige Geräusche dringen an die Ohren des gerade erwachten Torum. Neugierig sucht er den Ursprung des Stöhnen und Keuchens und findet einen Moras, der sich im Kampf mit einem Unsichtbaren befindet. Mit einem Schrei stürzt Moras zu Boden nur um gleich darauf etliche Liegestützen zu machen. Verwundert sieht sich Torum das eigenartige Schauspiel an. Nach einigen Minuten erzählt der schwitzende Moras etwas von Katas und anderen Übungen die zur Vervollkommnung des Körpers dienen.
Ein appetitanregender Dampf zieht aus dem zerstörten Fenster ihres Unterschlupfs. Karill brutzelt einige Scheiben Talländer Blutwurst und röstet etwas Brot. Genug um auch den riesigen Halbork zu sättigen. Beim Essen meint er „Vielleicht sollten wir tatsächlich nach dem Verbleib von Agnes Müller suchen. Ihre Eltern wären dankbar. Ich bin sicher, dass unsere Meister uns erst wieder in einigen Tagen sehen wollen, sie haben das ja klar gemacht. Und auf noch ein paar Tage hier in dieser öden Umgebung nach alten Begrenzungssteinen zu suchen habe ich keine große Lust. Wie sieht’s aus, was denkt ihr? „Au ja“ Moras war schnell zu überzeugen. Torum dachte an sein Versprechen auf Moras aufzupassen und willigte widerstrebend ein. „Na gut, wenn ihr unbedingt meint. Allerdings kann ich das nicht gut heißen.
Nach einigen Stunden suchen in den Hügeln entdecken die drei Abenteurer einen mit Gestrüpp und Wurzeln überwucherten Höhleneingang. Es dauert eine halbe Stunde das Gestrüpp soweit zurück zuschneiden um zu erkennen, dass sie den Eingang zum flüsternden Höhlengrab gefunden haben.
Das Tageslicht dringt nicht weit in den Grabkomplex ein. Schon nach wenigen Metern verschluckt eine alles bedeckende Dunkelheit die letzten Reste der natürlichen Beleuchtung. Moras wird nach vorne geschickt. Seine Halborkaugen vermögen die Dunkelheit zu durchdringen. Nach einigen Momenten kommt der Halbork wieder. Er beschreibt einen breiten Gang mit Kreuzungen. Außerdem bemerkte er etwas weiter in der Grabstätte den Geruch, der ihn an feuchten Hund erinnert. „Wisst ihr, Fluffy, unser Hütehund im Kloster riecht so wenn er im See war.
„Hast du auch etwas gesehen, das auf Agnes hinweist?“ stellte Torum die berechtigte Frage. „Öhm, hab vergessen die zu suchen“ war die Antwort. Also werden Fackeln angezündet und die Gruppe macht sich auf den Weg das Grab zu erkunden. Auf der alles bedeckenden Staubschicht am Boden werden Spuren entdeckt. Karill kann erkennen um was es sich handelt „Das sind Spuren von Canis Lupus, gemeinhin als Wolf bekannt. Diese Tiere sollen in diesen Breitengraden häufig vorkommen. Sie ernähren sich von Wild, das sie im Rudel jagen.“ Beifall heischend blickt Karill sich um. Moras, glücklich vor sich hin pfeifend sieht sich in einem Seitenarm des Hauptganges um. „Das einzige Wild das ich hier erkennen kann sind wir“ murmelt Torum düster und lockert sein Schwert in der Scheide.
„He Jungs, kommt mal her. Ich habe was entdeckt“ Moras stochert mit seinem Stab in den verwitterten und schimmligen Überresten eines Schlafsacks. „Glaubt ihr, dass er Agnes gehört hat?“ „Es spricht vieles dafür“ ahnt Torum. „Seht mal, dieser farbige Streifen führt an der gesamten Wand entlang“ Karill hat einen waagrechten Streifen an der wand entdeckt. Diesen Streifen verfolgend gelangen sie wieder in den Hauptgang. Der Schlafsack liegt an einem Ende des Ganges.
Das Trio erkundet den weiteren Weg ins Dunkel. Wieder gelangen sie an zwei Seitengänge. Einer der Gänge ist mit herab gebrochenen Steinen und Geröll versperrt. Hier gibt es kein durchkommen. Der andere Gang endet nach nur 15 Metern. Im halbrunden Ende des Ganges befindet sich ein Objekt, das das sofortige Interesse Karills erregt. Das Objekt sieht aus wie ein drittel eines Zerbrochenen herrschaftlichen Spiegels. Nähere Untersuchungen des Magiers ergeben weitere Details. Eine zweifelsohne Magische Glyphe ist in den Fuß des Objekts eingeschnitzt. Da wo das Glas des Spiegels hätte sein müssen, finden sich magische Runen und Zeichen. Als Karill sich bückt, findet er einige Splitter eines schwarzen Materials das etwas kühler als die Umgebungstemperatur ist. Der Magier nimmt einige der Splitter an sich.
Zurück an der Kreuzung verfolgen die drei den Hauptgang weiter. Das allgegenwärtige säuseln des Windes hört sich immer mehr wie das Flüstern einer fremden Sprache an. Beinahe glaubt man verstehen zu können was da gesagt wird.
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Lauschenwurf verpatzt
In einer großen Kammer angekommen bemerken unsere Helden ein gespenstisches grünes Flackern, das hinter Spinnweben, die sich einer Wand gleich vom Boden bis zur Decke ziehen, hervorleuchtet. Moras brennt die Spinnweben mit einer Fackel kurzerhand ab. Im kurzem Auflodern der knisternd brennenden Spinnweben kann er das knurren hinter ihnen nicht hören.
Überrascht vom plötzlichen erscheinen eines großen Wolfs zuckt Karill kurz zurück. Der Wolf springt ihn an und der Magier stolpert nach hinten weg. Er kann den Atem des Tiers in seinem Gesicht spüren. Auf dem Boden liegend wird er noch vom Wolf gebissen. Zwei weitere Wölfe springen heran. Kleiner und offensichtlich die Jungen der Wölfin. Endlich kann Torum reagieren. Er macht einen Schritt auf die Wölfin zu und schlägt nach ihr mit seinem gezückten Schwert. Da er ihr so nahe steht, kann er eine Narbe, die sich quer über das linke Auge des Raubtiers zieht erkennen Er trifft das Tier an der Seite. Glücklicherweise schafft Korill es etwas zurück zu kriechen und aufzustehen. Wieder erhebt Torum sein Schwert, jedoch diesmal trifft er die Wölfin nicht. Die beiden jungen Wölfe versuchen Torum einzukreisen und greifen gleichzeitig an. Nur seine Rüstung schützt den Kleriker vor größerem Schaden. Endlich kann auch Moras in den Kampf eingreifen. Mit einem mächtigen Tritt bricht er das Genick eines der jungen Wölfe. Winselnd bricht dieser zusammen. Wieder versucht die Wölfin den Magier zu Fall zu bringen, doch diesmal scheitert sie. Torum wird von einem jungen Wolf gebissen und leicht verletzt. Korill kann genug Konzentration aufbringen und ein Geschoß aus reiner magischer Energie streckt den zweiten der kleinen Wölfe nieder. „Tyr steh mir bei“ auf den Lippen, und mächtig ausholend schlägt Torum auf die Bestie ein
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Kritischer Treffer.
und teilt den Schädel des Wolfes.
Torum versorgt die Wunden der Kameraden. „Hast du gesehen, wie ich es dem Hund gegeben habe? Ein Schlag hat genügt. Moras ist immer noch sehr aufgeregt… Seine Freunde verzichten darauf, ihn darüber zu Informieren, dass es Wölfe waren.
Hinter den Spinnweben kommt ein Wandgemälde zum Vorschein. Das Fresko ist in einem erstaunlich guten Zustand und zeigt einen großen Raum von dem sieben kurze Gänge abgehen. Das grüne Leuchten stammt von einer Laterne die vor dem Fresko auf dem Boden liegt. Ein Feuer brennt in der Laterne und das grüne Glas erzeugt das gespenstische Leuchten. Nach kurzem untersuchen ist Korill davon überzeugt, dass ein ewiges Licht magischer Natur die Laterne zum Leuchten bringt. Moras soll die Laterne an sich nehmen. Das Durchsuchen des Lagers der Wölfe bringt ein Armband elfischer Machart und einen abgebrochenen Finger aus Marmor zum Vorschein.
Nur noch ein Weg führt weiter. Eine Treppe die in unbekannte Tiefen des Grabmals führt. Was mögen unsere Helden wohl noch entdecken. Was hat es mit dem Marmorfinger auf sich?
Stay tuned
Wie findet ihr die Beschreibung des Kampfes? Zu lang, zu kurz, zu Ausführlich? Oder gut so?